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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen vertikalen Transistor und ein Verfahren zu seiner
Herstellung und insbesondere auf eine Höckerelektrode eines vertikalen
Transistors, der zur Leistungsverstärkung verwendet wird, sowie
auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Des Weiteren bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf eine Halbleitervorrichtung, die den
vertikalen Transistor enthält,
wie etwa eine monolithische integrierte Mikrowellenschaltung (im
Folgenden als "MMIC" bezeichnet).
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2. BESCHREIBUNG DER ZUGRUNDE
LIEGENDEN TECHNIK
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In letzter Zeit ist eine starke Nachfrage
nach vertikalen Transistoren zur Leistungsverstärkung im Mikrowellenbereich
entstanden. Die Aufmerksamkeit gilt vor allem Bipolartransistoren
mit Heteroübergang (im
Folgenden als "HBTs" bezeichnet) als
Vorrichtungen zur Verwirklichung einer Hochleistungsverstärkung im
Mikrowellenbereich, da sie eine höhere Verstärkung und einen niedrigeren
Ausgangsleitwert als die GaAs-FETs aufweisen, die derzeit in der
Praxis verwendet werden.
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Wie allgemein bekannt ist, arbeitet
ein HBT bei einer verhältnismäßig großen Stromdichte
und erzeugt folglich unvermeidlich Wärme mit einem hohen Betrag
im Verhältnis
zu seiner Flächeneinheit. Für eine korrekte
Funktion eines solchen HBTs muss die Wärme, die an einem PN-Übergang
an der Oberfläche
seines Substrats entsteht, an die Umgebung des Substrats abgegeben
werden.
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Forscher, einschließlich des
Erfinders der vorliegenden Erfindung, haben verschiedene vertikale
Transistoren und Halbleitervorrichtungen entwickelt, darunter einen
vertikalen Transistor in der Art der MMICs, mit dem Bestreben, eine
Vorrichtung zu schaffen, welche die Wärme, die an einem PN-Übergang
an einer Oberfläche
eines Substrats bei einem ausreichend hohen Wirkungsgrad entsteht,
abgibt und zudem den induktiven Widerstand, die parasitäre Kapazität und dergleichen,
die durch die Entnahmeelektroden bedingt sind, verringert, so dass
sie in der Praxis zu einer Leistungsverstärkung im Mikrowellenbereich
in der Lage ist.
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Die 4A, 4B und 4C veranschaulichen eine Transistorvorrichtung,
die von Forschern, einschließlich
des Erfinders der vorliegenden Erfindung, entwickelt und in H. Sato
u. a.: "Bump Heat
Sink Technology",
15th Annual GaAs IC Symposium Technical Digest, S. 337–340, offenbart
worden ist. Die Transistorvorrichtung ist für eine Leistungsverstärkung im
Mikrowellenbereich verwendbar. Die in dieser Veröffentlichung beschriebene Transistorvorrichtung
wird als Transistorvorrichtung 200 dargestellt werden.
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4A ist
eine Draufsicht auf die Transistorvorrichtung 200, während 4B eine Querschnittansicht
davon längs
der Linien 4B-4B in 4A ist.
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Wie in 4A gezeigt
ist, enthält
die Transistorvorrichtung 200 ein halbleitendes Substrat 201, das
aus GaAs gebildet ist, mit mehreren HBTs 200a (wovon in 4A nur einer gezeigt ist).
Wie in 4B gezeigt ist,
weist jeder HBT 200 eine Subkollektorschicht 211 auf,
die auf dem Substrat 201 vorgesehen ist, und eine Kollektorschicht 212,
die auf der Subkollektorschicht 211 vorgesehen ist. Die
Kollektorschicht 212 nimmt eine kleinere Fläche als
die Subkollektorschicht 211 ein. Die Subkollektorschicht 211 weist
an jedem der beiden Enden einer ihrer Oberflächen eine fingerförmige Kollektorelektrode 211a auf.
Die Kollektorelektroden 211a sind über eine Kollektor-Entnahmeelektrode 211b (4A) miteinander verbunden.
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Der HBT 200 enthält des Weiteren
eine Basisschicht 213, die auf der Kollektorschicht 212 vorgesehen
ist, und eine Emitterschicht 214, die auf der Basisschicht 213 vorgesehen
ist. Die Emitterschicht 214 nimmt eine kleinere Fläche als
die Basisschicht 213 ein. Die Basisschicht 213 weist
an jedem der beiden Enden einer ihrer Oberflächen eine fingerförmige Basiselektrode 213a auf.
Die Basiselektroden 213a sind über eine Basis-Entnahmeelektrode 213b (4A) miteinander verbunden.
Die Emitterschicht 214 hat darauf eine Emitterelektrode 214a.
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Die Transistorvorrichtung 200 enthält eine Verdrahtungsschicht 215,
derart, dass der HBT 200a in einer Richtung bedeckt ist,
die die Kollektorelektroden 211a und die Basiselektroden 213a (4A) kreuzt. Zwischen dem
HBT 200a und der Verdrahtungsschicht 215 ist eine
isolierende Zwischenschicht 217a vorgesehen. Die Emitterelektrode 214a ist
mit der Verdrahtungsschicht 215 verbunden.
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Des Weiteren enthält die Transistorvorrichtung 200 eine
Höckerelektrode 216 auf
der Verdrahtungsschicht 215. Die Höckerelektrode 216 erstreckt sich
von einer Fläche über der
Subkollektorschicht 211 in zwei zueinander entgegengesetzten
Richtungen im Wesentlichen parallel zur Verdrahtungsschicht 215.
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Die Transistorvorrichtung 200 enthält des Weiteren
isolierende Zwischenschichten 217b, die zwischen der Subkollektorschicht 211 und
den fingerförmigen
Kollektorelektroden 211a vorgesehen sind, sowie isolierende
Zwischenschichten 217c, die zwischen der Basisschicht 213 und
den fingerförmigen Basiselektroden 213a vorgesehen
sind.
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5A ist
eine Querschnittansicht einer Halbleitervorrichtung 220a (beispielsweise
einer MMIC), die die Transistorvorrichtung 200 enthält, die mittels
Flip-Chip-Aufbringung
auf einem AlN-Substrat 221 (als aufnehmendes Substrat)
befestigt ist, das eine Au-Verdrahtung 222 aufweist, die
darauf wie vorgeschrieben bemustert ist.
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5B zeigt
einen Querschnitt einer weiteren herkömmlichen GaAs-Halbleitervorrichtung 220b,
die von Forschern, einschließlich
des Erfinders der vorliegenden Erfindung, entwickelt und in der
japanischen Offenlegungsschrift mit der Veröffentlichungsnummer 6-349 846
offenbart worden ist. Die GaAs-Halbleitervorrichtung 220b enthält ein Harz 223,
das in einen Zwischenraum zwischen dem AlN-Substrat 221 und
dem Substrat 201 der Transistorvorrichtung 200 eingebracht
ist.
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Die Kollektorelektroden der vertikalen
Transistoren könnten
in beiden obenbeschriebenen herkömmlichen
Beispielen jeweils eine Breite von ungefähr 1,8 μm haben, obwohl dies in den
oben genannten Veröffentlichungen
nicht klar beschrieben ist.
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Die obenbeschriebenen herkömmlichen Halbleitervorrichtungen
haben die fol genden Probleme:
- (1) Die Transistoren
und die Chips sind gewöhnlich
im Wesentlichen vollständig,
mit Ausnahme der Ritzrahmen und der Anschlussflächen des Wafers, mit einer
isolierenden Dünnschicht
bedeckt. Falls der Chip ein GaAs-Substrat enthält, wird mittels Plasma-CVD
oder dergleichen eine isolierende Dünnschicht aus SiNx oder
SiOxNy gebildet.
Eine solche isolierende Dünnschicht
neigt zum Reißen,
wenn der Chip durch Bonden an einem AlN-Substrat oder dergleichen
befestigt wird. Ein solches Reißen
bewirkt eine signifikante Herabsetzung der Feuchtigkeitsbeständigkeit
eines Chips, der nur mit einem Harz verschlossen ist, obgleich eine
Halbleitervorrichtung, die hermetisch abgeschlossen ist, durch das
Reißen
nicht wesentlich beeinflusst wird.
