DE69612735T2 - Steuerungseinrichtung für eine motorisch angetriebene Servolenkeinrichtung eines Motorfahrzeugs - Google Patents

Steuerungseinrichtung für eine motorisch angetriebene Servolenkeinrichtung eines Motorfahrzeugs

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DE69612735T2
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torque
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steering
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Takayuki Kifuku
Shigeki Ohtagaki
Takahiro Okanoue
Shunichi Wada
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Mitsubishi Electric Corp
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein motorbetriebenes Servolenkungs-Steuersystem für ein Motorfahrzeug. Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Steuervorrichtung zum Steuern eines Betriebs eines motorbetriebenen Servolenkungssystems, das als Antriebsquelle einen Elektromotor enthält, der mit einem von einer Batterie am Motorfahrzeug zugeführten Strom mit Energie versorgt wird, um ein Hilfsdrehmoment zu erzeugen, das an eine Ausgangswelle des Lenksystems angelegt wird, um einem Fahrer bei seiner oder ihrer Manipulation bzw. Handhabung eines Lenkrads zu helfen oder ihn bzw. sie zu unterstützen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Als das motorbetriebene Servolenkungssystem, das bislang bekannt ist, kann beispielsweise ein System angegeben werden, das in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnr. 94227/1995 unter dem Titel "MOTOR-DRIVEN POWER STEERING SYSTEM" offenbart ist. Bei diesem bekannten motorbetriebenen Servolenkungssystem wird ein Hilfsdrehmoment an eine Ausgangswelle angelegt, die betriebsmäßig bzw. operativ mit einer Lenksäule des Lenksystems gekoppelt ist, wobei eine Amplitude bzw. Größe des Hilfsdrehmoments sowie seine Richtung gemäß einem Lenkdrehmoment gesteuert wird, das durch einen Fahrer über das Lenkrad des Motorfahrzeugs an das Lenksystem angelegt wird. Dafür ist das herkömmliche motorbetriebene Servolenkungssystem mit einem Drehmomentensensor zum Erfassen des durch den Fahrer angelegten Lenkdrehmoments versehen.
  • Genauer gesagt ist zwischen einer Eingangswelle und der Ausgangswelle der Lenksäule ein Torsionsstab angeordnet, wobei das an das Lenkrad angelegte Lenkdrehmoment durch Erfassung einer Amplitude der Torsion des Torsionsstabs sowie seiner Richtung erfaßt wird.
  • Das herkömmliche motorbetriebene Servolenkungssystem enthält weiterhin eine Steuereinrichtung zum arithmetischen Bestimmen eines Hilfsdrehmoments, das durch einen Elektromotor an die Ausgangswelle der Lenksäule oder eines Lenkgestells auf der Basis des Drehmomentenerfassungswerts anzulegen ist, der von der Ausgabe des Drehmomentensensors abgeleitet wird, so daß die Handhabung des Lenkrads durch den Fahrer mit der Hilfe des Hilfsdrehmoments optimal wird. In einem solchen motorbetriebenen Servolenkungssystem wird die elektrische Leistung zum Betreiben des Elektromotors, der für die Erzeugung des Hilfsdrehmoments bestimmt ist, normalerweise von einer am Motorfahrzeug angebrachten Batterie zugeführt. Demgemäß wird im Hinblick auf ein Schützen der Batterie vor einem zu großen Leistungsverbrauch, der möglicherweise zu einem sogenannten Todzustand der Batterie führen kann, ein Betrieb bzw. eine Operation des Motors so gesteuert, daß er gestoppt wird, wenn eine Motorverzögerung im Laufe eines Antreibens des Motorfahrzeugs stattfindet oder wenn ein Zündschlüssel des Verbrennungsmotors ausgeschaltet wird.
  • Beim herkömmlichen motorbetriebenen Servolenkungssystem, das in der oben angegebenen Struktur implementiert ist, entsteht ein derartiges Problem, daß dann, wenn der (Verbrennungs-) Motor des Motorfahrzeugs aufgrund der Verzögerung im Laufe der Lenkoperation oder des Öffnens des Schlüsselschalters gestoppt wird, das Hilfsdrehmoment, das an das Lenkungssystem angelegt wird, abrupt verschwindet, weil eine Operation bzw. ein Betrieb des Elektromotors und somit eine Erzeugung des Hifsdrehmoments so gesteuert werden, daß sie gleichzeitig mit dem Stoppen eines Betriebs des Elektromotors gestoppt werden. Als Folge kann eine solche unerwünschte Situation auftreten, daß das Lenkrad gezwungen wird, sehr schnell oder abrupt in der Richtung entgegengesetzt zur Lenkrichtung unter der elastischen Wiederherstellung des Torsionsstabs und der Reifen zu drehen, was ein großes Hindernis für den ruhigen Lenkbetrieb liefert, was eine Behaglichkeit beim Fahren des Motorfahrzeugs merklich verschlechtert. In einem extremen Fall kann der Fahrer in Ärger versetzt werden, wie die plötzliche Erschwerung der Lenkoperation zu behandeln ist.
  • Aus US 5,078,225 ist ein elektrisches Servolenkungssystem bekannt. Das System zeigt einen Motor, der betriebsmäßig mit einem Lenksystem zum Reduzieren des Lenkeffekts verbunden ist, und es ist mit einem Lenkdrehmomentensensor zum Erfassen eines Lenkdrehmoments im Lenksystem während einer Lenkoperation versehen. Weiterhin ist ein Wechselstromgenerator- Ausgangspegelsensor zum Erfassen des Ausgangspegels eines motorbetriebenen Wechselstromgenerators vorgesehen und ist ein Zündschlüsselschaltersensor vorgesehen. In Antwort auf das Ausgangssignal des Lenkdrehmomentensensors wird ein Hilfssignal geliefert. In Antwort auf den Ausgangspegel des Wechselstromgenerator-Ausgangspegelsensors und die Position des Zündschlüsselschälters wird ein Motorverzögerungszustand erfaßt. Wenn eine Motorverzögerung auftritt, wird das Ausgangsmoment des Motors in Antwort auf das Hilfssignal für eine vorbestimmte Periode gesteuert und/oder wird um eine vorbestimmte Konstante in bezug auf das Drehmomentensignal erniedrigt.
  • Aus EP 0 712 775 A2, die ein früheres Recht in bezug auf die Erfindung bildet, ist eine elektrische Servolenkungsvorrichtung bekannt, die eine erste Steuereinheit und eine zweite Steuereinheit zeigt. Die erste Steuereinheit bestimmt einen ersten Motorstrom-Sollwert, der nur durch Hardware gebildet wird. Die zweite Steuereinheit enthält eine ausfallsichere Einheit, für die es nicht erforderlich ist, das sie schnell antwortet. Vielmehr bestimmt die zweite Steuereinheit einen zweiten Motorstrom-Sollwert. Durch Aufteilen der Rollen auf diese Weise ist es möglich, die Ansprechbarkeit der Vorrichtung auf eine Lenkoperation zu verbessern und die Reduzierung von Herstellungskosten zu realisieren.
  • Gemäß den beiden vorgenannten Dokumenten ist ein Lenkdrehmomentensensor vorgesehen, der an einer Lenkwelle angeordnet ist. Jedoch enthält ein solcher Lenkdrehmomentensensor zusätzliche Kosten und könnte zusätzliche Fehler einführen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Im Hinblick auf ein Lösen der Probleme des oben beschriebenen herkömmlichen motorbetriebenen Servolenkungssystems ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine billige und zuverlässige Steuervorrichtung für ein motorbetriebenes Servolenkungssystem eines Motorfahrzeugs zu schaffen, die das Lenkungssystem so steuern kann, daß verhindert wird, daß das für den Fahrer erforderliche Lenkdrehmoment abrupt oder steil größer wird, und zwar selbst dann, wenn eine Erzeugung des Hilfsmoments im Laufe eines Betriebs des motorbetriebenen Servolenkungssystems gestoppt wird.
  • Angesichts der obigen und anderer Aufgaben, die im Verlaufe der Beschreibung offensichtlich werden, ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Steuervorrichtung für ein motorbetriebenes Servolenkungssystem eines Motorfahrzeugs geschaffen, welche Vorrichtung folgendes enthält: eine Betriebsstopp- Entscheidungseinrichtung zum Entscheiden, ob ein Betriebsstoppbefehl zum Stoppen eines Steuerbetriebs für das motorbetriebene Servolenkungssystem ausgegeben werden soll oder nicht, eine Drehmomenten-Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Lenkdrehmoments, welches von einer Eingangswelle zu einer Ausgangswelle einer Lenksäule des motorbetriebenen Servolenkungssystems übertragen wird, und eine Hilfsmomenten- Steuereinrichtung bzw. Unterstützungs-Drehmoment- Steuereinrichtung zum Aktualisieren eines Hilfsmoments, welches von einem Elektromotor an die Ausgangswelle mit einer Hilfsmomenten-Steuergröße angelegt wird, die auf Grundlage eines erfaßten Werts eines Motorstroms bestimmt ist, der durch den Elektromotor fließt, indem der Motorstrom überwacht wird, wobei auf eine Ausgabe des Betriebsstoppbefehls durch die Betriebsstopp-Entscheidungseinrichtung hin die Hilfsmomenten- Steuereinrichtung ein Anlegen des Hilfsmoments stoppt, vorausgesetzt, daß der erfaßte Wert des Motorstroms niedriger als ein vorgegebener Wert einschließlich diesem ist.
