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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugnavigationssystem,
bei dem Marken. z. B. Pfeile zur Fahrtrichtungsangabe an
Leitabzweigpunkten auf einer vorgeschlagenen Route oder ein
Pfeil zur Fahrtrichtungsangabe an einem Leitabzweigpunkt (im
folgenden als "Leitabzweigpunkt" bezeichnet), angezeigt
werden.
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Bekannt ist ein Fahrzeugnavigationssystem, das in einem
Kraftfahrzeug angeordnet ist und zur Routenleitung dient, bei
dem Daten zu solchen Orte wie Zielen, Durchfahrpunkten usw.
eingegeben werden, um nach einer Route von der aktuellen
Position oder einem Ausgangspunkt eines Fahrzeugs zu suchen,
und die ermittelte Route auf einer Karte angezeigt wird oder
ein Pfeil zur Fahrtrichtungsangabe auf einer vergrößerten
Ansicht angezeigt wird.
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Fig. 1 zeigt eine Route, die zu einem Ziel * (PARK) über
eine durch eine weiße Linie (oder Konturlinie) dargestellte
Autobahn führt, die auf einer Karte angezeigt ist.
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Umgebung eines
Leitabzweigpunkts einer Route, die von PARI zum Flughafen
(AIRPORT) führt, wobei ein Pfeil als Fahrtrichtungsanhabe an
einem Leitabzweigpunkt und eine Informationsfläche "5,0
Meilen oder 10 Minuten zum Ziel" angezeigt werden.
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Bei diesem System der herkömmlichen Art wird die Route
auf der Karte gemäß Fig. 1 dargestellt. Der Fahrer muß einen
Abbiegepunkt und eine Abbiegerichtung anhand dieser Karte
beurteilen, und oft dauert es recht lange, die Situation
vollständig zu erfassen. Bei vergrößerter Karte wie in Fig. 2
liegt ferner der nächste Leitabzweigpunkt außerhalb des auf
dem Bildschirm angezeigten Gebiets, was für den Fahrer
unpraktisch ist, da es unmöglich ist, die Abbiegerichtung auf
der Route vor dem Leitabzweigpunkt festzustellen.
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In "Proceedings Of The Vehicle Navigation And
Information Systems Conference", Ottawa, 12.-15. Oktober 1993, Nr.
12, Oktober 1993, Reekie H M, Seiten 419-422, XP000448520
Spoerrie A: "Novel Route Guidance Display" wird ein
Routenleitsystem offenbart, wobei das System einem Fahrer visuell
mitteilt, wie eine Folge von Kreuzungen zu durchfahren ist.
Durchfährt gemäß Fig. 1 ein Fahrzeug aufeinanderfolgende
Kreuzungen, werden Fahrtrichtungsleitinformationen zu jeder
Kreuzung nacheinander von unten nach oben auf der Anzeige
durch Perspektivprojektionen angezeigt, und jede Straße kann
durch eine Lücke und einen waagerechten Balken visuell
identifiziert werden.
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Zur Lösung dieses Problems wurde vorgeschlagen, zwei
Fahrtrichtungen für benachbarte Kreuzungen auf der Leitroute
anzuzeigen. Allerdings ist es beim bloßen Angeben zweier
Fahrtrichtungen nicht einfach zu beurteilen, welche der
Fahrtrichtungen gewählt werden sollte, und es ist schwierig,
die nächste Fahrtrichtung zu identifizieren.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Navigationssystem bereitzustellen, mit dem so geleitet werden kann,
daß der Fahrer das Fahrzeug voller Selbstvertrauen und
unbefangen zum Ziel fahren kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein
Navigationssystem bereitzustellen, bei dem Fahrtrichtungen an zwei
Leitabzweigpunkten leicht erkennbar angezeigt werden.
