DE69619228T2 - System und Verfahren zum Oeffnen eines, mit einer teilweise versetzten Lippe versehenen, Beutels - Google Patents

System und Verfahren zum Oeffnen eines, mit einer teilweise versetzten Lippe versehenen, Beutels

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/26Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Öffnen eines Beutels und auf ein Beutelöffnungssystem für das Öffnen von Beuteln, die eine ausgesparte oder ausgeschnittene Lippe aufweisen.
  • Beutel aus verschiedenen Materialien und Strukturen werden häufig bei der Verpackung von Lebensmitteln und anderen Artikeln verwendet. Es gibt zahlreiche Patente, die sich mit dem Problem des Öffnens des Beutels vor dem Einbringen des zu verpackenden Produktes befassen. Es besteht jedoch noch immer ein Bedarf für ein einfaches, zuverlässiges und effektives Verfahren und System für das Öffnen der Beutel.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die GB-A-2176165 offenbart das Verwenden eines Klebebandes zum Befördern einer Vielzahl von Beuteln zu einer Beutelöffnungs- und Beutelfüllstation, wobei jeder Beutel sich überlagernde Lagen von Folie aufweist, die eine im wesentlichen flache Öffnung bilden. Diese Öffnung wird durch ein Beutelöffnungselement geöffnet, das die obere Lage und wahlweise eine untere Lage durchdringt. Wenn das Beutelöffnungselement angehoben wird, greift es die elastische Folie der oberen Lage, um die obere Lage von der unteren Lage weg zu heben, wobei die untere Lage durch das Anhaften an dem Band niedergehalten wird. In einer Ausführung kann sich die obere Lage an der Beutelöffnung in Längsrichtung über die untere Lage hinaus erstrecken, so daß das Beutelöffnungselement nur mit der oberen Lage eingreift.
  • Es ist eine Hauptaufgabe der Erfindung, ein zuverlässiges Verfahren zum Öffnen eines Beutels zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Öffnen eines Beutels zur Verfügung zu stellen, das die Verwendung von Druckluft oder Vakuum zum Öffnen des Beutels vermeidet.
  • Es ist eine noch weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Öffnen eines Beutels zur Verfügung zu stellen, das bei Beuteln mit Seiten- und Endabdichtung nutzbringend ist.
  • Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Öffnen eines Beutels zur Verfügung zu stellen, daß die Wirkung des Zusammenklebens der Beutelöffnungen verringert oder minimiert.
  • Es ist eine noch andere Aufgabe der Erfindung, ein System zum Ausführen des Verfahrens zum Öffnen von Beuteln gemäß der Erfindung zur Verfügung zu stellen.
  • Andere Aufgaben und Vorteile werden hierin nachfolgend deutlich.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung werden die vorher angeführten Aufgaben und Vorteile leicht erreicht.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Öffnen eines Beutels zur Verfügung gestellt, mit den Schritten: Bereitstellen einer Vielzahl von Beuteln, wobei jeder Beutel eine erste Lage mit einer ersten Lippe und eine zweite Lage mit einer zweiten Lippe hat, wobei die erste Lippe und die zweite Lippe eine im wesentlichen flache Beutelöffnung bilden, und wobei die erste Lippe einen Ausschnitt hat, der einen vorstehenden Bereich der zweiten Lippe bildet, welcher sich bis über die erste Lippe hinaus erstreckt; Positionieren der Vielzahl von Beuteln in einer Reihe auf einem Klebestreifen, um die Beutel entlang eines Weges vorzubewegen, indem die erste Lippe von jedem Beutel an dem Klebestreifen festgeklebt ist, so daß die Beutelöffnung schräg zu dem Weg und an einer führenden Kante des Beutels bezüglich einer Vorbewegungsrichtung des Beutels entlang des Weges positioniert ist; Vorbewegen der Vielzahl von Beuteln entlang des Weges in Richtung auf eine Beutelöffnungseinrichtung; und Verlagern der Beutelöffnungseinrichtung in Kontakt mit dem vorstehenden Bereich des ersten Beutels der Reihe, um so die zweite Lippe weg von der ersten Lippe entlang der gesamten Breite der ersten und