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Hintergrund der Erfindung
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1. Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Linearstrahl-Mikrowellenrohre, die durch die Wechselwirkung zwischen
einem Elektronenstrahl und einer Mikrowelle betreibbar sind und
insbesondere die Struktur eines Elektronenkanonenabschnittes, der
eine planare Kaltkathodenelektrode als eine Elektronenstrahlquelle
verwendet.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Mikrowellenenergie findet ausgedehnte
Anwendungen auf zahlreichen Gebieten wie beispielsweise der Kommunikation,
Laser, industrieller Erwärmung,
Teilchenbeschleunigern, Radioastronomie und Kernfusion. Um der Nachfrage
der Gesellschaft zur Realisierung einer Hochleistungsinformationsgesellschaft,
der wir uns im 21. Jahrhundert nähern,
zu realisieren und um auch ein neues Gesellschaftssystem zu organisieren,
wird die Realisierung der gegenseitigen Übertragung von großen digitalen
Datenmengen, die typischerweise durch Multimedia, die zugehörigen Gebiete
der Kommunikation unter den vorstehend genannten Gebieten, repräsentiert
sind, steigend wichtige Rollen erfüllen müssen.
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Unter verschiedenene Kommunikationsarten verwendet
eine, die Mikrowellen verwendet, Mikrowellenübertragungsstationen, die bei
den Satellitenkommunikationserdstationen oder in den Satelliten selbst
verwendet werden. Unter den Sub-Systemen einer derartigen Übertragungsstation
werden Linearstrahl-Mikrowellenrohre als typische Mikrowellenverstärker verwendet.
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Ein Linearstrahl-Mikrowellenrohr
hat einen Elektronenkanonenabschnitt, der einen Elektronenstrahl
emittiert, einen Hochfrequenzschaltungsabschnitt einschließlich einer
Langsamwellenschaltung zum Verursachen einer Wechselwirkung zwischen
einem Elektronenstrahl und einer Mikrowelle, einen Kollektorabschnitt
zum Sammeln des Elektronenstrahls, der den Wechselwirkungsprozeß in dem Hochfrequenzschaltungsabschnitt
beendet hat, und eine Strahlfokussierelektrode zum Konvergieren
des Elektronenstrahls. Unter den das vorstehende Linearstrahlmikrowellenrohr
bildenden Elementen ist die Elektronenkanone, die einen Elektronenstrahl
erzeugt, welcher einen konstanten Strahldurchmesser hat, für den stabilen
Betrieb des Rohres sehr wichtig.
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Herkömmlicherweise wurde eine Heißkathodenelektrode
als Kathodenelektrode des Elektronenkanonenabschnittes verwendet,
wobei die Heißkathodenelektrode
auf eine Temperatur von ungefähr 1000°C erhitzt
wird. Zusätzlich
ist eine komplexe Struktur notwendig, um die Kathodenelektrode bei hoher
Temperatur zu tragen. Vor kurzem wurden Untersuchungen und Entwicklungen
durchgeführt,
um Elektronenkanonen zu entwickeln, die eine Kaltkathodenelektrode
verwenden. 1 ist eine
schematische Ansicht im Schnitt, die eine derartige, herkömmlich entwickelte
Elektronenkanone, welche eine Kaltkathodenelektrode verwendet, zeigt.
Wie dargestellt ist die Kaltkathodenelektrode 44 mit einem
Kathodenchip 39 versehen, der an einen Befestigungshalter 43 hart
angelötet
ist. Eine Strahlfokussierelektrode 12 zum Konvergieren
des Elektronenstrahls ist in einem vorbestimmten Abstand zur Vorderseite
des Kathodenchips 39 angeordnet. Die Strahlfokussierelektrode 12 hat
eine Öffnung,
die größer als
der Elektronenemissionsbereich 57 der Kaltkathodenelektrode
ist. Die Kaltkathodenelektrode hat ihre Gateelektrode durch eine
Drahtverbindung 60 nach außen geführt.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Kathodenchips 39. Eine
Kaltkathodenelektrode zum Emittieren des Elektronenstrahls ist mit 38 bezeichnet.
