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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft Tetrahydrofuran-Antipilzmittel,
mit (2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[(5-(2,4-dihalogenphenyl)-tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-tetrahydrofuran-3-yl]methoxy]phenyl]-2,4-dihydro-2-[ester
und ether von mono- oder dihydroxysubstituiertem (C4-
bis C5)-Alkyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on substituierte
Antipilzmittel und deren Salze, pharmazeutische Zusammensetzungen, die
diese enthalten, und Verfahren zum Behandeln und/oder Verhindern
von Pilzinfektionen in Wirten einschließlich warmblütiger Tiere,
insbesondere Menschen, mit solchen Tetrahydrofuran-Antipilzmitteln.
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Die internationale Veröffentlichung
Nr. WO 89/04829, veröffentlicht
am 1. Juni 1990, und US-A-S 039 676 (A. K. Saksena et al.) offenbaren
(±)-cis-
und (±)-trans-Antipilzverbindungen,
die durch die Formel
wiedergegeben werden, worin
X= F, Cl; Z = niederes Alkyl, (C2-bis C8)-Alkanoyl oder Phenyl, das durch
2-niederes Alkyl-3-oxo- 1,2,4-triazol-4-yl
substituiert ist, z. B. (±)-cis-
und (±)-trans-1[4-[[2-(2,4-Difluorphenyl)-2-[(1H-1,2,4-triazol-1-yl)methyl]tetrahydro-4-furanyl]methoxy]phenyl]-4-(1-methylethyl)piperazin.
WO 89/04829 offenbart jedoch nicht die erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Die in gemeinsamem Besitz befindliche
europäische
Patentveröffentlichung
Nr. 0 539 938, veröffentlicht
am 5. Mai 1993, offenbart beispielsweise [(5R)-cis-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Dihalogenphenyl)-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)tetrahydrofuran-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl)-2,4-dihydro-2-(C1- bis C10)-alkyl)]-3H-1,2,4-triazol-3-on-Antipilzmittel,
offenbart jedoch nicht die erfindungsgemäßen Verbindungen.
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US-A-4 791 111 von Janssen offenbart
beispielsweise (+)cis-4-[4-[4-[4-[[2-2,4-Dichlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazoil-1ylmethyl)-1,3-dioxolan-4-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]-2,4-dihydro-2-(2-hydroxy-1-methylpropyl)-3H-1,2,4-triazol-3-on, das als antimikrobielles
Mittel brauchbar ist und verbesserte Löslichkeit aufweist, offenbart
jedoch nicht die erfindungsgemäßen Verbindungen.
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Die internationale Veröffentlichungsnummer
WO 95/17407, veröffentlicht
am 29. Juni 1995, offenbart Tetrahydrofuran-Antipilzmittel, mit (2R-cis)-4-[4-[4-[4[[(5-(2,4-Dihalogenphenyltetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)tetrahydrofuran-3-yl]methoxy]phenyl]-2,4-dihydro-2-[mono-
oder dihydroxysubstituiertes (C3- bis C8)-alkyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on substituierte
Antipilzmittel, pharmazeutisch annehmbare Ester, Ether und Salze
davon, pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten, und
Verfahren zur Behandlung und/oder Verhinderung von Pilzinfektionen
in Wirten einschließlich
warmblütiger
Tiere, insbesondere Menschen, mit diesen Tetrahydrofuran-Antipilzmitteln.
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Die internationale Veröffentlichung
Nr. WO 95/19983, veröffentlicht
am 27. Juli 1995, offenbart azolmethylsubstituierte Dioxolane und
Tetrahydrofurane und sind als wasserlöslich und Antipilzaktivität aufweisend
offenbart.
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Es besteht ein Bedarf nach Breitband-Antipilzmitteln
mit verbesserter Löslichkeit
und günstigem
Wirkungsprofil zur Behandlung systemischer Pilzinfektionen, insbesondere
Aspergillus, Candida, Cryptococcus und opportunistischen Infektionen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung liefert
Verbindungen, die durch die Formel IV
worin R
9 =
-C*H(C
2H
5)C
*H(R
6)CH
3 oder
-C*H(CH
3)C
*H(R
6)CH
3, wiedergegeben
werden, wobei R
6 eine Aminosäureestergruppe
ist, die in vivo in OH konvertierbar ist, und die Kohlenstoffatome
mit dem Stern (
*) die absolute R- oder S-Konfiguration
haben, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon, und R
6 ist ausgewählt aus -OCOCH
2NH
2, -COCH(NH
2)(CH
2CH
2)NH
2,
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Verbindungen der Formel [IV] schließen Verbindungen
der Formel [III] ein:
ist,
wobei R
11 ein Aminosäureester ausgewählt aus
-OCOCH
2NH
2, -COCH(NH
2)(CH
2CH
2)NH
2, -OCOCH(NH
2)CH
2CH(CH
3)
2,
-OCOCH(NH
2)CH(CH
3)CH
2CH
3, oder -OCOCH(NH
2)CH(CH
3)
2 ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG UND DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der Begriff "hydroxysubstituierte
C4- oder C5-Alkylgruppe"
bedeutet wie hier verwendet -C*H(C2H5)C*H(OH)CH3, -CH*(C2H5)CH2CH2OH, -(CH2)2-C*H(OH)C2H5, -C*H(CH3)C*H(OH)CH3, -C*H(CH3)C*H(OH)CH3 oder
-C*(C2H5)CH2OH, wobei jedes Kohlenstoffatom mit dem
Stern (*) die absolute R- oder S-Konfiguration
hat.
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Der Begriff "in vivo in OH konvertierbare
Aminosäureestergruppe"
bedeutet eine Aminosäureestergruppe,
die in vivo durch z. B. Hydrolyse und/oder durch ein Enzym, z. B.
eine Esterase, in eine Hydroxylgruppe umwandelbar ist.
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Der Begriff "Ether" bedeutet (a)
geradkettige und verzweigte Alkyloxygruppen mit einem bis zwanzig Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise einem bis acht Kohlenstoffatomen, insbesondere einem
bis sechs Kohlenstoffatomen; (b) Polyethylenglykole, z. B. PEG 200
bis PEG 10000, vorzugsweise PEG 200 bis 5000; und (c) (C1- bis C6)-Alkoxy
oder Aryl- (C1- bis C6)-alkoxygruppen
der Formel -O-(CHR17)g-Ar,
wobei R17 geradkettiges und verzweigtes
(C1- bis C6)-Alkyl
ist und g = 0 bis 6, vorzugsweise 1 bis 3 ist, und Ar Phenyl, mit
Halogen, insbesondere Chlor und Fluor, oder durch Nitro, Cyano und
Trihalogenmethyl, insbesondere Trifluormethyl, substituiertes Phenyl
ist. Die (C1-bis C6)-Alkoxy
oder Aryl- (C1- bis C6)-alkoxygruppen
werden zweckmäßig mittels
der wohl bekannten Williamson-Ethersynthese hergestellt. Typischerweise
schließen
geeignete Ethergruppen Methoxy und Benzoxy ein.
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Der Begriff "Ester" bedeutet (a)
Polyetherester, (b) Phosphatester, (c) heterocyclische Ester, (d)
Alkanoat- und Alkenoatester, (e) Aminosäureester, (f) Säureester
und (g) Sulfatester.
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Der Begriff "Polyetherester" bedeutet
hier jene Polyetherester, die durch die Formel -O-C(O)-(CHR7)s-(OCHR7CHR7)t-OR8 wiedergegeben werden, wobei R7 eine
geradkettige oder verzweigte (C1-bis C6)-Alkylgruppe oder Wasserstoff ist und s
eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, vorzugsweise s = 1 bis 3 ist und
insbesondere s = 1 ist; t eine ganze Zahl von 1 bis 6, vorzugsweise
t 1 bis 3, insbesondere t 2 oder 3 ist. R8 ist
R7 oder – (CHR7)s-CO2R7;
vorzugsweise ist R8 CH3 oder
C2H5 oder -CH2CO2H oder -CH2CO2CH3.
In der Regel schließen
geeignete Polyetherester -COCH2O (CH2CH2O)1CH3, -COCH2O(CH2CH2O)2CH3 und -COCH2O(CH2CH2O)3CH3 ein.
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Der Begriff "Phosphatester" bedeutet
hier jene Phosphatsäureester,
die durch die Formel
wiedergegeben werden, wobei
z 0 oder 1 ist; R
7 wie hier zuvor definiert
und vorzugsweise H ist; n und f unabhängig eine ganze Zahl von 0
bis 6 sind, m 0 oder 1 ist und W H, CH
2Ar
oder
ist, und wobei Ar wie hier
zuvor definiert ist. In der Regel schließen geeignete Phosphatsäuren und
-ester
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Der Begriff "heterocyclischer Ester"
bedeutet wie hier verwendet heterocyclische Ester, die durch die Formel
wiedergegeben werden, wobei
R
7 wie hier zuvor definiert ist, W eine
ganze Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise W 1 bis 3 ist; q und q' unabhängig 1 bis
4 sind und q + q' vorzugsweise gleich 2, 3, 4 oder 5 sind, und Y
CHR
7, -O-, NH, NR
7,
S, SO oder SO
2 ist. In der Regel schließen geeignete
heterocyclische Ester
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Der Begriff "Alkanoat- und Alkenoatester"
bedeutet hier geradkettige oder verzweigte Alkanoat- oder Alkenoatgruppen,
die gegebenenfalls durch eine Hydroxy- oder Ethergruppe substituiert
sind, oder Mischungen solcher Alkanoate oder Alkenoate.
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Bevorzugte Alkanoatester schließen Acetat
bis Decanoat, insbesondere Acetat bis Butanoat ein. Bevorzugte hydroxysubstituierte
Alkanoatester schließen
C1- bis C8-Alkanoat
ein, das mit einer Hydroxygruppe oder einer C1-
bis C8-Alkoxygruppe substituiert ist, insbesondere
-O-C(O)CH2OCH3,
-O-C(O)CH2OH und -O-C(O)-CH(OH)CH3 ein. Bevorzugte Alkenoatester sind die
C10-bis
C20-Alkenoate und schließen C14-
bis C18-Alkenoate ein, wie cis-7-Hexadecenoat.
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Der Begriff "Aminosäureester"
bedeutet hier α-Aminoalkanoyloxygruppen
und schließt
natürliche,
d. h. (L)-α-Aminosäureestergruppen,
z. B. den Ester von Glycin, d. h. OCOCH
2NH
2, Di- und Polypeptidester derselben, z.
B. nicht natürliche α-Aminosäureestergruppen
wie O-CO-CH(NH
2)(CH
2)
3CO
2H, OCOCH(NH
2)(CH)
2NH
2, OCOCH(NH
2)(CH)
3NH
2 und α-Aminoalkanoate mit der Formel
-OCOCH(NR
20R
21)R
22, wobei R
20 und
R
21 unabhängig Wasserstoff oder geradkettige
oder verzweigte (C
1- bis C
8)-Alkylgruppen
sind, oder R
20 und R
21 zusammen
mit N einen 4-, 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden, der gegebenenfalls
mit NR
21, -O- oder -S- substituiert ist,
und R
22 H, CH
3, CH
2OH, CH(OH)CH
3, CH
2SH,
CH(CH3)
2,
CH(CH
3)
2, CH(CH
3)C
2H
5,
CH
2CONH
2, -(CH
2)
2CONH
2,
(CH
2)
2SCH
3, CH
2CO
2H,
(CH
2)
2CO
2H, (CH
2)
4NH
2, -CH
2C
6H
5,
CH
2CH
2CH
2C(=NH)(NH
2) ist,
und pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze oder
geradkettige und verzweigte (C
1- bis C
8)-Alkylgruppen ein, die gegebenenfalls durch
Hydroxyl oder NR
20R
21 substituiert
sind. Bevorzugte Aminosäuren
sind die natürlichen α-Aminosäuregruppen,
Dipeptide, z. B. Glycyglycin, und α-Aminoalkanoate, wobei R
20 und R
21 jeweils
CH
3 sind. Die am meisten bevorzugten Aminosäureester
sind jene, die von den natürlichen α-Aminosäuren, L-Alanin,
L-Phenylalanin, Glycin, L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin abgeleitet sind.
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Für
erfindungsgemäße Verbindungen
sind die Aminosäureester
jene ausgewählt
von dem Ester von Glycin, d. h. -OCOCH
2NH
2, dem Ester von 2, 4-Diaminobutansäure, d.
h. -OCOCH(NH
2)(CH
2CH
2)NH
2, einem Ester
von Leucin, d. h. -OCOCH(NH
2)CH
2CH(CH
3)
2, einem Ester
von Isoleucin, d. h. -OCOCH(NH
2)CH(CH
3)CH
2CH
3,
dem Ester von Valin -OCOCH(NH
2)CH(CH
3)
2 oder
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Der Begriff "Säureester" bedeutet hier jene
Säureester,
die durch die Formel -O-C(O)-(CR7R7)k-C(O)-OH wiedergegeben
werden, wobei R7 wie hier zuvor definiert
ist und k eine ganze Zahl von 1 bis 8 ist. In der Regel schließen geeignete
Säureester
Oxal-, Malon-, Bernsteinsäure-,
Glutar- und Adipinsäuren
sowie verzweigtkettige Disäuren
ein, wie -O-C(O)-CH·CH3-C(O)-OH.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen Breitband-Antipilzaktivität in verschiedenen
in vitro-Assays gegen Candida, andere Hefen, Dermatophyten, Aspergillus
und opportunistische Pilze. Die in vitro Antipilzaktivitätstests
wurden mittels konventionellen Brüheverdünnungsverfahren in Sabouraud
Dextrosebrühe- ("SDB")-Medium
und Eagles Minimum Essential Medium ("EMEM") gegen eine große Anzahl
von Pilzen durchgeführt.
Die minimal inhibierenden Konzentrationen ("MIC") wurden nach 24,
48 und 72 Stunden Test gemessen. In vielen Fällen wurden minimal fungizide
Konzentrationen ("MFCS") nach 48 und 72 Stunden gemessen.
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Der Begriff "opportunistische Pilze"
schließt
Cryptococcus, Histoplasma, Blastomyces, Coccidioides, Fusarium,
Mucor, Paracoccidioides, Fonsecaea, Wangiella, Sporothrix, Pneumocystis,
Trichosporon ein, wie durch in vivo Aktivität in einer geeigneten Tierart
gezeigt wird, z. B. Maus, Ratte oder Kaninchen. Es wird erwartet,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
Aktivität
gegen viele Arten und Spezies von Protozoen, Bakterien, gramnegativen
Bakterien, grampositiven Bakterien, Anaerobiern einschließlich Legionella
Borrelia, Mycoplasma, Treponema, Gardnerella, Trichomonas und Trypanosoma
haben.
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Die bevorzugten Verbindungen der
Formel III, in der R11 in vivo in monohydroxysubstituierte
C4- und C5-Alkylgruppen
umwandelbar ist, zeigten die folgende in vitro Antipilzaktivität in SDB
gegen 37 Spezies von Aspergillus flavus, fumigatus und andere Spezies.
Geometrische mittlere MICs lagen im Bereich von 0,05 bis ≤ 0,81 (mcg/ml)
und geometrische mittlere MFCs lagen im Bereich von 0,42 bis ≥ 3,78 mcg/ml.
