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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die Herstellung ophthalmischer
Linsen und im besonderen ein Palettensystem mit Trägern zur Aufnahme
von Kontaktlinsenformkörperhälften sowie ein
Fördersystem
zum Transport von Träger,
die Formkörperhälften, enthalten,
durch eine Fertigungsanlage zur automatischen Herstellung ophthalmischer
Kontaktlinsen.
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Stand der
Technik
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Die
Direktformung von Hydrogel-Kontaktlinsen ist im U.S. Patent 4,495,313
von Larsen, im U.S. Patent 4, 680,336 von Larsen et al., im U.S.
Patent 4,565,348 von Larsen und im U.S. Patent 4,640,489 an Larsen
et al offengelegt. Im wesentlichen offenbaren diese Bezugnahmen
einen automatisierten Kontaktlinsen-Fertigungsprozeß, wobei
jede Linse durch das Zwischenlegen eines Monomers zwischen hinterseitig
gewölbten
(oberen) und vorderseitig gewölbten
(unteren) Formkörperhälften geformt
wird. Das Monomer wird polymerisiert, wodurch eine Linse geformt
wird, welche dann aus den Formkörperhälften entnommen
wird und weiter behandelt sowie für den Gebrauch durch den Verbraucher
verpackt wird.
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Gegenwärtig werden
bei der Fertigung weicher Kontaktlinsen automatisierte und halbautomatisierte
Prozesse angewandt, jedoch können
keine hohen Transportgeschwindigkeiten für eine hohe Produktivität erforderlich
erzielt werden, was zum Teil an strengen Prozeßkontrollen und engen Toleranzen liegt,
die bei der Fertigung von Kontaktlinsen hoher Qualität erforderlich
sind.
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Wie
in dem oben genannten U.S. Patent 4,565,348 von Larsen offengelegt
wird, wird eine Vielzahl vorspringender Formkörperhälften mit konvexen Formflächen und
eine Vielzahl vertiefter Formkörperhälften mit
konkaven Formflächen
während des
Fertigungsverfahrens weicher Kontaktlinsen in Kunststoffrahmen gehalten.
Ein Nachteil dieses Verfahrens ist, daß Produktionskosten auf Grund
der längeren
Zykluszeit für
das Formen des Kunststoffrahmens und der von diesem getragenen Linsen-Formkörperhälften erhöht werden.
Da der Rahmen stützend
ist, erfordert er natürlich
eine größere Menge
an Ausgangsmaterialien, was die Produktionskosten weiter erhöht. Weiterhin
kann der durch Spritzgießen
geformte Rahmen für
das Tragen der Linsen-Formkörperhälften eventuell
keine genaue Auflage bereitstellen, weil er der Schrumpfung und Verwerfung
unterliegen kann, was die Integrität des Systems beeinträchtigen
kann. Ferner ist der spritzgegossene Rahmen nicht wieder verwendbar
und wird schließlich
nach der Fertigung verworfen, was die Produktionskosten weiter erhöht.
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EP-A-0227
365 offenbart ein vollständig
automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem,
welches eine Reihe wieder verwendbarer Paletten von robuster Bauweise
einsetzt, um Kontaktlinsen-Formkörperhälften durch
eine Kontaktlinsen-Produktionsanlage zu befördern, um somit die Notwendigkeit
eines durch Spritzgießen
geformten Stützrahmens
für die
Formkörperhälften zu
eliminieren.
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US-A-4402659
offenbart eine Linsen-Formkörperaufnahmevorrichtung
mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Vertiefungen für die Aufnahme individueller
Kontaktlinsen-Formkörper.
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Es
wäre höchst wünschenswert,
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage, eine Fertigungsstraßenpalettensystem
zu haben, wobei eine einzelne Trägerpalette
Vertiefungen für
das Tragen entweder von vorderseitig gewölbten Linsenformkörperhälften oder
hinterseitig gewölbten
Linsenformkörperhälften enthält.
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Des
weiteren wäre
es höchst
wünschenswert
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage, eine Fertigungsstraßenpalettensystem
zu haben, wobei die Trägerpaletten
für das
Tragen der Formkörperhälften Mittel
für das
Ermöglichen
der genauen Positionierung der Palette innerhalb der verschiedenen Stationen
der Fertigungsstraßenanlage
einschließen.
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Des
weiteren wäre
es höchst
wünschenswert,
ein vollständig
automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
bereitzustellen, welches eine Reihe von wiederverwendbaren Paletten
robuster Bauweise einsetzt, um die Dauer des Linsenformkörper-Herstellungszyklus
zu verringern und die Fertigungskosten zu minimieren.
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Des
weiteren wäre
es auch höchst
wünschenswert,
ein vollständig
automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
für den
schnellen und effizienten automatischen Transport von Kontaktlinsen-Formkörperhälften auf
einer Palette durch eine Kontaktlinsen-Fertigungsanlage, welche die Stationen
des Füllens,
der Montage der Formkörper,
des Vorhärtens,
der Polymerisation und der Formkörpertrennung,
einzubauen.
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Es
wäre zusätzlich wünschenswert
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage über ein Fertigungsstraßenpalettensystem
zu haben, welches die Fertigung von ophthalmischen Kontaktlinsen
mit hoher Produktivität
ermöglicht.
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Des
weiteren wäre
es höchst
wünschenswert,
Förder-mittel
zum Transport der Trägerpaletten im
Reihen- und Chargenmodus durch die verschiedenen Stationen einer
Kontaktlinsen-Fertigungsanlage zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine wieder
verwendbare Palette von robuster Bauweise für den Einsatz in einem vollständig automatisierten
Fertigungsstraßenpalettensystem
bereitzustellen, um sowohl vorderseitig gewölbte Kontaktlinsenformkörperhälften als
auch hinterseitig gewölbte
Formkörperhälften durch
eine Kontaktlinsen-Fertigungsanlage zu transportieren und das Erfordernis
eines spritzgegossenen Stützrahmens
für die
Formkörperhälften zu
erübrigen,
wobei die Palette eine Vorrichtung für das Ermöglichen der Präzisionspositionierung
der Palette an einer oder mehr Stationen innerhalb der Anlage einschließt.
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Die
Erfindung bezweckt weiterhin, ein vollständig automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
zu schaffen, welches eine Reihe von wieder verwendbaren Paletten
von robuster Bauweise verwendet, um die Zykluszeit der Linsenformkörperfertigung
zu reduzieren und die Fertigungskosten zu minimieren.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein vollständig automatisiertes
Fertigungsstraßenpalettensystem
in eine Kontaktlinsen-Fertigungsanlage zu integrieren, um Kontaktlinsen-Formkörperhälften automatisch
schnell und effizient durch die Stationen des Kontaktlinsen-Füllens, des
Vorhärtens, der
Polymerisation und der Formkörpertrennung
zu transportieren.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in eine Kontaktlinsen-Fertigungsanlage zu integrieren, welche die
Herstellung ophthalmischer Kontaktlinsen mit einem hohen Produktionsvolumen gestattet.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in eine Kontaktlinsen-Fertigungsstraßenanlage zu integrieren, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Trägerpalette
bereitgestellt wird, die entweder vorderseitig gewölbte Linsenformkörperhälften oder
hinterseitig gewölbte
Linsenformkörperhälften aufnehmen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in eine Kontaktlinsen-Fertigungsstraßenanlage zu integrieren, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerpaletten,
die entweder vorderseitig gewölbte oder
hinterseitig gewölbte
Linsenformkörperhälften aufnehmen
und transportieren, nach der Entnahme der Formkörperhälften aus diesen kontinuierlich
im Kreislauf zurückgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in eine Kontaktlinsen-Fertigungsanlage zu integrieren, das Trägerpaletten
entweder im Reihen- oder im Chargenmodus transportiert, abhängig von der
Bearbeitungsstation, und das eine Vorrichtung umfaßt, um vor
dem Eintritt in spezielle Bearbeitungsstationen Paletten vom Reihen-
in den Chargenmodus umschalten zu können und eine Vorrichtung,
um nach dem Verlassen spezieller Bearbeitungsstationen Paletten
von Chargen- zurück
zum Reihenmodus umschalten zu können.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage bereitzustellen, wobei das
Palettensystem Einrichtungen umfaßt für das Überlappen von Paletten, welche vorderseitig
gewölbte
Linsenformkörperhälften enthalten,
mit Paletten, welche hinterseitig gewölbte Linsenformkörperhälften enthalten,
vor dem Einfüllen von
Monomerlösung
in den vorderseitig gewölbten Linsenformkörper und
der Herstellung der Kontaktlinsen-Formkörperanordnung.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage bereitzustellen, welches
Barcode-Identifizierungsmittel einschließt, um bestimmte
Paletten im Sinne einer verstärkten
Qualitätskontrolle
und Effektivität
der Fertigung zurückweisen
zu können.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage bereitzustellen, wobei das
Palettensystem in verschiedenen Teilen der Anlage in einer Stickstoffatmosphäre eingeschlossen
ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein automatisiertes Fertigungsstraßenpalettensystem
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage bereitzustellen, bei welchem
eine Trägerpalette
bereitgestellt wird, die Einrichtungen einschließt, um das Einbringen von Material
in vorderseitig gewölbte
Linsenformkörperhälften und
den Zusammenbau von vorderseitig gewölbten und hinterseitig gewölbten Linsenformkörperhälften zur
Schaffung einer Formkörperanordnung
in einer Vakuumumgebung zu ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt darüber hinaus, ein automatisiertes
Fertigungsstraßenpalettensystem
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage bereitzustellen, bei welchem
die Palettenträger
die Aufnahme einzelner Kontaktlinsen-Formkörperhälften ermöglichen, ohne daß eine zusätzliche
Matrix oder ein zusätzlicher
Rahmen zum Verbinden der Formkörperhälften erforderlich
ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin darüber hinaus, ein automatisiertes
Fertigungsstraßenpalettensystem
in einer Kontaktlinsen-Fertigungsanlage bereitzustellen, bei welchem
die Palettenträger
mit einzelnen Vertiefungen vorgegebener Tiefe versehen sind, welche
den Schutz der optischen Oberflächen
der Linsenformkörperhälfte ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Fertigungsstraßenpalette für den Transport
von einer oder mehr Kontaktlinsen-Formkörpern durch eine Kontaktlinsen-Fertigungsstraße, wie
in Anspruch 1 definiert, bereit, wobei die Palette eine oder mehr
erste Vertiefungen aufweist, ausgebildet in einer Oberfläche derselben
für die
Aufnahme entweder einer ersten Formkörperhälfte oder einer komplementären zweiten
Formkörperhälfte, wobei
die erste und die zweite Formkörperhälfte, wenn
sie zusammengebracht werden, eine einzelne Kontaktlinsen-Formkörperanordnung
bilden. Eine Fördervorrichtung
für den Transport
der Palette von Station zu Station durch die gesamte Fertigungsstraßenanlage
kann bereitgestellt werden. Ein Ausrichtmittel ist ausgebildet in
der Palettenoberfläche
für die
präzise
Positionierung der Palette an einer oder mehr Stationen in der Fertigungsstraßenanlage.
