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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf neue Pyrazolderivate, Herbizide, die Pyrazolderivate als Wirkstoffe
enthalten, sowie auf Zwischenverbindungen, die für die Herstellung der Pyrazolderivate
geeignet sind.
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Herbizide sind sehr wichtige Chemikalien
für die
Einsparung von Unkrautbekämpfungsarbeiten
sowie für
die Verbesserung des Ertrages von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen
und von Gartenbaukulturen. Herbizide wurden somit äußerst intensiv
studiert und über
mehrere Jahre entwickelt, wobei nun verschiedene Herbizide in der
praktischen Anwendung sind. Es besteht jedoch weiterhin ein Bedürfnis, neue
Chemikalien mit einer ausgezeichneten herbiziden Wirksamkeit zu
entwickeln, insbesondere Chemikalien, die alleine selektiv Zielunkräuter mit
einer geringen Dosierung bekämpfen
können,
ohne dass eine Phytotoxizität
für die
Nutzpflanzen auftritt.
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Ein Herbizid auf Triazin-Basis, wie
Atrazin, und Herbizide auf Säureanilid-Basis,
wie Alachlor und Methalachlor werden konventionell beim Anbau von
Getreide etc. verwendet. Atrazin zeigt jedoch nur eine geringe Wirksamkeit
gegenüber
Gramineen-Unkräutern,
während
andererseits Alachlor und Methalachlor nur eine geringe Wirksamkeit
gegenüber
breitblättrigen
Unkräutern
aufweisen. Es ist somit zur Zeit schwierig, mit einem einzelnen
Herbizid Gramineen-Unkräuter
und gleichzeitig breitblättrige
Unkräuter
zu bekämpfen.
Ferner sind die obigen Herbizide aufgrund ihrer hohen Dosierungsanforderungen
nicht erwünscht,
da sie ein Umweltproblem darstellen.
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Es ist bekannt, dass im Reisanbau
eine Reihe von Unkräutern,
einjährige
Unkräuter,
wie Süßgräser ("barnyard grass"), einjährige Riedgras-Unkräuter, wie
Schirmpflanze ("umbrella
plant"), einjährige breitblättrige Unkräuter, wie
Monochoria und Zahnkelch ("toothcup"), sowie mehrjährige Unkräuter, wie
Sagitaria pygmaea, Teichkraut ("pondweed"), orientalischer
Wasserwegerich, große
Binse, Nadeldornbinse ("needle
spikerush"), Serotinus
("serotinus"), Wasserkastanie,
Froschlöffel
("arrowhead") und Tropfenkraut
("dropwort") zusammen mit dem
Reis wachsen. Beim Reisanbau ist es somit sehr wichtig, diese Unkräuter unter
dem Gesichtspunkt der Umweltverschmutzung bei einer niedrigen Dosierung
effektiv zu bekämpfen,
ohne dass eine Phytotoxizität
für den
Reis hervorgerufen wird. Es ist allgemein bekannt, dass Chemikalien
mit einer hohen herbiziden Wirksamkeit gegen Süßgräser ("barnyard grass") phytotoxisch für den Reis sind, so dass es
eine besonders wichtige Aufgabe ist, eine Chemikalie zu entwickeln,
die eine hohe herbizide Wirkung auf Süßgräser ("barnyard gras") hat und ferner eine ausgezeichnete
Gattungsselektivität
zwischen dem Reis und den Süßgräsern ("barnyard gras") besitzt.
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Es ist inzwischen bekannt, dass spezifische
4-Benzoylpyrazole eine herbizide Wirkung besitzen (JP-A-63-122672,
JP-A-63-122673, JP-A-63-170365, JP-A-1-52759, JP-A-2-173 und JP-A-2-288866).
Unter den zur Zeit kommerziell verfügbaren Herbiziden befindet
sich Pyrazolat, welches die folgende chemische Formel aufweist.
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Ferner hat eine Verbindung (A), die
ein typisches Beispiel für
4-Benzoylpyrazolderivate darstellt, die in den oben genannten Veröffentlichungen
offenbart sind, die folgende chemische Formel (Verbindung Nr. 35
in der JP-A-2-173).
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Verbindung
(A): Verbindung Nr. 35, offenbart in der JP-A-2-173
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Die obigen 4-Benzoylpyrazolderivate
haben eine herbizide Aktivität,
wobei aber ihre herbizide Aktivität in der Praxis nicht ausreichend
ist. Die herbizide Aktivität
ist insbesondere gegenüber
Gramineen-Unkräutern, wie
Süßgras und
grünes
Fuchsschwanzgras sehr schwach. Wenn diese Derivate als Herbizid
für die
Bekämpfung
von Unkräutern
beim Reisanbau verwendet werden, können sie für den Reis phytotoxisch sein,
da sie nur eine geringe Selektivität zwischen dem Reis und den
Gramineen-Unkräutern
aufweisen.
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Die Erfinder haben somit Pyrazolderivate
mit einem Thiochromanring vorgeschlagen und haben darauf gerichtete
Patentanmeldungen eingereicht (JP-A-4-185526 und die offengelegte,
internationale Patentveröffentlichung
WO 93/18031).
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Pyrazolderivate mit einer Benzothiopyran-Struktur
und mit einer herbiziden Aktivität
sind in der EP-A-629 623, EP-A-0712 853, WO 96/00008 und in der
WO 97/23135 beschrieben. Pyrazol-4-yl-benzoylderivate mit einer
herbiziden Aktivität
sind in der DE-A-195
323 12 und in der WO 97/08164 beschrieben.
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Typische Beispiele für Verbindungen,
die in den Beschreibungen der zuvor genannten Anmeldungen offenbart
sind, sind die folgenden Verbindungen (B) und C):
Verbindung
(B): Verbindung Nr. 66, offenbart in der offengelegten, internationalenPatentveröffentlichung
WO 93/18031
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Verbindung
(C): Verbindung Nr. b-3, veröffentlicht
in der JP-A-4-185526
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Die obigen Verbindungen haben eine
hohe herbizide Aktivität,
wobei aber noch Bedarf für
eine Verbesserung hinsichtlich der Sicherheit bei der Anwendung
beim Reis besteht.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts
der obigen Gegebenheiten gemacht. Eine Aufgabe der Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Pyrazolderivates, das einen breiten
Bereich von Hochland-Unkräutern
und Unkräutern
beim Reisanbau, insbesondere Süßgras ("barnyardgrass") im Reisanbau, bei
einer niedrigen Dosierung bekämpfen
kann, ohne dass es phytotoxisch für die Nutzpflanzen ist, wie
Getreide, Reis, etc. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Herbizides, welches dieses Derivat enthält, und
einer Zwischenverbindung für
die Erzielung des Pyrazolderivates.
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Der erste Schwerpunkt der vorliegenden
Erfindung ist auf ein Pyrazolderivat mit der Formel (I-A) gerichtet,
worin:
R
1 ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
4 Alkylgruppe
ist;
R
2 eine C
1-C
4 Alkylgruppe ist;
X
2 und
X
3 jeweils unabhängig voneinander ein Element
darstellen, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom
und einer C
1-C
4 Alkylgruppe
besteht;
X
1 und X
4 unabhängig voneinander
jeweils ein Element darstellen, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom und einer C
1-C
4 Alkylgruppe
besteht;
X
5 und X
6 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
4 Alkylgruppe darstellen, oder
X
2 und X
5 können durch
Bindung aneinander eine ungesättigte
Bindung bilden;
Q ist ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe
von -A-B, wobei A ein Element ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus -SO
2-CO- und -CH
2CO-
besteht, und
B ist ein Element, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus einer C
1-C
8 Alkylgruppe,
einer C
3-C
8 Cycloalkylgruppe
und eine Gruppe der Formel (V),
worin:
Y ein Element
ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus einem
Halogenatom, einer Nitrogruppe; einer C
1-C
4 Alkylgruppe, einer C
1-C
4 Alkoxygruppe und einer C
1-C
4 Halogenalkylgruppe, und worin
m eine
ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist, und
n ist 0, 1 oder 2;
oder
ein Salz davon.
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Der zweite Schwerpunkt der vorliegenden
Erfindung ist auf ein Herbizid gerichtet, welches ein Pyrazolderivat
der obigen Formel (I-A) und/oder ein Salz davon als einen aktiven
Wirkstoff enthält.
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Ein dritter Schwerpunkt der vorliegenden
Erfindung ist auf ein aromatisches Carbonsäurederivat mit der Formel (II-A)
gerichtet, welches für
die Herstellung des Pyrazolderivates der obigen Formel (I-A) nützlich ist,
worin:
X
1 und X
4 jeweils
unabhängig
voneinander ein Halogenatom oder eine C
1-C
4 Alkylgruppe darstellen;
X
2 und
X
3 jeweils unabhängig voneinander ein Element
darstellen, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom
und einer C
1-C
4 Alkylgruppe
besteht;
X
5 und X
6 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
4 Alkylgruppe sind, oder
X
2 und
X
5 können
durch Bindung aneinander eine ungesättigte Bindung bilden, und
n
ist 0, 1 oder 2;
oder ein Salz davon.
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Das neue Pyrazolderivat gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Verbindung der Formel (I-A),
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In der Formel (I-A) ist R1 ein Wasserstoffatom oder eine C1-C4 Alkylgruppe,
vorzugsweise ein Wasserstoffatom. R2 ist
eine C1-C4 Alkylgruppe.
Die C1-C4 Alkylgruppe
umfasst als R1 und R2 jeweils
Methyl, Ethyl, Propyle, wie n-Propyl und i-Propyl, sowie Butyle,
wie n-Butyl und i-Butyl. Die C1-C4 Alkylgruppe ist als R2 vorzugsweise
Ethyl.
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X1 ist ein
Element, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom,
einem Halogenatom und einer C1-C4 Alkylgruppe besteht. Das Halogenatom umfasst
als X1 Fluor, Chlor, Brom und Iod. Die C1-C4 Alkylgruppe
umfasst als X1 solche Gruppen, die bei R1 und R2 beschrieben
wurden. X1 ist vorzugsweise eine C1-C4 Alkylgruppe,
wobei Methyl mehr bevorzugt ist.
