DE69604576T2 - Verwendung des Monoethanolamins zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut - Google Patents

Verwendung des Monoethanolamins zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Monoethanolamin zur Herstellung einer Zusammensetzung, die zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut dient, und ein Verfahren zur Bestimmung von empfindlicher Kopfhaut.
  • Es ist allgemein bekannt, daß die gebräuchlichste Technik zur Erzielung einer dauerhaften Verformung des Haars, die im folgenden als Dauerwelle bezeichnet wird, darin besteht, in einem ersten Schritt die Disulfidbindungen -S-S- des Keratins (Cystin) mit einer Zusammensetzung zu öffnen, die ein Reduktionsmittel enthält (Reduktionsschritt), und anschließend, nachdem das so behandelte Haar gespült wurde, in einem zweiten Schritt diese Disulfidbindungen wiederherzustellen, indem auf das Haar, das zuvor unter Spannung gesetzt wurde (Lockenwickler und dgl.), eine oxidierende Zusammensetzung (Oxidationsschritt, auch als Fixierung bezeichnet) aufgebracht wird, um schließlich Haare mit der gewünschten Form zu erhalten. Mit dieser Technik kann demnach gleichermaßen die Wellung der Haare, die Entfernung dieser Wellung und die Entkräuselung von gekräuseltem Haar erreicht werden. Die den Haaren durch eine chemische Behandlung, beispielsweise die oben beschriebene Behandlung, verliehene Form ist außerordentlich lange haltbar und übersteht insbesondere das Waschen mit Wasser oder einem Haarwaschmittel im Gegensatz zu herkömmlichen einfachen, nicht dauerhaften Verformungstechniken, wie z. B. dem Legen einer Wasserwelle.
  • Die reduzierenden Zusammensetzungen, die zur Durchführung des ersten Schritts einer Dauerwellverformung verwendbar sind, enthalten im allgemeinen als Reduktionsmittel Sulfite, Hydrogensulfite, Alkylphosphine oder vorzugsweise Thiole. Von letzteren werden Cystein und seine Derivate, Cysteamin und seine Derivate, Thiomilchsäure und ihre Ester und Thioglykolsäure und ihre Ester, insbesondere Glycerylmonothioglykolat, besonders häufig verwendet.
  • Als oxidierende Zusammensetzungen, die zur Durchführung des Fixierungsschritts erforderlich sind, werden in der Praxis meistens Zusammensetzungen auf Wasserstoffperoxid- oder Alkalibromat-Basis eingesetzt.
  • Verschiedene Reduktionsmittel und Oxidationsmittel sowie verschiedene Zusatzstoffe, die für Dauerwellen verwendet werden, können Reizungen und/oder ein unangenehmes Hautgefühl hervorrufen (beispielsweise Kribbeln, Hitzegefühle, Jucken), wobei diese reizende Wirkung insbesondere bei verschiedenen Personen auftritt, die eine empfindliche Kopfhaut haben.
  • Verschiedene Personen weisen nämlich eine höhere Reaktivität der Kopfhaut als andere auf. Sie sprechen insbesondere auf bestimmte Produkte wie Haarfärbemittel, Zusammensetzungen für Dauerwellen und grenzflächenaktive Stoffe an. Diese Personen zeigen die oben genannten klinischen Anzeichen und sie weisen ferner die Besonderheit auf, daß sie dazu tendieren, stärker auf bestimmte reizende Tests zu reagieren, die diese klinischen Anzeichen reproduzieren sollen. Von diesen Tests hat die Anmelderin den Test mit Capsaicin und den Test mit Monoethanolamin entwickelt.
  • Der Test mit Capsaicin wurde in der französischen Patentanmeldung 94-05537 der Anmelderin beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Monoethanolamin in wäßriger Lösung zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut.
  • Der Test mit Monoethanolamin besteht darin, eine wäßrige Lösung herzustellen, die 10% Monoethanolamin enthält, 3 ml dieser Lösung auf einen Wattebausch aufzubringen, den Wattebausch 10 mal mit den Testbereichen der Kopfhaut in Kontakt zu bringen und die klinischen Anzeichen zu bewerten, die 30 Sekunden, 2 Minuten, 5 Minuten, 10 Minuten und 15 Minuten nach dem Auftragen auftreten. Diese Anzeichen sind im wesentlichen subjektive Anzeichen (Prickeln, Kribbeln, Jucken, Hitzegefühle), die gegebenenfalls mit einem Erythem verbunden sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Verfahren zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut, das darin besteht, auf die Kopfhaut eine wäßrige Lösung von Monoethanolamin aufzubringen und die auftretenden klinischen Anzeichen zu bewerten.
