DE69611049T2 - Verfahren zur Herstellung eines leicht zu öffnenden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines leicht zu öffnendenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dose des Typs, dessen oberer Bereich leicht geöffnet werden kann, einschließlich eines Schutzes gegen Schnittverletzungen und ein Verfahren zur Herstellung dieses oberen Bereiches mit einem Schutz gegen Schnittverletzungen. Die Erfindung enthält des weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer Schutzkrümmung an dem leicht zu öffnenden Ende.
- Dosen, die im Stand der Technik bekannt und mit einem sogenannten leicht zu öffnenden Ende versehen sind, sind Dosen, bei denen der obere Bereich ohne Hilfe von Dosenöffnern oder ähnlichem entfernt wird durch Extrahieren eines Mittelstückes, das mit einem Griff versehen und extern an dem Dosenende mittels eines gefalzten Ringes oder einer kreisförmigen Schwächungslinie versehen ist, welche im Moment des Öffnens der Dose zerstört wird. Beispiele von Dokumenten, die eine derartige Endestruktur beschreiben sind z. B. die US-Patente der Nrn. 4,848,623, 3,715,052, 3,705,563 und 3,477,608, und auch die Anmeldungen WO 88/05406, WO 8805407, WO 89/02853, FR-A-2192946 und GB-A- 2191168.
- Die Kanten des zentralen kleinen Blechbereiches sind nach der Herausnahme ähnlich mit scharfen Messern, die in der Lage sind, tiefe ernste Schnittverletzungen zu bewirken, falls sie nicht mit Vorsicht gehandhabt werden. Bei einem Versuch, die vorliegende Unannehmlichkeit zu lösen, sieht die brasilianische Patentanmeldung PI 9202776 des Erfinders der vorliegenden Erfindung vor, eine wellenförmige Form der Kante des mittigen kleinen Blechstücks an dem Bereich, der an dem Schnitt angrenzt, auszubilden. Allerdings selbst aufgrund der Tatsache, daß diese wellige Form die Möglichkeit von tiefen Schnitten und Schnittverletzungen reduziert, kann sie dennoch leichtere Schnittverletzungen aufgrund der Möglichkeit verursachen, daß die ausgeschnittene Kante die Haut des Benutzers kontaktiert.
- Das US-Patent mit der Nr. 4,848,623, auf den Namen von Saunders erteilt, als auch die Anmeldung WO 89/02853 stellen Versuche dar, dieses Problem mit einem vollständig neuen Design zu lösen. Das neue Design enthält eine umfangsmäßige Krümmung, welche die Schneidkante schützt und sie daran hindert, in Kontakt mit der Haut oder den Fingern des Benutzers zu gelangen. Diese Dokumente beschreiben des weiteren ein Verfahren, um die Kanten von dem mittigen oberen Blechstück zu verbiegen, um die Schneidkante und ebenfalls eine andere Krümmung von dem übrigen Teil von dem Ende, das an dem Dosenkörper angeschlossen ist, zu vermeiden, welcher ebenfalls eine Schneidkante aufweist, die den Benutzer verletzten kann. Allerdings zeigen diese Verfahren die Unannehmlichkeiten von hohen Kosten aufgrund des erhöhten Blechbereichs auf, der für jedes Ende notwendig ist.
- Die brasilianische Patentanmeldung mit der Nr. PI 9402301 von dem Erfinder der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf einen tropfenförmigen Vorsprung, der von der Seitenoberfläche von der Dose herausragt, welcher einen Kontakt von dem Benutzer mit der Schneidkante verhindert, die an dem äußeren Rand von der Dose ausgeformt ist, sie sieht aber nicht eine Lösung für die Schneidkante in dem mittigen kleinen Blechbereich nach ihrer Entfernung vor.
- Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schutz für leicht zu öffnenden Enden vorzusehen, um die Gefahr zu vermeiden, die von der externen Schneidkante von dem mittigen Blechstück nach seiner Entfernung ausgeht.
- Eine weitere, der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum Ausbilden eines leicht zu öffnenden Endes mit einer Schutzkrümmung vorzuschlagen.
