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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
halbleitende Walze, die geeigneterweise als Ladewalze, beispielsweise
in einem Bilderzeugungsgerät,
wie einem elektrofotografischen Kopiergerät, Drucker oder ähnlichem, verwendet
wird.
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Diskussion des in Beziehung
stehenden Standes der Technik
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Eine halbleitende Walze, wie eine
Ladewalze oder eine Entwicklungswalze, wird so in einem Bilderzeugungsgerät, wie einem
elektrofotografischen Kopiergerät,
einem Drucker oder ähnlichem,
installiert, daß die
halbleitende Walze in Wälz-
bzw. Rollkontakt mit einer lichtempfindlichen Trommel gehalten wird.
Beispielsweise wird die Ladewalze in einem Walzenladeverfahren verwendet,
in dem eine lichtempfindliche Trommel, auf der ein latentes elektrostatisches
Bild erzeugt wird, mittels der Ladewalze aufgeladen wird. Genauer
gesagt werden in dem Walzenladeverfahren die Ladewalze und die lichtempfindliche
Trommel so gedreht, daß die
Ladewalze, an die eine Spannung anliegt, in Druckkontakt mit der
Außenumfangsfläche der
lichtempfindlichen Trommel gehalten wird, um dadurch die Außenumfangsfläche der
lichtempfindlichen Trommel aufzuladen. Die Entwicklungswalze trägt einen
Toner auf ihrer Außenumfangsfläche. Die
lichtempfindliche Trommel und die Entwicklungswalze werden so gedreht,
daß die
Entwicklungswalze in Druckkontakt mit der Außenumfangsfläche der
lichtempfindlichen Trommel, auf der das lichtempfindliche Bild erzeugt
wird, gehalten wird, so daß der
Toner von der Entwicklungswalze auf die lichtempfindliche Trommel übertragen
wird, wodurch das latente Bild zu einem sichtbaren Bild entwickelt
wird.
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Da die wie vorstehend beschriebenen
Lade- und Entwicklungswalzen in Wälzkontakt mit der Außenumfangsfläche der
licht empfindlichen Trommel gehalten werden, ist es erforderlich,
daß solche
Walzen eine geringe Härte
oder eine hohe Flexibilität
und einen gemäßigten Grad
an elektrischer Leitfähigkeit
zum Laden der lichtempfindlichen Trommel aufweisen.
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In den letzten Jahren kam es zu einer
wachsenden Nachfrage sowohl nach einem besseren Bildreproduktionsvermögen und
nach ausgezeichneten Energiespareigenschaften des Bilderzeugungsgerätes, als auch
nach einer höheren
Verfahrensgeschwindigkeit und nach einer ausgezeichneten Haltbarkeit
des Bilderzeugungsgerätes.
Bei einem Versuch zur Verbesserung der Energiespareigenschaften
zur Verringerung der elektrischen Energie, die durch das Bilderzeugungsgerät konsumiert
wird, wird der Schmelzpunkt des Toners abgesenkt, um den Toner bei
einer tieferen Temperatur auf einem Aufzeichnungsmaterial zu fixieren.
Ferner wird die Größe der Tonerteilchen
verkleinert, um das Leistungsverhalten des Bilderzeugungsgerätes zu verbessern
und eine ausreichend hohe Bildqualität zur Verfügung zu stellen.
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Wenn der Schmelzpunkt des Toners
jedoch abgesenkt oder die Größe der Tonerteilchen
kleiner gemacht wird, neigt der Toner unerwünschterweise dazu, an der halbleitenden
Walze, wie der vorstehend beschriebenen Ladewalze und der Entwicklungswalze,
zu haften, die während
des Betriebs des Bilderzeugungsgerätes unvermeidlicherweise in
dem Gerät
erwärmt
werden. Der Toner, der an der halbleitenden Walze anhaftet oder
klebt, führt
zu einer Verschlechterung des Bildreproduktionsvermögens des
Bilderzeugungsgerätes.
Genauer gesagt neigt der elektrische Widerstand der halbleitenden
Walze, wie einer Ladewalze, dazu, sich auf Grund eines Anhaftens
des Toners an die halbleitende Walze mit einer Zunahme der Anzahl
der Kopier- oder Druckoperationen, anders ausgedrückt mit
einer Zunahme der Operationen zur Entwicklung latenter elektrostatischer
Bilder in sichtbare Tonerbilder auf der Außenumfangsfläche der
lichtempfindlichen Trommel, als Ganzes zu erhöhen. Desweiteren führt ein
ungleichmäßiges Anhaften
des Toners an örtlichen
Bereichen der Walze zu einer Variation des Widerstandes der Walze
an den örtlichen
Bereichen. Als Ergebnis verschlechtert sich das durch das Bilderzeugungsgerät zu reproduzierende
Bild auf unerwünschte
Weise
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Als eine Maßnahme zur Verhinderung einer
Verschlechterung der Kopier- oder Druckqualität ist es wirkungsvoll, den
Toner an einem Anhaften an die Oberfläche der halbleitenden Walze,
wie der Ladewalze, zu hindern. Eine herkömmliche Walze, deren äußerste Schicht
aus einem hydrophilen Harz, wie N-methoxymethyliertem Nylon gebildet
ist, leidet jedoch an einer Variation des elektrischen Widerstandes
bei einem Betrieb bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit. Außerdem ist
eine herkömmliche
Walze nicht geeignet, ein Anhaften des Toners an ihre Oberfläche wirkungsvoll
zu verhindern. Anstelle solch eines Nylonharzes wird ein Fluorharz
zur Bildung der äußersten
Schicht der Walze verwendet, da das Fluorharz eine relativ einfache
Entnahme der äußersten
Schicht aus der für
die Bildung der Walze verwendeten Form gestattet. Das Anhaften des
Toners an der Walzenoberfläche
wird jedoch selbst bei einer Walze, deren äußerste Schicht aus dem wie vorstehend
beschriebenen Fluorharz gebildet ist, nicht in einem zufriedenstellenden
Ausmaß verhindert.
Das heißt,
der Toner neigt mit der Zunahme der Anzahl der Kopier- oder Druckoperationen
dazu, an der Walzenoberfläche
zu haften. Somit zeigen die herkömmlichen
halbleitenden Walzen keine ausreichend hohe Haltbarkeit.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Deshalb besteht eine Aufgabe der
Erfindung in der Bereitstellung einer elektrisch halbleitenden Walze, die
nicht unter einer Variation des elektrischen Widerstandes auf Grund
einer Veränderung
der Betriebsumgebung und eines Anhaftens des Toners an ihrer Oberfläche leidet,
wodurch eine Verschlechterung des zu reproduzierenden Bildes verhindert
und eine verbesserte Haltbarkeit eines Gerätes, das die halbleitende Walze einschließt, gewährleistet
wird.
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Die vorstehende Aufgabe kann erfindungsgemäß durch
die Bereitstellung einer elektrisch halbleitenden Walze gelöst werden,
die einen mittleren Schaft bzw. eine mittlere Welle und mehrere
radial nach außen von
dem mittleren Schaft gebildete Schichten einschließt, wobei
die äußerste Schicht
der mehreren Schichten, die in Wälzkontakt
mit der Außenumfangsfläche einer
lichtempfindlichen Trommel gehalten wird, unter Verwendung einer
Harzzusammensetzung gebildet wird, die als Grundharzmaterial ein
fluor-modifiziertes Acrylatharz enthält.