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Weitere
Vorzüge
und Vorteile der Erfindung werden deutlich werden aus einer Betrachtung
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen, welche bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
spezifizieren und beschreiben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehenden Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung für ein Kontaktlinsenfertigungsstraßen-Palettensystem
können
für den
Fachmann durch Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsformen
derselben besser verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen betrachtet werden, wobei gleiche Elemente bei allen verschiedenen
Ansichten mit gleichen Bezugszahlen versehen sind und in welchen:
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1 eine
grafische, schematische Draufsicht eines Fertigungsstraßenpalettensystems
ist;
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2(a) und 2(b) jeweils
eine Draufsicht und eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform einer
(vertieften) vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte einer
Kontaktlinsen-Formkörperanordnung sind;
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3(a) und 3(b) jeweils
eine Draufsicht und eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform einer
(hervorragende) hinterseitig gewölbten
Formkörperhälfte einer
Kontaktlinsen-Formkörperanordnung
sind;
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4(a) eine Draufsicht einer Fertigungsstraßenpalette 12a (12b)
der vorliegenden Erfindung ist;
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4(b) und 4(c) jeweils
eine Seitenansicht und eine Ansicht von unten der Fertigungsstraßenpalette 12a (oder 12b)
von 4(a) sind;
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5(a) eine Querschnitts-Vorderansicht einer
Fertigungsstraßenpalette 12a (oder 12b)
der vorliegenden Erfindung ist, welche entlang eines Förderbands
befördert
wird;
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5(b) eine detaillierte Ansicht einer Kontaktlinsen-Formkörperanordnung 139 ist,
welche komplementäre
erste und zweite Formkörperhälften 131, 133 umfaßt, die
sich in einer Vertiefung der Fertigungsstraßenpalette 12a befinden;
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6 eine
Querschnitts-Vorderansicht der bevorzugten Festklemmvorrichtung 37 ist,
die benutzt wird, um die Bewegung einer Palette entlang eines Förderers
zeitweilig anzuhalten;
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7(a) im Detail Vorrichtungen 22 und 24 für den Transport
von jeweiligen vorderseitig gewölbten
und hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften von
ihren jeweiligen Spritzgußanordnungen
zu ihren jeweiligen auf Förderbändern 27 bzw. 29 zeitweilig angehaltenen
Paletten zeigt;
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7(b) den Antriebsriemen und die Antriebsmotoranordnung
für den
sequentiellen Palettenförderer 32 zeigt;
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7(c) den Antriebsriemen und die Antriebsmotoranordnung
für den
Zufuhrförderer 29 für hinterseitig
gewölbte
Formkörperhälften zeigt;
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7(d) den Antriebsriemen und die Antriebsmotoranordnung
für den
Zufuhrförderer 27 für vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälften zeigt;
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8(a) bis 8(c) die
Abfolgevorrichtung 40 zur Positionierung einer Palette 12a mit
vorderseitig gewölbten
Formkörpern
neben einer Palette 12b mit hinterseitig gewölbten Formkörpern für die abwechselnde
Beförderung
auf dem Abfolgeförderer 32 zeigt;
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9 die
Vorrichtung 55 für
die Überführung von
Paletten vom Förderer 32 zur
Füll-/Formkörpermontagevorrichtung 50 zeigt;
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10 eine
Teil-Querschnittsseitenansicht der Füllstation ist, die zum Einbringen
einer vorgegebenen Menge an Monomer in jeden der Formkörperhohlräume genutzt
wird;
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11 eine
grafische, schematische und Teil-Querschnittsansicht der Dosierungs- oder Füllstation 53 ist,
welche die Vakuumverbindungen zum hin und her gehenden Füllmodul
zeigt;
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12(a)–12(d) ein grafisches, schematisches und
veranschaulichtes Fließdiagramm
der Füll-/Formkörpermontage-vorrichtung
ist;
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12(e) ein Block-Fließdiagramm, welches konzeptionell
die Reihenfolge von Schritten für das
Monomerfüllen
und die Kontaktlinsen-Formkcörpermontage
veranschaulicht;
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13(a) eine grafische, schematische Seitenansicht
des Äußeren des
Formkörpermontagemoduls 59 der
Füll-/Montagestation 50 ist;
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13(b) eine Teil-Querschnittsseitenansicht
des in 13(a) dargestellten Montagemoduls ist;
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14 eine
grafische, schematische und Teil-Querschnittsdarstellung der Montagestation 59 ist,
welche die Vakuumzuführungen
für die
reziproke Montagestation zeigt;
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15(a)–15(e) die Reihenfolge für die Ermöglichung der Chargenbearbeitung
von Formkörperanordnungen
an der Formkörperfestklemm-
und -vorhärtungsvorrichtung 65 zeigt;
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16 eine
teilweise partielle Seitenansicht des Palettenförderers 32c ist, welcher
Paletten durch die Vorhärtungs-
und Formkörper-Festklemmvorrichtung 65 transportiert;
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17 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
zur Handhabung von Paletten an der in 11 veranschaulichten
Formkörperfestklemm-
und -vorhärtungsvorrichtung 65 ist;
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18 eine
grafische, schematische Darstellung der Formkörper-Festklemmvorrichtung 69 der
Vorhärtungs-
und Formkörper-Festklemmvorrichtung 65 ist;
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19(a) eine Draufsicht der UV-Polymerisationsöfen zeigt,
wo zwei Bahnen von Paletten mit Linsen polymerisiert werden;
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19(b) eine Draufsicht des Formkörper-Trennpuffers
für die
Anpassung der Umgebungstemperatur der Formkörperanordnungen vor der Formkörpertrennung
zeigt;
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20 das
hintere Ende des Fertigungsstraßenpalettensystems
zeigt, daß die
Reihenfolge für die Überführung der
Paletten von den Doppelförderern 31a,
b zur Formkörper-Trennvorrichtung
und die Reihenfolge für
die Überführung der
Paletten vom Förderer 31d zur Überführungsvorrichtung 215 für die Überführung zur
Hydrationskammer veranschaulicht;
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21(a)–21(c) die Reihenfolge des Vorschubs der
Paletten auf Transportträgern 182a,
b des Doppelschwingbalkens 180 an einer Formkörper-Trennstation
zeigt, was eine präzise
Ausrichtung von Paletten erfordert;
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21(d) den Vorschub einer Palette entlang
der Trägerführungsbahnen 183a,
b zeigt und diese durch Kerben 188a, b geführt wird;
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22 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Doppelschwingbalkens 180 zeigt;
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23(a) eine Vorder-Seitenansicht der Formkörpertrennvorrichtung 90 zeigt;
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23(b) eine Vorder-Seitenansicht der Dampferwärmungsanordnung
zeigt, welche Dampfwärme
auf eine Palette 12a aufbringt, welche Formkörperanordnungen
trägt;
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23(c)–23(e) die Reihenfolge der Trennung der
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälfte von
der vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte und die
dafür genutzte
Formkörper-Trennvorrichtung zeigt;
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24(a)–24(c) die Reihenfolge der Überführung von
Paletten mit polymerisierten Kontaktlinsen zur Hydrationsvorrichtung 89 zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Bezugnehmend
auf 1 wird ein Kontaktlinsen-Fertigungsstraßenpalettensystem 10 gezeigt. Wie
nachfolgend detaillierter beschrieben werden wird, umfaßt das Palettensystem 10 im
allgemeinen: eine Spritzgußvorrichung 20 für die Herstellung
von thermoplastischen vorderseitig gewölbten Kontaktlinsen-Formkörperhälften und
eine Spritzgußform 30 für die Herstellung
von thermoplastischen hinterseitig gewölbten Kontaktlinsen-Formkörperhälften; die Spritzgußvorrichtung 20 für vorderseitig
gewölbte Formkörperhälften schließt eine
Vorrichtung 22 für den
gleichzeitigen Transport von bis zu acht vorderseitig gewölbten Formkörperhälften von
der Spritzgußvorrichtung 20 zu
einer Palette 12a ein, die benachbart an einen ersten Palettenförderer 27 ist
und die Spritzgußvorrichtung 30 für hinterseitig
gewölbte Formkörper , einschließlich einer
Vorrichtung 24 für den
gleichzeitigen Transport von bis zu acht hinterseitig gewölbten Formkörperhälften innerhalb
einer Palette 12b ein, die benachbart an einen zweiten
Palettenförderer 29 ist;
eine Abfolgevorrichtung 40 für die Positionierung einer
Palette 12a mit vorderseitig gewölbten Formkörperhälften, benachbart an eine Palette 12b,
für die
Positionierung einer entsprechenden Anzahl von komplementären hinterseitig gewölbten Formkörperhälften auf
einen Paletten-Abfolgeförderer 32,
der vollständig
in einer sauerstoffarmen Atmosphäre
mit einem Tunnel 46 von inertem N2 Gas
untergebracht ist, wo die Paletten 12a, 12b abwechselnd,
die Palette 12b mit hinterseitig gewölbten Hälften zuerst, unmittelbar gefolgt
von einer Palette 12a, beladen mit vorderseitig gewölbten Formkörperhälften, befördert werden
in die Füll-
und Formkörpermontagestation 50 sequentiell
mit einer Geschwindigkeit von einer Palette zirka alle 6 Sekunden.
Wie in 1 und in dem konzep tionellen Fließdiagramm von 12(e) dargestellt, schließt die Füll-/Formkörpermontagestation 50 im
allgemeinen ein: eine erste Vorrichtung 53 für das Einbringen,
in einer optionalen Vakuumumgebung, einer polymerisierbaren Zusammensetzung
(Monomergemisch) für
die Ausbildung einer Kontaktlinse im konkaven Teil einer jeden vorderseitig
gewölbten
Linsenformkörperhälfte in
der Palette 12a; eine zweite Vorrichtung 56 zum Aufbringen
eines grenzflächenaktiven
Stoffes entlang eines ringförmigen
Randbereiches der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte für die Erleichterung der späteren Entnahme
der hinterseitig gewölbten
Formkörperhälfte und
des ausgehärteten überschüssigen Monomers
(HEMA RING) aus der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte in einer Formkörper-Trennvorrichtung 90,
die der Füllvorrichtung 50 nachgelagert
ist; und eine dritte Vorrichtung 59 für die Montage der einzelnen
Kontaktlinsen-Formkörperanordnungen,
welche daraus besteht, daß gleichzeitig jeder
hinterseitig gewölbte
Linsenformkörper
von der Palette 12b auf einen zugehörigen vorderseitig gewölbten Linsenformkörper plaziert
wird, der sich auf der Förderpalette 12a in
einer ausgerichteten Konfiguration befindet. Das gleichzeitige Plazieren
jedes hinterseitig gewölbten
Linsenformkörpers
von der Palette 12b auf einen zugehörigen vorderseitig gewölbten Linsenformkörper auf
der Förderpalette 12a findet
in einer Vakuumumgebung statt. Weiterhin schiebt, wie in 1 dargestellt,
nachdem die hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften von
der zweiten Palette 12b entfernt worden sind, eine Paletten-Rückführungs-Stößelanordnung 35 die
leeren Paletten 12b für
hinterseitig gewölbte
Linsenformkörper
zurück
auf den ursprünglichen
Zufuhrförderer 29 für hinterseitig
gewölbte
Formkörper,
um einen neuen Satz von hinterseitig gewölbten Linsenformkörperhälften von
der Spritzgußvorrichtung 30 aufzunehmen.
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Wie
in 1 dargestellt, verlassen die Paletten 12a,
welche die fertiggestellten Formkörperanordnungen enthalten,
die Füll-/Formkörpermontagestation 50 und
werden entlang dem Förderer 32c zu einer
Vorhärtungskammer 65 transportiert,
wo die in jeder Formkörperanordnung
enthaltene Monomerlösung
zu einem viskosen oder weichen gelartigen Zustand teilweise ausgehärtet wird
und wo die vorderseitig gewölbten
und die hinterseitig gewölbten
Linsenformkörper
einem vorgegebenen Druck ausgesetzt werden, um die Kontaktlinsenränder weiter
zu definieren und Dezentration zu eliminieren.
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Nach
dem Verlassen der Vorhärtungskammer 65 werden
die Paletten mit den vorgehärteten Linsen
auf dem Förderer 32c zu
einer Polymerisationskammer 75 transportiert, wo die in
den einzelnen Formkörperanordnungen
enthaltenen vorgehärteten Linsen
in UV-Licht-Öfen vollständig polymerisiert werden,
um den Kontaktlinsenrohling auszubilden. Wie in 1 gezeigt,
ist der Abfolge-Palettenförderer 32c in
zwei Förderer, 31a und 31b,
aufgeteilt, um eine längere
Verweilzeit in der Polymerisationskammer zu ermöglichen, wenn die Formkörperanordnungen
polymerisiert werden. Die Schiebevorrichtung 45 wird benutzt,
um den Weg einer vorbestimmten Menge von Paletten mit Formkörperanordnungen
vom Förderer 32c zu
jedem der zwei Förderer 31a,
b zu steuern.
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Nachdem
die polymerisierbare Zusammensetzung in jeder der Formkörperanordnungen
polymerisiert wurde, um einen Kontaktlinsen-Rohling in der Polymerisationskammer 75 auszubilden,
laufen die Paletten durch einen Formkörper-Trennungs-Pufferbereich 76,
der für
eine Temperaturanpassung der Formkörperanordnungen sorgt, welche
die Öfen
verlassen und entlang einem Doppelschwingbalken 180 zu
einem hinteren Ende des Palettensystems 10, das eine FormkörperTrennvorrichtung 90 einschließt, wo die
hinterseitig gewölbten
Linsenformkörperhälften der
Formkörperanordnungen
automatisch von den vorderseitig gewölbten Linsenformkörperhälften getrennt
werden, um die polymerisierten Kontaktlinsen zur Beförderung
in die nachgelagerte Hydrationsstation (nicht gezeigt) freizulegen.
Nach dem Formkörper-Trennungspozeß schiebt
die Schiebevorrichtung 210 eine Reihe von Paletten 12a weiter
zu einer hin und her gehenden Palettenüberführungsvorrichtung 215,
welche die Paletten zu einer Hydrationsvorrichtung 89 transportiert.
An der Hydrationsvorrichtung werden die vorderseitig gewölbten Linsenformkörperhälften, welche
polymerisierte Kontaktlinsen enthalten, gleichzeitig aus ihren jeweiligen
Paletten entnommen und in einer geeigneten Hydrationskammer (nicht
gezeigt) plaziert, so daß jede
Kontaktlinse vor dem Verpacken hydriert werden kann. Die Überführungsvorrichtung
führt dann
die leeren Paletten zurück
zum Förderer 31f,
wo eine Schiebevorrichtung 222 die leeren ersten Paletten
zurück
zum Förderer 27 überführt, wohin
sie zur Aufnahme einer neuen Charge von vorderseitig gewölbten Linsenformkörperhälften von
der Spritzgußvorrichtung 20 transportiert
werden.
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Detailliert
Bezug nehmend auf 2(a) und 2(b) zeigen diese jeweils eine Draufsicht
und eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer konkaven oder
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte 131, die
verwendbar ist bei der Fertigung einer Kontaktlinse durch die Polymerisation
einer polymerisierbaren Zusammensetzung in einer Formkörperanordnung, die
aus zwei komplementären
vorderseitig gewölbten und
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften besteht.
Die vorderseitig gewölbte
Formkörperhälfte 131 besteht
vorzugsweise aus Polystyrol, sie könnte jedoch aus jedem geeigneten
thermoplatischen Polymer bestehen, das durchlässig für sichtbares und für ultraviolettes
Licht ist, um die Bestrahlung mit Licht durch diese hindurch zu
ermöglichen,
um die nachfolgende Polymerisation einer weichen Kontaktlinse zu fördern. Ein
geeigneter Thermoplast , wie zum Beispiel Polystyrol hat ebenfalls
andere wünschenswerte
Eigenschaften, wie zum Beispiel die Formbarkeit zu Oberflächen opti scher
Qualität
bei relativ niedrigen Temperaturen, ausgezeichnete Fließeigenschaften
und Verbleib im amorphen Zustand während des Formens ohne Kristallisieren
und eine minimale Schrumpfung während
des Abkühlens.
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Wie
in 2(a) gezeigt wird, begrenzt die vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälte 131 einen zentralen
gewölbten
Bereich mit einer konkaven Oberfläche optischer Qualität 134a,
die einen sie umgebenden kreisförmigen
Teilrand 136 aufweist. Der in 2(b) dargestellte
Teilrand 136 ist wünschenswert,
um eine gut definierte und einheitliche Kunststoff-Teillinie (Rand)
für die
anschließend
geformte weiche Kontaktlinse auszubilden. Eine im allgemeinen parallele
konvexe Oberfläche 134b ist
beabstandet von der konkaven Oberfläche 134a, und ein
ringförmiger,
im wesentlichen uniplanarer Flansch 131a ist ausgebildet,
der sich radial nach außen
von den Oberflächen 134a,
b in einer senkrechten (vertikalen) Ebene zur Achse (der Drehung)
der konkaven Oberfläche 134a erstreckt.
Die konkave Oberfläche 134a hat
die Abmaße
der vorderseitigen Wölbung
(Brechkraftwölbung)
einer Kontaktlinse, die mit der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte hergestellt werden soll,
und sie ist ausreichend glatt, so daß die Oberfläche einer
Kontaktlinse, die durch die Polymerisation einer polymerisierbaren
Zusammensetzung im Kontakt mit dieser Oberfläche ausgebildet wird, eine
akzeptable optische Qualität
aufweist. Die vorderseitig gewölbte
Formkörperhälfte wird
dünn (typischerweise
0,8 mm) und mit einer Starrheit ausgeführt, damit Wärme schnell
durch diese hindurch übertragen
werden kann und um den Trennkräften
zu widerstehen, die angewandt werden, um die Formkörperhälfte während der
Formkörpertrennung
von der Formkörperanordnung
zu trennen. Der Flansch 131a erleichtert die Handhabung
und Positionierung der Formkörperhälfte, was
nachstehend detaillierter beschrieben werden wird. Die vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälfte 131 definiert
ferner einen im allgemeinen dreieckigen Streifen 131c,
der von einer Seite des Flansches herausragt, der im wesentlichen
uniplanar ist, in einer Ebene parallel zur Ebene des Flansches 131a liegt
und einstückig
mit diesem ausgebildet ist.
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3(a) und 3(b) zeigen
jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer
konvexen oder hinterseitig gewölbten
Formkörperhälfte 133.