  • Die Anmelderin hat ferner festgestellt, daß durch die Verwendung von Antagonisten der Substanz P und/oder von CGRP- Antagonisten den Reizungen, die durch die in Zusammensetzungen für Dauerwellen verwendeten Verbindungen bei Personen mit empfindlicher Kopfhaut hervorgerufen werden, vorgebeugt und/oder abgeholfen werden kann.
  • Die Substanz P ist ein Polypeptid, das durch Nervenendigungen gebildet und freigesetzt wird. Sie gehört zur Gruppe der Tachykinine. Die Substanz P ist insbesondere an der Schmerzleitung, an Erkrankungen des Zentralnervensystems, wie beispielsweise Angstzuständen und Schizophrenie, an Atemwegserkrankungen und Entzündungen, Magen-Darm-Erkrankungen, rheumatischen Erkrankungen und an verschiedenen dermatologischen Erkrankungen, wie beispielsweise Ekzemen, beteiligt.
  • Das CGRP (vom Calcitonin-Gen stammendes Peptid: Calcitonin Gene-Related Peptide in angelsächsischer Terminologie) ist ein Polypeptid, das durch Nervenendigungen gebildet und freigesetzt wird. Das CGRP ist insbesondere an Atemwegserkrankungen und Entzündungen, allergischen Erkrankungen und an verschiedenen dermatologischen Erkrankungen, wie beispielsweise Ekzemen und Prurigo, beteiligt.
  • Es wurde bis heute nicht in Betracht gezogen, Antagonisten der Substanz P oder CGRP-Antagonisten in Kombination mit Verbindungen, die in Dauerwellen eingearbeitet werden, insbesondere reduzierenden und/oder oxidierenden Materialien, zu verwenden, um die reizende Wirkung und/oder das unangenehme Hautgefühl, das durch diese Verbindungen bei Personen mit empfindlicher Kopfhaut hervorgerufen wird, zu beseitigen.
  • Es wird eine Zusammensetzung und insbesondere eine kosmetische Zusammensetzung für die Kopfhaut verwendet, die in einem physiologisch akzeptablen Medium mindestens einen Antagonisten, der unter den Antagonisten der Substanz P und den CGRP-Antagonisten ausgewählt ist, und mindestens einen Wirkstoff mit reizender Nebenwirkung enthält, der ein Reduktionsmittel und/oder ein Oxidationsmittel ist, wobei die Peroxide und Kresole ausgenommen sind, um der Reizung vorzubeugen und/oder eine heilende Wirkung zu erzielen.
  • Die Zusammensetzungen sind insbesondere Zusammensetzungen zur dauerhaften Verformung von Keratinfasern und ganz besonders Zusammensetzungen zur dauerhaften Verformung von menschlichem Haar.
  • Der Substanz P-Antagonist oder CGRP-Antagonist kann vor und/oder während und/oder nach dem Reduktionsschritt und/oder Oxidationsschritt auf die Keratinfasern aufgebracht werden.
  • Das Verfahren zur Behandlung von Keratinfasern und insbesondere von Haaren bei empfindlicher Kopfhaut zur Erzielung einer dauerhaften Verformung der Fasern umfaßt die folgenden Schritte:
  • (i) Auftragen einer reduzierenden Zusammensetzung auf die Keratinfasern, wobei die Mittel, die erforderlich sind, um die Keratinfasern unter mechanische Spannung zu setzen, vor, während oder nach dem Auftragen der reduzierenden Zusammensetzung angewendet werden,
  • (ii) Spülen der Keratinfasern nach dem Einwirken der reduzierenden Zusammensetzung,
  • (iii) Auftragen einer oxidierenden Zusammensetzung auf die Keratinfasern,
  • (iv) Entfernen der Mittel, mit denen die Keratinfasern unter Spannung gesetzt wurden, vor oder nach Schritt (iii),
  • (v) gegebenenfalls Spülen der Keratinfasern,
  • (vi) Auftragen einer Zusammensetzung, die mindestens einen Antagonisten enthält, der unter den Antagonisten der Substanz P und den CGRP-Antagonisten ausgewählt ist, im Laufe mindestens eines der Schritte (i) bis (v) und/oder nach mindestens einem der Schritte (i) bis (v).
