DE69612895T2 - Haarfärbemittel, enthaltend zerdrückte Impatiens-Balsamina-Pflanzen oder -Pflanzenteile, und dessen Verwendung - Google Patents

Haarfärbemittel, enthaltend zerdrückte Impatiens-Balsamina-Pflanzen oder -Pflanzenteile, und dessen Verwendung

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine färbende bzw. farbgebende Zubereitung für die Haare sowie ein Verfahren zur Färbung der Haare mit Hilfe einer solchen Zubereitung.
  • Genauer betrifft die Erfindung eine färbende Zubereitung, umfassend als farbgebendes Mittel ein Zerkleinerungsgut mindestens eines Organs der Pflanzenspezies Impatiens balsamina.
  • Um die Haare zu färben, verwendet man gegenwärtig zahlreiche Farbstoffe, die in der Mehrheit synthetischen Ursprungs sind und entweder direkte Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe darstellen (wobei sich deren Farbvermögen solange nicht entwickelt, solange nicht ein Oxidationsmittel zugegen ist).
  • Die Anwendung von synthetischen Farbstoffen kann bei bestimmten Personen allergische Phänomene hervorrufen. Es ist offensichtlich, dass es für diese Personen wünschenswert wäre, die Verwendung dieser synthetischen Farbstoffe zu vermeiden.
  • Das ist einer der Gründe, aus denen man gegenwärtig eine starke Bevorzugung für farbgebende Produkte pflanzlichen Ursprungs beobachtet, mit denen allergische Reaktionen seltener sind.
  • Ein für die Färbung von Haaren viel verwendetes pflanzliches Material ist das Hennapuder, das aus der Zerkleinerung von trockenen Blättern der Pflanze Lawsonia inermis resultiert. Jedoch schwanken die farbgebenden Eigenschaften von Henna insbesondere im Hinblick auf den Ursprung der Pflanze oder die Ernteperiode.
  • Es ist daher wesentlich, ein farbgebendes Material pflanzlichen Ursprungs mit einem konstanten farbgebenden Vermögen und somit reproduzierbar zur Verfügung zu stellen.
  • Man hat nun entdeckt, dass zerkleinerte Materialien bzw. Zerkleinerungsgüter mindestens eines Organs der Pflanze Impatiens balsamina besonders interessante farbgebende Mittel darstellen, insbesondere wenn sie auf die Haare in Form einer Dispersion in einem flüssigen Träger aufgebracht werden, wobei die Dispersion ausreichend verdickt ist, um die Haare zu umhüllen und an diesen für die notwendige Zeit zum Entwickeln der Färbung anzuhaften.
  • Der Artikel von Mikailov et al., Dok. Akad. Nauk. Az. SSR (1978), 34 (8), Seiten 72-75, beschreibt die Verwendung eines Zerkleinerungsgutes von Blättern von Impatiens balsamina, dispergiert in Wasser zum Färben von Wolle.
  • Die Erfindung betrifft eine farbgebende Zubereitung für die Haare in Form von Pulver, enthaltend als farbgebendes Mittel ein Zerkleinerungsgut von Pflanzen oder Pflanzenteilen der Spezies Impatiens balsamina. Das Zerkleinerungsgut kann insbesondere ausgehend von Wurzeln, Blättern, Blüten, den luftzugänglichen Teilen der Pflanze (das heißt der gesamten Pflanze mit Ausnahme der Wurzeln) oder aus ausgehend von der gesamten Pflanze erhalten werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist das Zerkleinerungsgut mindestens teilweise dehydriert, was insbesondere seine Konservierung erleichtert.
  • Das farbgebende Mittel kann insbesondere durch Lyophilisierung der Pflanzen oder Pflanzenteile und Zerkleinern erhalten werden.
  • Die Zubereitungen der Erfindung können insbesondere in Form von trockenen Pudern hergestellt werden, in einer Weise, die deren gute Konservierung gestattet. Man kann so beispielsweise die Pflanzen oder Teile der Pflanzen (zuvor pulverisiert oder nicht) lyophilisieren, um ein Produkt zu erhalten, worin die Masse mindestens 10% und insbesondere mindestens 5% der Masse der ursprünglichen frischen Pflanze (oder der Pflanzenteile) entspricht, anschließend, falls erforderlich, zerkleinert man das erhaltene Lyophilisat.
  • Die Abmessungen oder Dimensionen der Teilchen des Zerkleinerungsgutes, lyophilisiert oder nicht, sind beispielsweise in einem Bereich von 0,1 bis 2000 um, insbesondere von 0,5 bis 750 um und insbesondere von 1 bis 500 um.