Die hinterseitig gewölbte
Formkörperhälfte ist
nach allen den gleichen Gestaltungsüberlegungen gestaltet, wie
sie oben in Bezug auf die vorderseitig gewölbte Formkörperhälfte 131 erwähnt wurden,
was nachstehend detaillierter erläutert werden wird. Die hinterseitig
gewölbte
Formkörperhälfte 133 besteht
ebenfalls vorzugsweise aus Polystyrol, sie könnte jedoch aus jedem geeigneten
Thermoplast bestehen, wie denjenigen, die nachstehend erwähnt werden,
der durchlässig
für sichtbares
und ultraviolettes Licht ist. Die hinterseitig gewölbte Formkörperhälfte 133 definiert
einen zentralen gewölbten Teil
mit einer konvexen Oberfläche 137a optischer Qualität, eine
im allgemeinen parallele konkave Oberfläche 137b, die von
der konvexen Oberfläche 137a beabstandet
ist, und einen ringförmigen,
im wesentlichen uniplanaren Flansch 133a, der sich radial nach
außen
von den Oberflächen 137a und 137b in einer
Ebene senkrecht zur Achse (der Drehung) der konkaven Oberfläche 137b erstreckt,
um die Handhabung und Positionierung der Formkörperhälfte zu erleichtern. Die konvexe
Oberfläche 137a hat
die ein wenig geringeren Abmaße
der hinterseitigen Wölbung
(die auf der Hornhaut des Auges aufliegt) einer Kontaktlinse, welche
mit der hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte hergestellt
werden soll, und sie ist ausreichend glatt, so daß die Oberfläche einer
Kontaktlinse, die durch Polymerisation einer polymerisierbaren Zusammensetzung
im Kontakt mit der Oberfläche
ausgebildet wurde, eine akzeptable optische Qualität hat. Der
hinterseitig gewölbte
Formkörper
ist mit einer Durchbiegung von 5,6 mm und einer Dicke von 0,6 mm
ausgeführt,
um einen Spalt von 1,5 mm bis 3,0 mm (5(b))
zwischen den zusammengefügten
hinterseitig gewölbten
und vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften-Flanschbereichen 133a bzw. 130a zu
erzielen, welcher es ermöglicht,
mit einer mechanischen Vorrichtung die hinterseitig gewölbten Formkörperhälften von
den vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften nach
der Polymerisation zu trennen. Die hinterseitig gewölbte Formkörperhälfte ist
dünn genug,
um Wärme
schnell und wirksam durch diese hindurch zu lassen und dick genug,
um Trennkräften
zu widerstehen, die ausgeübt
werden, um die Formkörperhälfte von
der Formkörperanordnung
während
der Formkörpertrennung
zu trennen.
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Jede
der oben beschriebenen vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte 131 und der hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte 133 wird
in entsprechenden Spritzgußvorrichtungen 20 und 30 hergestellt,
die oben im allgemeinen unter Bezugnahme auf 1 und detaillierter
in EP-A-0686486 beschrieben werden, deren Offenlegung durch Bezugnahme
hierin aufgenommen wird.
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Wie
dort allgemein beschrieben wird, wird für die Herstellung der Formkörperhälften ein
erwärmter Formkörper verwendet,
(um sicherzustellen, daß die Fließgeschwindigkeit
nicht abnimmt und Scherkräfte nicht
zunehmen), welcher ein geschmolzenes Formkörpermaterial durch ein Heißeingußsystem
in zumindest einen Formkörper-Hohlraum
(und vorzugsweise bis zu acht) Formkörper-Hohlräume einleitet. Das Formkörpermaterial
ist ein thermoplastisches Polymer, wie zum Beispiel Polystyrol,
Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Copolymere von Styrol
mit Acrylonitril und/oder Butadien, Acrylate wie zum Beispiel Polymethylmethacrylat,
Polyacrylonitril, Polyamide, Polyester und dergleichen. Polystyrol wird
bevorzugt. Jeder Formkörperhohlraum
definiert eine gewölbte
Oberfläche
mit optischer Qualität
und ebenfalls eine zweite unkritische gewölbte Oberfläche für die Formkörperhälfte, wie oben beschrieben.
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Eine
Draufsicht einer Fertigungsstraßenpalette 12a zum
Transport von Fertigungs-Linsenformkörperhälften wird
in 4(a) gezeigt. Es versteht sich,
daß die
Paletten 12a, b gegeneinander austauschbar sind, so daß sie entweder
vorderseitig gewölbte
oder hinterseitig gewölbte
Kontaktlinsenformkörperhälften aufnehmen
können.
Bei der in 4(a) gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
besteht die Fertigungsstraßenpalette 12a aus
Aluminium und kann eine Breite von bis zu 60 nun und eine Länge von
120 mm haben. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Palette 12a aus
rostfreiem Stahl sein und eine Breite von 80 mm und eine Länge von
160 nun haben.
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Wie
in 4(a) gezeigt wird, enthält jede
Palette 12a eine Vielzahl von Vertiefungen 130b für die Aufnahme
von vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften, hinterseitig
gewölbten
Formkörperhälften oder
von Kontaktlinsenformkörperanordnungen 139, die
jeweils ein komplementäres
Paar von vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften 131 und
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften 133 umfassen,
welche die Form der gewünschten
endgültigen
Linse definieren. Eine solche Formkörperanordnung 139 wird
gezeigt, angeordnet innerhalb einer Vertiefung 130b der
Palette in 5(b). Die Tiefe jeder Vertiefung 130b ist
größer als
der 5,6 mm Durchhang eines hinterseitig gewölbten Linsenformkörpers, und
sie reicht aus, um zu gewährleisten,
daß die
konvexe Oberfläche
optischer Qualität
einer hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte, die
innerhalb der Vertiefung angeordnet ist, nicht in Kontakt mit der
konkaven Oberfläche
der Palettenvertiefung kommt. Die Kontaktlinsen werden ausgebildet,
indem eine bestimmte Menge der polymerisierbaren Zusammensetzung,
im allgemeinen in der Größenordnung
von zirka 60μl
(Mikroliter) an der Füll-/Formkörpermontage-vorrichtung
50 in jede vorderseitig gewölbte
(konkave) Formkörperhälfte 131 eingebracht
wird, die innerhalb einer Palettenvertiefung 130b angeordnet
ist. Die gewünschte Menge
hängt von
den Abmaßen
(d.h. dem Durchmesser und der Dicke) der gewünschten Linse und von dem Hohlraum
ab, der zwischen der vorderseitig gewölbten und der hinterseitig
gewölbten
Formkörperhälfte ausgebildet
wird. Danach wird die hinterseitig gewölbte (konvexe) Formkörperhälfte 133 auf
die polymerisierbare Zusammensetzung 132 plaziert, wobei
die erste und die zweite Formkörperhälfte so ausgerichtet
sind, daß ihre
Drehachsen kollinear und die jeweiligen Flansche 131a, 133a parallel
sind.
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Die
Formkörperhälften 131, 133 werden
in einer ringförmigen
Vertiefung 130a getragen, welche den ringförmigen Flansch 131a der
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte und
den ringförmigen Flansch 133a der
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälfte aufnimmt
und stützt.
Wie in 5(b) gezeigt, reicht die Tiefe
der ringförmigen
Vertiefungen 130a aus, um sicherzustellen, daß der ringförmige Flanschbereich
jeder Linsen-Formkörperhälfte vorzugsweise
planar mit der Palettenoberfläche
oder leicht unterhalb derselben liegt, so daß die Formkörperhälften nicht über die
Palettenoberfläche
hinausragen, wenn sie in den Vertiefungen sitzen. Dies ermöglicht es
den mechanischen Trennfingern der Formkörper-Trennvorrichtung 90, mühelos in
den 1,5 mm–3,00
mm breiten Spalt einzudringen, der zwischen den ringförmigen Flanschabschnitten
jeder Formkörperhälfte der
Formkörperanordnung 139 geschaffen
wurde, wie nachstehend detaillierter beschrieben werden wird, und
macht es weiter möglich, daß ein unterer
Satz von Trennfingern jede vorderseitig gewölbte Linsenformkörperhälfte 131 der Formkörperanordnung
gegen die Palettenoberfläche während der
Entnahme der hinterseitig gewölbten Formkörperhälften an
der Formkörper-Trennstation zurückhält. Darüber hinaus
werden die ringförmigen Vertiefungen 130a unterhalb
der Palettenoberfläche vorgesehen,
so daß ein
Qualitätskontroll-Laserscanner
(nicht gezeigt), welcher die Palettenoberfläche abtastet, problemlos eine
verkantete Linsen-Formkörper
hälfte
erkennt, welche über
die Palettenoberfläche
hinaus ragt. Zusätzlich
zu den Vertiefungen 130a und 130b weisen die Paletten 12a,
b ebenfalls eine Vielzahl ausgerichteter Vertiefungen 130c auf, welche
den dreieckigen Streifenbereich 131c, 133c der
gelagerten vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte 131 bzw.
die hinterseitig gewölbte
Formkörperhälfte 133 aufnimmt,
um eine vordefinierte Winkelposition derselben zu schaffen. Die
Vertiefungen 130c sind ausgelegt, um eine Bewegung der
normal angeordneten Formkörperhälfte innerhalb
jeder Vertiefung bis auf einen Bereich von +/- 0,1 mm zu verhindern. Der
dreieckige Streifen 133c der zweiten oder hinterseitig
gewölbten
Formkörperhälfte 133 überdeckt den
vorderseitig gewölbten
Streifen 131c, um eine kollineare Drehachse in Bezug auf
die zwei Formkörperhälften zu
schaffen.
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Wie
in 4(a) dargestellt, sind zusätzlich Vertiefungen 130d in
der Palettenoberfläche
vorgesehen für
die Aufnahme von Klemmen (nicht gezeigt), die an der Hydrationsstation 89 eingeführt werden,
um die vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften aus
den Paletten 12a zu entnehmen, wie dies detaillierter in
EP-A-0686488 erörtert
wird.
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Wie
in 4(a) bis 4(c) veranschaulicht wird,
ist die Palette 12a der vorliegenden Erfindung ausgelegt,
um zu sichern, daß eine
dichte Vakuumabdichtung mit der Oberfläche der Palette während der
Phasen des Monomeraufbringens und der Montage der Kontaktlinsen-Formkörper der
Fertigungsstraßenanlage
erzeugt werden kann. Wie später
detaillierter erläutert
werden wird, sind an entgegengesetzten Enden der Palette 12a Blind-Lokalisierungsbuchsen 129a und 129b angeordnet,
um eine genaue Positionierung der Palette innerhalb der verschiedenen
Vorrichtungen der Produktionsanlage zu ermöglichen. Diese Lokalisierungsbuchsen
ermöglichen
eine präzise
Ausrichtung der Palette innerhalb der verschiedenen Vorrichtungen
der Kontaktlinsen-Fertigungsanlage und unterstützen dabei die Ausrichtung
einer dichten Vakuumabdichtung, die an der peripheren äußeren Oberfläche 140 der
Palette während
des Einbringens von polymerisierbarem Monomer in den konkaven Teil
der vorderseitig gewölbten
Linsenformkörperhälfte vor
der Montage der endgültigen
Formkörperanordnung
zu schaffen ist. Wie in 4(a) gezeigt
wird, befindet sich nahe dem Zentrum einer jeden Palette 12a ein
einmaliges Barcode-Identifizierungsmittel 135 für die Handhabung, die
Verfolgung sowie für
Zwecke der Qualitätskontrolle,
wie detaillierter in EP-A-0686901
erläutert
wird.
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Wie
weiter in 4(b) und 4(c) dargestellt wird,
begrenzen die äußeren peripheren
Ränder
der Palette 12a eine Rille oder eine Einkerbung 28a,
b für die
Ineingriffnahme einer komplementären
Führungsschiene
oder -schulter, um die genaue Ausrichtung der Palette an der Formkörper-Trennvorrichtung zu
ermöglichen,
wie nachstehend detaillierter beschrieben werden wird. Weiterhin
nehmen die Rillen 28a, b eine Vorrichtung (nicht gezeigt)
an der Monomer-Dosierungs-(Füll-)
und Formkörpermontagestation
in Eingriff, um ein Anheben der Palette durch ein Restvakuum zu
verhindern, wenn das auf der Palette erzeugte Vakuum entfernt wird.
Jede Palette 12a (12b) schließt ebenfalls Blindöffnungen 128a und 128b ein,
in welche eine Sichtvorrichtung, wie zum Beispiel eine Sehrohrvorrichtung
eingeführt
werden kann, um eine Echtzeit-Betrachtung des Kontaktlinsen-Fertigungsverfahrens
an der Oberfläche
der Palette zu ermöglichen.
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7(a) veranschaulicht im Detail Vorrichtungen 22 und 24 für den Transport
von vorderseitig gewölbten
und hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften von
den jeweiligen Spritzgußvorrichtungen 20 und 30 zu
entsprechenden Paletten 12a und 12b. Eine detaillierte
Beschreibung jeder Spritzgußvorrichtung 20 und 30 ist
zu finden in EP-A-0687550. Eine detaillierte Beschreibung jeder
Transportvorrichtung 22 und 24 ist zu finden in
EP-A-0688648.
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Im
allgemeinen wird die Robotervorrichtung 22 bereitgestellt,
mit einer ersten Roboteranordnung 15 für die Entnahme von vorderseitig
gewölbten
Linsenformkörpererzeugnissen
aus der Spritzgußvorrichtung 20 und
den Transport der Erzeugnisse zu einem ersten Ort; die Anordnung 17 wird
bereitgestellt für
die Aufnahme der vorderseitig gewölbten Linsenformkörpererzeugnisse
von der Anordnung 15 und den Transport der Erzeugnisse
vom ersten Ort zum zweiten Ort, und eine Roboteranordnung 16 wird
bereitgestellt für
die Aufnahme der vorderseitig gewölbten Linsenformkörpererzeugnisse
von der Anordnung 17 und den Transport der Erzeugnisse
vom zweiten Ort zu einem Wendekopf 38a einer Wendevorrichtung 38, welche
die Orientierung der vorderseitig gewölbten Formkörperhälften umkehrt, die vom Roboter 16 transportiert
werden. Diese Umkehrung ist erforderlich, da die Roboteranordnung 16 die
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften an
ihrer nicht-optischen (konvexen) Seite erfaßt, und die vorderseitig gewölbten Formkörperhälften umgedreht werden
müssen,
um es möglich
zu machen, daß die nicht-optische
Oberfläche
jedes Formkörpers
in der Palette 12a plaziert wird, welche zeitweilig angehalten
worden ist, um die vorderseitig gewölbten Linsenformkörpererzeugnisse
von der Anordnung 22 aufzunehmen.