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Die besonders bevorzugten Verbindungen
der Formel III, in der R11 eine Aminoestergruppe
ist, die in vivo in eine hydroxysubstituierte C5-Alkylgruppe
umwandelbar ist, zeigten (1) hervorragende Antipilzaktivität, wie durch
geometrische mittlere MICs und MFCs in verschiedenen in vitro Assays
gegen C. albicans (N = 26), C. krusei (N = 16), C. glabrata (N =
9), C. tropicalis (N = 4) , C. stellatoidea (N = 1) , C. neoformans
(N = 3) und die Dermatophyten T. rubrum, T. mentagrophytes, und
T. tonsurans (N = 6) (nach 48 oder 78 Stunden) verglichen mit Fluconazol
gemessen wurde, sowie (2) hervorragende Antipilzaktivität in den
folgenden in vivo Modellen: Aspergillus flavus und fumigatus (vier
Stämme)
in einem pulmonar immungeschwächten
Mausmodell (PO-1XDX4D), verglichen mit anderen Azolen, z. B. Itraconazol,
und in einem systemischen Modell für Candida albicans (vier Stämme) mit
normalen und geschwächten
Mäusen
(PO-1XDX4D), verglichen mit anderen Azolen, z. B. Fluconazol. Die
bevorzugten Verbindungen der Formel IV, in der R9 -C*H(C2H5)CH(R6)CH3 ist, wobei R6 eine
Gruppe ist, die in vivo in OH umwandelbar ist, zeigten hervorragende
Antipilzaktivität,
die den bevorzugten Verbindungen der Formel V vergleich bar ist,
bei denen R10 eine Hydroxygruppe ist, wie
jene, die in den Tabellen Q, R und S aufgeführt sind.
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Die orale in vivo Antipilzaktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde mit Azol-Antipilzmitteln, z. B. Fluconazol, in einem Aspergillus-Pulmonarinfektionsmodell
in Mäusen
verglichen. Verwendet wurde das Verfahren von David Loebenberg et
al. mit dem Titel "In vitro and In vivo Activity of Sch 42427, The
Active Enantiomer of the Antifungal Agent Sch 39304", Antimicrobial
Agents and Chemotherapy, (1992), 36, 498 bis 501. Das Aspergillus
flavus Pulmonarmodell ist auch in EP-A-0 539 938 beschrieben, veröffentlicht
am 5. Mai 1993.
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Die bevorzugten Verbindungen der
Formel III zeigten hervorragende in vitro Antipilzwirkung in SDB gegen
37 Spezies von Aspergillus mit (a) geometrischen mittleren MICs
von ≤ 0,05
bis ≤ 0,81,
verglichen mit Fluconazol (geometrische mittlere MIC ≥ 32) und (b)
mit geometrischen mittleren MFCs von ≤ 0,42 bis ≥ 3,78, verglichen mit Fluconazol
(geometrische mittlere MFC ≥ 32).
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Die folgenden Tabellen Q, R und S
zeigen die hervorragende in vitro Antipilzwirkung von Hydroxyderivaten,
die von drei bevorzugten Verbindungen der Formel III abgeleitet
sind, verglichen mit Fluconazol. Tabelle Q zeigt solche Antipilzwirkung
als Prozentsatz von Stämmen
verschiedener Pilze mit MICs ≤ 1
mcg/ml für
die drei bevorzugten Verbindungen der Formel III, verglichen mit
Fluconazol. Tabelle R zeigt die Antipilzwirkung als Prozentsatz
derselben Stämme
mit MFCs ≤ 1
mcg/ml. Tabelle S zeigt die in vitro MIC 90 Werte für Hydroxyderivate,
die von den drei bevorzugten Verbindungen der Formel III abgeleitet
sind, gegen die gleichen Organismen, die in Tabellen Q und R aufgeführt sind.
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Die am meisten bevorzugte Verbindung
der Formel III, in der R
5
ist, zeigt konsistent höhere Serumniveaus
bei Mäusen,
Ratten, Hunden und Affen nach oraler Verabreichung mit einer Methylcelluloseformulierung,
verglichen mit Azolen mit ähnlicher
Struktur, und zeigte auch sehr lange Serumhalbwertszeiten nach O.
D. Verabreichung mit guter Gewebeverteilung. Die oben aufgeführte, am
meisten bevorzugte Verbindung der Formel III ist kein Induktionsmittel
für verschiedene
Cytochrom P-450 Leberarzneimittelmetabolisierungsenzyme nach oraler
Verabreichung in einem in vivo Rattenmodell.
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Tabelle
Q
In vitro Antipilzaktivität
für ausgewählte Verbindungen
der Formel III
1 Prozentsatz der Stämme mit
MICs ≤ 1 MCG/ml
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Tabelle
R
In vitro Antipilzaktivität
für ausgewählte Verbindungen
der Formel III
1 Prozentsatz der Stämme mit
MFCs ≤ 1 MCG/ml
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Tabelle
S
In vitro Antipilzaktivität
für ausgewählte Verbindungen
der Formel III
1 MIC 90 Werte
a
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Die erfindungsgemäßen bevorzugten Verbindungen
der Formel III oder IV sind in einem wässrigen Medium löslich und/oder
suspendierbar, das für
IV- oder orale Verabreichung geeignet ist, und zeigen auch hervorragende
in vivo Antipilzaktivität gegen
einen breiten Bereich von Pilzen nach oraler und parenteraler, z. B.
IV-, Verabreichung in Mäusen,
Ratten, Hunden und Affen. Die bevorzugten in vivo in die entsprechenden Alkohole
umwandelbaren Gruppen haben eine Löslichkeit in wässrigem
Medium von mindestens etwa 1 bis 50 mg/ml, vorzugsweise größer als
oder gleich etwa 10 mg/ml und insbesondere etwa 20 bis etwa 50 mg/ml.
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Die durch Formel I wiedergegebenen
erfindungsgemäßen Antipilzverbindungen
haben die absolute stereochemische R-Konfiguration am Kohlenstoffatom
in dem Tetrahydrofuranring, das die Dihalogenphenyl- und 1H, 1,2,4-Triazol-1-ylmethylgruppen
trägt,
und die CH
2OY-Gruppe hat die stereochemische
"cis"-Konfiguration
in Bezug zu der 1H, 1,2,4-Triazol-1-ylmethylgruppe. Siehe die folgende
Formel I.
worin R
1 eine
geradkettige oder verzweigte (C
4- bis C
5)-Alkylgruppe ist, die durch eine oder zwei
Gruppen substituiert ist, die in vivo in Hydroxygruppen umwandelbar
sind, die vorzugsweise als ein einziges Stereoisomer vorliegen,
wobei im Umfang dieser Erfindung jedoch auch Mischungen von Stereoisomeren
in Frage kommen.
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Die Verbindungen der Formel I sind
generisch, jedoch nicht spezifisch als die "cis"-Reihen, Typ ii,
in Spalte 9, Zeilen 59 bis 68 von Saksena et al. in US-A-5 039 676
und Beispiel 68 in Spalte 5, Zeile 16 bis Spalte 52, Zeile 44 offenbart.
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ALLGEMEINE SYNTHETISCHE
PRÄPARATIONEN
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Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
brauchbaren C4- und C5-hydroxysubstituierten
Alkylgruppenverbindungen können
durch Verwendung der Sequenz von Stufen hergestellt werden, die in
den folgenden Schemata I bis VI illustriert sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden durch Verwendung der Verbindung 20F der Schemata II und IV
bis VI in den Schemata VII bis XIB hergestellt. In Schema I wird
Verbindung 3 leicht aus kommerziell erhältlicher Verbindung 1 gemäß den Beispielen
1a, 1b und 1c hergestellt. Verbindung 4 wird durch Umsetzung von
L(+)-Diethyltartrat ("L-DET") und Molekularsieben in Gegenwart von
Titantetraisopropoxid (i-PrO)4Ti in einem
aprotischen Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, bei einer Temperatur von 0°C bis 35°C hergestellt. Siehe beispielsweise
T. Katsuki, K. B. Sharpless, J. Am. Chem. Soc. 102, 5974 (1980)
und 103, 464 (1981). Ein Oxidationsmittel, z. B. tert.-Butylhydroperoxid
("TBHP") wird dieser Reaktionsmischung zugefügt (Stufe d von Schema I).
Verbindung 3 wird zugesetzt und die Verbindung der Formel 4 (wenn
L(+)-Diethyltartrat verwendet wird) wird hergestellt. Die Reaktion
der Verbindung 4 mit 1H-1,2,4-Triazol in Gegenwart von starker Base,
z. B. NaH, in einem aprotischen Lösungsmittel; wie DMF, bei 0°C bis 80°C liefert
die Diolverbindung der Formel 5. Die primäre Hydroxygruppe in Verbindung
5 wird durch Umsetzung von 5 mit beispielsweise Mesylchlorid ("MsCl")
in einem aprotischen Lösungsmittel,
z. B. Methylenchlorid, in Gegenwart einer Base, z. B. Triethylamin
("Et3N"), in eine Abgangsgruppe, z. B. Mesylat
oder Tosylat (Verbindung 6) überführt. Verbindung
6 wird mit starker Base, z. B. Natriumhydrid (NaH), in aprotischem Lösungsmittel,
z. B. DMF, bei Raumtemperatur behandelt, um Oxiranverbindung 7 zu
ergeben. Die Reaktion von 7 mit Diethyl-malonat in Gegenwart von starker Base,
z. B. Natriumhydrid, in einem aprotischen Lösungsmittel, z. B. DMSO, bei
25° bis
75°C liefert
das Lakton B. Die Reduktion von 8 mit einem Metallhydrid, z. B. Lithiumborhydrid
(LiBH4), in einem Alkohol, z. B. Ethanol
(EtOH), liefert das Triol 9. Die Umwandlung der beiden primären Alkohole
von 9 in Abgangsgruppen (Mesylate oder Tosylate) durch Reaktion
von 9 mit Tosylchlorid im Überschuss
in einem aprotischen Lösungsmittel,
z. B. THF, in Gegenwart von Base, z. B. Et3N,
liefert Ditosylat 10. Verbindung 10 wird mit starker Base, z. B.
NaH, in einem aprotischen Lösungsmittel
wie Toluol bei erhöhten
Temperaturen von 100° bis
120°C kontaktiert,
um eine Mischung aus zwei Tosylaten (cis und trans) zu liefern,
die durch Chromatographie getrennt werden, um das cis-Tosylat 11
zu ergeben. Die Reaktion von Verbindung 11 mit Alkoholen HOY in
Gegenwart von starker Base, wie NaH, in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie DMSO, bei einer Temperatur von 25 bis 75°C liefert C4-und
C5-hydroxysubstituierte Alkylgruppenverbindungen,
die zur Herstellung der Verbindungen der Formel I brauchbar sind.
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Schema II liefert eine alternative
Reaktionssequenz, um die erfindungsgemäßen Verbindungen zu erhalten.
Die Reaktion von Verbindung 11 mit der kommerziell erhältlichen
Verbindung 12 in Gegenwart von NaH ergibt Verbindung 13. Hydrolyse
der N-Acetylgruppe
in 13 wird mit einer starken Base wie NaOH in Ge genwart von n-BuOH
bewirkt, um Verbindung 14 zu liefern. Es sollte klar geworden sein,
dass anstelle der N-Acetylgruppe in Verbindung 12 auch jede andere
basenlabile Gruppe wie N-Formyl, N-Benzoyl, usw. verwendet werden
kann, um entsprechende N-Formyl- und N-Benzoylderivate der Verbindung
13 zu liefern. Die Reaktion von 13 mit p-Chlornitrobenzol in Gegenwart
von Salzsäureabfangmittel
wie K2CO3 liefert
die Nitroverbindung 15. Katalytische Reduktion von 15 in Gegenwart
eines Platin- oder Palladiumkatalysators ergibt das Amin 16. Behandlung
von 16 mit Phenylchlorformiat in Gegenwart von Pyridin ergibt das
Urethanzwischenprodukt 17. Die Reaktion von 17 mit Hydrazin ergibt
das Semicarbazid 18, das in Gegenwart von Formamidinacetat zyklisiert wird,
um das Schlüssel-Triazolon
19 zu ergeben. Alkylierung von 19 gemäß den Beispielen 19 und 20
liefert die Verbindungen der Struktur 20F einschließlich C4- und C5-hydroxysubstituierten
Alkylgruppenverbindungen, die zur Herstellung der Verbindungen der
Formel I brauchbar sind, wobei R1 wie oben
definiert ist.
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Schema III liefert einen stereospezifischen
Zugang zu dem cis-Alkohol 26 und cis-Tosylat 11 durch Anwendung
von Enzymchemie. Die Reaktion des Triols 9 mit Ethylacetat in Gegenwart
von Schweinepankreaslipase ergibt beispielsweise ein einziges Monoacetat
21. Die verbleibende primäre
Hydroxygruppe 21 wird durch eine säurelabile Gruppe, wie eine
Tetrahydropyranylgruppe, geschützt,
um eine Verbindung wie 22 zu ergeben. Die Hydrolyse der Acetoxygruppe
in 22 wird mit einer Base, wie KOH, bewirkt, die 23 liefert. Die
verbleibenden Stufen sind: (i) Tosylierung der Verbindung 23, um
24 zu liefern; (ii) Zyklisierung von 24 in Gegenwart von NaH, um
25 zu liefern; (iii) Entschützen
von THP-Ether in 25 unter Verwendung eines Säurekatalysators, wie p-Toluolsoulfonsäure (um
26 zu ergeben), gefolgt von Tosylierung des resultierenden 26, um
die Schlüssel-Zwischenstufe 11
zu ergeben.
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Eine detaillierte Beschreibung einer
bevorzugten Herstellung der Schlüssel-Zwischenstufe
ist in der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen Nr. 08/055 268 offenbart, eingereicht am 30.
April 1993, auf die hier Bezug genommen wird.
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Die folgenden Schemata I bis VI illustrieren
Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Zwischenstufen und Verbindungen
und Analoga derselben. Schemata VII, VIII, VIIIA bis C und XIA-B
beziehen sich auf Verfahren, nach denen Analoga der erfindungsgemäßen Aminosäureesterverbindungen
hergestellt werden können,
und werden zu illustrierenden Zwecken gegeben. Diese Analoga schließen Polyetherester, Phosphatester
und heterocyclische Ester ein. Schema X illustriert die Herstellung
der erfindungsgemäßen Aminosäureesterverbindungen.
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Reagenzien: (a) NaOAc; (b) Wittig-Reaktion;
(c) KOH; (d) L-DET,
TBHP, (i-Pr)4Ti; (e) NaH, 1,2,4-Triazol,
DMF; (f) MsCl, Et3N, CH2Cl2, 0 bis 5°C;
(g) NaH, DMF; (h) NaH, Diethylmalonat, DMSO, 50 bis 55°C; (i) LiBH4, EtOH; (j) TsCl, Et3N,
DMAP, CH2Cl2-THF
(1 : 1, Vol/Vol); (k) NaH, Toluol, 100°C; (1) Chromatographie; (m)
NaOY, DMSO.
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Reagenzien: (a) NaH, DMF; (b) NaOH;
n-BuOH; (c) p-Cl-C6H4NO2, K2CO3,
DMSO; (d) H2, Pt-C; (e) C6H5OCOCl, Pyridin, CH2Cl2; (f) NH2NH2·H2O, H2O, Dioxan;
(g) Formamidinacetat, DMF, 80°C;
(h) gemäß den Beispielen
19 und 20.
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Reagenzien: (a) Schweinepankreaslipase,
EtOAc; (b) Dihydropyran, H+, CH2Cl2; (c) KOH; (d) Tosylchlorid, Pyridin; (e)
NaH, Toluol; (f) H2O, Methanol, H+; (g) Tosylchlorid, Pyridin.
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(a) Pyrrolidin, RT, 24 h; (b) R4x-X, NaH, DMF; (c) RED-AL, Toluol, –20°; (d) H2NNHCHO, MeOH; (e) R2xMgBr,
Et2O; –10°C bis RT,
24 h; (f) 17F aus Schema V und Verfahren von Beispiel 32d; (g) H2, Pd, HCOOH, 80°C.