  • Die farbgebenden Zubereitungen oder Zubereitungen der Erfindung können auch andere Bestandteile oder übliche Hilfsstoffe enthalten, wie Verdickungsmittel (beispielsweise Gumme, Pectin, Alginate), oberflächenaktive Mittel, Antioxidantien, Penetrationsmittel, Sequestriermittel, Parfüme, Puffer oder pH-Modifikatoren, Dispergiermittel, Behandlungs- oder Konditioniermittel der Haare, filmbildende Mittel, Konservierungsstoffe, opakifizierende Mittel. Diese anderen Bestandteile werden in Form von Pulvern oder in Form von imprägnierenden Lösungen des Zerkleinerungsgutes zugegeben (beispielsweise Lösungen in einem flüchtigen Lösungsmittel, das anschließend eliminiert wird). Die Zubereitungen können gleichermaßen andere farbgebende Mittel und insbesondere andere pflanzliche Farbstoffe enthalten, sei es in Form von Extrakten, sei es in Form von Pulvern, die aus der Zerkleinerung von Pflanzen oder Pflanzenteilen hervorgehen, enthaltend ein farbgebendes Mittel. Das Zerkleinerungsgut von Impatiens balsamina entspricht im Allgemeinen 2 bis 100% der Gesamtmasse der Zubereitung in Form des Pulvers.
  • Es ist leicht möglich, in vitro bestimmte Organe von Impatiens balsamina zu kultivieren, insbesondere die Wurzeln dieser Pflanze. Die Bedingungen, welche das Bewirken dieser Kulturen in vitro gestatten, sind im Folgenden im Experimentalteil gegeben. Es ist auch möglich, Bedingungen von konstanten Kulturen anzuwenden, die zuvor über Routineexperimente ermittelt wurden, um ein farbgebendes Mittel mit konstanten Eigenschaften zu erhalten, in welchem Stadium der Herstellung auch immer.
  • Für die Anwendung auf die Haare wird die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer Dispersion der Zerkleinerung oder des Zerkleinerungsgutes in einem geeigneten flüssigen Träger gebracht, wobei die Dispersion eine ausreichende Konsistenz zum Anhaften auf den Haaren, ohne nach Auftrag auf die Haare abzulaufen, hat.
  • Die Erfindung betrifft gleichermaßen ein Verfahren zum Färben der Haare, dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte umfasst, bestehend aus:
  • (a) Erhalten einer Zubereitung in Form einer wässrigen Dispersion, enthaltend ein Zerkleinerungsgut von Pflanzen oder Pflanzenteilen der Spezies Impatiens balsamina in einem geeigneten flüssigen Träger, wobei die Dispersion eine zur Umhüllung der Haare und zum Anhaften ausreichenden Konsistenz aufweist, ohne nach dem Auftrag auf die Haare abzulaufen,
  • (b) in-Kontakt-bringen der zu färbenden Haare mit einer Zubereitung, wie sie oben in (a) erhalten wurde,
  • (c) und Erhalt des Kontakts für ausreichende Zeit, um die gewünschte Färbung zu erzielen.
  • Die im Schritt (a) oben erhaltene wässrige Dispersion wird in Form eines Kataplasmas aufgetragen, das die Haare umhüllt. Der Gewichtsariteil des farbgebenden Materials (Zerkleinerungsguts) auf das Trockengewicht liegt im Allgemeinen im Bereich von 1 bis 50% und insbesondere 3 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Falls gewünscht, kann man die Konsistenz der Zubereitung durch Zugabe eines üblichen Verdickungsmittels wie einem Gummi, einem Pectin, einem Alginat usw. fördern. Die Zubereitung wird im Allgemeinen mit einer Viskosität von 0,5 bis 4,5 Pa.s (5 bis 45 Poise) verwendet, beispielsweise 0,8 bis 3,5 Pa.s (8 bis 35 Poise). Der zum Erhalt der Zubereitung verwendete flüssige Träger, geeignet zur Verwendung, ist ein wässriger Träger, insbesondere Wasser oder eine Mischung von Wasser mit einem Lösungsmittel, das mit der Anwendung auf den Haaren und der Kopfhaut kompatibel ist (beispielsweise einem niederen Alkohol wie Ethanol).
  • Zu der Zubereitung kann man außerdem im Moment der Anwendung Exzipientien oder Hilfsstoffe, die in der Haarkosmetik üblich sind, zugeben, wie beispielsweise pH- Modifikatoren, Behandlungsmittel oder Konditioniermittel für die Haare, Benetzungsmittel, Verdickungsmittel usw. Der pH der wässrigen Dispersion, bevorzugt zu verwenden, liegt im Allgemeinen zwischen 2,5 und 12, vorzugsweise zwischen 3 und 10,5.