  • Nach einer speziellen Ausführungsform werden die verschiedenen Zusammensetzungen gemäß einer dem Fachmann wohlbe kannten Anordnung getrennt voneinander in Form eines Kits konfektioniert.
  • Die Kits zur Behandlung von Keratinfasern und insbesondere von Haaren bei empfindlicher Kopfhaut zur Erzielung einer permanenten Verformung der Fasern umfassen eine erste Zusammensetzung, die ein Reduktionsmittel enthält, und eine zweite Zusammensetzung, die ein Oxidationsmittel enthält, wobei die beiden Zusammensetzungen, die nacheinander auf die Keratinfasern aufgebracht werden sollen, getrennt voneinander abgepackt sind und wobei mindestens eine der Zusammensetzungen einen Antagonisten enthält, der unter den Antagonisten der Substanz P und den CGRP-Antagonisten ausgewählt ist.
  • Die Kits zur Behandlung von Keratinfasern und insbesondere von Haaren bei empfindlicher Kopfhaut zur Erzielung einer permanenten Verformung der Fasern können auch eine erste Zusammensetzung, die ein Reduktionsmittel enthält, eine zweite Zusammensetzung, die ein Oxidationsmittel enthält, und eine dritte Zusammensetzung umfassen, die einen Antagonisten enthält, der unter den Antagonisten der Substanz P und den CGRP-Antagonisten ausgewählt ist, wobei die drei Zusammensetzungen, die nacheinander auf die Keratinfasern aufgebracht werden sollen, getrennt voneinander abgepackt sind.
  • Eine Substanz muß als Antagonist der Substanz P die folgenden Eigenschaften aufweisen:
  • - sie muß eine pharmakologische Wirksamkeit als Antagonist der Substanz P aufweisen, d. h. sie muß bei mindestens einem der beiden folgenden Tests eine entsprechende pharmakologische Antwort hervorrufen:
  • - der Antagonist muß die Extravasation von Plasma durch die Gefäßwand vermindern, die durch Capsaicin oder eine antidrome Nervenstimulierung hervorgerufen wird, oder
  • - der Antagonist muß eine Inhibierung der durch die Verabreichung der Substanz P hervorgerufenen Kontraktion der glatten Muskulatur hervorrufen.
  • Der Antagonist der Substanz P kann eine selektive Affinität für die NK1-Rezeptoren der Tachykinine aufweisen.
  • Der erfindungsgemäße Antagonist der Substanz P kann ein funktioneller oder ein rezeptorieller Antagonist sein, d. h. die Synthese und/oder Freisetzung der Substanz P inhibieren oder ihre Bindung verhindern und/oder ihre Wirkung verändern. Er kann unter den Verbindungen ausgewählt sein, die als Antagonisten der Substanz P bekannt sind, insbesondere den Peptiden oder den nicht peptidischen Derivaten, genauer den Derivaten, die einen Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffheterocyclus aufweisen, oder den Stickstoffverbindungen, die ein direkt oder indirekt an einen Benzolring gebundenes Stickstoffatom aufweisen. Er kann ferner unter den einwertigen, zweiwertigen oder dreiwertigen Metallsalzen und unter den Extrakten pflanzlichen und/oder bakteriellen Ursprungs ausgewählt sein.
  • Als Peptid-Antagonisten der Substanz P können beispielsweise das Sendide und das Spantide II verwendet werden. Es können ferner die Peptide verwendet werden, die in den folgenden Druckschriften beschrieben sind: US-A-4 472 305, US-A-4 839 465, EP-A-101 929, EP-A-333 174, EP-A-336 230, EP-A-394 989, EP-A-4 431 132, EP-A-498 069, EP-A-515 681, EP-A-517 589, WO-A-92/22569 und GB-A-2 216 529.
  • Die nichtpeptidischen Antagonisten der Substanz P sind insbesondere heterocyclische Verbindungen, besonders Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffverbindungen, oder Verbin dungen, die ein Stickstoffatom enthalten, das direkt oder indirekt an einen oder mehrere Benzolringe gebunden ist.