Eine große
Anzahl dieser Kaltkathodenelektroden 38 bilden den Elektronenemissionsbereich 57. Die
Kaltkathodenelektroden werden durch allgemein bekannte Halbleiterverfahren
hergestellt. 3 ist eine
vergrößerte Ansicht
im Schnitt der Kaltkathodenelektrode. Wie in der 3 gezeigt, ist auf einem Basissubstrat 56 über einer
Isolierschicht 42 eine Gateelektrode 41 vorgesehen.
In der Gateelektrode 41 und der Isolierschicht 42 ist
ein Loch ausgebildet, und in dem Loch ist ein konischer Emitter 40 geformt. Durch
Anlegen einer Spannung an die Gateelektrode 41 und Anlegen
eines hohen elektrischen Feldes an die Emitterspitze, werden von
dieser Elektronen emittiert.
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In dieser Elektronenkanone gemäß dem Stand
der Technik, die die Kaltkathodenelektrode verwendet, ist der Kathodenchip
an einen Montagehalter hartgelötet
und der Elektronenstrahl wird durch die Strahlfokussierelektrode
konvergiert, die ein Loch hat, dessen Durchmesser nicht kleiner
als der Elektronenemissionsbereich ist. Ein Problem hierbei ist, dass,
wie in der 1 gezeigt,
der emittierte Elektronenstrahl in Abhängigkeit von den relativen
Positionen des Kathodenchips und der Strahlfokussierelektrode exzentrisch
wird. Der Elektronenemissionsbereich, in welchem die Kaltkathodenelektroden
ausgebildet sind, hat ungefähr
1 mm × 1
mm, und das heißt, dass
es schwierig ist, den Bereich durch visuelle Betrachtung zu unterscheiden.
Daher ist es während der
Herstellung schwierig, den Elektrodenemissionsbereich und die Hochfrequenzschaltung
des Mikrowellenrohres relativ zueinander geordnet zu positionieren.
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Im Fall von beispielsweise einer
Wanderwelle eines Wanderwellenrohres mit Tausendstel-Wellenband
ist der Elektronenemissionbereich der Kaltkathodenelektrode ungeführ 1 mm × 1 mm.
Das heißt,
dass der Wendeldurchmesser für
den Fall einer Langsamwellenschaltung vom Wendel-Typ, die eine typische
Hochfrequenzschaltung ist, 0,5 mm oder darunter liegt. In diesem
Fall müssen
99,5% eines Elektronenstrahls von bei spielsweise 100 MA zum Kollektor übertragen
werden, ohne dass die Wendelschaltung mit einem Radius von 0,5 mm
oder darunter unterbrochen wird.
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Eine Positionsabweichung der Kathode
und der Hochfrequenzschaltung um 10 μm (d. h. 0,01 mm) entspricht
einer 2%igen Positionsabweichung bezüglich einer Wendel von 0,5
mm. Das Betreiben des Mikrowellenrohres in diesem Zustand führt zu einem
Aufprallen eines Teils des Elektronenstrahls, der von der Kathode
emittiert wird, auf die Wendelschaltung und die daraus folgende
Verschlechterung des Vakuumgrades infolge von Gaserzeugung als Ergebnis
einer partiellen Erwärmung
kann nachteilige Wirkungen auf das Übertragen des Elektronenstrahls haben.
Darüberhinaus
wird die Wendelschaltung abschmelzen, wenn sie durch den konzentrierten
Elektronenstrahl beaufschlagt wird. In einem derartigen Fall wird
das Mikrowellenrohr nicht mehr seine Funktion erfüllen.
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In der japanischen Patentanmeldung
mit der Kokai-Veröffentlichungs-Nr.
