DE69600783T2 - Hochelastische Fluorosilicondispersion - Google Patents

Hochelastische Fluorosilicondispersion

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
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    • C08L83/08Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Fluorsilicon-Dispersion, die einen in situ behandelten Füllstoff enthält und die bei Einwirkung von Feuchtigkeit zu einem Elastomeren mit verbesserter Elastizität und niedrigem Hystereseverlust härtet. Diese Erfindung betrifft auch eine Transferwalze (transfer roll) für einen Photokopierapparat, die mit diesem Elastomer von hoher Elastizität beschichtet ist. Diese Erfindung betrifft auch einen Photokopierapparat, der diese Transferwalze verwendet.
  • Fluorsilicon-Dispersionen, die bei Einwirkung von Feuchtigkeit härten, sind derzeit verfügbar, aber es fehlt ihnen an genügender Elastizität, und sie zeigen nicht genügend niedrige Werte für den Hystereseverlust.
  • Die japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 5-311078 beschreibt eine Mischung auf Basis eines Fluorsiliconkautschuks, die aus einem Trifluorpropylgruppen enthaltenden Diorganopolysiloxan, einem mit Trifluorpropylgruppen enthaltenden Silan oder Siloxan behandelten Siliciumdioxid, einem mit Silanolgruppen verkappten Diorganosiloxan sowie einem Härter besteht.
  • Das US-Patent Nr. 4,529,747 beansprucht eine Behandlung für Siliciumdioxid als verstärkenden Füllstoffen, bei der ein Fluoralkylfunktionelles Diorganopolysiloxan als Behandlungsmittel verwendet wird. Solche Behandlungsmittel sind insbesondere kompatibel bei Verwendung mit Fluorsiliconharzen und Fluorsiliconkautschuken.
  • Das US-Patent Nr. 4,882,369 beschreibt eine Dichtungsmasse von hoher Stärke auf Basis eines Fluorsilicons, die einen in situ behandelten verstärkenden Füllstoff enthält. Diese Dichtungsmasse wird durch ein Verfahren hergestellt, bei dem der verstärkende Füllstoff mit Di(trifluorpropyl)tetramethyldisilazan behandelt wird.
  • Das US-Patent Nr. 4,152,315 lehrt die Verwendung eines Bis(polydiorganosiloxanyl)amins in Verbindung mit einem Silazan zur Behandlung von fein verteiltem Siliciumdioxid und die nachfolgende Verwendung des so behandelten Siliciumdioxids in härtbaren Siliconelastomergemischen. Das Bis(polydiorganosiloxanyl)amin wird verwendet, um die Menge des als Behandlungsmittel verwendeten Silazans herabzusetzen und somit ein Endprodukt mit geringeren Kosten herzustellen.
  • Die europäische Patentveröffentlichung Nr. 0565100 stellt ein intermediäres Aufzeichnungsmedium für thermischen Transferdruck zur Verfügung. Dieses Aufzeichnungsmedium umfaßt eine metallische Trommel und eine dünne Schicht Siliconkautschuk, die auf die metallische Trommel aufgebracht ist.
  • Ein Fluorsiliconelastomer mit hoher Elastizität und niedrigen Werten für den Hystereseverlust wird durch ein Verfahren hergestellt, bei dem eine Fluorsilicon-Dispersion, ein unbehandelter oder teilweise vorbehandelter Füllstoff und ein Füllstoff, der kein Fluorsilicon enthält, gemischt werden. Ein Lösemittel und ein Vernetzungsmittel werden dann hinzugefügt, so daß eine Stoffmischung entsteht, die zu einem Elastomer zu härten vermag, welches verbesserte Elastizität sowie einen niedrigen Hystereseverlust aufweist.
  • Diese Erfindung betrifft auch eine Transferwalze für einen Photokopierapparat, die mit diesem Elastomer von hoher Elastizität und niedrigem Hystereseverlust beschichtet ist. Diese Erfindung betrifft auch einen Photokopierapparat, der diese Transferwalze verwendet.
  • Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine durch Einwirkung von Feuchtigkeit härtbare Fluorsilicon-Dispersion bereitzustellen, die zu einem elastomeren Fluorsilicon gehärtet werden kann, welches verbesserte Elastizität und niedrigere Werte für den Hystereseverlust aufweist.