  • Mit dem Aufbau der Steuervorrichtung für das Servolenkungssystem wird ein Betrieb des Antriebsmotors nicht sofort auf eine Ausgabe des Betriebsstoppbefehls hin gestoppt, solange der Motor im Fahrzustand ist, sondern es wird ihm erlaubt, den Fahrbetrieb fortzuführen, während der Motorantriebsstrom überwacht wird, wobei dann, wenn der Antriebsstrom niedriger als ein vorbestimmter Wert wird, ein Betrieb des Antriebsmotors und somit eine Erzeugung des Hilfsmoments gestoppt wird. Somit kann ein vorteilhafter Effekt erhalten werden, daß das an das Lenkungssystem angelegte Hilfsmoment ruhig gelöscht werden kann, ohne Anlaß zu einem derartigen unerwünschten Phänomen zu geben, wie es hierin zuvor angegeben ist, während eine Behaglichkeit für den Fahrer bei seiner oder bei ihrer Lenkoperation sichergestellt wird.
  • Darüber hinaus wird selbst dann, wenn der Schlüsselschalter in dem Zustand ausgeschaltet wird, in welchem das Hilfsmoment groß ist, wie in dem Fall des Lenkens ohne ein Fahren, oder selbst dann, wenn ein Motorverzögerungsphänomen auftreten sollte, verhindert, daß das Hilfsmoment schnell oder steil kleiner wird. Somit kann eine solche unerwünschte Situation vermieden werden, daß das Lenkrad abrupt gezwungen wird, sich unter dem Einfluß einer signifikanten Elastizität des Torsionsstabs und der Reifen in Gegenrichtung bzw. umgekehrt zu drehen. Anders ausgedrückt ist es möglich, das motorbetriebene Servolenkungs- Steuersystem zu realisieren, das eine sehr behagliche Lenkoperation mit höherer Sicherheit sicherstellen kann.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der Erfindung kann die Steuervorrichtung so angeordnet sein, daß dann, wenn die Hilfsmomenten-Steuereinrichtung erfaßt, daß der Motorstrom, der durch den Elektromotor fließt, auf der Basis des erfaßten Stromwerts auf eine Ausgabe des Betriebsstoppbefehls hin abnimmt, die Hilfsmomenten-Steuereinrichtung die Hilfmomenten- Steuergröße mit einem minimalen Wert des Motorstroms aktualisiert, um dadurch eine Größe des an das Lenksystem angelegten Hilfsmoments in Übereinstimmung mit dem minimalen Wert zu begrenzen. Andererseits stoppt die Hilfsmomenten- Steuereinrichtung dann, wenn der Motorstrom kleiner als ein vorbestimmter Wert inklusive diesem wird, eine Erzeugung des Hilfsmoments.
  • Bei dem oben beschriebenen Aufbau der Steuervorrichtung wird der Servolenkungsmomentenhilfsmode mit der Größe des Hilfsmoments fortgeführt, das progressiv verkleinert wird, bis die Lenkoperation gestoppt wird, selbst wenn die Motorverzögerung im Verlauf einer Manipulation des Lenkrads stattfindet und selbst wenn das Steuersystem den Befehl zum Stoppen des Betriebs des motorbetriebenen Servolenkungssystems erfaßt. Somit wird verhindert, daß die Lenkanstrengungen, die für den Fahrer gefordert sind, steil oder schnell variieren, weil das an das Lenkrad anzulegende Lenkdrehmoment nur progressiv anwächst, wodurch er oder sie erkennen kann, daß ein Betrieb des motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystems bald zu einem Ende kommen wird.
  • Darüber hinaus wird selbst dann, wenn der Schlüsselschalter in dem Zustand ausgeschaltet wird, in welchem das Hilfsmoment groß ist, wie in dem Fall das Lenkens in dem Zustand, in welchem das Motorfahrzeug nicht fährt, oder selbst dann, wenn eine Motorverzögerung auftreten sollte, das Hilfsmoment nicht steil sondern progressiv kleiner. Somit kann eine solche unerwünschte Situation vermieden werden, daß das Lenkrad abrupt gezwungen wird, sich unter der Elastizität des Torsionsstabs und anderem umgekehrt zu drehen. Somit ist es möglich, das motorbetriebene Servolenkungs-Steuersystem zu realisieren, das eine behagliche Lenkoperation mit hoher Zuverlässigkeit sicherstellen kann.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der Erfindung kann ein auf der Basis von wenigstens dem erfaßten Lenkdrehmoment bestimmter Motorantriebsstrom-Befehlswert anstelle des Motorstroms, der durch den Elektromotor fließt, verwendet werden.
  • Mit dem oben beschriebenen Aufbau kann die Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf einfache Weise implementiert werden, ohne die Notwendigkeit, zusätzliche Hardware zur Verfügung zu stellen, was ein weiterer großer Vorteil unter dem ökonomischen Gesichtspunkt ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Art zum Ausführen der Erfindung kann die Steuervorrichtung weiterhin eine Zeitgebereinrichtung zum Zählen eines Verstreichens von Zeit von einem Zeitpunkt aus, bei welchem der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird, enthalten. In diesem Fall ist die Hilfsmomenten- Steuereinrichtung so aufgebaut, um eine Erzeugung des Hilfsmoments zu stoppen, wenn das Verstreichen an Zeit einen vorbestimmten Wert übersteigt.
  • Mit dem oben beschriebenen Aufbau der Steuervorrichtung kann eine Erzeugung und ein Anlegen des Hilfsmoments auf ein Verstreichen einer vorbestimmten Zeit ab einem Zeitpunkt, zu welchem der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird, positiv gestoppt werden. Somit kann der verschwenderische Leistungsverbrauch der Batterie effektiv unterdrückt werden, was ein weiterer Vorteil ist.
  • Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und zugehörigen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden auf eine einfachere Weise durch Lesen der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele von ihr nur anhand eines Beispiels im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen verstanden werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Verlauf der Beschreibung, die folgt, wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das allgemein einen Aufbau eines motorbetriebenen Servolenkungssystem zeigt, auf welches die vorliegende Erfindung angewendet ist;
  • Fig. 2 ein funktionelles Blockdiagramm ist, das allgemein eine Konfiguration einer Steuervorrichtung für ein motorbetriebenes Servolenkungssystem zeigt;
  • Fig. 3 ein Wellenformdiagramm zum Darstellen einer Steuerprozedur zum Stoppen eines Hilfsmomenten- Erzeugungsmodes gemäß einem ersten allgemeinen Aufbau der Erfindung ist;
  • Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Verarbeitungsprozedur ist, die durch eine CPU ausgeführt wird, die in der Steuervorrichtung gemäß dem ersten und dem zweiten allgemeinen Aufbau und dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingebaut ist;
  • Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Hilfsmomenten-Steuergrößen- Aktualisierungsverfahrensprozedur gemäß dem ersten allgemeinen Aufbau der Erfindung ist;
  • Fig. 6 ein Wellenformdiagramm zum Darstellen einer Steuerprozedur zum Stoppen eines Hilfsmomenten- Erzeugungsbetriebs durch die Steuervorrichtung gemäß dem zweiten allgemeinen Aufbau der Erfindung ist;
  • Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Hilfsmomenten-Steuergrößen- Aktualisierungsverarbeitungsroutine gemäß dem zweiten allgemeinen Aufbau der Erfindung ist;
  • Fig. 8 ein Blockdiagramm ist, das funktionsmäßig einen Aufbau der Steuervorrichtung für ein Servolenkungssystem gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
  • Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Verarbeitungsprozedur ist, die durch eine CPU der Steuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt wird;
  • Fig. 10 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Prozedur zum Einstellen und zum Korrigieren eines Soll- Motorstromwerts gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist;
  • Fig. 11 ein Wellenformdiagramm zum Darstellen eines Betriebs der Steuervorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
  • Fig. 12 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Hilfsmomenten-Steuergrößen- Aktualisierungsverarbeitungsprozedur gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist; und
  • Fig. 13 ein Wellenformdiagramm zum Darstellen eines Betriebs der Steuervorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Nun wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert in Zusammenhang mit dem beschrieben werden, was gegenwärtig als bevorzugte oder typische Ausführungsbeispiele von ihr angesehen wird. In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile in allen der mehreren Ansichten.
  • Allgemeiner Aufbau 1
  • Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das allgemein einen Aufbau des motorbetriebenen Servolenkungssystems zeigt, auf welches die Steuervorrichtung gemäß einem ersten allgemeinen Aufbau der vorliegenden Erfindung angewendet ist. Wie es aus der Figur gesehen werden kann, enthält die Steuervorrichtung als primäre Komponente von ihr eine Steuerprozessoreinheit 11, die durch Verwenden eines Mikrocomputers implementiert ist, um zum Steuern des Betriebs des motorbetriebenen Servolenkungssystems zu dienen.