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In einer ersten bevorzugten Form
der Erfindung enthält
die Harzzusammensetzung desweiteren als Grundharzmaterial mindestens
eines der beiden Harze, d. h. ein fluoriertes Olefinharz und fluor-unmodifiziertes
Acrylatharz.
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In einer zweiten bevorzugten Form
der Erfindung weist das fluor-unmodifizierte Acrylatharz eine Vielzahl
an bzw. mehrere Hydroxylgruppen auf, und das fluor-unmodifizierte
Acrylatharz wird mit einem Vernetzungsmittel vernetzt, das mit der
Vielzahl an Hydroxylgruppen des fluor-unmodifizierten Acrylatharzes
reagiert.
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In einer bevorzugten Ausführung der
vorstehenden zweiten Form der Erfindung ist das Vernetzungsmittel
eine Polyisocyanatverbindung.
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In einer dritten bevorzugten Form
der Erfindung schließen
die mehreren Schichten eine elektrisch leitende und weiche Grundschicht,
die radial nach außen
von dem mittleren Schaft angeordnet und aus einem elastischen Körper oder
einem Schaumstoffkörper
gebildet ist, eine Schicht zur Einstellung des Widerstandes, die
radial nach außen
von der elektrisch leitenden und der weichen Grundschicht angeordnet
ist, und eine Schutzschicht ein, die radial nach außen von
der Schicht zur Einstellung des Widerstandes angeordnet ist, und die
als die äußerste Schicht
fungiert.
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In einer bevorzugten Ausführung der
vorstehenden dritten bevorzugten Form der Erfindung schließt die halbleitende
Walze desweiteren eine Schicht zur Verhinderung eines Übertretens
des Weichmachers bzw. eine weichmacher-undurchlässige Schicht ein, die zwischen
der elektrisch leitenden und weichen Grund schicht und der Schicht
zur Einstellung des Widerstandes angeordnet ist.
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In einer vierten bevorzugten Form
der Erfindung weist die äußerste Schicht
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 106 bis
1015 Ω·cm auf.
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In der erfindungsgemäß aufgebauten
halbleitenden Walze wird die Variation des elektrischen Widerstandes
der Walze, die durch eine Veränderung
der Betriebsumgebung hervorgerufen worden sein kann, auf Grund der
hydrophilen Eigenschaften des fluor-modifizierten Bestandteils des
fluor-modifizierten Acrylatharzes, das als das Grundharzmaterial
in der Harzzusammensetzung zur Bereitstellung der äußersten
Schicht der Walze eingeschlossen ist, wirkungsvoll herabgesetzt.
Außerdem
verhindert der fluor-modifizierte Bestandteil wirkungsvoll, daß verschiedene
Verunreinigungen an der Oberfläche
der äußersten
Schicht haften, weshalb die Walze nicht unter einem Anhaften von
Toner an ihrer Oberfläche
leidet. Das fluorierte Olefinharz, das in Kombination mit dem wie
vorstehend beschriebenen fluor-modifizierten Acrylatharz verwendet
wird, verhindert wirkungsvoll, daß verschiedene Verunreinigungen,
die sich auf der Walzenoberfläche
abgeschieden haben, durch die Oberfläche ins Innere der Walze eindringen,
so daß die
auf der Walzenoberfläche
abgeschiedenen Verunreinigungen leicht abgewischt werden können. Dementsprechend
kann der Toner, selbst wenn er an der Oberfläche der äußersten Schicht haftet, auf
Grund des Einschlusses des fluorierten Olefinharzes als Grundharzmaterial
in der Harzzusammensetzung für
die Bildung der äußersten
Schicht leicht entfernt werden, so daß die Walzenoberfläche sauber
gehalten werden kann. Das fluorunmodifizierte Acrylatharz, das anstelle, oder
in Kombination mit dem vorstehend beschriebenen fluorierten Olefinharz
verwendet wird, verbessert wirkungsvoll das Anhaften oder die Haftung
der äußersten
Schicht an die darunterliegende Schicht der Walzenstruktur, was
zu einer deutlich verbesserten Haltbarkeit der halbleitenden Walze
führt.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen
zweiten bevorzugten Form der Erfindung weist das fluor-unmodifizierte
Acrylatharz, das die Haftung der äußersten Schicht wirkungsvoll
verbessert, eine Vielzahl an Hydroxylgruppen auf. Die Vielzahl an
Hydroxylgruppen des fluor-unmodifizierten Acrylatharzes reagiert
mit einem vorgegebenen Vernetzungsmittel, um auf wirkungsvolle Weise
eine vernetzte Struktur herbeizuführen, was zu einer verbesserten
Haftung zwischen der äußersten
Schicht und der darunterliegenden Schicht der Walzenstruktur, auf
der die äußerste Schicht
gebildet ist, führt.
Diese Ausführung
verhindert wirkungsvoll eine Ablösung
oder eine Abtrennung der äußersten
Schicht von der Walzenstruktur. Da die äußerste Schicht der halbleitenden
Walze während
einer langen Verwendungsdauer der Walze wiederholt deformiert wird,
neigt die äußerste Schicht
dazu, sich lokal von der Walzenstruktur abzulösen, was zu einer Abtrennung
oder einer Rißbildung
der äußersten
Schicht führt.
Die äußerste Schicht
der halbleitenden Walze gemäß der Erfindung
wird jedoch durch eine Harzzusammensetzung gebildet, die als das
Grundharzmaterial das fluor-unmodifizierte Acrylatharz enthält, in dem
die vernetzte Struktur eingeführt
wird, so daß eine
Ablösung
oder eine Rißbildung der äußersten
Schicht auf vorteilhafte Weise verhindert wird. Als Ergebnis verursacht
die halbleitende Walze der Erfindung keine Verschlechterung des
Bildreproduktionsvermögens,
die von einer Ablösung
oder einer Rißbildung
der äußersten
Schicht herrühren
kann. Als Vernetzungsmittel wird bevorzugt eine Polyisocyanatverbindung
verwendet, um in das Polymer des fluor-unmodifizierten Acrylatharzes
auf wirkungsvolle Weise eine vernetzte Struktur einzuführen.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen
dritten bevorzugten Form der Erfindung schließen die mehreren Schichten
eine elektrisch leitende und weiche Grundschicht, die radial nach
außen
von dem mittleren Schaft angeordnet und aus einem elastischen Körper oder
einen Schaumstoffkörper
gebildet ist, eine Schicht zur Einstellung des Widerstandes, die
radial nach außen
von der elektrisch leitenden und weichen Grundschicht angeordnet
ist, und eine Schutzschicht ein, die radial nach außen von
der Schicht zur Einstellung des Widerstandes angeordnet ist, und die
als die äußerste Schicht
fungiert. Es ist bevorzugt, eine weichmacher-undurchlässige Schicht
zwischen der elektrisch leitenden und weichen Grundschicht und der
Schicht zur Einstellung des Widerstandes bereitzustellen, um einen
Weichmacher, wie Öl,
an einem Austreten aus der elektrisch leitenden und weichen Grundschicht
zu hindern.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen
vierten bevorzugten Form der Erfindung weist die äußerste Schicht
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 106 bis
1015 Ω·cm auf,
so daß die
halbleitende Walze wirkungsvoll als Ladewalze fungiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und wahlweisen Aufgaben,
Merkmale, Vorteile und technische Bedeutung der Erfindung werden
durch die Kenntnisnahme der nachstehenden detaillierten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verständlich,
wobei:
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1 die
Ansicht eines Querschnitts einer elektrisch halbleitenden Walze
in Form einer Ladewalze ist, die entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde; und
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2 die
Ansicht eines Querschnitts einer elektrisch halbleitenden Walze
in Form einer Ladewalze ist, die entsprechend einer anderen Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen, in der eine elektrisch
halbleitende Walze in Form einer Ladewalze gezeigt ist, die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung konstruiert wurde. Die Ladewalze von 1 schließt einen elektrisch leitenden
mittleren Schaft (Metallkern) 10 ein. Auf der Außenumfangsfläche des mittleren
Schaftes 10 sind eine elektrisch leitende und weiche Grundschicht 12,
die aus einem elektrisch leitenden elastischen Körper gebildet ist, eine weichmacher-undurchlässige Schicht 14 und
eine Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes in der
beschriebenen Reihenfolge in der Richtung radial nach außen von
der Walze laminiert. Jede der Schichten weist einen geeigneten vorgegebenen
Dickewert auf. Auf der Außenumfangsfläche der
Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes ist eine Schutzschicht 18 mit
geeigneter Dicke laminiert, die als äußerste Schicht der Walze fungiert.