- (2) Wie in 4A gezeigt
ist, weist die Höckerelektrode 216 von
oben gesehen im Wesentlichen eine H-Form auf und ist beispielsweise
mittels Photolithographie gebildet. In der Praxis werden jedoch
Flächen
A teilweise erodiert, wodurch sich ein Winkel_1 ergibt,
der größer als
270° ist,
wie in 4C gezeigt ist.
Folglich ist die Wiederholpräzision
der Fläche
der Höckerelektrode 216 vermindert.
Die Wiederholpräzision
der Abhängigkeit des
Verformungsgrades der Höckerelektrode 216 vom
Druck, der während
des Bondvorgangs ausgeübt
wird, ist ebenfalls reduziert. Deshalb ist die Bond-Ausbeute geringer.
Außerdem
erhöht
die sich ergebende Form der Höckerelektrode 216 mit
Innenwinkeln, die 270° überschreiten,
die mechanische Restspannung in der Höckerelektrode 216.
In einer Struktur, in welcher sich der Transistor direkt unter der
Höckerelektrode 216 befindet, ist
die auf den Transistor wirkende Restspannung übermäßig hoch. Folglich löst sich
im Fall einer Struktur mit oben angeordnetem Emitter die Emitterelektrode
ab, während
sich im Fall einer Struktur mit oben angeordnetem Kollektor die
Kollektorelektrode ablöst.
Die Größe der Restspannung verändert das
Ausmaß der
Verschiebung in den Kenndaten des Transistors nach dem Bonden. Außerdem wird
das obenbeschriebene Reißen der
isolierenden Dünnschicht
noch gefördert.
- (3) Der herkömmliche
vertikale Transistor weist einen übermäßig hohen Kollektorwiderstand
auf. Folglich ist es schwierig, die Kniespannung VKnie (6) wirksam zu reduzieren.
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Aus den obenbeschriebenen Gründen gibt es
keine herkömmlichen
Hochlei stungs-HBTs oder -Halbleitervorrichtungen mit einem vernünftigen Preis,
die zur Leistungsverstärkung
im Mikrowellen- und Millimeterwellenbereich verwendbar sind.
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Die Entwicklung und Herstellung von
thermisch stabilen AlGaAs-Mikrowellen-Leistungs-HBTs durch B. Bayraktorogm
offenbart einen HBT mit Emitterfingerbreiten von 2–3 μm, die unter
Verwendung einer dicken metallischen Luftbrücke parallel geschaltet sind,
und mit einer Verschachtelung der Elektroden von Basis und Kollektor.
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Die Erfindung schafft einen vertikalen
Transistor, der eine Struktur mit oben angeordnetem Emitter besitzt,
wie im Anspruch 1 beansprucht.
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Außerdem schafft die Erfindung
einen vertikalen Transistor, der eine Struktur mit oben angeordnetem
Kollektor besitzt, wie im Anspruch 2 beansprucht.
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Außerdem schafft die Endung eine
Halbleitervorrichtung wie im Anspruch 3 beansprucht.
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Folglich ermöglicht die hier beschriebene Vorrichtung
die Vorteile der Schaffung eines vertikalen Hochleistungstransistors
mit einer ausreichend hohen Feuchtigkeitsbeständigkeit sowie einer Halbleitervorrichtung,
die einen derartigen vertikalen Transistor enthält.
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Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann beim Lesen und Verstehen der folgenden ausführlichen
Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Figuren offensichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1A ist
eine Draufsicht auf eine Transistorvorrichtung in einem ersten Beispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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1B ist
eine Querschnittansicht der in 1A gezeigten
Transistorvorrichtung längs
der Linien 1B-1B in 1A;
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2 ist
eine Draufsicht auf eine Photomaske, die für die Bildung einer Höckerelektrode
der in 1A gezeigten
Transistorvorrichtung verwendet wird;
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3 ist
eine Draufsicht auf die Höckerelektrode,
die unter Verwendung der in 2 gezeigten Photomaske
gebildet worden ist;
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4A ist
eine Draufsicht auf eine herkömmliche
Transistorvorrichtung;
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4B ist
eine Querschnittansicht der in 4A gezeigten
herkömmlichen
Transistorvorrichtung längs
der Linien 4B-4B in 4A;
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4C ist
eine Draufsicht auf die Höckerelektrode
der in 4a gezeigten
herkömmlichen Transistorvorrichtung;
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5A ist
eine Seitenansicht einer Halbleitervorrichtung, die eine Transistorvorrichtung
enthält;
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5B ist
eine Seitenansicht einer weiteren Halbleitervorrichtung, die eine
Transistorvorrichtung enthält;
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6 ist
ein Diagramm, das die Kniespannungen des herkömmlichen Transistors und eines Transistors,
wie er in 1A gezeigt
ist, vergleicht;
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7 ist
ein Diagramm, das den Übergangswiderstand
und die Bindekraft in Bezug auf die Kontaktbreite veranschaulicht;
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8 ist
ein Diagramm, das den Anteil der Risserzeugung und den Anteil des
Eindringens von Feuchtigkeit in Bezug auf den horizontalen Abstand zwischen
der isolierenden Dünnschicht
und der Höckerelektrode
veranschaulicht;
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9 ist
eine Draufsicht auf eine Transistorvorrichtung in einem zweiten
Beispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung; und die 10A bis 10D zeigen verschiedene Formen
einer Höckerelektrode.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird die vorliegende
Erfindung anhand veranschaulichender Bei spiele mit Bezug auf die
beigefügte
Zeichnung beschrieben.
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Beispiel 1
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Mit Bezug auf die 1A und 1B wird
eine Transistorvorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Die Transistorvorrichtung 100 enthält ein aus
GaAs gebildetes Substrat.
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1A ist
eine teilweise Draufsicht auf die Transistorvorrichtung 100,
während 1B eine Querschnittansicht
der Transistorvorrichtung 100 längs der Linien 1B-1B in 1A ist. Die Transistorvorrichtung 100 wird
zur Leistungsverstärkung
im Mikrowellenbereich verwendet. Elemente, die jenen, die zuvor
mit Bezug auf die 4A und 4B erörtert worden sind, völlig gleich
sind, tragen mit diesen übereinstimmende
Bezugszeichen und ihre Beschreibung entfällt.
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Wie in den 1A und 1B gezeigt
ist, enthält die
Transistorvorrichtung 100 ein GaAs-Substrat 201 sowie
mehrere HBTs 300a (wovon nur einer in 1A gezeigt ist), die eine Struktur mit
oben angeordnetem Emitter aufweisen. Wie in 1B gezeigt ist, enthält jeder HBT 300a eine
Subkollektorschicht 211, eine Kollektorschicht 212,
eine Basisschicht 213, eine erste (nicht gezeigte) Gradientenschicht, eine
Emitterschicht 114, eine zweite (nicht gezeigte) Gradientenschicht
und eine (nicht gezeigte) Deckschicht, die in dieser Reihenfolge
auf dem Substrat 201 vorgesehen sind. Der HBT 300a weist
des Weiteren einen fingerförmigen
Kollektor, auf der Subkollektorschicht 211 geschaffene
Elektroden 211a, über der
Basisschicht 213 geschaffene fingerförmige Basiselektroden 213a und
eine auf der Deckschicht geschaffene Emitterelektrode 214a auf.
Die fingerförmigen
Kollektorelektroden 211a sind über eine Kollektor-Entnahmeelektrode 211b miteinander
verbunden und die fingerförmigen
Basiselektroden 213a sind über eine Basis-Entnahmeelektrode 213b miteinander
verbunden. In dieser Beschreibung wird der Ausdruck "fingerförmig" verwendet, um eine
längliche Form
anzugeben. In diesem Sinne ist die Transistoreinheit ebenfalls "fingerförmig".
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Außerdem ist eine Längsrichtung
der fingerförmigen
Transistoreinheit (in 1A durch
den Pfeil E angegeben) als die "erste
Richtung" definiert.
Die zu der ersten Richtung senkrechte Richtung (in 1B durch den Pfeil F angegeben) ist als
die "zweite Richtung" definiert. Der HBT 300a hat
eine Länge
von ungefähr
20 μm in
der ersten Richtung und eine Breite von ungefähr 6,4 γm in der zweiten Richtung.