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X5 und X6 sind jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine C1-C4 Alkylgruppe,
oder X2 und X5 können durch
Bindung aneinander eine ungesättigte
Bindung darstellen. Die C1-C4 Alkylgruppe
umfasst solche Gruppen, die bei R1 und R2 beschrieben worden sind. Jeder dieser Substituenten
ist vorzugsweise unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, Methyl oder Ethyl, oderX2 und X5 stellen
eine Doppelbindung dar.
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X4 ist ein
Element, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom,
einem Halogenatom und einer C1-C4 Alkylgruppe besteht. Das Halogenatom umfasst
solche, die bei X1 beschrieben worden sind.
Die C1-C4 Alkylgruppe
umfasst solche Gruppen, die bei R1 und R2 beschrieben worden sind. X4 ist vorzugsweise
ein Wasserstoffatom oder eine C1-C4 Alkylgruppe, wobei Methyl mehr bevorzugt
ist. Die Position, an der X4 substituiert
ist, ist vorzugsweise die 7-Position auf einem Benzo[b]thiophen-Ring.
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Q ist ein Wasserstoffatom oder eine
Gruppe mit der Formel -A-B, worin A ein Element ist, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die besteht aus -SO2-, -CO- und -CH2CO-, und B ist ein Element, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus einer C1-C8 Alkylgruppe,
einer C3-C8 Cycloalkylgruppe
und einer Gruppe der Formel (V).
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Die C1-C8 Alkylgruppe umfasst als eine Ausführungsform
von B Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl und Octyl,
wobei eine Alkylgruppe, die wenigstens drei Kohlenstoffatome hat,
linear oder verzweigt sein kann. Bevorzugt ist Ethyl, n-Propyl oder
i-Propyl. Die C3-C8 Cycloalkylgruppe
umfasst als eine andere Ausführungsform
von B Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl
und Cyclooctyl, wobei Cyclohexyl bevorzugt ist.
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Bei der Gruppe der Formel (V) als
weitere Ausführungsform
von B ist Y ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine C1-C4 Alkylgruppe, eine C1-C4 Alkoxygruppe oder eine C1-C4 Haloalkylgruppe. Das Halogenatom umfasst
solche Atome, die bei X1 und X4 beschrieben
worden sind. Die C1-C4 Alkylgruppe
umfasst solche Gruppen, die bei R1 und R2 beschrieben worden sind, wobei Methyl bevorzugt
ist. Die C1-C4 Alkoxygruppe
umfasst Methoxy, Ethoxy, lineares oder verzweigtes Propoxy und lineares
oder verzweigtes Butoxy. Die C1-C4 Haloalkylgruppe umfasst solche Gruppen,
die erzielt werden, indem die Wasserstoffatome der C1-C4 Alkylgruppe, die oben bei R1 und
R2 beschrieben worden ist, durch Halogenatome
erseztzt werden, die oben bei X1 und X4 beschrieben worden sind. Die C1-C4 Haloalkylgruppe umfasst speziell -CH2F, -CHF2, -CF3, -CF2CF3, -CCl3 und -CH2CF3.
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m, was die Zahl von Y bedeutet, ist
eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
einer Kombination von A mit B der Gruppe – A-B ist beispielsweise B,
wenn A-SO2- ist, eine C1-C8 Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe, die
substituiert ist mit einem oder zwei Halogenatom(en), Nitrogruppe(n),
C1-C4 Alkylgruppe(n)
oder C1-C4 Alkoxygruppe(n)
(eine Gruppe der Formel (V), bei der Y ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine C1-C4 Alkylgruppe
oder eine C1-C4 Alkoxygruppe ist
und worin m 1 oder 2 ist). Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
einer Kombination von A mit B der Gruppe -A-B ist, wenn A -CO-oder
-CH2CO- ist, B eine C1-C8 Alkylgruppe
oder eine Halogen-substituierte oder eine nicht Halogen substituierte
Phenylgruppe (eine Gruppe der Formel (V), bei der Y ein Halogenatom ist
und m ist 0,1 oder 2).
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n ist die Sauerstoffzahl und stellt
eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 dar. Wenn n 0 ist, ist ein Sulfid
dargestellt, wenn n 1 ist, ist ein Sulfoxid dargestellt. Wenn n
2 ist, ist ein Sulfon dargestellt.
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Das Pyrazolderivat der allgemeinen
Formel (I-A), worin Q ein Wasserstoffatom ist, das heißt eine
Verbindung der Formel (I-Aa)
kann die folgenden
drei Strukturen aufgrund der Tautomerie besitzen. Das Pyrazolderivat
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst alle obigen Strukturen.
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Das Pyrazolderivat der Formel (I-Aa)
ist ferner eine säurehaltige
Substanz und kann durch Behandlung mit einer Base einfach in ein
Salz umgewandelt werden. Das Pyrazolderivat gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst auch das Salz. Die Base kann ohne Probleme aus bekannten
Basen ausgewählt
werden, wobei Beispiele für
diese Base organische Basen, wie Amine und Aniline umfassen, und
anorganische Basen, wie Natriumverbindungen und Kaliumverbindungen.
Die Amine umfassen Monoalkylamin, Dialkylamin und Trialkylamin.
Die Alkylgruppe der Alkylamine ist im Allgemeinen eine C1-C4 Alkylgruppe. Die Aniline umfassen Anilin,
Monoalkylanilin und Dialkylanilin. Die Alkylgruppe der Alkylaline
ist im Allgemeinen eine C1-C4 Alkylgruppe.
Die Natriumverbindungen umfassen Natriumhydroxid und Natriumcarbonat
und die Kaliumverbindungen umfassen Kaliumhydroxid und Kaliumcarbonat.
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Das Herbizid gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
das neue Pyrazolderivat der Formel (I-A) und/oder ein Salz davon
als aktiver Wirkstoff. Das Herbizid kann durch Mischen dieser Verbindungen
mit einem Flüssigträger, wie
ein Lösungsmittel,
oder mit einem Festträger,
wie ein mineralisches feines Pulver hergestellt werden, wobei die
Mischung zu der Darreichungsform eines benetzbaren Pulvers, eines
emulgierbaren Konzentrates, einem Staub oder eines Granulates geformt
werden kann. Dem Herbizid kann eine Emulgierbarkeit, Dispergierbarkeit
und Streichbarkeit durch Zugabe einer oberflächenaktiven Substanz verliehen werden,
wenn das Herbizid hergestellt wird.
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Wenn das Herbizid gemäß der vorliegenden
Erfindung in Form eines benetzbaren Pulvers hergestellt wird, kann
eine Zusammensetzung als oberflächenaktives
Pulver verwendet werden, die durch Mischen von 10 bis 55 Gewichtsprozent
des Pyrazolderivates und/oder seines Salzes gemäß der vorliegenden Erfindung, 40
bis 88 Gewichtsprozent eines Festträgers und 2 bis 5 Gewichtsprozent
eines oberflächenaktiven
Mittels hergestellt wird. Wenn es in Form eines emulgierbaren Konzentrates
verwendet wird, kann es im Allgemeinen hergestellt werden durch
Mischen von 20 bis 50 Gewichtsprozent des Pyrazolderivates und/oder
seines Salzes nach der Erfindung, 35 bis 75 Gewichtsprozent eines
Lösungsmittels
und 5 bis 15 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Mittels.
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Wenn das Herbizid gemäß der vorliegenden
Erfindung andererseits in Form eines Staubes verwendet wird, kann
es im Allgemeinen hergestellt werden durch Mischen von 1 bis 15
Gewichtsprozent des Pyrazolderivates und/oder seines Salzes nach
der Erfindung, 80 bis 97 Gewichtsprozent eines Festträgers und
2 bis 5 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Mittels. Wenn es
in Form von Körnchen
verwendet wird, können
die Körnchen
hergestellt werden durch Mischen von 1 bis 15 Gewichtsprozent des
Pyrazolderivates und/oder seines Salzes nach der Erfindung, 80 bis
97 Gewichtsprozent eines festen Trägers und 2 bis 5 Gewichtsprozent eines
oberflächenaktiven
Mittels.
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Der oben erwähnte feste Träger kann
ausgewählt
werden aus feinen Mineralpulvern und diese feinen Mineralpulver
umfassen Oxide, wie Diatomeenerde und gelöschter Kalk, Phosphate, wie
Apatit, Sulfate, wie Gips, und Silikate, wie Kalk, Pyroferrit, Ton,
Kaolin, Bentonit, saurer Ton, Weißruß, Quarzpulver und Quarzsand.
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Das Lösungsmittel wird aus organischen
Lösungsmitteln
ausgewählt
und spezielle Beispiele für
die organischen Lösungsmittel
umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und
Xylen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie o-Chlortoluol, Trichlorethan
und Trichlorethylen, Alkohole, wie Cycloalkohol, Amylalkohol und
Ethylenglycol, Ketone, wie Isophoron, Cyclohexanon und Cyclohexenyl-cyclohexanon,
Ether, wie Butylcellosolve, Diethylether und Methylethylether, Ester,
wie Isopropylacetat, Benzylacetat und Methylphthalat, Amide, wie
Dimethylformamid, sowie Mischungen davon.
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Das oberflächenaktive Mittel kann ferner
ausgewählt
werden aus anionischen, nichtionischen, kationischen und amphoterischen
Mitteln (Aminosäure
und Betain).
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In Kombination mit dem Pyrazolderivat
der obigen allgemeinen Formel (I) und/oder einem Salz davon als
aktiver Wirkstoff kann das Herbizid gemäß der vorliegenden Erfindung
als aktive Wirkstoffe andere Komponenten mit Herbizidaktivität, falls
erforderlich, enthalten. Die „andere" Komponente mit Herbizidaktivität kann ausgewählt werden
aus bekannten Herbiziden, wie Phenoxy-, Diphenylether-, Triazin-,
Harnstoff-, Carbamat-, Thiocarbamat-, Säureanilid-, Pyrazol-, Phosphorsäure-, Sulfonylharnstoff-
und Oxadiazon-Herbiziden. Die andere Komponenten mit Herbizidaktivität kann in
geeigneter Weise aus den obigen Herbiziden ausgewählt werden.
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Das Herbizid nach der vorliegenden
Erfindung kann ferner ein Insektizid, ein Fungizid, einen Pflanzenwachstumsregulator
und ein Düngemittel,
falls erforderlich, enthalten.