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Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein
Navigationssystem bereitzustellen, bei dem Leitinformationen für
mehrere Fahrtrichtungen so angezeigt werden, daß sich die
Fahrtrichtungspriorität leicht erkennen läßt.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist, ein
Navigationssystem bereitzustellen, bei dem durch die
Fahrtrichtungsleitung leicht erkannt werden kann, daß sich das Fahrzeug dem
Ziel genähert hat.
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Diese Aufgaben werden durch ein System gemäß den
beigefügten Ansprüchen gelöst.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeugnavigationssystem verfügt
über eine Leitsteuereinrichtung zum Anzeigen von
Leitinformationen über Fahrtrichtungen an einem ersten Leitabzweigpunkt,
indem sie diese auf Leitinformationen über die Fahrtrichtung
an einem zweiten Leitabzweigpunkt überlappen läßt. Vorgesehen
ist ferner eine Beurteilungseinrichtung zum Beurteilen, ob
eine Distanz zwischen einem Abzweigpunkt, an dem als nächstes
geleitet werden muß, und dem nächsten Leitabzweigpunkt
innerhalb eines vorgegebenen Werts liegt, und nur bei der
Beurteilung, daß die Distanz zwischen den Leitabzweigpunkten
innerhalb eines vorgegebenen Werts liegt, werden Leitinformationen
zur Fahrtrichtung am nächsten Leitabzweigpunkt angezeigt.
Außerdem zeigt die Leitsteuereinrichtung Leitinformationen über
die Fahrtrichtung an einem ersten Leitabzweigpunkt an und
zeigt außerdem die Leitung zu Fahrtrichtungen bis zum Ziel
übereinander an, d. h. die Informationen am näheren
Leitabzweigpunkt werden auf der oberen Ebene angezeigt.
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Fig. 1 zeigt ein Beispiel, in dem eine Leitroute auf
einer Karte angezeigt ist;
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Umgebung eines
Leitabzweigpunkts;
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Fig. 3 zeigt ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes
Navigationssystem;
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Fig. 4 zeigt ein Anordnungsbeispiel für eine
Hauptdatendatei der Erfindung;
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Fig. 5 zeigt ein Anordnungsbeispiel für eine
Hauptdatendatei der Erfindung;
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Fig. 6 zeigt ein Anordnungsbeispiel für eine
Hauptdatendatei der Erfindung;
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Fig. 7 ist ein Ablaufplan zur Erläuterung eines Ablaufs
des Gesamtsystems;
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Fig. 8 ist ein Ablaufplan der Verarbeitung zur
Darstellung einer Teilgebietansicht;
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Fig. 9 dient zur Erläuterung der Fahrtrichtungsanzeige;
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Fig. 10 zeigt Bildschirme zur Fahrtrichtungsanzeige;
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Fig. 11 ist ein Ablaufplan eines Beispiels für die
Verarbeitung zur Darstellung einer Teilgebietansicht;
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Fig. 12 dient zur Erläuterung eines Beispiels für einen
Leitanzeigebildschirm;
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Fig. 13 ist ein Ablaufplan der Verarbeitung zur
Darstellung einer Teilgebietansicht; und
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Fig. 14 dient zur Erläuterung eines Beispiels für den
Leitanzeigebildschirm.
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Im folgendenden werden Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 3 zeigt ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes
Navigationssystem. Gemäß Fig. 3 verfügt das erfindungsgemäße
Navigationssystem über eine Ein-/Ausgabeeinheit 1 zum
Eingeben und Ausgeben von Informationen zur Routenleitung, eine
Detektionseinheit 2 für aktuelle Positionen zum Detektieren
von Informationen zur aktuellen Position des Fahrzeugs, eine
Informationsspeichereinheit 3, die zur Berechnung einer
Optimalroute notwendige Navigationsdaten oder zum Leiten
notwendige Anzeigeleitdaten speichert, und eine Zentraleinheit 4
zur Routensuchverarbeitung und Anzeigeleitverarbeitung, die
zur Routenleitung und zur Steuerung des Gesamtsystems
notwendig sind.