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Die Transistorvorrichtung 100 enthält eine untere
Verdrahtungsschicht 115a mit einer Dreischicht-Struktur,
die aus Ti, Pt und Au gebildet ist. Die untere Verdrahtungsschicht 115a erstreckt
sich von einer Fläche
direkt über
der Emitterelektrode 214a in der zweiten Richtung auf dem
HBT 300a.
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Zwischen der unteren Verdrahtungsschicht 115a und
dem HBT 300a ist eine isolierende Zwischenschicht 117a vorgesehen.
Isolierende Zwischenschichten 117b sind zwischen der Subkollektorschicht 211 und
der Kollektor-Entnahmeelektrode 211b vorgesehen und isolierende
Zwischenschichten 117c sind zwischen der Basisschicht 213 und
der Basis-Entnahmeelektrode 213b vorgesehen. Die isolierenden
Zwischenschichten 117a, 117b und 117c sind aus
Polyimid gebildet.
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Des Weiteren enthält die Transistorvorrichtung 100 eine
Ti/Au-Schicht (nicht gezeigt), die auf der unteren Verdrahtungsschicht 115a vorgesehen ist,
und eine Höckerelektrode 116,
die auf der Ti/Au-Schicht vorgesehen ist.
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Wie in 1A gezeigt
ist, ist die durch Goldplattieren gebildete Höckerelektrode 116 im
Wesentlichen schmetterlingsförmig.
Die Höckerelektrode 116 weist
eine mittige Fläche
P auf, die der Transistoreinheit des HBTs 300a entspricht
und eine Ausdehnung W0 in der ersten Richtung
besitzt, zwei äußere Flächen R mit
einer Ausdehnung W1 in der ersten Richtung
und zwei dazwischenliegende Flächen Q,
die die mittige Fläche
P mit den zwei äußeren Flächen R verbinden.
Die beiden dazwischenliegenden Flächen Q besitzen jeweils eine
sich nach außen
kegelförmig
erweiternde Form mit zwei schrägen
Seiten. Die Ausdehnung der Höckerelektrode 116 in
der zweiten Richtung ist in 1A durch
den Buchstaben L dargestellt. Das Maß L beträgt ungefähr 56 μm, wenn die Höckerelektrode 116 fertig
gestellt ist. In diesem Beispiel beträgt das Maß Wo der mittigen Fläche P ungefähr 16 μm und das
Maß W1 der Außenflächen beträgt ungefähr 26 μm. Der Winkel_2, der von der waagerechten Seite M der mittigen
Fläche
P und der schrägen
Seite N der Zwischenfläche Q
aufgespannt wird, ist im Bereich zwischen 180° und 270°. Jede der fingerförmigen Kollektorelektroden 211a hat
vorzugsweise eine Breite von ungefähr 5 bis 10 μm. In diesem
Beispiel hat die Kollektorelektrode 211a eine Breite von
ungefähr
6 μm.
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Die untere Verdrahtungsschicht 115a ist
außer
am Anschluss der Emitterdiode 214a durch die isolierende
Zwischenschicht 117a vom HBT 300a isoliert. Der
Abstand B (1B) zwischen
einer Außenlinie
der isolierenden Zwischenschicht 117a auf dem GaAs-Substrat 201 und
einem Ende der Subkollektorschicht 211 ist auf 2 bis 7 μm eingestellt.
Wenn der Abstand B geringer als 2 μm ist, dann ist die Subkollektorschicht 211 während des
Bondvorgangs nicht ausreichend kurzschlussgeschützt, und wenn der Abstand B
größer als
7 μm ist,
kann keine zufrieden stellende Bindekraft erzielt werden.
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Wie in 1B gezeigt
ist, steht eine Fläche der
Höckerelektrode 116,
die der Transistoreinheit des HBTs 300a und der isolierenden
Zwischenschicht 117a, die den HBT 300a bedeckt,
entspricht, mit einer geringen Krümmung nach oben vor. Die Höckerelektrode 116 hat
eine Höhe
H2 von ungefähr 33 μm von der Oberfläche des
Substrats 201 bis zum höchsten
Punkt und eine Höhe
H0 von ungefähr 30 μm. Die Höhe H1,
die gleich der Höhe
der Höckerelektrode 116 in
dem auf einem AlN-Substrat oder dergleichen montierten Zustand ist,
beträgt
ungefähr
20 μm. Ein
solches Vorstehen des Höckers 116 gewährleistet
den Flip-Chip-Anschluss während
des Bondvorgangs (weiter unten beschrieben). Wenn die Transistorvorrichtung 100 auf
einem AlN-Substrat oder dergleichen befestigt wird, bewirkt der
während
des Bondvorgangs aufgebrachte Druck, dass sich die Höckerelektrode 116 ausdehnt.
Im Ergebnis wird das Maß W0 (ungefähr
16 μm) der
Höckerelektrode 116 im
Wesentlichen gleich dem Maß W1 (ungefähr
20 μm) des
HBTs 300a.
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Auf der unteren Verdrahtungsschicht 115a ist eine
isolierende Dünnschicht
(nicht gezeigt), die aus SiN gebildet ist, vorgesehen. Die isolierende
Dünnschicht
wirkt sowohl als Metall-Isolator-Metall-Schicht (MIM-Schicht) als
auch als Passivierungsschicht. Die isolierende Dünnschicht weist eine Öffnung auf,
die mit einer Fläche übereinstimmt,
auf der die Höckerelektrode 116 gebildet
werden soll. Genauer ist, wie in 1A gezeigt
ist, die Öffnung
so geformt, dass eine Außenlinie
davon (durch eine Strichpunktelinie, die Linie J in 1A, angegeben) die Höckerelektrode 116 umgibt.
Der Spalt zwischen der isolierenden Dünnschicht und der Höckerelektrode 116 ist
in 1A mit Ausnahme der
Flächen,
wo die untere Verdrahtungsschicht 115a in Kontakt mit einer
oberen Verdrahtungsschicht 115 sein muss, durch Schraffieren
angegeben. Der Abstand d stellt die Breite des Spalts dar. Der Abstand
d zwischen der Außenlinie
J der Öffnung
und der Höckerelektrode 116 beträgt 1,5 μm oder weniger,
wenn der Spalt von oben betrachtet gemessen wird. Wenn der Abstand
d größer als
1,5 μm ist,
dringt, wie weiter unten beschrieben ist, Feuchtigkeit unter die
isolierende Dünnschicht.
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Wie in 5B gezeigt
ist, enthält
der Halbleiterchip mehrere parallel angeordnete HBTs 300a (weiter
oben in Verbindung mit den 1A und 1B beschrieben). Der Halbleiterchip
wird mittels Flip-Chip-Aufbringung auf einem AlN-Substrat 221 befestigt, das
eine metallische Bemusterung 222 aufweist, um eine Halbleitervorrichtung 220b herzustellen.
Die Flip-Chip-Aufbringung erfolgt über die Höckerelektrode 116,
die über
dem Chip angeordnet wird.
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Außerdem ist, obwohl dies nicht
gezeigt ist, gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung auch eine Halbleitervorrichtung, wie
etwa eine monolithische integrierte Mikrowellenschaltung (MMIC), die
mehrere der in 1A gezeigten
vertikalen Transistoren enthält,
die auf ein AlN-Substrat montiert sind, erhältlich.
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Wie aus der obigen Beschreibung deutlich geworden
ist, können
Transistoren und Schaltungsblöcke,
die andere Funktionen haben, monolithisch gebildet werden. Die Fläche unter
dem Chip wird zur Abdichtung mit einem Epoxidharz verfüllt.
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Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann
die Fläche
unter dem Chip zur Abdichtung auch mit einem Silikonharz verfüllt werden.
Im Ergebnis eines Pressure Cooker Tests ist festgestellt worden,
dass das Silikonharz weniger Feuchtigkeit als ein Epoxidharz zurückbehält.
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Es ist vorgesehen, dass die Höckerelektrode 116 mittels
eines Verfahrens gebondet wird, das einen nach unten gerichteten
Druck einschließt,
um die Höhe
an der höchsten
Stelle um ungefähr
13 μm und an
der niedrigsten Stelle um ungefähr
10 μm zu
verringern. Beide Abmessungen sind größer als die Differenz zwischen
der Höhe
H2 (33 μm)
der höchsten Stelle
und der Höhe
H0 (30 μm)
der niedrigsten Stelle der Höckerelektrode 116.