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Das Pyrazolderivat der Formel (I-A),
welches durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird, wird durch
die folgenden Verfahren (1) und (2) hergestellt.
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Zunächst wird das Verfahren (1)
für die
Herstellung des Pyrazolderivates gemäß der vorliegenden Erfindung
im Detail erläutert.
Verfahren
(1) für
die Herstellung es Pyrazolderivates
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Bei dem obigen Reaktionsschema ist
Q
1 eine Gruppe von -A-B, wobei A ein Element
ist, welches aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus -SO
2-, -CO- und -CH
2CO-,B
ist ein Element, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus einer
C
1-C
8 Alkylgruppe,
einer C
3-C
8 Cycloalkylgruppe
und eine Gruppe mit der Formel
worin Y ein Element
ist, welches aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus einem
Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer C
1-C
4 Alkylgruppe, einer C
1-C
4 Alkoxygruppe und einer C
1-C
4 Haloalkylgruppe, und m stellt eine Zahl
von Y dar und ist eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2. Ferner sind R
1, R
2, X
1,
X
2, X
3, X
4, X
5,X
6,X
7, X
8, p und n so,
wie oben bei der allgemeinen Formel (I) definiert, und Hal ist ein
Halogenatom.
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Das obige Herstellungsverfahren wird
nun Schritt für
Schritt erläutert.
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Schritt 1:
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Eine Verbindung der Formel (II) und
eine Verbindung der Formel (III) reagieren miteinander in einem inerten
Lösungsmittel
und in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels, wie DCC (N,N'-Dicyclohexylcarbodimimid),
CDT (1,1-Carbonyldiimidazol) oder EDC (1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid),
und einer Base, um ein Pyrazolderivat der Formel (Ia) herzustellen.
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Die Menge der Verbindung mit der
Formel (III) beträgt
vorzugsweise 1,0–3,0
Mol pro Mol der Verbindung der Formel (II). Ferner beträgt die Menge
des wasserentziehenden Mittels vorzugsweise 1,0–1,5 Mol pro Mol der Verbindung
mit der Formel (II). Die Base ist in ihrer Art nicht speziell limitiert,
wobei Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat bevorzugt ist. Die Menge
der Base beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 2,0 Mol pro Mol der Verbindung mit der Formel
(II). Das Lösungsmittel
für die
Reaktion ist nicht spezifisch limitiert, sofern es hinsichtlich
der Reaktion inert ist. Das Lösungsmittel
wird vorzugsweise ausgewählt
aus Acetonitril, 1,4-Dioxan, t-Amylalkohol, t-Butylalkohol und i-Propylalkohol.
Die Reaktionstemperatur kann aus dem Bereich ausgewählt werden,
der sich von 0°C
bis zu dem Siedepunkt des Lösungsmittels
erstreckt, wobei etwa 80°C
bevorzugt ist. Die Reaktionszeit beträgt 1–48 Stunden, wobei sie im Allgemeinen
bei etwa 8 Stunden liegt.
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Ein Ester wird als eine Reaktionszwischenverbindung
gebildet und diese Ester-Zwischenverbindung kann
mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
isoliert werden, wobei die Reaktion im Allgemeinen aber ohne die
Isolierung der Ester-Zwischenverbindung fortgeführt wird. Wenn die Ester-Zwischenverbindung
isoliert wird, wird eine Base der Ester-Zwischenverbindung zugesetzt, um mit
der Reaktion fortzufahren, wodurch das beabsichtigte Pyrazolderivat
(Ia) erreicht werden kann. Die Menge der Base, die in diesem Falle
verwendet wird, beträgt
0,5 bis 3,0 Äquivalente,
vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Äquivalente
auf Basis der Ester-Zwischenverbindung. Die Reaktionstemperatur
beträgt
im Allgemeinen 80–150°C, wobei
100–120°C bevorzugt
sind. Die Reaktionszeit beträgt
im Allgemeinen 0,5 bis 8 Stunden, wobei etwa 1 bis 2 Stunden bevorzugt
sind.
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Nach Vollendung der Reaktion wird
gemäß einem
bekannten Verfahren das Lösungsmittel
abdestilliert, der Rest mit einem organischen Lösungsmittel und Wasser flüssig-getrennt
und die wässrige
Schicht wird mit einer Säure
neutralisiert, wie Salzsäure,
und mit Ethylacetat extrahiert, die organische Schicht wird über einem
wasserentziehenden Mittel getrocknet, wie wasserfreies Natriumsulfat,
und das Lösungsmittel
wird dann abdestilliert, wobei das beabsichtigte Pyrazolderivat
(I-Aa) erzielt werden kann.
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Schritt 2:
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Die Verbindung (I-Aa), die im Schritt
1 erzielt wurde, reagiert mit Q1-Hal(IV)
(wobei Q1 und Hal den oben gegebenen Definitionen
entsprechen) in einem inerten Lösungsmittel
und in Gegenwart einer Base, um eine Verbindung (Id) herzustellen.
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Bei diesem Schritt beträgt das molare
Verhältnis
der Verbindung (I-Aa) zu der Verbindung (IV) vorzugsweise 1 : 1–1 : 3.
Für das
Sammeln von Halogenwasserstoff, welches sich als Nebenprodukt bei
der Reaktion bildet, wird vorzugsweise eine Base, wie Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Triethylamin oder Pyridin, in wenigstens einer äquimolaren
Menge auf Basis des Ausgangsmaterials der Formel (I-Aa) verwendet.
Die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise auf den Bereich eingestellt,
der sich von der Raumtemperatur bis zu dem Siedepunkt des Lösungsmittels
erstreckt. Das bei der Reaktion verwendete Lösungsmittel umfasst aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol und Toluol, Ether, wie Diethylether, Ketone, wie Methylethylketon,
und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Chloroform.
Ein Zwei-Phasenlösungsmittel,
das aus dem obigen Lösungsmittel
und Wasser besteht, kann auch verwendet werden. In diesem Fall kann
ein wünschenswerteres
Ergebnis durch die Zugabe eines Phasenübertragungskatalysators, wie
Kronenether oder Benzyltriethylammoniumchlorid, zu dem Reaktionssystem
erzielt werden:
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Nach der Vollendung der Reaktion
wird die Reaktionsmischung gemäß einem
bekannten Verfahren flüssig-getrennt,
dass Endprodukt wird mit einem organischen Lösungsmittel, wie Dichlormethan
aus der wässrigen
Schicht extrahiert, die organische Schicht wird entwässert und
dann wird das Lösungsmittel
abdestilliert, wobei das beabsichtigte Pyrazolderivat (Id) isoliert
werden kann.
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Das aromatische Carbonsäure-Derivat
der Formel (II-A), welches für.
die Reaktion mit der Verbindung der Formel (III) in dem obigen Verfahren
verwendet wird, ist
worin:
X
1 und X
4 jeweils
unabhängig
voneinander ein Halogenatom oder eine C
1-C
4 Alkylgruppe sind;
X
2 und
X
3 jeweils unabhängig voneinander ein Mitglied
darstellen, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus einem
Wasserstoffatom und einer C
1-C
4 Alkylgruppe;
X
5 und X
6 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine C
1-C
4 Alkylgruppe sind, oder
X
2 und
X
5 können
durch gegenseitige Bindung aneinander eine ungesättigte Bindung bilden; und
n
ist 0, 1 oder 2,
und stellt eine neue Verbindung dar, die in
der Literatur nicht beschrieben ist. Das aromatische Carbonsäure-Derivat
der Formel (II-A) ist nützlich
als eine Zwischenverbindung für
die Herstellung des Pyrazolderivates nach der vorliegenden Erfindung.
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Spezifische Beispiele für X1, X2, X3,
X4, X5, und X6 in der Formel (II-A) umfassen solche, die
für das Pyrazolderivat
der obigen Formel (I) beschrieben worden sind.
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Das aromatische Carbonsäurederivat
der Formel (II-A) ist eine säurehaltige
Substanz und kann durch Behandlung mit einer Base einfach in ein
Salz umgewandelt werden. Dieses Salz ist auch von dem aromatischen
Carbonsäurederivat
nach der vorliegenden Erfindung umfasst. Die Base kann aus bekannten
Basen ohne jegliche Einschränkung
ausgewählt
werden. Die Base umfasst beispielsweise organische Basen, wie Amine
und Aniline, und anorganische Basen, wie Natriumverbindungen und
Kaliumverbindungen. Die Amine umfassen Monoalkylamin, Dialkylamin
und Trialkylamin. Die Alkylgruppe der Alkylamine ist im Allgemeinen eine
C1-C4 Alkylgruppe.
Die Aniline umfassen Anilin, Monoalkylanilin und Dialkylanilin.
Die Alkylgruppe der Alkylaniline ist im Allgemeinen eine C1-C4 Alkylgruppe.
Die Natriumverbindungen umfassen Natriumhydroxid und Natriumcarbonat
und die Kaliumverbindungen umfassen Kaliumhydroxid und Kaliumcarbonat.
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Ein aromatisches Carbonsäure-Derivat
mit der allgemeinen Formel (II-A) (vorausgesetzt, dass X2 und X5 nicht miteinander
binden), das heißt
ein aromatisches Carbonsäure-Derivat
der allgemeinen Formel (IIy), wird durch eines der folgenden Verfahren
gemäß den folgenden
Produktionsschemata 7–10
hergestellt.
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Herstellungsschema 7
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Das Herstellungsschema 7 zeigt ein
Verfahren für
die Herstellung eines aromatischen Carbonsäurederivates der allgemeinen
Formel (IIy), wobei X2 Methyl ist.
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Schritt 1:
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Schritt 1 bezieht sich auf eine Reaktion,
bei der ein substituiertes Thiophenol (VI) mit einem halogenierten
Olefin (XXV) als Alkylierungsmittel in Gegenwart einer Base reagiert,
um ein Alkyl-substituiertes Thiophenol (XXVI) zu erzielen.
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Die bei der obigen Reaktion verwendete
Base wird ausgewählt
aus anorganischen Basen, wie wasserfreies Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid
und Kaliumhydroxid, sowie aus organischen Basen, wie Triethylamin,
wobei wasserfreies Kaliumcarbonat bevorzugt wird. Die Menge der
Base beträgt
im Allgemeinen 0,5–3,0 Äquivalente
auf Basis des substituierten Thiophenols (VI), wobei 1,0–1,2 Äquivalente
bevorzugt sind.