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Die Ein-/Ausgabeeinheit 1 weist die Zentraleinheit 4 zur
Navigationsverarbeitung an, um Zieldaten gemäß den Absichten
des Fahrers einzugeben, so daß Leitinformationen sprachlich
und/oder auf einem Bildschirm ausgegeben werden können, wenn
der Fahrer solche Informationen benötigt, und um die Daten
nach der Verarbeitung auszudrucken. Als Einrichtung zur
Erfüllung der Funktionen weist die Eingabeeinheit einen
Berührungsschalter 11 oder einen Bedienschalter auf, um das Ziel
anhand einer Telefonnummer oder von Kartenkoordinaten
einzugeben oder die Routenleitung anzufordern. Die
Ausgabeeinheit verfügt über eine Anzeigeeinheit 12 zur
Bildschirmanzeige der Eingabedaten und zur automatischen Bildschirmanzeige
der Routenleitung auf Wunsch des Fahrers, einen Drucker 13
zum Ausdrucken der durch die Zentraleinheit 4 verarbeiteten
Daten oder der in der Informationsspeichereinheit 3
gespeicherten Daten und einen Lautsprecher 16 zur Sprachausgabe der
Routenleitinformationen.
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Hierbei ist es auch möglich, ein Spracherkennungsgerät
zur Sprachausgabe oder einen Kartenleser zum Lesen von Daten
zuzufügen, die auf einer IC-Karte oder Magnetkarte
aufgezeichnet sind. Zufügen läßt sich ferner ein
Datenkommunikationsgerät, das zur Navigation erforderliche Daten speichert
und Daten mit einem Informationszentrum, in dem zur
Navigation erforderliche Daten gespeichert sind und über eine
Kommunikationsleitung auf Wunsch des Fahrers angeboten werden,
oder mit einer Informationsquelle, z. B. einem elektronischen
Notizbuch, austauscht, in dem fahrerspezifische Daten, z. B.
Kartendaten, Zieldaten usw. vorab gespeichert sind.
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Die Anzeigeeinheit 12 verfügt über einen
Kathodenstrahlfarbbildschirm oder eine Flüssigkristallfarbanzeige, und alle
zur Navigation notwendigen Bildschirme, z. B.
Zielnamen-Eingabebildschirm, Routeneinstellbildschirm,
Teilgebietansichtsbildschirm, Kreuzungsansichtsbildschirm und
Richtungsleitbildschirm am Abzweigpunkt, z. B. einer Kreuzung, werden in
Farbanzeige auf der Grundlage von Kartendaten und Leitdaten
ausgegeben, die von der Zentraleinheit 4 verarbeitet werden,
und ferner werden Schaltflächen auf dem Bildschirm zum
Einstellen der Routenleitung oder zum Umschalten der Leitung
oder des Bildschirms bei der Routenleitung angezeigt.
Insbesondere erscheinen Durchfahrkreuzungsinformationen, z. B.
Namen von Durchfahrkreuzungen, in Popart-Farbanzeige bei Bedarf
auf dem Teilgebietansichtsbildschirm.
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Die Anzeigeeinheit 12 ist in einer Instrumententafel in
Fahrersitznähe eingebaut. Anhand der Teilgebietansicht kann
sich der Fahrer von der aktuellen Fahrzeugposition
vergewissern und kann Informationen über die vorausliegende Route
erhalten. Die Anzeigeeinheit 12 ist mit einem Tastenfeld 11 so
versehen, daß es der Anzeige von Funktionsschaltflächen
entspricht. Durch Berührung der Schaltfläche wird der o. g.
Betrieb auf der Grundlage des Eingabesignals durchgeführt. Die
Eingabesignal-Erzeugungseinrichtung mit dieser Schaltfläche
und dem Berührungsschalter bildet die Eingabeeinheit, die
aber hier nicht näher beschrieben wird.