  • Gemäß Fig. 1 besteht die Steuerprozessoreinheit 11 aus einer Zentralverarbeitungseinheit (die hierin nachfolgend einfach CPU genannt wird) 11a zum Ausführen von Steuerverarbeitungen, Daten-Eingabe/Ausgabe-Verarbeitungen und anderem, einem Nurlesespeicher (der hierin nachfolgend einfach ROM genannt wird) 11b zum Speichern von Steuerprogrammen, die durch die CPU 11a ausgeführt werden, sowie von Daten dafür und von anderen Daten, einem Direktzugriffsspeicher (der hierin nachfolgend einfach RAM genannt wird) 11c zum Speichern der als das Ergebnis einer Ausführung der Verarbeitungen und der durch die CPU 11a durchgeführten Arithmetikoperationen erhaltenen Daten sowie von Eingabe/Ausgabe-Daten, einer Eingabe/Ausgabe- Schnittstelle 11d zum Steuern von Eingabeoperationen zum Eingeben eines Schlüsseleingabesignals zur CPU 11a, das von einer Zündschlüsselschalterschaltung 17 zugeführt wird, die in Verbindung mit einem Verbrennungsmotor (der hierin einfach Motor genannt wird) eines Motorfahrzeugs vorgesehen ist, eines Drehimpulssignals, das von einer Motorendrehimpuls- Erzeugungsschaltung 18 zugeführt wird, und eines Fahrzeuggeschwindigkeits-Impulssignals, das von einer Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls-Erzeugungsschaltung 23 zugeführt wird, einer Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 11e zum Steuern von Ausgabeoperationen zum Ausgeben eines Drehrichtungssignals eines Elektromotors, der eine Antriebsquelle des motorbetriebenen Servolenkungssystems bildet, von der CPU 11a, wie es hierin nachfolgend beschrieben wird, einem Impulsbreitenmodulator 11f zum Modulieren der Impulsbreite eines Steuersignals mit dem Ausgangssignal von der CPU 11a, um dadurch ein Leistungssignal zu erzeugen, und einem Analog-zu- Digital-Wandler (der hierin nachfolgend einfach A/D-Wandler genannt wird) 11g zum Durchführen einer Analog-zu-Digital- (A/D)-Umwandlung eines Drehmomentensensor-Erfassungssignals und eines Motorantriebsstrom-Erfassungssignals, die zur Steuerprozessoreinheit 11 zugeführt werden, um dadurch entsprechende digitale Signale zur CPU 11a einzugeben.
  • Das Drehrichtungssignal und das Nennleistungssignal werden zu einer MOS-FET-Antriebsschaltung 12 eingegeben, wobei das Nennleistungssignal gemeinsam an erste Eingangsanschlüsse von vier logischen UND-Schaltungen 120 bis 123 angelegt wird, während das Drehrichtungssignal jeweils einzeln an die zweiten Eingangsanschlüsse der logischen UND-Schaltungen 120 bis 123 angelegt wird. An die Ausgangsanschlüsse der logischen UND- Schaltungen 120 bis 123 sind jeweils Inverter 124 und 127 angeschlossen. Somit werden die Ausgaben der logischen UND- Schaltungen 120 bis 123 über die Inverter 124 bis 127 zu einer Motorantriebs-H-Brückenschaltung 13 zugeführt, die durch vier Leistungs-MOS-FETs (Metalloxid-Halbleiter- Feldeffekttransistoren) 13a bis 13d gebildet ist, die in der Form einer H-Brückenschaltung miteinander verbunden sind.
  • Ein zwischen den Leistungs-MOS-FETs 13a und 13b der Motorantriebs-H-Brückenschaltung 13 angeordneter Anschlußknoten P1 ist an eine Elektrode einer Batterie 19 am Fahrzeug angeschlossen, die am Motorfahrzeug angebracht ist und die andere Elektrode mittels einer Motorantriebsstrom- Erfassungsschaltung 15, die aus einem Widerstand 14 und einem Verstärker besteht, auf dem Erdpotentialpegel hat, während ein zwischen den Leistungs-MOS-FETs 13d und 13c der Motorantriebs- H-Brückenschaltung 13 angeordneter Anschlußknoten P2 auf das Erdpotential gelegt ist. Weiterhin ist zwischen einem Anschlußknoten P3, der zwischen den Leistungs-MOS-FETs 13a und 13d angeordnet ist, und einem Anschlußknoten P4, der zwischen den Leistungs-MOS-FETs 13b und 13c angeordnet ist, der Motorantriebs-H-Brückenschaltung 13 ein Gleichstrommotor 20 eingefügt, der zum Erzeugen eines Hilfsmoments für das motorbetriebene Servolenkungssystem dient.
  • Die einzelnen Leistungs-MOS-FETs 13a bis 13d, die in der Form einer H-Brücke miteinander verbunden sind, wie es oben beschrieben ist, haben jeweilige Gate-Elektroden, zu welchen das Nennleistungssignal, das eine Größe des aktuellen Motorantriebsstroms zum Anregen des Motors 20 bestimmt, jeweils über die Inverter 124 bis 127 eingegeben wird, wodurch diese Leistungs-MOS-FETs 13a bis 13d in Übereinstimmung mit dem Tastgrad des Tastgradsignals Ein/Ausgeschaltet werden.
  • Eine Lenksäule 21, die einen Hauptteil des Lenkmechanismus bildet, besteht aus einer Ausgangswelle 21c mit einem Ritzel, das an ihrem Endteil bei einer Position angebracht ist, um mit einer Zahnstange 22 ineinanderzugreifen, einer Eingangswelle 21a, deren eines Ende mit einem Lenkrad 21w gekoppelt ist und deren anderes Ende mit der Ausgangswelle 21c mittels eines dazwischen angeordneten Torsionsstabs 21b gekoppelt ist, und einem Untersetzungsgetriebe 21d zum Übertragen des Ausgangsmoments des Gleichstrommotors 20 zur Ausgangswelle 21c mit einem vorbestimmten Zähnezahlverhältnis bzw. Übersetzungsverhältnis.
  • Als nächstes werden vor einem Eintreten in eine detaillierte Beschreibung der Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Operationen des motorbetriebenen Servolenkungssystems kurz beschrieben werden, auf welches der gegenwärtige allgemeine Aufbau angewendet ist.
  • Die MOS-FET-Antriebsschaltung 12 antwortet auf das Tastgradsignal, das vom Impulsbreitenmodulator 11f ausgegeben wird, und das Drehrichtungssignal für den Gleichstrommotor 20, das durch die Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 11e eingegeben wird, um dadurch zuzulassen, daß der Motorantriebsstrom von der Batterie 19 über die MOS-FET-H-Brückenschaltung 13 zum Gleichstrommotor 20 zugeführt wird. Somit wird das durch den Gleichstrommotor 20 erzeugte und an das Lenkungssystem angelegte Drehmoment durch das Tastgradsignal gesteuert, während die Drehrichtung des Gleichstrommotors 20 durch das Drehrichtungssigrial gesteuert wird.
  • Der von der Batterie 19 zum Gleichstrommotor 20 zugeführte aktuelle Motorantriebsstrom wird durch die Motorantriebsstrom- Erfassungsschaltung 15 als Spannungssignal erfaßt, das über dem Widerstand 14 erscheint. Das Spannungssignal wird dann durch den in der Motorantriebsstrom-Erfassungsschaltung 15 eingebauten Verstärker verstärkt, um darauffolgend zum A/D- Wandler 11g der Steuerprozessoreinheit 11 eingegeben zu werden, die durch einen Mikrocomputer gebildet ist, wie es zuvor angegeben ist. Weiterhin werden das durch die Zündschlüssel- Umschaltschaltung 17 in Antwort auf eine Manipulation des Zündschlüssels des Motorfahrzeugs durch den Fahrer erzeugte Schlüsselsignal, das von der Motordrehimpuls- Erzeugungsschaltung 18 ausgegebene Drehimpulssignal und das von der Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls-Erzeugungsschaltung 23 ausgegebene Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulssignal mittels der Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 11d zur CPU 11a eingegeben. Somit können der Start des Motorbetriebs, die Motordrehzahl und die Geschwindigkeit des Motorfahrzeugs durch die CPU 11a auf der Basis dieser Eingangssignale erfaßt werden.
  • Genauer gesagt antwortet die CPU 11a auf das Eingeben des Motordrehsignals um dadurch zu entscheiden, daß eine elektrische Leistung zum Gleichstrommotor 20 zugeführt wird, der eine sogenannte Hilfsmomenten-Erzeugungswelle zum Erzeugen eines Hilfsmoments bildet, das über das Untersetzungsgetriebe 21d an das Servolenkungssystem angelegt wird, um dem Fahrer bei seiner oder ihrer Manipulation bzw. Handhabung des Lenkrads zu helfen oder ihn bzw. sie zu unterstützen. Weiterhin bestimmt die CPU 11a auf eine Erfassung des Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulssignals hin (d. h. auf eine Erfassung, daß das Motorfahrzeug fährt, hin) arithmetisch die Größe des Hilfsmoments, das an das Lenkungssystem anzulegen ist, auf der Basis des Lenkdrehmoments, wie es durch den Fahrer angelegt wird, während die Geschwindigkeit in Betracht gezogen wird, mit welcher das Motorfahrzeug fährt. Das Lenkdrehmoment wird auf die nachfolgend angegebene Weise erfaßt.