- Eine andere der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist das Vorsehen eines Verfahrens zum Ausbilden einer Schutzkrümmung an einem leicht zu öffnenden Ende. Derartige Aufgaben werden gelöst durch die vorliegende Erfindung, welche ein leicht zu öffnendes Ende enthält, in welchem das mittige Blechstück mit einer S-förmigen Krümmung ausgeformt ist, welche eng der externen Kante von diesem mittigen Blechstück folgt, und insbesondere liegt diese Krümmung über dieser Kante und schützt radial über diese Kante hinweg.
- Die S-förmige Krümmung ist auf der Schneidkante aufgelegt. Nach der Entfernung des mittigen Blechstücks von dem Ende ist diese Krümmung über die Schneidkante hinaus geschützt. Dies bewirkt, daß die Schneidkante näher zum Mittelpunkt (radial) positioniert ist und macht es dadurch unmöglich, mit der Hand des Benutzers die Schneidkante direkt zu berühren. Mit anderen Worten, aufgrund der Tatsache, daß die Krümmung über die originale Schnittkante hinaus geschützt ist, wird sie als eine neue nicht schneidende Kante wirken.
- Um diese Krümmung zu formen, sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Ausbilden eines leicht zu öffnenden Behälterdeckels vor, mit den Verfahrensschritten des Ausbildens eines Behälterdeckel-Rohlings, des Ausbildens einer kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung in der Nähe des Umfangs von dem Deckelrohling, des Prägens eines gefalteten Ringes zwischen der kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung und dem Umfang und angrenzend an dem Rand der kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung, und des Deformierens der kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung unter Verwendung einer Deformierungskraft mit einer ersten Kraftkomponente, die in eine auswärtige Richtung in Richtung auf den Umfang von dem Deckel-Rohling gerichtet ist, und mit einer zweiten Kraftkomponente, die transvers zu dieser auswärts gerichteten Richtung gerichtet ist, worin die kontinuierliche, halbringförmige Ausstülpung in eine S-förmige Krümmung ausgeformt wird.
- Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels von diesem oben definierten Verfahren sieht das Verfahren des weiteren die Schritte vor des Ausbildens einer Blase in dem Deckel- Rohling, des Prägens eines kontinuierlichen, ersten gefalzten Ringes zwischen der kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung und dem Umfang und angrenzend an die Kante der kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung, des Prägens eines diskontinuierlichen weiteren gefalzten Ringes angrenzend an der Blase, des Deformierens der kontinuierlichen halb-ringförmigen Ausstülpung unter Verwendung einer Deformierungskraft mit einer ersten Kraftkomponente, die in Richtung auf den Umfang gerichtet ist, und einer zweiten Kraftkomponente, die transvers zu der Richtung der ersten Kraftkomponente gerichtet ist, wobei die kontinuierliche, halb-ringförmige Ausstülpung in eine S-förmige Krümmung geformt ist, des Ausbildens von zumindest einer Verstärkungskrümmung in dem Deckel-Rohling angrenzend an der Blase und des Annietens eines Hebels an den Behälterrohling bei der Blase.
- Ein weiterer Umfang der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird ersichtlich von der detaillierten Beschreibung, die im folgenden gegeben wird. Allerdings sollte es -so verstanden sein, daß die detaillierte Beschreibung und die spezifischen Beispiele, während sie bevorzugt Ausführungsbeispiele von der Erfindung darstellen, lediglich als ein Weg der Illustration gegeben werden, da verschiedene Änderungen und Modifikationen innerhalb des Umfangs der Erfindung, wie sie beansprucht ist, für diejenigen aus dieser detaillierten Beschreibung offensichtlich wird, die Fachleute auf diesem Gebiet sind.
