DE69601523T2 - Rührdeckel für Farbbehälter, befestigt auf Farbrührmaschinen - Google Patents
Rührdeckel für Farbbehälter, befestigt auf FarbrührmaschinenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Rührdeckel für Farbbehälter zur Ausrüstung von Farbrührmaschinen, und insbesondere einen Rührdeckel des Typs, der an seiner Basis eine umlaufende nachgiebige Verschlußdichtung aufweist, die dazu dient, eng und dicht sitzend auf den entsprechenden oberen Öffnungsrand von Farbbehältern aufgesetzt zu werden, der sich an unterschiedliche existierende Farbbehälter und unter Perfektionierung des Verschlusses auf deren Leiste anpassen kann.
- Es ist bekannt, daß die Farbbehälter mit einer oberen umlaufenden Öffnungsleiste versehen sind, die im geschlossenen Zustand mit dem Verschlußdeckel des Behälters zusammenwirkt und deren Leistenquerschnittsprofil variabel ist, von der klassischen U-Form zu der umgekehrten V-Form.
- Die bekannten Rührdeckel des Typs mit nachgiebiger Verschlußdichtung auf dem darunterliegenden Behälter gestatten nur die Anwendung in geschlossenem Zustand auf der Deckwulst des oberen umlaufenden Falzrandes der Öffnungsleiste des Behälters.
- Diese Anwendung auf der Deckwulst des Falzrandes der Öffnungsleiste des Behälters kann jedoch nicht verhindern, daß Farbe in das Innere des Leistenhohlraums eindringt, bei spielsweise bei der Schiefstellung des Behälters wenn Farbe durch den Deckel geschüttet wird, und durch Bildung von Amalgamen beim Trocknen die in dem Behälter enthaltene Farbe verschmutzt.
- Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu beheben und schlägt einen Rührdeckel für an Rührmaschinen befestigte Farbbehälter vor, von dem Typ, der an seiner Basis eine umlaufende nachgiebige Dichtung aufweist, die dazu dient, beim Schließen des Rührdeckels auf den Behälter den umlaufenden äußeren Falzrand der die Öffnung des Behälters begrenzenden Ringleiste zu beaufschlagen, wobei die Dichtung einen Abschnitt des vorderen Ringkörpers umfaßt, der an der Basis des Deckels befestigt ist und dazu vorgesehen ist, beim Schließen unter Druck und in dichter Weise den umlaufenden Rand des Behälters zu beaufschlagen, und der eine innere nachgiebige ringförmige Lippe umfaßt, die mit dem vorderen Körperabschnitt verbunden ist, koaxial zu dem Körperabschnitt ist und dazu vorgesehen ist, beim Schließen den inneren Rand der Ringleiste der Behälteröffnung zu beaufschlagen.
- Dank dieser Vorkehrung schmiegt sich die nachgiebige Lippe mit ihrem Profil beim Schließen des Deckels auf den Behälter auf den inneren Rand der Öffnungsleiste des Behälters und stellt somit eine zweite Verschlußdichtungszone dar, komplementär zu der ersten Dichtungszone, die durch die Beaufschlagung des Körperabschnitts auf dem umlaufenden Rand des Behälters gebildet ist, was somit verhindert, daß die Farbe während der Bedienung des Rührdeckels mit dem Farbbehälter in das Innere des Leistenhohlraums geleitet wird.
- Gemäß vorteilhaften Merkmalen der Erfindung ist die nachgiebige Lippe mit dem vorderen Körperabschnitt der Dichtung einstückig ausgebildet und beispielsweise durch Formgießen mit dem letzteren aus einem nachgiebigen synthetischen, gegen Farblösungsmittel widerstandsfähigen Material erzeugt.
- Diese nachgiebige Lippe hat ein gleichmäßiges Querschnittsprofil, das sich nach innen hin verjüngt und in seiner natürlichen Stellung gemäß einem relativ zu der Ebene der Dichtung bestimmten Neigungswinkel nach unten gerichtet ist, wobei der Neigungswinkel etwas größer ist als die maximale Neigungslinie zwischen den umlaufenden Rändern und inneren Rändern der Leiste existierender Farbbehälter. Dieser Winkel kann etwa 30º betragen.