zweiten Lippe zu verlagern, wodurch die Beutelöffnung geöffnet wird, wobei das Verfahren so gekennzeichnet ist, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Beutelöffnungssystem zur Verfügung gestellt, mit: einer Vielzahl von Beuteln, wobei jeder Beutel eine erste Lippe und eine zweite Lippe aufweist, die eine im wesentlichen flache Beutelöffnung bilden, wobei die zweite Lippe einen vorstehenden Bereich hat, der über einen Bereich der ersten Lippe hinaus vorsteht, jedoch nicht entlang der gesamten Breite der ersten Lippe hinaus, wobei die erste Lippe einen Ausschnitt hat, der den vorstehenden Bereich der zweiten Lippe definiert; einer Einrichtung zum Positionieren der Vielzahl von Beuteln in einer Reihe, wobei die Beutel so positioniert sind, daß die erste Lippe an der Positionierungseinrichtung befestigt ist und die Beutelöffnung schräg zu der Reihe positioniert ist; einer Öffnungseinrichtung, um mit dem vorstehenden Bereich der zweiten Lippe des ersten Beutels der Reihe in Kontakt zu kommen, um so die zweite Lippe entlang der gesamten Breite der ersten und der zweiten Lippe weg von der ersten Lippe zu verlagern, und um die Beutelöffnung zu öffnen und wobei die Öffnungseinrichtung durch den Ausschnitt führt, um mit dem vorstehenden Bereich in Kontakt zu kommen; und einer Einrichtung, um die Positionierungseinrichtung vorzubewegen, um so die Vielzahl von Beuteln zu der Öffnungseinrichtung vorzubewegen.
  • Die Ansprüche 1 und 2 sind gegenüber der GB-A-2176165 abgegrenzt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es folgt nun eine ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • Fig. 1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführung eines auf Klebebandstreifen positionierten Beutels gemäß der Erfindung ist;
  • Fig. 2 ein partielle Schnittansicht der Darstellung von Fig. 1 ist;
  • Fig. 3 eine Perspektivansicht eines ersten Beutelöffnungssystems gemäß der Erfindung ist;
  • Fig. 4 eine Perspektivansicht des Beutelöffnungssystems von Fig. 3 mit einem Beutel in einer offenen Position ist;
  • Fig. 5 bis 8 seitliche Schnittansichten eines Systems gemäß der Erfindung in verschiedenen Stadien des Öffnens eines Beutels gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sind;
  • Fig. 9 eine andere auf Klebestreifen positionierte Ausführung eines Beutels gemäß der Erfindung ist;
  • Fig. 10 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführung eines auf Klebebandstreifen positionierten Beutels gemäß der Erfindung ist; und
  • Fig. 11 eine Perspektivansicht eines zweiten Beutelöffnungssystems gemäß der Erfindung ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zum Öffnen eines Beutels für das Verpacken von Lebensmitteln und anderen Produkten in dem Beutel.
  • Bezug auf Fig. 1 nehmend sind die gemäß dem Verfahren und dem System der vorliegenden Erfindung zu öffnenden Beutel 10 im wesentlichen flach und haben eine obere Lage oder Seitenwand 12 und eine untere Lage oder Seitenwand 14. Die Lagen 12, 14 haben obere und untere Lippenbereiche 22 bzw. 24, die dazu dienen, eine offene Oberkante oder eine Beutelöffnung 20 des Beutels 10 zu bilden. Gemäß der Erfindung werden die Beutel anfangs in einem im wesentlichen flachen Zustand zur Verfügung gestellt, wie es dargestellt ist. Die Beutelöffnung 20 des Beutels 10 wird gemäß der Erfindung so geöffnet, daß der Beutel 10 mit einem Produkt oder für jede andere Prozedur gefüllt werden kann, bei der es gewünscht wird, die Beutelöffnung 20 zu öffnen.
  • Noch auf Fig. 1 Bezug nehmend, sind die Beutel gemäß der Erfindung auf einem Klebeband oder Klebestreifen 26 positioniert, vorzugsweise auf zwei parallel beabstandeten Streifen 26, wie es dargestellt ist. Die Streifen 26 werden vorbewegt, um die Beutel 10 entlang eines im wesentlichen horizontalen oder vertikalen Weges für das individuelle Öffnen gemäß der Erfindung und nachfolgende Füll- und/oder Versiegelungsschritte und ähnliches zu transportieren.