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Jede
der Paletten wird auf den Förderbändern 27, 29 zum
Zeitpunkt der Überführung der Formkörperanordnung
zeitweilig angehalten. Bei der in 6 und 7(a) gezeigten bevorzugten Ausführungsform
klemmt eine Klemmvorrichtung 37 mit einem Paar Klemmbacken 37a,
b (gezeigt in Umrißlinien),
die an entgegengesetzten Seiten des Förderers 27 angeordnet
sind, zeitweilig eine leere Palette 12a fest und hält ihre
Bewegung auf, so daß die
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften durch
den Wendekopf 38a auf der Palette plaziert werden können.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird die in 1 gezeigte Vorrichtung 30 ebenfalls
mit einer ersten Anordnung 25 für die Entnahme von hinterseitig
gewölbten
Linsenformkörpererzeugnissen aus
dieser und zum Transport der Erzeugnisse zu einem ersten Ort versehen;
die Anordnung 28 wird bereitgestellt für die Aufnahme der hinterseitig
gewölbten
Linsenformkörpererzeugnisse
von der Anordnung 25 und zum Transport der Erzeugnisse
vom ersten Ort zu einem zweiten Ort, und die Roboteranordnung 26 wird
bereitgestellt für
die Aufnahme der hinterseitig gewölbten Linsenformkörpererzeugnisse von
der Anordnung 28 und den Transport dieser Erzeugnisse vom
zweiten Ort zu einem vorgegebenen Ort entlang einem Zufuhrförderer 29 für hinterseitig gewölbte Formkörperhälften, der
eine Palette 12b mit hinterseitig gewölbten Linsen transportiert,
die zeitweilig angehalten wurde, um die hinterseitig gewölbten Linsenformkörpererzeugnisse
von der Anordnung 24 zu übernehmen. Bei der bevorzugten
Ausführungsform,
die in 6 und 7 dargestellt wird,
ist eine Klemmvorrichtung 36 mit einem Paar Klemmbacken 36a,
b angeordnet, um zeitweilig eine leere Palette 12b festzuklemmen
und ihre Bewegung auf dem Förderer 29 anzuhalten,
während
die hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften durch
die Roboteranordnung 26 auf der Palette positioniert werden. Es
sollte erwähnt
werden, daß der
Vorgang der Positionierung von vorderseitig gewölbten Formkörperhälften und hinterseitig gewölbten Formkörperhälften von
ihren jeweiligen Spritzgußanordnungen
in einer Atmosphäre
mit niedrigem Sauerstoffgehalt und vorzugsweise in einer Stickstoffatmosphäre erfolgt.
Weiterhin transportieren Zufuhrförderer 32,
Förderer
von vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften 27 und hinterseitig
gewölbten Formkörperhälften 29 die
Paletten 12a und die Formkörper in einer sauerstoffarmen
Atmosphäre,
was dadurch erreicht wird, daß jeder
Förderer
in eine Atmosphäre
von Stickstoffgas unter Überdruck
eingeschlossen wird. Wie nachstehend erläutert werden wird, erfolgt
die Handhabung der Paletten und der Kontaktlinsen-Formkörperanordnungen
durch die verschiedenen Stationen der Fertigungsstraßenanlage
in Stickstoffgas, um für
alle Komponenten vor der Polymersation eine sauerstoffarme Atmosphäre zu schaffen.
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Die
Arbeitsweise der bevorzugten Ausführungsform der Klemmvorrichtung 37 (und 36)
wird jetzt unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
Es sollte erwähnt
werden, daß die
Arbeitsweise aller hierin nachfolgend offengelegten Klemmvorrichtungen
im wesentliche die gleiche ist, wie die nachfolgende Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform.
Im besonderen besteht die Klemmvorrichtung 37 aus einem
oder mehr Druckluftzylindern 39, die so arbeiten, daß sie untere
Enden 45a, b von Klemmbacken 37a, b so schieben,
daß die
Backen um zugeordnete Klemmschäfte 42a,
b schwenken, so daß entsprechende
befestigte Klemmblöcke 37c,
d die Palette 12a (in 6 in Umrißlinien
gezeigt) umfassen und ergreifen, die in Ausrichtung mit den Backen 37a,
b positioniert ist. Wie in 6 veranschaulicht, befinden
sich die Klemmblöcke 37c,
d der Klemmbacken 37a, b unmittelbar über dem Förderer und an entgegengesetzten
Seiten des Förderers 27,
während
der Druckluftzylinder 39 unter dem Förderer 27 angebracht
ist.
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Für den Transport
der Paletten umfaßt
jeder Zufuhrförderer 27, 29 eine
Antriebsvorrichtung in Form eines motorgetriebenen Bandes 33a, 33b,
welches fest genug ist, um Paletten 12a, 12b,
die von der Abfolgevorrichtung 40 zugeführt werden, zu tragen. Wie
in 4(b) veranschaulicht wird, kann
ein erhöhter
Unterseitenabschnitt 138 jeder Palette 12a, b
mit Nedox® oder
Tufram® beschichtet
sein, um das Gleiten der Palette zu ermöglichen, wenn sie durch die
Klemmbacken 36, 37 über einem sich bewegenden Band
gehalten wird oder wenn sie an bestimmten Bearbeitungsorten der
Anlage entlang von Gleitplatten geschoben wird.
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Wie
in 7(b) dargestellt wird, umfaßt der Paletten-Folgeförderer 32 eine
Antriebsvorrichtung 34b in Form eines motorgetriebenen
Bandes 34a, das kräftig
genug ist, dreißig
oder mehr paarweise Sätze
von Paletten 12a, 12b zu den verschiedenen Füll-/Formkörper-Montagevorrichtungen 50 zu
transportieren. Die in 7(b) dargestellte
Motorantriebsvorrichtung 34b ermöglicht es, die paarweisen Sätze von
Paletten, die jeweils vorderseitig gewölbte und hinterseitig gewölbte Linsenformkörperhälften tragen,
reibungslos und gleichmäßig bei
einer bevorzugten Geschwindigkeit von zirka 40 mm/Sek. (+/- 10 mm/Sek.)
zu transportieren, bis sie für
die Bearbeitung an der Füll-/Formkörpermontagevorrichtung 50 zusammengefügt werden,
was nachfolgend im Detail beschrieben wird. Leerlaufrollen 34c sowie eine Spannrolle 34d werden,
wie in 7(b) gezeigt wird, zur Einstellung
der Spannung des Antriebsbandes 34a, falls erforderlich,
bereitgestellt. In einer ähnlichen
Weise treiben, wie in 7(c) und 7(d) dargestellt ist, geeignete Motorantriebsvorrichtungen 33c, 33d entsprechende
Förderbänder 33a, 33b an,
welche die entsprechenden Paletten 12a, 12b tragen,
so daß sie
glatt und einheitlich bei einer bevorzugten Geschwindigkeit von
zirka 85 mm/Sek. (+/- 10 mm/Sek.) transportiert werden, bis ihre
Bewegung an den Enden jedes Förderbandes
für die
Reihenfolgeanordnung endet, wie nachstehend detaillierter erläutert werden
wird. Zusätzlich
werden Leerlaufrollen 33e und eine Spannrolle 33f,
wie in 7(c) gezeigt, für die Anpassung
der Spannung des Antriebsbandes 33b des Förderers 29 bereitgestellt.
In ähnlicher Weise
werden Leerlaufrollen 33g und eine Spannrolle 33h,
wie in 7(d) gezeigt, für die Anpassung
der Spannung des Antriebsbandes 33a des Förderers 29 bereitgestellt.
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5(a) zeigt eine Querschnitts-Vorderansicht
einer Förderanordnung 27,
welche eine Palette 12a auf dem Förderband 33a trägt. Es versteht
sich, daß die
Ansicht von 5(a) für jeden der anderen oben beschriebenen
Förderer 29 und 32 gelten
kann, der Paletten trägt.
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7(a) und 8(a)–8(c) zeigen im Detail die Abfolgevorrichtung 40 des
Palettensystems 10, das einen Doppelschwingschieber umfaßt, welcher eine
Palette 12a vom Förderer 27 (welche
vorderseitig gewölbte
Kontaktlinsenformkörperhälften enthält) neben
eine Palette 12b vom Zufuhrförderer 29 (welche
hinterseitig gewölbte
Kontaktlinsenformkörperhälften enthält) zur
Förderung
auf dem Abfolgeförderer 32 positioniert.
Der Doppelschwingschieber 40 befindet sich an den jeweiligen
Enden 27a, 29a jedes Zufuhrförderers 27, 29 und
umfaßt
einen ersten Arm 141 und einen zweiten Arm 142 für das gleichzeitige Schieben
von Paletten von den jeweiligen Zufuhrförderern 27 und 29 entlang
der Bahn 143 für
den Eintritt in den Haupt-Abfolgeförderer 32. Wie in 7(a) dargestellt ist, sind der erste Arm 141 und
der zweite Arm 142 parallel an einer Befestigungsvorrichtung 145 angebracht,
welche entlang der Bahn 147 in beiden Richtungen gleiten
kann, wie es durch die Doppelpfeile in 7(a) angegeben
wird. Eine Hubeinrichtung 148, die pneumatisch betrieben
werden kann, wird bereitgestellt für das Heben und Senken des
ersten und zweiten Arms 141, 142 in vertikaler Richtung
oberhalb der Ebene einer horizontal positionierten Palette, wie
nachstehend detaillierter erläutert
werden wird. Während
sich die Arme 141, 142 in einer angehobenen Position
befinden, bleibt die Befestigungsvorrichtung 145 gleitbar
entlang der Bahn 147, so daß der erste und der zweite
Arm in deren angehobenen Position zurückgezogen bleiben können und
anschließend
nach dem Erreichen ihrer Ausgangspositionen gesenkt werden können.
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Bei
einem ersten Schritt des Abfolgevorganges wird die Vorwärtsbewegung
einer Palette 12a vom Förderer 27 an
einer ersten Position „A" beendet, genau vor
dem ersten Arm 141, wie in 8(a) dargestellt
ist. Die Vorwärtsbewegung
der Palette 12a wird durch ein Paar vorgelagerter Klemmbacken 146a,
b beendet, welche sich in zeitlich abgestimmter Weise öffnen und
schließen,
damit sich eine Palette mit dem ersten Schiebearm 141 der
Doppelschiebevorrichtung ausrichten kann. Wenn die Backen 146a, b
geschlossen sind, wird die Vorwärtsbewegung
der Palette beendet und eine Vielzahl von Paletten wird sich hinter
der festgeklemmten Palette ansammeln. Zum geeigneten Zeitpunkt kann
eine Palette durch das Öffnen
der Klemmbacken 146a, b freigesetzt werden, so daß die Vorwärtsbewegung
der angesammelten Paletten auf dem Förderer 27 die erste Führungspalette
zu einer zweiten Position schiebt, die mit „A'" in 8(a) bezeichnet ist, in Ausrichtung mit
dem ersten Schiebearm 141. Die Backen 146a, b können sofort
geschlossen werden, um die nächste der
angesammelten Paletten festzuklemmen, um deren Vorwärtsbewegung
zu verhindern. Das Öffnen und
Schließen
der Klemmbacken 146a, b kann in geeigneter Weise zeitlich
gesteuert werden, damit Paletten in geordneter Reihenfolge sequentiell
dem Schieber zugeführt
werden können.
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Nach
einer geeigneten Abtastung und gesteuert durch einen Computer oder
eine programmierbare Logiksteuerung werden die Arme 141, 142 des
Doppelschwingschiebers 40 dazu gebracht, entlang der Bahn 147 in
der Richtung zu gleiten, die in 8(a) mit
dem Pfeil „C" angegeben ist, so
daß der erste
Arm 141 die Palette 12a zu einer zweiten Position
schiebt, die genau vor dem zweiten Arm 142 gelegen ist
und mit dem Pfeil „D" in 8(a) angegeben ist.
Es versteht sich, daß der
zweite Arm während
einer Initialisierung der Abfolgevorrichtung keine Palette geschoben
hat, da keine Paletten für
die Bewegung vor dem zweiten Arm positioniert waren. Der Hubvorrichtung
wird dann der Befehl erteilt, den ersten und den zweiten Arm 141, 142 anzuheben,
so daß die
Befestigungsvorrichtung und die Arme entlang Bahn 147 zurückgezogen
werden können
und anschließend
wieder zu ihrer Ursprungsposition gesenkt werden können, wie
dies in 8(a) dargestellt ist.
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Die
nachfolgende Beschreibung grenzt ab, wo die stetige Abfolgearbeitsweise
beginnt. Wie in 8(b) gezeigt wird,
wird nach dem Zurückziehen des
ersten und des zweiten Armes 141, 142 in deren Ausgangsposition,
oder vorzugsweise während
die Arme sich in ihrer angehobenen Position befinden, während sie
zurückgezogen
werden, eine neue Palette 12a, welche vorderseitig gewölbte Linsenformkörperhälften vom
Förderer 27 trägt, an der
geleerten ersten Position (durch Pfeil A' angegeben) in der oben beschriebenen
Weise positioniert. Gleichzeitig wird die Vorwärtsbewegung einer Palette 12b,
welche hinterseitig gewölbte
Kontaktlinsenformkörperhälften vom
Zufuhrförderer 29,
der hinterseitig gewölbte
Formkörperhälften trägt, an einer
Position „B" beendet, wie in 8(b) gezeigt wird. Der Vorgang der Ausrichtung
einer Palette 12b mit hinterseitig gewölbten Linsenformkörperhälften an
Position B ent spricht im Wesentlichen dem oben bezüglich Palette 12a beschriebenen
Vorgang. In zeitlich abgestimmter Weise schließen sich die Klemmbacken 149a,
b, um die Palette 12b festzuklemmen, während sich die anderen Paletten
auf dem Förderer 29 hinter
der festgeklemmten Palette ansammeln. Die Klemmbacken 149a,
b werden anschließend
geöffnet,
um die Palette freizugeben, so daß die Bewegung des Förderers 29 die
Palette 12b in Ausrichtung mit dem zweiten Schiebearm 142 schiebt.
Unmittelbar danach werden die Klemmbacken 149a, b geschlossen,
um die nächste
der angesammelten Paletten festzuklemmen und ihre Vorwärtsbewegung
zu verhindern. In 8(b) ist leicht
zu erkennen, daß nun
eine Palette 12b mit hinterseitig gewölbten Kontaktlinsenformkörperhälften unmittelbar
benachbart an die zuvor im Anfangsschritt positionierte Palette 12a positioniert ist
und daß sich
beide in der Position „D" in Ausrichtung mit
dem zweiten Arm 142 befinden. Nach einer entsprechenden
Abtastung werden die Arme 141, 142 des Doppelschwingschiebers 40 wieder
veranlaßt,
entlang der Bahn 147 aus ihrer ursprünglichen Position in die Richtung
zu gleiten, die durch den Pfeil „C" angegeben wird, so daß der erste
Arm 141 eine Palette 12a zur zweiten Position
(Pfeil „D") schiebt und der
zweite Arm 142 das Palettenpaar 12a, b von der
zweiten Position „D" ( 8(b) zu
einer dritten Position schiebt, die durch den Pfeil „E" in 8(c) angegeben
ist. Die Befestigungsvorrichtung 145 und der erste und
der zweite Schiebearm 141, 142 sind in 8(e) in ihrer voll ausgefahrenen Position
auf der Bahn 147 als Umrißlinien dargestellt. Schließlich werden
die Schiebearme 141, 142 angehoben, so daß die Befestigungsvorrichtung 145 und
die Arme entlang der Bahn 147 zurückgezogen werden können und
an ihrer ursprünglichen
Position, wie in 7 gezeigt, gesenkt
werden können.
