DE695792C

DE695792C - Fahrbare Vorrichtung zum Aufnehmen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen

Info

Publication number: DE695792C
Application number: DE1937D0075720
Authority: DE
Inventors: Adolf Dreyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-07-14
Filing date: 1937-07-14
Publication date: 1940-09-02

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Aufnehmen von landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit einem Schubrechen, einem Sammelbehälter und einem endlosen, beispielsweise rechentragenden Förderer, wobei auf dem Fahrgestell hinter dem Förderer eine um eine senkrechte Achse drehbare, dicht über dem Erdboden liegende Plattform 0. dgl. angeordnet ist, die zur Aufnahme eines Trockengestells beliebiger Art dient. Das von dem Schubrechen aufgenommene Gut wird demnach zunächst angehäufelt, in dieser Form hochgefördert und dann auf das Trockengestell abgeworfen. Bei der drehbaren Anordnung des

is Trockengestells wird beim Bepacken ein gleichmäßiger lockerer Zusammenhang des Trockengutes erzielt, und andererseits können die gefüllten Gestelle in einfachster Weise abgenommen und durch leere Gestelle ersetzt werden.

Das Trockengestell kann dabei aus einem Dreibock, Heugalgen, Kleereiter, Heuhütte, Heinzen o. dgl. bestehen, wesentlich ist, daß es mit der drehbaren Plattform lösbar verbunden ist und nach dem Bepacken etwa durch Ausschwenken der Halteklammern, wie bei den "bekannten fahrbaren Vorrichtungen zum Anheben und Absetzen von Trockengestellen, abgestellt werden kann.

Es ist zwar bekannt, bei fahrbaren Aufnahmevorrichtungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit Rechen und endlosem Höhenförderer zwischen dem Rechen und dem Höhenförderer einen Aufnahmebehälter anzuordnen, aus dem der Höhenförderer das von dem Rechen in den Behälter geförderte Gut entnimmt; auch ist es bei fahrbaren Aufnahmevorrichtungen für landwirtschaftliche Erzeugnisse mit einem endlosen, mit Rechen besetzten Förderer bekannt-

geworden, die Rechen des Förderers im Abstand voneinander an diesem anzuordnen, jedoch wird durch die hinter dem Förderer angeordnete drehbare Plattform nach der Erfindung der^ technische Fortschritt erzielt, daß die mitg^ führten Trockengestelle.so fachgerecht bepackt* werden, wie es sich sonst nur unter Mithilfe sorgfältig arbeitender Hilfskräfte erreichen laßt. Außerdem wird die Bergung der Ernte bei

ίο Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung sehr wesentlich beschleunigt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung in Abb. ι in teilweise geschnittener Seitenansicht und in Abb. 2 in

•15 Draufsicht beispielsweise veranschaulicht.

Ein entsprechend ausgebildeter, auf Rädern a ruhender Rahmen b ist vorn mit einem Rechen c versehen, auf den das zu trocknende Gut beim Fahren aufläuft. An der Basis dieses Rechens . 20 befindet sich ein beispielsweise aus Stäben zu-. sammengefügter, vorn und oben offener Aufnahmebehälter d, dem das Gut durch einen schwingend gelagerten Rechen oder Raffer e zugeführt wird, der mit bogenförmigen Ansätzen versehen während des Ausschwingens das auflaufende Gut festhält. Der Antrieb dieses Rechens kann unter Zwischenschaltung einer Zugstange f von einem auf dem Zahnrad g sitzenden Kurbelzapfen erfolgen, wobei das Zahnrad g von einem auf der Radwelle sitzenden Ritzel h in Drehung versetzt wird. Die Schwingbewegung des Rechens "e kann selbstverständlich auch durch andere Organe erfolgen. Hinter dem Behälter d befinden sich an beiden Seiten endlose Treibketten i, die durch Stäbe k verbunden sind, auf denen Greifzinken I derart angeordnet sind, daß sie beim Aufwärtsgang etwa rechtwinklig abstehen, dabei in die Zwischenräume der Wand des Behälters d greifen und das in dem Behälter befindliche Gut bei der Aufwärtsbewegung mitnehmen. Jeder Zinken/ ist nämlich mit einem Anschlagzapfen versehen, der sich beim Aufwärtsgang gegen den nächsten Stab k abstützt; da die Zinken sich nach der anderen Seite frei drehen können, schlagen sie beim Abwärtsgang um und nehmen hängend an der Rückseite nur wenig Raum ein, kommen demnach mit dem auf dem Trockengestell -liegenden Gut nicht in Berührung.
¹ Je nach der gewählten Fahrgeschwindigkeit "und der Stärke der aufzunehmenden Schicht werden mehr oder weniger ZinkenI benötigt; auch die Geschwindigkeit der Laufkette kann durch geeignete Übersetzung der Antriebsräder (Kettenräder m und n) dem Bedarf angepaßt werden. Auch kann die Fördervorrichtung aus zwei aufeinanderlaufenden Bändern, Elevatortüchern o. dgl. bestehen, die zwischen sich das Gut aufnehmen, hochfördern und oben wieder freigeben.

Hinter dieser Fördervorrichtung befindet sich auf dem Rahmen b eine um einen Zapfen 0 drehbare Plattform oder ein Ring mit Füßen f zum Einsetzen des in Form eines Dreiböckes zusammengefügten Trockengestelles q, welches demnach von Zeit zu Zeit gedreht werden kann, um eine gleichmäßige Auflage des Gutes zu erzielen. Gegebenenfalls läßt sich unschwer ein mechanischer Antrieb für die Plattform einrichten. Die Vorrichtung zum Ausschwenken der Tragfüße beim Abstellen des Trockengestelles ist nicht dargestellt, weil für diesen Zweck bereits verschiedene Ausführungen vorhanden sind.

Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt mittels Zugketten z, oder sie wird an eine Vorderkarre befestigt, wodurch in der bei landwirtschaftlichen Geräten "üblichen Weise eine genaue Höheneinstellung ermöglicht werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Fahrbare Vorrichtung zum Aufnehmen von landwirtschaftlichen Erzeugnisseh mit einem Schubrechen, einem Sammelbehälter und einem endlosen, beispielsweise rechentragenden Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrgestell hinter dem Förderer eine um eine senkrechte Achse drehbare, dicht über dem Erdboden liegende Plattform o. dgl. angeordnet ist. _go

Hierzu ι Blatt Zeichnungen