  • Wenn das Lenkdrehmoment an die Eingangswelle 21a durch den Fahrer angelegt wird, indem das Lenkrad 21w manipuliert wird, wird das Lenkdrehmoment, wie es angelegt ist, mittels des Torsionsstabs 21b zur Zahnstange 22 und zur Ausgangswelle 21c der Lenksäule 21 übertragen. In diesem Fall unterzieht sich der Torsionsstab 21b mit einem Elastizitätsmodul, das durch Kt dargestellt ist, einer Torsion über einen Winkel Δθ in Abhängigkeit von der Größe Tm des Lenkdrehmoments, wie es durch den Fahrer angelegt ist. Die Größe der Torsion (die durch Kt x 40 gegeben sein kann) sowie ihre Richtung wird mittels einer Drehmomentenerfassungssignal-Erzeugungsschaltung 16 erfaßt, die einen Drehmomentensensor enthält, der zusammen mit dem Torsionsstab 21b vorgesehen ist. Die Ausgabe der Drehmomentenerfassungssignal-Erzeugungsschaltung 16 wird als das Lenkdrehmomentensignal zur Steuerprozessoreinheit 11 zugeführt. Andererseits wird das Hilfsdrebmoment, das durch den Gleichstrommotor 20 erzeugt und das Lenkungssystem angelegt wird, durch das Untersetzungsgetriebe 21d intensiviert, das zwischen dem Gleichstrommotor 20 und der Ausgangswelle 21c der Lenksäule 21 vorgesehen ist. Somit wird die Zahnstange 22 unter dem Effekt von sowohl dem Drehmoment, d. h. dem Lenkdrehmoment, das durch den Fahrer angelegt wird, einerseits, als auch dem Hilfsmoment, das durch den Gleichstrommotor 20 erzeugt wird, andererseits, betrieben.
  • Fig. 2 ist ein funktionelles Blockdiagramm, das allgemein eine Konfiguration der Steuervorrichtung für das motorbetriebene Servolenkungssystem gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt, und stellt unter anderem Funktionen oder Operationen der Steuerprozessoreinheit 11 dar. In Fig. 2 sind Teile, die dieselben wie diejenigen oder äquivalent zu denjenigen sind, die in Fig. 1 gezeigt sind, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Weiterhin stellen in Fig. 2 Blöcke, die mit den Bezugszeichen 111 bis 118 bezeichnet sind, die Funktionen hardwaremäßig dar, die durch die CPU 11a der Steuerprozessoreinheit 11 realisiert werden. Natürlich können einige dieser Funktionen mittels Hardware und/oder Firmware realisiert werden.
  • Nun antwortet gemäß Fig. 2 ein Signalentscheidungsmodul 111 auf ein Schlüsselumschaltsignal, das von der Zündschlüsselumschaltsignal-Erzeugungsschaltung 17 (die einer Zündschlüssel-Umschaltschaltung des Motorfahrzeugs entspricht) zugeführt wird, um dadurch ein Schlüssel-aus-Signal auszugeben, wenn entschieden wird, daß der Zündschlüsselschalter durch den Fahrer ausgeschaltet ist. Andererseits ist ein Drehzahlentscheidungsmodul 112, das in Kombination mit dem Signalentscheidungsmodul 111 vorgesehen ist, so entworfen, um auf der Basis des von der Motordrehimpuls-Erzeugungsschaltung 18 eingegebenen Drehimpulssignals zu entscheiden, ob die Motordrehzahl kleiner als ein vorbestimmter Wert einschließlich diesem ist oder nicht. Wenn diese Entscheidung in einer Bestätigung (JA) resultiert, dann gibt das Drehzahlentscheidungsmodul 112 ein Entscheidungssignal aus, das diese Tatsache anzeigt (d. h. der Motor arbeitet bei einer Geschwindigkeit, die niedriger als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist). Wenn eines von dem Schlüssel-aus-Signal oder dem Entscheidungssignal, die oben angegeben sind, ausgegeben wird, gibt eine logische Summenschaltung (ODER- Schaltung), die durch das Bezugszeichen ODER bezeichnet ist, ein Betriebsstopp-Befehlssignal zu einem Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsmodul 114 aus, um den Servolenkungsbetriebsmode (d. h. einen Hilfsmomentenerzeugungsmode) des Lenkungssystems zu stoppen.
  • In Verbindung mit der Drehmomentensensorerfassungssignal- Erzeugungsschaltung 16 ist ein Modul 113 zum Holen eines erfaßten Drehmomentenwerts vorgesehen, das ein Drehmomentensensorerfassungssignal holt, das von der Drehmomentensensörerfassungssignal-Erzeugungsschaltung 16 ausgegeben wird, die ein herkömmliches Drehmomentensensorelement enthält, das per se bekannt ist, wie es zuvor angegeben ist, um dadurch das Drehmomentensensorerfassungssignal auszugeben, das dann zum Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsmodul 114 zugeführt wird. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß so lange wie das Servolenkungsbetriebsmode-Stoppbefehlssignal nicht von der hierin zuvor angegebenen ODER-Schaltung (ODER) ausgegeben wird, das Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsmodul 114 das eingegebene Drehmomentensensorerfassungssignal zu einer Sollmotorstrom-Befehlseinstelleinheit 116 als Steuersignal zuführt, das eine Steuergröße für die Erzeugung des an das motorbetriebene Servolenkungssystem anzulegenden Hilfsmoments anzeigt.
  • Die Sollmotorstrom-Befehlseinstelleinheit 116 stellt einen Sollmotorstrombefehl für den Gleichstrommotor 20 einer auf der Basis des Steuersignals ein, wie es vom Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsmodul 114 eingegeben wird, und andererseits des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals. Das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal wird durch ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Erzeugungsmodul 115 auf der Basis des von der Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls-Erzeugungsschaltung 23 angegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulssignals erzeugt. Wie es aus einer graphischen Darstellung gesehen werden kann, die innerhalb des Blocks 116 in Fig. 2 gezeigt ist, wird die Größe des an das Lenksystem anzulegenden Hilfsmoments normalerweise kleiner, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit höher wird. Der von der Sollmotorstrombefehls-Einstelleinheit 116 ausgegebene Sollmotorstrombefehl wird zum Steuern der Motorantriebs-H- Brückenschaltung 13 mittels einer Motorstrom- Rückkopplungseinheit 117 verwendet, um dadurch zuzulassen, daß der aktuelle Motorantriebsstrom entsprechend dem von der Sollmotorstrombefehls-Einstelleinheit 116 zugeführten Sollmotorstrombefehl durch den Gleichstrommotor 20 fließt.
  • Der aktuelle Motorantriebsstrom wird durch die Motorantriebsstrom-Erfassungsschaltung 15 erfaßt, die den Widerstand 14 enthält, um darauffolgend zu einem Modul 118 zum Holen des aktuellen Motorstroms eingegeben zu werden, das darauf antwortet, indem der aktuelle Motorantriebsstrom zum Eingang der Motorstrom-Rückkopplungseinheit 117 als aktueller Motorstromerfassungswert rückgekoppelt wird. Die Motorstrom- Rückkopplungseinheit 117 steuert in Folge den aktuellen Motorantriebsstrom, der durch den Gleichstrommotor 20 fließt, mittels der Motorantriebs-H-Brückenschaltung 13 so, daß die Differenz zwischen dem von der Sollmotorstrombefehls- Einstelleinheit 116 zugeführten Sollmotorstrombefehl und dem vom Modul 118 zum Holen eines aktuellen Motorstroms zugeführten aktuellen Stromerfassungswert verschwindet.
  • Als nächstes wird sich die Beschreibung den Verarbeitungen zuwenden, die durch die CPU 11a der Steuervorrichtung für das motorbetriebene Servolenkungs-Steuersystem gemäß dem gegenwärtigen allgemeinen Aufbau ausgeführt werden, und zwar unter Bezugnahme auf Fig. 3 zusammen mit den Fig. 4 und 5, wobei Fig. 3 ein Wellenformdiagramm zum Darstellen von Änderungen oder Variationen des Lenkdrehmoments bzw. des aktuellen Motorantriebsstroms zu einem Zeitpunkt ist, zu welchem ein Betriebsstoppbefehl zum motorbetriebenen Servolenkungssystem ausgegeben wird, Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen von Steuerverarbeitungen ist, die durch die CPU 11a zum Steuern des Gleichstrommotors 20 in Abhängigkeit von der Änderung oder der Variation des Lenkdrehmoments ausgeführt werden, und Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen der Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsverarbeitungen ist, die durch die CPU 11a in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Betriebsstoppbefehls für das motorbetriebene Servolenkungssystem ausgeführt werden.
