DE69605352T2 - Schablonendruckverfahren und Vorrichtung - Google Patents
Schablonendruckverfahren und VorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegenden Erfindung betrifft ein Schalblonendruckverfahren und eine Schablonendruckvorrichtung und insbesondere ein Schablonendruckverfahren und eine Schablonendruckvorrichtung vom Duplikatortyp unter Einsatz von unter vermindertem Druck bewirkter Druckkraft.
- Als Schablonendruckvorrichtung vom Duplikatortyp, der für sogar großflächiges Schablonendrucken in erwünschter gleichförmiger Konzentration geeignet ist, wird eine Schablonendruckvorrichtung mit Einsatz von unter vermindertem Druck bewirktem Stossen in der Japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 270523/94 und in der entsprechenden Europäischen Patentanmeldung EP-A-0615842 vorgeschlagen. Die Druckvorrichtung weist eine Druckkammer auf, die aus einer Box mit einer Wand, in der ein Diaphragma, das zumindest entweder Flexibilität oder Elastizität aufweist, angeordnet ist, Mittel zur Druckverminderung in der Druckkammer und Mittel zur Halterung einer Schablone, um die Schablone gegenüberliegend dem Diaphragma in der Druckkammer zu fixieren, aufgebaut ist.
- Bei diesem Vorrichtungstyp für Schablonendruck unter Verwendung von vermindertem Druck wird das Drucken bewirkt, indem auf eine Seite einer Schablone eine Druckfarbenmasse oder Druckfarbenablagerung, die eine zur Selbsterhaltung der Form der Masse oder Ablagerung ausreichende Konsistenz aufweist, aufgebracht wird, Installieren der Schablone in der Box, so daß die Seite, auf der die Druckfarbe oder Drucktinte platziert wurde, dem Diaphragma zugewandt ist, und Vermindern des Drucks in der Box, so daß das Diaphragma auf die Druckfarbenmasse einen Stoß ausübt, um sie auf eine zu bedruckende Oberfläche zu überführen, während das Diaphragma in engen Kontakt mit der Druckfarbenmasse auf der Schablone und die Schablone ebenfalls in engen Kontakt mit der zu bedruckenden Oberfläche kommen.
- Bei der Schablonendruckvorrichtung gemäß Japanischer Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 270523/94 weist die als eine Druckkammer verwendete Box einen Körper auf, dessen obere Oberfläche offen ist, und einen Deckel, der ein rahmenähnliches Teil ist, das mit dem Körper zum leichten Öffnen und Schließen der Box gelenkartig verbunden ist. Das rahmenähnliche Teil weist ein Diaphragma auf, das in dessen zentraler Öffnung angeordnet ist. Das Diaphragma besteht aus einem flexiblen Material. Die Japanische Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 270523/94 betrifft jedoch nicht das Material für die anderen Teile der Box, obgleich sie nahelegt, daß Gummimagnetplatten an verbindenden Bereichen des Körpers und des Deckels befestigt sind, um die Box luftdicht zu machen.
- Die Erfinder dieser Erfindung haben gefunden, daß, wenn der Deckel aus steifem Material hergestellt ist, um die Verbindung des Körpers und des Deckels zu verbessern und die Druckkammer hochdicht zu verschließen, der Deckel das Diaphragma daran hindert, unter vermindertem Druck in der Druckkammer sich zu bewegen, so daß eine ausreichende Druckkraft auf die Schablone und die darauf aufgebrachte Drucktinte nicht ausgeübt werden kann. Darüber hinaus wird das Diaphragma außerordentlich verformt, so daß es früher verschleißt, wenn Druckfarbenmasse ungleichmäßig auf der Schablone platziert wird, wenn die Druckkraft nicht gleichförmig ausgeübt wird, und wenn der Druck übermäßig reduziert wird.