  • Die Kontaktzeit der farbgebenden Zubereitung der Erfindung mit den Haaren hängt insbesondere von der ursprünglichen Färbung der Haare und der Nuance ab, die verliehen werden soll. Die Kontaktzeit kann auf systematische Weise durch einfache Routineexperimente auf Proben der Haare ermittelt werden. Sie kann beispielsweise von 5 Minuten bis 4 Stunden schwanken, insbesondere zwischen 15 Minuten und einer Stunde. Die Zubereitungwird auf die Haare aufgetragen und man kann übliche Mittel zum Erwärmen anwenden, um bei einer Temperatur zu arbeiten, die 45ºC nicht übersteigt. Man kann außerdem ohne Erwärmungsmittel bei Raumtemperatur oder auch mit leicht angewärmtem Wasser arbeiten.
  • Nach der gewünschten Kontaktzeit spült man die Haare in einer Weise zum Eliminieren insbesondere der festen Rückstände der aufgetragenen Zubereitung.
  • Auf weißen Haaren sorgt die farbgebende Zubereitung der Erfindung im Fall eines Zerkleinerungsgutes von Wurzeln von Impatiens balsamina für eine kupferblonde Färbung und auf blonden Haaren erhält man Kupferreflexe. Mit anderen Teilen der Pflanze erhält man verschiedene Nuancen, die beispielsweise von einem mittleren gelblichen Braun bis zu einem kräftigen Braun (siehe den folgenden Experimentalteil) gehen können.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen bei freiwilligen Subjekten hat gezeigt, dass die Zubereitungen weder irritierende Wirkung noch allergisierende Wirkung haben.
  • Zusätzlich bieten die erhaltenen Färbungen gute Haltbarkeit und insbesondere sind sie gut gegen Shampoos und Schweiß beständig.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • BEISPIEL 1: Wurzelkultur von Impatiens balsamina
  • Blattfragmente von Impatiens balsamina wurden auf einem sterilen Gelmilieu (Milieu A), dessen Zusammensetzung im Folgenden gegeben wird, unter den folgenden Bedingungen kultiviert: Blätter von Impatiens balsamina wurden für 15 Minuten in eine wässrige Lösungvon Calciumhypochlorid mit 40 g/Liter eingetaucht, um deren Dekontamination zu bewirken. Die Blätter wurden anschließend durch vier sukzessive Passagen in sterilem Wasser gespült. Die Blätter wurden dann in Bruchteile von etwa 0,5 cm² zerteilt, anschließend auf dem Gelmilieu A in einem Verhältnis von zwei Fragmenten pro Schale angeordnet. Die Kulturen wurden bei 26ºC im Dunkeln gehalten.
  • Auf konstante Weise beobachtet man, dass einige der Blattfragmente Haarwurzeln austreiben. Diese Haarwurzeln werden anschließend in flüssiges steriles Medium A (ohne Gelatine) transferiert.
  • Die so erhaltenen Wurzeln werden anschließend in diesem flüssigen Milieu im Dunkeln und unter Rühren (100 Umdrehungen pro Minute) bei einer Temperatur von 26ºC gehalten. Das Pikieren bzw. Umsetzen kann beispielsweise alle zwei Wochen erfolgen. Hierfür werden die Wurzeln entnommen und zum Inokulieren in einer Menge von 25 g/Liter in neuem Milieu A ausgesät, wobei dieses neue Milieu zuvor auf 250 ml-Erlenmeyerkolben in einer Menge von 100 ml pro Kolben verteilt und für 20 Minuten bei 115ºC sterilisiert wird.
  • Nach Abschluss mehrerer Kultivierungszyklen weisen einige Stämme eine phenotypische Diversifikation auf, die sich über die Farbe der Wurzeln zeigt: einige von ihnen erscheinen rosa gefärbt, während ursprünglich die Wurzeln eine blassgelbe Farbe aufweisen. Die Wurzeln werden getrennt und multipliziert. So erhält man verschiedene Wurzelstämme von Impatiens balsamina und schließlich einen Stamm lb1 (nicht rosa gefärbt) und lb2 (mit einer leichten Rosafärbung).
  • Die aus den für zwei Wochen gerührten Kulturen hervorgehenden Wurzeln von Impatiens balsamina werden lyophilisiert.
  • Hierfür entnimmt man die Wurzelgewebe und lyophilisiert diese nach Erstarren. - Aus 25 g frischem Material (Wurzeln) erhält man etwa 1 g Lyophilisat.