Während
der erste und der zweite Arm 141, 142 zurückgezogen
werden, wird ein neuer Satz Paletten an ihren jeweiligen Positionen
geladen. Im Besonderen wird eine Palette 12a an der mit
A' (8(b))
angegebenen Position geladen, und eine Palette 12b wird
an der mit B bezeichneten Position benachbart zur zuvor positionierten
Palette 12a geladen, und die Reihenfolge wird wiederholt.
-
Während der
neue Satz Paletten an ihren jeweiligen Positionen geladen wird,
wird ein dritter Schiebearm 144, der durch eine pneumatische
Antriebsvorrichtung 148 betätigt werden kann, aktiviert, um
das benachbart angeordnete Palettenpaar 12a, 12b in
die Richtung zu schieben, die durch den Pfeil „F" in 8(c) angegeben
ist, für
den Eingriff mit dem Antriebsriemen 34a des Förderers 32.
Im stetigen Betrieb wird die oben beschriebene Abfolge von Abläufen wiederholt,
so daß Palettenpaare 12a, 12b sequentiell
entlang Förderer 32 zu
den Füll-
und Formkörper-Montagestationen
der Kontaktlinsen-Fertigungsanlage transportiert werden, wie dies
durch die Umrißlinien
entlang der Richtung des Pfeils „F" in 1 und 8(c) dargestellt ist. Die paarweise angeordneten
Palettensätze 12a, 12b,
die jeweils vordersei tig gewölbte
und hinterseitig gewölbte
Linsenformkörper
tragen, erreichen eine zweite Abfolgevorrichtung 55, wo
ihre Vorwärtsbewegung
für den
Eintritt in die Füllvorrichtung 50 abgelenkt
wird.
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9,
welche eine Fortsetzung von 7(a) ist,
zeigt die Präzisionspalettenhandhabungsvorrichtung 55 für die Überführung von
Paletten vom Förderer 32 zur
Füllvorrichtung 50.
Im Besonderen wird die Bewegung jeder Palette 12a, 12b, welche
die jeweiligen Linsenformkörperhälften tragen,
durch ein Paar vorgelagerter Klemmbacken 153a und 153b in
der Weise, wie sie oben beschrieben wird, an der Position beendet,
die als „A" vor dem Schieber 154a des
Stößels 154 angegeben
ist. Wenn die Bewegung der ersten Palette angehalten wird, sammeln
sich die abwechselnden Reihen von Paletten 12a, b dahinter
an. Die Klemmbacken 153a, b werden geöffnet, um es einer Palette,
zum Beispiel der Palette 12b, die hinterseitig gewölbte Linsenformkörperhälften trägt, zu ermöglichen,
sich mit dem Schieber 154a des Stößels 154 auszurichten.
Dann wird der Stößel 154,
welcher bei der bevorzugten Ausführungsform
durch die Druckluftzylindereinheit 158 angetrieben wird,
rechtzeitig betätigt,
um die Palette 12b auf der Gleitplatte 32a über eine
Strecke, die der Länge
der Palette in der Richtung entspricht, die durch den Pfeil „B" angegeben ist, zu
einer Position in Ausrichtung mit dem Stößelkopf 157a des Stößels 157 zu
schieben, die als Position „C" in 9 angegeben
ist. Der Stößel 157,
der ebenfalls durch eine geeignete Vorrichtung (nicht gezeigt) pneumatisch
angetrieben wird, wird rechtzeitig aktiviert, um die Palette 12b auf
der Bahn 32b in die Richtung, die durch den Pfeil „D" angegeben wird, über eine
Strecke zu schieben, die in etwa der Breite der Palette +/- 0,1
mm entspricht. Die hierin beschriebene Abfolge von Abläufen wird
kontinuierlich wiederholt, um eine Präzisionsausrichtung von Paletten 12b und 12a zu ermöglichen,
die abwechselnd in die Füll-
und Dosiervorrichtung 53 der Füll-/Formkörper-Montagestation 50 eintreten.
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Wie
oben kurz beschrieben und unter weiterer Betrachtung von 10 und
von 12(a) wird eine vorgegebene Menge
des polymerisierbaren Monomers oder des Monomergemisches mit Hilfe
einer Präzisionsdosierungsdüse 242,
die Teil der Dosier- oder Füllvorrichtung 53 von
Station 50 ist, in eine vorderseitig gewölbte Formkörperhälfte eingebracht. Das
Monomer kann unter Vakuum in jede der vorderseitig gewölbten Formkörperhälften, die
in den abwechselnden Paletten getragen werden, eingebracht werden,
um zu vermeiden, daß Gase
zwischen dem Monomer und der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte eingeschlossen werden.
Wie detaillierter in EP-A-0686489 beschrieben wird, wird das polymerisierbare
Monomergemisch zuerst entgast, um sicherzustellen, daß sich wesentliche
gelöste
Gase nicht mehr im Monomer befinden, da gelöste Gase sehr wohl Blasen bilden
können,
wenn das Mo nomer aus dem relativ hohen Druck der Dosierdüse 242 in die
inerte N2-Atmosphäre oder in das Vakuum freigegeben
wird, welches die vorderseitig gewölbte Formkörperhälfte 131 umgibt. Zusätzlich wird
der Sauerstoffgehalt der Monomerlösung vor deren Abgabe in die
Hohlräume
der vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften überwacht.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden zirka 60 μl
(Mikroliter) polymerisierbares Monomer oder Monomergemisch in die
vorderseitig gewölbte
Formkörperhälfte eingebracht,
um zu sichern, daß der
Formkörperhohlraum überdosiert wird
und um die Möglichkeit
einer unvollständigen Ausformung
zu verhindern. Das überschüssige Monomer
wird aus dem Formkörperhohlraum
beim letzten Schritt der Montage der vorderseitig gewölbten und
der hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften entfernt,
wie hiernach beschrieben werden wird.
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Die
Füll- oder
Dosierstation 53 wird jetzt unter Bezugnahme auf 10 und 11 beschrieben werden,
wobei 10 und 11 Teil-Querschnittsansichten
der Station 53 sind. Wie zuvor erwähnt, wird das Monomer zuerst
im Wesentlichen entgast, um die Bildung von Gasblasen im dosierten
Monomer entweder zum Zeitpunkt der Dosierung oder zum Zeitpunkt
der Formkörpermontage
zu vermeiden, da Blasen zu einer Kavitation des Monomers während der
Polymerisation führen
und dadurch die Linse fehlerhaft und unbrauchbar machen.
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An
der Station 53 ist eine Vielzahl von Monomer-Zufuhrleitungen 241 an
eine zugehörige
Abgabedüse 242 angeschlossen,
von denen zwei in 10 veranschaulicht werden und
direkt über
dem Pfad der Palette 12a und der einzelnen vorderseitig gewölbten Formkörper 131 hängen. Die
Dosierstation 53 schließt einen Verteilerblock 251 für die Aufnahme
jeder der Monomerabgabedüsen 242 und
einer Vakuumabdichtung 252 ein, die genutzt werden kann,
um mit dem äußeren Umkreis 140 der
Palette 12a zusammenzuwirken, um einen abgedichteten Raum
zu bilden, der mit einer Vakuumpumpe evakuiert werden kann, damit
das Aufbringen des Monomers in einem Vakuum erfolgt. Die Verteilerblockanordnung 251 bewegt
sich hin und her in Bezug auf eine feste Plattform 259 auf
einem Paar von Rohren oder Zylindern 253, 254,
wie hiernach unter Bezugnahme auf 11 beschrieben
werden wird. Das Dosiermodul 53 weist ebenfalls ein Paar
Sichtgerät-Rohre 255, 256 auf,
welche, wenn dies gewünscht
wird, die Beobachtung der Monomerdosierung durch ein Sehrohr 200 hindurch
ermöglichen.
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Wie
in 11 gezeigt ist, wird das gesamte Einbringungsmodul 53 vertikal
in Bezug auf einen festen Trägerrahmen 259 und 264 mit
Hilfe eines Kurzhub-Druckluftzylinders 263 hin und her
bewegt, der auf einem bewegbaren Rahmen 262 und am festen
Rahmen 264 durch die Antriebsstange 263a des Druckluftzylinders 263 befestigt
ist. Vakuum wird durch die Füll-
oder Dosierstation durch den Verteiler 266 und die Vakuumleitung 267 einem
inneren Verteiler 268 zugeführt, der in einem der beiden
Rohre 253, 254 ausgebildet ist. Die Rohre oder
Zylinder 253, 254 bewegen sich mit festen Führungsrohren 257, 258 hin
und her. Eine Vakuum-Sammelkammer wird ebenfalls im Verteilerblock 251 durch
die Bohröffnungen 269 und 269(a)
ausgebildet, welche eine Vakuumverbindung zwischen dem Vakuumverteiler 266 und
dem Inneren der Dosierstation 53 schaffen, begrenzt durch
die Randdichtung 252 und die Palette 12a.
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Ein
Sehrohr 200 wird in 11 dargestellt, mit
einer optischen Sonde 201, die sich nach unten in die Blindöffnungen 128a,
b der Palette 12a und den Verteilerblock 251 hinein
erstreckt. Ein Blindstopfen oder eine Abdeckung 202 ist
in dem anderen Sichtgerät-Rohr 256 angebracht,
um den Zugang zum Inneren der Vakuumsammelkammer der Montagestation 53 abzudichten,
wenn ein Sehrohr nicht im Einsatz ist.
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Beim
Betrieb wird eine Palette 12a mit Hilfe des Materialhandhabungsstößels 157,
der zuvor unter Bezugnahme auf 9 erörtert wurde,
in die Dosierstation 53 vorgeschoben. Sobald sie ihre Position eingenommen
hat, wird die Verteileranordnung 251 mit Hilfe des Druckluftzylinders 263 nach
unten hin und her bewegt. Wenn die Vakuumdichtung 252 auf der
Verteileranordnung 251 die Palette 12a in Eingriff nimmt,
kann die Sensoranordnung 265 ausgelöst werden, wodurch ein Ventil
geöffnet
wird, um ein Vakuum im Verteiler 266, in der Vakuumleitung 267, dem
Verteiler 268 und in der Sammelkammer 269, 269(a)
zu erzeugen. Es sollte vermerkt werden, daß für das Füllen oder Dosieren der Formkörperhohlräume ein
Vakuum nicht erforderlich ist, jedoch verhindert es die Möglichkeit,
daß N2 Gas zwischen dem Monomer und der vorderseitig
gewölbten
Formkörperhälfte eingeschlossen
wird. Es sollte ebenfalls vermerkt werden, daß die Atmosphäre, welche
die Palette 12a umgibt, eine sauerstoffarme N2 Atmosphäre ist und
das Evakuieren der Kammer ein Evakuieren des N2 Gases
ist. Nachdem das Vakuum innerhalb der Dosierkammer erzeugt worden
ist, werden Pumpen (nicht gezeigt) betätigt, um eine genaue Dosis
von 60 μl
in jeden der Formkörperhohlräume 131 einzubringen,
die in 10 veranschaulicht werden.
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Nachdem
das Monomer in die einzelnen Formkörperhohlräume dosiert worden ist, wird
das Vakuum im Verteiler 266 gebrochen, und die Verteileranordnung 251 wird
durch die Druckluft-Antriebsvorrichtung 263 nach oben hin
und her bewegt, um den Transport der Palette 12a zur Vorrichtung 56 zu ermöglichen,
welche den Formkörperflansch
mit einem grenzflächenaktiven
Stoff für
die Formkörperfreigabe
beschichtet.
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Die
zweite Vorrichtung in der Station 50 für das Einbringen und für die Montage
der Formkörperhälften ist
eine Stempelstation 56, welche in 12(b) veranschaulicht
wird und ausführlicher
in EP-A-0686469 beschrieben wird.
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Beim
Betrieb wird der ringförmige
Flansch 131a, welcher jede vorderseitig gewölbte Formkörperhälfte einer
Palette 12a umgibt, mit Hilfe des Stempelkissens 221 mit
einer dünnen
Schicht eines grenzflächenaktiven
Stoffes gestempelt, der sich als nützlich beim Entfernen des überschüssigen ausgehärteten Monomers
erwiesen hat, das zum Zeitpunkt der Montage aus dem Formkörperhohlraum
verdrängt
wurde. Das überschüssige Monomer 132 (wenn
Hydroxyethylmethacrylat zum Einsatz kommt, wird es als „HEMA" bezeichnet) wird
zwischen den Flanschen 131a und 133a verdrängt, wie
in 12(d) veranschaulicht, um einen
Ring 132a aus überschüssigem HEMA
zum Zeitpunkt der Formkörpermontage
zu bilden. Dieser „HEMA-Ring" wird ebenfalls gleichzeitig
mit dem polymerisierbaren Monomer oder dem Monomergemisch ausgehärtet, welche
die Kontaktlinse 132 ausbilden.
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Durch
das Stempeln des Flansches 131a des vorderseitig gewölbten Formkörpers mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff haftet der überschüssige HEMA-Ring 132a vorzugsweise
am Flansch 133a der hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte und wird von der Fertigungsstraße zu dem
Zeitpunkt entfernt, wenn die hinterseitig gewölbte Formkörperhälfte bei der Formkörpertrennung
entfernt wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der grenzflächenaktive Stoff
für die
Formkörperfreigabe
ein Polyethylenoxidsorbitanmonooleat, welches unter dem Handelsnamen „Tween 80" im Handel erhältlich ist.
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Die
Stempelkopfstation 56 weist eine Vielzahl von in dieser
befestigten Stempeln 221 auf, wobei jeder geeignet ist,
in einer vertikalen Hin- und Herbewegung in koordinierter Weise
durch die Kolben 222 bewegt zu werden, die in der Stempelkopfstation 56 angebracht
sind, wobei die Anzahl der Stempel 221 der Anzahl von vorderseitig
gewölbten Formkörpern 131 entspricht,
die von der Palette 12a getragen werden. Jeder Stempel 221 besteht
aus Gummi, vorzugsweise aus einem Silikon-/Urethan-Gemisch.