- Darüber hinaus ist, wenn der Deckel aus schwerem Material zur Verbesserung der Luftdichtheit der Druckkammer hergestellt ist, die Druckvorrichtung schwierig zu handhaben. Wenn Gummimagnetplatten als Verbindung von Körper und Deckel, wie beschrieben, verwendet werden, erhöht sich die Anzahl der Teile und verkompliziert die Vorrichtung.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schablonendruckverfahren und eine Vorrichtung des oben bezeichneten Typs unter Verwendung von vermindertem Druck zur Verfügung zu stellen, wobei das Diaphragma nicht nur von übermäßiger Biegebelastung befreit ist, um Abnutzung zu vermeiden, sondern ebenfalls in der Lage ist, gleichförmig Preßkraft auf Farbablagerungen auf einer Schablone auszuüben.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schablonendruckvorrichtung unter Verwendung von reduziertem Druck zur Verfügung zu stellen, die einfach in der Struktur und leicht zusammenzusetzen ist.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schablonendruckverfahren zur Verfügung gestellt, wobei eine Druckfarbenmasse auf eine Seite einer Schablone aufgebracht wird, wobei die Druckfarbe eine zur Selbsterhaltung der Form der Masse ausreichende Konsistenz aufweist; wobei die Schablone in eine Druckkammer eingebracht wird, deren Wand teilweise aus einem flexiblen Diaphragma besteht, während die Seite der Schablone, auf der die Druckfarbe aufgebracht ist, dem Diaphragma zugewandt ist, und wobei der Druck in der Druckkammer vermindert wird, um das Diaphragma in engen Kontakt mit der Druckfarbenmasse und gleichzeitig die Schablone in engen Kontakt mit einer zu bedruckenden Oberfläche zu bringen, so daß der Schablonendruck auf der Oberfläche mittels Druckkraft, ausgeübt durch das Diaphragma, bewirkt wird, wobei die Druckkammer eine erste Wand aufweist, die aus einem Rahmenelement gebildet wird, über das sich das Diaphragma erstreckt und wobei das Rahmenelement aus einem Material hergestellt ist, das in allen Richtungen flexibel ist, so daß das Rahmenelement sich zusammen mit dem gebogenen Diaphragma unter vermindertem Druck biegt, um gleichförmig Preßkraft auf die Schablone und die Farbablagerung auszuüben und das Diaphragma von übermaßiger Deformationsbelastung zu befreien.
- Die Druckkammer gemäß Erfindung kann beispielsweise durch Aufbau der ersten Wand mit dem Diaphragma, einer rahmenähnlichen Packung und einer zweiten Wand, die der ersten Wand gegenüber platziert ist, gebildet werden. Die zweite Wand kann wie eine Pfanne mit einem Rand, dem Durchmesser des Rahmenelements gegenüberliegend, geformt sein, beispielsweise wie der Körper der Box gemäß Japanischer Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 270523/94, wie zuvor erwähnt, oder gemäß der entsprechenden ebenfalls anhängigen US-Patentanmeldung Seriennummer 08/514,983 vom 14. August 1995, die eine Continuation-Anmeldung der US-Seriennummern 08/212, 833, angemeldet am 15. März 1994 ist. Wenn das Drucken direkt auf einen großen Artikel wie einer Gebäudewand oder ähnlichem bewirkt werden soll, kann die zweite Wand der Artikel selbst sein. Das Diaphragma gemäß Erfindung hat die erwähnte Flexibilität. Der Begriff "Flexibilität" soll hier in einem breiten Sinne verstanden werden, der nicht nur plastische Deformation sondern auch Elastizität umfaßt.
- Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Schablonendruckvorrichtung zur Verfügung gestellt, die eine Druckkammer aufweist, die eine erste Wand und eine zweite Wand besitzt, wobei beide Wände einander gegenüberliegen und zusammen über eine rahmenförmige Packung aufgebaut sind, wobei die erste Wand ein rahmenförmiges Bauteil aufweist, das in allen Richtungen flexibel ist, und auf das ein flexibles Diaphragma gespannt ist; Mittel zur Halterung einer Schablone, so daß die Schablone dem Diaphragma gegenüberliegend in der Druckkammer angeordnet ist; Mittel zur Halterung von Druckpapier, so daß das Druckpapier zwischen Schablone und zweiter Wand in der Druckkammer angeordnet ist; und Mittel zur Verminderung des Drucks in der Druckkammer.
- Das rahmenförmige Bauteil gemäß Erfindung sollte eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um das Diaphragma zu tragen und muß weniger flexibel als das Diaphragma sein. Beispielsweise kann das rahmenförmige Bauteil aus elastischem Material oder Kunststoff bestehen.
- Das Diaphragma gemäß Erfindung kann aus beliebigem Material hergestellt sein, solange es flexibel und/oder elastisch derart ist, daß es Druckkraft auf eine Schablone ausüben kann, auf der Tinte/Farbe platziert ist, um Drucken auf Druckpapier zu bewirken. Beispielsweise kann das Diaphragma aus biegsamem(r) flexiblem(r) oder elastischem(r) Film oder Folie wie weichem Vinylchlorid und/oder Gummi hergestellt sein.