  • Gemäß der Erfindung sind die Beutel 10 so positioniert, daß die Beutelöffnung 20 an einer führenden Kante des Beutels 10 bezüglich der Vorbewegungsrichtung der Beutel 10 und der Streifen 26 (in Fig. 1 durch den Pfeil A gekennzeichnet) angeordnet ist. Die Beutel 10 sind in einer Endversiegelungsanordnung positioniert, wobei die Beutelöffnung 20 jedes Beutels 10 im wesentlichen schräg zu der Vorbewegungsrichtung angeordnet ist, wie es dargestellt ist. Die Beutel 10 sind abnehmbar an die Streifen 26 geklebt, so daß die Beutel 10 entweder von den Streifen entfernt und gefüllt oder alternativ nach dem Öffnen und Einbringen des Produktes leicht von den Streifen 26 entfernt werden können, wie es für die weitere Verarbeitung gemäß herkömmlichen Technologien gewünscht wird.
  • Es kann jede geeignete Bewegungseinrichtung 27 für das Vorbewegen der Streifen 26 und der darauf gemäß der Erfindung positionierten Beutel 10 vorgesehen sein, wie es schematisch in Fig. 5 bis 8 dargestellt ist.
  • Die Klebestreifen 26 können aus jedem geeigneten flexiblen Material hergestellt und mit jedem Klebemittel versehen sein, das in der Lage ist, die untere Lage 14 während des Anhebens der oberen Lage 12 und des Öffnens des Beutels 10 an Ort und Stelle festzuhalten. Das Klebemittel ist auch vorzugsweise ausreichend ablösefähig, damit die Beutel 10 nach dem Öffnen und Füllen von den Streifen entfernt werden können.
  • Gemäß der Erfindung ist auf den Streifen 26 eine Vielzahl von Beuteln, angeordnet in einer Reihe und sich einander teilweise überlappend, vorgesehen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Beutel 10 können dadurch in Richtung zu einer Öffnungsstation vorbewegt werden, die allgemein durch die Bezugszahl 36 gekennzeichnet ist, um jeweils einen Beutel 10 zur Zeit an der Station 36 zu positionieren. Aus Einfachheitsgründen ist in den anderen Zeichnungen nur ein einzelner Beutel 10 dargestellt.
  • Gemäß der Erfindung ist die untere Lage 14 abnehmbar an die Streifen 26 geklebt und hat einen Ausschnitt 28, der in dem unteren Lippenbereich 24 davon angeordnet ist, um einen vorstehenden Bereich 30 des oberen Lippenbereiches 22 an der Beutelöffnung 20 zur Verfügung zu stellen, wobei der obere Lippenbereich 22 relativ zu dem unteren Lippenbereich 24 freigelegt oder ausgespart ist.
  • In Fig. 2 ist ein Bereich der oberen Lage 12 weggeschnitten, um den Ausschnitt 28 in der unteren Lage 14 gemäß der Erfindung besser darstellen zu können. Der Ausschnitt 28 gemäß der Erfindung hat vorzugsweise eine Breite W, die kleiner ist als der Abstand S der Streifen 26, so daß die obere Lage 12 nicht auch an den Streifen 26 festklebt. Natürlich könnte der Ausschnitt 28 alternativ auch breiter sein, als der Abstand S der Streifen 26. Der Ausschnitt 28 kann gemäß jedem bekannten Verfahren in der unteren Lage 14 ausgebildet werden.
  • Durch einen Hebemechanismus 36 wird eine Kraft auf den vorstehenden Bereich 30 des oberen Lippenbereiches 22 in einer Richtung im wesentlichen von dem unteren Lippenbereich 24 weg aufgebracht, wodurch der untere Lippenbereich 24 durch die Streifen 26 an Ort und Stelle festgehalten und der obere Lippenbereich 22 von dem unteren Lippenbereich 24 weg verschoben wird, wodurch die Beutelöffnung 20 des Beutels 10 gemäß der Erfindung geöffnet wird.
  • Nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug nehmend, sind an dem Hebemechanismus 36 Armbauteile 32 zum Aufbringen der gewünschten Kraft F auf den Bereich 30 des Beutels 10 vorgesehen (siehe auch Fig. 8), um den Beutel 10 gemäß der Erfindung zu öffnen. Gemäß der Erfindung sind die Armbauteile 32 vorzugsweise in einer im wesentlichen vertikalen oder senkrechten Richtung relativ zu einem auf Streifen 26 gemäß der Erfindung angeordnetem Beutel 10 bewegbar, wie es durch die Pfeile V gekennzeichnet ist. Ferner können die Arme 32 vorzugsweise bewegbar auf einem Schlitten 34 oder einem anderen Bauteil montiert sein, der (das) in eine Richtung im wesentlichen parallel zu der Richtung des Vorbewegungsweges der Streifen bewegbar ist, wie es durch die Pfeile P gekennzeichnet ist. Jede im Fachgebiet bekannte Einrichtung 35 kann gemäß der Erfindung für das Bewirken der gewünschten Bewegung der Armbauteile 32 und des Schlittens 34 zur Anwendung kommen, wie es schematisch in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist. Ferner kann durch den Schlitten 34 oder durch jede andere geeignete Konstruktion sowohl eine vertikale als auch eine parallele Bewegung der Armbauteile bewirkt werden, um die gewünschten Bewegungsgrade der Armbauteile 32 zur Verfügung zu stellen.
  • Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, sind zwei im wesentliche parallele und beabstandete Armbauteile 32 vorgesehen. Die Armbauteile 32 sind vorzugsweise mit einem Abstand beabstandet, der kleiner ist als der Abstand S der Streifen 26 und kleiner als die Breite W des Ausschnitts 28, so daß die Armbauteile 32 während des Öffnungs- und Kraftaufbringungsschritts des Beutelöffnungsverfahrens der vorliegenden Erfindung leicht zwischen den Streifen 26 und durch den Ausschnitt 28 hindurchgeführt werden können.
  • Unter Bezugnahme auf Fig. 5 bis 8 werden die Schritte des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ausführlicher beschrieben.
  • Zu Anfang werden die Beutel 10 auf den Streifen 26 positioniert, wie es vorher beschrieben wurde, wobei sich jede Beutelöffnung in einer führenden Position befindet. Die Beutel 10 und die Streifen 26 werden in Richtung zu dem Hebemechanismus 36 vorbewegt, um die Beutelöffnung 20 eines Beutels 10 zum Öffnen zu positionieren. Gemäß der Erfindung werden die Armbauteile 32 von einer Startposition, die in Fig. 5 dargestellt ist bis zu einer Position unter den Streifen 26 und dem Beutel 10 positioniert, oder mit anderen Worten, bis zu der Seite der unteren Lage 14 des Beutels 10, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Die Armbauteile 32 werden dann relativ zu dem Beutel 10 vorbewegt, um die Armbauteile 32 unter dem Bereich 30 und dem Ausschnitt 28 zu positionieren, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Die Armbauteile 32 werden dann gemäß der Erfindung angehoben, so daß die Armbauteile 32 durch den Ausschnitt 28 hindurchgeführt werden und mit dem Bereich 30 des oberen Lippenbereiches 22 in Kontakt kommen. Ein Anheben der Armbauteile 32 bis zu der in Fig. 8 dargestellten Position über den Streifen 26 bewirkt ferner das Aufbringen der Kraft F auf den oberen Lippenbereich 22, das Anheben des oberen Lippenbereiches 22 von dem unteren Lippenbereich 24 weg, welcher an die Streifen 26 angeklebt bleibt, und das Öffnen der Beutelöffnung 20. Vorteilhafterweise wird das Beutelöffnungsverfahren der vorliegenden Erfindung ohne Verwendung von Druckluft, Vakuum oder ähnlichem durchgeführt und die früher anzutreffenden Probleme des Festhaftens der Lippen 22, 24 der Beutelöffnung werden minimiert. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Produkt (nicht dargestellt) in den Beutel 10 eingebracht werden. Die Armbauteile 32 können vorzugsweise von dem Beutel 10 in die Startposition von Fig. 5 zurückgezogen und der gefüllte Beutel 10 kann abgenommen werden und zu der nächsten Station zur weiteren Verarbeitung gemäß den herkömmlichen Technologien transportiert werden, welche kein Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Der nächste zu öffnende Beutel 10 wird dann vorbewegt und das Verfahren wie gewünscht wiederholt.
  • Rollen 38 oder eine andere geeignete Struktur können, wenn gewünscht, vorgesehen sein, um die vorbewegten Streifen 26 aufzurollen oder um die Streifen 26 zu einer Aussonderungs- oder Recycling-Station zu führen.