- Die vorliegende Erfindung wird leichter verständlich durch die detaillierte Beschreibung, die im folgenden gegeben wird, und durch die beigefügten Zeichnungen, welche lediglich als eine Art der Illustration gegeben sind, und daher nicht einschränkend für die vorliegende Erfindung zu betrachten sind, und worin:
- Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine zentrale Achse von einem leicht zu öffnenden oberen Teil gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
- Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht ist, mit einem leicht zu öffnenden oberen Bereich in entfernter Position aufgrund des Öffnens und des Aufreißens von dem gefalzten Ring;
- Fig. 3 eine Querschnittsansicht von dem Deckel-Rohling ist, der mit einer ringförmigen Ausstülpung versehen ist;
- Fig. 3A eine vergrößerte Ansicht von der ringförmigen Ausstülpung von Fig. 3 ist;
- Fig. 4
- und 4A die ringförmige Ausstülpung vor und nach der Ausbildung der S-förmigen Krümmung zeigen;
- Fig. 5 eine Querschnittsansicht ist zur Darstellung eines Prägestempels, der den gefalzten Ring formt;
- Fig. 6 eine Querschnittsansicht ist zur Darstellung der Komprimierung der ringförmigen Ausstülpung mittels eines eine S-förmigen Krümmung ausbildenden Prägestempels;
- Fig. 7 eine Querschnittsansicht von S-förmige Krümmungen ausbildenden Prägestempeln ist mit der S- förmigen Krümmung in ihrem Endzustand;
- Fig. 8A bis 8K in schematischer Form die Folge des Ausbildens des leicht zu öffnenden oberen Bereiches von der vorliegenden Erfindung zeigen;
- Fig. 9 in schematischer Form das leicht zu öffnenden Ende von der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- Fig. 10 in schematischer Form ein leicht zu öffnendes Ende des Standes der Technik darstellt.
- Unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren, bezeichnet die 1 generell den Dosenkörper, der mit einem leicht zu öffnenden Ende 2 versehen ist, das an der Dose mittels eines Falzes 3 befestigt ist. Dieses Ende 2 enthält ein zentrales Blechstück 4, welches von dem gefalzten Ring 5 entfernt werden kann.
- Dieser gefalzte Ring S ist von einer S-förmigen Krümmung 6 geschützt, die auf diesem gefalzten Ring 5 liegt. Die S- förmige Krümmung 6 enthält einen ersten flachen Abschnitt 7, der bei dem zentralen Blechstück 4 beginnt, eine erste 180º-Biegung 8, einen zweiten flachen Abschnitt 9, der von der ersten Biegung 8 beginnt und sich in Richtung auf das Zentrum von dem Ende 2 zu einer zweiten 180º-Krümmung 10 erstreckt, welche wiederum zu einem dritten flachen Abschnitt 11 führt, der sich radial nach außen von dem Ende 2 erstreckt und den gefalzten Ring 5 enthält. Die oben beschriebene Struktur enthält den gefalzten Ring 5 unterhalb der ersten Biegung 8.
- Nach dem Entfernen des mittigen Blechstücks 4 von dem Ende 2 (siehe Fig. 2), wird die Schneidkante, die von dem Aufreißen des gefalzten Ringes 5 gebildet wird, vollständig von externen Kontakten mit den Händen geschützt sein, da im Falle eines zufälligen Berührens von dem Benutzer dieser lediglich den extern vorher herausragenden Teil von der ersten Biegung 8 berühren wird und niemals die Schneidkante berühren wird, die von dem aufgerissenen gefalzten Ring 5 ausgebildet worden ist. Der Schutz tritt selbst dann auf, falls der Benutzer nicht nur diese Kante berührt, sondern auch fest das entfernte mittige Blechstück 4 ergreift.
- Zum Ausbilden dieser S-förmigen Krümmung (siehe Fig. 3 bis 7) enthält die vorliegende Erfindung ein Verfahren prinzipiell mit den Verfahrensschritten:
- a) Ausbilden einer halb-ringförmigen Ausstülpung 16 an dem leicht zu öffnenden Ende 2, ein Abschnitt von dieser Ausstülpung 16 ist dabei bevorzugt halbkreisförmig;
- b) Prägen des gefalzten Ringes 5 so eng wie möglich an der äußeren Kante von der ringförmigen Ausstülpung 16; und
- c) Deformieren der Ausstülpung 16 mittels einer radialen Kompression und einer Kompression transvers zu der radialen Kompression, wodurch die S-förmige Krümmung 6 mit einer dreifachen Stärke von Material ausgebildet wird.