- Sie ist darüber hinaus winkelbeweglich mit elastischer Rückholung in die natürliche Stellung, wodurch sie sich an unterschiedliche Profile von Behälterleisten anpaßt, um maximal im wesentlichen in die Horizontale zu kommen und dabei immer den inneren Rand der Öffnungsleiste des Behälters beaufschlägt. Des weiteren weist diese Lippe eine radiale Länge auf, die leicht größer ist als die größte zwischen dem umlaufenden äußeren Rand und dem inneren Rand der Leiste der Behälteröffnung existierende radiale Länge und beträgt beispielsweise etwa 15 mm. Dank dieser Vorkehrung kann sich der erfindungsgemäße Deckel im geschlossenen Zustand an die Gesamtheit der auf dem Markt existierenden Farbbehälter anpassen.
- Der vordere Körperabschnitt der Dichtung ist vorzugsweise mit elastischem Eingriff durch Verklinkung in einer in der Basis des Deckels ausgeformten komplementären Aufnahme befestigt.
- Diese letztere, d. h. die Basis des Deckels, weist zur Verschlußzentrierung des Deckels auf dem Behälter eine äußere umlaufende vertikale Schürze auf, die bezüglich der Dichtung nach unten vorsteht. Diese Vorkehrung erleichtert die schnelle Montage der Dichtung und den Vorgang der Montage des Deckels auf dem Farbbehälter.
- Die Erfindung ist nachstehend mittels eines Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung dargestellt, in welcher:
- - die einzige Figur eine Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Deckels ist, der einen Farbbehälter verschließt und der aus Gründen der Kreissymmetrie nur im Bereich seiner Basis oder seines Randes auf der Leiste des Behälters dargestellt ist, und zwar auf zwei durchgezogen bzw. gestrichelt dargestellten Öffnungsleisten, die die zwei Extremformen von Öffnungsleisten von Farbbehältern festlegen.
- Die Figur zeigt einen radialen Teilschnitt des erfindungsgemäßen Deckels 1 im Bereich seines Verschlußrandes 3, der auf einen Farbbehälter 5 aufgesetzt ist, der eine durchgezogen dargestellte U-förmige Öffnungsleiste 7 bzw. eine gestrichelt dargestellte Leiste 7' mit umgekehrter V-Form aufweist. Das Ganze weist eine Rotationssymmetrie bezüglich der Mittelachse des Deckels (oder des Behälters) auf. Der Rührdeckel weist in klassischer Weise einen Körper 9 mit nach unten geöffneter allgemeiner Kuppelform, der mit einer eingebauten Guß-Schnauze und einer axialen Durchgangshülse einer Rührachse (beide nicht dargestellt) versehen ist. Er weist in kleinem Abstand von seinem kreisförmigen umlaufenden Rand 3 und auf seiner Basis eine Ringdichtung 11 auf, mit welcher er dicht schließend auf die Öffnung des darunterliegenden Farbbehälters 5 gesetzt werden kann. Dieser letzte umfaßt wie vorstehend erwähnt auf seiner Öffnung eine innere Ringleiste 7, deren Form herstellerabhängig variabel ist und die eine klassische U-Form (durchgezogen) oder eine umgekehrte V-Form (gestrichelt) sein kann. Diese metallene Leiste ist mittels eines umlaufenden äußeren Ringfalzrandes 13 fest mit der Wandung des Behälters 5 verbunden und umfaßt des weiteren einen nach oben abgerundeten inneren Extremrand 15, dessen Falzkante in vertikaler Richtung nach unten gedreht ist.