Es wird auf 2 Bezug
genommen, in der eine andere Ausführungsform der Ladewalze gezeigt
ist, in der die elektrisch leitende und weiche Grundschicht 10 aus
einem elektrisch leitenden Schaumstoffkörper gebildet ist.
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Genauer gesagt wird die elektrisch
leitende und weiche Grundschicht 12 der halbleitenden Walze
mittels eines der bekannten elektrisch leitenden elastischen Materialien
oder eines der bekannten elektrisch leitenden schäumbaren
Materialien hergestellt, so daß die
weiche Grundschicht 12, die erhalten werden soll, eine
Härte aufweist,
die auf einen so niedrigen Wert wie 30° (Hs: JIS-A-Härte, JIS:
Japanischer Industriestandard) eingestellt ist, um der halbleitenden
Walze eine geringe Härte
oder eine hohe Weichheit zu verleihen. Als das für die Bereitstellung des wie
vorstehend beschriebenen elektrisch leitenden elastischen Körpers verwendete
elastische Material kann jedes bekannte Kautschukmaterial, wie EPDM,
SBR, NR und Polynorbornen-Kautschuk, verwendet werden. Für das für die Bereitstellung
des elektrisch leitenden Schaumstoffkörpers verwendete schäumbare Material
gibt es keine besonderen Einschränkungen,
wobei es jedoch geeigneterweise aus irgendeinem der bekannten schäumbaren
Materialien, die einen Schaumgummi oder ein geschäumtes Harz
bzw. einen Harzschaum ergeben, ausgewählt sein kann, solange die
schäumbaren
Materialien eine Ermüdung
des erhaltenen Schaumstoffkörpers
verhindern, und der erhaltene Schaumstoffkörper den für die halbleitende Walze als
Ladewalze geforderten Eigenschaften genügt. Beispiele für das schäumbare Material sind
Epichlorhydrin-Kautschuk, NBR, Polyurethan-Kautschuk, hydriertes NBR und EPDM.
Das schäumbare Material
wird unter Verwendung eines bekannten Schäumungs- bzw. Treibmittels,
wie Azodicarbonamid, 4,4-Oxybisbenzolsulfonylhydrazid, Dinitrosopentamethylentetramin
oder NaHCO3, aufgeschäumt.
Zu dem elastischen Material oder dem wie vorstehend beschriebenen
schäumbaren
Material wird ein elektrisch leitendes Material, wie Ruß, Metallpulver
oder ein quartäres
Ammonium salz gegeben, so daß die
erhaltene weiche Grundschicht 12 einen gewünschten
Wert des spezifischen Durchgangswiderstandes aufweist. Wenn die
weiche Grundschicht 12 unter Verwendung eines elastischen
Materials hergestellt wird, wird ferner eine relativ große Menge
eines Weichmachers, wie Prozeßöl oder ein
flüssiges
Polymer, zu dem elastischen Material gegeben, um zu versuchen, der
weichen Grundschicht 12 eine geringe Härte oder eine große Weichheit
zu verleihen.
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Wenn die elektrisch leitende und
weiche Grundschicht 12 aus dem wie vorstehend beschriebenen elektrisch
leitenden elastischen Körper
gebildet wird, weist die erhaltene weiche Grundschicht 12 einen
spezifischen Durchgangswiderstand von 101 bis
104 Ω·cm und
eine Dicke von im allgemeinen 1 bis 10 mm, bevorzugt 2 bis 4 mm,
auf. Wenn die elektrisch leitende weiche Grundschicht 12 aus
dem elektrisch leitenden Schaumstoffkörper gebildet wird, weist die
erhaltene weiche Grundschicht 12 einen spezifischen Durchgangswiderstand
von 103 bis 106 Ω·cm und
eine Dicke von im allgemeinen 2 bis 10 mm, bevorzugt 3 bis 6 mm,
auf.
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Die wie in 1 gezeigt auf der Außenumfangsfläche der
weichen Grundschicht 12 angeordnete weichmacher-undurchlässige Schicht 14 wird
aus einem Material gebildet, das dem herkömmlicherweise als Material
zur Bildung der weichmacher-undurchlässigen Schicht verwendeten
Material gleicht. Beispielsweise wird die weichmacher-undurchlässige Schicht 14 aus
einer Mischung aus einem Nylonmaterial, wie N-methoxymethyliertem
Nylon und einem elektrisch leitenden Material, wie Ruß oder Metallpulver,
gebildet. Die aus der wie vorstehend beschrieben hergestellten Mischung
gefertigte weichmacher-undurchlässige
Schicht 14 weist einen spezifischen Durchgangswiderstand
von 101 bis 105 Ω·cm, bevorzugt
von ungefähr
103 Ω·cm, und
eine Dicke von im allgemeinen 3 bis 20 μm, bevorzugt 4 bis 10 μm, auf.
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Die Schicht 16 zur Einstellung
des Widerstandes wird aus einem Material gebildet, das dem Material zur
Bildung der Schicht zur Einstellung des Widerstandes gleicht, das
herkömmlicher weise
verwendet wird. Beispielsweise wird die Schicht 16 zur
Einstellung des Widerstandes aus einer Mischung gebildet, die ein
Kautschukmaterial, wie NBR, Epichlorhydrin-Kautschuk oder Acryl-Kautschuk,
ein elektrisch leitendes Material, wie ein quartäres Ammoniumsalz, und ein antistatisches
Mittel umfaßt.
Die Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes, die aus
der so hergestellten Mischung gefertigt wird, weist einen spezifischen
Durchgangswiderstand von 108 bis 1011 Ω·cm (wenn
die weiche Grundschicht 12 aus dem elektrisch leitenden
elastischen Körper
gebildet ist) oder 105 bis 109 Ω·cm (wenn
die weiche Grundschicht 12 aus dem elektrisch leitenden Schaumstoffkörper gebildet
ist) und eine Dicke von 50 bis 300 μm auf. Die so gebildete Schicht 16 zur
Einstellung des Widerstandes steuert den elektrischen Widerstand
der halbleitenden Walze in Form der Ladewalze, und verbessert dadurch
die Beständigkeit
gegen einen dielektrischen Durchschlag bzw. Spannungsdurchschlag
(und konsequenterweise einem Stromverlust) der Ladewalze.
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Die halbleitende Walze in Form der
Ladewalze, weist, wie in der 1 und 2 gezeigt ist, eine Schutzschicht 18 mit
einer geeigneten Dicke auf, die als äußerste Schicht der Walze fungiert.