- Spezieller ausgedrückt, beginnend mit dem Ende 2, das heißt, einem Ende ohne jegliche Strukturen außer dem Falzkrempematerial 17, wird eine Ausstülpung 16 ausgeformt, welche bevorzugt im Querschnitt eine halbkreisförmige Form aufweist. Gemäß den Fig. 4 und 4A ist diese Ausstülpung 16 auf eine derartige Weise geformt, daß die Länge von der Mittelfaser von dem Material, das auf diese Art und Weise geformt ist, gleich der Länge von der Mittelfaser von dem Material ist, das darauffolgend bei der S-förmigen Krümmung 6 ausgeformt wird. Mit anderen Worten, die Distanz zwischen dem anfänglichen Punkt 18 und dem Endpunkt 19 von der Ausstülpung 16 wird unverändert gehalten durch Formen der S-förmigen Krümmung 16, das heißt, das Material, das die Ausstülpung formt, unterliegt keinerlei Kompressions- oder Expansionsspannungen in der radialen Richtung während der Ausbildung der S-förmigen Krümmung 6. Diese Ausstülpung 16 behält eine konstante Stärke (E) und einen Krümmungsradius (R) während der an dem Ende 2 durchgeführten Operation bei.
- Bezüglich des Schrittes b) von dem vorliegenden Verfahren zeigt die Fig. 5 den Moment, zu dem ein Falz-Prägestempel 20 den gefalzten Ring 5 ausbildet. Die Distanz (D) von dem inneren Teil von der Ausstülpung 16 zu dem zentralen Punkt des gefalzten Ringes 5 ist so gering wie möglich. Eine derartige Bedingung ist unabdingbar für den Erfolg des vorliegenden Verfahrens. Mit einer großen Distanz (D) würde die Notwendigkeit der Vergrößerung der Größe von den flachen Abschnitten 7, 9 und 11 der S-förmigen Krümmung 6 erzeugt werden, und auf diese Weise würde ein Ansteigen des benötigten Materials für das Ende 2 erfolgen.
- Der dritte Schritt c) des vorliegenden Verfahrens enthält die Kompression von dieser Ausstülpung 16, um die S-förmige Krümmung 6, wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, auszubilden. Für die Durchführung von diesem Schritt c), wird ein kreisförmiger Formprägestempel verwandt, der aus einem unteren Teil 40 und einem oberen Teil 21 besteht. Dieser untere Teil 40 ist ausgebildet mit einer ebenen Oberfläche 22, von der sich eine Preßoberfläche 23 senkrecht zur selben erstreckt und welche in ihre Originalhöhe wieder zurückkehrt, und zwar mittels einer konischen Oberfläche 24.
- Der obere Teil 21 von diesem Prägestempel besteht aus einer ersten flachen Oberfläche 25, welche an einer konischen Oberfläche 26 angeschlossen ist, die sich zu einer zweiten flachen Oberfläche 27 erstreckt. Die Verbindung der ersten flachen Oberfläche 25 mit der konischen Oberfläche 26 entspricht der Preßoberfläche 23 von dem unteren Teil 40. Die konische Oberfläche 26 von dem oberen Teil 21 entspricht der konischen Oberfläche 24 von dem unteren Teil 40, sowohl in der Neigung als auch in der Länge. Des weiteren entspricht die Distanz (H) zwischen den Oberflächen 25 und 27 einem Maximum von zweimal der Stärke (E) von dem Material, daß das Ende 2 bildet, und daher als Maximum die Summe von den flachen Abschnitten 7 und 9 der S-förmigen Krümmung 6.