Hei 5-343000 sind eine Elektronenkanone und eine Kathodenelektrode
offenbart, wobei eine Anzahl von Strahlfokussierelektroden vor einem
Elektronenemissionsbereich vorgesehen sind. Die Strahlfokussierelektroden
sind mit Isoliermaterial versehen, das jeweils dazwischen angeordnet
sind, so dass er nicht mit den Gateelektroden in direktem Kontakt
steht, an welche die Spannung für
das Emittieren der Elektronen von den Elektronenemissionsbereich
angelegt wird. In der offenbarten Struktur ist das Loch, welches
durch die Strahlfokussierelektroden definiert ist, nicht so dargestellt,
dass es einen kleineren Durchmesser als der Elektronenemissionsbereich
hat, sondern ist so dargestellt, als habe es einen ungefähr gleichen
Durchmesser wie derjenige des Elektronenemissionsbereiches.
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Die JP-A-7182968 offenbart ein Linearstrahl-Mikrowellenrohr
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1, mit einer einzigen Fokussierelektrode, wobei
das Loch, welches durch die Strahlfokussierelektrode definiert ist,
so erscheint, als habe es einen kleineren Durchmesser als der Elektronenemissionsbereich.
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Bei den vorstehend beschriebenen
Anordnungen gemäß dem Stand
der Technik weichen der Elektronenstrahl und die Hochfrequenzschaltung
axial voneinander ab und dies führt
zu verschiedenen Problemen, die aus der Abweichung der Strahlübertragung
resultieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung,
die vorstehend erörterten
verschiedenen Nachteile, die dem Stand der Technik inhärent sind,
zu überwinden und
ein Linearstrahl-Mikrowellenrohr zu schaffen, das das Konvergieren
eines Elektronenstrahls von einer Kaltkathodenelektrode auf eine
gewünschte Form
und die genaue Ausrichtung der Strahlbahnmitte auf eine gewünschte Position
ermöglicht.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist ein Linearstrahl-Mikrowellenrohr mit einem Elektronenkanonenabschnitt,
der als Elektronenstrahlquelle dient, einem Hochfrequenz-Schaltungsabschnitt
einschließlich
einer Langsamwellenschaltung zum Verursachen einer Wechselwirkung
zwischen einem Elektronenstrahl und einer Mikrowelle, und einem Kollektorabschnitt
zum Sammeln des Elektronenstrahls, der als ein Ergebnis des Wechselwirkungsprozesses
in dem Hochfrequenzschaltungsabschnitt erzeugt wird, versehen, wobei
das Linearstrahl-Mikrowellenrohr aufweist:
einen Kathodenchip,
der eine Kaltkathodenelektrode vom ebenen Typ ohne Heizung in dem
Elektronenkanonen-Abschnitt bildet und einen Elektronenemissionsbereich
aufweist; und
eine Strahlfokussierelektrode, die in direktem
Kontakt mit dem Kathodenchip steht und vor der Kaltkathodenelektrode
vom ebenen Typ angeordnet ist und ein Loch hat, dessen Durchmesser
kleiner als der Elektronenemissionsbereich der Kaltkathodenelektrode
vom ebenen Typ ist.
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Gemäß der Erfindung hat das Linearstrahl-Mikrowellenrohr
die Elektronenkanone, welche eine Kaltkathodenelektrode verwendet,
die keine Heizung erfordert, ist die Kaltkathodenelektrode von einem
Kathodenchip getragen, der an einem Montageträger an grenzt und mit diesem
verlötet
ist, und der Kathodenchip ist bezogen auf eine Referenzposition des
Montageträgers
positioniert, um eine gewünschte
Größe zu erfüllen.
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Der Elektronenstrahl wird durch die
Strahlfokussierelektrode, welche ein Loch hat, dessen Durchmesser
kleiner als der Elektronenemissionsbereich der Kaltkathodenelektrode
ist, gesammelt, wodurch ein kreisförmiger Elektronenstrahl mit
einem Durchmesser gleich dem Lochdurchmesser der Strahlfokussierelektrode
direkt abgenommen werden kann.