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Die Ausdehnung der Höckerelektrode 116 in der
zweiten Richtung, die in Kontakt mit dem AlN-Substrat 221 ist,
beträgt
56 μm (Maß L in 1A). Dieses Maß ist größer als
die doppelte Höhe
H1 (20 μm)
der Höckerelektrode 116 im montierten
Zustand.
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Im Folgenden wird ein Verfahren für die Herstellung
des HBTs 300a beschrieben.
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Der HBT 300a, der eine NPN-Struktur
mit oben angeordnetem Emitter besitzt, wird unter Verwendung von
AlGaAs/GaAs-Materialien mittels eines bekannten Verfahrens (beispielsweise
eines Verfahrens, das von H. Sato u. a. in "Carbondoped AlGaAs/GaAs HBTs with fMAX = 117 GHz grown by MOCVD", Technical Report
of the Institute of Electronics, Information and Communication Engineers, ED90-135,
S. 19–24,
17. Januar 1991, beschrieben ist) gebildet.
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Der HBT 300a wird nach dem
gleichen Verfahren, das in der oben angegebenen Dissertation beschrieben
ist, gebildet. Eine Ausnahme davon bildet die Subkollektorschicht 211 (in
der oben angeführten
Dissertation als "Puffer" bezeichnet), die
aus n+-GaAs mit einer Störstellendichte von 5 × 1018 cm–3 gebildet ist und eine
Dicke von etwa 500 nm aufweist.
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Im Einzelnen: Zuerst wird die Subkollektorschicht 211 (Dicke
500 nm) auf dem GaAs-Substrat 201 ausgebildet. Danach werden
die unten beschriebenen Schichten der Reihe nach auf der Subkollektorschicht 211 ausgebildet.
Die auf der Subkollektorschicht 211 ausgebildeten Schichten
sind: die aus GaAs gebildete Kollektorschicht 212 mit einer
Störstellendichte
vom n-Typ von 5 × 1016 cm–3 bei einer Dicke von
ungefähr
400 nm, die aus GaAs gebildete Basisschicht 113 mit einer
Störstellendichte
vom p-Typ von 4 × 1019 cm–3 bei einer Dicke von
ungefähr 90
nm, die erste (nicht gezeigte) aus AlxGa1-xAs gebildete Gradientenschicht mit einer
Störstellendichte vom
n-Typ von 5 × 1017 cm–3 bei einer Dicke von
ungefähr
20 nm, die aus Al0,29Ga0,71As
gebildete Emitterschicht 214 mit einer Störstellendichte
vom n-Typ von 5 × 1017 cm–3 bei einer Dicke von
ungefähr
100 nm, die zweite (nicht gezeigte) aus A1xGa1-xs gebildete Gradientenschicht mit einer
Störstellendichte
vom n-Typ von 5 × 1017 cm–3 bei einer Dicke von
ungefähr 20
nm und eine (nicht gezeigte) aus GaAs gebildete Deckschicht mit
einer Störstellendichte
vom n-Typ von 2 × 1018 cm–3 bei einer Dicke von
ungefähr
200 nm. Der Wert von x in der ersten Gradientenschicht ändert sich
stetig von 0 auf 0,29. Der Wert von x in der zweiten Gradientenschicht ändert sich
stetig von 0,29 auf 0.
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Dann werden die Schichten so geätzt, dass eine
Mesa gebildet wird, wie in 1B gezeigt
ist, und anschließend
werden die Kollektorelektroden 211a, die Basiselektrode 213a und
die Emitterelektrode 214a gebildet. Die Kollektorelektroden 211a werden
beispielsweise aus AuGe/Ni/Au (100/15/100 nm) gebildet. Die Basiselektrode 213a wird
beispielsweise aus Ti/Pt/Au (50/50/60 nm) gebildet. Die Emitterelektrode 214a wird
beispielsweise aus WN/Ti/Pt/Au (100/50/50/50 nm) gebildet. Danach
erfolgt die Legierungsbehandlung.
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Nachdem der HBT 300a wie
in 1B gezeigt gebildet
worden ist, werden die isolierenden Zwischenschichten 117a, 117b und 117c aus
Polyimid gebildet. Die isolierende Zwischenschicht 117a wird
so gebildet, dass sie die Kollektorelektroden 211a und
die Basiselektroden 213a bedeckt. Die isolierende Zwischenschicht 117a hat
eine Öffnung,
um die Emitterelektrode 214a mit der unteren Verdrahtungselektrode 115a,
die später
geformt wird, elektrisch zu verbinden.
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Nachdem die Kollektorelektroden 211a und die
Basiselektroden 213a mit der isolierenden Zwischenschicht 117a bedeckt
worden sind, werden die untere Verdrahtungselektrode 115a,
die Kollektor-Entnahmeelektrode 211b und die Basis-Entnahmeelektrode 213b durch
aufeinander folgendes Ablagern von Ti, Pt und Au gebildet. Die untere
Verdrahtungselektrode 115a wird auf der Emitterelektrode 214a und
der isolierenden Zwischenschicht 117a ausgebildet. Die
untere Verdrahtungsschicht 115a wird als Entnahmeelektrode
für die
Emitterelektrode 214a verwendet. Die Kollektor-Entnahmeelektrode 211b und
die Basis-Entnahmeelektrode 213b befinden sich verhältnismäßig weit
von der Transistoreinheit des HBTs 300a entfernt.
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Dann wird eine isolierende Dünnschicht (nicht
gezeigt), die sowohl als Passivierungsschicht als auch als MIM-Schicht
wirkt, aus SiNx gebildet und mittels Photolithographie
und Ätzen
unter Verwendung von gepuffertem Fluorwasserstoff behandelt, um
eine Öffnung,
deren Position der (später
geformten) Höckerelektrode 116 entspricht,
und eine Fläche,
auf welcher die untere Verdrahtungsschicht 115a mit der
(später
gebildeten) oberen Verdrahtungsschicht 115 in Kontakt gelangen
soll, zu bilden. Die Öffnung
ist so geformt, dass eine Außenlinie
davon (durch eine Strichpunktelinie, die Linie J in 1A, angegeben) die Höckerelektrode 116 umgibt.
Der Spalt zwischen der isolierenden Dünnschicht und der Höckerelektrode 116 ist
in 1A mit Ausnahme der
Flächen, wo
die untere Verdrahtungsschicht 115a in Kontakt mit der
oberen Verdrahtungsschicht 115 gelangen soll, durch Schraffieren
angegeben. Der Abstand d stellt die Breite des Spalts dar. Der Abstand
d zwischen der Außenlinie
J der Öffnung
und der Höckerelektrode 116 beträgt 1,5 μm oder weniger,
wenn der Spalt von oben betrachtet gemessen wird.
-
Danach wird die obere Verdrahtungsschicht 115 folgendermaßen gebildet:
-
Zuerst wird ein Positivlack zur Glättung der Oberfläche (nicht
gezeigt) über
der gesamten Oberfläche
des Substrats 201 ausgebildet und mittels Photolithographie
wird eine Öffnung
in einem Bereich gebildet, in dem die obere Verdrahtungsschicht 115 gebildet
werden soll. Der zur Glättung
der Oberfläche verwendete
Photolack wird als "Oberflächen glättender
Photolack" bezeichnet.
-
Als Nächstes werden Ti und Au nacheinander über dem
Substrat 201 mit einer Dicke von 50 nm bzw. 100 nm aufgedampft,
so dass sie den Oberflächen
glättenden
Photolack bedecken. Auf diese Art wird die zweischichtige Elektrode
(nicht gezeigt) gebildet. Die zweischichtige Elektrode wird für die Plattierung
verwendet. Ein Positivlack, der für die Plattierung verwendet
wird, beispielsweise ein Novolak-Harz, wird auf die zweischichtige
Elektrode aufgebracht und mittels Photolithographie wird in dem Bereich,
in dem die untere Verdrahtungsschicht 115 ausgebildet werden
soll, eine Öffnung
geformt. Dann wird die obere Verdrahtungsschicht 115 durch Au-Plattieren
mit einer Dicke von ungefähr
10 um gebildet. Der für
das Plattieren verwendete Photolack wird als "Plattierungsphotolack" bezeichnet.
