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Diese Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung am Schuh eines Radfahrers.
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In der Schrift FR 2 692 222 ist ein Pedal mit Schnellbefestigung ohne Fußkeil beschrieben, bei
dem zwei Seilen mit einer Befestigungsvorrichtung in Eingriff kommen können. Die genannte
Befestigungsvorrichtung 7 am Schuh eines Radfahrers besteht aus einem einzigen Stück 7, das
geeignet ist, mit einem automatischen Pedal zusammenzuwirken, das ein rechwinkelinkeliges
Bahmenteil 13 aufweist. In der Schrift FR-A-2 464 660 wird eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 dargestellt.
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Die Befestigungsvorrichtungen bekannter Art weisen im allgemeinen ein erstes und ein zweites
Greifteil auf, die am vorderen bzw. hinteren Ende vorgesehen sind, sowie mindestens ein
durchgehendes Loch für die Befestigung an dem Schuh eines Radfahrers. Nachdem die
Befestigungsyorrichtung am Schuh eines Radfahrers angeordnet wurde, wird das Greifteil des
vorderen Endes dergestalt angebracht, dass es mit dem vorderen Ende des
Schntllhefctigungspedals eingreift, und es wird ein Druck nach unten ausgeübt, was ein Schwenken der mit dem
Pedal fest verbundenen Befestigungsorgane nach hinten bewirkt. Auf diese Weise werden die
mit dem Pedal fest verbundenen Befestigungsorgane durch den mittels des Schuhs ausgeübten
Druck auseinandergedrückt und bewegen sich dann auf Grund von federnden und
rückholenden Vorspannorganen natürlicherweise in eine Stellung aufeinander zu, in der sie einander
wieder näher sind.
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So bestehen diese Befestigungsvorrichtungen heute aus einem unteren Teil, der eine Funktion
des Auseinanderspreizens der Befestigungsorgane des Pedals gewährleistet und einem oberen
Teil, der sich in direktem Kontakt mit der Schuhsohle befindet und eine Führungsfunktion
gewährleistet und eine gewisse Winkelbeweglichkeit des Schuhs gegenüber dem Pedal
ermöglicht. Dieser obere Teil weist im allgemeinen geneigte Ebenen auf, die von den Fachleuten
"Halteschrägen" genannt werden und die Funktion haben, eine dauerhafte Sicherheit gegen ein
Verlieren der Schuhe zu gewährleisten.
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Je nach Art der sportlichen Betätigung oder der Morphologie des Benutzers braucht dieser
mehr oder weniger seitliche Winkelbeweglichkeit So kann in bestimmten Fällen eine große
seitliche Winkelbeweglichkeit wünschenswert sein, während in anderen Fällen eine geringe
Winkelbeweglichkeit oder ein Einrichten in einer festen Position auf dem automatischen Pedal
wünschenswert sein kann.
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Es müssen daher mehrere Schuh-Befestigungsvorrichtungensngeboten werden damit mehrere
sportliche Aktivitäten bzw. die Anpassung der Winkelbeweglichkeit an die Morphologie des
Benutzers möglich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, indem eine neue
Befestigungsvorrichtung am Schuh von Radfahrern geschaffen wird, die die Ausübung von
mehreren Sportarten bzw. die Anpassung an die Morphologie des Benutzers mit einer einzigen
Befestigungsvorrichtung möglich macht.