  • Diese Erfindung betrifft eine durch Feuchtigkeit härtbare Fluorsilicon-Dispersion, die hergestellt wird durch das Verfahren, welches die Schritte umfasst, in denen man:
  • (A) mischt
  • (i) 30 bis 100 Gew.-Teile eines Polydiorganosiloxans mit endständigen Hydroxylgruppen, ausgewählt aus Siloxanen mit der Formel für die Einheit
  • oder Siloxanen mit der Formel für die Einheit
  • wobei R¹ und R² jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl besteht, a eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 1 bedeutet und ~ eine ganze Zahl größer als 0 bezeichnet;
  • (ii) 3 bis 18 Gew.-Teile eines verstärkenden Füllstoffs mit einer Oberfläche von 50 bis 400 m²/g, der ausgewählt ist aus unbehandeltem Siliciumdioxid oder teilweise vorbehandeltem Siliciumdioxid;
  • (iii) 0,1 bis 2 Gew.-Teile Hexamethyldisilazan;
  • (B) die Mischung erhitzt;
  • (C) an die erhitzte Mischung genügend lange ein Vakuum anlegt, um flüchtige Stoffe zu entfernen;
  • (D) die erhitzte Mischung abkühlt;
  • (E) 10 bis 100 Gew.-Teile eines Lösemittels zumischt; und
  • (F) 2 bis 15 Gew.-Teile eines Vernetzungsmittels zumischt, welches ausgewählt ist aus Ketoximosilanen der allgemeinen Formel (R³)cSi(R&sup4;)4-c, in der R³ für eine Ketoximogruppe steht, R&sup4; jeweils unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Methyl, Ethyl, Vinyl oder OSi(R&sup5;)&sub3; besteht, wobei R&sup5; unabhängig ausgewählt ist aus Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Vinyl und Phenyl, und c eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis einschließlich 4 bedeutet, und aus Mischungen daraus,
  • wodurch man eine durch Einwirkung von Feuchtigkeit härtbare Fluorsilicon-Dispersion erhält, die einen in situ behandelten Füllstoff aufweist und die bei Einwirkung von Feuchtigkeit härtet und nach Verdampfung des Lösemittels ein Elastomer mit verbesserter Elastizität und niedrigerem Hystereseverlust ergibt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung folgt auf die Stufe (F), in der das Vernetzungsmittel beigemischt wird, die Stufe (G), in der die das entstehende Polymer und das Lösemittel enthaltende Mischung für eine genügend lange Zeit mit Stickstoff gespült wird, um atmosphärische Feuchtigkeit zu entfernen.
  • Unter einer Fluorsilicon-Dispersion wird ein System mit zwei Phasen verstanden, in dem winzige Teilchen des Füllstoffs mehr oder weniger gleichmäßig innerhalb eines Fluorsiliconpolymers verteilt sind. Die Moleküle des Fluorsiliconpolymers sind in einem Lösemittel gelöst.
  • Die Dispersion, die nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt wird, basiert auf einem Polydiorganosiloxan mit endständigen Hydroxylgruppen, ausgewählt aus Siloxanen mit der Formel für die Einheit
  • oder Siloxanen mit der Formel für die Einheit
  • In den Formeln sind R¹ und R² jeweils unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, die aus Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl besteht, bezeichnet a eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 1 und steht b für eine ganze Zahl. Die bevorzugten Reste R¹ und R² sind Methylreste. Bevorzugte Polydiorganosiloxane sind solche, in denen b so ausgewählt ist, daß das entstehende Polydiorganosiloxan nicht mehr als 5 Mol-% an Resten der Formel R¹R²(SiO)bH enthält. In höherem Maße bevorzugte Polydiorganosiloxane sind solche, in denen k gleich 0 ist. Besonders bevorzugte Polydiorganosiloxane sind Trifluorpropylmethylsiloxane mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad (DP) von 100 bis 200. Diese bevorzugten, in höherem Maße bevorzugten und besonders bevorzugten Polydiorganosiloxane sind dem Fachmann bekannt, ebenso wie die Verfahren zu deren Herstellung.