  • Zuerst sollte erwähnt werden, daß die CPU 11a so programmiert ist, um eine Reihe von Verarbeitungen oder eine Verarbeitungsroutine auszuführen, oder um es auf eine andere Art zu sagen, die aus einer Dateneingabeverarbeitung (Schritt S2), einer Betriebsstoppbefehls-Entscheidungsverarbeitung (Schritt S3), einer Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitung (Schritt S4), einem Einstellen eines Sollmotorstrombefehls und einer Motorstromrückkopplung (Schritt S5), einer Ausgabeverarbeitung (Schritt S6) und einer Standby-Verarbeitung (Schritt S7) aufeinanderfolgend bzw. sequentiell in dieser Reihenfolge zusammengesetzt ist, wie es im in Fig. 4 gezeigten Ablaufdiagramm gesehen werden kann. Die oben angegebene Verarbeitungsroutine wird als Unterbrechungsroutine periodisch zu einem vorbestimmten Zeitintervall t1 wiederholt ausgeführt.
  • Beim Dateneingabeverarbeitungsschritt S2 werden zur CPU 11a der Steuerprozessoreinheit 11 das Drehmomentenerfassungssignal von der Drehmomentensensorerfassungssignal-Erzeugungsschaltung 16, das Schlüsselsignal von der Zündschlüsselumschaltsignal- Erzeugungsschaltung 17, das Drehimpulssignal von der Motordrehimpuls-Erzeugungsschaltung 18, der aktuelle Motorantriebsstrom von der Motorantriebsstrom- Erfassungsschaltung 15 und das Fahrzeuggeschwindigkeitsimpulssignal von der Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls-Erzeugungsschaltung 23 eingegeben oder zugeführt.
  • Beim Betriebsstoppbefehl-Entscheidungsverarbeitungsschritt S3 wird der Lenkhilfe-Betriebsstoppbefehl nach einem Verstreichen einer vorbestimmten Zeit ab dem Zeitpunkt, bei welchem der Schlüssel-aus-Zustand auf der Basis des von der Zündschlüsselumschaltsignal-Erzeugungsschaltung 17 zugeführten Schlüsselsignals oder des Erfassungsausgangssignals der Motordrehimpuls-Erzeugungsschaltung 18, das anzeigt, daß die durch eine Drehimpuls-Zähloperation bestimmte Motordrehgeschwindigkeit (rpm) niedriger als eine vorbestimmte Motorgeschwindigkeit ist, erfaßt wird, für gültig erklärt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Beim Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitungsschritt S4 werden die durch die Eingabeverarbeitung bei jedem periodischen Zeitintervall t1 bestimmten Drehmomentensensorerfassungswerte geprüft. Zusätzlich wird auch ein Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Betriebsstoppbefehls geprüft. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Prüfungen wird die Hilfsmomentensteuergröße zum Steuern des Hilfsmoments bestimmt.
  • Für die Bestimmung der Hilfsmomentensteuergröße wird geprüft, ob der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist oder nicht (Schritt S8), wie es im Ablaufdiagramm der Fig. 5 gezeigt ist. Wenn kein Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist (d. h. wenn die Antwort auf den Entscheidungsschritt 58 "NEIN" ist), wird der Drehmomentensensorerfassungswert als der Wert für die Hilfsmomentensteuergröße bestimmt (Schritt S14).
  • Andererseits wird in dem Fall, daß der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist (d. h. wenn die Antwort auf den Entscheidungsschritt S8 "JA" ist), dann geprüft, ob der Absolutwert der in der vorangehenden Verarbeitungsroutine (Fig. 4) bestimmten Hilfsmomentensteuergröße gleich Null war oder nicht (Schritt S9). Wenn es so ist ("JA"), wird die Hilfsmomentensteuergröße ungeachtet des von der Ausgabe der Drehmomentensensorschaltung 16 abgeleiteten aktuellen Drehmomentensensorerfassungswert auf Null eingestellt (Schritt S13). Wenn der Servolenkungsbetrieb (d. h. der Hilfsmomenten- Lenkbetriebsmode) gestoppt ist, wird der Gleichstrommotor 20 von einem Erzeugen des Hilfsmoments abgehalten, bis der Betriebsstoppbefehl gelöscht ist (siehe Fig. 3).
  • Gegensätzlich dazu wird in dem Fall, daß der Absolutwert der in der vorangehenden Verarbeitungsroutine (Fig. 4) bestimmten Hilfsmomentensteuergröße nicht Null ist, der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswerts mit einem vorbestimmten Wert verglichen (Schritt S10). Wenn der erstere kleiner als der letztere einschließlich diesem ist, wird die Hilfsmomentensteuergröße auf Null eingestellt. Gegensätzlich dazu wird dann, wenn der erstere größer als der vorbestimmte Wert ist, der oben angegebene Drehmomentensensorerfassungswert als die Hilfsmomentensteuergröße bestimmt (S11).
  • Als nächstes wird beim Sollmotorstrombefehls- Einstell/Motorstrom-Rückkopplungsverarbeitungsschritt S5 (Fig. 4) der Sollmotorantriebsstrombefehl auf der Basis des im Schritt S4 bestimmten Hilfsmomentensteuergrößenwerts und des im Schritt S2 bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeitswerts bestimmt (siehe Fig. 2, Block 116). Weiterhin werden der durch die Motorantriebsstromerfassungsschaltung 15 erfaßte aktuelle Stromerfassungswert des Gleichstrommotors 20 und der von der Sollmotorstrombefehls-Einstelleinheit 116 ausgegebene Sollmotorantriebsstrombefehl miteinander verglichen, woraufhin der Tastgrad des Motorantriebssteuersignals so bestimmt wird, daß die Abweichung oder Differenz zwischen dem aktuellen Stromerfassungswert und dem Sollmotorstrombefehlswert zu Null konvergiert.
  • Beim Ausgabeverarbeitungsschritt S6 wird das Motorantriebssteuersignal des Tastgrads, wie er bestimmt ist, zur Motorantriebs-H-Brückenschaltung 13 ausgegeben. Somit wird die Motorantriebs-H-Brückenschaltung 13 so gesteuert, um zuzulassen, daß der aktuelle Motorantriebsstrom durch den Gleichstrommotor 20 fließt, um das optimale Hilfsmoment zum Helfen bei der durch den Fahrer durchgeführten Lenkoperation zu erzeugen.
  • In diesem Augenblick sollte erwähnt werden, daß deshalb, weil der aktuelle Motorantriebsstrom des Gleichstrommotors 20 auf der Basis der Hilfsmomentensteuergröße und der im Schritt S4 bestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt wird, die Hilfsmomentensteuergröße davon abgehalten wird, den Wert von Null anzunehmen, bis das durch den Fahrer angelegte Lenkdrehmoment kleiner als ein vorbestimmter Wert wird, selbst wenn die Motorverzögerung oder ein ähnliches Phänomen, die hierin zuvor angegeben sind, auftreten sollte, wobei die Motordrehzahl unter einen vorbestimmten Wert absinkt, und selbst wenn der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird. In diesem Fall wird die Hilfsmomentensteuergröße auf der Basis des Drehmomentensensorerfassungswerts so aktualisiert, daß der Lenkunterstützungsbetrieb fortgeführt werden kann, indem zugelassen wird, daß das Hilfsmoment erzeugt wird. Im Standby- oder Warteschritt S7 wird entschieden, ob die Zeitperiode t1 verstrichen ist oder nicht. Wenn die Zeitperiode t1 verstrichen ist, wird der Eingabeverarbeitungsschritt S2 wiedererlangt, woraufhin die oben beschriebene Verarbeitungsroutine wiederholt wird.
  • Wie es aus der vorangehenden Beschreibung klar wird, wird bei dem motorbetriebenen Servolenkungssteuersystem gemäß dem gegenwärtigen allgemeinen Aufbau eine Erzeugung des Hilfsmoments fortgeführt, solange der Lenkbetrieb durch den Fahrer durchgeführt wird, ungeachtet eines Auftretens einer Motorverzögerung oder eines ähnlichen Ereignisses während einer Manipulation der Lenkhandhabung. Somit können die Lenkanstrengungen, wie sie für den Fahrer gefordert sind, in einem ruhigen und stabilen Zustand bleiben, ohne daß sie gegenüber schnellen Variationen oder Schwankungen anfällig sind. Darüber hinaus wird selbst dann, wenn der Schlüsselschalter in dem Zustand ausgeschaltet wird, in welchem das Hilfsmoment groß ist, wie in dem Fall des Lenkens ohne ein Fahren, oder selbst dann, wenn das Motorverzögerungsphänomen auftreten sollte, das Hilfsmoment davon abgehalten, schnell oder steil kleiner zu werden. Somit kann eine solche unerwünschte Situation vermieden werden, daß das Lenkrad gezwungen wird, sich unter dem Einfluß einer Elastizität des Torsionsstabs 21b und der Reifen umgekehrt zu drehen, was natürlich eine große Unbehaglichkeit für den Fahrer enthält. Somit kann gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung, die im oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel verkörpert sind, die Steuervorrichtung für das motorbetriebene Servolenkungssystem mit einer vereinfachten Steuerprozedur realisiert werden, die einen sehr komfortablen Lenkbetrieb mit hoher Sicherheit sicherstellen kann, während steile oder schnelle Variationen der für den Fahrer geforderten Lenkanstrengung vermieden werden.