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Schema
VII
Herstellung von Polyetherestern
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Phosphatester
Schema
VIIIA
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Schema
IX
Herstellung von heterocyclischen Estern
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Reagenzien: (a) 2,2,2-Trichlorethanol,
DCCD, DMAP; (b) N-Bromsuccinimid; (c) Silberdibenzylphosphat; (d)
Zn, HOAc-THF; (e) 20F; R
1 =
DCCD, DMAP; (f) H
2, 10% Pd-C; (g) 2 Äquivalente N-Methylglucamin.
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Schema IV liefert eine zusätzliche
Reaktionssequenz, um die C4- und C5-hydroxysubstituierten Verbindungen zu erhalten,
die als Zwischenstufen für
erfindungsgemäße Verbindungen
brauchbar sind. Verbindung 27 wird aus dem Methylether von Verbindung
12 in Schema II hergestellt, indem der Methylether von 12 den Reaktionen
der Stufen a bis g von Schema II unterzogen wird. Die Reaktion von
Verbindung 27 mit wässrigem HBr
oder BBr3 ergibt Phenolverbindung 28. Die
Reaktion von Verbindung 28 mit einem Äquivalent NaH und nachfolgende
Behandlung mit beispielsweise 2-(Trimethyl)silylethoxymethylchlorid
("SEM-Cl") und DMF bei mäßigen Temperaturen
ergibt die SEM-geschützte
Verbindung 29. Deprotonieren der Verbindung 29 mit NaH, gefolgt
von der Umsetzung des so gebildeten Anions mit Tosylat 11 in DMF
oder DMSO bei erhöhten
Temperaturen, erzeugt Verbindung 30. Die Stickstoffschutzgruppe
von 30, z. B. SEM, wird durch Behandlung mit beispielsweise 6 N
HCl in Methanol bei mäßigen Temperaturen
für 3 Stunden
entfernt, um Verbindung 19 zu produzieren. Verbindung 19 wird mit
NaH und DMSO bei 20°C
für eine
3/4 Stunde behandelt und nachfolgend mit R1X
alkyliert, um Verbindung I zu produzieren. In R1X
ist R1 eine C3-bis C8-Alkylgruppe
mit mindestens einer geschützten
Hydroxygruppe, z. B. O-SEM, und X' ist eine Abgangsgruppe, beispielsweise
Brosylat. Die Entfernung der Hydroxyschutzgruppe von Verbindung
31, z. B. O-SEM, wird beispielsweise durch 6 N HCl in Methanol bewirkt,
um C4- bis C5-hydroxysubstituierte
Alkylgruppenverbindungen zu ergeben, die zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen
brauchbar sind.
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Schema V liefert einen bevorzugten
Weg zur Herstellung der Zwischenstufen für die in Schema II beschriebenen
erfindungsgemäßen Verbindungen.
Das Natriumsalz von Verbindung 31, das durch Reaktion von (4-[4-(4-Nitrophenyl)-1-piperazinyl]phenol
mit NaH in wasserfreiem DMSO bei 50 bis 60°C für 30 Minuten hergestellt worden
ist, wird mit dem 2,4-Difluorphenyltosylat 11F {Verbindung 11 in
Schema II, wobei X = F) eine Stunde bei 50° bis 70°C umgesetzt, um nach Flash-Chromatographie
an Silika oder Kristallisation Verbindung 15F (Verbindung 15 in
Schema II, wobei X = F) zu liefern. Reduktion von 15F durch Hydrierung
in Gegenwart von 5% Pd/C in Ethanol, der 1 N HCl enthält, liefert
Aminoverbindung 16F (Verbindung 16 in Schema II, wobei X = F). Die
Reaktion von 16F mit Phenylchlorformiat in wasserfreiem Pyridin
in 0 bis 5°C
für 2 Stunden
liefert Phenylcarbamat 17F (Verbindung 17 von Schema II, wobei X
= F). Die Reaktion von 17F mit Hydrazinhydrat in 1,2-Dimethoxyethan
bei 80°C
für 4 Stunden
liefert das Semicarbazid 18F (Verbindung 18 von Schema II, wobei
X = F). Die Reaktion von 18F mit Formamidinacetat und Et3N in 2-Methoxyethanol unter trockenem Argon
in dem gerührten
Reaktor bei 80°C über Nacht
liefert 3H-1,2,4-triazol-3-on
19F (Verbindung 19 in Schema II, wobei X = F). Die Reaktion von
Verbindung 19 (f) mit R1X gemäß dem Verfahren
von Schema IV erzeugt die C4- bis C5-hydroxysubstituierten Verbindungen 20F,
die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen brauchbar
sind.
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Schema VI liefert einen alternativen
stereoselektiven Weg zur Herstellung der Zwischenstufen für bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen.
Verbindung 35 (z. B. S-Milchsäuremethylester)
wird mit Pyrrolidin im Überschuss
in Methylenchlorid für
24 Stunden bei Raumtemperatur kontaktiert, um Amid 36 zu ergeben. Die
Reaktion von 36 und NaH mit beispielsweise Benzylhalogenid in DMF
ergab 37. Selektive Reduktion von Amid 37 mit einer 3,4 M Lösung von
Natriumbis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid ("RED-Al") in Toluol
bei –20°C ergab Aldehyd
38. Die Reaktion von Aldehyd 38 mit H
2NNHCHO
in Methanol ergab 39, das mit Grignard-Reagenz, z. B. Ethylmagnesiumbromid,
in trockenem Ether bei einer Temperatur von –10°C bis Raumtemperatur 24 Stunden
umgesetzt wurde, um 40 zu ergeben, wobei das Verhältnis von
S,S-Isomer : S,R-Isomer 94 : 6 betrug. Wenn die Grignard-Reaktion
in Gegenwart von 1,2 Äquivalenten
Bis(trimethylsilyl)acetamid erfolgte, war das Verhältnis von
SS zu SR 99 : 1. Verbindung 40 wurde mit Verbindung 17F von Schema
V in Toluol in Gegenwart von DBU (1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en) für sechs
Stunden bei 80°C
umgesetzt. Die Zyklisierung wurde bewirkt, indem die Temperatur
auf 100 bis 110°C
erhöht
und diese Temperatur weiter über Nacht
gehalten wurde. Nach Reinigung mittels DC wurde 20F erhalten. Die
Behandlung von 20F mit Wasserstoff und Palladium-Schwarz in Methanol,
das Ameisensäure
enthielt und auf 60°C
erwärmt
war, ergab das Rohprodukt, das isoliert und (mittels DC) gereinigt
wurde, um Verbindung 20F zu ergeben, d. h. die Verbindung mit Formel
V,
und X = F, Mt = 701.
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Die Reaktion des Grignard-Reagenz
mit dem Propanimin 39 ergibt 40, wobei die an dem neuen chiralen
Zentrum in 40 induzierte absolute Stereochemie im Wesentlichen die
gleiche (d. h. S) wie an dem chiralen Kohlenstoff in 39 ist. Mit
dem Begriff "im Wesentlichen die gleiche" ist hier gemeint, dass
das Verhältnis
von S : S zu S : R (in z. B. 40) größer als 9 : 1, vorzugsweise
größer als
15 : 1 und am meisten bevorzugt mindestens 99 : 1 ist.
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Die hier als M+ angegebenen Massenspektraldaten
sind Stammionen, die durch die Massenspektroskopie mit schnellem
Atombeschuss (FAB) erhalten wurden, und stehen für die [M+H+]-Peaks, d. h. {Molekülion + 1}.
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Wir sehen die beschriebenen Schemata
I bis VI als die bevorzugten Verfahren zur Herstellung der C4- bis C5-Alkohol-Zwischenstufen für die erfindungsgemäßen Verbindungen
an. Andere Verfahren zur Herstellung der Alkohol-Zwischenstufen
für die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden in der in gemeinsamem Besitz befindlichen US-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen 08/425 129, eingereicht am 19. April 1995, und
dem Aktenzeichen (Zeichen des bearbeitenden Anwalts CD0475), eingereicht
am 19. 4. 1995, offenbart.
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Schema VII liefert ein allgemeines
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyetherester. Das Alkoholat
von Alkoholether 42, z. B. CH3 (OCH2CH2)3OH,
d. h. 42, bei dem R7 = H und t = 3, wurde
durch Umsetzung von 42 mit starker Base, z. B. NaH, im Überschuss
in einem wasserfreien Ether, z. B. THF, bei Eisbadtemperaturen hergestellt.
Die so hergestellte Reaktionsmischung wurde mehrere Stunden, d.
h. 2 oder mehr, gerührt,
und das Natriumsalz von Säure
43, z. B. Natriumsalz von Chloressigsäure (43, wobei LG ein Halogen
(Hal) ist, z. B. = Cl, R7 = H und s = 1)
wurde zugegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde bei Eisbadtemperaturen
gerührt,
und das Rühren
wurde fortgesetzt, wenn die Temperatur auf Raumtemperatur kommen
gelassen wurde. Es wurde vorsichtig Wasser zu der Reaktionsmischung
gegeben, und die Polyethersäure
44 wurde durch konventionelle Techniken abgetrennt und gereinigt.
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Zu einer Lösung von 44 in CH
2Cl
2 wurden 1, 3 bis 1, 5 Äquivalente der Base 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin
("DMAP") und 20F gegeben, wobei
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Die Temperatur der so gebildeten
Reaktionsmischung wurde durch Verwendung eines Eisbads abgesenkt,
und 1,3 bis 1,5 Äquivalente
Dicyclohexylcarbodiimid ("DCCD") wurden zugegeben. Die so gebildete
Reaktionsmischung wurde kontinuierlich gerührt, als die Temperatur auf
Raumtemperatur kommen gelassen wurde. Der Dicyclohexylharnstoffniederschlag
wurde entfernt, und das Rohprodukt wurde durch konventionelle Techniken
isoliert. Der so gebildete Rückstand
wurde durch Chromatographie an Silikagel gereinigt, um die reine
Verbindung [M+H]+ = 906 gemäß FAB zu
liefern. Durch geeignetes Ersetzen unterschiedlicher Ausgangsmaterialien
42 und 43 wurden die in der Tabelle für Schema VII aufgeführten Verbindungen
45 hergestellt. Die MS-Werte für
die unter 45 in der Tabelle für
Schema VII aufgeführten
Produkte wurden durch Massenspektroskopie mit schnellem Atombeschuss
("FAB") geliefert.
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Schema VIII A bis C illustriert die
allgemeinen Verfahren zur Herstellung von Phosphatesteranaloga zu
erfindungsgemäßen Verbindungen.
Schema VIIIA liefert ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatestern der
Formel IV, wobei R
6 ist und z = m = n = 0. Verbindung
20F von Schema II wurde in Methylenchlorid bei Raumtemperatur mit
1,5 Äquivalenten
N,N-Diisopropyldibenzylphosphoramid
und 3 Äquivalenten
einer Base wie Tetrazol umgesetzt, gefolgt von 1,5 Äquivalenten
tert.-Butylperoxid (3M in Isooctan) für mehrere Stunden. Der Fortschritt
der Umsetzung wurde mittels DC (5% Methanol : EtOAc Vol : Vol) an
Silikagel verfolgt. Das Rohprodukt in EtOAc wurde mit Natriumthiosulfat
gewaschen und unter Verwendung von Standardtechniken gereinigt,
um den Dibenzylphosphatester 46 zu liefern. Die Dibenzylestergruppen
von 46 wurden entfernt, um 47 zu ergeben, indem in gleichen Volumina
Ethanol und Eisessig gelöstes
46 in Gegenwart von 10% Pd/C unter einer Wasserstoffatmosphäre bei Raumtemperatur über Nacht
in einem gerührten
Reaktor behandelt wurde. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis mittels
DC (oder NMR) kein Ausgangsmaterial gefunden wurde. Der Katalysator
wurde durch Filtration entfernt, und der rohe Phosphatester 47 wurde
durch Standardtechniken gereinigt. Die Behandlung von 47 in Methanol
bei Raumtemperatur mit zwei Äquivalenten
Base, z. B. NMG (oder Et
3N) lieferte 47·2NMG.
Die gemäß Schema
VIIIA hergestellten Verbindungen 46 und 47 sind in der Tabelle für Schema
VIIA aufgeführt.
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Schema VIIIB illustriert die Herstellung
von Phosphatesteranaloga von erfindungsgemäßen Verbindungen, bei denen
R
6 =
z = m = 1 und n = o. Verbindung
20F, die in Methylenchlorid gelöst
war, wurde mit 1,3 Äquivalenten
DMAD, 1,3 Äquivalenten
DCCD und 1,3 Äquivalenten
der Säure
49 mit der Formel
behandelt, z. B. HO
2C(CH
2)
4Br,
d. h. z = 1, n = 4, R
7 = H, und die Abgangsgruppe
LG ist ein Halogen, z. B. Br. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur
gerührt,
bis mittels DC kein Ausgangsmaterial gefunden wurde. Reinigung des
Rohprodukts ergab Bromid 50, einen weißen Feststoff, worin
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Das Bromid 50 wurde in Benzol über Nacht
mit 1,5 Äquivalenten
Silberdibenzylphosphat (erhältlich von
Sigma Chemical Co., St. Louis, USA) auf 80°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde abgekühlt
und mit wässriger
Base gewaschen, z. B. K2CO3.
Das Rohprodukt wurde getrennt und durch Säulenchromatographie an Silikagel
gereinigt, um den Dibenzylphosphatester 51 zu ergeben. Die Behandlung
von 51 in Ethanol/Eisessig mit 10% Pd/C unter einer Wasserstoffatmosphäre über Nacht
bei Raumtemperatur ergab Phosphatester 52. Die Behandlung von 52
in Methanol mit zwei Äquivalenten
Base, z. B. NMG (oder Et3N) ergab 52·2NMG.
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Schema VIIIC liefert ein alternatives
Verfahren zur Herstellung von Phosphatestern der Formel IV, wobei
R6 wie oben für Schema VIIIB definiert ist
und z = 1 und n = 1. Der Benzylether von Methylacetat 53 in Methanol-Wasser
und überschüssige Base,
z. B. K2CO3, wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt,
um den Benzylether 54 zu ergeben. Die Reaktion einer Lösung von
20F und 54 in Methylenchlorid mit 1,3 bis 1,5 Äquivalenten DCCD und DMAP bei
Raumtemperatur über
Nacht ergab Ester 55. Die Benzylethergruppe von 55 wurde durch Behandlung
mit 10% Pd/C im Überschuss
in Ethanol-Eisessig unter einer Wasserstoffatmosphäre bei Raumtemperatur über Nacht
entfernt. Reinigung des Rohprodukts ergab 56. Behandlung von 56
mit 1,5 Äquivalenten
N,N-Diisopropyldibenzylphosphoramid und 3 Äquivalenten Tetrazol und gefolgt
von 1,5 Äquivalenten
tert.-Butylperoxid gemäß dem Verfahren
von Schema VIIIB ergab Dibenzylester 57. Die Entfernung der Dibenzylgruppen
mit 10% Pd/C in Ethanol-Eisessig unter Wasserstoffatmosphäre ergab
(wie oben beschrieben) Phosphatester 58. Behandlung von 58 mit zwei Äquivalenten
Base, z. B. NMG, ergab 58·2NMG.
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Andere Phosphatester schließen jene
mit der Formel
ein, wobei z = m = 1, n
= 1 oder 2, f = 9 oder 1 und W = H, wie in der Tabelle für Schema
VIIIC aufgeführt
sind, und werden aus Verbindung 20F hergestellt, wobei R
1 der gleiche wie in Schema VIIIA verwendet
ist, indem Verbindung 54 durch äquivalente
Mengen der Ausgangsmaterialien 54a und 54b ersetzt wird und nachfolgend die
in Schema VIIIC gezeigten Verfahren nachgearbeitet werden.