In der Erfindung wird die Schutzschicht 18 unter Verwendung
einer Harzzusammensetzung gebildet, die ein fluormodifiziertes oder fluoriertes
Acrylatharz als ein wesentliches Grundharzmaterial einschließt. Die
Verwendung des vorgegebenen Harzes bei der Herstellung der Schutzschicht 18 beseitigt
auf wirkungsvolle Weise das herkömmlicherweise erfahrene
Problem der Verschlechterung des reproduzierten Bildes auf Grund
der Haftung des Toners an der Walzenoberfläche.
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Wie in der japanischen Patentschrift
JP-A-7-228820 offenbart, ist das fluor-modifizierte Acrylatharz, das
als das wesentliche Grundharzmaterial zur Bildung der Schutzschicht 18 der
halbleitenden Walze verwendet wird, ein fluor-modifiziertes Acrylatharz,
d. h. ein fluor-modifiziertes Acrylharz, in dem eine fluorierte
organische Gruppe, wie eine Perfluoralkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder eine teilweise fluorierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
in eine Polymerhauptkette eines Acrylharzes als polymere Seitenkette
eingefügt
ist, wobei eine oder keine geeignete organische Verknüpfungs-
oder Kopplungsgruppe zwischen der Polymerhauptkette des Acrylharzes
und der fluorierten organischen Gruppe eingeschoben ist. Solch ein
fluor-modifiziertes Acrylatharz ist ein Copolymer, das durch die
Polymerisierung von mindestens einem fluorierten Acrylat oder Methacrylat
und mindestens einem anderen Acrylat oder Methacrylat, d. h. mindestens einem
fluor-unmodifizierten Acrylat oder Methacrylat erhalten wurde. Beispiele
für das
fluorierte Acrylat oder Methacrylat sind Perfluoralkylester oder
teilweise fluorierte Alkylester der Acrylsäure oder der Methacrylsäure, und
Ester der Acrylsäure
oder der Methacrylsäure,
in denen die fluorierte Alkylgruppe wie vorstehend beschrieben mit
der Polymerhauptgruppe des Acrylharzes über eine verknüpfende organische
Gruppe verbunden ist. Das Polymer des fluor-modifizierten Acrylatharzes
kann mit einer relativ kleinen Menge eines polysiloxanhaltigen Acrylats
oder Methacrylats, wie benötigt,
copolymerisiert sein. Das fluor-modifizierte Acrylatharz zeigt auf Grund
der Copolymerisierung mit dem polysiloxanhaltigen Acrylat oder Methacrylat
ferner ein vergrößertes Vermögen den
Toner und andere Verunreinigungen daran zu hindern, an der Oberfläche der
Schutzschicht 18 zu haften.
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In der Erfindung kann das wie vorstehend
beschriebene fluormodifizierte Acrylatharz in Kombination mit einem
anderen Harzmaterial verwendet werden. Insbesondere wird mindestens
eines der Harze, d. h. ein fluoriertes Olefinharz und ein fluor-unmodifiziertes
oder nicht-fluoriertes Acrylatharz, bevorzugt in Kombination mit
dem fluor-modifizierten Acrylatharz verwendet, um ein Zweikomponenten-Grundharzmaterial
oder ein Dreikomponenten-Grundharzmaterial zur Bildung der Schutzschicht 18 der
halbleitenden Walze zur Verfügung
zu stellen. Die Verwendung des fluorierten Olefinharzes mit dem
fluormodifizierten Acrylatharz gestattet eine einfache Entfernung
des Toners von der Oberfläche
der Schutzschicht 18, selbst wenn der Toner daran haftet, wobei
die Verwendung des fluorunmodifizierten Acrylatharzes mit dem fluor-modifizierten
Acrylatharz wirkungsvoll die Haftung der Schutzschicht 18 an die
Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes vergrößert. Wenn
desweiteren sowohl das fluorierte Olefinharz als auch das fluor-unmodifizierte
Acrylatharz in Kombination mit dem fluormodifizierten Acrylatharz
verwendet werden, ist die Schutzschicht 18, die aus solch
einer Harzzusammensetzung gebildet ist, in der Lage, auf Grund einer
synergetischen Wirkung, die von den Bestandteilen als dem Grundharzmaterial
herrührt,
ausgezeichnete Eigenschaften zu zeigen.
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Das in Kombination mit dem fluor-modifizierten
Acrylatharz verwendete fluorierte Olefinharz wird durch eine Polymerisation
oder Copolymerisation eines fluorierten Olefinmonomers, wie Tetrafluorethylen,
Vinylidenfluorid, Hexafluorpropylen oder fluorierter Vinylether,
erhalten. Beispiele für
das fluorierte Olefinharz sind Poly(vinylidenfluorid), ein Copolymer
aus Vinylidenfluorid und Tetrafluorethylen, ein Terpolymer aus Vinylidenfluorid,
Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen, ein Copolymer aus Tetrafluorethylen
und Hexafluorpropylen, und ein Copolymer aus Vinylidenfluorid und
Hexafluorpropylen.
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Das in Kombination mit dem fluor-modifizierten
Acrylatharz verwendete fluor-unmodifizierte Acrylatharz wird durch
die Polymerisation von mindestens einem fluor-unmodifizierten oder
nicht-fluorierten Acrylatmonomer erhalten und ist ein sogenanntes
Acrylharz. Genauer gesagt ist das fluor-unmodifizierte Acrylatharz ein
Homopolymer oder ein Copolymer eines Acrylatmonomers oder Monomeren.
Beispielsweise schließt
solch ein Acrylatmonomer ein: Alkylester, wie Methyl, Ethyl, Butyl,
Octyl oder Dodecyl der Acrylsäure
oder der Methacrylsäure;
Hydroxyalkylester, wie Hydroxyethyl- oder Hydroxybutyl der Acrylsäure oder
der Methacrylsäure, und
Glycidylester der Acrylsäure
oder der Methacrylsäure.
Es ist besonders bevorzugt, ein Homopolymer aus Methylmethacrylat
oder ein Copolymer, das Methylmethacrylat als Hauptbestandteil enthält, zu verwenden.
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Das in der Erfindung verwendete fluor-unmodifizierte
Acrylatharz kann eine Vielzahl an Hydroxylgruppen in seiner Polymer (molekül)kette
aufweisen. Die Hydroxylgruppen können
mittels bekannter Verfahren in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz
eingeführt
werden. Beispielsweise wird das fluor-unmodifizierte Acrylatharz,
in dem die Hydroxylgruppen gebunden sind, durch eine Polymerisation
des Acrylatmonomers mit den Hydroxylgruppen, wie die wie vorstehend
beschriebenen Hydroxyalkylester der Acrylsäure oder der Methacrylsäure, erhalten.
Die Hydroxylgruppen können
in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz mittels der Umsetzung der
reaktiven Gruppen in der Polymerkette des fluor-unmodifizierten
Acrylatharzes mit einer geeigneten Verbindung mit Hydroxylgruppen
eingeführt
werden. Die Hydroxylgruppen können
in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz mittels anderer Verfahren
eingeführt
werden. Beispielsweise wird ein Monomer, in dem die Hydroxylgruppen
blockiert sind, polymerisiert, und die Blockierung der Hydroxylgruppen
wird nach der Polymerisation aufgehoben. Desweiteren können die
Hydroxylgruppen mittels einer geeigneten Behandlung nach der Polymerisation
eines Monomers, das zur Bildung von Hydroxylgruppen geeignet ist,
gebildet werden.