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Geeignet
für die
Positionierung in einem beabstandeten Verhältnis unterhalb des unteren
Endes jedes Stempels 221, wenn der Stempel in einer angehobenen
Position ist, befindet sich ein horizontal verschiebbares Kissenelement
(nicht gezeigt), welches aus einem geeigneten porösen Material
besteht, wie zum Beispiel poröses
Polyethylen mit einer durchschnittlichen Porengröße von 10 Micron, und welches
mit einer Lösung
imprägniert
ist, die einen grenzflächenaktiven
Stoff enthält,
wobei der Letztere hochkonzentriert vorliegen kann. Die obere Oberfläche des
Kissenelements ist mit einem Filter, vorzugsweise aus Nylon, abgedeckt,
der eine Maschengröße von 1,2
Mikron hat, um als eine Meßvorrichtung
zu fungieren und um nur eine relativ kleine Menge des grenzflächenaktiven
Stoffes durchzulassen, wenn der grenzflächenaktive Stoff durch Dochtwirkung vom
Boden des Kissenelements oben auf das Kissenelement aufgebracht
wird, das durch die unteren Enden der Stempelköpfe 221 im Preßkontakt
steht.
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Wie
oben erwähnt,
wird das komplementäre Paar
von vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften 131 und
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften 133,
welche die Form der endgültig
gewünschten
Linse begrenzen, genutzt, um das Monomergemisch direkt zu formen,
wie in 5(b) dargestellt.
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Nach
dem Schritt des Dosierens und Stempelns in der Füllvorrichtung 50,
in welcher die vorderseitige konkave Formkörperhälfte 131 zum Teil
mit einem Polymerisationsgemisch 132 gefüllt wird,
wird die vorderseitige konkave Formkörperhälfte 131 mit der hinterseitig
gewölbten
Formkörperhälfte 133 unter
Vakuum abgedeckt, um zu sichern, daß keine Luftblasen zwischen
den Formkörperhälften eingeschlossen
werden. Dann wird die hinterseitig gewölbte Formkörperhälfte zur Auflage auf den Umkreisrand 131c der
konkaven vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte gebracht,
um sicherzustellen, daß die
hergestellten Linsen ordnungsgemäß ausgerichtet
und ohne Verzerrung sind. Die bereitgestellten Streifen 131c und 133c,
die sich von jeweiligen Seiten jeder vorderseitig gewölbten und
hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte erstrecken,
werden vorzugsweise während
der Formkörpermontage übereinander
positioniert, wie in 5(b) gezeigt
wird, um die Handhabung derselben zu erleichtern.
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Die
Arbeitsweise der Montagestation der vorliegenden Erfindung wird
unter Bezugnahme auf 12(c), 12(d), 13(a) und 14 erläutert, wobei 13(a) eine Außenseitenansicht des Montagemoduls 59 darstellt
und 13(b) eine Teil-Querschnittsansicht
des Montagemoduls 59 darstellt, wobei der Schnitt im Interesse
der Anschaulichkeit entlang zweier separater Achsen von der Schnittlinie
A–A' erfolgte. Die Montagestation 59 schließt vier
hin und her gehende Kolben 271 ein, von denen zwei im linken
Abschnitt von A–A' von 13(b) mit
an diesen befestigten hinterseitig gewölbten Formkörperhälften veranschaulicht werden
und zwei von diesen zum Teil sichtbar sind im rechten Abschnitt
von A–A' von 13(b) ohne
hinterseitig gewölbte
Formkörperhälften. Es
versteht sich, daß bei
der bevorzugten Ausführungsform
acht hin und her gehende Kolben benutzt werden, um acht (8) hinterseitig
gewölbte Formkörperhälften von
jeder der acht Positionen auf Palette 12b für die Plazierung
auf entsprechenden vorderseitig gewölbten Linsenformkörperhälften zu entnehmen.
Die hin und her gehenden Kolben 271 sind für die Hin-
und Herbewegung innerhalb des Vakuumgehäuses 272 angeordnet
und können
vom Primärgehäuse 273 sowohl
getragen werden als auch frei innerhalb desselben schwimmen. Jedes
der drei Elemente 271, 272 und 273 bewegt
sich zu verschiedenen Zeiten hin und her, sowohl in Bezug auf einander
als auch in Bezug auf die Palette 12b und die Palette 12a,
welche vorderseitig gewölbte
Formkörperhälften enthält.
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Unter
Bezugnahme auf 13(b) und 14 sind
das Vakuumverteilergehäuse 272 und das
Primärgehäuse 273 für die Hin-
und Herbewegung auf Zylindern oder Rohren 274, 275 befestigt, und
sie bewegen sich hin und her in Bezug auf das stationäre Rahmenelement 276 als
Reaktion auf den Servomotor 277, welcher eine hin und her
gehende Trägerplattform 278 anhebt
und senkt. Der Antriebsmotor 277 ist durch Führungsrohre 279 und 280 und die
Traverse 281 fest mit dem Rahmenelement 276 verbunden.
Somit sorgen das stationäre
Rahmenelement 276, die Führungsrohre 279, 280 und
die Traverse 281 für
einen Kastenrahmen, der stationär
in Bezug auf die hin und her gehenden Elemente der Vorrichtung ist.
Die Palettenführungsschienen 282 sind
ebenfalls in Bezug auf die stationäre feste Plattform 276 befestigt.
Wie oben angegeben, wird die Palette 12a, b nach ihrem
Eintritt in die Vorrichtung 59 durch die Palettenführungsschienen 282 mit
Hilfe des Materialhandhabungsschiebers 157 und des Förderers 32b vorgeschoben,
wie oben beschrieben und unter Bezugnahme auf 9 veranschaulicht wurde.
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Wie
in 13(b) veranschaulicht wird, bewegen
sich das Vakuumverteilergehäuse 272 und das
Primärgehäuse 273 hin
und her in Bezug auf einander, wobei das Vakuumverteilergehäuse 272 nach unten
vorgespannt wird durch ein Paar Federelemente 283, 284,
die auf entgegengesetzten Seiten der jeweiligen Gehäuse positioniert
sind. Das Vakuumverteilergehäuse 272 ist
am Primärgehäuse 273 mit
einem Paar Bolzen 285, 286 befestigt, wovon einer
im Querschnitt in 13(b) als 285 veranschaulicht
ist, und die sich frei nach oben hin und her in Vertiefungen hinein
bewegen können,
wie zum Beispiel die Vertiefung 287, die im Primärgehäuse ausgebildet
ist. In entsprechender Weise sorgen die hin und her gehenden Kolben 271 und
die hin und her gehenden Verteilerelemente 288, 289 ebenfalls
für hin
und her gehende Führungen
und Auflagen zwischen den zwei Gehäuseelementen 272, 273.
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Ein
Paar Sehrohr-Gehäuse 290 und 291 stellen
den Zugang für
ein Sehrohr 200 und für
eine optische Sonde 201 bereit, welche in den Hohlraum
der Anordnung für
Betrachtungs- oder
Qualitätskontrollzwecke
eingeführt
werden kann. Wenn das Sehrohr nicht in Gebrauch ist, werden die
Sehrohr-Gehäuse 290, 291 durch
eine Blende 202 verschlossen, damit ein Vakuum innerhalb
des Gehäuses
der Anordnung aufgebaut werden kann.
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Beim
Betrieb wird eine Palette 12b, welche hinterseitig gewölbte Formkörperhälften enthält, unter
den hin und her gehenden Kolben 271 vorgeschoben, wie dies
zuvor unter Bezugnahme auf 12(c) beschrieben
wurde. Wenn die Palette positioniert ist, wird das An ordnungsmodul 59 durch
den Druckluftantriebsmotor 277 und die Traverse 278 und
die hin und her gehenden Rohre 274, 275 nach unten
hin und her bewegt, um sowohl das Vakuumverteilergehäuse als
auch das Primärgehäuse nach
unten zu ziehen. Das Vakuumverteilergehäuse 272 wird in seiner
Position nach unten durch Federn 283, 284 vorgespannt,
und die einzelnen hin und her gehenden Kolben 271 werden
nach unten vorgespannt durch ihre Befestigung innerhalb des Vakuumverteilergehäuses 272 und
durch den Luftdruck, der innerhalb der Druckluftzylinder 293 aufrechterhalten
wird, welche im oberen Abschnitt des Primärgehäuses 273 befestigt
sind und die durch den Vakuumkammerhohlraum 203 unter Druck
gesetzt werden, welcher jeden der Zylinder 293 mit einer
gemeinsamen Druckluftversorgung verbindet. Innerhalb von zirka 0,25
Sekunden haben die hin und her gehenden Kolben 271 die
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften 131 auf
der Palette 12b in Eingriff genommen, und ein Vakuum wird
aufgebaut durch den Vakuumverteiler im hin und her gehenden Kolben 271,
der radiale Bohrungen 294 (12(d))
aufweist, die mit einer ringförmigen
Kammer 295 kommunizieren, die im Vakuumverteilergehäuse 272 ausgebildet
ist und von denen zwei in 13(b) und 14 veranschaulicht werden.
Jeder dieser ringförmigen
Kammerdurchgänge 295 ist
mit den anderen und mit einer gemeinsamen Vakuumkammer 97 verbunden,
die sich über alle
vier ringförmigen
Verteiler 295 auf einer Seite des Vakuumverteilergehäuses 272 erstreckt.
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Ein
Paar hin und her gehender Vakuumverteiler 288, 289 verbinden
den Vakuumverteiler 272 mit dem primären Verteiler 273 mit
einem der Rohre 288, wie im Querschnitt in 13(b) veranschaulicht ist.
Der Vakuumverteiler 288 bewegt sich in der Bohrung 298 hin
und her, während
sich der Vakuumverteiler 289 in der Bohrung 299 hin
und her bewegt. Diese hin und her gehenden Verteiler sind im Wesentlichen
identisch, außer
daß sie
Vakuum mit zwei verschiedenen Drücken
zu zwei verschiedenen Teilen des Montagemoduls liefern.
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Wenn
das Montagemodul den niedrigsten Punkt seines Weges erreicht, wird
jeder hinterseitig gewölbte
Formkörper
durch das in den hin und her gehenden Kolben 271 erzeugte
Vakuum von der Palette 12b mit hinterseitig gewölbten Formkörpern entnommen.
Das gesamte Montagemodul 70 wird dann nach oben in zirka
0,25 Sekunden hin und her bewegt, um den Transport der leeren Palette 12b auf dem
Förderer 32b aus
dem Montagemodul heraus und die Einfügung einer neuen Palette 12a zu
ermöglichen,
die mit vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften beladen
ist, wobei in jede derselben eine Dosis Monomer am Füllmodul 53 eingefüllt wurde.
Die Palette 12a wird, wie es zuvor unter Bezugnahmne auf 9 beschrieben
wurde, in ihre Position vorgeschoben, sie wird in genauer Position
ausgerichtet mit Hilfe von konisch zulaufenden Ausrichtungsstiften 306, 307,
welche mit den Blind- Ausrichtungsöffnungen 129a, 129b zusammenwirken,
welche auf der Palette 12a ausgebildet sind, wie in 4(a) veranschaulicht wird. Die Verjüngung auf
dem Stift 306 ist ausreichend, um die Palette innerhalb
von +/- 0,1 mm für
die Präzisionsmontage
der Formkörperhälften auszurichten.
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Der
Montagezyklus beginnt damit, daß das Vakuumverteilergehäuse 272 und
das Primärgehäuse 273 nach
unten hin und her bewegt werden, bis eine Umkreisdichtung 310 in
Kontakt mit dem äußeren Umkreis 140 der
Palette 12b kommt. Wenn der Kontakt mit der Umkreisdichtung
hergestellt ist, wird ein Vakuumschalter durch einen Näherungsschalter angrenzend
an die hin und her gehende Traverse 278 betätigt, welche
eine zweite Vakuumquelle betätigt,
die durch das Vakuumrohr 311 und das Innere des hin und
her gehenden Antriebsrohres 274 erzeugt wird, um die Kammer
zu evakuieren, die zwischen dem Vakuumverteilergehäuse 272 und
der Palette 12a ausgebildet wurde.
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Es
sollte beachtet werden, daß das
in den zwei hin und her gehenden Antriebsrohren 274, 275 erzeugte
Vakuum leicht unterschiedlich ist, wobei das im Rohr 275 erzeugte
Vakuum geringfügig
größer ist als
das im Rohr 274 erzeugte Vakuum, um sicherzustellen, daß die hinterseitig
gewölbten
Formkörper auf
den hin und her gehenden Kolben 271 vor ihrem Aufbringen
auf dem Monomer und der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte zurückgehalten werden. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
liegt der im Vakuumverteiler rund um die Palette 12b erzeugte Druck
im Bereich von 5 bis 7 Millibar, während das in den hin und her
gehenden Kolben 271 erzeugte Vakuum im Bereich von 3 bis
5 Millibar liegt.
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Nachdem
das Vakuum im Vakuumverteilergehäuse 272 aufgebaut
worden ist, geht das Vakuumverteilergehäuse nicht mehr hin und her
und bleibt stationär
in Bezug auf die Palette 12a. Das obere oder Primärgehäuse 273 setzt
jedoch seine Hin- und Herbewegung nach unten fort und ermöglicht es,
daß die
hinterseitig gewölbten
Formkörper
in Kontakt mit dem Monomer kommen und dies langsam nach außen verdrängen, um
den Formkörperhohlraum
zu füllen,
wenn die beiden Formkörperhälften zusammengefügt werden.
Das rund um das Gehäuse
aufrecht erhaltene Vakuum ermöglicht
den Zusammenbau der zwei Formkörperhälften auf
schnellere und wirksamere Weise, als wenn die Montage unter einem
N2 Umgebungsdruck erfolgen würde. Wenn
die Montage unter Vakuum erfolgt, kann die Absetzgeschwindigkeit
sogar bis auf 5 min pro Sekunde ansteigen, während ohne Vakuum jede Geschwindigkeit,
die größer als
0,2 bis 1 mm pro Sekunde ist, zu einem unzulässigen Rütteln des Monomers und zur
Ausbildung von Blasen führen
kann, was die Qualität
der resultierenden Linse beeinträchtigt
und schädigt. Wenn
kein Vakuum erzeugt wird, ist es ferner möglich, daß Stickstoff zwischen den Formkörperhälften oder
zwischen dem Monomer und der hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte eingeschlossen wird, was zu
einer weiteren Blasen- oder Schlierenbildung führen kann, was zu einer Zurückweisung
dieser Linse führen
wird.
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Eine
unabhängige
Bewegung der beiden Verteiler 272, 273 ist vorgesehen,
da sich das Vakuumverteilergehäuse 272 nicht
länger
nach unten hin und her bewegt, nachdem es auf der Palette 12a sitzt.