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Schema IX illustriert die Herstellung
heterocyclischer Esteranaloga der erfindungsgemäßen Verbindungen. Verbindung
20 F, bei der
wurde gelöst in Methylenchlorid
mit Verbindung 62, in der (Hal = Br oder Cl, w = 1 bis 5, z. B.
Cl-CH
2-COCl) , in Gegenwart einer Base,
wie Pyridin, bei einer Temperatur von 0° bis 5°C vier Stunden umgesetzt. Die
Reaktion wurde über
Nacht in einen Kühlschrank
gestellt. Es konnten nach Bedarf weitere Verbindung 62 und Base zugegeben
werden, und die Reaktion wurde fortgesetzt, bis gemäß DC kein
weiteres 20F vorhanden war. Die Reinigung des Rohprodukts durch
Säulenchromatographie
an Silikagel ergab reines 59 (w = 1, Hal = Cl). Die Reaktion von
59 mit einem Überschuss
der heterocyclischen Stickstoffverbindung 60 (z. B. Y = NH, R
7 = H und q = 4) bei einer Temperatur von
50° bis
60°C für eine Stunde
ergab 61. Das Ersetzen der heterocyclischen Stickstoffverbindung
60 durch fünf-
und sechsgliedrige Verbindungen, z. B. Morpholin, N-Methylpiperidin,
lieferte die Verbindungen, die in der Tabelle unter Schema IX wiedergegeben
sind.
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Schema X illustriert die Herstellung
der erfindungsgemäßen Aminosäureester.
Verbindung 20F wird mit N-(Butoxycarbonyl)-αaminosäure oder α-Aminoalkanoat in Gegenwart
von DCCD und DMAP in einem aprotischen Lösungsmittel wie CH2Cl2 bei 0° bis
25°C kontaktiert.
Die Reaktion wird mittels DC verfolgt, und weitere α-Aminosäure und
DCC werden nach Bedarf zugesetzt, um sicherzustellen, dass das Ausgangsmaterial
20F vollständig
in Aminosäureesterderivat
64 umgewandelt wird. Verbindung 64 wird mit HCl in Dioxan behandelt;
um den α-Aminosäureester
als Säureadditionssalz
65 zu liefern. Reinigung der Rohprodukte wird durch Standardtechniken
bewirkt. Wenn Carbobenzoxy als Schutzgruppe verwendet wird, wird
Wasserstoff über
Palladium-Schwarz verwendet, um in Stufe b die Schutzgruppe zu entfernen.
Andere Schutzgruppen können
verwendet werden, wie jene, die in "Protective Groups in Organic
Synthesis" von T. W. Green und P. G. M. Wuts, John Wiley and Sons,
1991, NY, auf Seiten 97 bis 98 oder 389 bis 394 offenbart sind.
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Schemata XIA und XIB illustrieren
die Herstellung weiterer Phosphatesteranaloga der erfindungsgemäßen Verbindungen,
die die Formel
haben, wobei z = f = m =
1, n = 0 oder 1 und W = H.
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In Schema XIA wird das Benzoylbromid
70 mit 2,2,2-Trichlorethanol behandelt, um den entsprechenden Trichlorethylester
zu produzieren. Behandlung des Trichlorethylesters mit Silberdibenzylphosphat
im Überschuss
unter ähnlichen
Bedingungen, wie sie in Schema VIIIC verwendet werden, wandelte
das Benzylbromid in einen Dibenzylphosphatester um. Die Entfernung
der Trichlorethylestergruppe wurde durch Verwendung von Zink in
Essigsäure-THF
bewirkt, um den Dibenzylphosphatester 72 zu ergeben. Die Behandlung
von 72 mit Thionylchlorid ergab das entsprechende Säurechlorid,
das mit einer Lösung
von 20F in Methylenchlorid unter den Bedingungen von Stufe eins
in Schema VIIIC kontaktiert wurde, um Ester 74 zu ergeben. Die Entfernung
der Dibenzylestergruppen von 74 mit 10% Pd/C unter einer Wasserstoffatmosphäre, wie
in Schema VIIIA beschrieben, erzeugte den entsprechenden Phosphatester,
der mit zwei Äquivalenten
Base, z. B. NMG, behandelt wurde, um 76 zu liefern. In Schema XIB
wurde die 2-Methylphenylessigsäure
80 mit 2,2,2-Trichlorethanol
verestert, und der so gebildete Ester wurde durch Behandlung mit
N-Bromsuccinimid in das Benzylbromid überführt. Die Behandlung des Benzylbromids
mit Silberdibenzylphosphat im Überschuss
unter den Bedingungen von Schema VIIIC lieferte den entsprechenden
Dibenzylphosphatester. Entfernung der Trichlorethylestergrupe wurde
mit Zink in Essigsäure-THF
bewirkt, um Dibenzylphosphat 82 zu ergeben. Die Behandlung einer
Lösung
von 82 und 20F (wobei R1 der gleiche wie
in Schema VIIIA ist) mit DCCD und DMAP lieferte den entsprechenden
Phosphatester. Behandlung des Phosphatesters mit zwei Äquivalenten
NMG ergab Verbindung 84.
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Die Alkanoat- und Alkenoatester von
20F werden zweckmäßig durch
Standardsynthesetechniken hergestellt (beispielsweise durch Reaktion
des Anhydrids oder Säurehalogenids
der Alkansäure
oder Alkensäure in
Gegenwart von Base, z. B. Pyridin), die das Alkanoat oder die Alkenoate
der Verbindungen der Formel I ergab.
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Die Sulfatester können durch Umsetzung der Alkoholverbindungen
der Formel IV mit Schwefeltrioxid in Gegenwart von Pyridin im Überschuss
bei Temperaturen von 70° bis
90°C für mindestens
zwei Stunden gemäß dem Verfahren
von R. M. Moriarty et al., Tetrahedron Letters, Band 35, Nr. 44,
Seiten 8103 bis 8106 (1994) hergestellt werden.
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Die entsprechenden alkoholischen
Verbindungen der Formel I können
auch durch Reaktion von Verbindung 11 mit Alkoholen der Formel HOY
in Gegenwart einer starken Base, z. B. NaH, in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie DMSO, hergestellt werden.
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Siehe Beispiel 15, wobei X = F oder
Cl
und R
1 eine
(C
4- bis C
5)-Alkylgruppe
ist, die mit ein oder zwei Hydroxygruppen substituiert ist.
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Erfindungsgemäße Verbindungen zeigen Breitband-Antipilzaktivität in konventionellen
Antipilz-Screeningtests gegen Pathogene an Mensch und Tier, wie
den folgenden: Aspergillus, Blastomyces, Candida, Cryptococcus,
Coccidioides, Epidermophyton, Fonsecaea, Fusarium, Mucor, Saccharomyces,
Torulopsis, Trichophyton, Trichosporon, Sporothrix und Pneumocystis.
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Die Verbindungen der Formel IV zeigen
topische, orale und parenterale Antipilzwirkung in in vivo Tests bei
Tieren, und diese Wirkung ist unerwartet besser als diejenige von
bestehenden Antipilzmitteln, z. B. Itraconazol und Fluconazol, sowie
von den Azolverbindungen, die spezifisch von Saksena et al. in US-A-5
039 676 und der internationalen Veröffentlichung WO 93/09114 offenbart
sind.
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Es wird erwartet, dass die Antipilzverbindungen
der Formel IV und die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
antiallergische, antientzündliche
und immunmodulierende Wirkungen, Breitband-Antiinfektionswirkung
zeigen, z. B. antibakterielle, Antiprotozoen- und Antihelmetikawirkungen.
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Die vorliegende Erfindung liefert
auch eine Zusammensetzung zur Behandlung oder Verhinderung von Pilzinfektionen,
die eine antifungal wirksame Menge einer Verbindung, die durch die
Formel IV wiedergegeben wird, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel
dafür enthält.
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Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
auch eine fungizid wirkende Menge anderer Antipilzverbindungen,
wie eine zellwandaktive Verbindung, enthalten. Der Begriff "zellwandaktive
Verbindung" bedeutet hier jede Verbindung, die die Zellwand von
Pilzen stört,
und schließt
Verbindungen wie Papulacandine, Echinocandine und Aculeacine sowie
Pilzzellwandinhibitoren, wie Nikkomycine, z. B. Nikkomycin K und
andere ein, die in US-A-5 006 513 beschrieben sind, auf die hier
Bezug genommen wird, ist jedoch nicht auf diese begrenzt.
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Die pharmazeutisch annehmbaren Salze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
schließen
pharmazeutisch annehmbare Säure-
und Baseadditionssalze ein.
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Die bevorzugten pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalze
sind ungiftige Säureadditionssalze,
die gebildet werden, indem den erfindungsgemäßen Verbindungen eine berechnete
Menge einer Mineralsäure,
wie HCl, HBr, H2SO4,
NHO3 oder H3PO4, oder einer organischen Säure, wie
Alkyl- oder Arylsulfonsäure, wie
Methansulfon-, Isethion-, para-Toluolsulfon-, Naphthylsulfonsäure und
dergleichen zugesetzt wird.
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Die pharmazeutisch annehmbaren Basen,
die sich als zur erfindungsgemäßen Verwendung
geeignet erwiesen haben, sind jene, die pharmazeutisch annehmbare
Salze der sauren, pharmazeutisch annehmbaren Ester der erfindungsgemäßen Antipilzverbindungen
bilden, und schließen
geeignete organische und anorganische Basen ein. Geeignete organische
Basen schließen
primäre,
sekundäre
und tertiäre
Alkylamine, Alkanolamine, aromatische Amine, alkylaromatische Amine
und cyclische Amine sein. Beispielhafte organische Amine schließen die
pharmazeutisch annehmbaren Basen ausgewählt aus Chlorprocain, Procain,
Piperazin, Glucamin, N-Methylglucamin, N,N-Dimethylglucamin, Ethylendiamin,
Diethanolamin, Diisopropylamin, Diethylamin, N-Benzylendiamin, Diethanolamin,
Diisopropylamin, Diethylamin, N-Benzyl-2-phenethylamin, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Cholin, Clemizol, Triethylamin ("Et3N"),
Tris(hydroxymethyl)aminomethan oder D-Glucosamin ein. Die bevorzugten
organischen Basen schließen
N-Methylglucamin ("NMG"), Diethanolamin und Tris(hydroxymethyl)aminomethan
("TRIS") ein. Die Verwendung von zwei Äquivalenten NMG in dieser Erfindung
ist besonders bevorzugt. Die geeigneten anorganischen Basen schließen auch
Alkalimetallhydroxide ein, wie Natriumhydroxid.
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Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
für jeden
Verabreichungsmodus adaptiert sein, z. B. für orale, parenterale, z. B.
SC, IM, IV und IP, topische oder vaginale Verabreichung, oder durch
(orale oder intranasale) Inhalation. Solche Zusammensetzungen werden
formuliert, indem eine erfindungsgemäße Verbindung oder eine äquivalente
Menge eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes einer erfindungsgemäßen Verbindung
mit einem geeigneten, inerten, pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Verdünnungsmittel
kombiniert wird.
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Beispiele für geeignete Zusammensetzungen
schließen
feste oder flüssige
Zusammensetzungen für orale
Verabreichung ein, wie Tabletten, Kapseln, Pillen, Pulver, Körner, Lösungen,
Zäpfchen,
Pastillen, Lutschpastillen, Suspensionen oder Emulsionen. Ein fester
Träger
kann eine oder mehrere Substanzen sein, die auch als Verdünnungsmittel,
Aromatisierungsmittel, Solubilisierungsmittel, Schmiermittel, Suspendiermittel, Bindemittel
oder Tablettenzerfallmittel wirken können; es kann auch ein Verkapselungsmaterial
sein. In Pulvern ist der Träger
ein feinteiliger Feststoff, der gemischt mit der feinteiligen Wirkverbindung
vorliegt. In der Tablette wird die Wirkverbindung mit Träger mit
den notwendigen Bindeeigenschaften in geeigneten Anteilen gemischt und
in der gewünschten
Form und Größe verdichtet.
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Topische Dosierformen können gemäß im Stand
der Technik wohl bekannten Verfahren hergestellt werden, und können eine
Vielfalt von Bestandteilen, Hilfsstoffen und Additiven enthalten.
Die Formulierungen für
die topische Verwendung schließen
Salben, Cremes, Lotionen, Pulver, Aerosole, Pessare und Sprays ein.
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Zur Herstellung von Zäpfchen wird
zuerst ein niedrig schmelzendes Wachs, wie eine Mischung von Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter, geschmolzen, und die Wirkstoffe werden darin homogen
dispergiert, wie durch Rühren.
Die geschmolzene homo gene Mischung wird dann in zweckmäßig bemessene
Formen gegossen, abkühlen
gelassen und erstarrt dadurch.
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Zubereitungen in flüssiger Form
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser/Propylenglykollösungen für die parenterale
Injektion genannt werden. Flüssige Zubereitungen
können
auch in Lösung
mit einer geeigneten Menge Hydroxypropyl-α-, -β- oder -γ-cyclodextrin mit 2 bis 11 Hydroxypropylgruppen
pro Cyclodextrinmolekül,
Polyethylenglykolmolekül,
z. B. PEG-200 oder Propylenglykol, formuliert werden, wobei die
Lösungen
auch Wasser enthalten können.
Zur oralen Verwendung geeignete wässrige Lösungen können hergestellt werden, indem
Wirkkomponenten in Wasser gegeben und geeignete Farbstoffe, Aromastoffe,
Stabilisierungs-, Süßungs-,
Solubilisierungs- und Verdickungsmittel nach Wunsch zugesetzt werden.
Zur oralen Verwendung geeignete wässrige Suspensionen können hergestellt
werden, indem die Wirkkomponente in feinteiliger Form in Wasser
dispergiert wird. Eine besonders bevorzugte wässrige pharmazeutische Zusammensetzung
kann aus den erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammen mit Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
in Wasser hergestellt werden.
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Die Verwendung von Derivaten von α-, β- oder γ-Cyclodextrinen,
beispielsweise Hydroxypropyl-β-cyclodextrin,
wird von N. Bodor, US-A-4 983 586, Pitha, US-A-4 727 064 und der
Patentanmeldung von Janssen Pharmaceutical International PCT/EP
84/00417 offenbart.
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Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
hergestellt werden, indem der pharmazeutisch annehmbare Träger, z.
B. ein Hydroxypropyl-β-cyclodextrin,
in Wasser gemischt und eine antifungal wirksame Menge eines erfindungsgemäßen Arzneimittels
zugegeben wird. Die so gebildete Lösung wird filtriert, und gegebenenfalls
kann das Wasser nach wohl bekannten Verfahren entfernt werden, z.
B. Eindampfen am Rotationsverdampfer oder Lyophilisierung. Die Bildung
der Lösung
kann bei einer Temperatur von etwa 15° bis 35°C erfolgen. Das Wasser ist normalerweise
sterilisiertes Wasser und kann auch pharmazeutisch annehmbare Salze
und Puffer, z. B. Phosphat oder Citrat, sowie Konservierungsmittel
enthalten. Das Molverhältnis
der erfindungsgemäßen Antipilzverbindung
zu Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
ist etwa 1 : 1 bis 1 : 80, vorzugsweise 1 : 1 bis 1 : 12. Normalerweise
ist das Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
in molarem Überschuss vorhanden.