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Die Strahlfokussierelektrode steht
in direktem Kontakt mit dem Kathodenchip, macht somit Leiter zum
Zuführen
zu einer Gateelektrode vom Kathodenchip beim Montieren des Kathodenchips überflüssig. Es
ist somit möglich,
eine gewünschte
Elektronenkanone zu bauen, ohne dass solche Prozesse wie Drahtbondierung
erforderlich sind, die einen Elektronenstrahl erzeugen kann, welcher
ein kreisförmiges
Profil in der Ansicht im Schnitt rechtwinkelig zu dessen axialer
Richtung hat, und der frei von axialer Abweichung ist.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
hervor, die anhand der begleitenden Figuren erläutert werden, in welchen zeigt:
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1 eine
Ansicht im Schnitt einer Elektronenkanone, die eine Kaltkathodenelektrode
verwendet, gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Kaltkathodenchips, der durch einen
Halbleiterprozeß erhalten
wird;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
im Schnitt der Kaltkathodenelektrode;
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4 eine
Ansicht im Schnitt eines Elektronenkanonenabschnittes eines Linearstrahl-Mikrowellenrohres
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Ansicht im Schnitt der hartgelöteten
Teile eines Montageträgers
und eines Kathodenchips;
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6 eine
Ansicht im Schnitt einer vorbereitend hergestellten Strahlfokussierelektrode;
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7 eine
Ansicht einer Bahn eines Elektronenstrahls, der an einem ebenen
Elektronenemissionsbereich emittiert wird;
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8 eine
Ansicht einer Beziehung zwischen dem ebenen Elektronenemissionsbereich
und der Strahlfokussierelektrode;
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9 eine
Ansicht eines Falls, bei dem die Strahlfokussierelektrode einen übermäßig tiefen
konvexen Teil hat;
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10 ist
eine Ansicht eines Falls, bei dem die Strahlfokussierelektrode einen
ungenügend
tiefen konvexen Teil hat;
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11 ist
eine Ansicht von Computersimulationen eines Strahlfokussierelektrodenendes
und Strahlbahnen; und
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12 ist
eine Ansicht im Schnitt einer Strahlfokussierelektrode, die bei
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird; und
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13 ist
eine Ansicht im Schnitt eines Elektronenkanonenabschnittes des Linearstrahl-Mikrowellenrohres
gemäß der zweiten
Ausführungsform der
Erfindung.
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Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf
die Figuren beschrieben.
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4 ist
eine Ansicht im Schnitt, die einen Elektronenkanonenabschnitt einer
ersten Ausführungsform
des Linearstrahl-Mikrowellenrohres gemäß der Erfindung zeigt; im Einzelnen
zeigt 4 eine Kaltkathodenelektrode 44,
hierfür
ein Kathodenchip 39, einen Montageträger 43 und eine Strahlfokussierelektrode 12 zum
Sammeln eines Elektronenstrahls.
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Wie in der 5 gezeigt, werden bei der Herstellung
eines Elektronenstrahl-Emissionsteils einschließlich der Kaltkathodenelektrode 44,
der Kathodenchip 39, der die Kaltkathodenelektrode 44 enthält, und
der Montageträger 43,
der den Kathodenchip 39 trägt, vorab aneinandergelegt
und verlötet. Wie
in der 5 gezeigt, ist
eine der einander gegenüberliegenden
Kanten, d. h. die Kante 46 des Kathodenchips 39,
an eine Referenzfläche 45 des
Montageträgers 43 gelötet, wobei
zwischen der anderen Kante der Kathodenelektrode und dem Montageträger ein
Spalt 47 gebildet ist. Bei dieser Anordnung des Kontaktes
der einen Seite des Kathodenchips 39 mit der Referenzfläche 45 des
Montageträgers 43 und
dem Vorsehen des Spaltes an der anderen Seite kann die Kaltkathodenelektrode 44 so
positioniert werden, dass sie die gewünschten Abmessungen erfüllt.
