DE3886196T2 - Kunststoffbehälter mit Tropfenrückfluss. - Google Patents
Kunststoffbehälter mit Tropfenrückfluss.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Kunststoffbehälter und insbesondere auf Behälter und Verpackungen mit dem Merkmal des Tropfenrückflusses.
- Bei der Abgabe von Flüssigkeiten aus Behältern, wenn nur ein Teil des Inhalts des Behälters zu einer bestimmten Zeit benutzt wird, wie es mit vielen Produkten, wie flüssigen Waschmitteln und Bleichmitteln, der Fall ist, ist der Verbraucher von der Unsauberkeit betroffen, die von den Tropfen der Flüssigkeit ausgehen, die den Hals und die Seite des Behälters nach Beendigung des Ausschüttens herabrinnen. Wenn demgemäß eine Flasche mit einem oberen Hals aus ihrer normalen, aufrechten Speicherstellung in die umgekehrte Abgabestellung und dann wieder zurück in die aufrechte Stellung gedreht wird, werden einige wenige Tropfen der Flüssigkeit unvermeidbar an der Außenseite des Halses und der Seite des Behälters nach unten rinnen. Eine Anzahl von vorbekannten Behälterausbildungen zeigen verschiedene Merkmale zum Auffangen dieser Überschußflüssigkeit und zum Zurückbringen in den Behälter, anstatt daß diese den Hals und die Seite herabrinnen. Zu diesen Behältern zählen die in den US-A-4 640 855, 4 671 421 und 4 550 862 offenbarten Behälter. Betroffen sind auch andere Arten von Spendern, die in den obigen Patenten als Stand der Technik genannt sind.
- Der Behälter und die Verpackung der vorliegenden Erfindung stellen eine Verbesserung der vorbekannten Behälter dahingehend dar, daß ihre Ausbildung sich zur leichten Herstellung auf einer großen Vielfalt von Maschinen eignet, die in der Industrie des Kunststoffgusses verfügbar sind. Zusätzlich ermöglicht diese Ausbildung Herstellungsersparnisse, die bei solchen nach dem Stand der Technik nicht möglich sind. Der Behälter nach der Erfindung umfaßt eine Flasche mit einem integral ausgebildeten Ausguß und einem Hals mit Schraubwindungen sowie mit einer Hülse, die den Hals umgibt und mit diesem zusammenarbeitet, um einen Kanal zu bilden. Ein Verschluß mit inneren Schraubwindungen ist zum Eingriff am Hals ausgebildet und bildet den dritten und letzten Teil der Verpackung nach der Erfindung.
- Bei vielen Verpackungen mit Tropfenrückfluß wird eine Vielzahl von Teilen verwendet, unter anderem ist eine spritzgegossene Hülse oder Ringwand vorgesehen, die in bestimmter Weise an der Flasche befestigt ist, um das Merkmal des Tropfenrückflusses zu verwirklichen. In vielen vorbekannten Verpackungen mit dem Merkmal des Tropfenrückflusses, bei denen eine Hülse oder eine Ringwand benutzt wird, ist diese mit einer Verschraubung oder einer anderen Verschlußrückhalteeinrichtung versehen. Im Gegensatz dazu kann die bei dem Behälter oder der Verpackung nach der Erfindung verwendete Ringwand eine glatte innere und äußere Oberfläche aufweisen und kann daher durch einen einfachen Extrusionsvorgang, gefolgt von Schneiden auf gewünschte Länge, gebildet werden. Es ist ganz klar, daß es teurer ist, eine Hülse oder Ringwand spritzzugießen als einfach eine Hülse vorzusehen, die von einem Stück extrudierten Kunststoffrohrs gebildet wird.