  • Allgemeiner Aufbau 2
  • In dem Fall des Servolenkungssystems gemäß dem ersten allgemeinen Aufbau der Erfindung wird das Hilfsmoment erzeugt, bis der Absolutwert des durch den Fahrer angelegten Lenkdrehmoments sich unter einen vorbestimmten Wert erniedrigt, selbst nachdem der Betriebsstoppbefehl befohlen ist. Um es anders zu sagen, wird selbst dann, wenn der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist, eine Erzeugung des Hilfsmoments auf eine ähnliche Weise wie in dem Fall des normalen Betriebs fortgeführt, wobei das durch den Bediener angelegte Lenkdrehmoment als Basis für die Hilfsmomentensteuergröße verwendet wird. Jedoch kann eine solche Lenkdrehmomentensteuerung auf gleiche Weise angenommen werden, daß, nachdem der Betriebsstoppbefehl erzeugt ist, minimale Werte der durch den Fahrer angelegten Lenkdrehmomente sequentiell als Drehmomentensteuergrößen zwischengespeichert werden, wobei die Lenkdrehmomentensteuerung zu einem Zeitpunkt gestoppt wird, zu welchem der Absolutwert der Hilfsmomentensteuergröße niedriger als ein vorbestimmter Wert einschließlich diesem wird. Ein zweiter allgemeiner Aufbau ist auf das motorbetriebene Servolenkungs-Steuersystem gerichtet, das das oben angegebene Konzept verkörpert.
  • Fig. 6 ist ein Wellenformdiagramm zum graphischen Darstellen von Beziehungen zwischen dem Lenkdrehmoment, der Hilfsmomentensteuergröße (dem Hilfsmoment) und dem aktuellen Motorantriebsstrom in einer Betriebsstopphase des motorbetriebenen Servolenkungssystems gemäß dem zweiten allgemeinen Aufbau der Erfindung, und Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitung gemäß dem gegenwärtigen allgemeinen Aufbau.
  • Paranthetisch sollte erwähnt werden, daß die Hardwarestruktur des motorbetriebenen Servolenkungssystems gleich derjenigen ist, die in Fig. 1 gezeigt ist, wobei die auf einen Mikrocomputer basierende Systemkonfiguration gleich derjenigen ist, die in Fig. 2 gezeigt ist. Demgemäß wird die folgende Beschreibung derart durchgeführt werden, daß die Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsverarbeitung betont wird.
  • Gemäß Fig. 7 wird die Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitung im Schritt S4 bei jedem periodischen Zeitintervall t1 ausgeführt. Zusätzlich wird eine Entscheidung diesbezüglich gemacht, ob der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist oder nicht (Schritt S15). Solange kein Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist (d. h. wenn die Antwort des Entscheidungsschritts S15 "NEIN" ist), wird der Drehmomentensensorerfassungswert als der Hilfsmomentensteuergrößenwert bestimmt (Schritt S22).
  • Andererseits wird dann, wenn der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist (d. h. wenn die Antwort des Entscheidungsschritts S15 "JA" ist), geprüft, ob der Absolutwert der Hilfsmomentensteuergröße, die in der vorangehenden Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitungsroutine bestimmt ist, Null ist oder nicht (Schritt S16). Wenn es so ist ("JA"), wird die Hilfsmomentensteüergröße ungeachtet des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswerts auf Null eingestellt (Schritt S21). Demgemäß wird dann, wenn der Servolenkbetrieb einmal gestoppt ist, das Lenkdrehmoment nicht unterstützt, solange der Betriebsstoppbefehl nicht gelöscht ist (siehe Fig. 6).
  • Gegensätzlich wird in dem Fall, in welchem der Absolutwert der in der vorangehenden Verarbeitungsroutine bestimmten Hilfsmomentensteuergröße nicht Null ist, der Absolutwert des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswert mit denjenigen des vorangehenden Drehmomentensensorerfassungswert verglichen (Schritt S17). Wenn der Absolutwert des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswert kleiner als derjenige des vorangehenden Drehmomentensensorerfassungswert ist, wird dann geprüft, ob der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswerts größer als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht (Schritt S18). Somit wird dann, wenn der Absolutwert des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswerts den vorbestimmten Wert übersteigt (d. h. wenn das Ergebnis des Entscheidungsschritts S18 bestätigend "JA" ist), die Hilfsmomentensteuergröße mit dem aktuellen Drehmomentensensorerfassungswert aktualisiert (Schritt S20).
  • Auf diese Weise wird bei der Hilfsmomentensteuergröße- Aktualisierungsverarbeitung, die bei einem vorbestimmten Zeitintervall periodisch ausgeführt wird, die Hilfsmomemtensteuergröße mit dem Drehmomemtensensorerfassungswert aktualisiert, wenn der Absolutwert des Drehmomentenerfassungswerts größer als der vorbestimmte Wert ist. Somit wird der erfaßte Wert des Lenkdrehmoments, wenn er nach und nach kleiner wird, zwischengespeichert, bis der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswerts kleiner als ein vorbestimmter Wert inklusive diesem wird. Wenn der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswerts gleich dem oder kleiner als der vorbestimmte Wert wird, wird die Hilfsmomemtensteuergröße auf Null eingestellt (Schritt S21), wodurch der aktuelle Motorantriebsstrom schließlich auf Null reduziert wird, um dadurch den Hilfsmomentenerzeugungsmode zu stoppen. Der Zustand, in welchem der Hilfsmomentenerzeugungsbetrieb gestoppt wird, wird solange gehalten, wie der Betriebsstoppbefehl (eine Ausgabe der ODER-Schaltung) kontinuierlich ausgegeben wird.
  • Andererseits wird dann, wenn im Schritt S17 entschieden wird, daß der Absolutwert des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswerts größer als derjenige des vorangehenden Drehmomemtensensorerfassungswerts einschließlich diesem ist, die Hilfsmomentensteuergröße derart eingestellt, daß sie gleich der vorangehenden Hilfsmomentensteuergröße ist (Schritt S19).
  • Beim motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystem gemäß dem zweiten allgemeinen Aufbau der Erfindung wird der Servolenkungsdrehmomentenunterstützungsmode fortgeführt, wobei die Größe des Hilfsmoments progressiv verkleinert wird, bis der Lenkbetrieb gestoppt ist, selbst wenn die Motorverzögerung im Laufe einer Manipulation des Lenkrads durch den Fahrer stattfindet und selbst wenn der Befehl (eine Ausgabe der ODER- Schaltung) zum Stoppen des Betriebs des motorbetriebenen Servolenkungssystems ausgegeben wird.
  • Somit wird mit dem motorbetriebenen Servolenkungssystem- Steuersystem gemäß dem zweiten allgemeinen Aufbau der Erfindung verhindert, daß die für den Fahrer geforderten Lenkanstrengungen steil oder schnell variieren. Um es auf eine andere Art zu sagen, wird das Lenkdrehmoment, das an das Lenkdrehmoment durch den Fahrer anzulegen ist, progressiv größer, wodurch er oder sie ohne Fehler erkennen kann, daß ein Betrieb des motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystems gestoppt werden muß. Somit kann der Servolenkbetriebsmode ruhig zum nicht effektiven Zustand verschoben werden.
  • Darüber hinaus wird selbst dann, wenn der Schlüsselschalter in dem Zustand ausgeschaltet wird, in welchem das Hilfsmoment groß ist, wenn es bei einer Manipulation des Lenkrads in dem Zustand angetroffen wird, in welchem das Motorfahrzeug nicht fährt, oder selbst dann, wenn das Motorverzögerungsphänomen auftreten sollte, verhindert, daß das Hilfsmoment schnell oder steil kleiner wird. Somit kann eine solche unerwünschte Situation vermieden werden, daß das Lenkrad gezwungen wird, sich unter dem Einfluß einer Elastizität des Torsionsstabs und/oder der Reifen umgekehrt zu drehen, was natürlich eine starke Unbehaglichkeit für den Fahrer mit sich bringt. Folglich ist es möglich, das motorbetriebene Servolenkungs-Steuersystem zu realisieren, das einen sehr komfortablen Lenkbetrieb mit hoher Sicherheit sicherstellen kann.
  • Ausführungsbeispiel 1
  • In dem Fall der motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersysteme gemäß dem ersten und dem zweiten allgemeinen Aufbau wird die Steuerung zum Stoppen einer Erzeugung des Hilfsmoments durch Stoppen des Antriebsmotors auf der Basis des Lenkdrehmomentwerts, wie er erfaßt wird, ausgeführt, wobei der Hilfsmomentenerzeugungsmode kontinuierlich beibehalten wird, bis der Lenkdrehmomentenerfassungswert (d. h. der Drehmomentensensorerfassungswert) niedriger als ein vorbestimmter Wert einschließlich diesem wird.