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Um die in der 5 gezeigte Struktur zu erzielen, erfolgt
das Verlöten
des Kathodenchips 39 und des Montageträgers 43 indem der
Wärmewiderstand
der Kaltkathodenelektrode 44 in geeigneten Betracht gezogen
wird. Im Einzelnen erfolgt dies durch die Verwendung einer Silberpaste
und bei einem Temperaturbereich, der ungefähr 300°C nicht überschreitet, welches die niedrigste
Temperatur ist, die in dem üblichen
Herstellprozeß der
Kaltkathodenelektrode 44 erreicht wird.
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Die Strahlfokussierelektrode 12 wird
auf die folgende Art und Weise montiert. Wie in der 6 gezeigt, ist an den Kontaktteilen der
Strahlfokussierelektrode 12, die die dargestellte Form
hat, um mit dem Kathodenchip 39 in Kontakt zu sein, eine
Indium-(In)-Plattierung 48 vorab
vorgesehen. Diese Strahlfokussierelektrode 12 wird mit
dem Kathodenchip 39 in Kontakt gehalten und unter Erwärmen gepreßt, wodurch
ein elektrischer Kontakt erhalten wird. Der bei diesem Vorgang erhaltene
Kontakt ist nicht nur ein Kontakt zwischen Metallen, sondern ist
ein thermischer Preßkontakt
und erlaubt somit eine zufriedenstellende elektrische Verbindung,
die unter Umweltbedingungen welche Vibrationen, Schocks etc. ausüben, aufrechterhalten
werden kann.
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Wenn die Elektronenemissionsoberfläche eben
ist, wird der Grund dafür,
dass ein Elektronenstrahl, der von einer Elektronenemissionsfläche emittiert
worden ist, zum Konvergieren zu einem gewünschten laminaren Stromstrahl
gebracht wird, im Folgenden erläutert.
Wie in der 7 gezeigt,
wird ohne die Strahlfokussierelektrode 12 der Elektronenstrahl 2,
der von einem Elektronenemissionsbereich 49, der die Form
einer Ebene hat, emittiert wird, nicht zu einem Strahl gesammelt,
der eine laminare Strömungseigenschaft
hat, sondern sein Durchmesser 50 wird infolge der Raumladungskräfte, die
durch Abstoßkräfte von
negativer Ladung der Elektronen erzeugt werden, zunehmend vergrößert. Wie
in der 8 gezeigt, werden
durch Vorsehen der Strahlfokussierelektrode 12, die einen
konkaven Teil 51 an ihrer Seite gegenüber der Kaltkathodenelektrode 44 hat, Äquipotentiallinien 52 entlang
der Oberfläche des
konkaven Teils 51 gebogen. Wenn der Elektronenstrahl 2 in
einer Richtung rechtwinkelig zu den Äquipotentiallinien 50 weiter
geht, kann er zu einer gewünschten
Form gesammelt werden.
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Wie in der 9 gezeigt, werden mit einer Strahlfokussierelektrode 12 mit
einem konkaven Teil 51, der eine vergrößerte Tiefe hat, die äußersten Elektronen 53 in
dem Elektronenstrahl 2 in die Nachbarschaft der Achse 54 der
Kaltkathodenelektrode 44 gebracht, wodurch ein Schneiden 55 des
Elektronenstrahls gebildet wird, um dessen laminare Strömungseingenschaft
zu verschlechtern. Wie in der 10 gezeigt,
führt eine
ungenügende
Tiefe des konkaven Teils 51 dagegen zu einem ungenügenden Konvergieren
des Elektronenstrahls 2, so dass es unmöglich ist, einen Elektronenstrahl
zu erzeugen, der eine gewünschte
Form hat. Es ist zu ersehen, dass die Form des konkaven Teils 51 der
Strahlfokussierelektrode 12 durch die Stromrate, Spannung
und den gewünschten
Durchmesser des Elektronenstrahls 2 bestimmt ist.