- Das Diaphragma kann mit dem rahmenförmigen Bauteil zur gemeinsamen Einbringung in einen Körper geformt sein. Ein Diaphragma mit praktisch den gleichen Dimensionen als der Durchmesser des rahmenförmigen Bauteils kann auf das rahmenförmige Bauteil laminiert werden, so daß sich ersteres über letzteres erstreckt. In diesem Fall ist bevorzugt, daß eine Packung und ein Mittel zur Halterung einer Schablone am Diaphragma in einem Bereich fixiert werden, in dem das Diaphragma mit dem rahmenförmigen Bauteil überlappt, d. h. ein anderer Bereich als der über der Öffnung des rahmenförmigen Bauteils. Wenn eine Einheit oder ein Modul, in dem eine Packung oder ein Mittel zur Halterung einer Schablone zuvor auf ein Diaphragma fixiert wurden, gebildet wird, kann ein Diaphragma, das abgenutzt ist, leicht gegen ein neues ausgetauscht werden, indem lediglich die Einheit als Ganzes ausgetauscht wird.
- Die Packung gemäß vorliegender Erfindung kann aus beliebigem Material bestehen, solange es eine geschlossene Druckkammer bilden kann. Bevorzugt wird eine Packung aus einem Material verwendet, das undurchdringlich für Luft und eine Flexibilität oder Rückstellkraft in dem Maße hat, daß Druckverminderung beim Drucken nicht behindert wird, beispielsweise EPDM (Terpolymerelastomer aus Ehtylen/Propylendienmonomer).
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Schablonendruckvorrichtung zur Verfügung gestellt, die aufweist: eine Wand, die ein rahmenförmiges Bauteil auf weist, das aus einem in allen Richtungen flexiblen Material hergestellt ist, und über das sich ein flexibles Diaphragma erstreckt; eine rahmenförmige Packung, angeordnet auf dem rahmenförmigen Bauteil zur Abdichtung eines Raums zwischen der Wand und einer Oberfläche, auf die die Wand über die Packung platziert wird; Mittel zur Halterung einer Schablone, so daß die Schablone dem Diaphragma gegenüberliegend in dem Raum angeordnet ist, und Mittel zur Verminderung des Drucks in diesem Raum. Diese Druckvorrichtung erlaubt wirkungsvolles direktes Bedrucken großer Artikel wie Gebäudewände, wie zuvor beschrieben. In anderen Worten, wenn die Druckvorrichtung mittels der Packung auf eine zu bedruckende Oberfläche wie eine Gebäudewand platziert wird, kann eine Druckkammer durch die Wand und die Packung der Printvorrichtung und der zu bedruckenden Oberfläche gebildet werden, so daß die Druckvorrichtung das Drucken auf der Oberfläche unter vermindertem Druck bewirkt.
- Bei vorliegender Schablonendruckmethode und -vorrichtung ist das Rahmenbauteil, das das Diaphragma hält, aus einem in allen Richtungen flexiblen Material und wird gleichzeitig gebogen, wenn das Diaphragma unter vermindertem Druck gebogen wird. So kann das Diaphragma eine Schablone und Farbaufträge auf der Schablone eng kontaktieren und gleichförmig darauf stoßen, selbst wenn das Tintenmaterial ungleichmäßig verteilt ist. Ebenso wird das Diaphragma nicht übermäßig verformt, so daß es vor Abnutzung geschützt wird.
- Zusätzlich entspricht das Diaphragma wegen der Flexibilität des rahmenförmigen Bauteils ohne weiteres einer gebogenen Oberfläche, wenn die zu bedruckende Oberfläche gebogen ist.
- Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen unter Bezug auf gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen gemäß beiliegender Figuren näher erläutert:
- Fig. 1 ist ein teilweiser Querschnitt einer Ausfüh rungsform einer Schablonendruckvorrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2 ist ein Querschnitt der Druckvorrichtung gemäß Fig. 1 in zusammengesetztem Zustand unter atmosphärischem Druck,
- Fig. 3 ist ein Querschnitt der Schablonendruckvorrichtung nach Fig. 2 unter vermindertem Druck,
- Fig. 4 ist ein Querschnitt einer anderen Ausführungsform der Schablonendruckvorrichtung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 5 ist ein Querschnitt der Schablonendruckvorrichtung gemäß Fig. 4 in zusammengesetztem Zustand unter atmosphärischem Druck,
- Fig. 6 ist ein Querschnitt der Schablonendruckvorrichtung gemäß Fig. 5 unter vermindertem Druck,
- Fig. 7a ist eine Ansicht der oberen Platte der Fig. 4 bis 6 mit einer daran befestigten Schabloneneinheit,
- Fig. 7 ist eine Bodenansicht der oberen Platte gemäß Fig. 7a,
- Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht der oberen Platte der Fig. 7a und 7b in Explosionsdarstellung, und
- Fig. 9 ist ein Querschnitt der Schablonendruckvorrichtung beim direkten Drucken auf eine gewölbte Oberfläche.