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Die Menge des halogenierten Olefins
(XXV), welches als Alkylierungsmittel bei der obigen Reaktion verwendet
wird, beträgt
im Allgemeinen 1,0–2,0 Äquivalente
auf Basis des substituierten Thiophenols (VI), wobei 1,0–1,2 Äquivalente
bevorzugt sind.
-
Jegliches Lösungsmittel kann ohne eine
spezielle Einschränkung
für die
Reaktion verwendet werden, solange es für die Reaktion inert ist, wobei
Aceton oder Dimethylformamid (DMF) bevorzugt sind. Die Reaktionszeit
beträgt
10 Minuten–8
Stunden, wobei die Reaktion im Allgemeinen aber in etwa 2 Stunden
beendet ist. Die Reaktionstemperatur kann auf dem Bereich von 0°C bis Refluxtemperatur
festgelegt werden, wobei der Bereich von Raumtemperatur bis 60°C bevorzugt,
ist.
-
Nach Vollendung der Reaktion wird
die Reaktionsmischung abgekühlt,
die unlöslichen
Bestandteile werden entfernt und das Lösungsmittel wird abdestilliert.
Der Rest wird wieder in einem organischen Lösungsmittel, wie Hexan, wieder
dispergiert, gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wird dann abdestilliert, wodurch
das Alkyl-substituierte Thiophenol (XXVI) isoliert werden kann.
-
Schritt 2:
-
Der Schritt 2 bezieht sich auf eine
Reaktion für
die Cyclisierung des Alkyl-substituierten
Thiophenols (XVII) durch eine intramolekulare Friedel-Crafts-Reaktion
in Gegenwart eines wasserentziehenden Kondensationsmittel, um eine
Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung
(XXVII) zu bilden.
-
Das in der obigen Reaktion verwendete
wasseretziehende Kondensationsmittel wird beispielsweise ausgewählt aus
Schwefelsäure,
Phosphorsäure,
Phosphorpentoxid und Polyphosphorsäure, wobei Polyphosphorsäure bevorzugt
ist. Die Menge des wasserentziehenden Kodensationsmittels liegt
im Allgemeinen bei 1–10
Moläquivalenten
auf Basis des Alkyl-substituierten Thiophenols (XXVI).
-
Die Reaktionstemperatur liegt in
dem Bereich von Raumtemperatur bis 200°C, wobei im Allgemeinen 100
bis 150°C
bevorzugt sind. Die Reaktionszeit beträgt 30 Minuten bis 16 Stunden,
wobei sie bevorzugt bei 2 bis 8 Stunden liegt.
-
Nach Vollendung der Reaktion wird
die Reaktionsmischung in Eiswasser gegossen, ein Lösungsmittel, wie
Hexan, wird hinzugefügt
und die Mischung wird flüssig-getrennt.
Die erzielte organische Schicht wird gewaschen und entwässert und
dann wird das Lösungsmittel
abdestilliert. Der erzielte Rest wird mit einer Säulenchromatographie
unter Verwendung eines Entwicklungslösungsmittels, wie Hexan, gereinigt,
wodurch Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung
(XXVII) isoliert werden kann.
-
Schritt 3:
-
Schritt 3 bezieht sich auf eine Reaktion
zur Erzielung einer halogenierten Benzo[b]thiophen-Verbindung (XXVIII),
bei der ein Halogen an der 5-Position des Benzo[b]thiophen-Ringes
substituiert wird und zwar durch Reaktion der Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung
(XXVII) mit einem Halogenierungsmittel, wie Brom, Sulfurylchlorid
oder Chlor, in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff.
-
Die Menge des bei der obigen Reaktion
verwendeten Halogenierungsmittels liegt im Allgemeinen bei 1,0–3,0 Äquivalenten,
wobei 1,0–1,5 Äquivalente
auf Basis der Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung (XXVIII) bevorzugt
sind. Die Reaktionstemperatur beträgt vorzugsweise im Allgemeinen
0–80°C und die
Reaktionszeit liegt im Allgemeinen bei 1–80 Stunden.
-
Nach Vollendung der Reaktion wird
das überschüssige Halogenierungsmittel
mit einer wässrigen
Natriumhydrogensulfid-Lösung
entfernt und der Rest wird mit einem bekannten Verfahren nachbehandelt,
wodurch die beabsichtigte halogenierte Benzo[b]thiophen-Verbindung (XXVIII)
isoliert werden kann.
-
Schritt 4:
-
Der Schritt 4 bezieht sich auf eine
Reaktion für
die Erzielung eines aromatischen Carbonsäurederivates mit der Formel
(IIy), bei dem eine Carboxylgruppe an der 5-Position eines Hydrobenzo[b]thiophen-Ringes, eine
Verbindung (XXIX)(n = 0, Sulfidverbindung), durch Reaktion des halogenierten
Benzo[b]thiophens (XXVIII) mit Magnesium (Mg) eingeführt wird,
um ein Grignard-Reagens zu bilden und dieses Grignard-Reagens mit Kohlenstoffdioxyd
(CO2) reagieren zu lassen. Es ist bevorzugt,
einen Ether, wie Diethylether oder Tetrahydrofuran als ein Lösungsmittel
zu verwenden. Die Reaktionstemperatur beträgt 0 –70°C, wobei insbesondere 20–60°C bevorzugt
wird. Die Reaktionszeit beträgt
im Allgemeinen etwa 1–7
Stunden.
-
Die Menge an Magnesium (Mg) für die Erzielung
des Grignard-Reagenzes beträgt
vorzugsweise 1,1–3,5
Moläquivalenten
auf Basis der halogenierten Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung (XXVIII).
Die Grignard-Reaktion wird vorzugsweise in Co-Gegenwart von Alkyliodid,
wie Methyliodid oder Alkylbromid, wie Ethylbromid, durchgeführt, damit
die Reaktion glatt voranschreitet. Die Menge des im diesem Fall
verwendeten Alkylhalogenids beträgt
vorzugsweise 0,1–2,5
Moläquivalente
auf Basis der halogenierten Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung (XXVIII).
-
Die Reaktion zwischen dem Grignard-Reagens
und dem Kohlendioxid (CO2) wird durchgeführt durch Zuführung von
Kohlendioxidgas aus einem Gasbehälter
in das Grignard-Reagens
in ein Lösungsmittel
oder durch Zuführung
von Kohlendioxidgas, welches aus Trockeneis (festes Kohlendioxid)
erzeugt wird. Die Reaktion kann durch Zugabe von Trockeneis direkt
zu dem Grignard-Reagens durchgeführt
werden.
-
Nach der Reaktion wird eine Säure, wie
Salzsäure,
der Reaktionsmischung zugesetzt, um die Reaktion zu beenden. Die
Reaktionsmischung wird flüssig-getrennt
durch Zugabe eines organischen Lösungsmittels, wie
Ethylacetat, wobei die erzielte organische Schicht flüssig-getrennt
wird durch Zugabe von Alkali, wie eine wässrige Kaliumcarbonatlösung. Die
erzielte wässrige
Schicht wird mit einer Säure,
wie Salzsäure,
neutralisiert und mit einem organischen Lösungsmittel, wie Ethylacetat,
extrahiert. Die erzielte organische Schicht wird gewaschen und getrocknet
und dann wird das Lösungsmittel
abdestilliert, wodurch das aromatische Carbonsäurederivat mit der Formel (IIy),
eine Verbindung (XXIX) (n = 0, Sulfid), isoliert werden kann.
-
Schritt 5:
-
Der Schritt 5 bezieht sich auf eine
Reaktion zur Erzielung eines aromatischen Carbonsäurederivates mit
der Formel (IIy), eine Verbindung (XXX) (n = 1, Sulfoxid, n = 2,
Sulfon), wobei ein Oxidationsmittel, (z. B. Wasserstoffperoxid,
Peressigsäure
oder Natriummetaperiodat) mit der Verbindung der Formel (XXIX) in
einem Lösungsmittel
(z. B. Essigsäure,
Wasser oder Methanol) reagiert.
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Wenn das Oxidationsmittel in einer
Menge von einem Äquivalent
auf Basis der Verbindung (XXIX) reagiert hat, wird ein Sulfoxid
(eine Verbindung der Formel (IIy), bei der n = 1 ist) erzielt. Wenn
das Oxidationsmittel in einer Menge von wenigstens 2 Äquivalenten
auf Basis der Verbindung (XXIX) reagiert, wird ein Sulfon (eine
Verbindung mit der Formel (IIy), bei der n = 2 ist) erzielt.
-
Bei der obigen Reaktion beträgt die Reaktionstemperatur
im Allgemeinen 25–110°C, vorzugsweise 60–100°C. Die Reaktionszeit
liegt im Allgemeinen bei 30 Minuten–8 Stunden, vorzugsweise 1–3 Stunden.
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Nach Vollendung der Reaktion wird
die Reaktionsmischung in eine wässrige
Natriumhydrogensulfid-Lösung
gegossen und die Mischung wird flüssig-getrennt durch Zugabe
eines organischen Lösungsmittels, wie
Ethylacetat. Die erzielte organische Schicht wird gewaschen und
getrocknet und dann wird das Lösungsmittel
abdestilliert, wobei die beabsichtigte Verbindung der Formel (XXX)
isoliert werden kann.
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Herstellungsschema 8
-
Das Herstellungsschema 8 zeigt auch
ein Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonsäure-Derivates
mit der allgemeinen Formel (IIy), bei der X2 Methyl
ist.
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Eine Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung
mit der Formel (XXVII) als Ausgangsmaterial wird durch die Schritte
1 und 2 gemäß dem Produktionsschema
7 erzielt. Die Reaktionen bei den Schritten 1, 2, 2' und 3 sind im Wesentlichen
die gleichen wie bei den Schritten 3, 4, 4' und 5 gemäß dem Produktionsschema 2.
Deren Details werden somit hier weggelassen.
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Produktionsschema 9
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Das Produktionsschema 9 zeigt ein
Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Carbonsäure-Derivates
mit der allgemeinen Formel (IIy), bei dem X2 und
X6 jeweils Wasserstoff sind.
