DE69116421T2 - Verschluss geringer Höhe für einen Behälter - Google Patents

Verschluss geringer Höhe für einen Behälter

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Description

    Feld der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit einer Anti-Tropfkappe und einem Ausguß oder Schnauze zur Verwendung in Verbindung mit einem oben offenen, aufrechten Behälter. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Verschluß mit von geringe Höhe, der eine Anti-Tropf-Dosierkappe und eine damit zusammenarbeitende Schnauze aufweist.
    • Stand der Technik
  • Geformte thermoplastische Behälter haben weite Verbreitung für die Verpackung von flüssigen Waschmitteln, Gewebeweichmachern und anderen viskösen Flüssigprodukten gefunden. Bei solchen Behältern verwendete konventionelle Verschlüsse schließen Antitropf-Ausgießschnauzen und zusammenarbeitende Dosierkappen ein. Typischerweise ist ein Ausgießschnauzen-Teil mit einer Abgabeöffnung in dem Behälter befestigt und mit einer darüber gesetzten Kappe umschlossen, die eine Dosierkammer einschließt. Strömungsbehinderer und Ausgießeinrichtungen sind in dem Teil durch Vorsehen eines geneigten Basisteils vorgesehen, die Öffnungen aufweisen, welche mit dem Behälterinneren kommunizieren.
  • Der Stand der Technik hat sich ausgiebig mit Mitteln zum Verringern des Profils von Antitropf-Verschlüssen beschäftigt. Um dies zu erreichen, hat der Stand der Technik Bauteile geschaffen, welche Kammern für das teilweise Aufnehmen von Dosierkappenkonstruktionen in einer Behälteröffnung einschließen.
  • Eine derartige Lösung ist in der US-Patentschrift 4,706,829 von Ernest L. Li beschrieben, die auf eine Behälter-Abgabeeinrichtung mit einer Ausgießschnauze 15 und einem Verschluß 25 gerichtet ist, der als Meßkappe dient. Die Einrichtung umfaßt einen inneren Teil, der eine Ausgießlippe 16 bildet, und einen äußeren Wandabschnitt 17, die zu einem Ringteil 18 verbunden sind. Der Wandabschnitt 17 weist ferner einen nach außen gerichteten Umfangsflansch 19 und eine davon einstückig herabreichende Umfangswand 21 auf. Der Flansch 19 und die nach unten gerichtete Wand 21 greifen in eine obere Fläche des Behälterhalses 20 ein.
  • Der Verschluß 25 umfaßt eine obere Wand 26, eine Umfangswand 27, eine ringförmige Wand 32, die sich radial von einer Zwischenstelle an der Umf angswand nach außen erstreckt und eine ringförmige Schürze 34, die von der ringförmigen Wand 32 nach unten reicht. Die Umfangswand 27 ist zu einem Hohlraum ausgenommen, der in der Einrichtung durch die beabstandete Anordnung von innerer und äußerer Einrichtungswand 16 und 17 und eine Schraubanbringung der ringförmigen Wand 32 an dem Behälterhals gebildet ist..
  • Eine weitere bekannte Lösung ist in der europäischen Patentanmeldung 0 109 704 (veröffentlicht am 30. Mai 1984) für The Procter & Gamble Company offenbart, die eine kombinierte Meßund Verschlußkappe mit einem übergangshals 14 und eine Meßkappe 16 zeigt. Der Übergangskragen, der an einer Behälteröffnung angebracht ist, umfaßt eine Außenwand 50, eine innere Ausgießschnauze 56 und eine Querwand, die die Schnauze und die Außenwand verbindet. Außengewinde sind auf der Kappe vorgesehen, um sie mit zusammenwirkendem Innengewinde an der Innenseite der Außenwand 50 zusammenarbeiten zu lassen.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster GM 84 31 343 (veröffentlicht am 7. März 1985) für Colgate-Palmolive Company, die Erwerberin der vorliegenden Anmeldung, zeigt einen Einsatz 7, der mit einer Dosierkappe 4 zusammenwirkt. Der Einsatz umfaßt eine innere Ausgießschnauzenwand 9, eine Außenwand 8 und eine verbindende ringförmige Basiswand 10. Die äußere Seitenwand 8 umfaßt eine abschließende Außenschulter 14, welche den Einsatz 7 im Behälterhals trägt.