- Fig. 1 bis 3 sind Querschnitte, die eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Schablonendruckvorrichtung zeigen. Die Druckvorrichtung weist normalerweise eine Plattform 1, eine obere Platte 2, eine Packung 3, Mittel zur Halterung einer Schablone 5 und Mittel zur Druckverminderung 6 auf. Die obere Platte 2 entspricht der zuvor erwähnten ersten Wand und Plattform 1 entspricht der zuvor erwähnten zweiten Wand.
- Plattform 1 besteht aus einer unteren Platte 11 rechteckiger Form und einer Druckpapierhalterung 13, die im zentralen Bereich der unteren Platte 11 als Mittel zur Halte rung des Druckpapiers platziert ist. Die obere Platte 2 weist ein rechteckiges Rahmenbauteil 21, das eine rechteckige Öffnung in seinem zentralen Bereich aufweist, und ein Diaphragma 22, auf, das die gleiche Form wie der Perimeter des Rahmenbauteils 21 besitzt und ist auf die untere Oberfläche des Rahmenbauteils 21 laminiert oder gebunden. Die Packung 3, die wie ein Rahmen geformt ist, ist an der unteren Oberfläche des Diaphragma 22 entlang dessen Umfangs fixiert. Mittel zur Halterung einer Schablone 5, die ein Paar Schienen, mit der Öffnung des Rahmenbauteils 21 zwischenliegend, sind, die einander gegenüber angeordnet sind, sind ebenso an der unteren Oberfläche des Diaphragmas 22 innerhalb der Packung 3 fixiert. Innerhalb der Packung 3 weist die obere Platte 2 einen Saugeinlaß 24 auf, der ein das Rahmenbauteil 21 und das Diaphragma 22 durchtretendes Loch ist. Der Saugdurchlaß 24 ist mit Mitteln 6 zur Verminderung des Drucks verbunden. Das Rahmenbauteil 21 kann aus einem Metallblech wie SPCC (Eisenplatte)/(kaltgewalzter Kohlenstoffstahl) oder ein Kunststoffblech aus Vinylchlorid und/oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrolcopolymer) hergestellt sein. Das Diaphragma 22 kann aus einer Kunststoffplatte, beispielsweise aus Vinylchlorid und/oder Gummi, hergestellt sein.
- Wie in Fig. 2 gezeigt und nur, wenn die obere Platte 2 über die Packung 3 auf der unteren Platte 11 der Plattform 1 angeordnet ist, wird eine Druckkammer, deren Wände durch die obere Platte 2, die untere Platte 11 und die Packung 3 definiert sind, bei dieser Schablonendruckvorrichtung gebildet.
- Beim Drucken, bevor die obere Platte 2 auf die Plattform 1 aufgebracht ist, wird Drucktinte mit einer zur Selbsterhaltung der Form ausreichenden Konsistenz als Farbtropfen oder Farbhaufen 44 auf eine Schablone 41 einer Schabloneneinheit 4 aufgebracht und mit der Tintenabdeckung 43 bedeckt. Dann wird die Schabloneneinheit 4 auf der oberen Platte 2 durch Einführung jeder der rechten und linken Kanten des Rahmens 42 der Schabloneneinheit 4 in jedes der Schienenpaare 5 der Schablonenhalterungsmittel installiert, während die Seite der Schabloneneinheit 4, auf der die Drucktinte platziert wurde, auf das Diaphragma 22 gerichtet wird.
- Die Schabloneneinheit 4 besteht aus einer Schablone 41, einem Rahmen 42, der aus Pappe, Plastik oder ähnlichem hergestellt ist und auf den sich die Schablone 41 erstreckt, und eine Tintenabdeckung 43, die am Rahmen 42 zum leichten Herauf- und Herunterwenden fixiert ist. Die Tintenabdeckung 43 kann fortgelassen werden, wenn sie überflüssig ist. Die Schabloneneinheit 4 besitzt im wesentlichen die gleiche Struktur wie die Schabloneneinheit gemäß USPS 4,128,057, dessen Offenbarung einbezogen wird, und auf die für Einzelheiten der Struktur verwiesen wird. Die Schablone 41 kann ein nässeempfindliches Schablonenpapier oder -blatt sein, das ein Laminat aus einem tintenundruchdringlichen thermoplastischen Film und einem porösem Träger eines tintendurchlässigen Blatts wie Japanpapier oder Gewebe ist.
