DE69600334T2

DE69600334T2 - Vorrichtung und verfahren zum anheben oder transportieren von einer person

Info

Publication number: DE69600334T2
Application number: DE69600334T
Authority: DE
Inventors: Menno Cornelis Nl-7556 Zk Hengelo Bouhuijs
Original assignee: Careflex Holding BV
Current assignee: Falcon Bv Winschoten Nl
Priority date: 1995-03-10
Filing date: 1996-03-11
Publication date: 1998-10-01
Anticipated expiration: 2016-03-12
Also published as: DE69610082T2; DK0782430T3; EP0818189A3; ATE195860T1; CA2214851A1; NL9500482A; US5878450A; US20010027574A1; ES2119570T3; CA2214851C; DE69610082D1; EP0818189B1; AU722011B2; US6134725A; DE69600334D1; EP0782430B1; EP0782430A1; EP0818189A2; ATE166784T1; AU4850696A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist in der GB-A-2,140,773 offenbart. Gemäß dieser Patentbeschreibung kann die Position des Anhebearms in Bezug auf die Position des Hilfsarms durch einen manuell betäugten Nockenmechanismus geändert werden. Auf diese Art und Weise kann der Anhebearm an die Position der Person, die angehoben werden soll, angepaßt werden. Diese Anhebearmanordnung ist gelenkig auf einem im wesentlichen vertikalen Rahmen befestigt. Bei dieser Anordnung ist es wesentlich, daß die Länge des Anhebearms der Länge des Oberschenkels der betroffenen Person entspricht. Durch Drehen der Anhebearmanordnung in Bezug auf den Rahmen kann die Person angehoben werden. In Bezug auf diese Anordnung wird angenommen, daß eine Art Parallelogrammkonstruktion gebildet wird, wobei zwei Seiten des Parallelogramms durch, auf einer Seite, den Anhebearm und, auf der anderen Seite, den Oberschenkel des Patienten gebildet werden.
Es ist herausgefunden worden, daß eine Anhebebewegung dieses Typs unnatürlich ist, keine Möglichkeiten zum Vorsehen einer Einstellung bietet, um sie an Personen anzupassen, die noch eine gewisse Kraft besitzen, um selbst aufzustehen, und zu Rehabilitationszwecken ungeeignet ist. Weiterhin entstehen Probleme bei Leuten unterschiedlicher Größen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die nicht diese Nachteile besitzt.
Dieses Ziel wird mit der Vorrichtung, wie sie beschrieben ist, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 besitzt, realisiert.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, daß die Anhebearmvorrichtung durch eine Gelenkkonstruktion ersetzt wird, die aus dem Anhebearm und einem Hilfsarm, der damit verbunden ist, besteht. Der Hilfsarm wiederum ist mit dem Rahmen verbunden. Auf diese Art und Weise ist es mtglich, eine große Zahl unterschiedlicher Bewegungen an den Enden des Anhebearms, der von dem Patienten ergriffen wird, auszuführen. Ein solches Ergreifen kann entweder mittels Griffstäben oder mittels eines Bands, das an den Enden des Anhebearms befestigt ist, oder durch beide Mittel vorgenommen werden.
Als Folge des gelenkigen Aufbaus ist es zum Beispiel möglich, wenn sich eine Person von einer sitzenden Position anhebt, zuerst diese Person im wesentlichen nach vorne zu der Vorrichtung hin und dann im wesentlichen nach oben, das bedeutet in der vertikalen Richtung, bewegen zu lassen.
Dies steht im Gegensatz zu der Vorrichtung gemäß der vorstehend erwähnten britischen Anmeldung GB-2,140,773, bei der der erste Teil der Bewegung immer im wesentlichen vertikal, oder in einem extremen Fall horizontal, in der Richtung von der Vorrichtung weg sein wird. Die Bewegung, die möglich ist, unter Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, ist viel natürlicher und stimuliert die betroffene Person, beim Anheben zu kooperieren, so daß deren Muskelfunktion soweit wie möglich beibehalten und/oder trainiert wird.
Weiterhin bietet dieser Aufbau die Möglichkeit, einem unterschiedlichen Pfad zu folgen, wenn von der stehenden Position in die sitzende Position bewegt wird. In einem solchen Fall ist es für den Patienten möglich, daß er zuerst von der stehenden Position horizontal zu oberhalb des Sitzes bewegt und dann vertikal bewegt wird.