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Das fluorierte Olefinharz wird in
Kombination mit dem fluormodifizierten Acrylatharz in einer Menge von
5 bis 95 Gew.-%, bevorzugt in einer Menge von 20 bis 50 Gew.-% verwendet,
wohingegen das fluor-unmodifizierte Acrylatharz in Kombination mit
dem fluor-modifizierten Acrylatharz in einer Menge von 30 bis 95 Gewichts-%,
bevorzugt in einer Menge von 35 bis 65 Gew.-% verwendet wird. Wenn
das Grundharzmaterial der Harzzusammensetzung zur Bildung der Schutzschicht 18 aus
den vorstehend beschriebenen drei Harzen besteht, d. h. dem fluormodifizierten
Acrylatharz, dem fluorierten Olefinharz und dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz
(das Hydroxylgruppen aufweisen oder nicht aufweisen kann), werden
die Mengen der drei Harze in den entsprechenden Bereichen von 0,5
bis 15 Gew.-%, 15 bis 85 Gew.-% und 10 bis 75 Gew.-% so festgelegt,
daß der
Gesamtgehalt der drei Harze auf 100 Gew.-% eingestellt ist.
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Wenn das Grundharzmaterial der Harzzusammensetzung
zur Bildung der Schutzschicht 18 aus den drei Harzen besteht,
d. h. dem fluor-modifizierten Acrylatharz, dem fluorierten Olefinharz und
dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz, das die Hydroxylgruppen aufweist,
wird ein bekanntes Vernetzungsmittel, das mit den Hydroxylgruppen
reagiert, zu der Harzzusammensetzung gegeben, um unter Nutzung der
an dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz gebundenen Hydroxylgruppen
eine vernetzte Struktur in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz
einzuführen.
Es ist bevorzugt, als Vernetzungsmittel eine bekannte Polyisocyanatverbindung
mit mindestens zwei funktionellen Gruppen zu verwenden. Solch eine
Polyisocyanatverbindung kann 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanat (TDI),
ortho-Toluidindiisocyanat (TODI), Naphthylendiisocyanat (NDI), Xylendiisocyanat
(XDI), 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI), ein Trimethylolpropanaddukt
von Hexamethylendiisocyanat, mittels Carbodiimid modifiziertes MDI,
Polymethylen-polyphenyl-isocyanat, polymeres Polyisocyanat und ähnliches einschließen. Jede
der, oder eine Kombination der Polyisocyanatverbindungen kann in
der Erfindung verwendet werden. Um auf wirkungsvolle Weise die vernetzte
Struktur in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz einzuführen, wird
die Polyisocyanatverbindung als das Vernetzungsmittel in die Harzzusammensetzung
in einer Menge von nicht kleiner als die Äquivalentmenge des Gehaltes
an den Hydroxylgruppen in dem fluor-modifizierten Acrylatharz, bevorzugt
in einer Menge von nicht kleiner als die zweifache Äquivalentmenge
des Gehaltes an den Hydroxylgruppen, bevorzugter in einer Menge
von nicht kleiner als die dreifache Äquivalentmenge des Gehaltes
an den Hydroxylgruppen, eingeschlossen. Im allgemeinen beträgt die Obergrenze
der Menge der Isocyanatverbindung als des Vernetzungsmittels ungefähr die fünfzehnfache Äquivalentmenge
des Gehaltes an den Hydroxylgruppen.
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Die Schutzschicht 18 ist
aus der Harzzusammensetzung gebildet, die als das Grundharzmaterial
das fluor-modifizierte Acrylatharz enthält, das in Kombination mit
dem fluorierten Olefinharz und/oder dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz
(das Hydroxylgruppen aufweisen oder nicht aufweisen kann) verwendet
werden kann. Obwohl die Dicke der so gebildeten Schutzschicht 18 geeigneterweise
in Abhängigkeit
von der spezifischen Nutzung oder Anwendung der Walze festgelegt
wird, wird sie im allgemeinen in einem Bereich von 1 bis 50 μm, bevorzugt
in einem Bereich von 3 bis 10 μm
gehalten. Es ist bevorzugt, daß die
Schutzschicht 18 einen spezifischen Durchgangswiderstand
von 106 bis 1015 Ω·cm aufweist,
um es der Walze zu gestatten, ein ausreichendes Maß an Ladungseigenschaften
zu zeigen. Zu diesem Zweck können
verschiedene bekannte elektrisch leitende Mittel nach Bedarf der
Harzzusammensetzung für
die Schutzschicht 18 zugesetzt werden. Beispiele für das elektrisch
leitende Mittel schließen
ein elektronisch leitendes Mittel ein, wie Ruß, Graphit, Metallpulver oder
elektrisch leitendes Titanoxid, und ein ionen-leitendes Mittel,
wie ein mehrwertiges Metallsalz oder ein quartäres Ammoniumsalz.
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Wenn die Schutzschicht 18 unter
Verwendung der Harzzusammensetzung gebildet wird, die als das Grundharzmaterial
das fluor-modifizierte Acrylatharz, das fluorierte Olefinharz und
das fluor-unmodifizierte Acrylatharz mit einer Vielzahl an Hydroxylgruppen
darin enthält,
wird ein geeignet ausgewähltes
Vernetzungsmittel zu der Harzzusammensetzung für die Umsetzung mit den Hydroxylgruppen
in dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz gegeben, um die wie vorstehend
im Detail beschriebene vernetzte Struktur einzuführen. Die Umsetzung des Vernetzungsmittel
mit den Hydroxylgruppen in dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz
wird durch das Erwärmen
der Walze mittels einer geeigneten Zeitsteuerung nach der Bildung
der Schutzschicht 18 durchgeführt, um auf diese Weise wirkungsvoll
eine vernetzte Struktur in das Polymer des fluor-unmodifizierten Acrylatharzes
einzuführen.
Diese Ausführung
verbessert auf wirksame Weise die Haftung zwischen der Schutzschicht 18 und
der Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes, auf der
die Schutzschicht 18 gebildet ist, und verhindert eine
Abtrennung der Schutzschicht 18 von der Schicht 16 zur
Einstellung des Widerstandes und eine Rißbildung der Schutzschicht 18.
Obwohl die Bedingungen der Wärmebehandlung
zum Einführen
der vernetzten Struktur in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz
geeigneterweise in Abhängigkeit
von der Menge der Hydroxylgruppen in dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz
und der Art des Vernetzungsmittels festgelegt werden, wird die Wärmebe handlung
im allgemeinen 5 bis 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 120
bis 150°C durchgeführt.
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Nachstehend wird die Art und Weise
der Herstellung der halbleitenden Walze in Form der in den 1 und 2 gezeigten Ladewalze beschrieben. Zuerst
wird die weiche Grundschicht 12, die aus dem elektrisch
leitenden elastischen Körper
oder dem elastischen leitenden Schaumstoffkörper wie vorstehend beschrieben
gebildet ist, auf der Außenumfangsfläche des
mittleren Schaftes 10 mittels eines bekannten Verfahrens,
wie der Formung unter Verwendung einer Metallform, gebildet. Auf
der Außenumfangsfläche der
so gebildeten weichen Grundschicht 12, werden die weichmacher-undurchlässige Schicht 14,
die Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes und die
Schutzschicht 18 in der beschriebenen Reihenfolge mit den
jeweiligen Dickewerten mittels eines bekannten Beschichtungsverfahrens,
wie eines Tauchauftrags, laminiert. Auf diese Weise wird die gewünschte halbleitende
Walze erhalten.