- Die Dichtung ist aus einem elastomeren synthetischen, gegen Lösungsmittel widerstandsfähigen Material vom unter Druck verspritzten thermoplastischen Typ. Polysulfon-Zusammensetzungen sind für diesen Effekt passend. Sie, die Dichtung, umfaßt im Querschnitt einen vorderen dicken Körperabschnitt 17 und eine sich verjüngende und nach unten gerichtete hintere Lippe 19, wobei das Ganze kreisartig symmetrisch bezüglich der Mittelachse ausgebildet ist. Der vordere Körperabschnitt 17 weist eine im wesentlichen quadratische Querschnittsform auf und die Lippe 19 ist dreieckig mit einem äußeren spitzen Abschnitt 21. Diese Lippe ist mit dem Körperabschnitt 17 an dessen Rückseite 23 mit einem leichten Absatz in der Oberfläche im unteren Niveau und einer Schulter 25 im oberen Niveau fest verbunden. Die Dichtung ist mit der Basis des Deckels an dessen Körperabschnitt befestigt, der durch Verklinkung elastisch in eine in dieser ausgebildete komplementäre Aufnahme 27 eingreift. Die unter Druck in ihre Aufnahme 27 eingesetzte Dichtung 11 versetzt sich automatisch durch die Wirkung der inneren Rückhaltezähne 29, die auf der inneren Wandung der vertikalen umlaufenden Schürze 31 des Deckelrands ausgebildet sind, und durch eine Druckbeaufschlagung gegenüber den Rückhaltezähnen durch eine an der Innenseite des Deckels ausgebildete und im Anschlag gegen die Schulter 25 befindliche ringförmige Rippe 33 in Eingriff. Die Zähne 29 sind dreieckig mit nach oben und innen gerichteter Spitze, die das Aufstecken des Körperabschnitts 17 gestattet, der mittels einer ringförmigen Rinne 35 mit zu den Zähnen komplementärem Querschnitt die letzteren aufnimmt und dadurch in Eingriff gehalten wird. Es ist übrigens festzuhalten, daß das Spritzgießen des Deckels aus Kunststoff es erforderlich macht, wegen innerer Zähne (für das Ausformen) obere Auswurfteile für das Entfernen der Gußform zur Anfertigung des Deckels vorzusehen, wobei diese Teile, wenn sie einmal entfernt sind, einen durch den Körperabschnitt 17 der Dichtung geschlossenen Leerraum 37 freilegen.
- Diese Zähne 29 geringer Breite, 3 bis 4 mm, sind in regelmäßigen Abständen auf dem Umfang des Deckels, beispielsweise unter einem Winkel von etwa 30 bis 40º, angeordnet und greifen im wesentlichen in der Mitte der Außenseite 39 des Körperabschnitts 17 ein.
- Es ist nicht notwendig, daß die Innenseite 41 des Körperabschnitts eine große Breite aufweist, da die Position des Falzrandes 13 der Öffnungsleiste der auf dem Markt existierenden Behälter nur geringfügig variiert. Dies folgt aus der Zeichnung, in der die Ränder, die zur Darstellung der Grenzen der Dimensionierung dieser Ränder durchgezogen 13 bzw. gestrichelt 13' dargestellt sind, nur wenig voneinander beabstandet sind. Die Positionierung dieses Körperabschnitts 17 ist vorteilhafterweise auf der Basis des Deckels derart vorgesehen, daß der Falzrand 13 beim Schließen des Deckels auf dem Behälter im wesentlichen in dem mittle ren Abschnitt der Unterseite 41 dieses Körperabschnitts und somit in einer von den Ecken entfernten Positionierung anliegt.
- Die vertikale umlaufende Schürze 31 des Deckels, die nach unten von dem Körperabschnitt 17 absteht, unterstützt die Zentrierung beim Aufsetzen der Dichtung zugleich auf dem Körperabschnitt 17 und auf der Lippe 19, die beim Schließen nach unten den inneren Rand 15 der Leiste druckbeaufschlägt.
- Die Länge dieser Lippe im radialen Schnitt ist relativ groß, beispielsweise 1,5 cm, um sich an alle Öffnungsleistenprofile existierender Behälter anpassen zu können. Insbesondere das in durchgezogenen Linien dargestellte U- förmige Profil 7 weist den größten Abstand zwischen den Rändern 13, 15 der Leiste auf.
- Die Lippe 19 kann einen (nicht dargestellten) inneren metallenen elastischen Kern aufweisen, der die Rückstellung unter Druck auf den inneren Rand 15 und somit die Dichtheit des Verschlusses in diesem Bereich unterstützt.
- Diese Lippe ist natürlich durch Winkelelastizität an den Körperabschnitt 17 beweglich, um sich in der Höhe auf den inneren Rand der Leiste einstellen zu können. Die maximale Höhe ist durch die Leiste 7' umgekehrter V-Form gestrichelt veranschaulicht, bei der die Lippe in eine im wesentlichen horizontale Position auf dem inneren Rand 15' kommt. In ihrer natürlichen Stellung weist die Lippe nach innen und nach unten, unter einem Winkel von etwa 30º bezüglich der Dichtungsebene.
- Der Verschluß des Deckels wird auf klassische Weise durch festes Aufsetzen des Deckels auf der Öffnungsleiste des darunterliegenden Farbbehälters und mittels drehender Nocken 43 erreicht, die in regelmäßigen Abständen auf dem Umfang des Deckels angeordnet sind und unter die Leiste 7 des Behälters reichen.