Es sollte verständlich sein, daß zahlreiche andere sitzende/stehende, sitzende Pfade mit dem Aufbau gemäß der Erfindung möglich sind.
Die Einrichtungen zum Steuern der Bewegung des Anhebearms von dem Rahmen weisen vorzugsweise eine Stabübertragung auf. Da diese Stabübertragung in der Praxis stark unter einer Zugspannung steht, ist eine flexiblere Übertragung in ähnlicher Weise möglich. Vorzugsweise wird eine Sicherheitsvorrichtung befestigt, um zu verhindern, daß die Person zwischen dem Arm und deren Sitz eingeklemmt wird.
Falls eine Stabübertragung verwendet wird, werden zwei Stäbe, die gelenkig miteinander verbunden sind, vorzugsweise fest befestigt, wobei einer der Stäbe schwenkbar in dem Gelenkpunkt des Hilfsarms in dem Rahmen befestigt wird. Auf diese Art und Weise führt die Kraft, die benötigt wird, um den Anhebearm zu bewegen, im wesentlichen an dem Hilfsarm vorbei. Demzufolge ist eine unabhängige Bewegung des Hilfsarms und des Anhebearms relativ einfach zu erreichen, da eine Bewegnung des einen Arms keinen Einfluß auf die Betätigungskraft auf dem anderen Arm besitzt.
Die Arme können durch Betätigungselemente, wie beispielsweise Motoren, gesteuert werden. Die Motoren sind vorzugsweise von einer solchen Konstruktion, daß die Bewegung, die durch die Motoren erzeugt wird, aktuell aufgezeichnet wird. Die verschiedenen Merkmale können über eine zentrale Steuereinheit, wie beispielsweise einen PLC, gesteuert werden. Mit einer Steuerung dieses Typs ist es möglich, verschiedene Pfade vorzusehen. Es ist auch möglich, die Kraft, mit der die Motoren betätigt werden, zu variieren. Schließlich ist es für Rehabilitationszwecke wichtig, daß die sitzende Person darin trainiert wird, zumindest einiges ihrer eigenen Kraft dazu zu verwenden, aufzustehen. Durch Aufbau der verschiedenen Teile derart, daß die anhebende Kraft begrenzt wird, wird eine solche Person dazu stimuliert, ihre eigene Kraft einzusetzen. Weiterhin ist es möglich, zu ermöglichen, daß die Motoren unter verschiedenen Geschwindigkeiten, optional in Abhängigkeit von dem Ansprechen der betroffenen Person, betrieben werden.
Eine weitere Möglichkeit, die erwähnt werden kann, ist ein Design der Steuereinheit in einer solchen Art und Weise, daß die Steuereinheit den Beginn des Bewegungspfads zu dem Zeitpunkt startet, wenn die Motoren einer Widerstandskraft unterworfen werden, das bedeutet zu dem Zeitpunkt, zu dem die Vorrichtung "die Spannung aufgenommen hat". Das bedeutet mit anderen Worten, daß ein akkurat definierter Anhebepfad immer von dem Start des Anhebens an unabhängig von der Position der sitzenden Person in Bezug auf die Anhebevorrichtung ausgeführt wird.
Vorzugsweise werden Kniestützen vorgesehen, gegen die sich die Person, während sie angehoben wird, abstützen kann. Vorzugsweise werden diese Stützen derart befestigt, daß sie in Bezug auf den Rahmen flexibel sind.
Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform wird die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Ausleseeinrichtung versehen. Diese ermöglicht, daß die Aktivitäten, die durch die Vorrichtung ausgeführt werden, an einer zentralen Stelle ausgelesen werden. Dies kann mit der Hilfe eines Verbinders erfolgen oder kann durch eine schnurlose Einrichtung bewirkt werden. Die Vorrichtung kann weiterhin mit Einrichtungen für eine patienten-spezlfische Auslesung der Aktivitäten, die durch die Vorrichtung ausgeführt sind, versehen werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren gemäß Anspruch 11. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 12 und 13 beschrieben. Aus der Europäischen Patentanmeldung 0,547,901 ist ein Anhebearm bekannt, der gelenkig mit einem Rahmen verbunden ist, wobei an einer freien Extremität des Anhebearms Befestigungen für ein Stützband vorgesehen sind. Unter einem Anheben dieses Anhebearms beschreibt diese freie Extremität einen Kreis derart, daß der Patient sowohl in eine aufwärts gerichtete Richtung als auch in einer Richtung zu dem Rahmen hin angehoben wird.