  • Von den heterocyclischen Verbindungen können die Verbindungen verwendet werden, die einen Stickstoffheterocyclus enthalten und die in den folgenden Druckschriften beschrieben sind: EP-A-360 390, EP-A-429 366, EP-A-430 771, EP-A-499 313, EP-A-514 273, EP-A-514 274, EP-A-514 275, EP-A-514 276, EP-A-520 555, EP-A-528 495, EP-A-532 456, EP-A-545 478, EP-A-558 156, WO/A-90/05525, WO-A-90/05729, WO-A-91/18878, WO-A-91/18899, WO-A-92/12151, WC-A-92/15585, w0-A-92/17449, WO-A-92/20676, WC-A-93/00330, wo-A-93/00331, WO-A-93/01159, WO-A-93/01169, WO-A-93/01170, WO-A-93/06099, WO-A-93/09116. Die Verbindung, die mindestens einen Stickstoffheterocyclus aufweist, ist insbesondere ein Derivat von 2-Tricyclyl-2-aminoethan, ein Spirolactamderivat, ein Chinuclidinderivat, ein azacylisches Derivat, ein Aminopyrrolidinderivat, ein Piperidinderivat, ein Aminoazaheterocyclus oder ein Isoindolderivat.
  • Als weitere heterocyclische Verbindungen können die heterocyclischen Sauerstoff- oder Schwefelverbindungen genannt werden, beispielsweise die Furanderivate, Benzofuranderivate, Thiophenderivate und Benzothiophenderivate, die gegebenenfalls Stickstoffsubstituenten enthalten, wie die Verbindungen, die in den Druckschriften US-A-4931459, US-A- 4910317 und EP-A-299457 beschrieben sind, und genauer die Alkoxy- und/oder Aryloxy-tetrazolyl-benzofuran-carboxamide oder die Alkoxy- und/oder Aryloxy-tetrazolyl-benzothiophencarboxamide.
  • Von den Verbindungen, die ein Stickstoffatom enthalten, das direkt oder indirekt an einen Benzolring gebunden ist, können die in den folgenden Druckschriften beschriebenen Verbindungen genannt werden: EP-A-522 808, WO-A-93/01165 und WO-A-93/10073. Es können insbesondere die Derivate von Ethylendiamin genannt werden, wie N,N'-Bis-di-(3,5- dimethylbenzyl)-ethylendiamin und N,N'-Bis-di-(3,5- dimethoxybenzyl)-ethylendiamin; diese Verbindungen sind als Synthesezwischenprodukte in der Druckschrift WO-A-93/11338 der Anmelderin beschrieben.
  • Bei den einwertigen, zweiwertigen oder dreiwertigen Metallsalzen, die als Antagonisten der Substanz P verwendbar sind, kann es sich um Cobaltsalze; Salze der Elemente der Gruppe IIA des Periodensystems, insbesondere Berylliumsalze, Magnesiumsalze oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Salze von Strontium, Calcium und Barium; Salze von Lanthaniden, insbesondere Salze von Lanthan und Gadolinium; Yttriumsalze; Zinksalze; Mangansalze; Kupfersalze; Rubidiumsalze; Lithiumsalze handeln.
  • Die Salze können beispielsweise Chloride, Carbonate, Hydrogencarbonate, Borate, Nitrate, Acetate, Hydroxide, Sulfate, Persulfate, Glycerophosphate, Salze von α-Hydroxysäuren oder Salze von Fruchtsäuren (Citrat, Tartrat, Lactat, Malat) Salze von Aminosäuren (Aspartat, Arginat, Glucocholat, Fumarat) oder Salze von Fettsäuren (Palmitat, Oleat, Caseinat, Behenat) sein.
  • Das Salz ist vorteilhaft ein Strontiumsalz und insbesondere Strontiumchlorid oder Strontiumnitrat.
  • Die Extrakte aus Bakterien können Extrakte mindestens eines filamentbildenden, nicht zur Photosynthese befähigten Bakteriums sein.
  • Von den Extrakten pflanzlichen Ursprungs können insbesondere die Extrakte genannt werden, die von Iris germanica, Iris florentina, Iris pallida, Crocus versicolor, Romulea bulbucodium oder auch Gladiolus communis stammen. Es werden insbesondere Planzenextrakte von Iridaceae und vorzugsweise von Planzenmaterial von Iris pallida verwendet. Zur Herstellung des in der Zusammensetzung enthaltenen Extrakts können beliebige, dem Fachmann bekannte Verfahren zur Extraktion angewandt werden. Es können insbesondere die alkoholischen Extrakte, vor allem die ethanolischen Extrakte, oder auch die wäßrig-alkoholischen Extrakte genannt werden. Es kann ferner ein Extrakt verwendet werden, der nach dem in der französischen Patentanmeldung 95-02379 der Anmelderin beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
  • Eine Substanz muß als CGRP-Antagonist insbesondere die folgenden Eigenschaften aufweisen:
  • - sie muß eine Affinität für die CGRP-Rezeptoren aufweisen und/oder
  • - sie muß eine pharmakologische Wirksamkeit als CGRP- Antagonist aufweisen, d. h. sie muß insbesondere bei einem der folgenden Tests eine entsprechende pharmakologische Antwort hervorrufen:
  • - der Antagonist muß die Gefäßerweiterung vermindern, die durch Capsaicin hervorgerufen wird, und/oder
  • - der Antagonist muß eine Inhibierung der Freisetzung von CGRP durch die sensitiven Nervenfasern hervorrufen, und/oder
  • - der Antagonist muß eine Inhibierung der durch CGRP hervorgerufenen Kontraktion des glatten Muskels des Samenleiters hervorrufen.