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Schritt 1
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Der Schritt 1 bezieht sich auf eine
Reaktion zur Erzielung einer Verbindung mit der Formel (XXXIV) durch
Kondensation des substituierten Thiophenols (VI) und einer α-Halo-Carbonylverbindung
(XXXIII) in Gegenwart einer Base.
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Die bei der obigen Reaktion verwendete
Base wird aus anorganischen Basen, wie wasserfreies Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, und organischen Basen, wie Triethylamin,
ausgewählt. Wasserfreies
Kaliumcarbonat wird bevorzugt. Die Menge der Base beträgt im Allgemeinen
0,5–3,0
Moläquivalente,
vorzugsweise 1,0–1,2
Moläquivalente
auf Basis des substituierten Thiophenols.
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Die Menge der α-Halo-Carbonylverbindung (XXXIII)
beträgt
im Allgemeinen 1,0–2,0
Moläquivalente auf
Basis des Thiophenols (VI), wobei 1,0–1,2 Moläquivalente geeignet sind.
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Jedes Lösungsmittel kann ohne jede
spezielle Limitierung verwendet werden, sofern es gegenüber der
Reaktion inert ist, wobei Aceton oder Dimethylformamid (DMF) in
geeigneter Weise verwendet werden können. Die Reaktionstemperatur
kann in dem Bereich von 0°C
bis zu der Refluxtemperatur des Lösungsmittels festgelegt werden,
wobei der Bereich von Raumtemperatur bis 60°C bevorzugt ist. Die Reaktionszeit
beträgt
10 Minuten bis 8 Stunden, wobei die Reaktion im Allgemeinen nach
etwa 2 Stunden vollendet ist.
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Nach der Vollendung der Reaktion
wird die Reaktionsmischung abgekühlt,
unlösliche
Bestandteile werden entfernt und das Lösungsmittel wird abdestilliert.
Der erzielte Rest wird wieder dispergiert in einem Lösungsmittel,
wie Hexan, gewaschen und getrocknet, und das Lösungsmittel wird abdestilliert,
wodurch die Verbindung (XXXIV) isoliert werden kann.
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Schritt 2
-
Der Schritt 2 bezieht sich auf eine
Reaktion zur Herstellung einer Benzo[b]thiophen-Verbindung (XXXV), wobei die Verbindung
(XXXIV), die in Schritt 1 erzielt wurde, einer intramolekularen
Dehydratations-Kondensationsreaktion in Gegenwart eines wasserentziehenden
Mittels und/oder eines Säurekatalysators
unterworfen wird. Das wasserentziehende Mittel, das bei der obigen
Reaktion verwendet wird, umfasst Schwefelsäure, Phosphorsäure, Phosphorpentoxid,
Polyphosphorsäure,
wobei die Polyphosphorsäure
bevorzugt ist. Der Säurekatalysator
umfasst p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure
und Trifluormethansulfonsäure,
wobei Trifluormethansulfonsäure
bevorzugt ist. Die Menge des wasserentziehenden Mittels und/oder
des Säurekatalysators
liegt im Allgemeinen bei 1–10 Moläquivalenten,
vorzugsweise bei 1,0–3,0
Moläquivalenten auf
Basis der Verbindung (XXXIV).
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Die Reaktionstemperatur kann in dem
Bereich von 0°C
bis zu der Reflextemperatur des Lösungsmittels festgelegt werden,
wobei der Bereich von der Raumtemperatur bis 60°C im Allgemeinen bevorzugt ist.
Die Reaktionszeit beträgt
10 Minuten bis 8 Stunden, wobei die Reaktion im Allgemeinen nach
etwa 2 Stunden vollendet ist.
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Nach Vollendung der Reaktion wird
die Reaktionsmischung gemäß einem
bekannten Verfahren in Eiswasser gegossen, die niedergeschlagenen
weißen
Kristalle werden redispergiert in einem organischen Lösungsmittel,
wie n-Hexan, die Dispersion wird gewaschen und das Lösungsmittel
wird dann abdestiliert, wobei die Benzo[b]thiophen-Verbindung (XXXV)
isoliert werden kann.
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Schritt 3
-
Der Schritt 3 bezieht sich auf eine
Reaktion zur Erzielung einer Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung (XXVIIa),
bei der eine Doppelbindung zwischen der 2- und der 3-Position des Thiophenrings
reduziert wird, indem die Benzo[b]thiophen-Verbindung (XXXV), die
im Schritt 2 erzielt wurde, reduziert wird.
-
Das Verfahren für die obige Reduktion ist nicht
speziell eingeschränkt,
wobei ein Verfahren der Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart eines
Katalysators, wie Palladium oder Platinoxid, unter Atmosphärendruck oder
unter erhöhtem
Druck bevorzugt ist. Nach der Vollendung der Reaktion wird der Katalysator
gemäß einem konventionellen
Verfahren entfernt und das Lösungsmittel
wird abdestilliert, wodurch die beabsichtigte Hydrobenzo[b]thiophen-Verbindung
(XXVIIa) isoliert werden kann.
-
Eine Halogenierung, eine Grignard-Reaktion
und eine anschließende
Oxidation können
in der gleichen Weise wie bei den Schritten 3, 4 und 5 gemäß dem Produktionsschema
7 durchgeführt
werden, wodurch das beabsichtigte aromatische Carbonsäurederivat
(IIy) erzielt werden kann.
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Das aromatische Carbonsäure-Derivat
der allgemeinen Formel (IIy) kann im Allgemeinen gemäß dem Verfahren
in dem folgenden Produktionsschema 10 hergestellt werden.
-
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Schritt 1
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Ein Thiophenol der Formel (VI) und
ein Keton der Formel (XXXIIIa) reagieren in der gleichen Weise wie
bei dem obigen Produktionsschema 9 miteinander, um ein Sulfid der
Formel (XXXIVa) herzustellen.
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Schritt 2
-
Dies ist ein Schritt, bei dem ein
Grignard-Reagens mit dem Sulfid der Formel (XXXIVa), das in dem Schritt
1 erzielt wurde, reagiert, um einen Alkohol der Formel (XXXVI) zu
bilden. Die Reaktion in diesem Schritt ist eine typische Grignard-Reaktion,
so dass die Details hier weggelassen werden können.
-
Die Schritte 3, 4 und 5 können in
der gleichen Weise wie die Schritte 3, 4 und 5 gemäß dem Produktionsschema
4 durchgeführt
werden, so dass die entsprechenden Details hier weggelassen sind.
Die anschließenden Verfahren werden in der gleichen Weise wie
bei dem obigen Produktionsschema 7 durchgeführt, um das aromatische Carbonsäurederivat
der Formel (IIy) zu erzielen.
-
Das aromatische Carbonsäure-Derivat
der allgemeinen Formel (II), bei dem X4 Wasserstoff
ist, kann durch das folgende Produktionsschema 11 hergestellt werden.
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Schritte 1 und 2
-
Dies sind Schritte, bei denen das
Ausgangsmaterial der Formel (XXXVIII), das in den Schritten 1–3 gemäß dem Produktionsschema
1 oder gemäß den Schritten
1–3 gemäß den Produktionsschemata
4 oder erzielt worden sind, in der gleichen Weise wie
bei den Schritten 4 und 5 gemäß dem Produktionsschema
1 durch ein aromatisches Carbonsäure derivat
der Formel (XXXIX)(n = 0, Sulfidverbindung) behandelt wird, um ein
aromatisches Carbonsäurederivat
der Formel (XXXX)(n = 1, Sulfonverbindung; n = 2, Sulfoxidverbindung)
zu bilden. Für
die Details von diesen Reaktionen wird auf die Erläuterung
bei dem Produktionsschema 1 verwiesen.
-
Schritt 3
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Dies ist ein Schritt, bei dem die
Verbindung der Formel (XXXX) reduziert wird, um ein aromatisches Carbonsäurederivat
der Formel (XXXXI)(n = 1 oder 2) zu bilden. Das Reduktionsverfahren
ist nicht speziell eingeschränkt.
Es gibt zum Beispiel ein Verfahren, bei dem die Reduktion mit Wasserstoff
bei Atmosphärendruck oder
bei einem erhöhten
Druck und in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium oder Platinoxid
durchgeführt
wird. Die Reduktion kann ferner direkt in Gegenwart von Zinkpulver
ohne Verwendung eines Katalysators durchgeführt werden. Für die Aufnahme
des bei der Reaktion gebildeten Wasserstoffchlorids ist eine Base,
wie Triethylenamin, Pyridin, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
in einer Menge ebenfalls vorhanden, die gleich oder größer als
das äquivalente
Gewicht auf Basis der Verbindung mit der Formel (XXXX). Als Lösungsmittel wird
vorzugsweise ein Alkohollösungsmittel
verwendet, wie Methanol oder Ethanol. Um das Ausgangsmaterial vollständig zu
lösen,
ist es bevorzugt, Ethanol mit einem Wassergehalt von etwa 60% zu
verwenden. Die Reaktionstemperatur beträgt im Allgemeinen 20–120°C und die
Reaktionszeit beträgt
im Allgemeinen etwa 1–12 Stunden.
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Ein aromatisches Carbonsäurederivat
der Formel (II-A), bei der X2 und X5 zusammen eine Bindung bilden, das heißt eine
Verbindung der Formel (IIzb), wird durch das folgende Produktionsschema
14 hergestellt.
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Als Ausgangsmaterial wird ein Brom-substituiertes
Thiophenolderivat der Formel (VI-Br)
anstelle des substituierten Thiophenols der Formel (VI) in dem Produktionsschema
9 verwendet. Das Brom-substituierte Thiophenolderivat wird auch
durch ein bekanntes. Verfahren erzielt, welches dem Verfahren für die Herstellung des
substituierten Thiophenols ähnlich
ist.
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Die anschließenden Schritte 1 und 2 sind
im Wesentlichen die gleichen wie die Schritte 1 und 2 gemäß dem Produktionsschema
9, und die Schritte 3 und 4 sind die gleichen wie die Schritte 4
und 5 in dem Produktionsschema 7. Deren Details sind somit weggelassen
worden.
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Das 5-Hydroxypyrazol der allgemeinen
Formel (III) als ein Ausgangsmaterial für die Herstellung des Pyrazolderivates
(I-A) gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch eines der folgenden Verfahren in Abhängigkeit
von dem Substituenten hergestellt werden. Bei den folgenden Reaktionsschemata
entsprechen die Definitionen von R1 und
R2 den I)efmitionen in der allgemeinen Formel
(I-A).