Die Erfindung wird in weiterem Detail nachfolgend unter Bezugnahme auf eine erläuternde Ausführungsform der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt ist, erläutert werden. In den Zeichnungen:
Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung unter Verwendung mit einer hineingesetzten Person;
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einer Person in der stehenden Position;
Figur 4 zeigt ein Detail der Anhebearm/Hilfsarmanordnung; und
Figuren 5-7 zeigen, schematisch, verschiedene Positionen eines Anhebearms/ Hilfsarms und einer Stabübertragung.
In Figur 1 ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen 2, der auf Schwenkrollen 15 bewegt wird.
Der Teil des Rahmens 2, der sich vertikal erstreckt, ist derart aufgebaut, daß er etwas nach links in Verbindung mit dem Vorhandensein eines Hilfsarms 5 versetzt ist. Dieser Hilfsarm 5 ist in größerem Detail in Figur 4 dargestellt. Nur eine Abdeckung 3, die sowohl den Hilfsarm 5 als auch einen Stab 6 abdeckt, ist in Figur 1 sichtbar. Ein Vergleich der Figuren 1 und 4 zeigt, daß dieser Hilfsarm 5 gelenkig an dem Rahmen 2 befestigt ist. Der Anhebearm 4 ist gelenkig an dem anderen freien Ende des Hilfsarms 5 befestigt. Der Anhebearm 4 ist in ähnlicher Weise gelenkig an dem Stab 6 verbunden. Es kann anhand der Figur 1 gesehen werden, daß der Anhebearm 4 mit Griffstäben 7 ebenso wie mit Befestigungen 8 für ein Stützband 13, das schematisch angegeben ist, versehen ist. Dieses Stützband 13 kann aus den Befestigungen 8 ausgehakt werden.
Das andere freie Ende des Stabs 6 ist gelenkig mit einem Stab 9 verbunden. Dieser Stab 9 schwenkt sich um ein Gelenk, das mit dem Gelenk für den Hilfsarm 5 mit dem Rahmen 2 übereinstimmt. Das freie Ende des Hilfsarms 5, das mit 14 angegeben ist, und das freie Ende des Stabs 9, das mit 17 angegeben ist, sind mit einem Motor 10 und 11 jeweils verbunden, wie anhand der Figur 1 gesehen werden kann. Es kann auch anhand der Figur 1 gesehen werden, daß eine Ziehstange 18 vorgesehen ist ebenso wie eine Konsole 19, in der verschiedene Steuerinstrumente untergebracht sind. Es ist eine Steuereinheit 16 innerhalb der Konsole 19 vorhanden. Anzeigeeinrichtungen können auch auf der Konsole 19 vorgesehen werden.
Ein Satz Fußstützen 12 ist auch auf dem Rahmen 2 befestigt. Diese Fußstützen sind derart fest befestigt, daß sie in Bezug auf den Rahmen flexibel sind, zum Beispiel durch Fixierblöcke aus flexiblem Material, wie beispielsweise Gummiblöcke, zwischen den Fußstützen und dem Rahmen. Diese Blöcke sind schematisch mit 20 in Figur 2 angegeben.
Durch Steuern der Motoren 10 und 11 ist es möglich, den Hiwsarm 5 und den Anhebearm 4 unabhängig voneinander zu bewegen. Weiterhin stellt der Aufbau der Stabübertragung 6, 9 sicher, daß die Kraft, die auf den Anhebearm 4 einwirkt, im wesentlichen durch den Motor 11 aufgenommen wird, so daß der Motor 10 nur eine Nennleistung haben muß, die zum Bewegen des Hilfsarms 5 geeignet ist, und daß die Motoren 10 und 11 ungefähr gleichen Lasten unterworfen werden.
Die Positionen des Hilfsarms und des Anhebearms kinnen mit Hilfe von Zählervorrichtungen bestimmt werden, die in den Motoren 10 und 11 befestigt sind, wobei die Zählervorrichtungen die Zahl der Umdrehungen aufzeichnen. Diese Motoren können zum Beispiel elektrische Motoren sein, die durch eine Batterie versorgt sind, die nicht im Detail dargestellt ist, wobei diese Motoren die relevanten Arme mit Hilfe eines Schneckenlmutter-Mechanismus betätigen. Ein Auslese-Verbinder ist mit 21 bezeichnet.