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Ebenfalls eingeschlossen sind Zubereitungen
in fester Form, die kurz vor Gebrauch für die entweder orale oder parenterale
Verabreichung in Zubereitungen in flüssiger Form umgewandelt werden
sollen. Die in flüssige
Form zu überführenden
Zubereitungen in fester Form können
zusätzlich
zu den Wirkmaterialien, wie erfindungsgemäßen Verbindungen, und gegebenenfalls
einer zellwandaktiven Verbindung, insbesondere einem Pilzzellwandinhibitor,
z. B. einem Nikkomycin, Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren,
Puffer, künstliche
und natürliche
Süßungsmittel,
Dispergiermittel, Verdickungsmittel, Solubilisierungsmittel und
dergleichen enthalten. Das zur Herstellung der Zubereitungen in
flüssiger
Form verwendete Lösungsmittel
kann Wasser, isotones Wasser, Ethanol, Glycerin, Polyethylenglykole,
Propylenglykole und dergleichen sowie Mischungen davon sein.
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Parenterale Formen, die intravenös, intramuskulär oder subkutan
injiziert werden sollen, liegen üblicherweise
in Form einer sterilen Lösung
vor und können
Salze oder Glucose enthalten, um die Lösung isoton zu machen.
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Die topische Dosis für Menschen
für antifungale
Verwendung in Form einer pharmazeutischen Formulierung, die eine
erfindungsgemäße Verbindung
(üblicherweise
in der Konzentration im Bereich von etwa 0,1 Gew.% bis etwa 20 Gew.%,
vorzugsweise etwa 0,5 Gew.% bis etwa 10 Gew.%) zusammen mit einem
ungiftigen, pharmazeutisch annehmbaren, topischen Träger umfasst,
wird täglich
auf die betroffene Haut aufgetragen, bis sich der Zustand gebessert
hat.
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Im Allgemeinen liegt die orale Dosis
für Menschen
für antifungale
Verwendung im Bereich von etwa 1 mg pro Kilogramm-Körpergewicht bis etwa 30 mg
pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag in einer Einzeldosis oder verteilten Dosis, wobei etwa 1
mg pro Kilogramm Körpergewicht
bis etwa 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag bevorzugt sind und die Dosis von etwa 1 mg pro Kilogramm
Körpergewicht
bis etwa 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag am meisten bevorzugt ist.
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Die parenterale Dosis für Menschen
für antifungale
Verwendung liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 0,25 mg pro
Kilogramm Körpergewicht
pro Tag bis etwa 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag in einer
Einzeldosis oder verteilten Dosen, wobei etwa 0,5 mg pro Kilogramm
Körpergewicht
bis etwa 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag bevorzugt sind.
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Die genaue Menge, Frequenz und Periode
der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen für den antifungalen
Gebrauch schwankt natürlich
in Abhängigkeit
von dem Geschlecht, Alter und medizinischem Zustand des Patienten
sowie der Schwere der Infektion, wie sie durch den behandelnden
Arzt ermittelt wird.
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ALLGEMEINER
EXPERIMENTELLER TEIL
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden gemäß dem obigen
Schema X hergestellt, und die folgenden Beispiele verwenden im Handel
erhältliche
Ausgangsmaterialien. Analoga von erfindungsgemäßen Verbindungen, die gemäß Schemata
VII, VIII, VIIIA bis C, IX und XIA bis B hergestellt werden, werden
hier nur zu illustrierenden Zwecken gegeben (siehe Beispiele 1 bis
32). Erfindungsgemäße Verbindungen
sind jene der Beispiele 33 bis 36 und Beispiel 37 (zum Teil).
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BEISPIEL 1A
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2-Acetyl-1-(2,4-difluorphenyl)ethanon
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191 g 2-Chlor-2',4'-difluoracetophenon
(Aldrich Chemical Co.) wurden zu einer Mischung von 246 g Natriumacetat,
3 g NaI und 3 L DMF gegeben. Die Mischung wurde bei 20°C 18 Stunden
gerührt,
dann auf 1 L konzentriert. Der Rückstand
wurde in 6 L kalte verdünnte
wässrige
HCl gegeben und mit EtOAc extrahiert. Der Extrakt wurde mit Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet,
die so gebildete Mischung filtriert und das Filtrat eingedampft,
um einen Rückstand
zu hinterlassen. Der Rückstand
wurde an Silikagel chromatographiert, wobei mit CH2Cl2-Hexan eluiert wurde, um 198 g der Titelverbindung
zu erhalten.
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BEISPIEL 1B
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1-(2-(2,4-Difluorphenyl)]-2-propenolacetat
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131 g MePh3PBr
wurden in 270 ml mechanisch gerührtem
trockenem THF bei 20°C
suspendiert. 393 ml 1 M NaN(Me3Si)2 in THF wurden zuerst langsam, dann rasch über 5 Minuten
zugegeben, während
eben genug Eiskühlung
verwendet wurde, um die Temperatur auf < 23°C
zu halten. Die so gebildete Mischung wurde eine Stunde bei 20° bis 24°C gerührt, auf –70°C abgekühlt und
weitere 30 Minuten gerührt.
Dann wurde eine Lösung
von 65,5 g zu dem Produkt von Beispiel 1a in 140 ml trockenem THF
mit einer ausreichend langsamen Geschwindigkeit gegeben, um die
Temperatur unter –70°C zu halten.
Die so gebildete Reaktionsmischung wurde in dem Kältebad über Nacht
weiter gerührt,
wobei währenddessen
die Temperatur auf 20°C stieg.
Zu der so gebildeten Suspension wurden 50 ml EtOAc gegeben, dann
wurden 3 L Hexan zugegeben. Die so gebildete Mischung wurde etwa
15 Minuten stehen gelassen, dann saugfiltriert, um Ph3PO
zu entfernen. Während
der Filterkuchen noch feucht war, wurde er in ein Becherglas überführt. Der
Kuchen wurde gründlich mit
1/2 L Hexan trituriert und erneut saugfiltriert, um den Rest des
Produkts zu entfernen. Die kombinierten Hexanfiltrate wurden mit
2 × 1
L 1 : 1 (Vol/Vol) MeOH-Wasser und anschließend mit Salzlösung gewaschen. Die
organische Phase wurde über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Filtrat
eingedampft, um ein rotes Öl
zu hinterlassen. Es wurden 1,5 L Hexan zugegeben und durch ein Celitekissen
saugfiltriert, um eine klare gelbe Lösung zurückzulassen. Das gelbe Öl wurde
an Silikagel chromatographiert, wobei mit 1/2 L Hexan, dann 1 L 15
: 1 (Vol/Vol) Hexan-EtOAc eluiert wurde. Die homogenen Fraktionen
wurden kombiniert, um 38,6 g der Titelverbindung als Öl zu ergeben.
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BEISPIEL 1C
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2-(2,4-Difluorphenyl)-2-propenol
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40 g des Produkts von Beispiel 1b
wurden in 400 ml Dioxan gelöst.
Es wurde eine Lösung
von 18 g 85% KOH in 315 ml Wasser zugegeben. Die so gebildete Mischung
wurde eine Stunde kräftig
gerührt,
und dann wurde die Mischung in 1 L Et2O
gegossen. Die wässrige
Phase wurde abgetrennt und mit 250 ml Et2O extrahiert.
Die organischen Extrakte wurden kombiniert und mit Wasser und dann
Salzlösung
gewaschen. Der organische Extrakt wurde über wasserfreiem K2CO3 getrocknet und 10 g Tierkohle zugesetzt.
Es wurde filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft, um 31,3
g der Titelverbindung als strohfarbenes Öl zurückzulassen.
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BEISPIEL 1D
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(S)-(-)-[2-[2-(2,4-Difluorphenyl)]oxiranyl]methanol
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33 g aktiviertes 3 Å Molekularsiebpulver
wurden zu einer Lösung
von 13 g L-(+)-Diethyltartrat in 2,3 L CH2Cl2 gegeben und die so gebildete Mischung auf –5°C gekühlt. Eine
Lösung
von 15,4 ml Titantetraisopropoxid in 100 ml CH2Cl2 wurden in 2 bis 3 Minuten zugegeben und
dann die so gebildete Mischung auf –22°C gekühlt. 109,5 ml einer 5,5 M Lösung von
tert.-Butyl hydroperoxid in 2,2,4-Trimethylpentan wurden in 4 bis
6 Minuten zugegeben und die so gebildete Mischung auf –25°C gekühlt. Die
Mischung wurde 25 Minuten bei –25°C gerührt und
dann eine Lösung
von 40 g 2-(2,4-Difluorphenyl)-3-propenol von Beispiel 1c in 100
ml CH2Cl2 in 3 bis
4 Minuten zugegeben. Die so gebildete Mischung wurde 4 1/2 Stunden
bei –27°C gerührt. 102 ml
30% wässriges
Natriumhydroxid, das mit NaCl gesättigt war, wurden zugegeben
und die so gebildete Mischung gerührt, während sie über einen Zeitraum von einer
halben Stunde auf +10°C
erwärmt
wurde. Dazu wurden 100 g wasserfreies MgSO4 und
33 g Celite gegeben und eine halbe Stunde bei +10°C gerührt. Die Mischung
wurde saugfiltriert, der so gebildete Filterkuchen mit 1,2 L Diethylether
(Et2O) und dann 1,5 L Toluol gewaschen und
die kombinierten organischen Phasen über wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Die organische Phase wurde
filtriert und das Filtrat im Vakuum unter Bildung eines Rückstands
eingedampft. Der Rückstand wurde
in 1 L Et2O gelöst und die Mischung saugfiltriert,
um unlösliche
Materialien zu entfernen. Das Filtrat wurde durch 100 g Silikagel
saugfiltriert und das Kissen mit 200 ml frischem Et2O
gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft, um 41 g (94%)
der rohen Titelverbindung als gelbliches Öl zu ergeben. [α]25D –36,7° (c=I, MeOH);
PMR (CDCl3) δ 7,40 (m, 1H), 6,85 (m, 2H),
3,95 (m, 2H), 3,31 (d, 1H), 2,84 (d, 1H), 1,91 (m, 1H, deuteriumaustauschbar).
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BEISPIEL 2
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(R)-(+)-[2-[2-(2,4-Difluorphenyl)oxiranyl]methanol
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Gemäß dem Verfahren von Beispiel
1d, außer
dass anstelle des L-(+)-Diethyltartrats eine äquivalente Menge D-(-)-Diethyltartrat
verwendet wurde, wurde die rohe Titelverbindung erhalten, [α]25
D +33,9° (c=I, MeOH).
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Ein Teil der rohen Verbindung wurde
durch Silikagelchromatographie gereinigt, um eine laut DC homogene
Probe zu erhalten, [α]25D +40,0° (c=I,
MeOH).
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BEISPIEL 3
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(R)-(-)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(1,2,4-triazol-1-yl)-1,2-propandiol
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8,91 g 1H-1,2,4-Triazol wurden in
150 ml wasserfreiem DMF gelöst
und die so gebildete Mischung auf 0 bis 5°C abgekühlt. 2,81 g Natriumhydrid (60% Öldispersion)
wurden zugegeben und die so gebildete Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Dazu wurden 10,9 g des Produkts von Beispiel 1d gegeben. Die Mischung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt,
dazu 10 ml H2O gegeben und im Vakuum eingedampft,
um einen Rückstand
zu ergeben. Der Rückstand
wurde in 100 ml H2O und 900 ml Ethylacetat
(EtOAc) gelöst.
Die H2O-Phase wurde mit weiteren 250 ml
EtOAc extrahiert. Die kombinierten EtOAc-Extrakte wurden mit 100
ml Salzlösung
gewaschen. Die EtOAc-Extrakte wurden über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und eingedampft. Der so gebildete ölige Rückstand
wurde mit 10 ml CH2Cl2 trituriert
und 100 ml Et2O zugefügt . Die CH2Cl2/Et2O-Mischung wurde
eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde filtriert, um
11,2 g (75%) der Titelverbindung zu ergeben, [α]25D –70,7° (c=1,0,
MeOH), Massenspektrum (FAB): 256 [M+H]+.
1,0 g des filtrierten Produkts wurden aus 5 ml CH3CN
umkristallisiert, um 0,83 g der Titelverbindung zu ergeben, Schmelzpunkt
99 bis 100°C;
[α]25D –71,5° (c=I, MeOH).
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Elementaranalyse: berechnet für C11H11F2N3O2 1/2CH3CN: 52,27 C, 4,57 H, 17,78 N, 13,78 F; gefunden:
52,26 C, 4,58 H, 17,54 N, 13,78 F; PMR (DMSO) δ 8,25 (s, 1), 7,66 (s, 1), 7,33
(m, 1), 7,09 (t, 1), 6,90 (t, 1), 5,72 (s, 1), 5,05 (t, 1), 4,53
(s, 2), 3,61 (m, 2).
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BEISPIEL 4
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(S)-(+)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(1,2,4-triazol-1-yl)-1,2
propandiol
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Das Verfahren von Beispiel 3 wurde
nachgearbeitet, außer
dass das Produkt von Beispiel 1 durch eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 2 ersetzt wurde, um die Titelverbindung zu ergeben,
Schmelzpunkt 95 bis 101°C;
[α]25D +70,0° (c=1,0,
MeOH). Die PMR- und Massenspektren waren in Übereinstimmung mit der Struktur
der Titelverbindung.
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BEISPIEL 5
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(R)-2-(2,4-Difluorphenyl)-3-(1,2,4-triazol-1-yl)-1,2
propandiol-1-methansulfonat
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10,9 g des pulverisierten Produkts
von Beispiel 3 wurden in 150 ml CH2Cl2 suspendiert. 8,95 ml Triethylamin wurden
zugefügt
und die so gebildete Mischung auf 0 bis 5°C abgekühlt. 3,64 ml Methansulfonylchlorid
in 20 ml CH2Cl2 wurden
in 10 Minuten zugegeben. Die so gebildete Mischung wurde eine Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
Sie wurde auf 0 bis 5°C
abgekühlt,
mit 100 ml kaltem (0 bis 5°C)
5% KHP2O4 extrahiert, gefolgt
von 100 ml kaltem (0 bis 5°C)
H2O, gefolgt von 50 ml Salzlösung. Die
abgetrennte organische Phase wurde über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und eingedampft, um 13,7 g (96%)
der Titelverbindung zu erhalten [M+H+]+;
PMR (CDCl3) δ 7,95 (s, 1), 7,82 (s, 1), 7,53
(m, 1), 6,81 (m, 2), 4,84 (d, 1), 4,65 (d, 1), 4,46 (m, 2), 3,05
(s, 3).
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BEISPIEL 6
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(S)-2-(2, 4-Difluorphenyl)-3-(1,2,4-triazol-1-yl)-1,2-propandiol-1-methansulfonat
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Das Verfahren von Beispiel 5 wurde
nachgearbeitet, außer
dass anstelle des Produkts von Beispiel 3 eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 4 verwendet wurde, um die Ti telverbindung zu ergeben. Das
PMR ist in Übereinstimmung
mit der Struktur der Titelverbindung.
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BEISPIEL 7
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(R)-1-[2-[2-[2,4-Difluorphenyl)]oxiranylmethyl[-1,2,4-triazol
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13,7 g des Produkts von Beispiel
5 wurden in 200 ml wasserfreiem DMF gelöst und die so gebildete Lösung auf
10 bis 15°C
abgekühlt.
Hierzu wurden 1,71 g Natriumhydrid (60% Öldispersion) gegeben und die so
gebildete Reaktionsmischung bei Raumtemperatur 90 Minuten gerührt. Im
Vakuum wurde auf 50 ml konzentriert. Hierzu wurden 200 ml kaltes
H2O (0 bis 5°C) gegeben und mit 3 × 200 ml
Portionen EtOAc extrahiert. Die kombinierten EtOAc-Extrakte wurden
mit 100 ml Salzlösung
gewaschen. Die EtOAc-Extrakte wurden über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und eingedampft, um 10,8 g Rückstand
zu ergeben. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 auf
eine Säule
mit 400 g Silikagel von MPLC-Qualität gegeben,
das zuvor durch Aufschlämmungspacken
mit CH2Cl2 hergestellt
worden war, welches 1 ml Et3N pro Liter
enthielt. Es wurde mit einem Liter jeweils 25, 50 und 75% EtOAc;
CH2Cl, (Vol/Vol), gefolgt von 2 L EtOAc
eluiert. Die Fraktionen wurden kombiniert, um 6,92 (68%) der Titelverbindung
zu ergeben. Massenspektrum (FAB): 238 [M+H]+;
PMR (CDCl3) δ 7,97 (s, 1), 7,77 (s, 1), 7,07
(m, 1), 6,73 (m, 2), 4,73 (d, 1), 4,41 (d, 1), 2,84 (d, 1), 2,78
(d, 1).