  • In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß deshalb, weil der Motor 20 als die Hilfsmomentenerzeugungseinrichtung verwendet wird, die Erfassung des Lenkdrehmoments durch die Erfassung des aktuellen Motorantriebsstroms ersetzt werden kann, und zwar im wesentlichen mit derselben Anstrengung, weil eine Erzeugung des Hilfsmoments proportional durch den Antriebsstrom gesteuert wird, der durch den Gleichstrommotor 20 fließt.
  • Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, das funktionell einen Aufbau des motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystems gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Paranthetisch ist eine Systemkonfiguration des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels im wesentlichen dieselbe wie diejenige, die in Fig. 1 gezeigt ist. Wie es in Fig. 8 gesehen werden kann, unterscheidet sich das System gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung vom ersten und vom zweiten Ausführungsbeispiel von ihr darin, daß die Sollmotorstrombefehls-Einstelleinheit 116 so entworfen ist, um den Sollmotorstrombefehl auf der Basis des Drehmomentensensorerfassungswerts zu bestimmen, der über das Modul 113 zum Holen eines erfaßten Drehmomentenwerts geholt wird, und des Fahrzeuggeschwindigkeitsentscheidungswerts, über den durch das Fahrzeuggeschwindigkeitsentscheidungsmodul 115 entschieden wird.
  • Weiterhin ist ein Sollmotorstrom-Korrekturmodul 119 vorgesehen, um zu prüfen, ob der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist oder nicht, wobei dann, wenn der Betriebsstoppbefehl nicht vorhanden ist, was den normalen Betrieb anzeigt, der durch die Sollmotorstrombefehls-Einstelleinheit 116 eingestellte Sollmotorstrornbefehl als korrigierter Sollstromwert verwendet wird. Andererseits wird in dem Fall, daß der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird, der korrigierte Sollstrom auf der Basis eines Ergebnisses eines Vergleichs zwischen dem voreingestellten Sollmotorstrombefehl und dem korrigierten Sollstrom im vorangehenden Verarbeitungszyklus oder in der vorangehenden Routine bestimmt.
  • Im folgenden wird ein Betrieb des motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Ablaufdiagramme beschrieben werden, die in den Fig. 9 und 10 gezeigt sind, wobei Fig. 9 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Verarbeitungsprozedur ist, die durch die CPU 11a des motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystems ausgeführt wird. In diesem Augenblick sollte erwähnt werden, daß die in Fig. 9 dargestellte Verarbeitungsprozedur im wesentlichen dieselbe wie diejenige ist, die hierin zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben ist, außer daß die Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitung im Schritt S4 durch einen Verarbeitungsschritt S5a zum Einstellen eines Sollmotorstrombefehls und zum Korrigieren desselben ersetzt ist, während der in Fig. 4 gezeigte Sollmotorstrombefehls- Einstell- und Motorstrom-Rückkopplungsverarbeitungsschritt S5 durch einen Motorstrom-Rückkopplungsverarbeitungsschritt S5b ersetzt ist.
  • Fig. 10 ist ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Unterroutine zum Ausführen der Sollmotorstrom- Einstell/Korrektur-Verarbeitung im in Fig. 9 gezeigten Schritt S5a im Detail. Gemäß Fig. 10 wird zuerst ein eigener Sollmotorstrombefehlswert auf der Basis des Fahrzeuggeschwindigkeitsentscheidungswerts und des Drehmomentensensorerfassungswerts bestimmt (Schritt S23). Darauffolgend wird geprüft, ob der Betriebsstoppbefehl ausgegeben ist oder nicht (Schritt S24), wobei solange bis der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird, was den normalen Betrieb anzeigt, der im Schritt S23 bestimmte Sollmotorstrombefehl als korrigierter Sollstromwert verwendet wird.
  • Andererseits wird dann, wenn der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird, in einem Schritt S25 geprüft, ob der in einem Schritt S31 eingestellte vorangehende korrigierte Sollstrombefehlswert "0" (Null) ist oder nicht. Wenn dieser Wert "0" (Null) ist (d. h. wenn der Entscheidungsschritt S25 in einer Bestätigung oder in "JA" resultiert), wird der korrigierte Sollstrom in einem Schritt S30 auf Null eingestellt. Jedoch dann, wenn der vorangehende korrigierte Sollstrombefehlswert nicht "0" (Null) ist (d. h. wenn der Entscheidungsschritt S25 in einer Negierung oder in "NEIN" resultiert), dann wird in einem Schritt S26 entschieden, ob der im Schritt S23 bestimmte Sollmotorstrombefehlswert größer als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht.
  • Wenn der Sollmotorstrombefehlswert nicht größer als der vorbestimmte Wert ist (d. h. wenn der Entscheidungsschritt S26 in einer Negierung oder in "NEIN" resultiert), wird der korrigierte Sollstrom im Schritt S30 auf Null eingestellt. Gegensätzlich dazu wird in dem Fall, daß der Sollmotorstrombefehlswert größer als der vorbestimmte Wert ist (d. h. wenn die Antwort des Entscheidungsschritts S26 bestätigend "JA" ist), dann in einem Schritt S27 geprüft, ob der im Schritt S23 bestimmte Sollmotorstrombefehlswert größer als der vorangehende korrigierte Sollstrombefehlswert ist oder nicht. Wenn die Antwort des Entscheidungsschritts S27 negativ "NEIN" ist, wird der im Schritt S23 bestimmte Sollmotorstrombefehlswert als der korrigierte Sollstrom eingestellt (Schritt S29). Wenn es anders ist, wird der vorangehende korrigierte Sollstrombefehlswert als der korrigierte Sollstrom eingestellt (Schritt S28). Der auf diese Weise bestimmte korrigierte Sollstrom wird zum Antreiben des Gleichstrommotors 20 über die Motorstromrückkopplung im Schritt S5b verwendet.
  • Somit wird beim motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystem gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Servolenkungsdrehmomentenunterstützungsmode fortgeführt, wobei die Größe des Hilfsmoments progressiv erniedrigt wird, bis der Lenkbetrieb gestoppt wird, selbst wenn die Motorverzögerung im Verlauf einer Manipulation des Lenkrads vom Fahrer stattfindet und selbst wenn das Steuersystem den Befehl zum Stoppen des Betriebs des motorbetriebenen Servolenkungssystems erfaßt (was durch die Ausgabe der ODER-Schaltung angezeigt wird). Folglich wird mit dem motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystem gemäß dem gegenwärtigen Ausführungsbeispiel verhindert, daß die für den Fahrer geforderten Lenkanstrengungen steil oder schnell variieren. Um es auf eine andere Weise zu sagen, wird das Lenkdrehmoment, das an das Lenkrad durch den Fahrer anzulegen ist, progressiv größer, wodurch er oder sie sicher erkennen kann, daß ein Betrieb des motorbetriebenen Servolenkungs- Steuersystems gestoppt werden muß.
  • Wenn die Verarbeitungsschritte S27 und S28 aus der in Fig. 10 gezeigten Verarbeitungsprozedur gelöscht werden, wird der normale Hilfsmomentenerzeugungsbetrieb kontinuierlich durchgeführt, bis der aktuelle Motorantriebsstrom niedriger als ein vorbestimmter Motorstrombefehlswert wird, wie in dem Fall eines motorbetriebenen Servoelenkungs-Steuersystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Weiterhin wird beim motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Motorstrombefehlswert zum Steuern der Erzeugung des Hilfsmoments sowie eine Stoppens davon in Abhängigkeit vom kleiner werden des Lenkdrehmoments verwendet. Jedoch sollte erkannt werden, daß der Motorantriebsstromerfassungswert anstelle des Motorstrombefehlswerts im wesentlichen für dieselbe Leistung bzw. für denselben Effekt bzw. für denselben Aufwand verwendet werden kann.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • Im Fall der motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersysteme, die oben in Zusammenhang mit dem ersten und dem zweiten allgemeinen Aufbau und dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben sind, wird eine Erzeugung des Hilfsmoments kontinuierlich solange gehalten, wie der Fahrer das Lenkrad manipuliert, selbst nachdem der Betriebsstoppbefehl (eine Ausgabe der ODER-Schaltung) ausgegeben ist, was als ein Nachteil einen nutzlosen Leistungsverbrauch der Batterie mit sich bringen wird. Zum Fertigwerden damit wird gemäß der Erfindung, die in einem zweiten Ausführungsbeispiel von ihr verkörpert ist, vorgeschlagen, daß ein Zeitgeber (d. h. ein Zeitzähler) zum Messen einer Zeit vorgesehen wird, die seit einer Erfassung des Betriebsstoppbefehls verstrichen ist, im dadurch zuzulassen, daß der Hilfsmomentenerzeugungsmode auf ein Verstreichen einer vorbestimmten Zeit hin ungültig wird.