Ein Beispiel eines Anhebens eines Patienten von einer sitzenden Position, dargestellt in Figur 2, in eine stehende Position, dargestellt in Figur 3, wird nachfolgend angegeben werden.
Beginnend von Situation aus, die in Figur 2 dargestellt ist, wird der Anhebearm 4 nach links mittels des Motors 11 geschwenkt werden, bis der Motor 11 einer Reaktionskraft aufgrund des Gewichts der sitzenden Person unterworfen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Steuereinheit auf die Position 0 gesetzt werden und das Programm für den spezifischen Bewegungspfad wird gestartet werden. Dieser Bewegungspfad kann auf der Konsole 19 bestimmt werden. Es ist auch möglich, eine Fernsteuerung einzusetzen. Beginnend mit der die "Spannung aufnehmenden" Position, die in Figur 2 dargestellt ist, wird die sitzende Person leicht nach aufwärts und zu der Vorrichtung in einer im wesentlichen horizontalen Richtung durch weiteres Schwenken des Anhebearms 4, möglicherweise korrigiert durch eine Bewegung des Hilfsarms 5, bewegt werden.
In Abhängigkeit von dem Zustand der Person, die betroffen ist, wird die horizontale, nach vorne gerichtete Bewegung fortgeführt werden. Falls die betreffende Person nicht mehr irgendeine Muskelstärke insgesamt besitzt, wird die nach vorne gerichtete Bewegung geringer ausgeprägt sein als in dem Fall von Personen, die noch eine gewisse verbliebene Stärke besitzen. Dieser horizontalen Bewegung folgend wird die Person aufwärts durch Wechselwirkung des Hilfsarms und des Anhebearms bewegt werden, bis die Person schließlich die Position annimmt, die in Figur 3 dargestellt ist. Wenn sich die Person wieder niedersetzt, wird die betroffene Person zuerst horizontal in der Richtung von der Maschine weg bewegt werden und wird dann einer erniedrigenden Bewegung unterworfen werden, im Gegensatz zu der Bewegung, die vorstehend beschrieben ist.
Diese Prozedur verhindert, daß sich die Knie der betroffenen Person "verklemmen", wenn sie sich niedersetzt.
Unter Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es möglich, ein Anheben unter unterschiedlichen Geschwindigkeiten auszuführen.
Während dieser Bewegung kann die Person durch das Stützband und/oder einem Halten an den Griffstäben 7 gestützt werden.
Die Figuren 5 - 7 stellen die Vorrichtung in verschiedenen Positionen entsprechend der Figuren 2 und 3 und einer Aufbewahrungsposition dar.
Es kann anhand des Vorstehenden gesehen werden, daß es möglich ist, unter Verwendung der Vorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben ist, das Bewegungsmuster der indivuellen Verwendung der Vorrichtung anzupassen.
Weiterhin ist es möglich, die Vorrichtung mit einem Speicher zu versehen, in dem die Betriebsweisen, die damit ausgeführt werden, aufbewahrt bzw. gesichert werden können. Ein Speicher dieses Typs kann patienten-abhängig ausgelegt werden. Durch Vorsehen einer Verbindung mit einem zentralen Computer, der zum Beispiel den Auslese-Verbinder 21 aufweist, ist es möglich, von einer zentralen Stelle aus festzusetzen, durch wen und in welchem Umfang von der betroffenen Vorrichtung Gebrauch gemacht worden ist. Falls zum Beispiel die Vorrichtung in einer Toilette verwendet wird, ist es möglich, festzulegen, wie häufig welche Personen von dieser Toilette Gebrauch gemacht haben. Es ist auch möglich, festzulegen, wie oft die Vorrichtung, die vorstehend beschrieben ist, verwendet wird.
Falls die Daten, die ausgelesen sind, patienten-abhängig sind, ist es möglich, festzusetzen, ob eine Person mehr oder weniger Gebrauch von der Vorrichtung macht. Dies kann eine Verbesserung oder eine Verschlechterung im Zustand anzeigen. Auf diese Art und Weise kann eine objektivere Bestimmung des Gesundheitszustands des Patienten erhalten werden, als es auf der Basis unterschiedlicher Bewertungen durch unterschiedliche Personen des Pflegepersonals möglich ist.