  • Die Dosierkappe 4 umfaßt eine Umfangswand, die in dem Einsatz zwischen der inneren und äußeren Einsatzwand ausgenommen ist. Die Umfangswand erstreckt sich axial in dem Einsatz bis an Stellen in der Nähe von den unteren Enden der Einsatzwände und über der Ausgießschnauze. Eine Schraubfestigung in der Kappe zum Behälterhais ist durch einen radialen Flansch und eine einstükkig angeformte Gewindeschürze vorgesehen, die sich von der Umfangswand nach außen erstreckt. Der radiale Wandflansch der Kappe übergreift die äußere Einsatzschulter 14, um einen Dichtungseingriff mit dem Einsatz, der Kappe und dem Behälterhals zu schaffen.
  • Derart bekannte Verschlüsse sind gekennzeichnet durch das Vorsehen von Ausgießeinrichtungen oder Teilen, die sich axial nach außen von Behälterabgabeöf fnungen erstrecken und die in damit zusammenwirkenden Dosierkappen untergebracht sind. Bisherige Kappenkonstruktionen haben notwendigerweise ein hohes Profil, um die Anforderungen hinsichtlich Gehäuseeinrichtungskonstruktion zu erfüllen und um hinreichenden Raum für die Flüssigdosierungen zu schaffen.
  • Das deutsche Patent DE-C-931 566 zeigt einen Verschluß mit niedrigem Profil zur Verwendung in Kombination mit einem Behälter, der eine Flüssigkeit aufnimmt, wobei der Behälter eine Abgabeöffnung aufweist, und der Verschluß umfaßt: ein Kopplungsteil mit einem offenendigen Körperabschnitt, der von einer hochstehenden Grenzwand gebildet ist, wobei der Körperabschnitt eine Innenfläche besitzt; das Kopplungsteil hat einen oberen und umgebenden Rand, der eine nach außen vorstehende Schnauze bildet; Mittel zum Befestigen des Kopplungsteils an der Abgabeöffnung; eine Dosierkappe mit einer oberen Wand und nach unten verlaufenden Außenwänden, die eine Innenkammer und eine Dosieröffnung bilden, wobei die Dosierkappe so bemessen ist, daß sie eine Außenfläche der Außenwand mit der Innenfläche des Körperteils koppelt; und eine Kappenbefestigungseinrichtung zum lösbaren Verriegeln der Dosierkappe in dem Kopplungsteil. Um jedoch eine strukturelle Festigkeit auf den Verschluß und die Halterung für das Gehäuseteil aufzubringen, hat der Stand der Technik im allgemeinen starre, im Spritzguß geformte Kappen verwendet.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine niedere Antitropfkappe mit einem Schnauzenverschluß, der ein Kopplungsteil zum lösbaren Anbringen einer Dosierkappe auf einer Behälteröffnung einsetzt. Ein Vorteil der Erfindung wird durch die Verwendung einer nach außen gerichteten Schnauzenkonstruktion erzielt, die Außenflächen einer Kappe übergreift. Es wird darauf hingewiesen, daß eine solche Anordnung die Notwendigkeit vermeidet, Kappenkonstruktionen mit hohem Profil wie beim Stand der Technik erforderlich für die Aufnahme von bekannten Schnauzen einzusetzen.
  • Als weiteres Merkmal der Erfindung ist eine Kappenkonstruktion von einfacherem Aufbau geschaffen, als dies beim Stand der Technik erforderlich ist, so daß sie durch bekannte Blasformverfahren herstellbar ist. Derartige Kappen mit niederem Profil sparen Material ein und sind in der Herstellung effizienter als bekannte Konstruktionen.