  • Das Siliciumdioxid, das als verstärkender Füllstoff in unserem Verfahren verwendet wird, kann ein beliebiges der üblicherweise verwendeten nicht behandelten oder teilweise behandelten pyrogenen Siliciumdioxide sein, die zur Verstärkung von Siliconkautschuken verwendet werden. Diese Siliciumdioxide haben eine Oberfläche von 50 bis 400 m²/g. Bevorzugte Siliciumdioxide haben eine durchschnittliche Oberfläche von 200 bis 400 m²/g, und die besonders bevorzugten Siliciumdioxide haben eine durchschnittliche Oberfläche von 300 bis 400 m²/g. Die Menge des Füllstoffs beträgt von 3 bis 18 Gew.-Teile, vorteilhaft von 4 bis 10 und insbesondere von 6 bis 8. Wenn mehr Füllstoff zugesetzt wird, haben die entstehenden Elastomere eine höhere Zugfestigkeit und eine geringere Elastizität. Wenn weniger Siliciumdioxid verwendet wird, haben die entstehenden Elastomeren eine gesteigerte Elastizität, jedoch schlechte mechanische Eigenschaften.
  • Das Siliciumdioxid wird dem Polydiorganosiloxan in kleinen Anteilen zugesetzt und mit ihm vermischt, um sicherzustellen, daß die Teilchen des Siliciumdioxids gleichmäßig innerhalb des Polydiorganosiloxans verteilt werden. Üblicherweise wird das Siliciumdioxid in vier gleiche Anteile aufgeteilt, von denen jeder nacheinander dem Polydiorganosiloxan zugesetzt und mit ihm vermischt wird.
  • Das Siliciumdioxid muß unbehandelt oder nur teilweise behandelt sein. Ein unbehandeltes Siliciumdioxid ist ein solches, in dem die reaktiven Hydroxylgruppen auf der Oberfläche des Siliciumdioxids nicht durch Einwirkung eines Behandlungsmittels modifiziert worden sind. Ein teilweise vorbehandeltes Siliciumdioxid ist ein solches, in dem einige, jedoch nicht alle der reaktiven Hydroxylgruppen durch Einwirkung eines Behandlungsmittels modifiziert worden sind.
  • Die Behandlung des Siliciumdioxids nach dieser Erfindung ist eine in situ-Behandlung mit Hexamethyldisilazan in Gegenwart des Polydiorganosiloxans. Das Hexamethyldisilazan reagiert bereitwillig mit den Hydroxylgruppen auf der Oberfläche des Siliciumdioxids, so daß das Siliciumdioxid behandelt wird. Wenn die Oberfläche des Siliciumdioxids nicht modifiziert ist, entweder durch eine Vorbehandlung oder eine in situ-Behandlung, dann läßt sich das Siliciumdioxid nicht ohne weiteres in dem Polydiorganosiloxan dispergieren, und das entstandene Siliciumdioxid enthaltende Polydiorganosiloxan ist nicht ohne weiteres in dem Lösemittel dispergierbar. Wenn vollständig vorbehandeltes Siliciumdioxid anstelle von teilweise vorbehandeltem oder nicht behandeltem Siliciumdioxid verwendet wird, hat das entstehende Elastomer eine niedrigere Durometerhärte und eine geringere Elastizität sowie einen höheren Hystereseverlust. Die Menge an Hexamethyldisilazan, die für eine wirksame Behandlung der Oberfläche des Siliciumdioxids benötigt wird, liegt im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-Teilen, je nach der Menge an Hydroxylgruppen, die auf der Oberfläche des Siliciumdioxids vorhanden sind. Die genaue Menge für eine spezielle Formulierung hängt von der Menge und der Art des als Füllstoff verwendeten Siliciumdioxids ab und kann von dem Fachmann ohne großen experimentellen Aufwand bestimmt werden. Hexamethyldisilazan ist im Handel erhältlich.
  • Eine kleine Menge Wasser, die nicht 2 Gew.-Teile übersteigt, kann dem Polydiorganosiloxan als Hilfsmittel für die Reaktion zur Behandlung des Füllstoffs zugesetzt werden. Dieses Wasser muß entfernt werden, bevor das Lösemittel zugemischt wird.