- US-A-4 616 759 offenbart in Fig. 8 einen für den Tropfenrückfluß vorgesehenen Behälter mit Körperteil, mit einem Verschlußrückhalteeinrichtungen aufweisenden Abgabeausguß und einer den Ausguß umgebenden Hülse, die mit diesem zusammenarbeitet, um einen Kanal zur Aufnahme von Flüssigkeiten zu bestimmen, die von dem Ausguß herabrinnen, wenn der Behälter von einer umgekehrten Abgabestellung in eine aufrechte Stellung bewegt wird. Der Körperteil weist eine ringförmige Wand, einen sich von dieser nach innen erstreckenden, integralen Flansch sowie einen sich generell von diesem nach oben erstreckenden, integralen Ausguß auf, wobei der Flansch mit einer Öffnungseinrichtung versehen ist, die mit dem Inneren des Körperteils in Verbindung steht und der Kanal so ausgebildet ist, daß er abtropfende Flüssigkeiten in den Kanal zur Öffnung hin lenkt, wenn die Flasche in ihrer aufrechten Speicherstellung steht. Die Ringwand bestimmt teilweise den Abtropfkanal.
- Demgemäß ist es eine Zielrichtung der vorliegenden Erfindung, einen neuen und neuartigen Behälter mit Tropfenrückfluß zu schaffen, der wirtschaftlich herzustellen ist.
- Eine zusätzliche Zielrichtung der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Behälters und einer Verpackung mit Tropfenrückfluß, die auf einer breiten Vielfalt von Kunststoffgießmaschinen hergestellt werden kann.
- Eine weitere Zielrichtung der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Flüssigkeitsspendeverpackung, die für die Abgabe des flüssigen Inhalts aus einem Behälter sorgt, ohne daß die Unbequemlichkeit auftritt, daß überschüssiges Produkt die Seiten des Behälters nach der Abgabe herunterrinnt.
- Weitere Zielrichtungen der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
- Mit der Erfindung ist ein Kunststoffbehälter mit Tropfenrückfluß geschaffen worden, der ein Körperteil, einen Abgabeausguß mit einer darin angebrachten Verschlußrückhalteeinrichtung und eine Hülse aufweist, die den Ausguß umgibt und mit diesem zur Bildung eines Kanals zusammenarbeitet, um am Ausguß herabrinnende Flüssigkeit aufzunehmen, wenn der Behälter aus einer umgekehrten Abgabestellung in eine aufrechte Stellung bewegt wird. Der Körperteil weist eine ringförmige Wandung auf. Ein integraler Flansch erstreckt sich nach innen von der ringförmigen Wandung. Ein integraler Ausguß erstreckt sich von dem Flansch generell nach oben. Der Flansch weist eine Öffnungseinrichtung auf, die mit dem Inneren des Körperteils in Verbindung steht. Der Kanal ist so ausgebildet, daß er den Kanal herabrinnende Flüssigkeit in die Öffnung lenkt, wenn die Flasche in ihrer aufrechten Speicherstellung steht. Der Kunststoffbehälter ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwandung eine nach außen schauende Abdichtoberfläche am oberen Ende aufweist und daß die Hülse diese nach außen schauende Abdichtfläche der ringförmigen Wandung umgibt und abdichtend mit dieser verbunden ist.
- Fig. 1 stellt den Schnitt durch den oberen Bereich des Behälters nach der vorliegenden Erfindung dar und zeigt die Flasche, die Hülse und den daran angebrachten Verschluß;
- Fig. 2 stellt einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ähnlich zu Fig. 1 dar;
- Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht zu Fig. 1 und 2 mit einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 4 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der Flasche, der Hülse und des Verschlusses der Ausführungsform nach Fig. 1;
- Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht nur der Flasche und zeigt die Ausführungsform nach Fig. 2.