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In der erfindungsgemäßen halbleitenden
Walze (Ladewalze), in der die weiche Grundschicht 12, die weichmacher-undurchlässige Schicht 14,
die Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes und die
Schutzschicht 18 auf der Außenumfangsfläche des
mittleren Schaftes 10 in der Reihenfolge der Beschreibung
gebildet sind, zeigt die weiche Grundschicht 12 eine geringe
Härte (hohe
Weichheit) und eine hohe elektrische Leitfähigkeit, verhindert die weichmacher-undurchlässige Schicht 14 wirkungsvoll
ein Ausbluten des Weichmachers, wie Öl, aus der weichen Grundschicht 12,
und zeigt die Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes eine
hohe Beständigkeit
gegenüber
einem dielektrischen Durchschlag (und konsequenterweise Stromverlust). Außerdem ist
die Außenfläche der
Schutzschicht, d. h. die Außenfläche der
Walze von einem Anhaften oder Ankleben des Toners frei, da die Schutzschicht 18 unter
Verwendung der Harzzusammensetzung gebildet wird, die als das Grundharzmaterial
das fluor-modifizierte Acrylatharz enthält. Wenn das fluorierte Olefinharz ebenfalls
in der Harzzusammensetzung als dem Grundharzmaterial eingeschlossen
ist, können
verschiedene Verunreinigungen, die sich auf der Walzenoberfläche abge schieden
haben, auf Grund der Eigenschaften des fluorierten Olefinharzes
leicht davon abgewischt werden, um ein Eindringen der Verunreinigungen
durch die Schutzschicht 18 in die Walzenstruktur zu verhindern.
Dementsprechend kann der Toner, selbst wenn er an der Walzenoberfläche haftet,
leicht davon entfernt werden, so daß die Walzenoberfläche stets
sauber gehalten wird. Desweiteren verbessert der Einschluß des fluor-unmodifizierten
Acrylatharzes in die Harzzusammensetzung als dem Grundharzmaterial
auf vorteilhafte Weise die Haftung zwischen der Schutzschicht 18 und
der Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes, wodurch
eine verlängerte
Haltbarkeit der Walze sichergestellt wird.
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Beispiele
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Es werden einige Beispiele der Erfindung
im Detail beschrieben. Es versteht sich jedoch von selbst, daß die Erfindung
in keinster Weise auf die Details der Beschreibung dieser Beispiele
beschränkt
ist, sondern mit vielen verschiedenen Änderungen, Modifikationen und
Verbesserungen ausgeführt
werden kann, wie sie dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik
vertraut sind, ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen,
wie er in den beigefügten
Beispielen definiert ist.
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[Herstellung der Testwalzen]
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Die jeweiligen Materialien zur Bereitstellung
einer weichen Grundschicht (12), die aus einem elektrisch leitenden
elastischen Körper,
einer weichmacher-undurchlässigen
Schicht (14) und einer Schicht (16) zur Einstellung
des Widerstandes gebildet war, wurden so zusammengestellt, daß sie die
entsprechenden, nachstehend angegebenen Zusammensetzungen aufwiesen.
Beide Materialien, das Material für die weichmacher-undurchlässige Schicht
und das Material für
die Schicht zur Einstellung des Widerstandes, wurden in Methylethylketon
gelöst,
um eine Beschichtungsflüssigkeit
mit einem geeigneten Viskositätswert
zur Verfügung
zu stellen.
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<Zusammensetzung
des Materials für
die weichmacher-undurchlässige Schicht
(14)>
N-methoxymethyliertes
Nylon | 100 Gewichtsteile |
Ruß | 15 Gewichtsteile |
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<Zusammensetzung
des Materials für
die Schicht (16) zur Einstellung des Widerstandes>
Epichlorhydrin-Kautschuk | 100 Gewichtsteile |
Quartäres Ammoniumsalz
(Tetramethylammoniumperchlorat) | 1 Gewichtsteil |
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Unter Verwendung der wie vorstehend
beschriebenen entsprechenden Materialien wurde zunächst eine
3,5 mm dicke weiche Grundschicht 12 auf der Außenumfangsfläche eines
Metallkerns mit einem Durchmesser von 8 mm mittels der Formung unter
Verwendung einer Metallform gebildet. Anschließend wurden eine 8 μm dicke weichmacher-undurchlässige Schicht 14 und
eine 100 μm
dicke Schicht 16 zur Einstellung des Widerstandes auf der
weichen Grundschicht 12 mittels eines bekannten Tauchauftragverfahrens
gebildet. Auf diese Weise wurden die Testwalzen erhalten.
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[BEISPIEL]
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---Walzenproben Nr. 1 bis
11 gemäß der Erfindung
und Walzenproben Nr. 1 bis 4 als Vergleichsbeispiele---
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Zunächst wurden verschiedene Beschichtungsflüssigkeiten
hergestellt, die jeweils die Schutzschicht (18) auf der
wie vorstehend beschriebenen Testwalze lieferten. Die Beschichtungsflüssigkeiten
wurden aus verschiedenen Harzmaterialien mit den jeweiligen Zusammensetzungen,
wie sie in der nachstehenden TABELLE 1 angegeben sind, hergestellt,
wobei ein fluor-modifiziertes Acrylatharz (nachstehend wird darauf
als "Bestandteil A" Bezug genommen), ein fluoriertes Olefinharz
(nachstehend wird darauf als "Bestandteil B" Bezug genommen) und
ein fluor-unmodifiziertes Acrylatharz (nachstehend wird darauf als
"Bestandteil C" Bezug genommen) in verschiedenen Kombinationen und
in verschiedenen Mengen, wie in TABELLE 1 angegeben, verwendet wurden.
Das Harzmaterial schließt
ferner wie benötigt
100 Gewichtsteile eines elektrisch leitenden Titanoxids als einen
Füllstoff
ein. Jedes der Materialien wurde in Methylethylketon gelöst, um die
entsprechende Beschichtungsflüssigkeit
für die
Schutzschicht (18) zur Verfügung zu stellen. In diesem
Beispiel wurde als das fluormodifizierte Acrylatharz (Bestandteil
A) ein Copolymer verwendet, das als Hauptbestandteil einen partiell
fluorierten Alkylester einer Acrylsäure und Methylmethacrylat enthält. Als
das fluorierte Olefin (Bestandteil B) wurde ein Copolymer aus Vinylidenfluorid
und Tetrafluorethylen verwendet, wohingegen als das fluor-unmodifizierte
Acrylatharz (Bestandteil C) ein Polymethylmethacrylat verwendet
wurde.
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Als Vergleichsbeispiele wurden verschiedene
Beschichtungsflüssigkeiten
für die
Bereitstellung verschiedener Schutzschichten unter Verwendung verschiedener
Harzmaterialien zusammengestellt, wie in der nachstehenden TABELLE
2 angegeben ist. Genauer gesagt wurden in den Vergleichsbeispielen
vier Arten von Harzmaterialien für
die Beschichtungsflüssigkeiten
vorbereitet, die nur das fluorierte Olefinharz (Nr. 1), nur das fluorunmodifizierte
Acrylatharz (Nr. 3), eine Kombination aus dem fluorierten Olefinharz
und dem fluor-unmodifizierten Acrylatharz (Nr. 2), und das herkömmlicherweise
verwendete N-methoxymethylierte Nylon (Nr. 4) einschlossen. Jedes
dieser Materialien wurde in Methylethylketon gelöst, um die entsprechende Beschichtungsflüssigkeit
zu liefern. Zu dem Material, das N-methoxymethyliertes Nylon enthält, wurde
eine Mischung aus einem Ruß und
einem Metalloxid als Füllstoff
gegeben. Zu den anderen Materialien wurde elektrisch leitendes Titanoxid
als der Füllstoff
gegeben.