  • Es ist daher das allgemeine Ziel der Erfindung, eine verbesserte Antitropfkappe und -tülle von ökonomischem Design zu schaffen, die besser als der Stand der Technik ist.
  • Ein besonderes Ziel der Erfindung ist es, ein Kopplungsteil mit einer angeformten Schnauze zu schaffen, die eine damit zusammenwirkende Dosierkappe übergreift und aufnimmt.
  • Es ist schließlich auch noch Ziel der Erfindung, einen Behälterverschluß zu schaffen, der sowohl hinsichtlich Material, als auch Herstellung ökonomisch ist.
    • Offenbarung der Erfindung
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele sowie weitere, die deutlich werden, im allgemeinen durch Schaffung eines Verschlusses von geringer Höhe erreicht, wie er in den Ansprüchen offenbart ist. Der Verschluß hat ein Kopplungsteil, das auf einer Behälterabgabeöffnung sitzt, eine offenendige Dosierkappe mit einer Grenzwand, die zur lösbaren Anbringung auf der Innenfläche des Kopplungsteils dimensioniert ist, und Mittel zum Befestigen des Kopplungsteils auf dem Behälter und zum lösbaren Verriegeln der Kappe in dem Kopplungsteil. Das Kopplungsteil umfaßt einen offenendigen Körperabschnitt, der von einer hochragenden Grenzwand gebildet ist und einen oberen Umfangsrand, der eine nach außen vorstehende Schnauze bildet. Eine Außenfläche der Dosierkappe ist in Reibungseingriffsbeziehung mit der nach außen gerichteten Schnauze angeordnet, um einen Verschluß von niederem Profil zu ergeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Schnauze eine im allgemeinen bogenförmige Konfiguration und umfaßt ferner Mittel zum Einleiten einer Fluidströmung in einen abgeschlossenen Bereich der Schnauze, wobei das Mittel einen eingebuchteten Schlitz in der Schnauze umfaßt. Das Leitmittel bewirkt die gesteuerte Abgabe von Flüssigkeit aus dem Behälter und begrenzt die Restbeschichtung von Flüssigkeit an der Verschlußkonstruktion sowie zugehörige Verschmutzung beim Abgeben von Flüssigkeit aus dem Behälter. Bislang verwendet die bevorzugte Ausführungsform ein Kappenbefestigungsmittel, welches zusammenwirkende Außen- und Innengewinde einschließt, die jeweils an der Kappenaußenwand und dem koppelnden Körperteil angeordnet sind.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Schnauze kontinuierlich um den gesamten Umfang des Kopplungsteils. Eine angepaßte Anordnung dieser Hülle zum Reibungseingriff mit der Außenfläche der Kappenaußenwand schafft einen Verschluß von geringer Höhe.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen, die nur zur Erläuterung, jedoch nicht zur Beschränkung in nachfolgendem Sinne gedacht sind:
    • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Figur 1 ist eine Seitenansicht einer Antitropf-Dosierkappe und Schnauzenverschluß von niederem Profil für Flüssigkeitsbehältern gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in Verbindung mit einem angedeuteten Behälter dargestellt ist;
  • Figur 2 ist eine perspektivische Explosionszeichnung des Verschlusses und Behälters von niederem Profil aus Figur 1;
  • Figur 3 ist eine Teilschnittansicht der Kappe mit niederem Profil und der Behälterkombination von Figur 1 unter Darstellung der Befestigungsmittel zum Koppeln von Verschluß und Behälter;
  • Figur 4 ist ein Vertikalschnitt der Antitropftülle von Figur 1;
  • Figur 5 ist ein Horizontalschnitt durch die Antitropftülle entlang der Linie 5-5 von Figur 4;
  • Figur 6 ist eine Schnittansicht der niederen Kappe der ersten bevorzugten Ausführungsform, und zwar ähnlich wie Figur 3, unter Darstellung der Mittel zum Verriegeln des Verschlusses in einer festgelegten Ausrichtung in bezug auf den Behälter;
  • Figur 7 ist ein Horizontalschnitt entlang der Linie 7-7 aus Figur 6;
  • Figur 8 ist eine Teilschnittansicht einer Kappe und Behälter mit niederem Profil, ähnlich wie Figur 3, und zwar gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
    • Beste Ausführungsform der Erfindung
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Figuren 1 bis 7, ist dort ein Verschluß von geringer Höhe dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehen, und zwar zur Verwendung in Verbindung mit einem Flüssigkeitsbehälter 12, der eine Abgabeöffnung 14 aufweist. Der Verschluß umfaßt ein Kopplungsteil 16, das auf der Abgabeöffnung sitzt, und eine Dosierkappe 18, die lösbar auf dem Kopplungsteil befestigt ist.