- Mit Bezug auf Fig. 1 und 4 ist eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Flasche gezeigt, die ein Körperteil 11 aufweist und an ihrem oberen Ende mit einem kombinierten Hals und Ausguß 12 endet. Der kombinierte Hals und Ausguß 12 ist integral zum Körperteil 11 ausgebildet und mit diesem über einen Übergangsbereich verbunden, welcher einen horizontalen Vorsprung 13 umfaßt, der mit einer kurzen zylindrischen Wand 14 verbunden ist, die sich parallel zur Achse A des kombinierten Halses und Ausgusses 12 erstreckt. Die Wand 14 erstreckt sich um eine größere axiale Strecke auf einer Seite (links in Fig. 1) als auf der anderen Seite und besitzt einen radialen Vorsprung oder Flansch 15, der sich von dem oberen Teil nach innen erstreckt. Der Vorsprung 15 ist an seiner inneren Kante mit dem Boden des kombinierten Ausgusses und Halses 12 verbunden. Infolge der zylindrischen Wand 14, die eine größere axiale Höhe auf der einen Seite als auf der anderen Seite besitzt, ist ersichtlich, daß der Vorsprung oder Flansch 15 nach unten geneigt verläuft, und zwar von links nach rechts gesehen in Fig. 1, wenn sich die Flasche 10 in ihrer aufrechten Speicherstellung befindet. Der Vorsprung 15 weist eine Öffnung 16 auf, die an seinem untersten Teil gebildet ist und mit dem Inneren des Körperteils 11 in Verbindung steht.
- Wie zuvor erwähnt, erstreckt sich der kombinierte Ausguß und Hals 12 axial nach oben von der inneren Kante des Flansches oder Vorsprunges 15. Vorzugsweise ist die obere Kante 17 des kombinierten Halses und Ausgusses 12 schräg, so daß die Seite, die der Öffnung 16 gegenüberliegt, höher ist als die der Öffnung 16 benachbarte Seite. Daher ist in Fig. 1 die linke Seite der oberen Kante 17 signifikant höher als der obere Kantenteil auf der gleichen Seite wie die Öffnung 16. Obzwar dies nicht vom Standpunkt der Wirkungsweise der Erfindung kritisch ist, dient dies als bequemer Hinweis für den Benutzer für die gewünschte Richtung des Ausgießens des flüssigen Inhalts aus der Flasche 10. Daherh wäre es nicht wünschenswert, den Inhalt dadurch auszugießen, daß der Behälter nach rechts in Fig. 1 gekippt wird, da ein Teil des Inhalts durch die Öffnung 16 fließen würde.
- Ein zweites Element des Behälters der Verpackung nach der Erfindung besteht in einer zylindrischen Hülse 20, die in einem getrennten Gießvorgang hergestellt werden kann und die am zylindrischen Wandteil 14 und/oder dem Vorsprung oder der Schulter 13 mit einem der zahlreichen Verfahren befestigt werden kann, wie sie dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise durch Kleben oder Reibschweißen. Die zylindrische Hülse 20 erstreckt sich axial bis zu einer Stelle oberhalb des höchsten Teils des Vorsprungs 15, jedoch merklich unterhalb des oberen Randes 15 des kombinierten Halses und Ausgusses 12. Wie leicht aus Fig. 1 entnommen werden kann, arbeitet die zylindrische Hülse 20 mit der Außenfläche des kombinierten Halses und Ausgusses 12 und mit der Oberseite des Vorsprungs 15 zusammen, um einen ringförmigen Abtropfkanal 21 zu bilden. Daher wird Flüssigkeit, die auf der Außenseite des kombinierten Ausgusses und Halses 12 herabrinnt, im Kanal 21 aufgefangen, und infolge der Tatsache, daß der Vorsprung 15 sich nach unten auf einer Seite verjüngt, wird die Flüssigkeit zu einem niedrigeren Bereich des Kanals gerichtet, wo sie durch die Öffnung 16 zurück in den Körperteil 11 der Flasche 12 abtropft.
- Auf der Außenseite des kombinierten Halses und Ausgusses 12 sind Verschlußrückhalteeinrichtungen 18 angebracht. Diese Verschlußrückhalteeinrichtung stellt im einfachsten Fall eine Schraubwindung dar.