  • Als CGRP-Antagonisten können beispielsweise CGRP 8-37 (Sequenz der Aminosäuren 8 bis 37 am CGRP-Ende) oder ein CGRP-Antikörper verwendet werden.
  • In den Zusammensetzungen für empfindliche Kopfhaut wird der Substanz P- oder CGRP-Antagonist vorzugsweise in einem Mengenanteil im Bereich von 0,000001 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und insbesondere in einem Mengenanteil im Bereich von 0,0001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, verwendet.
  • Der Substanz P- oder CGRP-Antagonist beeinflußt im wesentlichen die Reduktionsmittel und/oder Oxidationsmittel mit reizender Nebenwirkung, wobei im übrigen nicht reizende Mittel in der Zusammensetzung vorliegen, damit die gewünschte Deformation erzielt werden kann.
  • In dem ersten Schritt (i) des Behandlungsverfahrens wird eine reduzierende Zusammensetzung auf die Keratinfasern aufgetragen, die mindestens einen Wirkstoff enthält, der für die Reduktion der Disulfidbindungen des Keratins geeignet ist. Die Zusammensetzung kann vor, während oder nach dem üblichen Schritt, in dem die Keratinfasern unter Spannung gesetzt werden, aufgetragen werden. Der Substanz P- oder CGRP-Antagonist kann in der reduzierenden Zusammensetzung oder in einer Zusammensetzung, die vor oder nach dem Reduktionsschritt auf die Keratinfasern aufgetragen wird, vorliegen.
  • Der übliche Schritt, bei dem die Keratinfasern und insbesondere die Haare in einer Form unter Spannung gesetzt werden, die ihrer gewünschten endgültigen Form (beispielsweise Locken) entspricht, kann mit allen an sich bekannten und geeigneten, insbesondere mechanischen Mitteln ausgeführt werden, mit denen Haare unter Spannung gehalten werden können, wie z. B. Rollen, Lockenwickler und dgl. Von den Wirkstoffen, die geeignet sind, die Disulfidbindungen des Keratins zu reduzieren, können die Sulfite, Hydrogensulfite, Alkylphosphine oder vorzugsweise die Thiole ge nannt werden. Von den Thiolen werden bevorzugt verwendet: Thioglykolsäure, Monothioglykolat von Glycerin oder Glykol, Cysteamin und dessen C&sub1;-&sub4;-acylierten Derivate, wie z. B. N- Acetylcysteamin oder N-Propionylcysteamin, Cystein, N- Acetylcystein, Cysteinester, wie Glycerylcysteinat, N- Mercaptoalkylamide von Zuckern, wie z. B. N-(2-Mercaptoethyl)gluconamid, Thiomilchsäure und deren Estern, wie z. B. Glycerylmonothiolactat, 3-Mercaptopropionsäure und deren Ester, wie Glyceryl-3-mercaptopropionat, Thioapfelsäure, 2- Hydroxy-3-mercaptopropionsäure und deren Ester, wie Glyceryl-2-hydroxy-3-mercaptopropionat, Pantethein, Thioglycerin, Alkalimetallsulfite und -hydrogensulfite und Erdalkalimetallsulfite und -hydrogensulfite, die in der Patentanmeldung EP-A-354 835 beschriebenen N-(Mercaptoalkyl)-m- hydroxyalkylamide, die in der Patentanmeldung EP-A-368 763 beschriebenen N-Mono- und N,N-Dialkylmercapto-4-butyramide, die in der Patentanmeldung EP-A-432 000 beschriebenen Aminomercaptoalkylamide, die in der Patentanmeldung EP-A-465 342 beschriebenen Derivate von N-(Mercaptoalkyl)- succinamsäuren oder von N-(Mercaptoalkyl)-succinimiden, die in der Patentanmeldung EP-A-514 282 beschriebenen Alkylaminomercaptoalkylamide, das in der Patentanmeldung FR-A-2 679 448 beschriebene Gemisch aus 2-Hydroxypropylthioglykolat und 2-Hydroxy-1-methylethyl-thioglykolat und die in der Patentanmeldung EP-A-653202 beschriebenen N-Mercaptoalkylalkandiamide.