Das obere Primärgehäuse setzt
jedoch seine Hin- und Herbewegung nach unten fort, legt die hinterseitig
gewölbte
Formkörperhälfte ab
und setzt die Bewegung fort, um dadurch die Federn 283 und 286 vollständig zusammenzudrücken. Wenn
diese Federelemente zusammengedrückt
sind, schwimmen die hin und her gehenden Kolben 271 zwischen
den hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften 33 und
den für
eine Hin- und Herbewegung im Verteiler 273 befestigten
Druckluftzylindern 293, welcher auf einen vorbestimmten
Druck gebracht wurde. Somit wird der endgültige Festklemmdruck auf die
hinterseitig gewölbte
Formkörperhälfte erzeugt,
wie dies durch den in den Druckluftzylindern 293 aufrechterhaltene
Luftdruck bestimmt wird und nicht durch die Federelemente 283, 284 oder
den Druck, der vom Antriebsmotor 277 bestimmt wird. Dies
ermöglicht
die unabhängige
Hin- und Herbewegung oder die Schwimm-Bewegung jedes hin und her
gehenden Kolbens 271, während
es möglich
ist, alle Kolben mit einem gemeinsamen vorgegebenen Druck unter Druck
zu setzen. Somit wird eine Fehlausrichtung einer einzelnen Formkörperhälfte nicht
die gesamte Charge von Formkörperanordnungen
auf der Palette 12a zerstören.
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Wie
zuvor unter Bezugnahme auf 12(d) beschrieben
wurde, setzt der optionale Festklemmdruck die hinterseitig gewölbte Formkörperhälfte auf die
vorderseitig gewölbte
Formkörperhälfte und drückt den
konvexen Abschnitt der Formkörperhälfte gegen
den Teilring 131c, der auf der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte ausgebildet
ist und trennt dadurch das Monomer im Linsen-Rohling 132 vom Monomer
im überschüssigen HEMA
Ring 132a. Nachdem die Formkörperhälften positioniert worden sind,
wird ebenfalls das Vakuum in jedem der hin und her bewegten Kolben 271 zuerst
gebrochen, indem ein Ventil (nicht gezeigt) in der Vakuumleitung 304 geöffnet wird.
Kurz danach und nach einer vorgegebenen Festklemmdauer und einem
vorgegebenen Festklemmdruck wird das Vakuum zwischen dem Vakuumverteilergehäuse und
der Palette 12a gebrochen, indem ein Ventil in der Vakuumleitung 311 geöffnet wird.
Typischerweise ist der Zeitraum 0,5 bis 3 Sekunden, jedoch vorzugsweise
1,5 Sekunden. Der Festklemmdruck kann im Bereich von 0,5 bis 2 kgm/Linse
liegen, jedoch vorzugsweise bei 1 kgm/Linse. Danach wird der Antriebsmotor 277 betätigt und
das gesamte Montagemodul 59 wird nach oben angehoben und
für die
Aufnahme einer neuen hinterseitig gewölbten Formkörperhälfte und für einen neuen Betriebszyklus
vorbereitet.
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Wie
in 9 gezeigt ist, sind die Paletten 12b,
welche die hinterseitig gewölbten
Linsenformkörperhälften transportiert
hatten, leer, nachdem sie das Formkörper-Montagemodul 59 der
Vorrichtung 50 verlassen haben, und sie werden zum Zufuhrförderer 29 zurückgeführt, um
einen neuen Satz von hinterseitig gewölbten Linsenformkörpern von
der Spritzgußvorrichtung 30 aufzunehmen.
Um dies zu bewirken, wird es der Stößelanordnung 35, die
einen hin und her gehenden Stößel 155 und
einen Stößelkopf 156 umfaßt, ermöglicht,
die leere Palette 12b von der mit „E" angegebenen Position auf dem Förderer 29b in 9 in
die Richtung zu schieben, die durch den Pfeil „F" angegeben ist, wo der Zufuhrförderer 29 für hinterseitig
gewölbte
Formkörper
die Palette 12b zur Rückführung an
dem Aufnahmepunkt für
hinterseitig gewölbte
Linsenformkörper
aufnimmt. Zusätzlich
werden, wie in 9 gezeigt wird, ein zweiter
hin und her gehender Stößel 155' und ein Stößelkopf 156' bereitgestellt,
um eine Palette 12a mit vorderseitig gewölbten Linsenformkörpern in
der Richtung, die durch den Pfeil „F" angegeben wird, auf dem Förderer 27b zurück zum Zufuhrförderer 27 für vorderseitig
gewölbte
Formkörper
zu schieben. Dies erfolgt nur, wenn das Fertigungsstraßen-Qualitätskontrollsystem
anzeigt, daß eine
Palette 12a eine Linsenformkörperanordnung mit Formkörperhälften enthält, die
falsch ausgerichtet sind, die nicht korrekt in einer Palettenvertiefung
sitzen, die in Bezug auf erforderliche Verweilzeiten an verschiedenen
Stationen in gewisser Weise nicht der Spezifikation entsprechen
oder bei denen festgestellt wurde, daß sie nicht die richtige Menge
an Monomergemisch in dem Hohlraum enthalten, der zwischen den Formkörperhälften ausgebildet
ist. Die Feststellung von Fehlern kann an verschiedenen Stellen
der Fertigungsstraße
erfolgen, einschließlich
der Füll-
und Formkörper-Montagestation 50,
und die einzelnen Paletten werden durch die Qualitätskontrollvorrichtung
(nicht gezeigt) markiert, damit sie durch den Stößel 155' für die Rückkehr in den Kreislauf zurückgewiesen
werden können.
Die Kontaktlinsen-Fertigungsstraßenanlage schließt eine
Absaugeinrichtung für
das Entfernen der Formkörperanordnungen
von der zurückgewiesenen
Palette 12a ein, während
diese zurückgeführt wird
oder während
sie sich auf dem Zufuhrförderer 27 für vorderseitig
gewölbte
Formkörper
befindet.
-
Wie
in 15(a) gezeigt wird, verlassen die einzelnen
Paletten 12a, welche die acht Kontaktlinsenformkörperanordnungen
enthalten, die Füll-/Formkörper-Montagevorrichtung
50 auf dem Förderer 32c mit
einer Geschwindigkeit von 10 mm/Sek. (+/- 5 mm/Sek.), bevor sie
in die Vorhärtungsvorrichtung 65 eintreten,
wo die vorderseitig gewölbten
und die hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften dann
im Vorhärtungsschritt
zusammengepreßt
werden, um alles überschüssige Monomer
aus dem Formkörperbereich
zu verdrängen,
und die Formkörperhälften durch
das Ausrichten der Formkörperflansche 131a, 133a ordnungsgemäß aus zurichten.
Wie später
erläutert
wird, wird, während
die Formkörperhälften unter
Druck zusammengepreßt werden,
das Polymerisationsgemisch dann aktinischem Licht, vorzugsweise
von einer UV-Lampe, ausgesetzt. Typischerweise werden die Formkörperhälften für zirka
40 Sekunden zusammengepreßt, wobei
aktinische Strahlung 30 Sekunden einwirkt. Beim Abschluß des Vorhärtungsschrittes
hat das Polymerisationsgemisch ein teilweise polymerisiertes Gel
ausgebildet, wobei die Polymerisation im gesamten Gemisch ausgelöst wurde.
Nach dem Vorhärtungsschritt
wird das Monomer-/Lösungsmittelgemisch
dann im UV-Ofen 75 ausgehärtet, wodurch die Polymerisation
im Monomer/den Monomeren abgeschlossen wird. Diese Bestrahlung mit
aktinischer sichtbarer oder ultravioletter Strahlung erzeugt ein Polymer-/Lösungsmittelgemisch
in der etwas verringerten Form der endgültig gewünschten Hydrogellinse.
-
Wie
in 15(a) dargestellt ist, liefert
der Förderer 32c Paletten 12a,
die eine Vielzahl von Formkörpern
enthalten, zu einem im allgemeinen mit 168 bezeichneten
Sammelbereich, der eine Vielzahl von Paletten für einen Chargenbetrieb an der
Vorhärtungsvorrichtung 65 ansammelt.
Der Sammelbereich 168 schließt eine Haltevorrichtung 166 ein,
welche durch eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt) zeitlich gesteuert
wird, um eine Führungspalette
an einer Stelle auf dem Förderer 32c anzuhalten
und es zu ermöglichen,
daß sich
eine vorgegebene Anzahl von nachfolgenden Paletten hinter der angehaltenen Führungspalette
ansammelt, um eine Chargenbearbeitung an der Vorhärtungsvorrichtung
zu ermöglichen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
werden zwölf
Paletten angesammelt, was es ermöglicht, sechsundneunzig
(96) Formkörperanordnungen
in der Vorhärtungsvorrichtung 65 im
Chargenmodus für einen
längeren
Zeitraum von 30 bis 60 Sekunden zu bearbeiten, während kontinuierlich neue Paletten
aus der Fertigungsstraße
mit einer Geschwindigkeit von 1 Palette alle 6 bis 12 Sekunden eintreffen.
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15(a)–15(e) veranschaulichen die Abfolge für das Ermöglichen
der Chargenbearbeitung der Formkörperanordnungen
in der Formkörper-Festklemm-
und -vorhärtungsvorrichtung 65. 15(a) zeigt den Förderer 32c, der zwölf Paletten 12a mit
der Vielzahl von Formkörpern
zum Sammelbereich 168 transportiert. Wie in 15(a) gezeigt, wird die Führungspalette 12a' hinter der
Haltevorrichtung 166 angehalten, während die übrigen Paletten sich hinter
dieser ansammeln. Aus 15(a) ist ersichtlich,
daß bis
zu 12 Paletten, die allgemein als 12a'' angegeben
werden, in der Formkörper-Festklemm-
und -vorhärtungsvorrichtung 69 bearbeitet werden,
während
der neue Satz Paletten im Sammelbereich 168 angesammelt
wird, wodurch ein kontinuierlicher Strom von Paletten in die Vorhärtungsvorrichtung
gesichert wird.
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Nach
dem Ansammeln von bis zu zwölf
Paletten im Sammelbereich 168 wird die Haltevorrichtung 166 zurückgezogen
und der Chargen-Schiebearm 173 wird in die Richtung ausgefahren,
die durch den Pfeil „A" (15(a))
angegeben ist, um die zwölf Paletten
auf dem Förderer 32c in
geeigneter Weise innerhalb der Arme 171a, 171b von
Arm 173 anzuordnen, wie in 15(b) gezeigt
wird. Es versteht sich, daß eine
geeignete Bahnvorrichtung 175 und eine Antriebsvorrichtung
(nicht gezeigt) bereitgestellt werden, um die bidirektionale und
orthogonal horizontale Bewegung des Chargen-Schiebearms 173 zu
ermöglichen.
Sobald die zwölf
Paletten zwischen den Armen 171a, b des Chargen-Schiebearms 173 ausgerichtet
sind, wird der Schiebearm in horizontaler Richtung angetrieben,
die mit dem Pfeil „B" angegeben wird,
wie in 15(c) gezeigt. Der vorhergehende
Satz von zwölf
Paletten 12a'', welcher dem Formkörper-Festklemmen
und der Vorhärtung
unterzogen wurde, wird nun gleichzeitig aus der Vorhärtungsvorrichtung 69 durch
den Arm 171b des Chargenschiebers 173 hinausgeschoben,
wenn die neuen Sätze
von Paletten durch den Palettenschieber 173 eingebracht
werden, wie in 15(c) gezeigt ist. Bei
der teilweise freigelegten Ansicht des UV-Polymerisationsofens in 15(c), werden sechs (6) der Paletten des
vorhergehenden Satzes (12a'') auf einen
Förderer 31a geschoben,
wodurch der Satz in zwei Chargen von je sechs Paletten für den Eintritt
in die UV-Chargen-Zyklen-Polymerisationsvorrichtung 75 (1)
geteilt wird, wie nachstehend beschrieben wird.
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Wie
in 15(d) dargestellt, wird nach dem Einbringen
der neuen Charge von zwölf
Paletten in die Vorhärtungsvorrichtung 65 für das Formkörper-Festklemmen
und die Vorhärtung
der Chargenschiebearm 173 in der Bahn 175 zurückgezogen,
und die Chargen-Stößelanordnung 176 der
Chargen-Umschaltvorrichtung 45 wird gleichzeitig ausgefahren, um
die anderen sechs Paletten der vorhergehenden Charge (12a'') zu einem Eintrittsbereich 177 zu schieben,
wo die sechs Paletten weiter zurück
zu einem zweiten Förderer
für den
Transport in die UV-Zyklen-Polymerisationsvorrichtung 75 geschoben
werden.
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Nachdem
die Chargen-Stößelanordnung 176 die
sechs Paletten in den Eintrittsbereich 177 geschoben hat,
wird die Anordnung 176 zu ihrer ursprünglichen Position zurückgezogen,
wie in 15(e) dargestellt ist. Nachdem
die Chargen-Stößelanordnung 176 zurückgezogen
worden ist, wird der Chargen-Schiebearm 173 in einer durch
Pfeil „C" in 15(e) angegebenen
horizontalen Richtung ausgefahren, um die sechs Paletten auf einen
zweiten Förderer 31b zu
schieben, der zum Teil verborgen in der Abbildung gezeigt wird.
Die Chargen-Stößelanordnung
bewegt sich dann hin und her in der dem Pfeil „C" entgegengesetzten Richtung zu der Position,
die in 15(a) veranschaulicht wird,
wo sie die Ansammlung der nächsten
Charge von zwölf Paletten
erwartet.
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16 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der Vorhärtungsvorrichtung 65.
Wie in 16 gezeigt wird, nimmt die Vorhärtungsvorrichtung
eine Vielzahl von Paletten mit einer Vielzahl darin befindlicher
Kontaktlinsen-Formkörper
vom Zufuhrförderer 32c auf.
Der Zufuhrförderer 32c liefert die
Paletten 12a und die Formkörperanordnungen in eine sauerstoffarme
Umgebung, wobei diese Umgebung erreicht werden kann, indem ein Behälter 126 mit
Stickstoffgas unter Druck gesetzt wird. Vor der Polymerisation ist
das Monomer empfänglich
für die Oxidation
durch Sauerstoff, was zu einer Verschlechterung der resultierenden
Linse führt.
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Die
Vorhärtungsanordnung 69 der
Vorhärtungsvorrichtung 65 ist
zum Teil sichtbar im weggebrochenen Abschnitt von 16.
Wie detaillierter in EP-A-0686483 erläutert wird, wird die Anordnung
in den Eingriff mit Paletten, die Kontaktlinsen-Formkörper enthalten,
angehoben und gesenkt mit Hilfe eines Druckluftzylinders 120,
welcher einen Zwischenträgerbalken 121 und
hin und her gehende Schaftelemente 122 hebt und senkt,
die für
eine hin und her gehende Auflage im Element 123 gelenkig
gelagert sind. Nach dem Vorhärtungsvorgang
werden die Paletten mit darin befindlichen Kontaktlinsen-Formkörpern durch
eine Luftschleusenvorrichtung 124 für das nachfolgende Härten mit
Wärme und
zyklischer aktinischer Strahlung ausgestoßen.