- Es ist auch ein mit dem Bezugszeichen 30 bezeichneter Verschluß zur Abdichtung des Behälters 10 vorgesehen, der somit den Rest der Verpackung nach der Erfindung darstellt. Der Verschluß weist eine obere Wand 31 und eine nach unten reichende Ringwand 32 auf. Die Ringwand besitzt Schraubwindungen 33 oder eine andere Verschlußrückhalteeinrichtung, die zum Eingriff in die Schraubwindung oder die Verschlußrückhalteeinrichtungen 18 auf der Außenseite des kombinierten Halses oder Ausgusses 12 eingerichtet ist. Von der Ringwand 32 erstreckt sich ein Flansch 34 radial nach außen, um an der Oberseite der Hülse 20 abdichtend anzuliegen, wenn der Verschluß 30 mit seiner Verschraubung 33 voll in die Verschlußrückhalteeinrichtung 18 des Behälters eingegriffen hat.
- Eines der zahlreichen, dem Fachmann bekannten Verfahren des Blasgießens kann zur Herstellung des Flaschenteils des Behälters und der Verpackung der vorliegenden Erfindung angewendet werden. In der Ausführungsform nach Fig. 1 wird der kombinierte Hals und Ausguß 12 einschließlich der Verschraubung 18 spritzgegossen, während der verbleibende Teil der Flasche 10 blasgegossen wird. Als solcher kann der Behälter mit dem Verfahren nach Sherman (US-A 2 804 654) hergestellt werden, das hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird. Diese Art des Blasgießens kann als Spritzgießextrusionsblasegießen charakterisiert werden und wird von der Anmelderin und anderen mit einer Maschine benutzt, die als BC-3-Maschine bezeichnet wird.
- Bei dem in der BC-3-Maschine angewendeten Verfahren wird der obere Hals oder das Endteil des Behälters zuerst in einer Spritzgießform spritzgegossen. Nach dem Spritzgießschritt wird die Spritzgießform von der Düse des Einspritz-Matrizenkopfes abgehoben, während ein Stück von erhitztem und plastifiziertem Rohr von dem Spritzkopf extrudiert wird. Das Rohr ist mit dem spritzgegossenen Endteil verbunden und wird in dem Maße nach oben gezogen, wie das Rohr extrudiert wird. Wenn die richtige Rohrlänge extrudiert worden ist, schließen sich Blasformhälften um das Rohr, und Luft wird durch die Einspritzgießanordnung eingeführt, um das Rohr in der geschlossenen Form zur Bildung des Restes des Behälters auszudehnen. Diese Schritte werden im US-Patent 2 804 654 gezeigt und beschrieben.
- Eine weitere Art der Blasgießmaschine, die zur Bildung des Behälters benutzt werden könnte, wie er in der Ausführungsform nach Fig. 1 der Erfindung gezeigt ist, ist eine Blasgießmaschine, die in der Industrie als Spritzblas-Typ des Blasgießens bekannt ist. Blasgießmaschinen dieser Art umfassen solche von Jomar Manufacturing, Brigentine, NJ, und Nissei, Tokyo, Japan. In diesen Arten von Maschinen wird die gesamte Wand, aus der die Flasche geblasen wird, im Gießhohlraum spritzgegossen. Die spritzgegossene Wand wird dann in eine Blasform übertragen, in welcher der Körperteil 11 der Flasche geblasen wird. Eine weitere Art der Blasgießvorgehensweise, die zur Bildung eines Behälters nach der Ausführungsform nach Fig. 1 verwendet werden könnte, ist in den US-Patenten 3 599 280 oder 4 214 860 gezeigt.