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Gegenstand dieser Erfindung ist eine Befestigungsvorrichtung am Schuh eines Radfahrers, die
aus einem Führungsorgan und einem Einschnapporgan an einem automatischen Fahrradpedal
besteht und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Führungsorgan und das Einschnapporgan aus
zwei voneinander getrennten, einzelnen Teilen bestehen, die geeignet sind, in zwei bestimmten
Konfiguration zueinander Positionen zu werden, und dadurch gekennzeichnet ist, dass das
Führungsorgan ein Paar Ausstülpungen aufweist, die seitliche Anschläge bilden, welche einen
großen Winkelausschlag erlauben, sowie ein weiteres Paar Ausstülpungen aufweist, die eine
Form bilden, welche ein Einstellen in einer im wesentlichen festen Position auf dem
automatischen Pedal ermöglicht.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung
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- weisen die beiden einzelnen Teile jeweils ein Paar Positionierungsorgane auf, und je nach der
einen oder der anderen bestimmten Konfiguration der Vorrichtung wirkt jedes Organ jedes
Paares mit dem einen oder dem anderen Organ jedes Paares
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- weist ein Teil zwei Positionierstifte auf und das andere Teil weist zwei Öffnungen auf, die
mit den genannten Positionierstiften zusammenwirken,
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- fluchten die Konturen des Führungsorgans, die an das hintere Ende Einschnapporgans
angrenzen, mit diesem hinteren Ende oder stehen leicht über dieses hintere Ende hinaus,
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- wird das Einschnapporgan durch Sintern oder durch Pressen von Spezialstahl hergestellt,
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- weist die Vorrichtung eine Beilage auf, die zwischen den genannten beiden getrennten,
einzelnen Teilen angeordnet ist,
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- besteht diese Beilage aus Kunststoff aus Nylon (eingetragene Marke) oder aus einem
ähnlichen weichen, leicht zusammendrückbaren Material,
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- weist jedes getrennte, einzelne Teil zwei Öffnungen auf, durch die in der einen oder der
anderen bestimmten Konfiguration Befestigungsschrauben gesteckt werden können,
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- weist das Führungsorgan Stacheln, Krallen, tollen oder ähnliche Formgebungen auf, die
geeignet sind, die Vorrichtung fest mit dem Schuh eines Radfahrers zu verbinden.
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Die Erfindung geht näher aus der folgenden Beschreibung eines nicht -
Beispiels hervor, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, wobei
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Fig. 1A in einer schematischen Draufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt, die
dergestalt ausgeführt ist, dass sie auf dem automatischen Pedal eine Einstellung in einer
festen Position bietet,
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Fig. 1B eins erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Schnittansicht gemäß der
Linie B-B von Fig. 1A zeigt,
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Fig. 1 C eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Schnittansicht gemäß der
Linie C-C von Fig. 1A zeigt,
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Figur JA in einer schematischen Draufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt die
dergestalt ausgeführt ist, dass sie für den Fuß des Radfahrers in der Ebene des automatischen
Pedals eine Winkelfreiheit gewährleistet,
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Fig. 2B eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Schnittansicht gemäß der
Linie B-B von Fig. 2A zeigt,
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Fig. 2C eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Schnittansicht gemäß der
Linie C-C von Fig. 2A zeigt,
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Fig. 3 in einer schematischen Ansicht in der Richtung des Pfeils D von Fig. 1C einen
Führungskeil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt,
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Fig. 4 in einer schematischen Draufsicht eine Beilage einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt, und
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Fig. 5 in einer schematischen Unteransicht ein Höhendistanz- nnd Halteorgan einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
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Bezugnehmend auf die Fig. 1A und 1B umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Einschnapporgan 1 und ein Führungsorgan 2, die aus zwei einzelnen Teilen bestehen, die
mittels Zentrierstiften 3 und 4, welche in entsprechende Bohrungen 5 und 6 eingreifen, zueinander
positioniert werden. Das Einschnapporgan 1 bewirkt das Kippen und Auseinanderspreizen von
Befestigungshaken, die mit dem automatischen Pedal fest verbunden sind, und gewährleistet
auch den Halt und das Halten der Höhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einem
automatischen Pedal.
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In diesem Beispiel sind die Stifte 3 und 4 fest mit dem Einschnapporgan 1 verbunden, und die
Öffnungen 5 und 6 sind in dem Führungsorgan 2 ausgeführt. Selbstverständlich deckt die
Erfindung aber alle Varianten von Positionierorganen ab, die zusammenwirken, um die Teile 1
und 2 in zwei verschiedenen Konfigurationen zueinander zu positionieren, deren erste in den
Fig. 1A bis 1C dargestellt ist, und deren zweite in den Fig. 2A bis 2C dargestellt ist.
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Das Einchnapporgan 1 weist bekantermaßen ein vorderes Ende 1, ein hinteres Ende 8 und
zwei Längsöffnungen 9a und 9b auf, durch die Schrauben zur Befestigung der Vorrichtung an
einem Schult eines Fahradfahrers werden können. Das vordere Ende 7 des
Einschnappstücks 1 weist eine Halbkreisform auf, um deren Mittelpunkt das Stück 1 sich beim
Herausschlüpfen dreht. Die beiden Enden, das vordere Ende 7 und das hintere Ende 8, weisen
Eingreifschrägungen auf, die um ca. 45º gegenüber der parallel zur Befestigungsebene an der
Schuhsohle liegenden Ebene geneigt sind.