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Unter Verwendung der so hergestellten
verschiedenen Beschichtungsflüssigkeiten
wurde die Schutzschicht 18 mit verschiedenen Werten der
Dicke, wie ebenfalls in den TABELLEN 1 und 2 angegeben, auf den Außenflächen der
Schichten 16 zur Einstellung des Widerstandes der entsprechenden
Testwalzen gebildet, um die erfindungsgemäßen halbleitenden Walzenproben
Nr. 1 bis 11 und die halbleitenden Walzenproben Nr. 1 bis 4 als
die Vergleichsbeispiele zu liefern.
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Jede der so erhaltenen Probewalzen
wurde hinsichtlich des elektrischen Widerstandes, des Grades der
Tonerhaftung und der Bildqualität
auf die nachstehende Weise beurteilt.
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Für
jede der Probewalzen wurde der elektrische Widerstand der Schutzschicht
und der elektrische Widerstand der Walze selbst gemessen. Der elektrische
Widerstand der Walze wird durch den elektrischen Widerstandswert
wiedergegeben, der zwischen dem Metallkern der Walze und einer 1
cm2-Elektrode, die auf der Walzenoberfläche aufgebracht
worden war, gemessen wurde.
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Der Grad der Haftung des Toners an
die Probewalzen wurde auf die nachstehende Weise beurteilt. Zunächst wurde
jede der Probewalzen als Ladewalze in einem im Handel erhältlichen
Laserdrucker ("LASER-JET 4-PLUS", von JAPAN HEWLETT PACKARD Co.,
Ltd. Japan hergestellt) verwendet. In einer Umgebung von 23°C und 53%
RF wurde ein geeignetes Bild aufeinanderfolgend auf 1000 Kopierblättern gedruckt. Nach
dem Drucken wurde der Toner, der an der Außenfläche einer jeden Walze haftete,
unter Verwendung eines Bandes ("SCOTCH MENDING TAPE", von SUMITOMO
3M COMPANY, Japan erhältlich)
entfernt. Die Konzentration des auf das Band übertragenen Toners wurde mittels
eines Densitometers (von X-RITE Company, U.S.A. hergestellt) gemessen.
Die Konzentration des Toners, der an der Walzenoberfläche haftete,
nahm mit dem Anstieg der gemessenen Werte zu.
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Die Bildqualität wurde nach dem Drucken eines
geeigneten Bildes auf 1000 Kopierblättern, und auf 5000 Kopierblättern, in
einer Umgebung von 15°C
und 10% RF beurteilt, wobei jede der Probewalzen als die Ladewalze
in dem vorstehend beschriebenen Laserdrucker verwendet wurde. In
den nachstehenden TABELLEN gibt "o" an, daß das reproduzierte Bild nicht
an einer Verschlechterung der Qualität litt, und "x" gibt an, daß das reproduzierte
Bild unter solch einer Qualitätsverschlechterung
litt, daß die
Walze nicht praktisch akzeptabel war.
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Die Qualität einer jeden Probewalze wurde
im allgemeinen beurteilt. In den TABELLEN gibt "o" an, daß die Probewalze
eine ausgezeichnete Qualität
zeigte, "∆"
gibt an, daß die
Probe walze eine schlechtere Qualität aufwies, aber für eine praktische
Verwendung tolerierbar war, und "x" gibt an, daß die Probewalze in Bezug auf
eine praktische Verwendung nicht zufriedenstellend war.
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Wie aus den in den vorstehenden TABELLEN
1 und 2 angegebenen Ergebnissen hervorgeht, war der Grad der Haftung
des Toners in den erfindungsgemäßen Probewalzen
Nr. 1 bis 11 gering, so daß die
Qualität des
reproduzierten Bildes über
einen langen Verwendungszeitraum der Ladewalzen hoch war. Andererseits war
in den Probewalzen Nr. 1 bis 3 als den Vergleichsbeispielen, in
denen die Harzzusammensetzung zur Bereitstellung die Schutzschicht
das fluor-modifizierte Acrylatharz als das Grundharzmaterial nicht
einschloß,
d. h. die Harzzusammensetzung für
die Schutzschicht schloß als
das Grundharzmaterial lediglich das fluorierte Olefinharz und/oder
das fluor-unmodifizierte Acrylatharz ein, der Grad der Haftung des
Toners an die Walzenoberfläche
hoch und die Qualität
des reproduzierten Bildes verschlechterte sich mit der Zunahme der
Zahl der Druckoperationen. Es versteht sich desweiteren, daß die Probewalze
Nr. 4 in dem Vergleichsbeispiel, in dem die Schutzschicht aus dem
herkömmlicherweise
verwendeten N-methoxymethylierten Nylon gebildet war, unter einem
beträchtlich
hohen Grad an Tonerhaftung litt, wodurch sich die Qualität des reproduzierten
Bildes beträchtlich
verschlechterte.
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[BEISPIEL II]
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---Walzenproben Nr. 12 bis
18 gemäß der Erfindung
und Walzenproben Nr. 5 bis 6 als Vergleichsbeispiele---
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Zunächst wurden auf die gleiche
Weise wie in dem vorstehenden BEISPIEL 1 Testwalzen hergestellt. Anschließend wurden
unter Verwendung verschiedener Harzzusammensetzungen verschiedene
Beschichtungsflüssigkeiten
für die
Bereitstellung verschiedener Schutzschichten (18) hergestellt.
Die Harzzusammensetzungen schließen als das Grundharzmaterial
das fluor-modifizierte Acrylatharz (nachstehend wird darauf als
"Bestandteil A" Bezug genommen), das fluorierte Olefinharz (nachstehend
wird darauf als "Bestandteil B" Bezug genommen) und das fluor-unmodifiziertes
Acrylatharz mit verschiedenen Hydroxylzahlen bzw. Hydroylwerten,
d. h. verschiedenen Mengen an Hydroxylgruppen (nachstehend wird
darauf als "Bestandteile C1 bis C4" Bezug genommen) in verschiedenen
Kombinationen und in verschiedenen Mengen ein, wie in der nachstehenden
TABELLE 3 angegeben ist.
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Jede der Harzzusammensetzungen schließt als Vernetzungsmittel
ein Trimethylolpropanaddukt von Hexamethylendiisocyanat in einer
Menge ein, um das entsprechende Äquivalentverhältnis von
NCO/OH aufzuweisen, wie es ebenfalls in TABELLE 3 angegeben ist.
Nachdem das elektrisch leitende Titanoxid zu den Harzzusammensetzungen
wie benötigt
gegeben worden war, wurden die Harzzusammensetzungen in dem Methylethylketon
gelöst,
um dadurch die verschiedenen Beschichtungsflüssigkeiten für die Bereitstellung
der verschiedenen Schutzschichten (18) zur Verfügung zu
stellen. In diesem BEISPIEL II wurde als das fluor-modifizierte
Acrylatharz (Bestandteil A) ein Copolymer, das als Hauptbestandteil
einen teilweise fluorierten Alkylester einer Acrylsäure und
Methylmethacrylat enthielt, verwendet, wohingegen ein Copolymer
aus Vinylidenfluorid und Tetrafluorethylen als das fluorierte Olefinharz
(Bestandteil B) verwendet wurde. Als das fluor-unmodifizierte Acrylatharz
(Bestandteile C1 bis C4) wurden verschiedene Methylmethacrylatharze
mit unterschiedlichen Copolymerisationsverhältnissen des Hydroxyethylmethacrylats,
d. h. mit unterschiedlichen Hydroxylzahlen, eingesetzt.