- Mit Bezug auf Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Behälters und der Verpackung nach der Erfindung gezeigt. Fig. 5 zeigt nur den Flaschenteil dieser Ausführungsform. Dabei kann die gesamte Flasche einschließlich des Ausgusses und des Endteils durch das Extrusionsblasgießverfahren hergestellt werden. Dies verleiht der vorliegenden Erfindung eine viel breitere potentielle Anwendung, da viele Firmen diese Art des Blasgießverfahrens bei ihren Vorgehensweisen bevorzugen. Zusätzlich wird für gewisse Größen und Gestalten von Flaschen das Extrusionsblasgießen bevorzugt, während für andere Größen und Gestalten das zuvor beschriebene Einspritzextrusionsblasverfahren oder Verfahren der Art des Einspritzblasgießens bevorzugt werden. Flaschen der in der Ausführungsform nach Fig. 2 und 5 gezeigten Art können auf einer Anzahl von Maschinen hergestellt werden, die nach einem Verfahren arbeiten, bei welchem kontinuierlich extrudiertes Rohr in Stücke bestimmter Länge geschnitten wird und dann mit einer hin- und hergehenden Blasgießform in eine Blasstation verschoben wird, wo die Flasche geblasen wird, während das darauffolgende Rohrstück extrudiert wird. Das darauffolgende Rohrstück kann mittels eines zweiten Satzes von Blasgießformen in eine zweite Blasstation verschoben werden, um zu einer Flasche aufgeblasen zu werden. Maschinen dieser Art werden durch eine Anzahl von Firmen hergestellt, darunter Bekum Maschinen-Fabriken GmbH, Berlin, Krupp Kautex Maschinenbau, Bonn, Deutschland, und Battenfeld Fischer, Lohmar, Deutschland, und sind in verschiedenen US-Patenten beschrieben, z.B. US-A 3 585 031. Zusätzlich können solche Flaschen auf Maschinen hergestellt werden, die als Blasgießmaschinen vom Rad- oder Revolvertyp bekannt sind und beispielsweise in US-A-4 549 865 der Anmelderin beschrieben sind.
- Die in der Ausführungsform nach Fig. 2 und 5 gezeigte Flaschen 10' umfaßt ein Körperteil 11', einen radialen Vorsprung 13' an dessen oberem Ende und eine zylindrische Wand 14', die sich nach oben vom Vorsprung 13' erstreckt. Es ist noch ein radialer Flansch oder Vorsprung 15' vorgesehen, der auf einer Seite des Behälters (links in Fig. 2) höher ist und der mit einer Öffnung 16' am unteren Ende versehen ist, die mit dem Körperteil 11' in Verbindung steht. Von dem Flansch oder Vorsprung 15' erstreckt sich ein geblasener Hals 40 mit einer Verschraubung 41 oder einer anderen Verschlußrückhalteeinrichtung, die in der äußeren Wandung ausgebildet ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Verschraubungen 41 einfach in den Hals 40 beim Blasgießen durch Blasen erzeugt worden.
- In dieser Ausführungsform ist noch ein zusätzlicher horizontaler Vorsprung oder Flansch 42 vorgesehen, der mit dem oberen Teil des Halses 40 verbunden ist, von dem sich ein Ausguß 43 axial nach oben erstreckt. Wie in den früheren Ausführungsformen erstreckt sich vorzugsweise eine Seite des Ausgusses 43 höher als die andere Seite. Dies ist bei 44 in Fig. 2 und 5 gezeigt. Der höhere Teil des Ausgusses sollte natürlich auf der entgegengesetzten Seite zur Öffnung 16' angebracht sein.
- Die Flasche nach der Ausführungsform in Fig. 2 ist mit einer zylindrischen Hülse 20, wie in den früheren Ausführungsformen, versehen. Diese Hülse arbeitet mit der Außenoberfläche des Halses und des Vorsprungs oder Flansches 15' zur Bildung eines Kanals 21' zusammen, der Überschußflüssigkeit auffängt, die die Außenseite des Ausgusses 43 und des Halses 40 nachfolgend der Abgabe von flüssigem Inhalt aus dem Behälter 10' herunterrinnt. Der Verschluß 30 der Ausführungsform in Fig. 2 und 4 ist identisch zu dem der Ausführungsform nach Fig. 1 und legt sich dichtend an die Oberseite der Hülse 20 an, wenn die Verschraubung 33 voll in die Verschraubung 41 des Halses 40 eingreift.
- Wenn erwünscht und wie es für Fachleute selbstverständlich ist, ist es möglich, den Körperteil des Behälters gemäß Erfindung durch Spritzgießen des Ausgusses 43 und durch Blasgießen des Restes der Flasche 10' einschließlich des Halsteils 40 und der Verschraubung 41 herzustellen. Dies kann aus Fig. 3 entnommen werden, in welcher die äußeren Ecken des Vorsprunges 42 mit schärferen Kanten 45 und 46 dargestellt sind, als wenn solche Teile durch Blasgießen erhalten werden.