  • Das Lyophilisat wird mittels Zerkleinern zu einem Pulver reduziert.
  • Die Teilchendimensionen dieses Pulvers liegen in der Größenordnung von 1 bis 2 um. Das verwendete Milieu A hat die folgende Zusammensetzung:
  • Bestandteile Konzentrationen (mg. l&supmin;¹)
  • KNO&sub3; · 1900,000
  • NH&sub4;NO&sub3; 1650,000
  • KH&sub2;PO&sub4; 170,000
  • MgSO&sub4;, 7H&sub2;O 370,000
  • CaCl&sub2;, 2H&sub2;O 440,000
  • MnSO&sub4;, 4H&sub2;O 22,300
  • H&sub3;BO&sub3; 6,200
  • ZnSO&sub4;, 7H&sub2;O 8,600
  • Na&sub2;MoO&sub4;, 2H&sub2;O 0,250
  • CuSO&sub4;, 5H&sub2;O 0,025
  • CoCl&sub2;, 6H&sub2;O 0,025
  • Kl 0,830
  • FeSO&sub4;, 7H&sub2;O 27,850
  • Mesoinositol 100,000
  • Nicotinsäure o,500
  • Pyridoxin, HCl 0,500
  • Thiamin, HCl 0,100
  • L-Glycin 2,000
  • Na&sub2;EDTA 37,300
  • Naphtylessigsäure (NAA) 1,000
  • Kinetin 0,060
  • Saccharose 30000,0
  • Nach der Sterilisierung wird der pH-Wert auf 5,8 eingestellt. Für das gelierte Milieu A gibt man 8 g/Liter Agar hinzu.
  • BEISPIEL 2:
  • Man mischt 1,5 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Lyophilisatpulvers mit 10 ml Wasser zum Bilden einer Paste. Die so erhaltene Paste wird in Form eines Kataplasmas auf den Großteil der Länge einer weißen Haarlocke (in Richtung auf die Haarwurzel) aufgebracht.
  • Die Auftragung wird für 3 Stunden 30 Minuten bei Raumtemperatur beibehalten. Die Haare werden anschließend ausgiebig unter fließendem Wasser gewaschen, um die farbgebende Paste zu entfernen, anschließend werden sie getrocknet.
  • Mit den aus den Stämmen lb1 und lb2 hervorgehenden Pulvern haben die so behandelten Haare eine blonde Färbung mit kupfernen Reflexen. Die Färbung ist gleichmäßig.
  • Mit einigen Stämmen der Wurzelkulturen kann man leichte Unterschiede in der Tönung der erhaltenen Färbung mit einer stärker rosafarbenen Nuance beobachten.
  • Eine ähnliche aus Wurzeln erstellte Kultur ergibt Produkte mit farbgebenden Eigenschaften, die bei Auftrag auf die Haare für bestimmte Zeit ähnlich bleiben.
  • In anderen Erfahrungen wurde der Auftrag auf die Haare für 30 Minuten bis zu 3 Stunden 30 Minuten aufrecht erhalten. Die Farbintensität ist anschließend leicht reduziert.
  • Es ist somit möglich, als Funktion der ursprünglichen Haarfarbe die Intensität der Färbung - bis zu dem gewünschten Maß in Abhängigkeit von der Auftragszeit zu steuern. Man kann zuvor über Routineexperimente, die auf Locken mit Farben verschiedenen Ursprungs durchgeführt werden, die geeignete Kontaktzeit zum Erhalt einer speziellen gewünschten Nuance bestimmen.
  • BEISPIEL 3:
  • Man kultiviert Setzlinge von Impatiens balsamina. Man erntet die luftgängigen Teile, die man mit einem Zerkleinerer pulverisiert. Man erhält ein Zerkleinerungsgut mit mittleren Dimensionen der Teilchen von in etwa 0,5 mm.
  • Man stellt anschließend die folgende Zusammensetzung her:
  • - Zerkleinerungsgut 20 g
  • - warmes Wasser qsp 100g
  • - Natriumhydroxid auf pH 9,5
  • Man trägt diese Zusammensetzung auf Locken grauer Haare (enthaltend 90% weiße Haare) bei einer Temperatur von 45ºC auf und hält die Haare bei dieser Temperatur für 30 Minuten, wonach man die Haare mit Wasser spült und trocknet.
  • Man erhält eine mittelbraune gelbliche Färbung.
  • BEISPIEL 4:
  • Ausgehend von verschiedenen Teilen von Impatiens balsamina erhaltene Zerkleinerungsgüter werden wie in Beispiel 3 hergestellt, anschließend lyophilisiert.