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Die Detektionseinheit 2 für aktuelle Positionen ist
versehen mit einem GPS-Empfänger 21 unter Nutzung des weltweiten
Positioniersystems (GPS), einem Bakenempfänger 22, einem
Datensender/-empfänger zum Empfangen des
GPS-Kompensationssignals mit einem Mobiltelefon (Autotelefon) oder eines
FM-Multiplexsignals, einem Absolutrichtungssensor 24 mit einem
Erdmagnetismussensor, einem Relativrichtungssensor mit einem
Radsensor, Lenksensor, Kreiselkompaß usw. und einem
Distanzsensor zum Detektieren der zurückgelegten Distanz anhand der
Radumdrehungszahl.
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Die Informationsspeichereinheit 3 ist eine Datenbank, in
der alle für das Navigationssystem notwendigen Daten
aufgezeichnet sind, und verfügt über solche Dateien wie
Kartendaten, Kreuzungsdaten, Knotendaten, Straßendaten, Fotodaten,
Registrierpunktdaten, Leitpunktdaten, Zieldaten,
Telefonnummerndaten, Adreßdaten usw.
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Die Zentraleinheit 4 verfügt über eine CPU 40 zum
Durchführen verschiedener Berechnungsverarbeitungen, einen ersten
RAM 41 zum Speichern von Programmen, um solche Verarbeitungen
wie die Routensuche durchzuführen, und Programmen zur
Anzeigeausgabesteuerung, die zur Routenleitung notwendig ist, und
zur Audioausgabesteuerung, die zur akustischen Leitung
notwendig sind, sowie notwendiger Daten, einen RAM 42 zum
zeitweiligen Speichern ermittelter Routenleitinformationen, z. B.
Koordinaten, Codenummern für Fahrbahnbeläge usw., des
voreingestellten Ziels oder Berechnungsdaten, einen zweiten ROM 43
zum Speichern von Anzeigeinformationsdaten, die zur
Routenleitung und Kartenanzeige erforderlich sind, einen
Bildspeicher 44 zum Speichern von Bilddaten, die zur
Bildschirmanzeige auf der Anzeigeeinheit dienen, einen Bildprozessor 45 zum
Abrufen der Bilddaten aus dem Bildspeicher 44 auf der
Grundlage von Anzeigeausgabesteuersignalen von der CPU 40 und zu
ihrem Ausgaben zur Anzeigeeinheit nach Bildverarbeitung,
einen Audioprozessor 46 zum Synthetisieren von Sprache-,
Phrasen, Sätzen, Klängen usw., die aus der
Informationsspeichereinheit 3 ausgelesen werden, auf der Grundlage von
Audioausgabesteuersignalen von der CPU und zu ihrem Ausgaben zum
Lautsprecher 16 nach Umwandlung in analoge Signale, eine
Kommunikationsschnittstelle 47 zum Senden und Empfangen von
Eingangs-/Ausgangsdaten über Kommunikationsabläufe, eine
Sensoreingabeschnittstelle 48 zum Übernehmen von Sensorsignalen der
Detektionseinheit 2 für aktuelle Positionen und eine Uhr 49
zum Eintragen von Datum und Uhrzeit in internen
Dialoginformationen. Hierbei wird die Routenleitung durch
Bildschirmanzeige und Audioausgabe durchgeführt, und der Fahrer kann auswählen,
ob die Daten als Audioausgabe bereitgestellt werden
sollten.