- Die beim Verschließen durch den Körperabschnitt 17 der Dichtung auf dem umlaufenden Falzrand 13 und durch die Lippe 19 auf dem inneren Rand 15 der Leiste erhaltene doppelte Dichtheit verhindert bei der Handhabung des Deckels mit seinem Behälter, daß die Farbe in die Leiste läuft und, wie vorstehend erwähnt, beim Trocknen die in dem Behälter enthaltene Farbe verschmutzt.
Claims (10)
1. Rührdeckel für Farbbehälter, befestigt an
Rührmaschinen, von dem Typ, der an seiner Basis eine umlaufende
nachgiebige Dichtung (11) aufweist, die dazu dient, beim
Schließen des Rührdeckels auf den Behälter (5) den
umlaufenden äußeren Falzrand (13, 13') der die Öffnung des
Behälters (5) begrenzenden Ringleiste (7, 7') zu
beaufschlagen, wobei die Dichtung (11) einen vorderen
Ringkörperabschnitt (17) umfaßt, der an der Basis des Deckels befestigt
ist und dazu vorgesehen ist, beim Schließen unter Druck und
in dichter Weise den umlaufenden Rand (13, 13') des
Behälters zu beaufschlagen, und der eine innere nachgiebige
ringförmige Lippe (19) umfaßt, die mit dem vorderen
Körperabschnitt (17) verbunden ist, koaxial zu dem
Körperabschnitt (17) ist und dazu vorgesehen ist, beim Schließen
den inneren Rand (15, 15') der Ringleiste (7, 7') der
Behälteröffnung zu beaufschlagen.
2. Rührdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nachgiebige Lippe (19) mit dem vorderen
Körperabschnitt (17) der Dichtung einstückig ausgebildet ist und
beispielsweise durch Formgießen mit dem letzteren aus einem
nachgiebigen synthetischen, gegen Farblösungsmittel
widerstandsfähigen Material erzeugt ist.
3. Rührdeckel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die nachgiebige Lippe (19) ein
gleich
mäßiges Querschnittsprofil hat, das sich nach innen hin
verjüngt und in seiner natürlichen Stellung gemäß einem
relativ zu der Ebene der Dichtung (11) bestimmten
Neigungswinkel nach unten gerichtet ist, wobei der Neigungswinkel
etwas größer ist als die maximale Neigungslinie zwischen
den umlaufenden Rändern (13, 13') und inneren Rändern (15,
15') der Leiste (7, 7') existierender Farbbehälter,
beispielsweise 30º.
4. Rührdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (19) eine radiale Länge
aufweist, die leicht größer ist als die größte zwischen dem
umlaufenden äußeren Rand (13) und dem inneren Rand (15) der
Leiste der Behälteröffnung existierende radiale Länge und
beispielsweise etwa 15 mm beträgt.
5. Rührdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (19) einen inneren
elastischen Kern umfaßt.
6. Rührdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Körperabschnitt (17)
der Dichtung mit elastischem Eingriff durch Verklinkung in
einer in der Basis des Deckels ausgeformten komplementären
Aufnahme (27) befestigt ist.
7. Rührdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Deckels eine äußere
umlaufende vertikale Schürze (31) aufweist, die bezüglich
der Dichtung (11) nach unten vorsteht.
8. Rührdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Körperabschnitt (17)
einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist
und die Lippe (19) dreieckig ist, mit einem äußeren spitzen
Abschnitt (21), wobei die Lippe (19) mit dem
Körperabschnitt (17) an dessen Rückseite (23) mit einem leichten
Absatz in der Oberfläche im unteren Niveau und einer
Schulter (25) im oberen Niveau fest verbunden ist.
9. Rührdeckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Körperabschnitt (17) der Dichtung mittels
Rückhaltezähnen (29) des Deckels mit im Niveau des
mittleren Bereiches seiner Außenseite (39) nach oben und nach
innen gerichteten Zähnen und durch gegenüberliegende
Druckbeaufschlagung der Schulter (25) an einer am Inneren des
Deckels ausgebildeten axialen kreisförmigen Rippe (33) in
seiner Aufnahme (27) festgehalten ist.
10. Rührdeckel nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung des Körperabschnitts (17)
auf der Basis des Deckels derart vorgesehen ist, daß der
Falzrand (13, 13') beim Schließen des Deckels auf den
Behälter im wesentlichen in den mittleren Abschnitt der
Unterseite (41) dieses Körperabschnitts und somit in eine von
den Ecken entfernten Stellung reicht.
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