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BEISPIEL 8
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(S)-1-(2-(2-(2,4-Difluorphenyl)]oxiranylmethyl]-1,2,4-triazol
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Das Verfahren von Beispiel 7 wurde
nachgearbeitet, außer
dass anstelle des Produkts von Beispiel 5 eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 6 verwendet wurde, um die Titelverbindung zu ergeben. [Das
PMR ist konsistent mit der Struktur der Titelverbindung.]
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BEISPIEL 9
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Ethyl(5R-cis)– und (5R-trans)-5-(2,4-Difluorphenyl)-2-oxo-5-[(1H-1,2,4-triazol-1-yl)methyl]tetrahydro-3-furancarboxylat
-
9,35 ml Diethylmalonat wurden in
70 ml wasserfreiem DMSO gelöst.
2,24 g Natriumhydrid (60% Öldispersion)
wurden in 2 Portionen zugegeben und die so gebildete Reaktionsmischung
bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt. 6,65 g des Produkts von
Beispiel 7 wurden zugegeben und 18 Stunden bei 50 bis 55°C gerührt. Es
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und die Reaktionsmischung in eine gut gerührte Mischung aus 500 ml KHP2O4, 500 ml Salzlösung und
1 L EtOAc gegossen. Es wurde getrennt und die H2O-Phase
mit weiteren 300 ml EtOAc extrahiert. Die kombinierten EtOAc-Extrakte
wurden mit 500 ml Salzlösung
gewaschen. Die EtOAc-Extrakte wurden über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und eingedampft, um ein Öl zu ergeben.
Das Öl
wurde mit CH2Cl2 auf
eine Säule
aus 400 g Silikagel von MPLC-Qualität gegeben, die mit Hexan hergestellt
war. Es wurde mit 500 ml Hexan eluiert, gefolgt von 2 L 50% EtOAc
: Hexan (Vol/Vol), gefolgt von 2 Litern EtOAc. Die Fraktionen wurden
kombiniert, um 8,66 g (80%) der Titelverbindung zu ergeben. Massenspektrum
(FAB): 352 [M+H]+, PMR (CDCl3) δ 8,08 (s,
2), 7,91 (s, 1), 7,71 (s, 1), 7,42 (m, 1), 7,13 (m, 1), 7,85 (m,
2), 4,60 (m, 4), 4,10 (m, 4), 3,49 (t, 1), 3,14 (t, 1), 3,89 (m,
4), 1,18 (m, 6).
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BEISPIEL 10
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Ethyl(5S-cis)– und (5S-trans)-5-2,4-Difluorphenyl)-2-oxo-5-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)methyl]tetrahydro-3-furancarboxylat
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Das Verfahren von Beispiel 9 wurde
nachgearbeitet, außer
dass anstelle des Produkts von Beispiel 7 eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 8 verwendet wurde, um die Titelverbindung zu ergeben. [Das
PMR ist konsistent mit der Struktur der Titelverbindung.]
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BEISPIEL 11
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(R)-(-)-4-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxymethyl-5-(1H-(1,2,4-triazol-1-yl)-1,4-pentandiol
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8,5 g des Produkts von Beispiel 9
wurden in 125 ml EtOH gelöst
und 2,15 g LiCl zugegeben. Die gerührte Mischung wurde auf 0°C gekühlt und
1,92 g NaBH4 in Portionen zugegeben. Die
Mischung wurde 18 Stunden ohne weiterem Kühlen gerührt. 125 ml MeOH und 10 ml
H2O wurden zu der Mischung gegeben und 4
Stunden gerührt.
Die Mischung wurde zur Trockne eingedampft und der Niederschlag
mit warmem EtOH extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne eingedampft,
200 ml THF zu dem Rückstand
gegeben und die gerührte Mischung
15 Minuten ultraschallbehandelt. Die Mischung wurde filtriert und
das Filtrat eingedampft. Der Rückstand
wurde an Silikagel chromatographiert, mit CH2Cl2-MeOH-NH4OH (95 : 5 : 1) (Vol/Vol/Vol) eluiert, um
3,9 g der Titelverbindung zu ergeben. Massenspektrum (FAB): 314
(M+H+); PMR (DMSO) δ 8,25
(s, 1), 7,69 (s, 1), 7,35 (m, 1), 7,13 (m, 1), 6,94 (m, 1), 6,27
(s, 1), 5,16 (t, 1), 4,44 (m, 4), 3,39 (m, 1), 3,20 (m, 1), 3,05
(t, 2), 2,11 (m, 1), 1,52 (m, 1).
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BEISPIEL 12
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(S)-(+)-4-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxymethyl-5-(1H-(1,2,4-triazolyl)]-1,4-pentandiol
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Das Verfahren von Beispiel 11 wurde
nachgearbeitet, außer
dass anstelle des Produkts von Beispiel 9 eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 10 verwendet wurde, um die Titelverbindung zu ergeben. Ein
Teil des Rohprodukts wurde an Silikagel chromatographiert, wobei
mit CH2Cl2-MeOH-NH4OH eluiert wurde, um ein gemäß DC homogenes
Produkt zu ergeben. Das Material wurde in H2O
gelöst
und filtriert, und das Filtrat wurde lyophilisiert, um die Titelverbindung
zu ergeben. [α]25D +54,50 (c=1,0, MeOH).
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BEISPIEL 13
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(R)-(-)-4-(2,4-Difluorphenyl)-2-[[(4-methylphenyl)-sulfonyloxy]methyl]-5-(1H-(1,2,4-triazolyl)]-1,4
pentandiol-1-(4-methylbenzol)sulfonat
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4,4 g des Produkts von Beispiel 11
wurden in 50 ml CH2Cl2-THF (1 : 1, Vol/Vol)
gelöst.
4,7 ml Et3N und 180 mg N,N-Dimethylaminopyridin
wurden zugegeben und die Lösung
auf 0°C
gekühlt.
Hierzu wurden 5,9 g p-Toluolsulfonylchlorid in Portionen gegeben
und die so gebildete Reaktionsmischung eine halbe Stunde bei 0°C gerührt und
danach bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt. 100 ml EtOAc wurden zugegeben
und die Mischung saugfiltriert. Das Filtrat wurde konzentriert,
dazu 150 ml EtOAc gegeben und mit 5% wässriger KHP2O4 gewaschen. Die organische Phase wurde mit
kaltem wässrigem
5% NaHCO3 gewaschen, danach mit gesättigter
Salzlösung,
und danach über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Die Mischung
wurde filtriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand
wurde an Silikagel chromatographiert, wobei mit EtOAc-Hexan eluiert
wurde, um 6,4 g (73%) der Titelverbindung zu ergeben, PMR (CDCl3) δ 7,95
(s, 1), 7,67 (m, 5), 7,30 (m, 6), 6,70 (t, 2), 4,74 (d, 1), 4,53
(d, 1), 4,13 (m, 1), 3,97 (m, 1), 3,8 (m, 2),2,43 (s, 6), 1,95 (m,
2), 1,77 (m,1). Massenspektrum (FAB): 622 [M+H]+.
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BEISPIEL 14
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(S)-(+)-4-(2,4-Difluorphenyl)-2-[[(4-methylphenyl)-sulfonyloxy]methyl]-5-(1H-(1m2m4-triazolyl)]-1,4-pentandiol-1(4-methylbenzol)sulfonat
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Das Verfahren von Beispiel 13 wurde
nachgearbeitet, außer
dass anstelle des Produkts von Beispiel 11 eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 12 verwendet wurde, um die Titelverbindung zu ergeben. [α]25D +14,2° (c=1,
MeOH).
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BEISPIEL 15
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(-)–(5R-cis)-5-(2,4-Difluorphenyl)-5-[(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-methyl]-tetrahydro-3-furanmethanol-4-toluolsulfonat
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6,3 g des Produkts von Beispiel 13
wurden in 150 ml Toluol gelöst
und die so gebildete Lösung
wurde auf 100°C
erwärmt.
2,4 g 60% NaH-Dispersion in Öl
wurden portionsweise zugegeben und dann die so gebildete Reaktionsmischung
auf Rückfluss
erwärmt,
bis die Zyklisierung abgeschlossen ist (ungefähr 3 bis 4 Stunden). Die Mischung
wurde gekühlt,
und die Lösung
von NaH im Überschuss
dekantiert. Die Lösung
wurde mit kaltem 5 wässrigem
KHP2O4 gewaschen.
Die organische Phase wurde unter Bildung eines Rückstand eingedampft und der
Rückstand
an Silikagel chromatographiert, mit Aceton-Hexan eluiert, um 1,6
g (35%) der Titelverbindung als weniger polares der beiden Produkte
zu erhalten. [α]25D –39,4° (c=1, CHCl3); PMR (CDCl3) δ 8,09 (s,
1), 7,88 (m, 3), 7,31 (m, 3), 6,81 (m, 2), 4,52 (ABq, 2), 3,99 (m,
1), 3,85 (m, 1), 3,70 (m, 1), 3,59 (m, 1), 2,49 (m, 2), 2,47 (s,
3), 1,90 (m, 1). Massenspektrum (FAB): 450 [M+H]+.
-
BEISPIEL 16
-
(a)–(5S-cis)-5-(2,4-Difluorphenyl)-5-[(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-methyl]-tetrahydro-3-furanmethanol-4-toluolsulfonat
-
Das Verfahren von Beispiel 15 wurde
nachgearbeitet, außer
dass anstelle des Produkts von Beispiel 13 eine äquivalente Menge des Produkts
von Beispiel 14 verwendet wurde, um die Titelverbindung zu ergeben.
[α]25D +40,3° (c=0,
3, CHCl3), Schmelzpunkt 96 bis 98°C.
-
BEISPIEL 17
-
(-)-[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)-tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl-1-piperazinyl]phenyl-2,4-dihydro-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Titelverbindung wurde ausgehend
von dem Tosylat von Beispiel 15 und 4-[4-[4-Nitrophenyl)-1-piperazinyl]phenol
(Beispiel 3a von US-A-4 791 111) und unter Verwendung des in Schema
V dargestellten Syntheseschemas und J. Heeres et al. J. Med. Chem.,
Band 27, Seiten 894 bis 900 auf 898 und 900 hergestellt.
-
BEISPIEL 18
-
(-)-(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[1(S)-methyl-2(R)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. 2-O-SEM-Ether von (2R.
3R)-2,3-Butandiol
-
Zu einer gerührten Lösung von 4,95 g (2R,3R)-2,3-Butandiol
(55 mmol) und 9,3 g SEM-Cl (55,7 mmol) in 55 ml wasserfreiem DMF
wurden bei 0°C
vier Portionen 2, 34 g 60% öldispergiertes
NaH (58,5 mmol) in 10 Minuten zugegeben. Die resultierende Mischung
wurde 4 Stunden bei 0°C
und bei Umgebungstemperatur über
Nacht gerührt.
Die trübe
Reaktionsmischung wurde auf 0,5 L 5% KH2PO4-Lösung
gegossen und mit 2 × 300
ml Ether extrahiert; die kombinierte etherische Lösung wurde
einmal mit destilliertem Wasser, gesättigter Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingedampft, um eine farblose
Flüssigkeit
zu ergeben. Flash-Chromatographie über 350 g Silikagel mit 1 L
7% EtOAc/Hexan, 2 L 10% EtOAc/Nexan und 1 L 15% EtOAc/Hexan ergab
1, 74 g der Titelverbindung (Ausbeute 14,4%), MS: (M+H)+ =
221.
-
b. Brosylierung
-
Eine Mischung von 0,7 g des 2-O-SEM-Ethers
von Beispiel 18(a) (3,18 mmol) und 0,97 g 4-Brombenzolsulfonylchlorid
(3,82 mmol) in 5 ml wasserfreiem Pyridin wurde unter N2-Atmosphäre bei Umgebungstemperatur
6 Stunden gerührt.
Die rötliche
Aufschlämmungsreaktionsmischung
wurde mit 50 ml eiskaltem Wasser verdünnt, mit 2 × 25 ml Ether extrahiert. Die
kombinierte etherische Lösung
wurde mit 2 × 25
ml 1% CuSO4-Lösung, destilliertem Wasser,
gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingedampft, um einen
rötlichen öligen Rückstand
zu ergeben. Flash-Chromatographie über 50 g Silikagel mit 1 L
10% EtOAc/Hexan ergab 1,02 g des Brosylats als farblose Flüssigkeit
(Ausbeute 72,9%). [α]23D = –3,69° (CHCl3; c=1).
-
c. Alkylierungsreaktion
-
Eine Mischung aus 0,98 g des Brosylats
von Beispiel 18 (b) (2,23 mmol) , 0, 69 g des 3H-1,2,4-Triazol-3-ons
aus Beispiel 17 (1,12 mmol) und 0, 37 g Cäsiumcarbonat (1,12 mmol) in
20 ml wasserfreiem DMF wurde bei 80°C unter N2 über Nacht
(etwa 20 Stunden) gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 100 ml eiskaltem Wasser verdünnt, mit
2 × 50
ml Ethylacetat extrahiert. Die kombinierte organische Lösung wurde
einmal mit destilliertem Wasser, gesättigter Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingedampft, um einen braunen
festen Rückstand
zu ergeben. Flash-Chromatographie des Rückstands über 125 g Silikagel mit 1,2
L 80% EtOAc/Hexan ergab 0,327 g des Produkts als bräunlichen
Feststoff (Ausbeute 35,7%). MS=(M+H)+ =81,7.
-
d. Saure Hydrolyse von
18 (c) zu dem Titelprodukt
-
Eine Mischung aus 0,32 g des SEM-Ethers
von Beispiel 18(c) und 6 ml 6 N HCl-Lösung in 6 ml Methanol wurde
bei Umgebungstemperatur 4 Stunden gerührt und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der Rückstand
wurde mit 5 ml Eiswasser verdünnt,
vorsichtig mit 10% Na2CO3-Lösung alkalisch
gemacht, bis pH 8 bis 9 erhalten wurde. Die Extraktion der so gebildeten
Reaktionsmischung mit 2 × 25
ml CH2Cl2 und anschließendes Waschen
mit gesättigter
Salzlösung,
Trocknen über
MgSO4 und Eindampfen ergab einen bräunlichen Feststoff.
Filtration des bräunlichen
Feststoffs durch eine 50 g Silikagelsäule und Eluierung mit 0,75
L 4% MeOH/CH2Cl2 ergab
0,26 g der Titelverbindung als bräunlichen Feststoff, Ausbeute
96,6%. MS=(M+H)+ = 687. [α]23D = –23,65° (CHCl3; c=1).