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Fig. 4 bis Fig. 6 zeigen ein Anordnungsbeispiel für
Hauptdatendateien, die in der Informationsspeichereinheit 3
der Erfindung von Fig. 3 gespeichert sind. Fig. 4(A) zeigt
eine Leitstraßendatendatei, in der die Daten gespeichert
sind, die zum Berechnen einer Route durch eine
Routenberechnungseinrichtung und zum Erzeugen der Routenleitung
erforderlich sind. In jeder der Anzahl (n) von Straßen sind solche
Daten wie Straßennummer, Länge, Straßenattributsdaten,
Adresse und Größe von Konfigurationsdaten sowie Adresse und Größe
von Leitdaten vorgesehen. Die Straßennummer ist für jede
Richtung (wegführend und ankommend) für jede Straßen zwischen
Abzweigpunkten festgelegt. Die Straßenattributsdaten, die als
Hilfsinformationsdaten zur Routenleitung dienen, sind die
Daten gemäß Fig. 5(A), die angeben, daß die Straße eine
Überführung, eine Straße entlang einer Überführung, eine
Unterführung oder eine Straße entlang einer Unterführung ist, und
die auch Informationen zur Spurenanzahl geben. Gemäß Fig.
4(B) gehören zu den Konfigurationsdaten Koordinatendaten mit
der östlichen Länge und nördlichen Breite jedes von mehreren
Knoten, wenn jede Straße in mehrere Knoten unterteilt ist.
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Gemäß Fig. 4(C) gehören zu den Leitdaten Kreuzungs-
(oder Abzweigpunkt-) Namen, Daten über Gefahrenstellen,
Straßennamendaten, Adresse und Größe von Straßennamen-Audiodaten
sowie Adresse und Größe von Zieldaten. Die Daten zu
Gefahrenstellen sind gemäß Fig. 6(A) Daten mit Informationen darüber,
ob z. B. Eisenbahnübergänge, Tunneleinfahrten,
Tunnelausfahrten, Straßenverengungen oder nichts dergleichen vorhanden
sind. Hierbei handelt es sich um die Daten, die den Fahrer
vor Gefahrenstellen, z. B. Eisenbahnübergängen, Tunnels usw.,
warnen, die keine Abzweigpunkte sind. Gemäß Fig. 5(B) sind
die Straßennamendaten Daten mit Informationen über die
Straßenart, z. B. Autobahn, Stadtautobahn, Mautstraße, allgemeine
Straße (Nationalstraße, Präfekturstraße u. a.) sowie
Informationen darüber, ob eine Autobahn, Stadtautobahn oder
Mautstraße eine Haupt- oder eine Nebenstraße ist. Sie weisen
Straßenartdaten und Art-Nummern auf, die einzelne
Nummerndaten für jede Straßenart sind.
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Gemäß Fig. 4(D) gehören zu den Zieldaten die
Zielstraßennummer, der Zielname, die Adresse und Größe der Zielnamen-
Audiodaten, Zielrichtungsdaten und Fahrtleitdaten.
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Im folgenden wird ein Verarbeitungsablauf des
Fahrzeugnavigationssystems der Erfindung beschrieben. Fig. 7 ist ein
Ablaufplan zur Erläuterung eines Ablaufs des gesamten
Navigationssystems der Erfindung.
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Beim Start des Programms des Routenleitsystems durch die
CPU 51 der Zentraleinheit 4 wird die aktuelle
Fahrzeugposition durch die Detektionseinheit 2 für aktuelle Positionen
detektiert, und es wird eine Umgebungskarte der aktuellen
Position angezeigt. Zudem werden der Name und andere Daten der
aktuellen Position angezeigt (Schritt S1). Als nächstes wird
ein Ziel mit Hilfe eines Zielnamens, einer Telefonnummer,
eines Registrierpunkts usw. des Orts oder der Einrichtung
eingestellt (Schritt S2), und es wird nach einer optimalen Route
von der aktuellen Position zum Ziel gesucht (Schritt S3). Ist
die Route bestimmt, wird die aktuelle Position durch die
Detektionseinheit 2 für aktuelle Positionen verfolgt, und es
erfolgen wiederholt die Routenleitung und Anzeige, bis das
Fahrzeug das Ziel erreicht (Schritt S4). In der Erfindung
werden die Zielrichtungsdaten (Figur (E)) von Fig. 4(D), die
in der Informationsspeichereinheit 3 gespeichert sind, im
Schritt S3 gelesen, und es wird die Leitung für zwei
Fahrtrichtungen an benachbarten Leitabzweigpunkten angezeigt. In
diesem Fall wird die Anzeigeposition der zweiten
Fahrtrichtungsleitung geändert, und sie wird entsprechend der
Fahrtrichtung am ersten Leitabzweigpunkt angezeigt. Bei
Neueinstellung eines zusätzlichen Kurses abweichend von der
vorgeschlagenen Route vor Erreichen des Ziels wird ein Suchgebiet
eingestellt, und es erfolgt eine erneute Suche im Suchgebiet.