  • Das in dieser Erfindung verwendete Lösemittel kann ein beliebiges hochpolares Lösemittel sein. Zu den geeigneten Lösemitteln zählen Aceton, Tetrahydrofuran, Methylisobutylketon und Methylethylketon. Mischungen, die nicht ein solches Lösemittel enthalten, sind klebrig und in einer Mühle schwierig zu verarbeiten. Das ausgewählte Lösemittel sollte im wesentlichen frei von freiem Wasser sein. Wenn ein Lösemittel in dieser Erfindung verwendet wird, das mehr als 0,2% Wasser enthält, kann die entstehende, durch Feuchtigkeit härtbare Fluorsilicon-Dispersion Probleme mit der Lagerstabilität zeigen. Die Menge an Lösemittel beträgt im allgemeinen 10 bis 100 Gew.-Teile. Die bevorzugte Menge an Lösemittel beträgt 25 bis 75 Gew.-Teile, und dis besonders bevorzugte Menge beträgt 30 bis 50 Gew.-Teile. Das bevorzugte Lösemittel ist Methylethylketon. Methylethylketon und andere hochpolare Lösemittel sind im Handel verfügbar.
  • Das Vernetzungsmittel, das in unserem Verfahren verwendet wird, wird ausgewählt aus Ketoximosilanen der allgemeinen Formel (R³)cSi(R&sup4;)4-c, in der R³ eine Ketoximogruppe bezeichnet, R&sup4; jeweils unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Methyl, Vinyl oder OSi(R&sup5;)&sub3; besteht, wobei R&sup5; jeweils unabhängig ausgewählt ist aus Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Vinyl und Phenyl, und c eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis einschließlich 4 bedeutet, sowie Mischungen daraus. Das bevorzugte Vernetzungsmittel ist Vinyltris(methylethylketoximo)silan.
  • Die Stoffmischung nach dieser Erfindung ist durch Feuchtigkeit härtbar. Die Bezeichnung durch Feuchtigkeit härtbar wird verwendet, um eine Stoffmischung zu beschreiben, die bei Abwesenheit von Feuchtigkeit stabil ist und in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem vernetzten Elastomer härtet.
  • Die durch Feuchtigkeit härtbare Fluorsilicon-Dispersion nach dieser Erfindung ist insofern ausgezeichnet, als sie bei Einwirkung von Feuchtigkeit zu einem Elastomer härtet, das hohe Elastizität und niedrige Werte für den Hystereseverlust aufweist. Die Elastizität eines gehärteten Elastomers ist ein Maß für die Tendenz des Materials, bei Einwirkung von Zug- oder Druckbeanspruchung schnell seine ursprüngliche Form wieder herzustellen, nachdem die Beanspruchung aufgehört hat. Der Hystereseverlust eines gehärteten Elastomers ist ein Maß für die Tendenz des Elastomers, seine Elastizität beizubehalten, nachdem es wiederholt beansprucht worden ist. Elastomere mit hohem Hystereseverlust verlieren ihre Widerstandskraft gegenüber Beanspruchungen oder Deformationen, nachdem sie wiederholt beansprucht worden sind. Elastomere mit niedrigem Hystereseverlust behalten ihre Widerstandskraft gegenüber Beanspruchung oder Deformation bei, auch nachdem sie wiederholt beansprucht worden sind. Der Wert für den Hystereseverlust wird unter Verwendung der Formel
  • % Hystereseverlust = ((A&sub1; - A&sub2;)/A&sub1;) · 100%
  • berechnet. Dabei bezeichnet A&sub1; die Fläche unter der Kurve (stressstrain curve), die beim ersten Zug eines ASTM-die-C-Zugstabes erzeugt wird, und A&sub2; ist die Fläche unter der Kurve (stressstrain curve) beim dritten Zug desselben ASTM-Zugstabes.
  • Verfahren zur Herstellung und zur Verwendung von Transferwalzen und von Photokopierapparaten sind in der Technik gut bekannt. Angaben über das Xerographie-Verfahren, die Verwendung von Transferwalzen und die Verwendung von polymeren Freisetzungsschichten (release layers) sind in dem US-Patent Nr. 4,185,140 beschrieben. Ein Verfahren zur Herstellung und zur Verwendung von Transferwalzen ist in ähnlicher Weise in der europäischen Patentveröffentlichung Nr. 0565100 beschrieben.
  • In dem Verfahren der Xerographie, besser bekannt als Photokopieren, wird ein Lichtbild eines zu kopierenden Originals in der Form eines latenten elektrostatischen Bildes auf einem lichtempfindlichen Gegenstand festgehalten. Das latente Bild wird dann durch Anwendung von elektroskopisch markierenden Teilchen sichtbar gemacht. Diese Teilchen werden üblicherweise als Toner bezeichnet. Das sichtbare Tonerbild wird entweder direkt auf dem photosensitiven Gegenstand fixiert, von dem Gegenstand auf einen anderen Träger übertragen, z. B. auf ein Stück Papier, oder auf eine zwischengeschaltete Transferwalze übertragen, mit nachträglicher Fixierung auf einem anderen Gegenstand.