- Zusätzlich wird ein Niederhaltring 28 auf der Außenseite von der zylinderförmigen Oberfläche des oberen Teils 21 plaziert und daran mittels Federn oder anderer elastischer Mittel befestigt. Der Niederhaltring 28 kann unabhängig von der Bewegung des oberen Teiles 21 mittels eines Hubes, der die Höhe der Ausstülpung 16 übersteigt, entfernt werden, um sicherzustellen, daß der untere Abschnitt von diesem Niederhaltring 28 das Ende 2 berührt, welches ausgeformt worden ist, bevor der obere Teil 21 mit der Komprimierung der Ausstülpung 16 beginnt.
- Während der Ausformungsoperation ist das Ende 2 auf dem unteren Teil 40 dem kreisförmigen Formprägestempel derart plaziert, daß der innere Teil von der Ausstülpung 16 auf der Preßoberfläche 23 ruht. Als nächstes beginnt der obere Teil 21 mit seiner Abwärtsbewegung und verursacht einen Kontakt mit dem Niederhaltring 28 mit dem Ende 2 und bringt eine vertikale Kraft F auf, die eine Bewegung oder Deformation des externen Teils von dem Ende 2 verhindert. Dann, unter Fortführung der Abwärtsbewegung des oberen Teils 21 (siehe Fig. 6), übt die konische Oberfläche auf die Ausstülpung 16 eine vertikal nach unten gerichtete Kraft und eine radiale Komponente in einer auswärtigen Richtung relativ zu dem Mittelpunkt von dem Ende 2 aus. Die Zusammensetzung dieser zwei Kräfte addiert sich zu der Aktion, daß die vertikale Oberfläche 23 die S-förmige Krümmung 6, wie in Fig. 7 dargestellt, ausformt. Die Distanz (H) zwischen der Oberfläche 25 und 27 stellt ein Verfestigen der S-förmigen Krümmung sicher, und daher ist, wie bereits vorweggenommen, diese Distanz geringer oder gleich der doppelten Stärke (E) von dem Material, daß die Krümmungen bildet.
- Zusammengefasst enthält die vorliegende Erfindung einen Herstellungsprozeß für ein leicht zu öffnendes Ende 2 von einer Dose 1 einschließlich der Verfahrensschritte von:
- A) Ausformen des Endes 2;
- B) Ausbilden der ringförmigen Ausstülpung 16;
- C) Ausbilden einer Blase 30 für einen Niet 31;
- D) Erstes Stapeln von dem Niet 31;
- E) Zweites Stapeln von dem Niet 31;
- F) Prägen des gefalzten Ringes 5;
- G) Prägen eines bartförmigen gefalzten Ringes 34;
- H) Ausbilden der S-förmigen Krümmung 6;
- I) Ausbilden einer Verstärkung 32 des Hufeisentyps;
- J) Annieten des Öffnungshebels 33; und
- K) Inspektion.
- Das Ausbilden der ringförmigen Ausstülpung 16 (Schritt B) kann durchgeführt werden in einer Umformungspresse stromabwärts von der Ausbildungsoperation, die das Ende 2 ausbildet. Allerdings werden die Schritte A und B bevorzugt simultan von der Presse durchgeführt, die das Ende 2 ausformt. Die übrigen Schritte von C bis K werden bevorzugt mit einer Mehrfachpresse durchgeführt. Es können einige Umkehrungen in der Reihenfolge der Durchführung der oben angegebenen Schritte auftreten und auch die simultane Durchführung von einigen Schritten (zwei bei der gleichen Station)
- Auf diese Weise ist der oben beschriebene Prozeß eine bevorzugte Form der Adaptierung des Verfahrens zum Ausbilden einer S-förmigen Krümmung bezüglich des konventionellen Verfahrens der Herstellung von leicht zu öffnenden Enden. Bevorzugt sollte der Schritt des Ausbildens der S-förmigen Krümmung vor dem Annieten des Öffnungshebels 33 durchgeführt werden; und der Schritt des Ausbildens der ringförmigen Ausstülpung 16 sollte von der Presse durchgeführt werden, welche das Ende 2 ausformt.
- Die vorliegende Erfindung paßt perfekt zu der Patentanmeldung PI 9202776, was zu einem Schutz führt sowohl für die ausgebildete Schneidkante an dem mittigen Blechstück nach ihrer Entfernung als auch für die interne Kante von dem Ende, das an der Dose angeschlossen ist.