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Spezifische Abmessungen und Materialien, mit
welchen die erste Ausführungsform
der Erfindung realisiert wird, sind wie folgt: 11 zeigt Computersimulationen von Strahlfokussierelektroden-Endformen
und Elektronenstrahlbahnen. Der von der Kaltkathodenelektrode 44 emittierte
Elektronenstrahl 2 wird durch die Strahlfokussierelektrode 12,
wie in der 11 dargestellt,
konvergiert. In der 11 sind tatsächliche
Ab messungen als Referenzabmessungen (in einer Einheit von 1 mm für jeweils
20 Grad sowohl in der vertikalen als auch horizontalen Achse) dargestellt,
um die Elektrodengröße klar
zu machen.
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Der Elektronenkanonenabschnitt besteht aus
den folgenden Materialien. Bezugnehmend auf 3 ist die Kaltkathodenelektrode 44 ausgebildet, indem
Silizium typischerweise für
das Basissubstrat 56, Molybdän oder Wolfram für den konischen
Emitter 40, SiO2 od. dgl. für den elektrisch
isolierenden Film 42 und Molybdän od. dgl. für die Gateelektrode 41 verwendet
wird. Die Strahlfokussierelektrode 12 besteht aus Molybdän und ist
an ihren Teilen, die mit dem Kathodenchip 39 in Kontakt
stehen, mit Gold plattiert. Bezugnehmend auf 4 besteht die Anode 11 zum Beschleunigen
des Elektronenstrahls 2 aus Molybdän und um die Überschlagsspannungseigenschaft
zu berücksichtigen
ist ihre Oberfläche,
die der Strahlfokussierelektrode 12 zugewandt ist, mit
einem Schleifmittel od. dgl. verspiegelt.
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Die vorstehend beschriebene erste
Ausführungsform
hat folgende Wirkungen. Bezugnehmend auf 4 kann die Kaltkathodenelektrode 44 einen Elektronenstrahl 2 erzeugen,
der eine gewünschte Form
ohne axiale Abweichung hat, da der Kathodenchip 39 durch
Hartlöten
an dem Montageträger 43 anliegend
so befestigt ist, dass er mit einer Referenzposition des Montageträgers in
Berührung
steht.
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Zusätzlich zu der Einstellung,
den Lochdurchmesser der Strahlfokussierelektrode 12 kleiner als
den Durchmesser des Elektronenemissionsbereiches 57 zu
machen, ist es möglich,
einen Elektronenstrahl 2 zu erhalten, dessen Durchmesser
mit dem Durchmesser des Loches der Strahlfokussierelektrode 12 übereinstimmt.
Weiterhin kann, da der Kathodenchip 39 in direktem Kontakt
mit der Strahlfokussierelektrode 12 an dieser befestigt
ist, dieser an der Gateelektrode 41 wie in der 3 gezeigt, befestigt werden,
ohne dass irgendwelche Herausführungsvorgänge wie
beispielsweise ein Drahtbondiervorgang benötigt werden.
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Die 12 und 13 sind Schnittansichten
eines Elektronenkanonenabschnittes des Linearstrahl-Mikrowellenrohres
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Ansichten im einzelnen eine Kaltkathodenelektrode 44,
hierfür
ein Kathodenchip 39, einen Montageträger 43 und eine Strahlfokussierelektrode 12 zum
Konvergieren eines Elektronenstrahls 2 zeigen. Diese zweite
Ausführungsform
unterscheidet sich von der vorhergehenden ersten Ausführungsform
bezüglich
der Form eines Teils der Strahlfokussierelektrode 12, der
mit dem Kathodenchip 39 in Kontakt steht. Bei der vorstehenden
ersten Ausführungsform
war der Teil der Strahlfokussierelektrode 12, der mit dem
Kathodenchip 39 in Kontakt steht, wie in den 4 und 6 gezeigt, über den gesamten Umfang der
Elektrode gekrümmt,
um zwischen der Ebene und der gekrümmten Fläche einen Kontakt zu erzeugen.