- Für Fachleute ist nunmehr verständlich, daß der Behälter gemäß Erfindung die überschußflüssigkeit effektiv auffängt, die die Außenseite des Ausgusses herunterrinnt, und gleichzeitig kann diese Ausführungsform zur Herstellung durch eine breite Vielfalt von Maschinen und Verfahren angepaßt werden. Die Tatsache, daß die Flasche selbst mit Verschraubungen oder anderen Verschlußrückhalteeinrichtungen versehen ist, ermöglicht zusätzlich, daß ein einfaches, billiges, rohrförmiges Segment zur Bildung eines Teils des Kanals vorgesehen ist. Die Tatsache, daß das rohrförmige Segment 20 durch einen einfachen Extrusionsprozeß anstelle des teureren Einspritzgießverfahrens hergestellt werden kann, wie dies bei vielen früheren Behältern dieser Art benutzt wurde, macht den Behälter und die Verpackung nach der Erfindung noch wünschenwerter.
- Eine breite Vielfalt von Modifikationen ist dem Fachmann möglich. Der Schutzumfang der Erfindung wird nur durch die angefügten Ansprüche umgrenzt.
Claims (4)
1. Tropfenrückfluß aufweisender Kunststoffbehälter (10) mit
folgenden Merkmalen:
ein Körperteil (11), ein Abgabeausguß (12) mit einer darin
angebrachten Verschlußrückhalteeinrichtung (18 oder 41) und eine Hülse
(20), die den Ausguß (12) umgibt und mit diesem zur Bildung eines
Kanals (21) zusammenarbeitet, um am Ausguß (12) abtropfende
Flüssigkeiten aufzunehmen, wenn der Behälter (10) aus einer
umgekehrten Abgabestellung in eine aufrechte Stellung bewegt wird;
der Körperteil (11) weist eine ringförmige Wandung (14) auf;
ein integraler Flansch (15) erstreckt sich nach innen von der
ringförmigen Wandung (14);
der integrale Ausguß (12) erstreckt sich im großen und ganzen nach
oben von dem Flansch (15);
der Flansch (15) weist eine Öffnungseinrichtung (16) auf, die mit dem
Inneren des Körperteils (11) in Verbindung steht;
der Kanal (21) ist so gestaltet, daß er in den Kanal (31) abtropfende
Flüssigkeiten in die Öffnung (16) lenkt, wenn die Flasche (10) in
ihrer aufrechten Speicherstellung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringwandung (14) eine nach außen schauende Abdichtoberfläche
am oberen Ende aufweist und
daß die Hülse (20) diese nach außen schauende Abdichtfläche der
ringförmigen Wandung umgibt und abdichtend mit dieser verbunden ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausguß (12) einschließlich der Verschlußrückhalteeinrichtung
(18) durch Spritzgießen geformt ist und
daß der Körperteil (11) durch Blasgießen geformt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Flasche einschließlich des Ausgusses (12) und der
Verschlußrückhalteeinrichtung (41) durch Blasgießen geformt ist.
4. Behälter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Verschluß (30) mit einer Oberseitenwand
(31) und mit einer von dieser herabreichenden Ringwand (32) mit
folgenden Merkmalen:
i) die Ringwand (32) ist zur teleskopierenden Aufnahme um den
Ausguß (12) bemessen;
ii) die Ringwand (32) weist auf ihrer inneren Oberfläche eine
Rückhalteeinrichtung (33) auf, die zur Anlage an der
Verschlußrückhalteeinrichtung (18 oder 41) des Ausgusses (12)
angepaßt ist;
iii) die Ringwand (32) weist einen Ringflansch (34) auf, der sich
nach außen von ihrer äußeren Oberfläche erstreckt und an einer
Stelle an der Hülse (20) dicht anliegt, wenn die
Rückhalteeinrichtung (33) des Verschlusses (30) an der
Verschlußrückhalteeinrichtung (18 oder 41) des Ausgusses (12)
anliegt.
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