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- (1) Verfahren, das in dem ostdeutschen Patent 83145 offenbart
ist
- (2) Verfahren, das in dem US-Patent 4,744,815 offenbart ist
- (3) Verfahren, das in JP-A-3-44375 offenbart ist
-
Die obigen Ziffern (1)–(3) zeigen
ein Verfahren zur Herstellung von 5-Hydroxypyrazol der allgemeinen Formel
(III), bei der R2 ein Wasserstoffatom ist.
-
Die obigen Punkte (4) und (5) zeigen
ein Verfahren zur Herstellung von 5-Hydroxypyrazol der allgemeinen Formel
(III), bei der R2 eine C1-C4 Alkylgruppe, C1-C4 Halogenalkylgruppe oder eine C2-C4 Alkoxyalkylgruppe ist.
-
Die folgende Tabelle 1 zeigt Beispiele
für die
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die Pyrazolderivate der allgemeinen Formel (I) sind,
wobei X5 = X6 =
Wasserstoffatom ist.
-
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-
-
-
-
-
-
-
Beispiele
-
Die vorliegende Erfindung wird nun
im Detail unter Bezug auf die folgenden Beispiele weiter erläutert.
-
Zwischenprodukt-Herstellung:
Beispiel 1
-
3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-l,l-dioxid,
das als Ausgangsmaterial bei dem Herstellungsbeispiel 1, welches
später
beschrieben werden wird, verwendet wurde, wurde gemäß den folgenden
Schritten hergestellt.
-
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Schritt 1
-
Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 6,9 g (50 mMol) von 2,5-Dimethylthiophenol, 5,5 g (60 mMol, 1,2 Äquivalente)
von Methallylchlorid, das ein halogeniertes Olefin war, 6,9 g (50
mMol, 1 Äquivalent)
an Kaliumcarbonat und mit 30 ml Aceton beladen. Die Mischung wurde
unter Erhitzung für
1 Stunde refluxiert. Die Reaktionsmischung kühlte dann ab, die unlöslichen
Bestandteile wurden durch Filtration entfernt und das Aceton wurde
abdestilliert. Der erzielte Rest wurde in n-Hexan redispergiert
und mit einer gesättigten
wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen.
Eine organische Schicht wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel
abdestilliert, wodurch 8,6 g (Ausbeute: 89%) an 2-Methyl-3-(2,5-dimethylphenylthio)-propen
erzielt wurde.
-
N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,87 (3H,S), 2,28 (3H,s),
2,33 (3H,s), 3,49 (2H,s), 4,87 (2H,m), 6,8–7,3 (3H,m)
-
I.R. (KBr-Tablett, cm-1):
3090, 2980, 1610
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Schritt 2
-
Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 8,6 g (45 mMol) von 2-Methyl-3-(2,5-dimethylphenylthio)-1-propen, erzielt
in dem obigen Schritt (1), und mit 50 g Polyphosphorsäure (enthaltend
300 mMol(6,7 Äquivalente)
an Diphosphorpentoxid (P2O5))
als Dehydratations-Kondensationsmittel beladen. Die Mischung reagierte
dann bei 150°C
für 2 Stunden.
Nach Vollendung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in Eiswasser
gegossen und mit n-Hexan extrahiert. Die erzielte organische Schicht
wurde mit einer gesättigten wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch ein Rohprodukt erzielt wurde. Das Rohprodukt wurde mit Säulenchromatographie
(Elutionslösungsmittel:
n-Hexan) gereinigt, wodurch 1,6 g (Ausbeute 19%) an 3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen
erzielt wurden.
-
N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,45 (6H,s), 2,21 (3H,s),
2,36(3H,s), 3,08 (2H,s), 6,80 (2H,dd)
-
I.R. (KBr-Tablett, cm-1):
2970, 1465, 800
-
Schritt 3
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Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 1,6 g (8 mMol) an 3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen, erzielt in dem
obigen Schritt (2), und mit 30 ml Chloroform beladen. 0,55 ml (10,7
mMol, 1,34 Äquivalente)
Brom wurden tropfenweise zugesetzt. Die Mischung reagierte bei Raumtemperatur
für 1 Stunde.
Die Reaktionsmischung wurde dann nacheinander mit Natriumhydrogensulfit
und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch 1,9 g (Ausbeute 85%) an 5-Brom-3,3,4,7-tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen
erzielt wurden.
-
N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,48 (6H,s), 2,18 (3H,s),
2,41 (3H,s), 3,08 (2H,s), 7,20 (H,s)
-
I.R. (KBr-Tablett, cm-1):
2950, 1440, 1100
-
Schritt (4)
-
Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 30 ml THF und mit 0,7 g (24 mMol, 3,4 Äquivalente) Magnesium beladen.
1,52 g (14 mMol, 2 Äquivalente)
an Ethylbromid wurden tropfenweise zugesetzt, um die Mischung zu
aktivieren. Dann wurde eine Lösung
von 1,9 g (7,0 mMol) an 5-Brom-3,3,4,7-tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen,
erzielt in dem obigen Schritt (3), in 5 ml THF tropfenweise
zugesetzt. Die Mischung refluxierte unter Erhitzung für 4 Stunden.
Die Reaktionsmischung kühlte
auf Raumtemperatur ab und Kohlendioxidgas wurde für 2 Stunden
eingeblasen. Die Reaktion wurde durch Zugabe von 5% Salzsäure zu der
Reaktionsmischung beendet. Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die erzielte organische Schicht wurde mit einer wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
extrahiert, und die erzielte wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat gewaschen, anschließend mit
5% Salzsäure
neutralisiert und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die erzielte
organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen
und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch 1,2 g ( Ausbeute: 70%) von 3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5=carbonsäure erzielt
wurden.
-
N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,51 (6H,s), 2,22 (3H,s),
2,58 (3H,s), 3,12 (2H,s), 7,62 (H,s)
-
I.R. (KBr-Tablett, cm-1):
3500, 3000, 1690
-
Schritt 5
-
Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 1,2 g (4,9 mMol) von 3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure, 1,7
ml (15,0 mMol, 3,1 Äquivalente)
von 30% H2O2 und
mit 10 ml Essigsäure
beladen. Die Mischung reagierte bei 100°C für 2 Stunden. Die Reaktionsmischung
wurde in Natriumhydrogensulfit gegossen und mit Ethylacetat extrahiert.
Die erzielte organische Schicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen
und über
wasserfreiem Natrumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch 1,0 g (Ausbeute: 79%) an 3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-l,l-dioxid
erzielt wurden.
-
N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,69 (6H,s), 2,63 (6H,s),
3,38 (2H,s), 7,30 (H,s), 7,72 (H,s)
-
IR. (KBr-Tablett, cm-1):
3450, 1740
-
Zwischenprodukt-Herstellung:
Beispiel 2
-
3,4,7-Trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-l,l-dioxid,
das als Ausgangsmaterial bei dem Herstellungsbeispiel 2, welches
später
beschrieben werden wird, verwendet wurde, wurde gemäß den folgenden
Schritten hergestellt.
-
-
Schritt 1
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Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 4,0 g (29 mMol) von 2,5-Dimethylthiophenol als ein substituiertes
Thiophenol, 3,2 g (35 mMol, 1,2 Äquivalente)
an Chloraceton als eine a-Halo-Carbonylverbindung,
4,0 g (29 mMol, 1 Äquivalent)
wasserfreies Kaliumcarbonat und mit 30 ml Aceton beladen. Die Mischung
refluxierfe unter Erhitzung für
2 Stunden. Die Reaktionsmischung kühlte ab und dann wurden die
unlöslichen
Bestandteile durch Filtration entfernt. Das Aceton wurde abdestilliert.
Der erzielte Rest wurde n-Hexan redispergiert und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen. Eine organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel
abdestilliert. Zu dem erzielten Rest wurden 100 g Polyphosphorsäure als
ein Dehydratations-Kondensationsmittel
zugegeben und die Mischung rührte
bei Raumtemperatur für
1 Stunde. Die Reaktionsmischung wurde in Eiswasser gegossen und
ein weißes
Kristall, welches niedergeschlagen wurde, wurde in n-Hexan redispergiert
und mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wodurch 4,5 g (Ausbeute: 88%) an 3,4,7-Trimethylthiophen
erzielt wurden.
-
N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 2,48 (3H,s), 2,62 (3H,s),
2,72 (3H,s), 2,98 (3H,s)
-
Schritt 2
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Ein 500 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 1,0 g an 3,4,7-Trimethylbenzo[b]thiophen, erzielt in dem obigen
Schritt (1), 30 ml Ethanol und mit 50 mg Platinoxid beladen, um
die Hydrierung unter Atmosphärendruck durchzuführen. Nach
Vollendung der Reaktion wurde das Ethanol abdestilliert, wobei 0,94
g (Ausbeute: 93%) an 3,4,7-Trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen erzielt wurden.
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N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,24 (3H,d), 2,21 (3H,s),
2,26 (3H,s), 2,7-3,1 (H,m), 3,4-3,8 (2H,m), 6,98 (3H,s)
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Schritt 3
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Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 2,33 g (16,0 mMol, 1,2 Äquivalente)
an Aluminiumchlorid und 10 ml Dichlormethan beladen. Die Mischung
wurde mit Eis gekühlt.
Zu der Mischung wurden tropfenweise 1,15 ml (1,26 g, 17,5 mMol,
1,1 Äquivalente)
an Acetylchlorid zugesetzt und die Mischung wurde unter Eiskühlung für 15 Minuten
gerührt.
Dann wurde eine Lösung
von 2,60 g (14,6 mMol) von 3,4,7-Trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen in 10 ml Dichlormethan
tropfenweise zugesetzt.
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Die Mischung wurde unter Eiskühlung für 30 Minuten
gerührt
und dann bei Raumtemperatur für
weitere 3 Stunden. Sie wurde dann in Eiswasser gegossen, um die
Reaktion zu beenden. Die wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert und die organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch 2,48 g (Ausbeute: 77%) von 5-Acetyl-3,4,7-trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen
erzielt wurden.