  • Der Behälter 12 ist vorzugsweise aus einem formbaren polymeren Material hergestellt, beispielsweise aus Polyethylen oder Polypropylen, und zwar durch bekannte Blasformtechniken. Wie hierin später erläutert werden wird, wird die Abgabeöffnung von einer hochragenden Abgabewand 20 gebildet, die einen nach außen vorstehenden Flansch mit bogenförmigen Flanschsegmenten 22 aufweist, die einen Schlitz 24 bilden. Man sieht, daß die Materialanforderungen für den Behälter eine Funktion der Produktanforderung, der Behältergröße und der zugehörigen Anforderungen an den Belastungs- und Bruchwiderstand sind. Die bevorzugte Ausführungsform verwendet ein angeformtes Handgriffteil 21 zur Verwendung bei der Flüssigkeitsabgabe. Ornamentale Merkmale und übliche Handgriffprägungen können bei dem Behälter vorhanden sein.
  • Das Kopplungsteil 16, das am besten in Figur 2 erkennbar ist, ist vorzugsweise aus einem belastungsresistenten polymeren Material hergestellt, beispielsweise ein Polypropylen, und zwar durch bekannte Spritzformtechniken. Das Kopplungsteil 16 umfaßt einen offenendigen Körpterteil, der allgemein mit 26 bezeichnet ist und der von einer hochstehenden Außenwand 28 und einer Basis 30 gebildet ist. Die Außenwand 28 umfaßt einen Umfangsabschnitt 32, der einen oberen, abschließenden Umfangsrand 33 hat, der in der Abgabeöffnung aufgenommen ist, und einen angeformten Umfangsrandabschnitt 34, der sich von der Abgabeöffnung erstreckt, um eine Schnauze 36 zu bilden. Ein Strömungsbegrenzungs- und Ausfließmittel in der Kopplung ist durch die Basis 30 vorgesehen, die auf einer Neigung liegt und die eine Begrenzeröffnung 38 umfaßt, welche in allgemein axialer Ausrichtung mit der Schnauze 36 liegt. Das Kopplungsteil umfaßt ferner Innengewinde 40 auf einer Innenwand 42 des Umfangsteils 32. Wie nachfolgend näher erläutert wird, schaffen die Innengewinde ein Befestigungsmittel zum lösbaren Anbringen der Dosierkappe auf dem Kopplungsteil. Die Innengewinde 40 weisen ein unterbrochenes Segment 44 auf, das mit der Schnauze 36 und der Begrenzeröffnung 38 fluchtet, um ein verschmutzungsfreies und ungehindertes Abgeben von Flüssigkeit aus der Schnauze zu erleichtern.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Schnauze 36 eine bogenförmige Konfiguration, die einen Teil des Umfangsrandes 33 umgibt. Ein Vorteil wird durch das weitere Vorsehen von Mitteln zum Leiten von Flüssigkeit in gebündelter Form durch die Schnauze erreicht. Das Richtungsmittel kann einen eingebuchteten Schlitz oder eine Vertiefung 46 in einer Innenwand 48 der Schnauze umfassen, welches die Flüssigkeiten durch die Schnauze kanalisiert. Der Schlitz 46 fluchtet mit dem unterbrochenen Gewindesegment 44 zur Zusammenwirkung mit der Behinderungsöffnung 38.