  • Es sollte bemerkt werden, daß das vorliegende Verfahren und System zum Öffnen von Beuteln leicht auf Beutel, die aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt sind und auf Beutel, die verschiedene Formen aufweisen, anwendbar ist. Die Beutel 10 können aus jedem gewünschten Material hergestellt sein. Ferner könnten, wenn auch Fig. 1 und 2 geradlinig versiegelte Beutel darstellen, d. h. Beutel, die eine im wesentlichen geradlinige Bodenkante 16 und einen geradlinige Beutelöffnung 20 haben, die Beutel 10 gekrümmte Bodenkanten 16 und gekrümmte Beutelöffnungen 20 aufweisen, wie es in Fig. 9 dargestellt ist. In dieser Konfiguration kann der Ausschnitt 28 gekrümmt sein, um sich der Kontur der Beutelöffnung 20 anzupassen, falls gewünscht, oder der Ausschnitt 28 kann geradlinig sein, wie in Fig. 1 und 2. Alles das liegt im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
  • Ein anderes Beutelsystem ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt, wobei ein Beutel 40, der aus einer oberen Lippe 42 und einer unteren Lippe 46 besteht, wobei die obere Lippe einen oder mehrere partielle Aussparungen oder Ausschnittbereiche 44 aufweist, welche die untere Lippe 46 freilegen und die untere Lippe 46 einen oder mehrere partielle Aussparungen als Ausschnittbereiche 48 hat, welche die obere Lippe freilegen, mit der in Fig. 11 dargestellten Vorrichtung 50 geöffnet werden kann. Die Vorrichtung 50 besteht aus zwei kreisförmigen Schienen 52 und 54, die durch einen stationären oberen Block 56 und einen stationären unteren Block in gleichem Abstand gehalten werden, wobei der untere Block 58 zwei Klemmen 60, 62 aufweist, die vertikal relativ zu dem Block 58 bewegt werden. Weiterhin hat die Vorrichtung einen Zwischenblock 64, der sich entlang den Schienen 52, 54 bewegen kann und der zwei Klemmen 66, 68 aufweist, die vertikal relativ zu dem Zwischenblock 64 bewegt werden. Durch Bewegen des Zwischenblocks 64 in Richtung zu dem unteren Block 58 und Weiterbewegen des Beutels 40 in Richtung zu der Vorrichtung 50 können die partiellen Aussparungen 44, 48 in der Beutellippe mit den Beutelklemmen 60, 62, 66, 68 ausgerichtet werden. Nach dem Schließen der Klemmen, was die obere und die untere Lippe befestigt, wird der Zwischenblock 64 entlang den Schienen 52, 54 in Richtung zu dem oberen Block bewegt, wodurch die obere Lippe 42 von der unteren Lippe 46 wegbewegt wird, um den Beutel 40 zu öffnen.
  • Somit ist ein Verfahren und ein System zum Öffnen eines Beutels offenbart, in dem Beutel zuverlässig ohne Anwendung von Druckluft oder Vakuum geöffnet werden und das Festkleben der Lippen der Beutelöffnung minimiert oder vollständig verhindert wird.
  • Es ist so zu verstehen, daß die Erfindung nicht auf die hierin beschriebenen und dargestellten Illustrationen beschränkt ist, die lediglich als Erläuterungen der besten Ausführungsarten der Erfindung zu betrachten sind und die in Form, Abmessungen, Anordnung von Teilen und Einzelheiten des Betriebes verändert sein können. Die Erfindung ist hingegen dazu bestimmt, alle solche Modifikationen einzuschließen, die in der Wesensart und im Schutzumfang liegen, wie es durch die Patentansprüche definiert ist.