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N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetrametliylsilan): 1,24 (3H,d), 2,25 (3H,s),
2,43 (3H,s), 2,54 (3H,s), 2,95 (H,d), 3,5– 3,8(2H,m), 7,30(H,s)
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Schritt 4
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Ein 30 ml Erlenmeyerkolben wurde
beladen mit 2,48 g (11,3 mMol) von 5-Acetyl-3,4,7-trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen,
3,8 ml einer wässrigen
Wasserstoffperoxidlösung
und mit 3 ml Essigsäure.
Die Mischung reagierte bei 100°C
für 2 Stunden.
Die Reaktionsmischung wurde in eine wässrige Natriumsulfidlösung gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet und dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert,
wodurch 2,67 g (Ausbeute: 94%) an 5-Acetyl-3,4,7-trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid
erzielt wurden.
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N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,50 (3H,d), 2,39 (3H,s),
2,57 (3H,s), 2,63 (3H,s), 3,25 (H,d), 3,5– 3,75(2H,m), 7,35(H,s)
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Schritt (5)
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Ein 50 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 11,6 ml an 6,3% hypochlorige Säure beladen und der Inhalt wurde
mit Eis gekühlt.
Eine Lösung
von 2,67 g (10,6 mMol) von 5-Acetyl-3,4,7-trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-1,1-dioxid
in 10 ml 1,4-Dioxan wurde tropfenweise zugesetzt. Nach der Zugabe
wurde die Temperatur der Mischung bis auf Raumtemperatur angehoben
und dann für
3 Stunden gerührt.
Dann wurde eine wässrige Natriumsulfidlösung zugesetzt,
die Reaktionsmischung wurde zweimal mit Methylenchlorid gewaschen
und dann wurden 10 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben unter Eiskühlung. Die
Mischung wurde mit Ethylacetat dreimal extrahiert und dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wobei 2,38 g (Ausbeute: 88%) an 3,4,7-Trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-l,l-dioxid
erzielt wurden.
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N.M.R. (ppm, Lösungsmittel: Deutero-Chloroform,
interner Standard: Tetramethylsilan): 1,50 (3H,d), 2,58 (3H,s),
2,65 (3H,s), 3,28 (H,d), 3,5– 3,75(2H,m),
7,85 (H,s)
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Herstellungsbeispiele für die neuen
Pyrazolderivate zum Erreichen der ersten Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindungen werden nun erläutert
werden.
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Herstellungsbeispiel 1
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Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 1,0 g (3,9 mMol) von 3,3,4,7-Tetramethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-1,1-dioxid,
0,48 g (4,3 mMol, 1,1 Äquivalente)
von 1- Ethyl-5-hydroxypyrazol
und mit 100 ml t-Amylalkohol beladen. 1,04 g (5,0 mMol, 1,3 Äquivalente)
von N,N'-dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) wurde als wasserentziehendes Mittel zugegeben und die Mischung
reagierte bei Raumtemperatur für
4 Stunden. Zu der Reaktionsmischung wurden 0,53 g (3,9 mMol, 1 Äquivalent)
Kaliumcarbonat als eine Base zugesetzt und die Mischung reagierte
weiter bei 100°C
für 2 Stunden.
Nach Vollendung der Reaktion wurde das Lösungsmittel abdestilliert und
der Rest wurde flüssig-getrennt
durch Zugabe von 50 ml Ethylacetat und 50 ml Wasser. Die erzielte
wässrige
Schicht wurde mit 5% Salzsäure
neutralisiert und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die erzielte organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch 0,8 g (Ausbeute: 57%) an 3,3,4,7-Tetramethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 94).
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Herstellungsbeispiel 2
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Ein 50 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 2,38 g (9,4 mMol) an 3,4,7-Trimethyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-l,l-dioxid,
1,15 g (10,3 mMol, 1,1 Äquivalente)
von 1-Ethyl-5-hydroxypyrazol und mit 10 ml t-Amylalkohol beladen.
Eine Lösung
von 2,31 g (12,2 mMol, 1,3 Äquivalente)
von DCC in 5 ml t-Amylalkohol wurde bei Raumtemperatur zugesetzt.
Die Mischung reagierte bei Raumtemperatur für 2 Stunden und dann wurden
1,68 g (12,2 mMol, 3 Äquivalente)
Kaliumcarbonat zugegeben und die Mischung reagierte bei 100° C für 6 Stunden.
Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, der Rest wurde aufgeteilt in 50 ml Wasser und
50 ml Ethylacetat und ein DCC-Harnstoffmaterial wurde als ein unlöslicher
Bestandteil abfiltriert. Die organische Schicht wurde mit 15 ml
einer 5% wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
zweimal extrahiert und die wässrige Schicht
wurde zugegeben. Die wässrigen
Schichten wurden gesammelt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und
anschließend
mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert, wodurch
2,34 g eines Rohproduktes erzielt wurden. Das Rohprodukt wurde rekristallisiert
aus Ethanol, wodurch 1,39 g (Ausbeute: 42%) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 82).
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Herstellungsbeispiel 3
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Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,4 g (1,1 mMol) an 3,3,4,7-Tetramethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid
(Verbindung Nr. 94), erzielt im Herstellungsbeispiel 1, 10 ml Dichlormethan,
10 ml Wasser und mit 0,2 g (1,4 mMol) Kaliumcarbonat beladen und
0,19 g (1,3 mMol, 1,2 Äquivalente)
n-Propansulfonylchlorid
wurde bei Raumtemperatur tropfenweise zugesetzt. 50 mg Benzyltriethylammoniumchlorid
(BTEAC) wurden zugegeben und die Mischung reagierte bei der obigen
Temperatur für
2 Stunden. Dann wurde die Reaktionsmischung flüssig-getrennt. Die erzielte
wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert und die erzielte organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und dann über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wodurch 0,45 g (Ausbeute: 87%) an 3;3,4,7-Tetramethyl-5-(1-ethyl-5-n-propansulfonyloxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 95).
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Herstellunsgsbeispieiel
4
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Ein 100 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,4 g (1,1 mMol) von 3,3,4,7-Tetramethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid,
10 ml Dichlormethan, 10 ml Wasser und mit 0,2 g (1,4 mMol, 1,3 Äquivalente)
Kaliumcarbonat beladen. 0,25 g (1,3 mMol, 1,2 Äquivalente) p-Toluolsulfonsäure wurde
tropfenweise bei Raumtemperatur zugegeben. 50 mg von Benzyltriethylammoniumchlorid
(BTEAC) wurden zugegeben und die Mischung reagierte bei der obigen
Temperatur für
2 Stunden und wurde anschließend
flüssig-getrennt.
Die erzielte wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert und die erzielte organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert,
wobei 0,52 g (Ausbeute: 91%) an 3,3,4,7-Tetramethyl-5-(1-ethyl-5-p-toluolsulfonyloxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-5-carbonsäure-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 96).
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Herstellungsbeispiel 5
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Ein 30 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,30 g (0,86 mMol) an 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid,
5 ml Dichlormethan, 5 ml Wasser und 0,12 g (0,69 mMol, 0,8 Äquivalente)
Kaliumcarbonat beladen. 0,16 g (0,95 mMol, 1,1 Äquivalente) von n-Propansulfonylchlorid
wurden tropfenweise unter Rühren
bei Raumtemperatur zugesetzt. 5 mg von Benzyltriethylammoniumchlorid
(BTEAC) wurden zugesetzt und die Mischung reagierte bei der obigen
Temperatur für
2 Stunden und wurde dann flüssig-getrennt.
Eine wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert. Eine organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wodurch 0,40 g eines Rohproduktes erzielt wurden.
Das Rohprodukt wurde aus Ethanol rekristallisiert, wobei 0,31 g
(Ausbeute: 79%) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-n-propansulfonyloxypyrazol-4-yl)-2-hydrobenzo[b]thiophencarbonyl-1,1-dioxid erzielt
wurden (Verbindung Nr. 83).
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Herstellungsbeispiel 6
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Ein 30 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,25 g (0,72 mMol) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid,
5 ml Dichlormethan, 5 ml Wasser und mit 0,10 g (0,72 mMol, 1 Äquivalent)
Kaliumcarbonat beladen. Eine Lösung
von 0,15 g (0,72 mMol, 1,1 Äquivalente)
von p-Toluolsulfonylchlorid in 1 ml Dichlormethan wurde tropfenweise
unter Rühren
bei Raumtemperatur zugesetzt. 5 mg von Benzyltriethylammoniumchlorid
(BTEAC) wurden zugesetzt und die Mischung reagierte bei der obigen
Temperatur für
2 Stunden und wurde dann flüssig-getrennt.
Eine wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert. Eine organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wodurch 0,34 g eines Rohproduktes erzielt wurden.
Das Rohprodukt wurde aus Ethanol rekristallisiert, wobei 0,29 g
(Ausbeute: 80%) an 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-p-toluolsulfonyloxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-1,1-dioxid erzielt
wurden (Verbindung Nr. 84).
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Herstellungsbeispiel 7
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Ein 30 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,30 g (0,86 mMol) an 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxyPYrazoi-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid,
5 ml Dichlormethan, 5 ml Wasser und mit 0,12 g (0,69 mMol, 0,8 Äquivalente)
Kaliumcarbonat beladen. 0,12 g (0,95 mMol, 1,1 Äquivalente) von Ethansulfonylchlorid wurden
tropfenweise unter Rühren
bei Raumtemperatur zugesetzt. 5 mg von Benzyltriethylammoniumchlorid (BTEAC)
wurden zugegeben und die Mischung reagierte bei der obigen Temperatur
für 2 Stunden
und wurde dann flüssig-getrennt.
Eine wässrige
Schicht wurde mit Dichlormethan extrahiert. Eine organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wobei 0,35 g eines Rohproduktes erzielt wurden.
Das Rohprodukt wurde aus Ethanol rekristallisiert, wodurch 0,24
g (Ausbeute: 63%) an 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-ethansulfonyloxypyrazol-4-yl)-2-hydrobenzo[b]thiophencarbonyl-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 306).