-
Der Plattierungsphotolack wird entfernt.
Danach wird die Au-Schicht mit einer Mischlösung aus Iod und Ammoniumiodid,
die nur in der Öffnung
des Oberflächen
glättenden
Photolacks zurückzulassen ist,
geätzt.
Außerdem
wird die Ti-Schicht
mit gepuffertem Fluorwasserstoff, der nur in der Öffnung des Oberflächen glättenden
Photolacks zurückzulassen ist,
geätzt.
Ein Ätzen
unter Verwendung von gepuffertem Fluorwasserstoff ist vorteilhaft,
da durch die Ultraschallreinigung weniger Beschädigungen des Schichtenmusters
hervorgerufen werden und außerdem
im Vergleich zu einem abhebenden Verfahren unter Verwendung eines
Oberflächen
glättenden Photolacks
eine geringere Anzahl von Schritten erforderlich ist.
-
Als Nächstes wird der Oberflächen glättende Photolack
entfernt. Wenn der Oberflächen
glättende Photolack
nicht in diesem Stadium entfernt wird, wird er während der Bildung der Höckerelektrode 116 erneut
thermisch gehärtet
und lässt
sich folglich schwerer entfernen. Unter der Bedingung, dass der
Oberflächen
glättende
Photolack nach dem wiederholten thermischen Härten entfernt wird, kann die
Höckerelektrode 116 mit
dem Oberflächen
glättendem
Photolack, der auf der unteren Verdrahtungsschicht 115a zurückgelassen
worden ist, gebildet werden. In einem solchen Fall können die
Zeit und die Mühe,
um den Oberflächen
glättenden
Photolack zu entfernen, gespart werden.
-
Der Oberflächen glättende Photolack und der Plattierungsphotolack
sind in verschiedenen Lösungsmitteln
löslich.
-
Es gibt zwei Verfahren, um Photolacke
mit derart unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen.
-
(Verfahren 1)
-
Der Oberflächen glättende Photolack und der Plattierungsphotolack
werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Insbesondere wird
der Oberflächen
glättende
Photolack beispielsweise aus SAL110 (von Shipley Far East Ltd. hergestellt)
gebildet, das strukturierend aufgebracht, belichtet und bei einer
Temperatur von 230°C
thermisch gehärtet
wird. Der Plattierungsphotolack wird beispielsweise aus PMER AR900
(hergestellt von Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd.) gebildet.
-
(Verfahren 2)
-
Die beiden Photolacke werden nach
dem Auftragen unter unterschiedlichen Bedingungen thermisch behandelt.
Insbesondere wird der Oberflächen glättende Photolack
aus OFPR800 (produziert von Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd.) hergestellt,
das strukturierend aufgetragen, belichtet und dann bei ungefähr 200°C thermisch
gehärtet
wird. Der Schritt des thermischen Härtens bewirkt ein Runden der
Kanten der Photolackschicht durch Aufschmelzen, so dass sich die
Oberfläche
glättet.
Der Plattierungsphotolack ist aus PMER AR900 gebildet, das bei einer
Temperatur von 80°C
während
einer Zeit, die kürzer
als die Zeit zum thermischen Härten
ist, getrocknet wird.
-
Bei einer solchen Behandlung kann
der Plattierungsphotolack nur entfernt werden, wenn mit einer organischen
Lösung
gewaschen wird. Der Oberflächen
glättende
Photolack kann nur mit einer sogenannten "OMR-Lösung" entfernt werden.
-
Aufgrund der derart verschiedenen
Eigenschaften der beiden Photolacke kann selbst dann, wenn die Öffnung in
dem Plattierungsphotolack mit einem Positionsfehler, einer fehlerhaften
Belichtung oder Entwicklung oder dergleichen gebildet worden ist,
nur der Plattierungsphotolack entfernt werden, um den Formierungsvorgang
nur von der Formierung des Plattierungsphotolacks aus zu starten.
Wenn die beiden Photolacke nicht derart verschiedene Eigenschaften
haben, dann wird, wenn der Plattierungsphotolack aufgelöst wird,
auch der Oberflächen
glättende
Photolack gelöst.
Dies hat zur Folge, dass die Ti- und Au-Schichten teilweise abgehoben
werden, so dass es in diesem Fall nicht möglich ist, den Formierungsvorgang
nur von der Formierung des Plattierungsphotolacks aus zu starten.
-
Nachdem die obere Verdrahtungsschicht 115 auf
diese Weise gebildet worden ist, wird die Höckerelektrode 116 folgendermaßen gebildet:
-
Zuerst wird ein Oberflächen glättender
Positivlack (nicht gezeigt) über
der gesamten Oberfläche des
Substrats 201 ausgebildet und mittels Photolithographie
wird eine Öffnung
in einem Bereich gebildet, in dem die Höckerelektrode 116 gebildet
werden soll.
-
Als Nächstes werden Ti und Au nacheinander über dem
Substrat 201 mit einer Dicke von 50 nm bzw. 100 nm so aufgedampft,
dass sie den Oberflächen
glättenden
Photolack bedecken. Ein gegenüber der
Plattierung beständiger
Positivlack, beispielsweise ein Novolak-Harz, wird auf der Au-Schicht
gebildet und mittels Photolithographie wird in einem Bereich, in
dem die Höckerelektrode 116 entstehen
soll, eine Öffnung
geformt. Dann wird durch Plattieren eine Au-Schicht mit einer Dicke von ungefähr 20 μm gebildet.
Auf diese Art wird die in den 1A und 1B gezeigte Höckerelektrode 116 gebildet.
-
Der Plattierungsphotolack wird entfernt.
Danach wird die Au-Schicht mit einer Mischlösung aus Iod und Ammoniumiodid,
die nur in der Öffnung
des Oberflächen
glättenden
Photolacks zurückzulassen ist,
geätzt.
Außerdem
wird die Ti-Schicht
mit gepuffertem Fluorwasserstoff, der nur in der Öffnung des Oberflä chen glättenden
Photolacks zurückzulassen ist,
geätzt.
Ein Ätzen
unter Verwendung von gepuffertem Fluorwasserstoff ist vorteilhaft,
da durch die Ultraschallreinigung weniger Beschädigungen des Schichtenmusters
hervorgerufen werden und außerdem
im Vergleich zu einem abhebenden Verfahren unter Verwendung eines
Oberflächen
glättenden Photolacks
eine geringere Anzahl von Schritten erforderlich ist.
-
Der Oberflächen glättende Photolack und der Plattierungsphotolack
sind in verschiedenen Lösungsmitteln
löslich.
-
Es gibt zwei Verfahren, um Photolacke
mit solch unterschiedlichen Eigenschaften herzustellen.
-
(Verfahren 1)
-
Der Oberflächen glättende Photolack und der Plattierungsphotolack
werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Insbesondere wird
der Oberflächen
glättende
Photolack beispielsweise aus SAL110 (von Shipley Far East Ltd. hergestellt)
gebildet, das strukturierend aufgebracht, belichtet und bei einer
Temperatur von 230°C
thermisch gehärtet
wird. Der Plattierungsphotolack wird beispielsweise aus PMER AR900
(hergestellt von Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd.) gebildet.
-
(Verfahren 2)
-
Die beiden Photolacke werden nach
dem Auftragen unter verschiedenen Bedingungen thermisch behandelt.
Insbesondere wird der Oberflächen glättende Photolack
aus OFPR800 (produziert von Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd.) hergestellt,
das strukturierend aufgetragen, belichtet und dann bei ungefähr 200°C thermisch
gehärtet
wird. Der Schritt des thermischen Härtens bewirkt ein Runden der
Kanten der Photolackschicht durch Aufschmelzen, so dass sich die
Oberfläche
glättet.
Der Plattierungsphotolack ist aus PMER AR900 gebildet, das bei einer
Temperatur von 80°C
während
einer Zeit, die kürzer
als die Zeit zum thermischen Härten
ist, getrocknet wird.
-
Bei einer solchen Behandlung kann
der Plattierungsphotolack nur entfernt werden, wenn mit einer organischen
Lösung
gewaschen wird. Der Oberflächen
glättende
Photolack kann nur mit einer sogenannten "OMR"-Lösung entfernt
werden.