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Das Führungsorgan 2 weist ein erstes Ende mit zwei Ausstülpungen 10 und 11 auf, die
seitliche Haltanschläge bilden, welche und den Haken des automatischen Pedals bei der
Befreiungsbewegung des Schuhs betätigen.
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Das Führungsorgan weist ein zweites Ende mit zwei Ausstülpungen 16 und 17 auf, die eine
komplementäre Form zu einem hervorstehenden Stück des nicht dargestellten automatischen
Pedals bilden.
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Aufgrund dessen, dass die Form, die die Ausstülpungen 16 und 17 trennt, komplementär zu
dem hervorstehenden Stück des automatischen Pedals ist, ermöglicht die Vorrichtung der Fig.
1A und 1B eine Präzise Positionierung des Schuhs auf dem automatischen Pedal sowie
eine Befestigung, die für eine gute Kraftübertragung günstig ist.
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Auf beiden Seiten des Befestigungsbereichs der Vorrichtung an dem Radfahrerschuh sind
Stacheln 12 dergestalt vorgesehen dass sie in eine Oberfläche des Schuhs eindringen und die
erfindungsgemäße Vorrichtung fest mit einem Radfahrerschuh verbinden.
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In dem Führungsorgan 2 sind Durchgangsöffnungen 13a und 13b für den Durchlass von
Befestigungsschrauben vorgesehen, die durch die Öffnungen 9a und 9b verlaufen, welche sich
beiderseits der Schnittebene B-B befinden.
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An der. Außenseite des Einschnapporgans 1 ist eine längliche Senkung vorgesehen, in der ein
nicht dargestelltes Befestigungsplättchen für den Halt der Senkschrauben, die durch die
Öffnungen 9a und 13a bzw. 9b und 13b verlaufen, angebracht wird.
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Gemäß dieser Erfindung werden die Funktionen des Einschnappens oder Einrastens der
Vorrichtungan dem automatischen Pedal und die des Führens des Schuhs auf diesem
automatischen Pedal getrennt voneinander durch zwei getrennte, unterschiedliche Teile erfüllt, die
geeignet sind, in zwei bestimmten Konfigurationen zueinander positioniert zu werden.
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Bezugnehmend auf die Fig. 1A und 1C bezeichnen gleiche Bezugszahlen identische oder
funktional äquivalente Elemente zu denen der Fig. 1A und 1B.
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Diese Ausführungsform weist ferner eine Beilage 15 auf, durch die Höhenunterschiede in der
Dicke der Schuhsohlen ausgeglichen werden können oder auch der Verschleiß der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, eines automatischen Pedals oder eines Radfahrerschuhs ausgeglichen
werden kann.
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Die Beilage 15 kann einem nicht metallischen Material bestehen, insbesondere aus einem
Kunststoff oder aus Nylon (eingetragene Marke), da sie zwischen den Teilen 1 und 2
eingeschlossen und
wird, zusammengedrückt wird, die jeweils vorzugsweise aus einem metallischen
Material bestehen.
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Bezugnehmend auf die Fig. 2A, 2B und 2C bezeichnen gleiche Bezugszahlen identische
oder funktional äquivalente Elemente zu denen der Fig. 1A, 1B und 1C.
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Bei dieser Vorrichtung ist das Führungsorgan 2 zu dem Einschnapporgan 1 um 180º
geschwenkt, so dass der Stift 3 mit der Öffnung 6 zusammenwirkt und der Stift 4 mit der
Öffnung 5 zusammenwirkt.
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Bei dieser Anordnung kann durch die Öffnungen 9a und 13b eine nicht dargestellte
Befestigungsschraube gesteckt werden. Die Ausstülpungen 10 und 11, die sich am vorderen Ende der
Vorrichtung befanden, sind nun hinten an der Vorrichtungan angordnet. In dieser Position
bilden die Ausstülpungen 10 und 11 eine Form, die einen Winkelausschlag des hervorstehenden
Stücks des automatischen Pedals von mehr oder weniger fünf Winkelgraden erlauben, und
bilden Anschläge für den Winkelausschlag dieses nicht dargestellten hervorstehenden Stücks.
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In bekannter Weise wird die Funktion des seitlichen Halteanschlags ein allem Fällen durch das
vordere Ende 7 des Einschnappteils 1 gewährleistet.