- Ein weiterer Vorteil von der vorliegenden Erfindung kann gesehen werden durch Untersuchen des Querschnittes von einem üblichen leicht zu öffnenden Ende 15 (siehe Fig. 10). In den meisten Fällen haben diese Enden eine nach unten gerichtete Sicke 35, als kegelige Senkbohrung bezeichnet, um das Ende zu verstärken und die Deformation (Knickung) aufgrund der internen Drücke in der Dose zu verhindern. In der vorliegenden Erfindung (siehe Fig. 9) werden die drei Materiallagen, die von der S-förmigen Krümmung 6 zur Verfügung gestellt werden, den peripheren Teil von dem flachen Blechstück bei dem Ende 2 verstärken, derart, daß selbst ohne eine kegelige Senkbohrung der Widerstand gegen Beulen zumindest gleich zu demjenigen von einem konventionellen leicht zu öffnenden Ende ist. Dies ist durch Tests nachgewiesen worden, die der Erfinder durchgeführt hat. Als eine Konsequenz von dem oben gesagten, selbst obwohl das Ausbeuten der Ausstülpung 16 (Fig. 3) etwas zusätzliches Material benötigt, wird die Elimination der kegelförmigen Senkbohrung eine entsprechende Menge von Material derart einsparen, daß ein neues Ende herstellt wird mit der gleichen Materialmenge (gleicher Rohlingdurchmesser) wie ein konventionelles leicht zu öffnendes Ende. Daher werden die Materialkosten für das neue Ende nicht angehoben werden.
- Bei der oben beschriebenen Erfindung ist es offensichtlich, daß sie auf vielen Wegen variiert werden kann, und zwar innerhalb des Umfangs der Patentansprüche.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines leicht zu öffnenden
Behälterdeckels, mit den Verfahrensschritten:
Ausbilden eines Behälterdeckel-Rohlings (1);
Ausbilden einer kontinuierlichen, halb-ringförmigen
Ausstülpung (16) in der Nähe des Umfangs von dem
Deckel-Rohling;
Prägen eines gefalteten Ringes (5) zwischen der
kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung (16) und
dem Umfang, und angrenzend an dem Rand der
kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung; und
Deformieren der kontinuierlichen, halb-ringförmigen
Ausstülpung (16) unter Verwendung einer
Deformierungskraft mit einer ersten Kraftkomponente, die in eine
auswärtige Richtung in Richtung auf den Umfang von dem
Deckel-Rohling gerichtet ist, und mit einer zweiten
Kraftkomponente, die transvers zu dieser auswärts
gerichteten Richtung gerichtet ist, worin die
kontinuierliche, halb-ringförmige Ausstülpung in eine 5-
förmige Krümmung (6) ausgeformt wird, um diesen
gefalzten Ring (5) abzudecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin dieser
Verformungsschritt auf derartige Weise durchgeführt wird, daß im
wesentlichen kein Ziehen des Behälterdeckels auftritt,
wobei eine Querschnittsstärke von der S-förmigen
Krümmung (6) in etwa bis zu dreimal der
Querschnittsstärke der kontinuierlichen, halb-ringförmigen
Ausstülpung (16) vor der Deformierung entspricht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin dieser Schritt des
Deformierens des weiteren enthält:
Bereitstellen einer Formpresse mit einem ersten
Prägestempel (40) und einem zweiten Prägestempel (21),
wobei der erste Prägestempel (40) eine erste flache
Oberfläche (22) enthält, von welcher aus sich
senkrecht eine Preßoberfläche (23) in Richtung auf den
zweiten Prägestempel (21) erstreckt, eine erste
konische Oberfläche (24), die sich von der Preßoberfläche
zu einer zweiten flachen Oberfläche (22) auf einem
selben Pegel wie die erste flache Oberfläche
erstreckt; wobei der zweite Prägestempel (21) eine
dritte flache Oberfläche (25) enthält, die quer zur
ersten flachen Oberfläche (22) von dem ersten
Prägestempel (40) positioniert ist, einer zweiten konischen
Oberfläche (26), die sich von der dritten flachen