  • Man stellt wiederum die folgenden Zusammensetzungen her:
  • - zerkleinertes Lyophilisat x g
  • - warmes Wasser (30ºC) qsp 100 g
  • - Salzsäure auf pH 5,5
  • Die Art/Natur und die Menge des Zerkleinerungsguts wie auch die Ergebnisse des Tönungsprozesses (bewirkt wie in Beispiel 3 beschrieben) sind im Folgenden gegeben.
  • BEISPIEL 5:
  • Man mischt 20 ml Wasser und 3 g zerkleinertes Lyophilisat. Man trägt die erhaltene Zubereitung bei Raumtemperatur auf graue Haare auf und lässt die Zubereitung für eine Stunde bei Raumtemperatur (21ºC) einwirken, wonach man die Haare spült und trocknet.
  • Mit einem Zerkleinerungsgut aus Blüten erhält man eine intensive kupferblonde Färbung.
  • Mit einem Zerkleinerungsgut aus Blättern erhält man eine analoge Färbung.
  • Mit einem Zerkleinerungsgut aus Wurzeln erhält man eine leicht goldene blonde Färbung.
  • BEISPIEL 6: Zubereitungen in Form zusammengesetzter Form
  • Man realisiert die folgende Zubereitung:
  • - Pulver aus Blättern von Impatiens balsamina 55 g
  • - Tragantgummi 1 g
  • - Pectin 1 g
  • - Distearyldimethylammoniumchlorid 0,8 g
  • - Trinatriumcitrat auf 100 g
  • Im Augenblick der Anwendung dieser Zubereitung mischt man mit dem 1,5-fachen ihres Gewichts mit Wasser von 38ºC.
  • Man trägt die erhaltene Mischung auf klarblonde Haare auf und lässt sie für 45 Minuten in Kontakt. Nach dem Spülen weisen die Haare einen ästhetischen kupfergoldenen Reflex auf.

Claims (12)

1. Färbende Zubereitung für die Haare, enthaltend als farbgebendes Mittel ein Zerkleinerungsgut von Pflanzen oder Pflanzenteilen der Species Impatiens balsamina in Form eines mindestens teilweise dehydrierten Zerkleinerungsgutes.
2. Zubereitung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse des Zerkleinerungsgutes mindestens 10% der Masse der ursprünglichen Frischpflanze oder der ursprünglichen Frischpflanzenteile entspricht.
3. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem farbgebenden Mittel um ein zerkleinertes Lyophilisat handelt.
4. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenteile ausgewählt sind unter den Wurzeln, Blättern, Blüten und luftzugänglichen Teilen.
5. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens ein Excipiens und/oder mindestens ein Behandlungsmittel für die Haare enthält.
6. Zubereitung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Excipiens und oder das Behandlungsmittel für die Haare ausgewählt ist unter den Verdickungsmitteln, den oberflächenaktiven Mitteln, den Antioxidantien, den Durchdringungsmitteln, den Sequestriermitteln, den Konservierungsmitteln, den Puffern, den Dispergiermitteln, den farbgebenden Mitteln, den filmbildenden Mitteln, den mattierenden Mitteln und den Parfümen.
7. Zubereitung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Excipientien und/ oder Mittel in Form von Pulver oder in Form einer Imprägnierlösung für das Zerkleinerungsgut zugegeben werden.
8. Zubereitung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerkleinerungsgut Teilchengrößen von 0,1 bis 2000 um, insbesondere von 0,5 bis 750 um und insbesondere von 1 bis 500 um aufweist.
9. Färbeverfahren für die Haare, dadurch gekennzeichnet, daß es die Schritte, bestehend aus umfaßt:
(a) Erhalten einer Zubereitung in Form einer wäßrigen Dispersion, enthaltend ein Zerkleinerungsgut von Pflanzen oder Pflanzenteilen der Species Impatiens balsamina in einem geeigneten flüssigen Träger, wobei die Dispersion einen Brei mit einer zur Umhüllung der Haare und zum Anhaften ausreichenden Konsistenz darstellt, ohne nach dem Auftrag auf die Haare abzulaufen;
(b) in-Kontakt-bringen der zu färbenden Haare mit einer Zubereitung, wie sie oben in (a) erhalten wurde;
(c) und Erhalt des Kontakts für ausreichende Zeit, um die gewünschte Färbung zu erzielen.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion ausgehend von einer Zubereitung, wie sie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definiert ist, erhalten wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzeit im Bereich von 5 Minuten bis 4 Stunden liegt.
12. Verfahren gemäß dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzeit zwischen 15 Minuten und 1 Stunde liegt.
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