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Die Formgebung der Ausstülpungen 10,11,16 und 17 ist vorgesehen, um sich in die Stellung
einzubeschreiben, in der sie über dem hinteren Ende 8 des Einschnapporgans 1 bündig mit
diesem hinteren Ende 8 oder leicht von diesem hinteren Ende 8 hervorstehend abgeordnet sind.
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Bezugnehmend auf die Fig. 3 bis 5 werden die getrennten Teile, aus denen eine
erfindungsgemäße Vorrichtung besteht, in einer Ansicht in der Richtung des Pfeils D von Fig. 1C
dargestellt.
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Das in Fig. 3 dargestellte Führungsorgan 2 wird vorzugsweise aus einem Stück normalem
karbonitriertem und gehärtetem Stahl hergestellt, das mit Krallen oder Stollen 12 versehen wird,
die geeignet sind, in die Sohle eines Fahrradfahrerschuhs einzudringen. Das Teil wird
vorzugsweise durch Abschneiden eines Stücks normalen Stahlblechs hergestellt, das nach Abschneiden
im Anschluss an das Bohren der Öffnungen 5 und 6, das Ausschneiden der Kontur der
Öffnungen 13a und 13b und das Ausschneiden der Außenkontur mit Bildung der Krallen oder Stollen
12 durch Biegen karbonitriert und gehärtet wird.
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Das Einschnapporgan oder Einrastorgan 1 wird durch Ziehen, Pressen oder Sintern eines
Spezialstahls, gefolgt von einem Karbonitrieren oder einem Härten gebildet, so dass die Aufnahme
14 für ein nicht dargestelltes Befestigungsplättchen, die Öfihungen 9a, 9b für den Durchgang
der Schrauben und das vordere Ende 7 und hintere Ende 8 des Finschnappteils gebildet
werden. Es ist auch möglich, dieses Einschnapporgan oder Einrastorgan 1 durch Ziehen und
Bearbeitung eines karbonitrierten und gehärteten Spezial-Stahlblechs herzustellen, aber dieses
Verfahren hat den Nachteil, dass es kostenaufwendiger ist.
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Die Beilage 15 hat eine Außenkontur, die im wesentlichen identisch mit der Außenkontur des
Führungsorgans 2 ist, weist ferner Öffnungen 18 und 19 auf, durch die die Stifte 3 und 4 des
Einschnapporgans 1 passen, sowie einen Ausschnitt von Öfihungen 20a und 20b, die den
Öffnungen 13a und 13b des Führungsorgans 2 entsprechen.
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Auf diese Weise ermöglicht die Erfindung es, mit einer einzigen Vorrichtung, die durch
Zusammensetzen von zwei getrennten, verschiedenen Teilen entsteht, mit einer und derselben
Vorrichtung eine Beilage zu schaffen, die das Einstellen und die Befestigung des Schuhs an
dem automatisch n Pedal gewährleistet sowie eine Beilage zu schaffen, die einen
Winkelausschlag zwischen dem Schuh und dem automatischen Pedal gewährleistet.
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Durch die Erfindung wird auch die Verpackung und die Fertigung vom
Befestigungsvorrichtungen am Schuh eines Radfahrers vereinfacht, indem die Anzahl der Vorrichtungen, die für
zwei Verwendungszwecke erforderlich sind, durch zwei geteilt wird. Es müssen nämlich bisher
noch pro Paar automatischer Pedale ein erstes Paar eingestellter Beilagen geliefert werden, um
einen Schuh eng n einem Pedal zu befestigen, und ein zweites Paar Beilagen mit
Winkelfreiheit, um einen Schuh mit Winkelausschlag an einem Pedal zu befestigen.
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Die Trennung der Funktionen des Einrastens und der Führung die mit dieser Erfindung
erreicht wird, ermöglicht es ferner, die Herstellungskosten zu reduzieren, da die Vorgänge des
Warmformens des ersten und des zweiten Paares Beilagen nach dem bisherigen Stand der
Technik dank der Erfindung wegfallen.
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Die unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschriebene Erfindung ist in
keiner Weise darauf beschränkt und deckt im Gegenteil alle Modifikationen von Formen und
alle Ausführungsvarianten im Rahmen dieser Erfindung ab.
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Insbesondere kann der Eingriff der Beilage an dem Pedal zum Öffnen des Hebels nicht nur von
hinten nach vom erfolgen, sondern durch die um 45º geneigten Eingreifabachrägungen, die am
vorderen Teil und am hinteren Teil vorgesehen sind, auch vertikal oder von vorn nach hinten.