DE8900712U1 - Pinsel zum Auftragen einer flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit, insbesondere Nagellack - Google Patents
Pinsel zum Auftragen einer flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit, insbesondere NagellackInfo
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Description
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Jürgen Schmidt Max-Eyth-Weg 12 7310 Plochingen
Pinsel zum Auftragen einer flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit, insbesondere Nagellack
Die Neuerung betrifft einen Pinsel zum Auftragen einer flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit, insbesondere
Nagellack, mit einem Schaft, in dessen einem Ende ein Borstenkörper aufgenommen ist, und dessen anderes Ende
in einen Stutzen mit größeren Querabmessungen als der Schaft ausläuft, sowie mit einer Einrichtung zum abdichtenden
Verschluß einer den Pinsel aufnehmenden, einen Halsteil aufweisenden Flasche oder dergl. Behälter.
Derartige Pinsel sind in den unterschiedlichsten Ausführungen aus der Praxis bekannt. Üblicherweise sind diese
Pinsel in eine die Flasche verschließende Schraubkappe eingesetzt, die entsprechend den ästhetischen Vorstellungen
der Nagellackhersteller geformt ist.
Nagellack enthält einen relativ hohen Anteil an flüchtigen Lösungsmitteln, beispielsweise Aceton. Die Schraubverschlüsse
stellen jedoch lediglich in vollständig zugeschraubtem Zustand einen luftdichten Verschluß her. Da
nach dem Auftragen des Nagellackes der Pinsel mit der Schraubkappe zwar in die Flasche zurückgesteckt wird, dabei
jedoch oftmals der Schraubverschluß nicht völlig zugedreht wird, kann das Lösungsmittel aus der Flasche verdunsten
und der Nagellack trocknet zumindest an seiner Oberfläche ein.
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Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Pinsel mit FIaschenverSchlußeinrichtung
zu schaffen, die dem Eintrocknen des Flascheninhaltes entgegenwirkt, auch wenn die
Flasche nicht ordnungsgemäß verschlossen ist.
Diese Aufgabe wird durch einen an dem Stutzen umlaufenden
Ringwulst, der bei in den Flaschenhalsteil der Flasche oder dergl. Behälter vollständig oder wenigstens fast
vollständig eingeführtem Pinsel für eine abdichtende Anlage an der Innenwand des Halsteiles längs einer an seinem
Umfang ringsumlaufenden Dichtfläche eingerichtet ist.
üblicherweise ist der Pinsel als Ganzes - ohne den Borstenkörper
aus Nylon - also der Schaft, der Stutzen und der Ringwulst aus verformbarem und lösungsmittelbeständigem
Material, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff, z.B. Polyethylen, als einstückiges Spritzgußteil
hergestellt. Dabei haben der Schaft und der Stutzen in der Regel eine rotationssymmetrische Gestalt, was sowohl
die Herstellung als auch den Gebrauch vereinfacht, da der Schaft und ein Teil des Stutzens in die meist runde
öffnung des Halsteiles der Nagellackflasche einführbar sein müssen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ringwulst eine im wesentlichen kreisabschnittsförmige Querschnittsgestalt ruf. Damit ist eine Abdichtung der Flasche bei in
den Halsteil eingeführtem Pinsel gewährleistet, da der Ringwulst beim Einführen des Pinsels an der Innenwand des
Halsteiles eine umlaufende dichtende Anlagefläche herstellt, die eine sichere Abdichtung der Flasche gewährleistet,
auch wenn die Flasche nicht vollständig verschlossen ist.
Um den Pinsel mit der daran befindlichen Schraubkappe bei der Herstellung und im späteren Gebrauch leichter und si-
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cherer in den Halsteil der Flasche einführen bzw. verschrauben zu können, kann der Stutzen in einen sich an
den Ringwulst in Richtung auf den Schaft anschließenden Ubergangsbereich auslaufend ausgebildet sein, der sich
auf den Schaft hin verjüngt. Ein derartiger beispielsweise konischer Ubergangsbereich zentriert den Pinsel bezug- '
lieh des Halsteiles derart, daß der Ringwulst länqs seines
Umfanges gleichmäßig an der Innenwand des Halsteiles
in Anlage kommt.
Bei einer bevorzugten Äusführungsform ist an dem Stützen
zwischen dem Ringwulst und der Stirnfläche des Stutzens eine umlaufende Ringschulter angeformt, der bei in den
Halsteil der Flasche vollständig oder wenigstens fast vollständig eingeführtem Pinsel oben auf dem Rand des
Halsteiles aufsitzen kann. Diene Maßnahne bewirkt insbesondere
im zugeschraubten Zustand der Schraubkappe eine zusätzliche Abdichtung der Flasche etc., außerdem hat damit
das Gewinde in der Schraubkappe einen eindeutigen Anschlag und kann nicht überdreht werden.