  • Man verwendet vorzugsweise Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Cystein und seine Derivate und 3-Mercaptopropionsäure sowie ihre Ester oder ihre Salze, insbesondere Glycerylmonothioglykolat.
  • Diese Wirkstoffe können alleine oder im Gemisch verwendet werden.
  • Wenn Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, 3-Mercaptopropionsäure, 2-Hydroxy-3-mercapto-propionsäure, Cystein oder Cysteamin oder eines ihrer Salze oder ihrer Derivate als Reduktionsmittel verwendet werden, liegt der pH-Wert der gesamten Zusammensetzung vorzugsweise im Bereich von 6 bis 11,5 und noch bevorzugter im Bereich von 7 bis 10.
  • Wenn die Ester der Thioglykolsäure, die Ester der Thiomilchsäure, die Ester der 3-Mercaptopropionsäure, die Ester von Cystein oder die Ester der 2-Hydroxy-3-mercaptopropionsäure als Reduktionsmittel verwendet werden, liegt der pH-Wert der gesamten Zusammensetzung vorzugsweise im Bereich von 5 bis 10 und noch bevorzugter im Bereich von 6 bis 9.
  • Die oben genannten Reduktionsmittel liegen im allgemeinen in einer Konzentration vor, die im Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der reduzierenden Zusammensetzung, liegen kann.
  • Der pH-Wert der reduzierenden Zusammensetzungen kann in herkömmlicher Weise durch Zusatz eines basisch machenden Mittels eingestellt werden, um die Wirksamkeit der Reduktionsmittel zu erhöhen. Diese alkalisch machenden Mittel können beispielsweise ausgewählt werden unter: Natriumhydroxid, Ammoniak, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Isopropanolamin, 1,3-Diaminopropan, einem Alkalicarbonat oder -hydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat oder -hydrogencarbonat, einem Carbonat oder Hydrogencarbonat von primären, sekundären oder tertiären Aminen, oder einem or ganischen Carbonat, wie z. B. Guanidiniumcarbonat, wobei diese Verbindungen selbstverständlich allein oder im Gemisch eingesetzt werden können.
  • Durch den Antagonisten der Substanz P oder den Antagonisten von CGRP kann ferner die reizende Wirkung verschiedener alkalisch machender Mittel vermindert werden.
  • Die reduzierende Zusammensetzung kann in Form einer ggf. verdickten Lotion, einer Creme, eines Gels oder in einer beliebigen anderen geeigneten Form vorliegen und kann Zusätze enthalten, die für ihre Anwendung in reduzierenden Zusammensetzungen für die Dauerwellverformung der Haare bekannt sind.
  • Die reduzierende Zusammensetzung kann ferner eine selbsterwärmende (exotherme) Zusammensetzung sein.
  • Die reduzierende Zusammensetzung kann auch ein Lösungsmittel, wie beispielsweise Ethanol, Propanol, Isopropanol oder auch Glycerin in einer maximalen Konzentration von 20%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
  • Wenn die Zusammensetzungen für eine Entkräuselung oder eine Entfernung einer Dauerwelle bestimmt sind, liegt die reduzierende Zusammensetzung vorzugsweise in Form einer verdickten Creme vor, um die Haare so straff wie möglich zu halten. Man stellt diese Cremes in Form "schwerer" Emulsionen her, beispielsweise auf der Basis von Glycerylstearat, Glykolstearat, von selbstemulgierenden Wachsen, Fettalkoholen und dergleichen.
  • Es können ferner Flüssigkeiten und Gele verwendet werden, die Verdickungsmittel enthalten, wie z. B. Carboxyvinylpolymere oder Carboxyvinylcopolymere, die die Haare "verkleben" und sie während der Einwirkzeit in ihrer geglätteten Position halten.
  • Die Zusammensetzungen können ferner in Form sogenannter "selbstneutralisierender" oder "selbstregulierender" Zusammensetzungen vorliegen, wobei dann die Reduktionsmittel mit mindestens einem für seine Verwendung in reduzierenden Zusammensetzungen für die selbstneutralisierende Dauerwellung bekannten Disulfid kombiniert sind.