Claims (7)

1. Verfahren zum Öffnen eines Beutels (10), mit den Schritten:
Bereitstellen einer Vielzahl von Beuteln, wobei jeder Beutel eine erste Lage (14) mit einer ersten Lippe (24) und eine zweite Lage (12) mit einer zweiten Lippe (22) hat, wobei die erste Lippe und die zweite Lippe eine im wesentlichen flache Beutelöffnung (20) bilden, und wobei die zweite Lippe einen vorstehenden Bereich (30) hat, der sich bis über die erste Lippe hinaus erstreckt;
Positionieren der Vielzahl von Beuteln in einer Reihe auf einem Klebestreifen (26), um die Beutel entlang eines Weges vorzubewegen, indem die erste Lippe von jedem Beutel an dem Klebestreifen festgeklebt ist, so daß die Beutelöffnung schräg zu dem Weg und an einer führenden Kante des Beutels bezüglich einer Vorbewegungsrichtung des Beutels entlang des Weges positioniert ist;
Vorbewegen der Vielzahl von Beuteln entlang des Weges in Richtung auf eine Beutelöffnungseinrichtung (32); und
Verlagern der Beutelöffnungseinrichtung (32) in Kontakt mit dem vorstehenden Bereich des ersten Beutels der Reihe und Verlagern der zweiten Lippe weg von der ersten Lippe entlang der gesamten Breite der ersten und zweiten Lippe, wodurch die Beutelöffnung geöffnet wird;
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lippe (14) einen Ausschnitt (28) hat, durch den der vorstehende Bereich (30) der zweiten Lippe (22) definiert ist; und daß die Verlagerung der Beutelöffnungseinrichtung (32) das Vorschieben der Beutelöffnungseinrichtung (32) durch den Ausschnitt (28) in der ersten Lippe (24) und in Kontakt mit dem vorstehenden Bereich (30) der zweiten Lippe (22) umfaßt.
2. Beutelöffnungssystem, mit:
einer Vielzahl von Beuteln (10), wobei jeder Beutel eine erste Lippe (24) und eine zweite Lippe (22) aufweist, die eine im wesentlichen flache Beutelöffnung (20) bilden, wobei die zweite Lippe einen vorstehenden Bereich (30) hat, der über einen Bereich der ersten Lippe hinaus vorsteht;
einer Einrichtung (26) zum Positionieren der Vielzahl von Beuteln in einer Reihe, wobei die Beutel positioniert sind, daß die erste Lippe (24) an der Positionierungseinrichtung (26) befestigt ist und die Beutelöffnung schräg zu der Reihe positioniert ist;
einer Öffnungseinrichtung (32), um mit dem vorstehenden Bereich der zweiten Lippe des ersten Beutels der Reihe in Kontakt zu kommen, um so die zweite Lippe (22) weg von der ersten Lippe (24) zu verlagern und um die Beutelöffnung (20) zu öffnen; und
einer Einrichtung (38), um die Positionierungseinrichtung (26) vorzubewegen, um so die Vielzahl von Beuteln zu der Öffnungseinrichtung (32) vorzubewegen;
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lippe einen Ausschnitt (28) hat, durch den der vorstehende Bereich (30) der zweiten Lippe definiert ist; daß sich der Ausschnitt (28) nicht entlang der gesamten Breite der ersten Lippe erstreckt; und daß die Öffnungseinrichtung durch den Ausschnitt führt, um mit dem vorstehenden Bereich in Kontakt zu kommen, um die zweite Lippe (24) von der ersten Lippe (22) entlang der gesamten Breite der ersten und zweiten Lippe zu trennen.
3. Beutelöffnungssystem nach Anspruch 2, bei dem die Einrichtung zum Positionieren der Beutel zumindest einen Klebestreifen aufweist, wobei die erste Lippe von jedem Beutel an dem Streifen festgeklebt ist.
4. Beutelöffnungssystem nach Anspruch 3, bei dem die Einrichtung zum Positionieren der Beutel zwei im wesentlichen parallel beabstandete Klebestreifen aufweist.
5. Beutelöffnungssystem nach Anspruch 4, bei dem die beiden beabstandeten Klebestreifen mit einem Bandabstand beabstandet sind und bei dem der Ausschnitt schmaler als der Bandabstand ist.
6. Beutelöffnungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem die Öffnungseinrichtung zumindest ein Armbauteil aufweist, das relativ zu der Positionierungseinrichtung zwischen einer Fertig-Position, in der sich das Armbauteil an einer Seite der Positionierungseinrichtung befindet, und einer Öffnen-Position bewegbar positioniert ist, in der sich das Armbauteil an der anderen Seite der Positionierungseinrichtung befindet.
7. Beutelöffnungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der die Öffnungseinrichtung einen Schlitten, der für eine Bewegung in eine erste Richtung im wesentlichen parallel zu der Öffnungseinrichtung ausgestaltet ist, und zumindest ein Armbauteil aufweist, das an dem Schlitten für eine Bewegung in eine zweite Richtung im wesentlichen senkrecht zu der Positionierungeinrichtung montiert ist,
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