Natürlich ist es auch möglich, diesen Typ eines Auslesens zu verwenden, um den Umfang festzusetzen, in dem die Vorrichtung Fehifunktionen und dergleichen unterworfen worden ist.
Es muß verständlich sein, daß ein Auslesen dieses Typs, insbesondere dort, wo dies mit dem Ziel eines patienten-spezifischen Auslesens ausgeführt wird, das sich auf die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung bezieht, auch in Verbindung mit anderen Anhebevorrichtungen oder einer Ausrüstung, die in der medizinischen Umgebung verwendet wird, eingesetzt werden kann.
Obwohl die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden ist, wird verständlich werden, daß zahlreiche Modifikationen dazu vorgenommen werden können, die offensichtliche Varianten des Prinzips der Erfindung darstellen. Dieses Prinzip ist in den beigefügten Ansprüchen beschrieben und umfaßt einen gelenkigen Aufbau des Anhebearmslhilfsarms, wobei es als Folge davon nicht länger notwendig ist, die nur zirkulare Bewegung gemäß dem Stand der Technik beizubehalten.

Claims

1. Vorrichtung zum Anheben oder Bewegen einer Person von einer sitzenden in eine stehende Position oder vice versa, die einen Rahmen (2), der auf Rädern (15) bewegbar ist, wobei an dem Rahmen eine Anhebearmanordnung befestigt ist, die einen Hilfsarm (5) aufweist, der an einem Ende gelenkig mit dem Rahmen um eine im wesentlichen horizontale Achse verbunden ist, und mit Einrichtungen (10) zum Anheben des Hilfsarms versehen ist, und einen Anhebearm (4), der gelenkig mit dem anderen Ende des Hilfsarms (5) um eine im wesentlichen horizontale Achse herum verbunden ist, wobei das andere Ende des Amhebearms mit Befestigungen (8) für ein Stützband (13) versehen ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (6, 9,11), die sich zwischen dem Anhebearm (4) und dem Rahmen (2) erstrecken, zum Steuern der Bewegung des Anhebearms (4) relativ zu dem Rahmen (2) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einrichtungen eine Stabübertragung (6, 9) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Stabübertragung zwei Stäbe (6, 9) aufweist, die gelenkig miteinander verbunden sind, wobei einer der Stäbe schwenkbar in dem Gelenkpunkt des Hilfsarms in dem Rahmen befestigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Betätigungselemente (10,11) für sowohl den Hilfsarm als auch den Anhebearm auf dem Rahmen befestigt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Betätigungselemente Motoren mit Positionssensoren für die Position des betroffenen Arms aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Motoren und die Positionssensoren mit einer Steuereinheit (16) verbunden sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Steuereinheit verschiedene Programme besitzt, die für die Bewegung der Motoren eingestellt werden können.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rahmen mit flexibel befestigten Kniestützen (12) versehen ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Ausleseeinrichtungen aufweist, die ein Signal übertragen, das den Bewegungen, die durch die Vorrichtung ausgeführt sind, entspricht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Signal patienten-spezifische Daten aufweist.

11. Verfahren zum Anheben und/oder Bewegen einer Person von einer sitzenden zu einer stehenden Position oder vice versa unter Verwendung einer Anhebevorrichtung, die auf der Brustseite einer Person angeordnet ist, die einen bewegbaren Anhebearm aufweist, wobei die Person durch ein Stützband gestützt wird, das um deren Rücken unter Achselhöhlenhöhe plaziert ist und auf das eine Kraft auf der Brustseite ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Anhebearms derart ist, daß, beginnend von einer sitzenden Position, die Person im wesentlichen horizontal zu der Anhebevorrichtung während des ersten Teils der Bewegung hin bewegt wird, wobei dieser durch die Person gefolgt wird, die im wesentlichen vertikal während des zweiten Teils der Bewegung angehoben wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Bewegung des Anhebearms derart ist, daß, beginnend von einer stehenden Position, die Person im wesentlichen horizontal von der Anhebevorrichtung während des ersten Teils der Bewegung weg bewegt wird, wobei dieser gefolgt wird, indem der Person ermöglicht wird, sich im wesentlichen vertikal während des zweiten Teils der Bewegung abzusenken.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Kraft, die durch die Anhebevorrichtung während des Anhebens ausgeübt wird, geringer als 50% der Kraft ist, die notwendig ist, um das Gewicht der betroffenen Person zu versetzen.