  • Die Anbringung des Kopplungsteils 16 auf der Abgabeöffnung 14 wird durch eine Umfangswand 50 erreicht, die von dem umgebenden Endabschnitt 34 nach unten ragt und in einem nach innen gerichteten Flansch 52 endet. Die Umfangswand 50 ist radial nach außen von der Grenzwand beabstandet und überdeckt eine Außenfläche der hochstehenden Abgabewand 20 des Behälters. Siehe Figur 3. Ein Eingriff des umgebenden Wandflansches 52 mit dem zugehörigen Flansch 22 in der Abgabewand befestigt das Kopplungsteil und die Abgabeöffnung im Eingriff. Beabstandete senkrechte Rippen 54, die in den Figuren 6 und 7 dargestellt sind, und die von einer inneren Urnfangswandfläche 56 vorstehen, greifen in den Schlitz 24 in der Abgabewand ein, um die Kopplung in einer vorgewählten Ausrichtung in bezug auf die Behälteröffnung festzusetzen.
  • Eine Hilfsdichtung zur Anbringung des Kopplungsteils auf dem Behälter ist durch einen Umfangswulst 58 geschaffen, der von einem umgebenden Endabschnitt 34 von einer Stelle zwischen der Außenwand und der Umf angswand 28, 50 vorsteht. Der Wulst 58 greift dichtend in einen oberen Umfangsrand 60 des Behälters ein. Der Dichtungswulst 58 ist eine verhältnismäßig starre, im Spritzgußverfahren hergestellte Konstruktion, die vorzugsweise mit einer spitzen Form zum Eingriff mit der verhältnismäßig weichen Oberfläche des geblasenen Behälters geformt ist.
  • Die Dosierkappe 18, die am besten in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, ist vorzugsweise aus einem formbaren polymeren Stoff hergestellt, beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen, und zwar durch bekannte Blasformtechniken. Die Kappe 18 umfaßt eine obere Wand 62 und eine nach unten gerichtete Außenwand 64, die eine innere Dosierkammer 66 bilden. Eine Verriegelungsanordnung von niederem Profil ist zwischen dem Kopplungsteil und der Kappe durch Formgebung der Außenwand 64 in einer Weise erreicht, daß diese die Schnauze in angepaßter Weise erfaßt. Gemäß Figur 3 hat die Außenwand 64 einen unteren gewinkelten Wandabschnitt 68, der mit der Schnauze 36 in Reibungseingriff steht. Eine lösbare Kopplung von Kappe und Kopplungsteil wird durch Eingriff einer Befestigungswand 70 erzielt, die von einem gewinkelten Wandabschnitt 68 in dem Kopplungsteil nach unten ragt. Zu diesem Zweck ist die Befestigungswand 70 mit Außengewinden 72 versehen, die mit inneren Kopplungsteilgewinden 40 zusammenwirken.
  • Eine andere Verschlußkonstruktion, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10' bezeichnet ist, ist in Figur 8 dargestellt und umfaßt ein Kopplungsteil 16' und eine Dosierkappe 18'. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von dem zuerst beschriebenen Verschluß 10 darin, daß das Kopplungsteil 16' eine Schnauze 36' umfaßt, die sich um den gesamten Umfang der Kappe erstreckt. Ein Umfangsspalt 46' ist zwischen der gewinkelten Kappenwand 68' und der Innenwand 48' der Schnauze vorgesehen. Der Spalt 46' wirkt in der gleichen Weise wie der Schlitz 46 zur verschmutzungsfreien Abgabe von Flüssigkeit aus dem Behälter. Ein weiterer Unterschied liegt im Ersetzen der zusammenwirkenden Gewinde 52', 22' zum Verriegeln der Flansche 52, 22 im Kopplungsteil und Behälterhals.