-
Aufgrund der derart verschiedenen
Eigenschaften der beiden Photolacke kann selbst dann, wenn die Öffnung in
dem Plattierungsphotolack mit einem Positionsfehler, einer fehlerhaften
Belichtung oder Entwicklung oder dergleichen gebildet worden ist,
nur der Plattierungsphotolack entfernt werden, um den Formierungsvorgang
nur von der Formierung des Plattierungsphotolacks aus zu starten.
Wenn die beiden Photolacke nicht derart verschiedene Eigenschaften
haben, dann wird, wenn der Plattierungsphotolack aufgelöst wird,
auch der Oberflächen
glättende
Photolack gelöst.
Dies hat zur Folge, dass die Ti- und Au-Schichten teilweise abgehoben
werden, so dass es in diesem Fall nicht möglich ist, den Formierungsvorgang
nur von der Formierung des Plattierungsphotolacks aus zu starten.
-
2 ist
eine Draufsicht auf eine Photomaske (lichtabschirmende Maske, die
beispielsweise aus Chrom hergestellt ist) 10, die für die Bildung
der Höckerelektrode 116,
die weiter oben in Verbindung mit den 1A und 1B beschrieben worden ist,
verwendet wird, und 3 ist
eine Draufsicht auf die Höckerelektrode,
die unter Verwendung der Photomaske 10 gebildet worden
ist. Die in diesem Beispiel verwendete Maske 10 hat eine Öffnung 10a,
deren Innenwinkel 225° nicht überschreiten.
Die Öffnung
in dem Oberflächen
glättenden
Photolack und die Öffnung
in dem Plattierungsphotolack werden so ausgebildet, dass sie schließlich auch
dann die gleiche Form haben, wenn die beiden Photolacke unterschiedliche
Lichtempfindlichkeiten aufweisen. Genauer ist eine Öffnung einer
Photomaske, die für
die Bildung der Öffnung
in dem Plattierungsphotolack verwendet wird, rings um ihre Außenlinie
etwa 2 μm kleiner
als eine Öffnung
einer Photomaske, die für
die Bildung der Öffnung
in dem Oberflächen
glättendem Photolack
verwendet wird. Ein solcher Größenunterschied
(2 μm) kann
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren, das zur Formierung der Höckerelektrode und der Gestalt
der Höckerelektrode
verwendet wird, optimiert werden.
-
Nachdem der zurückgebliebene Photolack vollständig entfernt
worden ist, wird ein Läppen
(Polieren der unteren Oberfläche
des Wafers) und Zerteilen (Dicing) mittels eines bekannten Verfahrens ausgeführt, um
die Transistorvorrichtung 100 herzustellen. Das Läppen, das
ausgeführt
wird, um das Zerteilen des Wafers zu erleichtern, ist nicht unbedingt
erforderlich.
-
Die auf diese Weise erhaltene Transistorvorrichtung 100 wird
unter Verwendung einer Flip-Chip-Bondvorrichtung auf ein AlN-Substrat
mit einer darauf ausgebildeten metallischen Bemusterung gebondet.
Das Bonden erfolgt unter Verwendung eines Wärmeimpulssystems, um die auf
die Transistorvorrichtung 100 einwirkende Wärme bei
einer kleinstmöglichen
Temperatur zu reduzieren. Der Druck, die Temperatur und die Erwärmdauer
werden so eingestellt, dass sich die Höhe der Höckerelektrode 116 durch
das Bonden um ungefähr
10 μm verringert.
In diesem Beispiel beträgt
der Druck 2,2 kg, die Temperatur 385°C und die Erwärmdauer
5 s.
-
Bei einem derartigen Bonden verändert sich die
Höckerelektrode
in der Größe. Nach
dem Bonden beträgt
das Maß W0 19 μm
und das Maß L
59 μm. Der Abstand
zwischen der Transistorvorrichtung 100 und dem AlN-Substrat
beträgt
20 um.
-
Als Nächstes wird ein Epoxidharz,
das kein Füllmaterial
enthält,
in einer geringen Menge auf eine Spitze der Transistorvorrichtung 100 aufgebracht. Das
Epoxidharz kriecht durch die Kapillarwirkung, wodurch die Einführung von
Luftblasen vermieden wird, zwischen die Transistorvorrichtung 100 und
das AlN-Substrat. Anstelle des Epoxidharzes kann ein Silikonharz
verwendet werden.
-
Danach wird die auf das AlN-Substrat
montierte Transistorvorrichtung 100 zwei Stunden bei 150°C in einer
Stickstoffatmosphäre
ausgeheizt, um das Harz auszuhärten.
-
In diesem Beispiel hat der vertikale
Transistor eine Struktur mit oben angeordnetem Emitter, die den
Kollektor, die Basis und den Emitter in dieser Reihenfolge übereinander
gestapelt enthält.
Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung auf einen vertikalen Transistor anwendbar,
der einen Emitter, eine Basis und einen Kollektor in dieser Reihenfolge übereinander
gestapelt hat. Außerdem
kann der Leitfähigkeitstyp
jeder Halbleiterschicht umgekehrt sein.
-
Wie weiter oben beschrieben ist,
hat jede der äußeren Flächen R der
Höckerelektrode 116,
die nicht der Transistoreinheit des HBTs 300a entspricht, eine
Ausdehnung W1, die größer als die Ausdehnung W0 ihrer mittigen Fläche ist, die wie in dem herkömmlichen
Beispiel der Transistoreinheit des HBTs 300a entspricht.
Außerdem
weist die Form der Höckerelektrode 116 von
oben betrachtet keine Innenwinkel auf, die 270° überschreiten.
-
Aufgrund einer solchen Form der Höckerelektrode 116 ist
eine mechanische Restspannung in der Höckerelektrode 116,
nachdem die Transistorvorrichtung 100 an das AlN-Substrat
gebondet worden ist, kleiner als in dem Fall, in dem die Höckerelektrode
einen 270° überschreitenden
Innenwinkel aufweist. Folglich können
die folgenden Wirkungen erzielt werden:
- (1)
Das Reißen,
das leicht in der isolierenden Dünnschicht
hervorgerufen wird, wenn die Höckerelektrode
Innenwinkel hat, die 270° überschreiten,
kann vermieden werden.
- (2) In der Struktur, in der sich der Transistor direkt unter
der Höckerelektrode 116 befindet,
wie in diesem Beispiel, ist die mechanische Restspannung, die auf
den Transistor nach dem Bonden einwirkt, herabgesetzt. Dementsprechend
kann der Fehler, dass sich die obere Elektrode (in einer Struktur
mit oben angeordnetem Emitter nämlich die
Emitterelektrode und in einer Struktur mit oben angeordnetem Kollektor
nämlich
die Kollektorelektrode) ablöst,
vermieden werden. Außerdem kann
die Veränderung
der Eigenschaften des Transistors oder der monolithischen integrierten Mikrowellenschaltung
(MMIC) nach dem Bonden, die durch die mechanische Restspannung verursacht
ist, minimiert werden.
-
Wie weiter oben mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben worden ist, hat die Maske 10,
die für die
Photolithographie zur Formierung der Höckerelektrode 116 wie
oben beschrieben und in den 1A und 1B gezeigt verwendet wird,
eine Öffnung 10a,
die keinen Innenwinkel aufweist, der 225° überschreitet. Eine solche Form
der Maske 10 hat die folgende Wirkung:
-
Um die Höckerelektrode 116 zu
bilden, welche die in diesem Beispiel definierten Maße hat,
liefert ein Negativlack keine zufrieden stellende Auflösung. Selbst
ein bestgeeigneter derzeit erhältlicher Positivlack
liefert kaum eine ausreichende Auflösung, um die Höckerelektrode 116 mit
den oben definierten Maßen
zu bilden. Ein solcher Auflösungsgrad liefert
keine ausreichende Wiederholpräzision.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat festgestellt, dass eine
Verwendung einer Maske mit einer Öffnung, die Innenwinkel hat,
die knapp unter 270° sind, zur
Bildung einer Höckerelektrode
führt,
deren Innenwinkel 270° überschreiten
(4C). Der Grund ist, dass
die Bereiche A der Höckerelektrode
im Inneren der von der Photomaske bedeckten Fläche erodiert werden. Der Grad
einer solchen Erosion ist nicht wiederholbar und verändert sich
folglich von Los zu Los.