- Als Drucktinte wird bevorzugt eine Emulsionstinte mit einer zur Selbsterhaltung der Form ausreichenden Konsistenz verwendet, wie solche mit 32 oder weniger Fließwert pro Minute gemessen durch ein Spreadometer gemäß Japanischer Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 23601/79. Die Drucktinte kann darüberhinaus thixotrop sein.
- Dann wird, nach Aufbringung des Druckpapiers P auf die Halterung 13, die Oberplatte 2, auf der die Schabloneneinheit 4 installiert wurde, über Packung 3 auf der unteren Platte 11 unter Ausbildung einer Druckkammer gemäß Fig. 2 aufgebaut. Wird der Druck in der Druckkammer unter Verwendung der druckreduzierenden Mittel 6, verbunden mit der Saugöffnung 24, vermindert, gelangt das Diaphragma 22 in engen Kontakt mit den Farbanhäufungen 44 und bringt ebenso die Schablone 41 in engen Kontakt mit dem Druckpapier P gemäß Fig. 3. Da das Diaphragma auf die Farbanhäufung 44 auf Schablone 41 Stoß ausübt, wird das Drucken auf dem Druckpapier P bewirkt.
- Da das Rahmenbauteil 21, das das Diaphragma 22 trägt, ebenfalls aus einem Material mit Flexibilität in allen Richtungen hergestellt ist, werden die Kanten der Öffnung des Rahmenbauteils 21 ebenfalls unter vermindertem Druck abwärts gebogen, wie Fig. 3 zeigt. Auf diese Weise hindert das Rahmenbauteil 21 das Diaphragma 22 nicht, die Schabloneneinheit zu kontaktieren, sondern erlaubt dem Diaphragma 22 gleichförmige Druckkraft auszuüben, selbst wenn die Farbanhäufungen ungleichförmig verteilt sind. Da das Diaphragma 22 weniger deformiert wird und nicht gezwungen wird, übermäßig zu biegen, wird es vor Verschleiß bewahrt. Wenn die Druckverminderung nach dem Drucken aufgehoben wird, nimmt das Rahmenbauteil 21 die flache Form ein, die es vor Druckreduktion aufwies. Hierbei hebt das Rahmenbauteil 21 die seitlichen Bereiche des Diaphragmas 22 von der Schablone 41 ab; auf diese Weise wird das Diaphragma 22 in einem grösseren Winkel zum Druckpapier abgelöst. Da die obere Platte 2 gebogen werden kann, wird sie darüberhinaus leicht geöffnet und geschlossen und erleichtert die Ablöseoperation vom Druckpapier.
- Bei der Druckvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 sind die Mittel zur Halterung einer Schablone ein Schienenpaar 5, die längliche Bauteile sind. Die Schienen 5 wirken als verstärkende Rippen in Richtung auf die Extension auf der Oberplatte 2, wodurch das Rahmenbauteil 21 gehindert wird, in einer transversen Richtung zu Schienen 5 zu verbiegen. Im folgenden wird eine andere Ausführungsform unter Bezug auf die Fig. 4 bis 8 beschrieben, bei der eine solche Tendenz ausgeschlossen wird.
- In Fig. 4 bis 8 sind die gleichen Bauteile wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform ist die obere Platte 2 die gleiche wie in Fig. 1 bis 3 insoweit, als sie durch aufeinanderfolgendes Laminieren eines Diaphragmas 22 und einer rahmenförmigen Packung 3 auf ein Rahmenbauteil 21, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, konstruiert ist. Diese Ausführungsform unterscheidet sich jedoch von der gemäß Fig. 1 bis 3 dadurch, daß die Packung 3, die in ersterer verwendet wurde, etwas flexibler als die der letzteren ist, und dadurch daß die Druckpapierhalterung 13, die in ersterer größer bezüglich Luftpermeabilität und Elastizität als in letzterer ist. Bei dieser Ausführungsform ist bevorzugt, daß der Saugeinlaß 24 in Nähe der Packung 3 und/oder der Schablonenhalterungsmittel 51, 52 oder des Rahmens 42 der Schabloneneinheit 4 angeordnet ist, so daß die untere Platte 11 gehindert ist, in engen Kontakt mit dem Saugeingang 24 zur Schließung unter vermindertem Druck zu kommen. Darüberhinaus ist diese Ausführungsform deutlich unterschieden von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 dadurch, daß der Rahmen 42 der Schabloneneinheit 4 jeweils eine Reihe von fünf Perforationen 45 entlang jeder der Längsseiten aufweist, und daß ein Paar Gewebehalter 51 und 52 als Mittel zur Halterung einer Schablone verwendet werden. Eine Hälfte 52 des Paares der Gewebehalter 51 und 52 ist eine Serie von Vorsprüngen, die die gleiche Konfiguration wie die Perforationen 45 aufweisen, und sind auf dem Diaphragma 22 an den Punkten angeordnet, die jeweiligen Perforationen 45 auf der Schabloneneinheit 4 entsprechen, so daß die Vorsprünge in den Perforationen 45 aufgenommen werden, wenn die Schabloneneinheit 4 auf der oberen Platte 2 installiert wird. Die andere Hälfte 51 des Paares Gewebehalter 51 und 52 ist ein Streifen des Gewebehalters selbst, so daß sich dieser entlang der Reihe der fünf Vorsprünge der einen Hälfte 52, und an diesen befestigt, erstrecken kann.