  • Ein Vorteil wird bei der Erfindung durch das Vorsehen einer Schnauze 36 erzielt, die so geformt ist, daß sie eine Dosierkappe aufnimmt und dadurch einen Verschluß mit verringertem Profil bildet. Man sieht, daß diese Konstruktion eine Abwendung vom Stand der Technik ist, der hohe Dosierkappen verwendet, welche die Ausgießschnauzen einschließen. Hierzu wird zum Beispiel auf die europäische Patentanmeldung 0 109 704 (veröffentlicht am 30. Mai 1984) für The Procter & Gamble Company verwiesen. Außerdem liefert die nach außen gerichtete Schnauzenkonstruktion der Erfindung eine konstruktionsmäßige Verstärkung für den Behälterverschluß, der beim Stand der Technik nicht erreicht wird. Diese zusätzliche bauliche Verstärkung gestattet die Verwendung von geblasenen Verschlußkappen gegenüber bekannten gespritzten Verschlußkappen.
  • Der Fachmann erkennt, daß die Verwendung von geblasenen Verschlußkappen die Verwendung von verschiedenen Kappenformen erleichtert. Gegenüber Spritzformverfahren läßt sich eine Kosteneinsparung bei der Herstellung von verschiedenen Kappenformen erzielen, ohne daß die Produktionslinie aufwendig umgebaut werden muß.
  • Zahlreiche Abwandlungen sind im Lichte der obigen Beschreibung möglich. Beispielsweise zeigen die Zeichnungen eine Kappe mit einer im allgemeinen rhomboiden Form. Es sind jedoch auch andere Kappenformen möglich, die angepaßt in eine Abgabetülle einsetzbar sind, was ebenfalls unter die Erfindung fallen soll. Ferner, obgleich das bevorzugte Kopplungsteil ein Strömungsbegrenzungsmittel aufweist, könnte dies auch weggelassen sein, um ein Wiederbefüllen des Behälters zu erleichtern. Schließlich wird die bevorzugte Kappe durch Blasformverfahren hergestellt, sie könnte aber auch im Spritzgußverfahren oder auf andere bekannte Weise hergestellt sein.
  • Obgleich die Erfindung also unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es klar, daß auch andere Verschlußkonstruktionen möglich sind, die dennoch in den Schutzumfang der Erfindung fallen, wie sie in den Ansprüchen definiert ist.

Claims (15)

1. Verschluß geringer Höhe für einen Behälter (12), der eine Flüssigkeit enthält, welcher Behälter (12) eine Ausgußöffnung (14) aufweist, wobei der Verschluß umfaßt:
ein Verbindungselement (16; 16') mit einem offenendigem Rumpfteil (26), welches durch eine aufrecht stehende Begrenzungswand (28) gebildet ist, wobei das Rumpfteil eine Innenfläche (42) aufweist;
wobei das Verbindungselement (16; 16') am oberen Ende eine Umfangskante (34) hat, die einen nach außen hervorragenden Ausguß (36; 36') bildet;
Mittel zum Befestigen des Verbindungselements (16; 16') an der Ausgußöffnung (14);
eine Dosierkappe (18; 18') mit einer oberen Wand (62) und nach unten herabhängenden Begrenzungswänden (64 und 68; 68'), die eine innere Kammer (66) und eine Dosieröffnung bilden,
wobei die Dosierkappe (18; 18') zur lösbaren Verbindung einer äußeren Fläche (70) der Begrenzungswand mit der Innenfläche (42) des Rumpfteils (32) ausgebildet ist; und
Kappenbefestigungsmittel (40) zum lösbaren Arretieren der Dosierkappe (18; 18') an dem Verbindungselernent (16; 16'),
dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände der Dosierkappe (18; 18') einen abgewinkelten Wandabschnitt (68; 68') an einem unteren Ende davon aufweisen, wobei der abgewinkelte Wandabschnitt (68; 68') und der nach außen hervorragende Ausguß (36; 36') in einer übereinanderliegenden Beziehung stehen, wenn die Dosierkappe (18; 18') an dem Verbindungselement (16; 16') befestigt ist, wodurch der nach außen hervorragende Ausguß der Dosierkappe strukturelle Unterstützung verleiht.
2. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 1, wobei der nach außen hervorragende Ausguß (36, 36') zur reibschlüssigen Passung mit der äußeren Fläche des abgewinkelten Wandabschnitts (68; 68') angeordnet ist, wenn die Dosierkappe (18; 18') und das Verbindungselement (16; 16') in Schließverbindung verbunden sind.
3. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 2, wobei die Umfangskante einen Ausguß (36) bildet, der eine gewölbte Form hat.
4. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 2, wobei die am oberen Ende befindliche Umfangskante einen durchgehenden Ausguß (36') bildet, der sich um den gesamten Umfang des offenendigen Rumpfteils erstreckt.
5. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 1, wobei das Verbindungselement (16; 16') weiterhin flußverengende Mittel (30, 38) umfasst, um Flüssigkeit aus dem Verschluß in den Behälter trichtermäßig zu sammeln.
6. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 5, wobei die flußverengenden Mittel eine abgewinkelt angeordnete Basiswand (30) und eine Verengungsöffnung (38)' die in einem unteren Ende davon angeordnet ist, umfassen.
7. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 5, wobei der nach außen hervorragende Ausguß (36) zur reibschlüssigen Passung mit der äußeren Fläche der Begrenzungswand (64) ausgerichtet ist, wenn die Dosierkappe (18) und das Verbindungselement (16) in Schließverbindung verbunden sind.
8. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 7, wobei der Ausguß (36) weiterhin Mittel umfasst, um einen Flüssigkeitsstrom in ein beschränktes Gebiet des Ausguß zu lenken, wobei die Lenkungsmittel eine eingekerbte Spalte (46) in einer Innenfläche des Ausguß aufweisen.
9. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 2, wobei die Kappenbefestigungsmittel zusammenwirkende Außen- und Innengewinde (72, 40) aufweisen, die an der Grenzwand (64) und dem Rumpfteil (26) angeordnet sind.
10. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 9, wobei der Ausguß (36) weiterhin Mittel umfaßt, um einen Flüssigkeitsstrom in ein beschränktes Gebiet des Ausguß zu lenken, wobei die Lenkungsmittel eine eingekerbte Spalte (46) in einer Innenfläche des Ausguß aufweisen und die Innengewinde (40) einen unterbrochenen Abschnitt (44) beinhalten, der axial in ausgerichteter Beziehung mit der eingekerbten Spalte angeordnet ist.
11. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 10, wobei die Umfangskante einen Ausguß (36) bildet, der eine gewölbte Form hat.
12. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 11, wobei die Kappe (18, 18') bzw. das Verbindungselernent (16, 16') aus blasgeformtem bzw. spritzgegossenem thermoplastischen Material gefertigt sind.
13. Verschluß geringer Höhe nach Anspruch 12, wobei das Verbindungselement (16, 16') aus einem härteren thermoplastischen Material gefertigt ist als der Behälter (12).
14. Verschluß geringer Höhe nach einem der Ansprüche 1-13, wobei die nach unten herabhängende Begrenzungswand (64) ein Anschlußende (70) aufweist, das einen Dosierer bildet, und der abgewinkelte Wandabschnitt (68, 68') sich nach außen von dem Anschlußende erstreckt und der nach außen hervorragende Ausguß (36, 36') zur reibschlüssigen Passung mit der äußeren Fläche des abgewinkelten Wandabschnitts (68, 68') ausgerichtet ist, wenn die Dosierkappe und das Verbindungselement in Schließverbindung angebracht sind.
15. Verschluß geringer Höhe nach einem der Ansprüche 1-14, wobei die Verbindungsmittel zusammenwirkende, schnappend ineinandergreifende Vorsprünge (52, 22) an dem Verbindungselement (16) und dem Behälter (12) umfassen.
DE69116421T 1990-05-09 1991-05-06 Verschluss geringer Höhe für einen Behälter Expired - Fee Related DE69116421T2 (de)

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