Danach wird die Routenleitung wiederholt erzeugt, bis das
Fahrzeug das Ziel erreicht.
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Fig. 8 ist ein Ablaufplan der Verarbeitung zur
Darstellung einer Teilgebietansicht, um die Fahrtrichtungen in der
Erfindung anzuzeigen, Fig. 9 dient zur Erläuterung der Fahrtrichtungsanzeige,
und Fig. 10 zeigt Bildschirme zur
Fahrtrichtungsanzeige.
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Nachstehend werden die folgenden zwei Fälle beschrieben:
ein Fall gemäß Fig. 9(a), in dem ein zweiter Leitabzweigpunkt
P2 an einer Position in kurzer Entfernung D1 von einem ersten
Leitabzweigpunkt P1 liegt und die Leitroute am
Leitabzweigpunkt P1 nach rechts und am Leitabzweigpunkt P2 nach links
abbiegt, was durch den Pfeil in Fig. 9(a) dargestellt ist,
und ein Fall gemäß Fig. 9(b), in dem in dem ein zweiter
Leitabzweigpunkt Q2 an einer Position in weiter Entfernung D2 von
einem ersten Leitabzweigpunkt Q1 liegt und die Leitroute am
Leitabzweigpunkt Q1 nach links und am Leitabzweigpunkt Q2
nach rechts abbiegt.
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In der Verarbeitung von Fig. 8 wird die Fahrtrichtung am
ersten Leitabzweigpunkt (P1 oder Q1) aus den
Zielrichtungsdaten (Fig. 4(E)) der Zieldaten gemäß Fig. 4(D) erfaßt, die in
der Informationsspeichereinheit gespeichert sind. Als
nächstes wird eine Distanz (D1 oder D2) vom ersten
Leitabzweigpunkt zum zweiten Leitabzweigpunkt erfaßt. Außerdem wird für
die zu dieser Seite des zweiten Leitabzweigpunkts
verlaufenden Straßen (L1 oder L2) die Straßenart, d. h. ob es sich um
eine allgemeine Straße oder eine Autobahn handelt, aus den
Straßennamendaten von Fig. 5(B) erfaßt. Danach wird eine
Anzeigedistanz entsprechend der Straßenart bestimmt. Zum
Beispiel beträgt die Anzeigedistanz 1 km bei Autobahnen und
300 m bei allgemeinen Straßen, und sie ist eine
voreingestellte Distanz, die für die Entscheidung notwendig ist, ob
zwei Fahrtrichtungen angezeigt werden sollten.
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Anschließend wird ein Basisabschnitt, z. B. eine Straße,
dargestellt, und es wird beurteilt, ob die Distanz (D1 oder
D2) zum zweiten Abzweigpunkt kürzer als die Anzeigedistanz
ist. Ist z. B. die Distanz D1 gemäß Fig. 9(a) kurz und liegt
der Leitabzweigpunkt P2 innerhalb der Anzeigedistanz, wird
die Fahrtrichtung am zweiten Leitabzweigpunkt P2 aus den
Zielrichtungsdaten (Fig. 4(E)) der Zieldaten gemäß Fig. 4(D)
erfaßt, die in der Informationsspeichereinheit gespeichert
sind, und sie wird in einem vorgegebenen Bereich dargestellt.