- Die Bezeichnung "Paar Gewebehalter" bezeichnet ein Paar von Gewebe, das wiederholt aneinander befestigt und voneinander gelöst werden kann, und insbesondere ein Paar von nicht klebrigen Geweben, bei dem eine Hälfte eine Oberfläche mit einer Anzahl von Schlingen und die andere Hälfte eine Oberfläche mit einer Anzahl von hakenförmigen Fasern aufweist, die mit den Schlingen zusammenwirken, wie solche, die handelsüblich unter den Marken "Velcro" oder "Magictape" bekannt sind.
- Wie in Fig. 5 und 7 gezeigt wird, kann die Schabloneneinheit 4 zwischen der oberen Platte 2 und dem Streifen Gewebehalter 51 durch Zusammenwirken jeder Perforation 45 der Schabloneneinheit 4 mit jedem Vorsprung des Gewebehalters 52 (siehe Fig. 5) fixiert werden und dann durch Befestigung der Streifen der Gewebehalter 51 an der Reihe der Vorsprünge der Gewebehalter 52 (siehe Fig. 7). In diesem Fall ist der Abstand zwischen Diaphragma 22 und Schabloneneinheit 4 kürzer als der in Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3; auf diese Weise wird vorteilhafterweise der Stoß des Diaphragmas 22 auf das Druckpapier P wirkungsvoll ausgeübt. Die obere Platte 2 kann mit Plattform 1 verbunden sein, um leicht, unter Verwendung eines Schlitzes 25 gemäß Fig. 7, eines gleichen Schlitzes (nicht abgebildet) der unteren Platte 11 oder eines Gurtes (nicht abgebildet) oder ähnlichem, das die Schlitze zusammen verbindet, geöffnet oder geschlossen zu werden.
- Bei Betrieb wird das Druckpapier P auf die Halterung 13 der Plattform 1 platziert und dann wird die obere Platte 2, auf der die Schabloneneinheit 4 installiert wurde, auf der unteren Platte 11 mittels Packung 3 unter Ausbildung einer Druckkammer gemäß Fig. 5 aufgebaut. Wenn der Druck in der Druckkammer unter Verwendung von druckreduzierenden Mitteln 6 in Verbindung mit dem Saugeinlaß 24 vermindert wird, wird das Diaphragma 22 in engen Kontakt mit den Tintenmassen 44 auf der Schablone gebracht; die Schablone 41 wird ebenfalls in engen Kontakt mit dem Druckpapier P gebracht. Da das Diaphragma 22 Preßkraft auf die Tintenmasse 44 ausübt, wird auf dem Druckpapier P das Schablonendrucken bewirkt. Zu diesem Zeitpunkt, da das Rahmenbauteil 21 aus in allen Richtungen flexiblen Material hergestellt ist, biegen die Kanten der Öffnung des Rahmenbauteils abwärts. Auf diese Weise berührt das Diaphragma die Schabloneneinheit und übt ausreichende Stoßkraft auf die Tintenmassen aus. Das Diaphragma 22 wird nicht zu übermäßiger Deformation gezwungen, so daß es vor Verschleiß bewahrt wird. Da die Schabloneneinheit 4 mittels Gewebebehaltern 51 und 52 an der oberen Platte 2 befestigt ist, wird eine Beeinträchtigung der Flexibilität des Rahmenbauteils 21 verhindert, die durch Verwendung üblicher Schablonenhalterungsmittel wie Schienen verursacht worden wäre. Da die Druckpapierhalterung 13 und die Packung 3 unter vermindertem Druck schrumpfen und den Abstand zwischen der oberen Platte 2 und der unteren Platte 11 verringern, kontaktiert das Diaphragma 22 die Schabloneneinheit und die Farbablagerungen noch enger und übt auf diese eine gleichförmige Druckkraft aus.