  • Die Einführung von flüssigen Tonersystemen, in denen die elektrostatisch sensitiven Teilchen in einem Lösemittel dispergiert sind, hat in dem üblichen xerographischen Verfahren zu Problemen geführt. Die Lösemittel in diesen flüssigen Systemen können die Beschichtung der Transferwalze angreifen und damit die Qualität der erzeugten Kopie sowie die Lebensdauer der Transferwalze herabsetzen. Obwohl bekannt ist, daß Fluorsilicon-Elastomere widerstandsfähig gegen Lösemittel sind, entbehren doch die üblichen Fluorsilicone die erforderliche Kombination von Elastizität und mechanischen Eigenschaften, um als Beschichtungen für Transferwalzen in Photokopierapparaten dienen zu können, welche flüssige Toner verwenden.
  • Transferwalzen für Photokopiermaschinen, die mit hierin beanspruchten Elastomeren von hoher Elastizität und niedrigem Hystereseverlust beschichtet sind, sind widerstandsfähig gegenüber den Lösemitteln, die in flüssigen Tonersystemen verwendet werden, und führen zu einer verbesserten Qualität der Kopien sowie zu einer längeren Lebensdauer der Transferwalzen. Flüssige Toner verwendende Photokopierapparate mit Transferwalzen, die mit diesem Elastomer beschichtet sind, erzeugen Kopien von höherer Qualität und erfordern einen weniger häufigen Wechsel der Transferwalze.
  • Beispiel
  • Eine Grundmischung wurde hergestellt. Zuerst wurden 46,7 Teile eines Trifluorpropylmethylsiloxans mit endständigen Hydroxylgruppen in einem "BAKER PERKINS"-Mischer vorgelegt. "BAKER PERKINS" ist eine Marke von Baker Perkins, Inc., Philadelphia, PA. Danach wurden 0,46 Teile Wasser zugesetzt, und die Kombination der Stoffe wurde eine Minute gemischt, um das Wasser in dem Polymer zu verteilen. Dann wurden 0,71 Teile Hexamethyldisilazan zugesetzt, und die Mischung wurde drei Minuten gemischt. Danach wurden 1,35 Teile amorphes Siliciumdioxid in das Polymer eingemischt. Das Einmischen von Siliciumdioxid wurde drei weitere Male wiederholt, so daß der gesamte Gehalt an Füllstoff 6,4 Teile betrug. Dann wurde die Mischung 15 Minuten gemischt. Danach wurde die Mischung weitere 15 Minuten gemischt, wobei sie auf 160ºC aufgeheizt wurde. Die Mischung wurde weitere 45 Minuten gemischt, wobei die Temperatur von 160ºC aufrecht erhalten wurde und ein Vakuum an die Mischung angelegt wurde. Dann ließ man die Mischung innerhalb von 30 Minuten abkühlen und erhielt eine verstärkte Fluorsilicon-Grundmischung.
  • Im nächsten Schritt wurden 54,3 Teile dieser Grundmischung mit 39,5 Teilen trockenem Methylethylketon kombiniert und in einem Farbenmischer (paint shaker) 15 Minuten gemischt. Die Mischung wurde dann 8 Stunden gewalzt (rolled). Dann wurden 12 Teile Vinyltris(methylethylketoximo)silan zugesetzt. Die entstandene Mischung wurde mit trockenem Stickstoff gespült und in einem Farbmischer 15 Minuten gemischt.