  • Ein Betrieb des motorbetriebenen Servolenkungs-Steuersystems gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf Fig. 12 und ein Wellenformdiagramm der Fig. 13 beschrieben werden, wobei Fig. 12 ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Hilfsmomenten-Aktualisierungsverarbeitung zum Aktualisieren des Hilfsmoments zu den Drehmomentensensorerfassungswerten sequentiell in Antwort auf eine Ausgabe des Betriebsstoppbefehls innerhalb einer Zeit, die durch einen Zeitgeber voreingestellt ist, und zum Einstellen des Hilfsmoments auf Null auf ein Verstreichen der voreingestellten Zeit hin ist. Parenthetisch ist eine Systemkonfiguration des gegenwärtigen Ausführungsbeispiels im wesentlichen dieselbe wie diejenige, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
  • Jedesmal wenn die Hilfsmomentensteuergrößen- Aktualisierungsverarbeitung gültig wird, wird "1" von einem Zeitgeberwert Taus subtrahiert, der in dem oben angegebenen Zeitgeber voreingestellt ist (Schritt S32). Solange der Betriebsstoppbefehl nicht ausgegeben wird (Schritt S33), wird der Zeitmeßbetrieb durch Rücksetzen des Zeitgebers zum Anfangszustand gestoppt, dem dann ein Einstellen des Hilfsmoments auf der Basis des Drehmomentensensorerfassungswerts folgt (Schritt S42).
  • Gegensätzlich dazu wird dann, wenn beim Schritt S32 entschieden wird, daß nach einem Verstreichen einer Zeitdauer, die durch Taus x T1 (wobei T1 eine zeitliche Dauer des periodischen Verarbeitungs- oder Steuerzyklus darstellt) der Zeitgeberwert Null wird (d. h. die Zeit abgelaufen ist), das Hilfsmoment auf Null erniedrigt, indem der aktuelle Motorantriebsstrom auf Null eingestellt wird, um dadurch eine Erzeugung des Hilfsmoments für die Lenkung zu stoppen (Schritt S40).
  • Andererseits wird dann, wenn der Betriebsstoppbefehl ausgegeben wird (Schritt S33) und wenn der Zeitgeberwert nicht Null ist (Schritt S34), das Hilfsmoment progressiv aktualisiert, während geprüft wird, ob der Absolutwert des in der vorangehenden Hilfsmomemten-Aktualisierungsverarbeitungsroutine bestimmten Lenkdrehmoments Null ist oder nicht (Schritt S35). Wenn es so ist ("JA"), wird das Hilfsmoment ungeachtet des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswerts immer auf Null eingestellt (Schritt S40). Wenn der Servolenkbetrieb einmal gestoppt wird, wird kein Hilfsmoment für die Lenkung erzeugt, bis der Betriebsstoppbefehl gelöscht ist (siehe Fig. 13).
  • Gegensätzlich dazu wird in dem Fall, daß der Absolutwert des in der vorangehenden Verarbeitungsroutine bestimmten Hilfsmoments nicht Null ist (Schritt S35), der Absolutwert des aktuellen Drehmomentensensorerfassungswerts mit demjenigen des vorangehenden Drehmomentensensorerfassungswerts verglichen (Schritt S36). Wenn der Drehmomentensensorerfassungswert kleiner als der vorangehende Drehmomentensensorerfassungs- Absolutwert ist, wird dann geprüft, ob der aktuelle Drehmomentensensorerfassung-Absolutwert größer als ein vorbestimmter Wert ist oder nicht (Schritt S38). In diesem Fall wird dann, wenn der Drehmomemtensensorerfassungs-Absolutwert den vorbestimmten Wert übersteigt (d. h. wenn das Ergebnis des Entscheidungsschritts S38 bestätigend "JA" ist), die Größe des Hilfsmoments auf der Basis des Drehmomentensensorerfassungswerts aktualisiert (Schritt S39).
  • Bei der Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsverarbeitung, die in der nachfolgenden Routine ausgeführt wird, wird das Hilfsmoment mit dem Drehmomentensensorerfassungswert aktualisiert, wenn der Drehmomentensenorerfassungs-Absolutwert größer als der vorbestimmte Wert ist. Auf diese Weise wird der Wert des Lenkdrehmoments, wie er zwischengespeichert wird, nach und nach kleiner, bis der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswert kleiner als ein vorbestimmter Wert einschließlich diesem wird. Wenn der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswert gleich dem vorbestimmten Wert oder kleiner als dieser wird, wird die Hilfsmomentensteuergröße auf Null eingestellt (Schritt S40), wodurch der aktuelle Motorantriebsstrom schließlich auf Null reduziert wird, um dadurch den Hilfsmomentenerzeugurigsmode zu stoppen. Der Zustand, in welchem der Hilfsmomentenerzeugungsbetrieb gestoppt wird, wird so lange gehalten, wie der Betriebsstoppbefehl kontinuierlich ausgegeben wird.
  • Andererseits wird dann, wenn entschieden wird, daß der Absolutwert des Drehmomentensensorerfassungswerts größer als derjenige des vorangehenden Drehmomentensensorerfassungswerts ist, der im Schritt S36 bestimmt ist, die Hilfsmomentensteuergröße gleich der vorangehenden Hilfsmomentensteuergröße eingestellt (Schritt S37).
  • Wie aus der obigen Beschreibung klar ist, wird jedesmal dann, wenn das Hilfsmomentensteuergrößen-Aktualisierungsmodul 114, das durch die CPU 11a implementiert ist, die Verarbeitung zum Stoppen des Hilfsmomentenerzeugungsbetriebs durchführt, bestimmt, ob eine vorbestimmte Zeit nach einer Ausgabe des Betriebsstoppbefehls verstrichen ist oder nicht, wobei die Hilfsmomentenerzeugung ohne Fehler gesperrt wird, wenn eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist. Somit kann der Hilfsmomentenerzeugungsbetriebsmode effektiv für ungültig erklärt werden, während eine Behaglichkeit beim Lenken selbst dann sichergestellt wird, wenn die Hilfsmomentenerzeugung gestoppt ist.
  • Viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind angesichts der obigen Techniken möglich. Es ist daher zu verstehen, daß die Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche auf andere Weise ausgeführt werden kann, als es spezifisch beschrieben ist.

Claims (3)

1. Steuervorrichtung für ein motorbetriebenes Servolenkungssystem eines Motorfahrzeugs, umfassend:
eine Betriebsstopp-Entscheidungseinrichtung (111, 112, ODER) zum Entscheiden, ob ein Betriebsstoppbefehl zum Stoppen eines Steuerbetriebs für das motorbetriebene Servolenkungssystem ausgegeben werden soll oder nicht;
eine Drehmomenterfassungseinrichtung (16, 113) zum Erfassen eines Lenkdrehmoments, welches von einer Eingangswelle (21a) und einer Ausgangswelle (21c) der Lenksäule (21) des motorbetriebenen Servolenkungssystems übertragen wird; und
eine Unterstützungs-Drehmoment-Steuereinrichtung (114, 116, 117, 1I8, 13) zum Aktualisieren eines Unterstützungsdrehmoments, welches von einem elektrischen Motor (20) an die Ausgangswelle (21c) mit einer Unterstützungsdrehmoment-Steuergröße angelegt wird, die auf Grundlage eines erfassten Werts eines Motorstroms bestimmt ist, der durch den elektrischen Motor (20) fließt, indem der Motorstrom überwacht wird;
wobei auf eine Ausgabe des Betriebsstopbefehls von der Betriebsstop-Entscheidungseinrichtung (111, 112, ODER) hin, die Unterstützungsdrehmoment-Steuereinrichtung eine Anlegung des Unterstützungsdrehmoments stoppt, vorausgesetzt, dass der erfasste Wert des Motorstroms kleiner als ein vorgegebener Wert einschließlich davon ist.
2. Steuervorrichtung für ein motorbetriebenes Servolenkungssystem eines Motorfahrzeugs nach Anspruch 1, wobei dann, wenn die Unterstützungsdrehmoment- Steuereinrichtung (114) erfasst, dass der durch den elektrischen Motor fließende Motorstrom auf Grundlage des erfassten Stromwerts auf eine Ausgabe des Betriebsstopbefehls hin abnimmt, die Unterstützungsdrehmoment-Steuereinrichtung die Unterstützungsdrehmoment-Steuergröße mit einem minimalen Wert des Motorstroms aktualisiert, um dadurch eine Größe des Unterstützungsdrehmoments, welches an das Lenkungssystem in Übereinstimmung mit dem minimalen Wert angelegt wird, zu begrenzen; und wobei dann, wenn der Motorstrom kleiner als ein vorgegebener Wert inklusive wird, die Unterstützungsdrehmoment-Steuereinrichtung eine Erzeugung des Unterstützungsdrehmoments stoppt.
3. Steuervorrichtung für ein motorbetriebenes Servolenkungssystem eines Motorfahrzeugs nach Anspruch 1, ferner umfassend:
eine Zeitnehmereinrichtung zum Zählen eines Zeitablaufs von einem Zeitpunkt, zu dem der Betriebsstopbefehl ausgegeben wird;
wobei die Unterstützungsdrehmoment-Steuereinrichtung eine Erzeugung des Unterstützungsdrehmoments stoppt, wenn der Zeitablauf einen vorgegebenen Wert überschreitet.
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