-
BEISPIEL 19
-
s(-)-[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[(5-(2,4-Difluorphenyl)-tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-1[1(R)-methyl-2(R)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. Mitsunobu-Reaktion
-
Zu einer gerührten Lösung von 0,72 g des 2-O-SEM-Ethers
von Beispiel 18(a) (3,28 mmol), 2,1 g Triphenylphosphin (8,06 g)
und 1,2 g p-Nitrobenzoesäure
(7,17 mmol) in 30 ml trockenem Benzol wurden bei 0°C tropfenweise
1,25 ml (8,06 mmol) Diethylazodicarboxylat ("DEAD") gegeben. Die
so gebildete klare gelbe Lösung
wurde trübe,
und die Mischung wurde bei Umgebungstemperatur 2 Stunden gerührt, und
die Mischung wurde auf eine 100 g Silikagelsäule geladen. Eluieren der Säule mit
15% EtOAc/Hexan ergab 1,5 g des 3-(3-Nitrobenzoats mit der absoluten
S-Konfiguration (95% Ausbeute). MS: 219 (M+ – 150),
252 (M+ – 117).
-
b. Basische Hydrolyse
des p-Nitrobenzoats
-
Eine Lösung von 1,12 g des p-Nitrobenzoats
von Beispiel 19(a) (3 mmol) und 3,5 ml 1 N NaOH-Lösung in
20 ml Methanol wurde bei Umgebungstemperatur 3 Stunden gerührt. Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde mit 10 ml destilliertem Wasser verdünnt und mit 2 × 20 ml
Ether extrahiert. Die kombinierte etherische Lösung wurde einmal mit gesättigter
Salzlö sung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingedampft, um 0,67
g des entsprechenden Alkohols als farblose Flüssigkeit (etwa 100%) zu ergeben,
die ohne weitere Reinigung direkt für die nächste Reaktion verwendet wurde.
-
c. Brosylierung, Alkylierung
und saure Hydrolyse
-
Die Verfahren von Beispiel 18(c)
und (d) wurden nachgearbeitet, die Titelverbindung wurde in 3 Stufen aus
den Produkten von Beispiel 19 (b) und Beispiel 17 in insgesamt 32%
Ausbeute hergestellt. MS: [M+H]+ =687, [α]23D = –23,65° (CHCl3; c=1)
-
BEISPIEL 20
-
(-)-[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(S)-1-methyl-3-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. Bildung von TBDDS-Ether
-
Zu einer Lösung von 0,9 g (R)-(-)-1,3-Butandiol
(10 mmol), 1,5 g Imidazol (22 mmol) in 10 ml wasserfreiem DMF wurden
bei 0°C
3 ml t-Butylchlordiphenylsilan ("TBDPS") (11 mmol) in 3 Minuten
gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden bei 0°C gerührt, mit
50 ml eiskaltem Wasser verdünnt
und mit 2 × 30
ml Ether extrahiert. Die wässrige
Phase wurde mit 50 ml Ether rückextrahiert,
und die kombinierte etherische Lösung
wurde einmal mit gesättigter
Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingedampft, um einen farblosen
Rückstand
zu ergeben. Flash-Chromatographie über 150 g Silikagel mit 1,5
L 5% EtOAc/Hexan und 1 L 10% EtOAc/Hexan ergab 2,87 g TBDPS-Ether
(87,5%). MS: [M+H]+: 329; [α]23D = +0,64° (CHCl3;
c=1).
-
b. Brosylierung
-
Zu einer Lösung von 0,984 g TBDPS-Ether
von Beispiel 20(a) (3 mmol) in 7 ml wasserfreiem Pyridin wurde 0,845
g 4-Brombenzolsulfonylchlorid (3,3 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde gemäß dem Verfahren von
Beispiel 18 (b) durchgeführt
und aufgearbeitet und gereinigt, und 1,02 g des Brosylats wurden
in 61,1% Ausbeute erhalten; MS: [M+23]+ =
569/571; [α]23D = +2,45° (CHCl3;
c=1).
-
c. Alkylierung
-
Das Brosylat von Beispiel 20(b),
0,95 g (1,74 mmol), wurde mit der Verbindung von Beispiel 17 nach dem
Verfahren von Beispiel 18(c) umgesetzt, um 0,49 g des entsprechenden
alkylierten Produkts zu liefern, Ausbeute 60,3%. MS: (M+H)+ 925; [α]23D = –32,27° (CHCl3; c=1).
-
d. Saure Hydrolyse
-
Die Verbindung von Beispiel 20(c),
0,32 g (0,35 mmol) wurde mit 6 N HCl-Lösung gemäß dem Verfahren von Beispiel
18 (d) hydrolysiert, um 0,22 g der Titelverbindung (Ausbeute 92,4%)
zu ergeben; MS: M+ = 686; [M+Na]+ = 709; [α]23D = –38,52° (CHCl3; c=1).
-
Alternativ wurden eine Lösung von
0,19 g der Verbindung von Beispiel 20 (c) und 60 mg Tetrabutylammoniumfluorid
(0,23 mmol) in 5 ml THF bei Umgebungstemperatur 24 Stunden gerührt. Die
braune Lösung wurde
zu einem Sirup konzentriert. Flash-Chromatographie des Sirups über 50 g
Silikagel mit jeweils 0,5 L 2% und 4% MeOH/CH2Cl2 ergab 0,11 g der Titelverbindung (Ausbeute
88,7%).
-
BEISPIEL 21
-
(-)[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]2,4-dihydro-2-[(R)-1-methyl-3-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Verfahren von Beispiel 20 wurde
nachgearbeitet, außer
dass das entsprechende R-Enantiomer durch eine äquivalente Menge S-(+)-1,3-Butandiol
ersetzt wurde. In vier Stufen wurde eine Gesamtausbeute von 31,8%
der Titelverbindung erhalten; MS = [M+H]+ =
687.
-
BEISPIEL 22
-
(-)-((2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[1(S)-methyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. Benzylierung
-
Zu einer Lösung von 10 g (2R,3R)-(-)-2,
3-Butandiol (111 mmol) in 40 ml wasserfreiem CH2Cl2 und 80 ml Cyclohexan bei 0°C wurde 1
ml Trifluormethansulfonsäure
(TfOH) gegeben, gefolgt von tropfenweiser Zugabe von 21 ml Benzyltrichloracetimidat
(113 mmol). Die resultierende Aufschlämmung wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt,
mit 125 ml Hexan verdünnt
und filtriert. Das kombinierte Filtrat wurde zu einem gelben Sirup
konzentriert. Flash-Chromatographie des gelben Sirups über 250
g Silikagel mit 1, 5 L 7% EtOAc/Hexan, 2 L 15% EtOAc/Hexan und 2
L 25% EtOAc/Hexan, 1,5 L 10% MeOH/CH2Cl2 ergab 11,88 g des 2-Monobenzylethers des
Ausgangsmaterials (74,5 Ausbeute) und 2,03 g nicht umgesetztes Ausgangsmaterial.
MS: [M+H]+: 181.
-
b. Mitsunobu-Reaktion
-
Der 2-Monobenzylether von Beispiel
22(a), 5,4 g, wurde in 6,6 g des 3-Benzoatesters (Ausbeute 66,9%)
durch die Mitsunobu-Reaktion gemäß dem Verfahren
von Beispiel 19(a) umgewandelt. MS: [M+H]+ = 330.
-
c. Alkalische Hydrolyse
-
Die 5,3 g des Produkts von Beispiel
22 (b) wurden alkalischer Hydrolyse gemäß dem Verfahren von Beispiel
19(b) unterzogen, um 2,33 g des 2-Monobenzylethers von (2R,3S)-2,3-Butandiol
(Ausbeute 80,3%) zu ergeben, (M+H)+ = 181;
[α]23D = –23,75° (CHCl3; c=1).
-
d. Bildung des SEM-Ethers
-
Zu einer gerührten Lösung von 3,14 g des Produkts
von Beispiel 22 (c) (17,44 mmol) und 3,8 ml Diisopropylethylamin
(2,82 g, 21, 8 mmol) in 30 ml wasserfreiem CH2Cl2 bei Umgebungstemperatur wurden 3,8 ml SEM-Cl
(3,64 g, 21,8 mmol) in einer Portion gegeben. Es bildeten sich Dämpfe, und
die resultierende gelbe Lösung
wurde 20 Stunden gerührt.
Die orangefarbene Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck eingedampft,
und die festen Rückstände wurden
zwischen Ether und Wasser partitioniert. Die etherische Lösung wurde
einmal mit destilliertem Wasser, gesättigter Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und konzentriert, um das Rohprodukt
zu ergeben. Flash-Chromatographie des Rohprodukts über 200
g Silikagel mit 2 L 3 EtOAc/Hexan ergab 5,3 g des 3-O-SEM-Ethers
des Produkts von Beispiel 22 (C) (98% Ausbeute) als farblose Flüssigkeit;
MS: [M+H]+ = 311.
-
e. Hydrogenolyse
-
Eine Mischung aus 5,25 g des Produkts
von Beispiel 22 (d) (16,94 mmol) und 0,5 g 10% Pd/C in 150 ml Methanol
wurde unter atmosphärischem
Druck 6 Stunden hydriert. Katalysatoren wurden filtriert und mit
zusätzlichem
Methanol gewaschen. Das kombinierte Filtrat wurde konzentriert,
um eine farblose Flüssigkeit
zu ergeben. Flash-Chromatographie der Flüssigkeit über 100 g Silikagel mit 2 L
10% EtOAc/Hexan ergab 3,53 g des freien Alkohols (Ausbeute 95%)
als farblose Flüssigkeit;
MS: 174, 103.
-
f. Brosylierung
-
Das Produkt von Beispiel 22 (e) wurde
in 76,2% Ausbeute gemäß dem Verfahren
von 18 (b) in 1,52 g des entsprechenden Brosylats umgewandelt, [α]23D = –1,53° (CHCl3; c=1).
-
g. Alkylierungsreaktion
-
Das Brosylat von Beispiel 22(f),
1,48 g, wurde mit dem Produkt von Beispiel 17 umgesetzt, um 0,75
g des 2-alkylierten Triazol-3-ons (Ausbeute 54,3%) zu ergeben. [α]23D = –32,69° (CHCl3; c=1).
-
h. Saure Hydrolyse
-
Hydrolyse von 0,7 g des Produkts
von Beispiel 22 (g) gemäß dem Verfahren
von Beispiel 18 (d) ergab 0,51 g der Titelverbindung als cremefarbenen
Feststoff (Ausbeute 86,7%); [α]23D = –32,69° (CHCl3; c=1).
-
BEISPIEL 23
-
(-)-[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]2,4-dihydro-2-[(1(R)-methyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. Mitsunobu-Reaktion
-
Das Produkt von Stufe e aus Beispiel
22 (1,99 g, 9,05 mmol) wurde mit p-Nitrobenzoesäure gemäß dem Verfahren von Beispiel
19(a) umgesetzt, um 3,3 g Produkt (Ausbeute 98,8%) zu ergeben; MS
= [;+H]+ = 221.
-
b. Alkalische Hydrolyse
-
Das Produkt von Stufe (a) in diesem
Beispiel (2,36 g, 6,4 mmol) wurde mit 7 ml 1 N NaOAc hydrolysiert,
um 1,18 g des 3-O-SEM-Ethers
von (2S,3S)-2,3-Butandiol (Ausbeute 83,7%) zu ergeben. MS: [M+H]+ = 221, [α]23D = +55,15° (CHCl3;
c=1).
-
c. Brosylatbildung
-
Das Produkt von Stufe (b) aus diesem
Beispiel (1,15 g) wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 18(b) in das Brosylat überführt, um 3,47 g des Brosylats
zu ergeben (Ausbeute 97,7%).
-
d. Alkylierung und saure
Hydrolyse
-
Die Verfahren von Beispiel 18 (c)
und (d) wurden nachgearbeitet, außer dass das Produkt von 18
(b) durch das Produkt von Beispiel 23(c) ersetzt wurde, um die Titelverbindung
zu ergeben.
-
BEISPIEL 24
-
(2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]2-4-dihydro-2-[(S)-1-ethyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
- a. Der Methylester von (S)-Milchsäure wurde gemäß dem Verfahren
von W. C. Still et al., Tetrahedron Letters, 21, 1035 bis 1038 (1980),
in den entsprechenden Benzylorymethylether überführt.
-
b. Reduktion des Aldehyd
-
DIBAL-H, 37,7 ml einer 1 M Lösung, wurde
tropfenweise zu einer gerührten
Lösung
von 7,67 g des Esters von Stufe (a) dieses Beispiels in Toluol bei –78°C (Trockeneis/Acetonbad)
unter einer Stickstoffatmosphäre
gegeben. Nach 6 Minuten wurde Methanol (10 ml) zugegeben, gefolgt
von einer wässrigen
Lösung
von Rochelles Salz. Nach Erwärmen
bei Raumtemperatur wurde die Mischung zwischen EtOAc und Wasser
partitioniert. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert,
um den rohen Aldehyd zu produzieren, der in der nächsten Stufe
ohne Reinigung verwendet wurde.
-
b. Grignard-Stufe
-
Die THF-Lösung von 80 ml 1 molarer Lösung des
Grignard-Reagenzes
Ethylmagnesiumbromid wurde bei –78°C (Trockeneis/Acetonbad)
unter einer Stickstoffatmosphäre
tropfenweise zu einer gerührten
THF-Lösung
des rohen Aldehyds gegeben, der in Stufe (b) dieses Beispiels erhalten
wurde. Nachdem die Zugabe vollständig
war, wurde die resultierende Mischung langsam über Nacht auf Raumtemperatur
kommen gelassen und einen weiteren Zeitraum von 48 Stunden gerührt. Eine
wässrige
Lösung
von Rochelles Salz wurde zugegeben, und dann wurde die resultierende
Mischung zwischen Aceton und Wasser partitioniert. Die organische Phase
wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von EtOAc/Hexan (1 : 10) als Eluierungsmittel gereinigt,
um
-
- (i) unpolaren Alkohol (2S,3S), 2,31 g; 31%;
als farbloses Öl,
- (ii) eine Mischung beider Alkohole, 1,23 g; 41% und
- (iii) polaren Alkohol (2S,3R), 1,23 g; 16%, als farbloses Öl zu ergeben.
-
c. Brosylierung des polaren
Alkohols
-
4-Brombenzolsulfonylchlorid (1,035
g, 4,1 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
von (0,605 g, 2,7 mmol) des polaren (2S,3R)-Alkohols aus Stufe (b)
dieses Beispiels und 2,20 g (5,9 mmol) DMAP in CH2Cl2 bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre gegeben.
Die resultierende Mischung wurde 12 Stunden gerührt und dann zwischen EtOAc
und Wasser partitioniert. Die organische Phase wurde abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Silikagel unter Verwendung von EtOAc/Hexan (1 : 10) als Eluierungsmittel
gereinigt, um das gewünschte
Brosylat (85%) als farbloses Öl
zu ergeben.
-
d. Alkylierung und saure
Hydrolyse
-
Die Verfahren von Beispiel 18(c)
und (d) wurden nachgearbeitet, außer dass das in Beispiel 18
(c) verwendete Brosylat durch das (2S,3R)-Brosylat aus Stufe (c)
dieses Beispiels ersetzt wurde. Die saure Hydrolyse ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff, Schmelzpunkt 170 bis 172°C.
-
BEISPIEL 25
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(R)-1-ethyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Verfahren von Beispiel 24 wurden
nachgearbeitet, außer
dass der unpolare (2S,3S)-Alkohol aus Stufe (b) von Beispiel 24
in das (2S,3S)-3-Brosylat überführt wurde.
Alkylierung des Brosylats, gefolgt von saurer Hydrolyse der SEM-Schutzgruppe
gemäß den Verfahren
von Beispiel 24(d), lieferte die Titelverbindung.
-
BEISPIEL 26
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(R)-1-ethyl-2(R)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Verfahren von Beispiel 24 wurden
nachgearbeitet, außer
dass der Methylester von (S)-Milchsäure in Stufe (a) von Beispiel
24 durch den Methylester von (R)-Milchsäure ersetzt wurde. Der (2R,3S)-Alkohol
wurde in den Stufen (c) und (d) verwendet, um die Titelverbindung
zu liefern.