- Fig. 9 gibt eine andere Ausführungsform der Erfindung wieder, wobei der Schablonendruck direkt auf einer gewölbten Oberfläche C unter Verwendung der oberen Platte 2 gemäß Fig. 4 bis 6 bewirkt wird. Bei dieser Ausführungsform ist die obere Platte 2 direkt auf der gewölbten Oberfläche C mittels Packung 3 platziert, nachdem eine Schabloneneinheit 4, auf denen Tintenaufbringungen platziert sind, auf der oberen Platte 2 installiert wurde. Hierbei wird eine Druckkammer durch die obere Platte 2, die Packung 3 und die gewölbte Oberfläche C gebildet. Wenn der Druck in der Druckkammer unter Verwendung von druckvermindernden Mitteln 6, verbunden mit dem Saugeingang 24 der oberen Platte vermindert wird, wird das Diaphragma 22 in engen Kontakt mit den Tintenauf trägen 44 auf der Schablone gebracht und erlaubt der Schablone 41 den Kontakt mit der gewölbten Oberfläche C. Da das Diaphragma 22 auch Stoßkraft auf die Tintenauftragungen 44 auf der Schablone ausübt, wird der Schablonendruck auf der gewölbten Oberfläche C bewirkt. Da das Rahmenbauteil 21 aus einem in allen Richtungen flexiblen Material hergestellt ist, werden die Kanten der Öffnung des Rahmenbauteils 21 abwärts gebogen, und das Diaphragma 21 kann die gewölbte Oberfläche C über einen weiten Bereich kontaktieren.
- Erfindungsgemäß wird das Diaphragma durch ein Rahmenbauteil gehalten, welches in allen Richtungen flexibel ist. Auf diese Weise kann das Diaphragma leicht in engen Kontakt mit Farbaufträgen auf einer Schablone gebracht werden; es übt eine gleichförmige Druckkraft auf die Tintenaufträge aus, selbst wenn diese ungleichmäßig verteilt sind.
- Das Drucken kann auch selbst dann leicht bewirkt werden, wenn die zu bedruckende Oberfläche gewölbt ist. Da das Diaphragma nicht allzu sehr gebogen werden muß, um Stoßkraft auszuüben, wird es vor Abnutzung bewahrt.
- Wenn das Rahmenbauteil aus elastischem Material besteht, stellt das Rahmenbauteil, das unter vermindertem Druck gebogen wurde, nach Aufhebung des Unterdrucks seine flache Form wieder her, so daß das Diaphragma von seinen seitlichen Bereichen abgehoben wird. Ebenso kann die obere Platte 2 flexiert werden, wenn sie geöffnet wird. Auf diese Weise ist behutsames Abziehen des Diaphragmas von der Schablone möglich. Ebenso ist das Öffnen und Schließen der oberen Platte 2 dank der Flexibilität der oberen Platte 2 erleichtert.
- Erfindungsgemäß kann eine Druckkammer gebildet werden, indem man eine erste Wand mittels einer Packung über eine zweite Wand schichtet, wobei die erste Wand ein Rahmen sein kann, über den sich das Diaphragma erstreckt, und die erste und die zweite Wand können planar sein. Auf diese Weise wird die Struktur der Schablonendruckvorrichtung insgesamt vereinfacht.
- Erfindungsgemäß kann der Druckapparat ein Rahmen sein, auf den ein Diaphragma laminiert ist, auf dem eine Packung und Mittel zur Halterung einer Schablone angeordnet sind. Eine Druckkammer zur Bewirkung des Druckens wird nur gebildet, wenn sie über eine Packung auf eine Plattform, auf der eine Druckpapierhalterung, oder auf eine Scheibe oder Wandoberfläche von Gebäuden platziert wird. Es ist ebenso möglich, die verschleißbaren Bestandteile wie das Diaphragma, die Packung und die Halterung für die Schablone in einer Einheit oder einem Modul zusammenzufassen, so daß die Packung und die Schablonenhalterungsmittel gleichzeitig ausgetauscht werden können, wenn das Diaphragma ausgetauscht wird. Auf diese Weise wird Struktur und Zusammenbau der Druckvorrichtung vereinfacht.
Claims (13)
1. Schablonendruckverfahren, wobei
eine Druckfarbenmasse einer Konsistenz, die zur
Selbsterhaltung der Form der Masse ausreicht, auf eine Seite einer
Schablone aufgebracht wird,
die Schablone in eine Druckkammer eingebracht wird,
deren Wand teilweise aus einem flexiblen Diaphragma besteht,
während die Seite der Schablone, auf der die Druckfarbe
aufgebracht ist, dem Diaphragma zugewandt ist, und
der Druck in der Druckkammer vermindert wird, um das
Diaphragma in engen Kontakt mit der Druckfarbenmasse und
gleichzeitig die Schablone in engem Kontakt mit einer zu
bedruckenden Oberfläche zu bringen, so daß der
Schablonendruck auf die Oberfläche mittels der Druckkraft, ausgeübt
durch das Diaphragma, bewirkt wird,
wobei die Druckkammer eine erste Wand aufweist, die aus
einem Rahmenelement gebildet wird, über das sich das
Diaphragma erstreckt, und wobei das Rahmenelement aus einem
Material hergestellt ist, das in allen Richtungen flexibel
ist.