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Herstellungsbeispiel 8
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Ein 30 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,30 g (0,86 mMol) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid,
5 ml Dichlormethan und mit 0,09 g (1,1 mMol, 1,3 Äquivalente)
Pyridin beladen. Während
die Mischung unter Eiskühlung
rührte,
wurden 0,10 g (0,95 mMol; 1,1 Äquivalente)
Isobuttersäurechlorid
tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde unter Kühlung mit
Eis für
30 Minuten gerührt
und reagierte dann bei Raumtemperatur für 2 Stunden. Die Reaktion wurde
durch Zugabe von 5 ml Wasser beendet und eine wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
extrahiert. Eine organische Schicht wurde mit 5% Salzsäure gewaschen
und anschließend
mit einer 5% wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
und anschließend
mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wobei 0,28 g eines Rohproduktes erhalten wurden.
Das Rohprodukt wurde aus Ethanol rekristallisiert, wobei 0,27 g
(Ausbeute: 75%) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-isopropylcarbonyloxypyrazol-4-yl)-2-hydrobenzo[b]thiophencarbonyl-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 307).
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Herstellunsbeispiel 9
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Ein 30 ml Erlenmeyerkolben wurde
mit 0,24 g (0,69 mMol) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1-ethyl-5-hydroxypyrazol-4-yl)carbonyl-2-hydrobenzo[b]thiophen-l,l-dioxid,
5 ml Dichlormethan und 0,07 g (0,89 mMol, 1,3 Äquivalente) Pyridin beladen.
Während
die Mischung unter Kühlung
mit Eis gerührt
wurde, wurden 0,11 g (0,76 mMol, 1,1 Äquivalente) von Cyclohexancarbonsäurechlorid
tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde unter Kühlung mit
Eis für
30 Minuten gerührt
und reagierte dann bei Raumtemperatur für 2 Stunden. Die Reaktion wurde
beendet durch Zugabe von 5 ml Wasser. Eine wässrige Schicht wurde mit Dichlormethan
extrahiert. Eine organische Schicht wurde mit 5% Salzsäure, mit
einer 5% wässrigen
Kaliumcarbonatlösung
und dann mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumchloridlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde abdestilliert, wobei 0,35 g eines Rohproduktes erhalten wurden.
Das Rohprodukt wurde aus Ethanol re-kristallisiert, wobei 0,32 g
(Ausbeute: 100%) von 3,4,7-Trimethyl-5-(1- ethyl-5-carbonyloxypyrazol-4-yl)-2-hydrobenzo[b]thiophencarbonyl-l,l-dioxid
erzielt wurden (Verbindung Nr. 308).
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Die Tabelle 2 zeigt die Strukturformeln
der Ausgangsmaterialien oder der Reaktionsreagenzien, die in den
Herstellungsbeispielen 1–9
verwendet wurden, sowie die Verbindungen, die bei diesen Herstellungsbeispielen
erzielt wurden zusammen mit ihren Ausbeuten. Die Tabelle 3 zeigt
die physikalischen Eigenschaften der mit den Herstellungsbeispielen
1–9 erzielten
Verbindungen.
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Beispiele für das Herbizid, welches die
zweite Aufgabe gemäß der vorliegenden
Erfindung löst,
werden im folgenden beschrieben.
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Herbizid-Beispiele
und Herbizid-Vergleichsbeispiele
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1) Herstellung des Herbizides
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97 Gewichtsteile Talk (Handelsname:
Zeakute, geliefert von Zeakute Kogyo) als Träger, 1,5 Gewichtsteile Alkylarylsufonat
(Handelsname: Neoplex, geliefert von Kao-Atlas K. K.) als oberflächenwirksames
Mittel und 1,5 Gewichtsteile eines nicht-ionischen und anionischen,
oberflächenwirksamen
Mittels (Handelsname: Sorpol 800A, geliefert von Toho Chemical Co.,
Ltd.) wurden einheitlich pulverisiert und gemischt, um einen Träger für ein benetzungsfähiges Pulver
herzustellen.
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90 Gewichtsteile des obigen Trägers und
10 Gewichtsteile von einer der Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung,
die in den obigen Herstellungsbeispielen erzielt wurden, wurden
einheitlich pulverisiert und gemischt, um ein Herbizid zu erzielen.
Bei den Vergleichsbeispielen 1 und 3 wurden die Herbizide in ähnlicher
Weise hergestellt unter Verwendung von 10 Gewichtsteilen der folgenden
Verbindung (x) und bei den Vergleichsherbizidbeispielen 2 und 4
wurden die Herbizide in ähnlicher
Weise hergestellt unter Verwendung von 10 Gewichtsteilen der folgenden
Verbindung (y).
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Verbindung
(x): Kommerziell verfügbares
Pyrazolat
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Verbindung
(y): Verbindung, offenbart in JP-A-63-122672
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2) Biologischer Test (Blattbehandlungstest,
Herbizidbeispiele 1–3
und Herbizidvergleichsbeispiele 1 und 2)
-
Samen von Unkräutern, wie großes Krebsgras
("large crabgrass"), Süßgras ("barnyardgrass"), grünes Fuchsschwanzgras
("green foxtail"), Muschelklette
("cocklebur"), Samtblatt ("velvetleaf') und schlanker Amaranth
("slender amaranth") sowie Samen von
Mais, Weizen und Gerste wurden in 1/5.000 Hektar Wagnertöpfen, die
mit Hochlanderde gefüllt
waren, gegeben, mit Hochlanderde abgedeckt und herangezogen. Die Samen
wuchsen in einem Gewächshaus
und im 1–2
Blattstadium dieser Pflanzen wurde eine vorbestimmte Menge des oben,
unter (1) hergestellten Herbizides in Wasser suspendiert und einheitlich
auf die Blatt- und Stielabschnitte mit einer Rate von 200 Liter/10
Hektar gesprüht.
Anschließend
wurden die Pflanzen im Gewächshaus
weiter herangezogen und am 20. Tag nach der Behandlung wurde das
Herbizid auf seine herbizide Wirksamkeit überprüft. Die Tabelle 4 zeigt die
Ergebnisse.
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Die herbizide Wirksamkeit und die
Phytotoxizität
für Nutzpflanzen
sind auf Basis der folgenden Einstufungen dargestellt.
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Der Anteil des restlichen Pflanzengewichts
von behandelten Pflanzen zu dem restlichen Pflanzengewicht von nicht-behandelten
Pflanzen wurde bestimmt auf Basis des Anteils des restlichen Pflanzengewichtes zu
dem von nicht-behandelten = (restliches Pflanzengewicht im behandelten
Ansatzrestliches Pflanzengewicht im nicht-behandelten Ansatz) × 100. Dies
ist auch auf die folgenden biologischen Tests anwendbar.
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Einstufungen
herbizide
Wirksamkeit | Anteil
des restlichen Pflanzengewichts zu dem nicht-behandelten (%) |
0 | 81–100 |
1 | 61–80 |
2 | 41–60 |
3 | 21–40 |
4 | 1–20 |
5 | 0 |
Phytotoxizität für Nutzpflanzen | Anteil
des restlichen Pflanzengewichts zu dem nicht-behandelten (%) |
- | 100 |
± | 95–99 |
+ | 9–94 |
++ | 80–89 |
+++ | 0–79 |
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3) Biologischer Test (Behandlungstest
mit Hochlanderde, Herbizid-Beispiele 4–6 und Herbizid-Vergleichsbeispiele
3 und 4)
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Samen von Unkräutern, wie großes Krebsgras
("large crabgrass"), Süßgras ("barnyardgrass"), grünes Fuchsschwanzgras
("green foxtail"), Muschelklette
("cocklebur"), Samtblatt ("velvetleaf') und schlanker Amaranth
("slender amaranth") sowie Samen von
Mais, Weizen und Gerste wurden in 1/5.000 Hektar Wagnertöpfen, die
mit Hochlanderde gefüllt
waren, gegeben, mit Hochlanderde abgedeckt und herangezogen. Dann
wurde eine vorbestimmte Menge des in dem obigen Schritt 1) hergestellten
Herbizides in Wasser suspendiert und einheitlich auf die Erdoberfläche gesprüht. Anschließend wuchsen
die Pflanzen im Gewächshaus heran
und am 20. Tag nach der Behandlung wurde das Herbizid auf seine
herbizide Wirksamkeit überprüft. Die Tabelle
5 zeigt die Ergebnisse.
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Die herbizide Wirksamkeit und die
Phytotoxizität
für Nutzpflanzen
sind auf Basis der Einstufungen, die oben unter (2) Blattbehandlungstest
beschrieben sind, dargestellt.
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4) Biologischer Test (Hochlanderde-Behandlungstest,
Herbizidbeispiele 7 – 11
und Herbizidvergleichsbeispiel 5)
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Samen von Unkräutern, wie großes Krebsgras
("large crabgrass"), Süßgras ("barnyardgrass"), grünes Fuchsschwanzgras
("green foxtail"), Muschelklette
("cocklebur"), Samtblatt ("velvetleaf") und schlanker Amaranth
("slender amaranth") sowie Samen vom
Mais wurden in 1/5.000 Hektar Wagnertöpfe, die mit Hochlanderde gefüllt waren,
gegeben, mit Hochlanderde abgedeckt und herangezogen. Dann wurde
eine vorbestimmte Menge des oben unter 1) hergestellten Herbizides
in Wasser suspendiert und einheitlich auf die Erdoberfläche gesprüht. Die
Pflanzen wurden dann im Gewächshaus
herangezogen und am 20. Tag nach der Behandlung wurde das Herbizid
auf seine herbizide Wirksamkeit und auf die Phytotoxizität für Nutzpflanzen überprüft. Die
Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse.
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Die herbizide Wirksamkeit und die
Phytotoxizität
für Nutzpflanzen
sind dargestellt auf Basis der Einstufungen, die oben unter (2)
Blattbehandlungstest beschrieben worden sind.
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Wie oben im Detail dargestellt, stellt
die vorliegende Erfindung ein neues Pyrazolderivat bereit, das selektiv
Gramineen-Unkräuter
zusammen mitbreitblättrigen
Unkräutern
bei einer niedrigen Dosierung durch eine Blattbehandlung oder eine
Erdbehandlung bekämpfen
kann, ohne das eine Phytotoxizität
für nützliche
Nutzpflanzen, wie Mais, Weizen und Gerste, auftritt. Die Erfindung
stellt ferner ein Herbizid bereit, welches das neue Pyrazolderivat
als einen aktiven Wirkstoff enthält.