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Unter Verwendung einer jeden der
so hergestellten Beschichtungsflüssigkeiten
wurde die Schutzschicht 18 auf der Außenfläche der Schicht 16 zur
Einstellung des Widerstandes der entsprechenden Testwalze, die wie
vorstehend beschrieben hergestellt worden war, gebildet. Die erhaltene
Walze wurde 15 Minuten lang einer Wärmebehandlung bei 130°C unterzogen,
um eine vernetzte Struktur in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz
einzuführen,
wodurch die gewünschte
halbleitende Walzenprobe erhalten wurde.
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Auf die gleiche Weise wurden die
Probewalzen Nr. 5 und 6 als Vergleichsbeispiele hergestellt, wobei die
Schutzschichten unter Verwendung der jeweiligen Harzzusammensetzungen,
die in TABELLE 3 angegeben sind, gebildet wurden, wobei keine davon
die vernetzte Struktur in dem fluor-unmodifizierte Acrylatharz aufwies.
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Jede der so erhaltenen Probewalzen
wurde hinsichtlich der Tonerhaftung und der Bildqualität auf die nachstehende
Weise beurteilt.
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Der Grad der Haftung des Toners an
die Probewalzen wurde wie nachstehend beurteilt. Zunächst wurde
jede der Probewalzen als Ladewalze in einem im Handel erhältlichen
Laserdrucker ("LASER-JET 4-PLUS", von JAPAN HEWLETT PACKARD Co.,
Ltd. Japan hergestellt) verwendet. In einer Umgebung von 23°C und 53%
RF wurde ein geeignetes Bild aufeinanderfolgend auf 1000 Kopierblättern gedruckt.
Nach dem Drucken wurde der Toner, der an der Außenfläche einer jeden Walze haftete,
unter Verwendung eines Bandes ("SCOTCH MENDING TAPE", von SUMITOMO
3M COMPANY, Japan erhältlich)
entfernt. Die Konzentration des auf das Band übertragenen Toners wurde mittels
eines Densitometers (von X-RITE Company, U.S.A. hergestellt) gemessen.
Ein gemessener Wert, der kleiner als 0,5 ist, zeigt an, daß die Konzentration
des Toners, der an der Walzenoberfläche haftete, gering ist, weshalb
Probewalzen mit Tonerkonzentrationen von kleiner 0,5 nicht unter
einer Anhaftung des Toners an ihrer Oberfläche litten. Diese Probewalzen
werden in der TABELLE 3 als "o" bewertet.
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Die Bildqualität wurde nach dem Drucken eines
geeigneten Bildes auf 1000 Kopierblättern, auf 5000 Kopierblättern, und
10.000 Kopierblättern
in einer Umgebung von 15°C
und 10% RF gemessen, wobei jede der Probewalzen als die Ladewalze
in dem vorstehend beschriebenen Laserdrucker verwendet wurde. In
der nachstehenden TABELLE 3 gibt "o" an, daß das reproduzierte Bild nicht
an einer Verschlechterung der Qualität litt, "∆" gibt an, daß das reproduzierte
Bild für
eine praktische Verwendung tolerierbar ist, und "x" gibt an, daß das reproduzierte
Bild auf Grund einer Rißbildung
in der Oberfläche
der Walze unter einer Qualitätsverschlechterung
litt, so daß keine
für die
praktische Verwendung geeignete, zufriedenstellende Qualität sichergestellt werden
konnte. Die Ergebnisse der Beurteilung sind ebenfalls in TABELLE
3 angegeben.
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- Bestandteil A: fluor-modifiziertes Acrylatharz
- Bestandteil B: fluoriertes Olefinharz
- Bestandteile C1 bis C4: fluor-unmodifiziertes Acrylatharz (wobei
der Bestandteil C1 eine Hydroxylzahl von 0, der Bestandteil C2 eine
Hydroxylzahl von 0,6, der Bestandteil C3 eine Hydroxylzahl von 1
und der Bestandteil C4 eine Hydroxylzahl von 2 aufweist.)
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Wie aus den in der vorstehenden TABELLE
3 gezeigten Ergebnissen hervorgeht, war in den erfindungsgemäßen Probewalzen
Nr. 12 bis 18 der Grad der Haftung des Toners an die Walzenoberfläche gering, und
das reproduzierte Bild zeigte eine beachtlich hohe Qualität, da diese
Probewalzen auf Grund der Einführung
der vernetzten Struktur in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz
als dem Grundharzmaterial in der Harzzusammensetzung für die Schutzschicht
nicht unter einer Rißbildung
auf ihren Oberflächen
litten. In Gegensatz dazu litten die Probewalzen Nr. 5 und 6 der
Vergleichsbeispiele, in denen die vernetzte Struktur nicht in das fluor-unmodifizierte
Acrylatharz eingeführt
worden war, an einer Rißbildung
ihrer Außenfläche, so
daß das
reproduzierte Bild eine verschlechterte Qualität aufwies, die für eine praktische
Verwendung ungeeignet war.
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In der erfindungsgemäß aufgebauten
halbleitenden Walze wird ein Anhaften des Toners an die Walzenoberfläche wegen
des fluor-modifizierten Acrylatharzes wirkungsvoll verhindert oder
verringert, da ihre äußerste Schicht,
die in Kontakt mit der lichtempfindlichen Trommel steht, unter Verwendung
der Harzzusammensetzung gebildet wird, die das fluor-modifizierte
Acrylatharz als das Grundharzmaterial einschließt. Diese Ausführung verhindert
wirksam eine Verschlechterung der Qualität des reproduzierten Bildes,
und verbessert deutlich die Haltbarkeit des Gerätes, das die erfindungsgemäße halbleitende
Walze einschließt,
anders ausgedrückt,
die Haltbarkeit der halbleitenden Walze. Das in Kombination mit
dem fluor-modifizierten Acrylatharz verwendete fluorierte Olefinharz
verhindert, daß verschiedene
Verunreinigungen durch die äußerste Schicht in
die Walzenstruktur eindringen. In dieser Ausführung kann der Toner selbst
dann, wenn er an der Walzenoberfläche haftet, leicht davon entfernt
werden, so daß die
Walzenoberfläche
sauber gehalten werden kann. Wenn das fluor-unmodifi-zierte Acrylatharz
mit einer Vielzahl an Hydroxylgruppen als das Grundharzmaterial in
der Harzzusammensetzung für
die äußerste Schicht
eingeschlossen ist, und die Hydroxylgruppen mit einem geeigneten
Vernetzungsmittel umgesetzt werden, um eine wirksame vernetzte Struktur
in das fluor-unmodifizierte Acrylatharz einzuführen, kann die äußerste Schicht
desweiteren mit höherer
Stabilität
an die darunterliegende Schicht der Walzenstruktur gebunden werden.
Diese Ausführung
verhindert oder verringert auf wirksame Weise eine Abtrennung der äußersten
Schicht von der Walzenstruktur und eine Rißbildung auf der Walzenoberfläche, was
zu einer deutlich erhöhten
Haltbarkeit der halbleitenden Walze führt.