Mit Vorteil weist in diesem Fall der Pinsel an der dem Rand des Halsteiles der Flasche zugewandten Stirnfläche
der Ringschuiter in radialem Abstand zu der Außenwand des —
Stutzens koaxial zu diesem eine umlaufende Dichtlippe
auf. Damit sind Unebenheiten am Rand des Halsteiles leichter auszugleichen, da die Dichtlippe sich besser an
kleine Vertiefungen oder Erhebungen des üblicherweise ungeschliffenen Randes des Halsteiles anpaßt.
Bei einer anderen möglichen Ausfuhrungsform der Dicht- S
lippe hat diese eine im wesentlichen dreieckförmige ^
Querschnittsgestalt, wobei die von der Stirnfläche der f
Ringschulter wegweisende Umlaufkante der Dichtlippe bei ri
in den Halsteil der Flasche vollständig oder wenigstens %
fast vollständig eingeführtem Pinsel oben auf dem Rand ■>;
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des Halsteiles dicht aufsitzen kann. Es sind aber auch andere Querschnittsgestaltungen, beispielsweise halbrunde
oder rechteckige denkbar.
Mit Vorteil ist die Dichtlippe einstückig an der Stirnfläche der Ringschulter angeformt und aus dem gleichen
Material gebildet wie die Ringschulter.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Neuerung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Pinsel gemäß der Neuerung in einer teilweise geschnittenen seitlichen Ansicht,
Fig. 2 einen mit II bezeichneten Ausschnitt aus Fig. 1, in einer vergrößerten Schnittdarstellung, und
Fig. 3 eine Schraubkappe zur Aufnahme der Pinsels gemäß Fig. 1 in einer teilweise geschnittenen seitlichen
Ansicht.
In Fig. 1 ist ein Pinsel 1 zum Auftragen von Nagellack veranschaulicht. Der Pinsel 1 ist als Spritzgußteil aus
Polyethylen an einem Stück hergestellt und besteht aus einem länglichen Schaft 2, in dessen unterem Ende stirnseitig
ein Borstenkörper 3 mit Nylonborsten aufgenommen ist, und dessen oberes Ende in einen rotationssymmetrischen
Stutzen 4 größeren Durchmessers als der Schaft 2 ausläuft.
Der aus Materiaiersparnisgrunden innen hohle stutzen 4
hat eine im wesentlichen kreiszylindrische Gestalt und weist über einen Teil seiner Länge einen Außendurchmesser
auf, der geringfügig kleiner als der Innendurchmessers eines lediglich teilweise veranschaulichten Halsteiles
einer Flasche oder eines ähnlichen Behälters ist, in den der Pinsel 1 einführbar ist. Im unteren Drittel des SLutzens
4 ist an diesem einstückig ein umlaufender im Querschnitt kreisabschnittförmiger Ringwulst 7 angeformt,
dessen Außendurchmesser etwas größer als der Innendurchmesser des Halsteiles 6 ist. Bei in den Halsteil 6 der
Flasche vollständig oder wenigstens fast vollständig eingeführtem Stutzen 4 liegt der Ringwulst 7 an der Innenwand
&dgr; des Kaisteiies 6 unter radialer vorspannung dicht an und bildet längs seines Umfanges mit der Innenwand
einen ringsumlaufenden Anlagebereich in Gestalt einer Dichtfläche 10.
Anschließend an den Ringwulst 7 läuft der Stutzen 4 zu dem Schaft 2 hin in einen Ubergangsbereich 9 aus, der
sich in Richtung auf den Schaft 2 hin konisch verjüngt.
Es ist auch möglich, in dem Stutzen 4 eine umlaufende Ringhut vorzusehen, in die ein Dichtungsring so eingesetzt
ist, daß er an der Innenwand 8 des Halsteiles 6 so
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wie der oben beschriebene Ringwulst 7 unter radialer Vor-
M spannung dicht anliegt.
;; Zwischen dem Ringwulst ? und der Stirnfläche 11 des Stut-
ß zens 4 ist eine umlaufende etwa kreiszylindrisch gestal ··
ij'i tete Ringschulter 12 angeformt, die bei in den Halsteil 6
der Flasche vollständig oder wenigstens fast vollständig eingeführtem Pinsel 1 oben auf dem Rand 13 des Halsteilep
aufsitzen kann. An der oberen Außenkante der Ringschulter 12 ist eine Fase 14, sowie an der Stirnfläche 11 eine
_ Fase 15 ausaebildet. um ein EinK(?t?er>
in eine weiter un
tenstehend beschriebene Schraubkappe 16 zu erleichtern.
An der dem Rand 13 des Halsteiles 6 zugewandten Stirnfläche 17 der Ringschulter 12 ist in 'adialem Abstand zur
Außenwand 18 des Stutzens koaxial zu diesem eine umlaufend« Dichtlippe 19 einstückig angeformt, die aus dem
gleichen Material besteht wie die Ringschulter 12.