Diesen Bereich teilweise überlappend wird die Fahrtrichtung
am ersten Leitabzweigpunkt P1 in einem vorgegebenen Bereich
dargestellt (Fig. 10(a)). Ist andererseits die Distanz D2
gemäß Fig. 9(b) lang und liegt der Leitabzweigpunkt Q2 jenseits
der Anzeigedistanz, wird nur die Fahrtrichtung am ersten
Leitabzweigpunkt Q1 in einem vorgegebenen Bereich dargestellt
(Fig. 10(b)).
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Wie zuvor beschrieben wurde, werden die
Leitinformationen zur Fahrtrichtung am ersten Leitabzweigpunkt durch
Überlappen über den Leitinformationen zur Fahrtrichtung am
zweiten Leitabzweigpunkt angezeigt, und es läßt sich leicht
erkennen, daß Informationen über anderen, d. h. auf der
obersten Ebene, höhere Priorität haben. Somit läßt sich die
nächste Fahrtrichtungsleitung leicht ausmachen, und gleichzeitig
ist es möglich, dann die nächste Fahrtrichtungsleitung zu
erfassen. Nur wenn Abzweigpunkte, an denen geleitet muß,
zueinander benachbart liegen, können sowohl die
Fahrtrichtungsleitung am nächsten Leitabzweigpunkt als auch die
Fahrtrichtungsleitung am Leitabzweigpunkt nach dem nächsten ausgegeben
werden. Daher kann der Benutzer leicht erkennen, daß die eine
Leitung erfordernden Abzweigpunkte zueinander benachbart
sind, und der Fahrer kann das Fahrzeug problemlos und voller
Selbstvertrauen führen.
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Als nächstes wird anhand von Fig. 11 und Fig. 12 ein
Beispiel beschrieben, in dem die Fahrtrichtungsleitung zum
Ziel nacheinander übereinander geschrieben wird.
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Fig. 11 ist ein Ablaufplan der Verarbeitung zum Anzeigen
der Fahrtrichtungsleitung, und Fig. 12 zeigt einen
Bildschirm, der durch diese Anzeigeverarbeitung angezeigt wird.
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In Fig. 11 werden Fahrtrichtungen an allen
Leitabzweigpunkten aus den Zielrichtungsdaten (Fig. 4(E)) der Zieldaten
gemäß Fig. 4(D) erfaßt, die in der
Informationsspeichereinheit gespeichert sind, und diese Daten werden an einer ersten
vorbestimmten Position durch Übereinanderschreiben in Ebenen
angezeigt, wobei die Fahrtrichtung am Leitabzweigpunkt, der
zur aktuellen Position am nächsten liegt, auf der obersten
Ebene erscheint. Durch diese Verarbeitung ist im Beispiel von
Fig. 12 die auf der obersten Ebene übereinander geschriebene
Fahrtrichtung durch eine Linksabbiegemarke oben rechts im
Anzeigebildschirm
gezeigt, und Fahrtrichtungsmarken an den
nachfolgenden Leitabzweigpunkten sind nacheinander unter der
obersten Ebene angezeigt. Die Straße ist in der
Bildschirmmitte angezeigt, und die aktuelle Position ist durch eine von
einem Kreis umschlossene Dreiecksmarke dargestellt.
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Als nächstes wird die Fahrtrichtung am nächsten
Leitabzweigpunkt an einer zweiten vorbestimmten Position angezeigt.
Durch diese Verarbeitung wird eine Rechtsabbiegepfeilmarke
des nächsten Leitabzweigpunkts oben in der Mitte des
Bildschirms im Beispiel von Fig. 12 angezeigt, und die
Rechtsabbiegepfeilmarke zur Fahrtrichtungsleitung am nächsten
Leitabzweigpunkt wird durch teilweises Überlappen über der nächsten
Linsabbiegepfeilmarke angezeigt. Durch die Detektionseinheit
für aktuelle Positionen wird die Fahrzeugposition verfolgt,
und es wird beurteilt, ob das Fahrzeug das Ziel erreicht hat.