-
In dem Fall, in dem die Maske 10 eine Öffnung 10a aufweist,
die Innenwinkel von 225° hat,
tritt das obenbeschriebene Problem nicht auf: Folglich kann der
größte Innenwinkel
der Höckerelektrode 116 innerhalb
von 225° sein.
Da es im Hinblick auf die Maßhaltigkeit
und die Herstellungskosten erstrebenswert ist, den Winkel der Photomaske
alle 45° zu verändern, weist
die verwendete Photomaske 10 die Öffnung 10a auf, die
Innenwinkel von 225° oder
weniger hat. Bei Verwendung einer solchen Maske wird der 180° überschreitende
Innenwinkel der Höckerelektrode 116 nicht über 270° vergrößert. Folglich
können
die folgenden Wirkungen erzielt werden:
- (1)
Die Höckerelektrode 116 kann
mit den gleichen Maßen
und mit der gleichen Form in Mengen gefertigt werden. Der Verformungsgrad
der Höckerelektrode
116 im Verhältnis
zu dem auf sie ausgeübten
Druck wird gleich gehalten. Dementsprechend verbessert sich die
Bond-Ausbeute.
- (2) Die Höckerelektrode 116,
die keinen Innenwinkel aufweist, der 270° überschreitet, kann ohne Produktionskostenerhöhung gebildet
werden.
-
Die Schmetterlingsform der Höckerelektrode 116,
bei der das Maß W1 größer als
das Maß Wo
ist, ist vorteilhafter als das herkömmliche Beispiel, da sie eine
geringere Anzahl von Innenwinkeln aufweist, die 180° überschreiten.
-
Wie in 1B gezeigt
ist, erstreckt sich die Entnahmeelektrode für die Verbindung der oberen Elektrode
(der Emitterelektrode in einer Struktur mit oben angeordnetem Emitter
und der Kollektorelektrode in einer Struktur mit oben angeordnetem
Kollektor) mit einer äußeren Vorrichtung
in einer Bogenform in der zweiten Richtung (Pfeil F in 1B), so dass sie über den
unteren Elektroden (Kollektorelektroden in der Struktur mit oben
angeordnetem Emitter und Emitterelektroden in der Struktur mit oben
angeordnetem Kollektor) ist. Aufgrund einer solchen Struktur, in
der die unteren Elektroden eine größere Breite (G in 1B) haben, erhöht sich
die Emitter-Kollektor-Kapazität
(CEC).
-
In einem vertikalen Transistor mit
einer Höckerelektrode,
die sich von einer oberen Fläche
der Emitterelektrode in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung
der Transistoreinheit erstreckt (d. h. sich in der zweiten Richtung
erstreckt), wenn die untere Elektrode (die Kollektorelektrode in
einer Struktur mit oben angeordnetem Emitter und der Emitter in einer
Struktur mit oben angeordnetem Kollektor) eine größere Breite
(Ausdehnung in der zweiten Richtung) hat, ist jedoch die Bindekraft
herabgesetzt.
-
Um ein solches Problem zu vermeiden,
hat die untere Elektrode herkömmlich
eine Breite von 2 μm
oder weniger. Hingegen hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung
experimentell festgestellt, dass der Widerstand der unteren Elektrode
verringert werden kann, ohne die Hochfrequenzeigenschaften des Transistors
zu opfern und ohne die Breite der unteren Elektrode zu beschränken.
-
7 zeigt
den Übergangswiderstand
und die Bindekraft in Bezug auf die Kontaktbreite (G in 1B) der unteren Elektrode.
Wenn sich die Kontaktbreite von 2 μm auf 5 μm erhöht, ist der Übergangswiderstand
signifikant kleiner, während
die Bindekraft in einem tolerierbaren Bereich gehalten wird, obwohl
sie etwas niedriger ist, wenn die Kontaktbreite zwischen 5 μm und 10 μm ist. Obwohl
dies nicht dargestellt ist, bleibt die Grenzfrequenz ft, die als
Hinweis auf die Hochfrequenzeigenschaften verwendet wird, im Wesentlichen
gleich.
-
Im Fall eines vertikalen Transistors
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Bindekraft in dem tolerierbaren Bereich gehalten,
wenn die Kontaktbreite zwischen 5 μm und 10 μm ist.
-
Der Durchlasswiderstand des Transistors kann
näherungsweise
als Summe aus Emitterwiderstand und Kollektorwiderstand dargestellt
werden. Dementsprechend kann in dem Fall, in dem die untere Elektrode
eine Kontaktbreite im Bereich von 5 μm bis 10 μm hat, die Kniespannung VKnie wirksam gesenkt werden, wie durch durchgezogene
Linien in 6 angegeben
ist. Eine solche Kennlinie ist vorteilhaft bei der Schaffung eines
Transistors und einer monolithischen integrierten Mikrowellenschaltung
zur Verwendung für
einen linearen Leistungsverstärker, der
bei einer großen
Amplitude ein lineares Verhalten aufweisen soll.
-
In diesem Beispiel wird die Transistorvorrichtung 100 durch
plastisches Verformen der Höckerelektrode 116,
die aus Gold oder einer goldhaltigen Legierung gebildet ist, auf
dem Substrat befestigt. Der Transistor oder der MMIC-Chip ist in diesem
Beispiel nahezu vollständig,
mit Ausnahme der Ritzrahmen, der Anschlussflächen und der oberen Verdrahtungsschicht,
mit einer isolierenden Dünnschicht
bedeckt. Wie weiter oben beschrieben ist, ist die Öffnung der isolierenden
Dünnschicht
so ausgebildet, dass sich die Außenlinie der Öffnung in
einer Entfernung von 1,5 μm
oder weniger von der Höckerelektrode 1116 befindet,
wenn von oben gemessen wird (1A). Eine
solche Struktur hat die folgenden Wirkungen:
-
Wie oben beschrieben ist, neigt in
dem Fall, in dem sich eine isolierende Dünnschicht auch nur teilweise
unter der oberen Verdrahtungsschicht 115 befindet, die
isolierende Dünnschicht
zum Reißen. 8 ist ein Diagramm, das
den Anteil der Risserzeugung und den Anteil des Eindringens von
Feuchtigkeit in Bezug auf den Abstand d (1A) zwischen einer Kante der Öffnung in
der isolierenden Dünnschicht
und einer Kante der Höckerelektrode
zeigt. Wenn der Abstand 1,5 μm
oder geringer ist, wird weder ein Riss erzeugt, noch dringt Feuchtigkeit
unter die isolierende Dünnschicht,
wie ein Pressure Cooker Test zeigt. Wenn der Abstand größer als
1,5 μm ist,
wird kein Riss erzeugt; es ist jedoch bei dem Pressure Cooker Test
festgestellt worden, dass Feuchtigkeit auf die Oberfläche des
Chips unter der isolierenden Dünnschicht
eindringt. Folglich ist der Abstand d zwischen der isolierenden
Dünnschicht und
der Höckerelektrode
vorzugsweise zwischen 0 (ausschließlich) und 1,5 μm (einschließlich),
um sowohl die Entstehung von Rissen als auch das Eindringen von
Feuchtigkeit zu vermeiden und somit einen Transistor zu verwirklichen,
der eine höhere Feuchtigkeitsbeständigkeit
und eine höhere
Leistungsfähigkeit
aufweist.
-
Die Transistorvorrichtung 100 des
ersten Beispiels hat eine obere Verdrahtungsschicht 115,
jedoch kann auch eine Transistorvorrichtung, die keine obere Verdrahtungsschicht
aufweist, für
eine Leistungsverstärkung
benutzt werden.
-
Beispiel 2
-
9 ist
eine Draufsicht auf eine Transistorvorrichtung 102. Die
Transistorvorrichtung 102 enthält den gleichen GaAs-HBT 300a mit
einer NPN-Struktur mit oben angeordnetem Emitter wie das erste Beispiel.
Die Transistorvorrichtung
102 ist ebenfalls für eine Leistungsverstärkung im
Mikrowellenbereich verwendbar, enthält jedoch keine obere Verdrahtungsschicht.