Die Dichtlippe 19 hat eine im wesentlichen dreieckförmige
Querschnittsgestalt, wooei die von der Stirnfläche 17 der Ringschulter 12 wegweisende Umlaufkante 21 der Dichtlippe
19 bei in den Halsteil vollständig ode_ wenigstens fast vollständig eingeführtem Pinsel 1 etwa mittig oben auf
dem Rand 13 des Halsteiles 6 dicht aufsitzen kann.
Der Halsteil 6 trägt an seiner Außenseite ein in den Fig. 1 und 2 lediglich andeutungsweise veranschaulichtes
Außengewinde 22. Eine in Fig. 3 dargestellte Schraubkappe 16, die aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen,
f; ebenfalls als Spritzgußteil hergestellt ist und in die
ein Innengewinde 23 eingeformt ist, kann auf das Außengewinde 22 aufgeschraubt werden. An das Innengewinde 23 an-
% schließend ist im Innern der Schraubkappe 16 eine zylin
drisch gestufte Ausnehmung 24 vorhanden, deren Gestalt der des Stutzens 4 mit der Ringschulter 12 entspricht. In
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diese Ausnehmung 24 wird der Stutzen 4 eingesetzt und gegen eine nicht weiter veranschaulichte Rastfase am unteren
Rand der gestuften Ausnehmung 24 verrastet, wobei die Fasen 14 und 15 an der Stirnfläche 11 bzw. an der Ringschulter
12 das Einsetzen erleichtern.
Claims (10)
- • O ·• ·PaUiUiwilt· Dr.-mg. R. Mg« Dlpl.-wg. H. P. Bwtaltzügel. Vsrtreter beim Europäischen Patentamt European Patent AttorneysWebergasse 3 · Postfach 348 ■ D-7300 Essfingen (Neckar)23. Januar 1989 TelefanStuttgartQ(J -J st (B711)356539un<i359619Telefax (0711) 359903 Telex 7256610 «nwu Telegramm PatentschutzSchutzansprüche1. Pinsel (1) zum Auftragen einer flüchtige Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit, insbesondere Nagellack, mit einem Schaft (2) , in dessen einem Ende ein Borstenkörper (3) aufgenommen ist, und dessen anderes Ende in einen Stutzen (4) mit größeren Querabmessungen als der Schaft (2) ausläuft, sowie mit einer Einrichtung zum abdichtenden Verschluß einer den Pinsel (1) aufnehmenden, einen Halst.eil aufweisenden Flasche oder dergl. Behälter,gekennzeichnet durcheinen an dem Stutzen (4) umlaufenden Ringwulst (7), der bei in den Flaschenhalsteil (6) der Flasche oder dergl. Behälter vollständig oder wenigstens fast vollständig eingeführtem Pinsel (1) für eine abdichtende Anlage an der Innenwand (8) des Halsteiles(6) längs einer an seinem Umfang ringsumlaufenden Dichtfläche (10) eingerichtet ist.
- 2. Pinsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) , der Stutzen (4) und der Ringwulst(7) aus verformbarem Material, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.Konten·. Deutsche Bank AO, FMaIe EatNngen Nr. 304014 (ßjü qUVpOVe) f^fmk'^M^H 62451-700 (BLZ 60010070)• · · ·· · · ft ft a-rK
- 3. Pinsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (7) einstückig an dem Stutzen (4) angeformt ist.
- 4. Pinsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (7) eine im wesentlichen kreisabschnittsförmige Querschnittsgestalt aufweist.
- 5. Pinsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (4) in einen sich an den Ringwulst (7) in Richtung auf den Schaft (2) anschließenden Übergangsbereich (9) ausläuft, der sich auf den Schaft (2) hin verjüngt.
- 6. Pinsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stutzen zwischen dem fUngwulst (6) und der Stirnfläche des Stutzens (4) eine umlaufende Ringschulter (14) angeformt ist, die bei in den Halsteil (6) vollständig oder wenigstens fast vollständig eingeführtem Pinsel (1) oben auf dem Rand (13) des Halsteiles (6) aufsitzen kann,
- 7. Pinsel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an der dem Rand (13) des Halsteiles (6) zugewandten Stirnfläche (17) der Ringschulter (12) in radialem Abstand zu der Außenwand des Stutzens (4) koaxial zu diesem eine umlaufende Dichtlippe (19) aufweist.
- 8. Pinsel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (19) eine im wesentlichen dreieckförmige Querschnittsgestalt aufweist, wobei die von der Stirnfläche (17) der Ringschulter (12) wegweisende Umlaufkante (21) der Dichtlippe (19) bei in den Halsteil (6) vollständig oder wenigstens fast voll-II» ■ ■• · · Il• I I · · I 4 »ständig eingeführtem Pinsel (1) oben auf dem Rand (13) des Halsteiles (6) dicht aufsitzen kann.
- 9. Pinsel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (19) einstückig an der Stirnfläche (17) der Ringschulter (12) angeformt ist.
- 10. Pinsel (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (19) aus dem gleichen Material gebildet ist wie die Ringschulter (12).
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