  • Zwei Vergleichsmischungen wurden hergestellt, in denen das nicht behandelte Siliciumdioxid und das Behandlungsmittel für die in situ-Behandlung des Füllstoffs durch vorbehandeltes Siliciumdioxid ersetzt wurden. In der ersten Vergleichsmischung wurden 6,4 Teile amorphes Siliciumdioxid in Toluol dispergiert. Dann wurden dem dispergierten Siliciumdioxid 0,46 Teile Wasser und 0,71 Teile Hexamethyldisilazan zugesetzt. Man ließ die entstandene Mischung über 3 Stunden bei 23ºC altern. Das Toluol sowie restliches Ammoniak wurden dann aus der Mischung entfernt, indem man sie 16 Stunden an der Luft trocknete und danach 3 Stunden auf 150~C erhitzte. Die entstandene Mischung wurde als Vergleichsmischung Nr. 1 bezeichnet. In der zweiten Vergleichsmischung wurden 0,46 Teile Wasser und 0,71 Teile Hexamethyldisilazan sowie 6,4 Teile Siliciumdioxid kombiniert und 3 Stunden in einem Taumelmischer gemischt. Restliches Ammoniak wurde aus der Mischung entfernt, indem man sie 16 Stunden auf 150ºC erhitzte. Die entstandene Mischung wurde als Vergleichsmischung Nr. 2 bezeichnet.
  • Die drei Mischungen wurden gehärtet und mit den Ergebnissen geprüft, die in Tabelle 1 wiedergeben sind. Tabelle 1

Claims (10)

1. Verfahren zur Herstellung einer durch Feuchtigkeit härtbaren Fluorsilicon-Dispersion, welches die Schritte umfaßt, in denen man:
(A) mischt
(1) 30 bis 100 Gewichtsteile eines Polydiorganosiloxans mit endständigen Hydroxylgruppen, ausgewählt aus Siloxanen mit der Formel für die Einheit
oder Siloxanen mit der Formel für die Einheit
wobei R¹ und R² jeweils unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl besteht, a eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 1 bedeutet und b eine ganze Zahl größer als 0 bezeichnet;
(ii) 3 bis 18 Gewichtsteile eines verstärkenden Füllstoffs mit einer Oberfläche von 50 bis 400 m²/g, der ausgewählt ist aus unbehandeltem Siliciumdioxid oder teilweise vorbehandeltem Siliciumdioxid;
(iii) 0,1 bis 2 Gewichtsteile Hexamethyldisilazan;
(B) die Mischung erhitzt;
(C) an die erhitzte Mischung genügend lange ein Vakuum anlegt, um irgendwelche flüchtigen Stoffe zu entfernen;
(D) die erhitzte Mischung abkühlt;
(E) 10 bis 100 Gewichtsteile eines Lösemittels zumischt; und
(F) 2 bis 15 Gewichtsteile eines Vernetzungsmittels zumischt, welches ausgewählt ist aus Ketoximosilanen der allgemeinen Formel (R³)cSi(R&sup4;)4-c, in der R³ für eine Ketoximogruppe steht, R&sup4; jeweils unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Methyl, Ethyl, Vinyl oder OSi(R&sup5;)&sub3; besteht, wobei R&sup5; unabhängig ausgewählt ist aus Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Vinyl und Phenyl, und c eine ganze Zahl mit einem Wert von 2 bis einschließlich 4 bedeutet, und aus Mischungen daraus.
2. Verfahren nach Anspruch 1, welches die weitere Stufe einschließt, in der man (G) die entstandene, Polymer und Lösemittel enthaltende Mischung während eines genügend langen Zeitraumes mit trockenem Stickstoff spült, um atmosphärische Feuchtigkeit zu entfernen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei während der Mischstufe (A) bis zu 2 Gewichtsteile Wasser zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Polydiorganosiloxan Trifluorpropylmethylsiloxan ist, der Füllstoff unbehandeltes Siliciumdioxid ist, das Vernetzungsmittel Vinyl-tris-(methylethylketoxim)silan ist und das Lösemitte l Methylethylketon ist.
5. Die Dispersion, erhältlich nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 4.
6. Das Elastomer, erhältlich durch Härten der Dispersion des Anspruchs 5.
7. Eine Transferwalze für einen Photokopierapparat, die mit dem Elastomer des Anspruchs 6 beschichtet ist.
8. Verfahren zum Transferieren eines Bildes, bei dem man eine Transferwalze verwendet, wie sie in Anspruch 7 beansprucht ist.
9. Verfahren zum Photokopieren in einem Photokopierapparat, bei dem man eine Transferwalze verwendet, wie sie in Anspruch 7 beansprucht ist.
10. Verwendung der Dispersion des Anspruchs 5 für die Herstellung der Transferwalze für den Photokopierapparat des Anspruchs 7, die mit dem Elastomer des Anspruchs 6 beschichtet ist.
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