  • Von diesen an sich bekannten Disulfiden können insbesondere genannt werden: Dithioglykolsäure, Dithioglycerin, Cystamin. N,N'-Diacetylcystamin, Cystin, Pantethin, die in der Patentanmeldung EP-A-354 835 beschriebenen Disulfide von N- (Mercaptoalkyl)-o-hydroxyalkylamiden, die in der Patentanmeldung EP-A-368 763 beschriebenen N-Mono- oder N,N- Dialkyl-4-mercapto-butyramide, die in der Patentanmeldung EP-A-432 000 beschriebenen Disulfide von Aminomercaptoalkylamiden, die in der Patentanmeldung EP-A-465 342 beschriebenen Disulfide von Derivaten der N-(Mercaptoalkyl)- succinamsäuren oder der N-(Mercaptoalkyl)-succinimide, die in der Patentanmeldung EP-A-514 282 beschriebenen Disulfide von Alkylaminomercaptoalkylamiden und die in der Patentanmeldung EP-A-653 202 beschriebenen Disulfide von N- Mercaptoalkylalkandiamiden. Diese Disulfide sind im allgemeinen in einem Molverhältnis von 0,5 bis 2,5, vorzugsweise 1 bis 2, bezogen auf das Reduktionsmittel, enthalten.
  • Vor der Durchführung des folgenden Spülschritts (ii) ist es zweckmäßig, die Keratinfasern, auf die die reduzierende Zusammensetzung aufgetragen wurde, einige Minuten, im allgemeinen 2 bis 40 min und vorzugsweise 5 bis 30 min ruhen zu lassen, um dem Reduktionsmittel genügend Zeit zu lassen, einwandfrei auf die Keratinfasern einzuwirken. Diese Phase, bei der gewartet wird, wird im allgemeinen durchgeführt, indem man die behandelten Keratinfasern an der Luft (bei Umgebungstemperatur) ruhen läßt; diese Ruhephase kann jedoch auch bei höherer Temperatur erfolgen. Während der Wartezeit wird darauf geachtet, daß das Haar nicht vollständig trocknet, sondern solange feucht bleibt, bis der folgende Schritt durchgeführt wird.
  • Im zweiten Schritt des Verfahrens (Schritt (ii)) werden die mit der reduzierenden Zusammensetzung getränkten Keratinfasern dann anschließend sorgfältig mit einer wäßrigen Zusammensetzung gespült, zu der gegebenenfalls ein Substanz P- oder CGRP-Antagonist gegeben wird.
  • Anschließend wird in einem dritten Schritt (Schritt (iii)) auf die so gespülten Keratinfasern eine oxidierende Zusammensetzung aufgetragen, um die den Keratinfasern neu gegebene Form zu fixieren, wobei die oxidierende Zusammensetzung gegebenenfalls einen Substanz P- oder CGRP- Antagonisten enthalten kann.
  • Die mechanischen Mittel, die die Keratinfasern unter Spannung und in der gewünschten Form halten (Rollen, Lockenwickler und dergleichen) können während der Behandlung vor oder nach dem Fixierschritt aus den Keratinfasern entfernt werden.
  • Die oxidierende Zusammensetzung enthält ein Oxidationsmittel, das unter Wasserstoffperoxid, Alkalibromaten, Persalzen, Chloriten und Polythionaten oder deren Gemischen, beispielsweise einem Gemisch eines Alkylbromats und eines Persalzes, ausgewählt ist. Es können beispielsweise Kaliumbromat, Natriumperborat und Natriumchlorit verwendet werden.
  • Die Wasserstoffperoxid-Konzentration kann im Bereich von 1 bis 10 Volumina liegen, sie beträgt jedoch vorzugsweise 8 Volumina; die Alkalibromat-Konzentration beträgt im allgemeinen 1 bis 12 Gew.-% und die Persalz-Konzentration 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der oxidierenden Zusammensetzung.
  • Der pH-Wert der oxidierenden Zusammensetzung liegt im allgemeinen bei 2 bis 10.
  • Die oxidierende Zusammensetzung kann kosmetische Zusätze enthalten, die für diese Art von Zusammensetzungen wohlbekannt sind.
  • Wie bei der Anwendung der reduzierenden Zusammensetzung läßt man das Haar, auf das die oxidierende Zusammensetzung aufgetragen wurde, anschließend in herkömmlicher Weise während einer Ruhephase oder Wartezeit, die einige Minuten, im allgemeinen 3 bis 30 min und vorzugsweise 5 bis 15 min dauert, ruhen.