Bis das Fahrzeug das Ziel erreicht, wird bei jeder Detektion,
daß das Fahrzeug einen Leitabzweigpunkt durchfahren hat, der
Bildschirm aktualisiert, und Fahrtrichtungsleitmarken für den
nächsten Leitabzweigpunkt und den Leitabzweigpunkt nach dem
nächsten werden neu angezeigt. Zum Beispiel wird die
Bildschirmaktualisierung wie folgt durchgeführt: Die bisher
angezeigte Fahrtrichtungsmarke an der zweiten vorbestimmten
Position wird gelöscht, die Fahrtrichtungsmarke am nächsten
Leitabzweigpunkt wird an der zweiten vorbestimmten Position neu
angezeigt, und gleichzeitig wird die Fahrtrichtungsmarke am
nächsten Leitabzweigpunkt an der ersten vorbestimmten
Position angezeigt.
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Im Beispiel von Fig. 12 überlappen sich die
Fahrtrichtungsmarken an den Leitabzweigpunkten in Ebenen bis zum Ziel.
Durch Zählen der Anzahl von Ebenen auf dem Bildschirm läßt
sich die Anzahl von Leitabzweigpunkten ermitteln, die das
Fahrzeug durchfahren sollte. Daher läßt sich durch Zählen der
Anzahl der verbleibenden Ebenen von Fahrtrichtungsmarken
erkennen, daß sich die Anzahl von Abbiegevorgängen verringert
hat, wenn sich das Fahrzeug dem Ziel nähert. Erreicht die
Anzahl der Fahrtrichtungsmarken eins, werden schließlich
Informationen (Markierungen) zum Ziel angezeigt, und wenn das
Fahrzeug am Ziel eintrifft, ist die Verarbeitung zum Anzeigen
der Fahrtrichtungsleitung abgeschlossen. Indem abschließend
die Informationen zum Ziel angezeigt werden, läßt sich
folglich das Ziel ohne weitere Leitinformationen erreichen.
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Nachfolgend wird anhand von Fig. 13 und Fig. 14 die
Fahrtrichtungsanzeige beschrieben, wenn ein Leitabzweigpunkt
auf einem Kreuzungsbildschirm liegt.
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Fig. 13 ist ein Ablaufplan zur Darstellungsverarbeitung,
wenn Fahrtrichtungspfeile am ersten und zweiten
Leitabzweigpunkt getrennt angezeigt werden, und Fig. 14 zeigt einen
Kreuzungsbildschirm.
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Erfolgen gemäß Fig. 14 zwei oder mehr Leitanzeigen zur
Angabe der Fahrtrichtungen, wenn ein Kreuzungsbildschirm
angezeigt wird, werden die Anzahl und die Positionen von
Leitabzweigpunkten aus den Leitstraßendaten und Leitdaten von
Fig. 4(A) und (C) erfaßt, die in der
Informationsspeichereinheit gespeichert sind, und es wird z. B. eine Pfeilmarke auf
dem Bildschirm dargestellt. Diese Pfeilmarke wird entlang der
Leitroute und auf ihr dargestellt. Gibt es zwei oder mehr
Leitabzweigpunkte in der so dargestellten Pfeilmarke, werden
die Fahrtrichtungsleitinformationen unterteilt und getrennt
dargestellt. Insbesondere werden Koordinaten des Mittelpunkas
zwischen den Leitabzweigpunkten abgerufen, die Richtung wird
aus den Zielrichtungsdaten (Fig. 4(E)) der Zieldaten gemäß
Fig. 4(D) erfaßt, und die Pfeilmarke wird am Mittelpunkt
dargestellt. Dadurch werden gemäß Fig. 14 die Pfeilmarken
getrennt dargestellt. Dies ermöglicht, die Fahrtrichtung
leichter zu verstehen und zuverlässiger zu leiten.