Oberfläche (25) aus erstreckt, eine Verbindungsstelle
zwischen der dritten flachen Oberfläche und der
zweiten konischen Oberfläche ist dabei quer zur
Preßoberfläche (23) von dem ersten Prägestempel (40)
angeordnet, wobei die zweite konische Oberfläche (26) der
ersten konischen Oberfläche (24) sowohl der Position
als auch bezüglich des Winkels entspricht, und eine
vierte flache Oberfläche (27), die quer von der
zweiten flachen Oberfläche angeordnet ist; und
Pressen des ersten Prägestempels (40) und des zweiten
Prägestempels (21) zusammen aufeinander zu derart, daß
der auftretende Druck bei der kontinuierlichen,
halbringförmigen Ausstülpung (16) zwischen der ersten
konischen Oberfläche (24) und der zweiten konischen
Oberfläche (26) bewirkt, daß die Deformierungskraft
eine erste Kraftkomponente aufweist, die in Richtung
auf den Umfang gerichtet ist, und eine zweite
Kraftkomponente aufweist, die transvers zu der Richtung der
ersten Kraftkomponente gerichtet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, worin eine Versatzdistanz
zwischen der dritten flachen Oberfläche (25) und der
vierten flachen Oberfläche (27) geringer oder gleich
der doppelten Querschnittsdicke (H) der
kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung (16) vor der
Deformation ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, worin dieser Schritt des
Deformierens des weiteren umfaßt:
Bereitstellen eines Niederhaltringes (28) um einen
Umfang von einem von dem ersten Prägestempel (40) und
dem zweiten Prägestempel (21);
Pressen des zweiten Prägestempels (21) in Richtung auf
den ersten Prägestempel (40);
Kontaktieren des Niederhaltringes (28) mit dem Deckel-
Rohling, und zwar angrenzend an dem Umfang von dem
Deckel-Rohling;
Fortsetzen des Pressens des zweiten Prägestempels (21)
in Richtung auf den ersten Prägestempel (40); und
Gleiten des Niederhaltringes (28) relativ zu einem von
dem ersten Prägestempel und von dem zweiten
Prägestempel entgegen einer Vorspannkraft.
6. Verfahren nach Anspruch 5, worin der eine von dem
ersten Prägestempel (40) und von dem zweiten
Prägestempel (21) der zweite Prägestempel (21) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Verfahren des
weiteren die Schritte umfaßt:
Ausbilden einer Blase (30) in dem Deckel-Rohling;
Prägen eines diskontinuierlichen weiteren gefalzten
Ringes (34) angrenzend an der Blase;
Ausbilden von zumindest einer Verstärkungskrümmung
(32) in dem Deckel-Rohling angrenzend an der Blase
(30), und zwar nach dem Schritt des Deformierens der
kontinuierlichen, halb-ringförmigen Ausstülpung (16);
und
Annieten eines Hebels (33) an dem Deckel-Rohling bei
der Blase.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin der Schritt des
Deformierens der kontinuierlichen, halb-ringförmigen
Ausstülpung (16) durchgeführt wird, bevor dieser
Schritt des Annietens eines Hebels (33) an den Deckel-
Rohling ausgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, worin dieser Schritt des
Bildens von zumindest einer Verstärkungskrümmung (32)
das Ausbilden von zwei Verstärkungskrümmungen umfaßt,
welche symmetrisch um die Blase (30) von dem Deckel-
Rohling angeordnet sind.
10. Verfahren nach Anspruch 7, worin die Schritte des
Bildens eines Behälter-Deckel-Rohlings und das
Ausbilden einer kontinuierlichen, halb-ringförmigen
Ausstülpung (16) während eines einzelnen Preßvorganges
durchgeführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin dieser Schritt des
Deformierens der kontinuierlichen, halb-ringförmigen
Ausstülpung (16) durchgeführt wird, bevor dieser
Schritt des Annietens eines Hebels (33) an den Deckel-
Rohling (33) ausgeführt wird.
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