  • Der Träger der verwendeten reduzierenden und oxidierenden Zusammensetzung ist vorzugsweise Wasser oder eine wäßrig alkoholische Lösung eines niederen Alkohols, wie z. B. Ethanol, Isopropanol oder Butanol.
  • Die Wasserstoffperoxid-Lösung kann stabilisiert werden, beispielsweise mit Phenacetin, Acetanilid, Mono- und Trinatrium-phosphat oder 8-Hydroxy-chinolinsulfat.
  • Die oxidierende Zusammensetzung kann ferner Mittel zum Alkalischmachen und Ansäuern, Konservierungsmittel, Maskierungsmittel und Trübungsmittel enthalten.
  • Schließlich werden die mit der oxidierenden Zusammensetzung getränkten Keratinfasern im allgemeinen mit Wasser, zu dem gegebenenfalls ein Substanz P- und/oder CGRP-Antagonist gegeben wurde, sorgfältig gespült.
  • Man erhält schließlich eine Frisur, die die gewünschte Form aufweist, ohne daß eine Reizung oder ein unangenehmes Hautgefühl auftritt.
  • Die Mengenanteile der verschiedenen Bestandteile der Zusammensetzung sind so, wie sie herkömmlich auf den betrachteten Gebieten verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken.
  • Beispiel 1: Test mit Monoethanolamin
  • Es wurde ein Test durchgeführt, der die reizlindernde Wirkung eines Antagonisten der Substanz P nach dem Auslösen einer Reaktion durch Auftragen von Monoethanolamin bei 14 Personen mit empfindlicher Kopfhaut zeigt.
  • Der Test besteht darin, zunächst die Kopfhaut einer Kopfhälfte mit einer wäßrig-alkoholischen Lotion (Wasser/Ethanol: 90/10) mit 5% Strontiumchlorid und die Kopfhaut der anderen Kopfhälfte mit einem Placebo, der aus einer wäßrig-alkoholischen Lösung (Wasser/Ethanol: 90/10) besteht, zu behandeln, dann eine wäßrige Lösung mit 10% Monoethanolamin aufzutragen und das unangenehme Hautgefühl (Prickeln, Jucken, Hitzegefühle) bis zu einer Zeitspanne von 15 min nach dem Auftragen der wäßrigen Monoethanolamin- Lösung klinisch zu beurteilen.
  • Die Ergebnisse des Tests sind in der Fig. 1 dargestellt, deren Abszisse die Zeit (von 1 bis 6) in Abhängigkeit von der mittleren prozentualen Erhöhung der Reaktionen an der Ordinate angibt. Die Kurve (3) (gepunktet) wurde mit dem Placebo und die Kurve (4) (durchgezogene Linie) mit der Lotion erhalten, die den Antagonisten der Substanz P enthält.
  • Die auf der Abszisse aufgetragene Zeit entspricht folgenden realen Zeiten:
  • 1. Nach Auftragen der Lotion, die den Antagonisten enthält, oder nach Auftragen des Placebos, jedoch vor Auftragen der Monoethanolamin-Lösung;
  • 2. 30 Sekunden nach Auftragen der Monoethanolamin-Lösung;
  • 3. 2 Minuten nach Auftragen der Monoethanolamin-Lösung;
  • 4. 5 Minuten nach Auftragen der Monoethanolamin-Lösung;
  • 5. 10 Minuten nach Auftragen der Monoethanolamin-Lösung;
  • 6. 15 Minuten nach Auftragen der Monoethanolamin-Lösung.
  • Die Fig. 1 zeigt, daß eine deutliche Verminderung der Reaktionen auftritt, wenn auf das Haar zuvor die erfindungsgemäße Lotion aufgetragen wird, die einen Antagonisten der Substanz P enthält.

Claims (6)

1. Verwendung von Monoethanolamin in wäßriger Lösung zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monoethanolamin in einer wäßrigen Lösung von 10% vorliegt.
3. Verfahren zur Ermittlung von empfindlicher Kopfhaut, das darin besteht, auf die Kopfhaut eine wäßrige Lösung von Monoethanolamin aufzutragen und die auftretenden klinischen Anzeichen zu bewerten.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Monoethanolamin in einer wäßrigen Lösung von 10% vorliegt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die klinischen Anzeichen während einer Zeitspanne von 30 Sekunden bis 15 Minuten nach dem Auftragen aufgenommen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den klinischen Anzeichen um Prickeln, Kribbeln, Jucken, Brennen und/oder Hitzegefühle handelt, die gegebenenfalls von einem Erythem begleitet sind.
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