Elemente, die jenen des ersten Beispiels völlig gleich sind, werden mit
diesen übereinstimmende
Bezugszeichen tragen und ihre Beschreibung wird entfallen.
-
Auch in diesem Beispiel hat die isolierende Dünnschicht,
die beispielsweise aus SiN gebildet ist und sowohl als Passivierungsschicht
als auch als MIM-Schicht wirkt, eine Öffnung, die so beschaffen ist,
dass sie die Höckerelektrode 116 umgibt.
Es gibt einen Spalt zwischen der Außenlinie der Öffnung (mit K
bezeichnet) und der Höckerelektrode 116,
wie in 9 durch Schraffieren
angegeben ist, wobei die Breite d des Spalts von oben gesehen 1,5 μm oder weniger
beträgt.
In diesem Beispiel umgibt die Außenlinie der Öffnung die
Höckerelektrode 116 vollständig. Eine
solche Struktur der isolierenden Dünnschicht kann auch in der
Transistorvorrichtung 100 des ersten Beispiels, die eine
obere Verdrahtungsschicht 115 aufweist, ausgebildet werden.
In einem solchen Fall können
die obere Verdrahtungsschicht 115 und die untere Verdrahtungsschicht 115a durch die Öffnung der
isolierenden Dünnschicht,
die in Übereinstimmung
mit der Höckerelektrode 116 ausgebildet
ist, miteinander in Kontakt sein.
-
Die Transistorvorrichtung 102 des
zweiten Beispiels hat die gleichen Wirkungen wie die Transistorvorrichtung 100 des
ersten Beispiels.
-
Im ersten wie im zweiten Beispiel
ist die Höckerelektrode 116 schmetterlingsförmig, wie
in 10A gezeigt ist.
Die Höckerelektrode
kann andere Formen aufweisen, wie in den 10B, 10C und 10D gezeigt ist. In 10B entfallen zwei Vorsprünge an der
Unterseite, wie durch die Strichpunktelinien angegeben ist. In 10C entfällt einer der beiden Vorsprünge an der
Unterseite, wie durch die Strichpunktelinie angegeben ist. In 10D entfällt einer der beiden Vorsprünge an der
Unterseite und einer der beiden Vorsprünge an der Oberseite, wie durch die
Strichpunktelinien angegeben ist.
-
Im ersten wie im zweiten Beispiel
ist der HBT 300a ein Bipolartransistor mit einem Heteroübergang (SHBT),
bei dem nur der Emitter eine Bandlücke aufweist, die breiter als
die Bandlücke
der Basis oder des Kollektors ist. Ein Bipolartransistor mit zwei
Heteroübergängen (DHBT),
bei dem der Emitter und der Kollektor jeweils eine Bandlücke aufweist,
die breiter als die Bandlücke
der Ba sis ist, kann ebenfalls verwendet werden.
-
Die Kapazität (CBC)
zwischen der Basis und dem Kollektor kann verringert werden, indem
O+, B+, oder H+-Ionen in einen Bereich implantiert werden, der
sich direkt unter der Basis außerhalb
des Transistors befindet. Die Transistoren können mittels Ionenimplantation
in einzelne Chips getrennt werden.
-
Im ersten wie im zweiten Beispiel
wird ein HBT als aktives Element verwendet. Vertikale Elemente,
die als aktive Elemente verwendbar sind, enthalten einen gewöhnlichen
Bipolartransistor, einen Thyristor, einen HET (Transistor mit heißen Elektronen)
und einen Resonanztunneleffekt-Transistor. In der Transistorvorrichtung
kann ein vertikales Element mit einem transversalen Element kombiniert
werden. Beispielsweise können
ein HBT und ein HEMT (Transistor mit hoher Elektronenmobilität) oder
ein HBT und ein FET kombiniert werden. Auch können ein Transistor, ein Licht
emittierendes Element und ein Licht empfangendes Element kombiniert
werden.
-
Im ersten wie im zweiten Beispiel
ist eine monolithische integrierte Mikrowellenschaltung mit mehreren
Transistoren zur Leistungsverstärkung
im Mikrowellenbereich beschrieben worden. Die vorliegende Erfindung
ist auch auf einen einzelnen Transistor anwendbar, der zur Leistungsverstärkung im
Mikrowellenbereich verwendet wird, auf eine integrierte Schaltung,
die für
Superhochgeschwindigkeitsoperationen verwendet wird, usw.
-
Im ersten wie im zweiten Beispiel
wirkt die Höckerelektrode 116 auch
als Emitterelektrode. In dem Fall, in dem ein Chip beispielsweise
in einer monolithischen integrierten Mikrowellenschaltung für hohe Leistungen
oder in einer integrierten Schaltung für Superhochgeschwindigkeitsoperationen
verwendet wird, könnte
die Verwendung einer Höckerelektrode
als Emitterelektrode (als Source) einen Nachteil darstellen. In
einem solchen Fall ist die Höckerelektrode
mit der Basis (dem Gate) oder dem Kollektor (dem Drain) verbunden,
oder die Höckerelektrode wird
nicht als Emitterelektrode sondern zur Ableitung der Wärme verwendet,
indem eine Isolierschicht zwischen der Höckerelektrode und der Verdrahtungsschicht
vorgesehen wird.
-
Halbleitermaterialien, die für die Halbleiterschichten
verwendet werden können,
umfassen sowohl GaAs, Verbindungshalbleiter wie InP, SiC, GaP und
GaSb oder Elementhalbleiter wie C, Si und Ge.
-
Materialien, die für den Transistor
verwendet werden können,
umfassen Materialien mit übereinstimmenden
Gittern wie InGaP/GaAs-Materialien, In-GaAs(P)/InAlAs-Materialien und InGaAs(P)/InP-Materialien
sowie auch AlGaAs/GaAs-Materialien oder Materialien mit nicht übereinstimmenden
Gittern wie etwa InGaAs/(Al)GaAs/InP-Materialien.
-
Im ersten wie im zweiten Beispiel
ist der Flip-Chip auf dem AlN-Substrat befestigt, auf dem eine metallische
Bemusterung ausgebildet ist. Das Substrat kann aus jedem anderen
Material gebildet sein, das eine zufrieden stellende Wärmeleitung
aufweist.
-
Das Substrat, auf welches der Flip-Chip montiert
werden soll, ist nicht notwendig eine einzige ebene Platte. Beispielsweise
kann das Substrat ein Durchgangsloch haben oder mehrere Schichten
aufweisen. Das Substrat kann jede Struktur haben, solange der Teil,
der durch die Höckerelektrode
mit dem Chip verbunden wird, eben ist.
-
Auf ein einziges Substrat können mehrere Chips
gebondet werden. Es ist nicht immer erforderlich, dass alle Chips
mittels Flip-Chip-Aufbringung auf dem Substrat befestigt sind. Wenn
sie für
einen bestimmten Zweck verwendet werden sollen, haben einige der
Chips eine Flip-Chip-Aufbringung und die übrigen beispielsweise eine
Drahtkontaktierung.
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Für
die Wärmeabgabe
kann das Substrat des Chips nachgeschnitten werden, um seine Dicke zu
verringern. In einem solchen Fall wird der Chip mit einem Wärme abführenden
Lot oder mit einer Gehäusekappe,
durch welche die Wärme
abgegeben wird, kombiniert.
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Gemäß dem Beispiel ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des Chips verbessert und folglich braucht er nur durch Einbringen
von Harz abgedichtet werden. Ein Deckel, der den Chip luftdicht
abschließt, oder
ein spezielles Element, wie etwa ein Dichtring, der den Deckel trägt, kann
entfallen. Außerdem
kann ein Widerstand, der nicht zu Verbesserungen der Eigenschaften
des Chips beiträgt,
verringert werden, wodurch sich das Verhalten des Chips verbessert.
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Folglich können ein Hochleistungs-HBT,
der zur Leistungsverstärkung
im Mikrowellenbereich verwendet werden kann, und eine Halbleitervorrichtung, die
einen solchen HBT enthält,
wie etwa eine monolithische integrierte Mikrowellenschaltung (MMIC), mit
vernünftigen
Kosten hergestellt werden. Die Verwirklichung eines solchen HBTs
und einer solchen Halbleitervorrichtung hat signifikante gewerbliche Auswirkungen.