Im Gegensatz hierzu hat bei der in der 13 gezeigten zweiten Ausführungsform
der Teil der Strahlfokussierelektrode 12, der mit dem Kathodenchip 39 in
Kontakt steht, einen spitzen Winkel, um zwischen der Ebene und der
gekrümmten
Linie einen Kontakt zu schaffen, d. h. einen Punktkontakt in der
Querschnittsansicht.
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Die Form der Strahlfokussierelektrode
bei der ersten Ausführungsform
ist dafür
geeignet, die Strahlfokussierelektrode 12 mit einer gewünschten Form
durch eine Presse oder eine derartige Herstellungseinrichtung zu
erhalten. Die Form der Strahlfokussierelektrode der zweiten Ausführungsform
andererseits erfordert, dass ein Teil der Strahlfokussierelektrode 12,
die mit einer Presse od. dgl. Einrichtung hergestellt worden ist,
in einem darauffolgenden Vorgang unter Verwendung einer Drehmaschine
od. dgl. mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit zu einem spitzen Winkel
geformt wird. Die Strahlfokussierelektrode 12, die jedoch
durch das Einbauen des vorstehenden Folgeschritts hergestellt worden
ist, kann verglichen mit dem Fall der alleinigen Pressenherstellung
eine weit höhere
Konzentrizität
und Abmessungsgenauigkeit ihres Lochumfanges 58 und scharfwinkeligen Teils 59 sicherstellen.
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Da die Strahlfokussierelektrodenform
gemäß der ersten
Ausführungsform
hauptsächlich
auf der Pressenherstellung basiert, ist sie für die Herstellung der Strahlfokussierelek trode 12 selbst
durch Massenfertigung geeignet. Die Strahlfokussierelektrodenform
gemäß der zweiten
Ausführungsform
hat, obwohl sie für
die Massenherstellung infolge der Notwendigkeit des zusätzlichen
Vorganges von Nachteil ist, bezüglich
der Positionierung der Elektronenkanone und des Erhalten eines Elektronenstrahls
mit einer gewünschten
Form viele Vorteile: Insbesondere ist sie für das Erzielen eines Elektronenstrahls,
der stabiler ist und eine zufriedenstellendere laminare Strömungseigenschaft
hat, geeignet.
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Wie im Vorstehenden beschrieben worden ist,
verwendet gemäß der Erfindung
die Elektronenkanone in dem Linearstrahl-Mikrowellenrohr die Kaltkathodenelektrode,
welche keine Heizung erfordert, und der Kathodenchip, welcher die
Kaltkathodenelektrode trägt,
liegt an dem Montageträger
an und ist mit diesem verlötet,
um eine gewünschte
Abmessung zu erfüllen.
Zusätzlich
ist es möglich,
einen Elektronenstrahl mit einem kreisförmigen Querschnittsprofil in
exakter Übereinstimmung
mit dem Lochdurchmesser der Strahlfokussierelektrode zu erhalten,
da der Lochdurchmesser der Strahlfokussierelektrode so bestimmt
ist, dass er kleiner als der Elektronenemissionsbereich ist. Darüberhinaus
ist es möglich,
die Gate-Elektrode ohne die Notwendigkeit irgendeines Drahtverbindungsvorganges
anzuschließen,
da der Kathodenchip in direktem Kontakt mit der Strahlfokussierelektrode
befestigt ist. Diese Vorteile ermöglichen, dass an einer Position,
die mit Bezug auf eine Referenzposition gesetzt worden ist, und
auf eine Art und Weise, die eine einfache Konstruktion erfordert,
dass ein kreisförmiger
Elektronenstrahl austritt.
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Obwohl die Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist klar zu ersehen, dass der Wortlaut nur
als Beschreibungswortlaut und nicht zur Begrenzung verwendet worden
ist und dass Änderungen
innerhalb des Überblicks
der anhängenden
Patentansprüche
durchgeführt
werden können,
ohne dass von dem wahren Umfang der Erfindung, wie er durch diese
Patentansprüche
definiert ist, abgewichen wird.