-
BEISPIEL 27
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(S)-1-ethyl-2(R)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Verfahren von Beispiel 26 wurden
nachgearbeitet, außer
dass der (2R,3R)-Alkohol in den Stufen (c) und (d) verwendet wurde,
um die Titelverbindung zu liefern.
-
BEISPIEL 28
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(R)-1-ethyl-3-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. Reduktion
-
Zu Methyl(3R)-hydroxyvalerat (5,289,
40,0 mmol), gelöst
in 100 ml wasserfreiem THF bei 0 bis 5°C, wurden tropfenweise 60 ml
einer 1 M THF-Lösung
von LiRLH4 (60 mmol) gegeben. Die Lösung wurde
auf Umgebungstemperatur erwärmen
gelassen, und zu der so gebildete Mischung wurden sequentiell 2,5
ml Wasser tropfenweise, 2,5 ml 15% NaOH und 7,5 ml Wasser gegeben.
Die so gebildete Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur
4 Stunden gerührt.
Die anorganischen Feststoffe wurden durch Filtration entfernt, und das
Filtrat wurde eingedampft, um 4,31 g (3R)-1,3-pentandiol zu ergeben.
-
b. 1-O-SEM-Etherbildung
-
Das Verfahren von Beispiel 18(a)
wurde nachgearbeitet, außer
dass das (2R,3R)-2,3-Butandiol durch eine äquivalente Menge des Produkts
von Stufe (a) dieses Beispiels ersetzt wurde, um die Titelverbindung
zu liefern.
-
c. Mitsunobu-Reaktion
-
Das Verfahren von Beispiel 19(a)
wurde nachgearbeitet, außer
dass der 2-SEM-Ether von (2R,3R)-2,3-Butandiol durch das Produkt
von Stufe (b) dieses Beispiels ersetzt wurde, um 3,34 g des entsprechenden
p-Nitrobenzoats zu ergeben.
-
d. Basische Hydrolyse
-
Das Verfahren von Beispiel 19(b)
wurde nachgearbeitet, außer
dass eine entsprechende Menge des p-Nitrobenzoatesters von Stufe
(c) dieses Beispiels verwendet wurde, um 1,88 g des 1-O-SEM-Ethers
von (3S)-1,3-Pentandiol zu ergeben.
-
e. Brosylierung, Alkylierung
und Säurehydrolyse
-
Die Verfahren von Beispiel 18 (b),
(c) und (d) wurden nachgearbeitet, außer dass eine äquivalente Menge
des Produkts aus Stufe (d) dieses Beispiels den entsprechenden 1-O-SEM-Ether von (2R,3R)-2,3-Butandiol
ersetzte, der in Beispiel 19(b) verwendet worden war, um 1,04 g
der Titelverbindung dieses Beispiels zu produzieren. [α]23D = –8,42° (CHCl3; c=1).
-
BEISPIEL 29
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(S)-1-ethyl-3-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Verfahren (a) und (b) von Beispiel
28 wurden nachgearbeitet, um das 1-O-SEM-(3R)-1,3-pentandiol zu
produzieren, das direkt durch Nacharbeiten der Verfahren von Beispiel
18 (b) in das 3R-Brosylat überführt wurde.
Das 3R-Brosylat wurde verwendet, um das Produkt von Beispiel 17
gemäß den Verfahren
von Beispiel 18(c) zu alkylieren. Das so gebildete Produkt wurde
gemäß den Verfahren
von Beispiel 18 (d) saurer Hydrolyse unterzogen, um 368 mg (90%
Ausbeute) der Titelverbindung zu liefern; [α]23D
= –47,11° (CHCl3; c=1).
-
BEISPIEL 30
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxyjphenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[1-hydroxy-(2R)-butyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. Herstellung von (2S)-1,2-Butandiol
-
Eine Lösung von (2S)-3-buten-1,2-diol,
die von Eastman Kodak erworben wurde, (3 g, 0,034 mmol) wurde in
40 ml Ethanol in Gegenwart von 300 mg 10% Pd/C über Nacht hydriert. Die so
gebildete Reaktionsmischung wurde durch Celite filtriert. Der so
gebildete Filterkuchen wurde mit Ethanol gewaschen, und die kombinierten
Filtrate wurden eingedampft, um 2,08 g (68% Ausbeute) der Titelverbindung
zu liefern.
-
b. 1-O-SEM-Etherbildung,
Brosylierung, Alkylierung und saure Hydrolyse
-
Die Verfahren von Beispiel 18(a)
bis (d) wurden nachgearbeitet, außer dass das (2R,3R)-2,3-Butandiol aus
Beispiel 18 durch eine äquivalente
Menge des Produkts aus Stufe (a) dieses Beispiels ersetzt wurde,
um die Titelverbindung zu liefern. [α]23D
= –24,3° (CHCl3; c=1).
-
BEISPIEL 31
-
[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-(1-hydroxy-(2S)-butyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
Die Verfahren von Beispiel 30 wurden
nachgearbeitet, außer
dass das (2S)-3-Buten-l,2-diol in Stufe (a) von Beispiel 30 durch
eine äquivalente
Menge (2R)-3-Buten-1,2-diol (erhältlich
von Eastman Kodac) ersetzt wurde. Die Verfahren von Beispiel 30
(b) wurden danach nachgearbeitet, um die Titelverbindung zu produzieren.
[α]23D = –29,4° (CHCl3; c=1).
-
BEISPIEL 32
-
(-)[2R-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)furan-3-yl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[(S)1-ethyl-(2S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on
-
a. (S)-2-(Benzyloxy)propionaldehyd
durch selektive Reduktion von (S)-(O-Benzyl)milchsäurepyrrolidinamid:
-
Zu einer Lösung des gemäß dem Verfahren
von Tetrahedron, 1989, Band 45, Seiten 57 bis 67 hergestellten S-(O-Benzyl)milchsäurepyrrolidenamids
(5 g, 0,0214 Mol), gelöst
in 20 ml Toluol und gekühlt
in einem Eis/Methanolbad, wurden langsam unter Räheren 4,25 ml RED-AL gegeben
(3,4 M Lösung
von Natriumbis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid in Toluol, erhältlich von
Aldrich Chemical Katalog Nr. 19, 619.3). Die Lösung wurde 5 Stunden gerührt, mit
2,5 ml Aceton und nachfolgend 35 ml 2 N HCl gequencht. Die so gebildete Mischung
wurde mit EtOAc extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit
Wasser, NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
eingedampft, um das Titelprodukt zu ergeben.
-
b. (S)-2-(Benzyloxy)-N-(formylamino)propanimin
-
Das Propionaldehyd aus Stufe (a)
(1 g, 16,09 mmol) wurde tropfenweise zu einer Lösung von Formylhydrazin (0,73
g, 12,18 mmol) gegeben, gelöst
in 5 ml Methanol. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde durch Verdampfen entfernt, und der so gebildete Rückstand
wurde mit Ethylether gerührt.
Der nicht gelöste
Formylhydrazinüberschuss
wurde durch Filtration entfernt, und der Ether wurde entfernt, um
einen Rückstand
zu liefern, der an Silikagel (/) unter Verwendung von 20 EtOAc : Hexan
(Vol : Vol) chromatographiert wurde, um 805 mg der Titelverbindung
als hellgelben wachsartigen Feststoff mit starker UV-Aktivität zu ergeben;
MS [M+H]+ = 207.
-
c. 2-[3-(2S,3S)-2-(Benzyloxy)pentyl]ameisensäurehydrazid
-
Ethylmagnesiumbromid (1,3 ml, 3,9
mmol, 3,0 molar in Ethylether) wurde zu einer gerührten Lösung von
200 mg, 0,97 mmol des Propanimins aus Stufe (b) in 10 ml Ethylether
bei 0°C
gegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und mit Wasser gequencht. Die organische Phase wurde abgetrennt
und das Lösungsmittel
entfernt, um einen Rückstand
zu liefern, der an Silikagel unter Verwendung von 30 bis 50% EtOAc
: Hexan (Vol : Vol) chromatographiert wurde, um 113 mg (50% Ausbeute)
der Titelverbindung als Öl
zu liefern. Das Verhältnis
von S,S-Isomer zu S, R-Isomer in dem Produkt betrug 94 : 6. Wenn
die Reaktion in Gegenwart von 1,2 Äquivalenten Bis(trimethylsilyl)acetamid
wiederholt wurde, verbesserte sich das S,S : S,R-Verhältnis auf
99 : 1. MS: [M+H]+ = 237.
-
d. Zyklisierungsreaktion
-
Eine Lösung von 156,3 mg, 0,66 mmol
des Produkts von Stufe (c) und 400 mg (0,60 mmol) 17F von Schema
V und 1 Mol DBU (1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en) im Volumen wurden
sechs Stunden bei 80°C gerührt, die
Temperatur wurde auf 100° bis
110°C erhöht und das
Rühren
bei dieser Temperatur über
Nacht fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen, und das Rühren
wurde über
das Wochenende fortgesetzt. Das Lösungsmittel wurde durch Verdampfen
entfernt, und das Rohprodukt wurde mittels präparativer DC (80% EtOAc/Hexan,
Vol : Vol) gereinigt, um 200 mg des Benzylethers des Titelprodukts
aus diesem Beispiel als schaumigen Feststoff zu ergeben: MS: [M+H]+ = 792. Diese Zyklisierungsreaktion ist
die Erfindung von Mergelsberg, Gala et al., die in der in gemeinsamem
Besitz befindlichen US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen (Aktenzeichen
des bearbeitenden Anwalts CD0475), eingereicht am 1°. April 1995,
offenbart ist.
-
e. Hydrogenolyse
-
Zu der Lösung des Benzylethers (190
mg, 0,24 mmol) von Stufe d, gelöst
in 10 ml Methanol, wurden 40 mg Pd-Schwarz auf Kohle und 4 ml Ameisensäure gegeben.
Der Reaktionskolben wurde mit einem Ballon verschlossen und vier
Stunden auf 60°C
erwärmt.
Der Katalysator wurde durch Filtration durch einen Celitekuchen
entfernt, und das Filtrat wurde in kaltes Wasser gegossen. Der pH-Wert
der so gebildeten Lösung
wurde mit Ammoniak auf einen Wert von 4 bis 5 eingestellt. Die so
gebildete Mischung wurde mit EtOAc extrahiert. Die organische Phase
wurde abgetrennt und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde entfernt, um ein Rohprodukt zu liefern, das mittels präparativer
DC (5% Methanol : CH2Cl2,
Vol : Vol) gereinigt wurde, um 95 mg der Titelverbindung dieses
Beispiels (57% Ausbeute) als bräunlichen
Feststoff zu ergeben.
-
MS: [M+H]+ =
701. [α]
= –28,4
(c = 1, 0, CHCl3).
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BEISPIEL 33
-
(-)-[(2R)-cis)-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[1(S)-ethyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on.
Ester mit Glycin (als Hydrochlorid)
-
- A. Zu einer Lösung von N-Cbz-Glycin (315
mg), N,N-Dimethylaminoipyridin (DMAP, 200 mg) und Verbindung von
Beispiel 24 (900 mg) in CH2Cl2 (50
ml) bei 0°C
wurde Dicyclohexylcarbodiimid (DCCD, 290 mg) gegeben. Die Lösung wurde
30 Minuten bei 0°C
gerührt,
dann eine Stunde bei Raumtemperatur. Es wurde weiteres N-Cbz-Glycin
(700 mg) zugegeben und dann weitere Mengen DCCD in Intervallen von
20 Minuten, bis die Reaktion gemäß DC abgeschlossen
war. Die Reaktionsmischung wurde in 5% wässrige KHP2O4 gegossen und mit EtOAc extrahiert. Die
EtOAc-Extrak te wurden drei Mal mit 5% wässriger KHP2O4, dann mit Salzlösung gewaschen, und die Extrakte
wurden über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Es wurde
filtriert, das Filtrat eingedampft und der Rückstand chromatographiert,
um den N-Cbz-Glycinester (1,3 g) zu erhalten. [Massenspektrum gefunden:
(FAB) 892 (M+H)+].
- B. Eine Lösung
des N-Cbz-Glycinylesters aus der obigen Stufe A wurden in 100 ml
MeOH-96% HCOOH (10 : 1) in einem verschlossenen Kolben mit einem
Sicherheitsventil gerührt.
30 mg Portionen Palladium-Schwarz wurden in Intervallen von 30 Minuten
zugegeben, bis die Reaktion gemäß (6 bis
14 Stunden) abgeschlossen war. Die Mischung wurde saugfiltriert,
12 N HCl (0,5 ml) zu dem Filtrat gegeben und die so gebildete Mischung
zur Trockne eingedampft. Es wurde Wasser (100 ml) und Aktivkohle
(0,8 g) zu dem Rückstand
gegeben, auf einer 0,45 μm
Nylonmembran saugfiltriert. Das Filtrat wurde lyophilisiert, um
356 mg der Titelverbindung zu liefern. [Massenspektrum, gefunden:
(FAB) 795 ( M+H+).
-
BEISPIEL 34
-
Das Verfahren von Beispiel 33 wurde
nachgearbeitet, außer
dass eine äquivalente
Menge jeder beliebigen anderen N-Carbobenzoxy-
oder N-tert.-Butoxycarbonyl-geschützten natürlichen Aminosäure verwendet wurde,
um das entsprechende natürliche α-Aminosäureesterhydrochlorid
der Verbindung von Beispiel 32 zu erhalten.
-
BEISPIEL 35
-
(-)-[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-pi perazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[1(S)-ethyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4,-triazol-3-on.
Ester mit 2,4-Diaminobutansäure
(als Dihydrochloridsalz)
-
Das Verfahren von Beispiel 33 wurde
nachgearbeitet, außer
dass N-Cbz-Glycin durch eine äquivalente
Menge N,N'-Dicarbobenzoxy-2,2-diaminobutansäure ersetzt wurde, um die Titelverbindung
zu erhalten.
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BEISPIEL 36
-
(-)-[(2R)-cis]-4-[4-[4-[4-[[5-(2,4-Difluorphenyl)tetrahydro-5-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-3-furanyl]methoxy]phenyl]-1-piperazinyl]phenyl]-2,4-dihydro-2-[1(S)-ethyl-2(S)-hydroxypropyl]-3H-1,2,4-triazol-3-on.
Ester mit L-Alanin (als Hydrochlorid)
-
Das Verfahren von Beispiel 33 wurde
nachgearbeitet, außer
dass N-Cbz-Glycin durch eine äquivalente
Menge N,N'-Carbobenzoxy-L-alanin ersetzt wurde, um die Titelverbindung
zu erhalten.
-
BEISPIEL 37
-
Die Verbindungen der Formel 20F,
die gemäß den Verfahren
der Beispiele 1 bis 32 und Schemata I bis VI hergestellt sind, werden
nachfolgend aufgeführt:
Die oben
aufgeführte
Verbindung 20F, in der R
1 =
wurde durch Ersetzen des
2-Monobenzylethers von (2R,3S)-Butandiol, das in Stufe d von Beispiel
22 verwendet worden war, durch eine äquivalente Menge (2R,3R)-2,3-Butandiol
hergestellt. Das so gebildete Produkt wurde gemäß den Verfahren der Stufen
f, g und h von Beispiel 22 behandelt. Die oben aufgeführte Verbindung 20F,
in der
wurde durch Ersetzen des
in Stufe d von Beispiel 22 verwendeten Ausgangsmaterials durch eine äquivalente Menge
des 2-O-SEM-Ethers
von 2R,3R-Butandiol hergestellt. Das so hergestellte Produkt wurde
nachfolgend gemäß den Verfahren
der Stufen c, f, g und h von Beispiel 22 behandelt.