2. Schablonendruckverfahren nach Anspruch 1, wobei
die Druckkammer durch Aufbau der ersten Wand über eine
rahmenförmige Packung auf einer zweiten Wand, der ersten Wand
gegenüberliegend, gebildet ist.
3. Schablonendruckverfahren nach Anspruch 2, wobei
die Packung elastisch und luftdicht ist.
4. Schablonendruckvorrichtung mit
einer Druckkammer mit einer ersten Wand und einer
zweiten Wand, die sich gegenüberliegen und zusammen über eine
rahmenförmige Packung aufgebaut sind, wobei die erste Wand
ein Rahmenelement aufweist, das in allen Richtungen flexibel
ist und auf das sich ein flexibles Diaphragma erstreckt oder
auf diesem angeordnet ist,
Mittel zur Stützung einer Schablone, derart, daß die
Schablone gegenüber dem Diaphragma in der Druckkammer
angeordnet ist,
Mittel zur Stützung von Druckpapier, derart, daß das
Druckpapier zwischen der Schablone und der zweiten Wand in
der Druckkammer angeordnet ist, und
Mittel zur Verminderung des Druckes in der Druckkammer.
5. Schablonendruckvorrichtung nach Anspruch 4, wobei
das Diaphragma sich auf das Rahmenelement erstreckt oder
durch Laminieren auf diesem angeordnet ist.
6. Schablonendruckvorrichtung nach Anspruch 5, wobei
die Packung und die Mittel zur Stützung einer Schablone im
Bereich des Diaphragma installiert sind, der mit dem
Rahmenelement überlappt.
7. Schablonendruckvorrichtung nach Ansprüchen 4, 5
oder 6, wobei die Packung elastisch und luftundurchlässig
ist.
8. Schablonendruckvorrichtung nach Ansprüchen 4, 5, 6
oder 7, wobei das Rahmenelement elastisch ist.
9. Schablonendruckvorrichtung nach Anspruch 7, wobei
die Packung flexibel ist, und die Mittel zur Stützung des
Druckpapiers eine luftdurchlässige und elastische Halterung
sind, auf der das Druckpapier plaziert ist.
10. Schablonendruckvorrichtung nach Anspruch 9, wobei
das Rahmenelement einen Sauganschluß aufweist, der mit den
Mitteln zur Verminderung des Drucks verbunden ist, wobei der
Sauganschluß in Nachbarschaft mindestens einer der
Packungen, der Mittel zur Stützung einer Schablone und/oder einer
Kante der Schablone angeordnet ist, um zu verhindern, daß
die zweite Wand in Kontakt mit dem Sauganschluß kommt, um
ihn unter vermindertem Druck zu schließen.
11. Schablonendruckvorrichtung nach Ansprüchen 4, 5,
6, 7, 8, 9 oder 10, wobei die Mittel zur Stützung einer
Schablone ein Paar Gewebebefestiger ist, wobei eine Hälfte
des Paars an dem Rahmenelement befestigt ist.
12. Schablonendruckvorrichtung nach Anspruch 11, wobei
eine Hälfte des Paars Segmente von Gewebebefestiger ist,
wobei die Schablone Perforierungen aufweist, die Segmente
des Gewebebefestigers aufnehmen, so daß eine Hälfte durch
die Perforation mit der anderen Hälfte verbunden werden
kann, um die Schablone auf dem Rahmenelement zu befestigen.
13. Schablonendruckvorrichtung, die
eine Wand mit einem Rahmenelement, das aus einem in
allen Richtungen flexiblem Material besteht, und auf das
sich ein flexibles Diaphragma erstreckt oder auf diesem
angeordnet ist,
eine rahmenförmige Packung, die auf dem Rahmenelement
angeordnet ist, um den Raum zwischen der Wand und einer
Oberfläche, auf der Wand über die Packung plaziert wird,
abzuschließen,
Mittel zur Stützung einer Schablone, derart, daß die
Schablone gegenüber dem Diaphragma angeordnet ist und
Mittel zur Verminderung des Drucks in dem Zwischenraum
aufweist.
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