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18 ist
eine grafische, schematische Darstellung eines Teils der Vorhärtungsanordnung 69. Die
Anordnung 69 schließt
mehrfache vertikale Hin- und Herbewegungen ein, wovon eine erste
als Reaktion auf die Bewegung vom Luftzylinder 120a und
des hin und her gehenden Trägers 121a erfolgt.
Wenn die Vorhärtungsvorrichtung 69 in
der durch Pfeil A angegebenen Richtung gesenkt wird, nimmt eine
Vielzahl von ringförmigen
Festklemmvorrichtungen 110 den oberen ringförmigen Flansch 133a jeder
der Formkörperhälften in
Eingriff die sich in den Paletten 12a befinden. Die Vielzahl
von ringförmigen
Festklemmvorrichtungen 110 ist an einer hin und her gehenden Plattform 111 der
Vorrichtung befestigt und bewegt sich mit dieser, und sie sind elastisch
in dieser für eine
zweite Hin- und Herbewegung entlang der Richtungen von Pfeil B montiert,
die in 18 veranschaulicht werden.
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Wie
in 18 veranschaulicht, sind die Festklemmvorrichtungen 110 im
Rahmen 111 durch Federn 112 (schematisch veranschaulicht)
vorgespannt, wobei es sich um eine Luftfeder, um eine Schraubenfeder
oder um simple Gewichte handeln kann. Wenn die Vorrichtung gesenkt
wird, nehmen die Festklemmvorrichtungen die ersten und zweiten Formkörperhälften in
Eingriff und klemmen diese mit der Kraft zusammen, welche durch
die Feder oder die Gewichte 112 bestimmt wird. Wenn Luftfedern verwendet
werden, wird die Kraft bestimmt durch den Druck, der dem Luftzylinder
(nicht gezeigt) zugeführt wird.
In 18 werden zwar Festklemmvorrichtungen 110 als
vier Elemente für
Veranschaulichungszwecke gezeigt, jedoch versteht es sich, daß bei der in 18 gezeigten
Ausführungsform 96 einzelne Festklemmvorrichtungen
bereitgestellt sind, mit einer einzelnen Festklemmvorrichtung für jede der
Formkörperhälften.
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Über der
Festklemmvorrichtung ist eine Vielzahl aktinischer Lichtquellen 114 angeordnet,
welche UV-Lampen sein können.
Nachdem die Festklemmvorrichtungen die Formkörperhälften in Eingriff genommen
haben, um sie zusammenzuklemmen, wird durch einen Luftzylinder 116 eine
Blendenvorrichtung 115 geöffnet, damit die aktinische
Lichtquelle 114 die Polymerisation der polymerisierbaren
Zusammensetzung in jeder der Formkörperhälften 139 auslösen kann.
Die Blendenvorrichtung 115 weist eine Vielzahl von in dieser
ausgebildeten Öffnungen 113 auf
und ist entlang der X-Achse hin und her bewegbar, wie durch Pfeil
C in 18 angegeben, um Belichtungsdurchgänge 117 zu öffnen und
zu schließen.
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Die
Arbeitsweise der Vorhärtungsvorrichtung 69 wird
eingestellt durch einen Steuerkreis 100, welcher die Dauer
der Festklemmzeit durch die Länge des
Zeitraums steuert, in welchem der Luftzylinder 120a zu
seiner unteren Hin- und Herbewegung betätigt wird. Der Steuerkreis 100 steuert
ebenfalls die Dauer der Belichtungszeit durch die Betätigung der Blende 115 und
des Luftzylinders 116. Die Intensität kann ebenfalls manuell durch
das Heben oder Senken der Lampen 114 in Bezug auf die Formkörper 139 angepaßt werden.
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Die
durch die Festklemmvorrichtungen 110 aufgebrachte Kraft
kann von zirka 0,1 kpf bis 2,0 kpf und vorzugsweise von 0,5 bis
1,0 kpf variiert werden, und sie wird aufgebracht, um den Flansch 133a der zweiten
konvexen Formkörperhälfte für die Dauer
der Belichtung parallel zum Flansch 131a der ersten konkaven
Formkörperhälfte zu
halten. Das Festklemmgewicht wird durch die Steuervorrichtung 100 10
bis 60 Sekunden, jedoch typischerweise über einen Zeitraum von 40 Sekunden
aufgebracht. Nach zirka 10 Sekunden Gewichtsbelastung wird die aktinische Strahlung
von UV-Lampen 114 auf den zusammengefügten Formkörper und das polymerisierbare
Monomer aufgebracht. Typischerweise ist die Intensität der UV-Lichtquelle
2–4 mW/cm2, und diese Intensität des Lichts wird 10 bis 50
Sekunden lang aufgebracht, jedoch bei der bevorzugten Ausführungsform
30 Sekunden. Es versteht sich, daß unterschiedliche Intensitäten und
Belichtungszeiten zur Anwendung kommen könnten, einschließlich von
gepulster und zyklischer UV-Strahlung hoher Intensität in der
Größenordnung
von 10 bis 150 mW/cm2 mit Belichtungszeiten
von 5 bis 60 Sekunden.
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Die
Formkörperhälften werden
zuerst vor der Belichtung über
einen vorgegebenen Zeitraum zusammengeklemmt, damit sich ein Gleichgewicht
zwischen dem Monomer und dem Formkörperhohlraum ausbilden kann
und damit überschüssiges Monomer aus
dem Formkörperhohlraum
in den Raum zwischen den Flanschen 131a und 133a extrudiert
werden kann, wo es einen Ring aus Überschußmonomer 132a ausbildet,
im allgemeinen als HEMA Ring bezeichnet, wenn Hydroxyethylmethacrylat-Monomer zum
Einsatz kommt, wie in 5(b) gezeigt.
Wie oben erwähnt,
weist der Hohlraum der konkaven vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte einen scharfen ringförmigen Rand 136 auf,
um in sauberen Kontakt mit dem konvexen Teil der Formkörperhälfte 133 zu kommen
und dadurch die Kontaktlinse 132 vom HEMA Ring 132a zu
trennen. Der Festklemmzeitraum vor der Belichtung ermöglicht es,
daß alles überschüssige Monomer
vom Formkörperhohlraum zum
HEMA Ring wandert, daß der
zweite Formkörperhohlraum
sauber auf dem Trennrand 136 aufsitzt und sich ein Gleichgewicht
zwischen den Formkörperhälften und
dem Monomer ausbilden kann.
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Am
Ende des Bestrahlungszeitraums wird die Blende 115 geschlossen,
indem sie, wie in 18 dargestellt, nach rechts
hin und her bewegt wird und das Gewicht entfernt wird, indem der
Zylinder 120a eingeschaltet wird, um die Vorhärtungsanordnung 69 nach
oben mit Hilfe von Schiebestangen 122a zu heben. Wenn die
Anordnung 69 angehoben wird, werden die Festklemmvorrichtungen 110 von den
Formkörpern
und Paletten weg angehoben, damit diese aus der Vorhärtungsvorrichtung,
wie oben beschrieben, mit Hilfe der Förderer 31a, b hinaus transportiert
werden können.
Während
der Vorhärtungszeit
kann die Temperatur im System von einer Umgebungstemperatur bis
zu 50° C
variiert werden.
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Zum
Abschluß des
Vorhärtungsprozesses hat
das Monomer die Auslösung
der Polymerisation und einen gewissen Grad derselben durchlaufen.
Die sich ergebende Linse ist in einem Gelzustand, wobei einige Bereiche
der Linse, welche die geringste Dicke aufweisen, d. h. der Rand,
einen höheren
Grad der Polymerisation als der Körper haben.
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17 beschreibt
eine zweite Ausführungsform
für die
Chargen-Handhabung von Paletten 12a an der Vorhärtungsstation.
Wie oben in Bezug auf 16 und 18 beschrieben,
bewegte die erste Ausführungsform
die UV-Lampen und die Festklemmelemente in den Eingriff und aus
dem Eingriff mit den Formkörperhälften und
den vom Förderer 32c getragenen
Paletten. Bei der in 17 veranschaulichten Ausführungsform
sind die UV-Lampen stationär,
und die Paletten 12a werden für den Zeitraum des Vorhärtens für den Eingriff
mit der Festklemmvorrichtung vom Förderer 32c abgehoben.
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Die
bei der in 17 dargestellten Ausführungsform
verwendete Festklemmvorrichtung nutzt die Festklemmvorrichtung 110,
die zuvor unter Bezugnahme auf 18 beschrieben
wurde. Bei dieser zweiten Ausführungsform
ist eine Vielzahl von Festklemmvorrichtungen 110a über einen
Rollenförderer angeordnet,
der in der Seitenansicht von 17 durch
Rollen 174 dargestellt ist. Eine Vielzahl von Hubstützen 172 ist
zwischen Gruppen von Rol len 174 etwa in der Mitte der Breite
der Paletten 12a angeordnet. In 17 ist
eine erste Reihe von Paletten 12a dargestellt, welche auf
den Rollen 174 aufliegt, wobei benachbarte Ränder jeder
der Paletten entlang der Oberfläche
der Hubstützen 172 ausgerichtet sind.
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Die
Paletten 12a werden in ihrer Position durch einen Anschlag 189a ausgerichtet,
welcher durch den Luftzylinder 185a während der Beladung der Vorhärtungsvorrichtung
angehoben wird. Während
der Beladung der Vorrichtung wird der Anschlag 189a nach
oben hin und her bewegt, und die erforderliche Anzahl von Paletten 12a wird
in die Vorhärtungsvorrichtung
vorgeschoben. Wenn 6 Paletten in jeder Reihe vorgeschoben
worden sind, wird ein zweiter Anschlag 189b durch den Luftzylinder 185b angehoben,
um auf dem X-Achsenweg eine Grenze zu definieren, wie in 17 veranschaulicht.
Ein gesonderter Luftzylinder 185c wird im Zusammenwirken
mit dem Anschlag 189a eingesetzt, um die angrenzenden Ränder der
Paletten 12a über
der Mitte der Hubstützen 172 auszurichten.
Nachdem die Paletten ausgerichtet worden sind, werden die Hubstützen 172 nach
oben hin und her bewegt mit Hilfe des Zwischenstützrahmens 181 und
eines Paares von Druckluftmotoren, die im allgemeinen mit 199 bezeichnet
werden.
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Die
Paletten werden nach oben hin und her zu der Position bewegt, die
in 17 bei 12a' veranschaulicht
wird und wo sie das Festklemmelement 110a in Eingriff nehmen,
wie zuvor beschrieben. Jede Festklemmvorrichtung 110a weist
ebenfalls eine separate und unabhängige elastische Feder auf,
wie sie in dem zuvor erwähnten
gleichzeitig anhängigen
Patent mit dem Titel „Formkörperfestklemmen
und Vorhärtung
eines polymerisierbaren Hydrogels" beschrieben wird, um die Festklemmvorrichtung 110a und
die obere Formkörperhälfte gegen
die untere Formkörperhälfte während des
Vorhärtungszeitraums
zu drücken.
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Nachdem
die Paletten und die Formkörperhälften durch
die Luftzylinder 199 angehoben worden sind und die ersten
und zweiten Formkörperhälften durch
die Festklemmvorrichtung 110a zusammengeklemmt wurden,
wird eine hin und her gehende Blende 115a verschoben, wie
in 17 dargestellt, um eine Vielzahl von Öffnungen
in dieser mit den zentralen Öffnungen
auszurichten, die in der Festklemmvorrichtung 110a ausgebildet
sind und um dadurch die Bestrahlung des Monomers in den Formkörperhälften durch
aktinische Lichtquellen 114a zu ermöglichen, wie im allgemeinen
oben unter Bezugnahme auf 18 beschrieben
wird. Der Festklemmzeitraum und das Ausmaß der Bestrahlung werden durch
einen Steuerkreis in der zuvor beschriebenen Weise gesteuert.
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Nach
der Vorhärtung
des Monomers in der Formkörperanordnung 139 werden
die Paletten 12a nach unten hin und her zu der Position
bewegt, die in 17 dargestellt wird und durch
Förderrollen 174 zu
einem nachfolgenden Förderer
vorgeschoben, wie nachstehend im Detail beschrieben werden wird, welcher
die Paletten zur Polymerisationsvorrichtung transportiert.
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Wie
oben beschrieben, treten die einzelnen Paletten 12a, welche
die acht Kontaktlinsen-Formkörperanordnungen
enthalten, nach dem Verlassen der Vorhärtungsvorrichtung 65 in
die UV-Polymerisationsvorrichtung 75 auf zwei Bahnen 31a,
b ein, wie in 1 gezeigt wird. In der UV-Polymerisationsvorrichtung 75 werden
die Paletten mit einer Geschwindigkeit von zirka 5,5 mm/Sek. befördert. 19(a) zeigt eine Draufsicht der UV-Polymerisationsöfen. Nach
der Beendigung des Polymerisationsprozesses werden die zwei Hälften des
Formkörpers
während des
Formkörper-Trennschrittes
getrennt, wobei die Kontaktlinse in der ersten oder vorderseitig
gewölbten
Formkörperhälfte verbleibt,
aus welcher sie anschließend
entnommen wird. Es sollte erwähnt
werden, daß die
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften und
die hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften nur
für einen
einzigen Formungsvorgang verwendet werden und danach weggeworfen
oder entsorgt werden.
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Wie
in 19(b) veranschaulicht, welche eine
Fortsetzung von 19(a) ist, verlassen
die Paletten, welche die polymerisierten Kontaktlinsen in den Formkörperanordnungen
enthalten, den Polymerisationsofen 214 und treten in einen
Formkörper-Trennungspuffer 76 mit
einer Umgebungstemperatur von 30 °C
bis 85 °C
in Vorbereitung auf das nachfolgende Trennen der Formkörperanordnungen ein.
Wie in 20 gezeigt wird, verlassen die
Paletten mit den Formkörperanordnungen
den Formkörper-Trennungspuffer 76 auf
zwei Förderern 31a, 31b und
treten in die Formkörper-Trennungs-vorrichtung 90 ein.
Die Paletten werden von ihren Förderern überführt und
auf einem jeweiligen Transportträger 182a, 182b des
Doppelschwingbalkens 180 positioniert. Wie in 21(a) bis 21(c) veranschaulicht
wird, umfaßt
jeder Transportträger 182a, 182b eine
Vielzahl von voneinander beabstandeten Schubblöcken, wie zum Beispiel die
acht, die gekennzeichnet sind als 184a, b, c, d und 186a,
b c, d, welche sich horizontal bewegen, um eine Palette mit Formkörperanordnungen
präzise
zur Formkörper-Trennvorrichtung 90 zu
transportieren.
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Um
eine Palette 12a vom Förderer 31a zum Transportbalken 182a des
Doppelschwingbalkens 180 zu positionieren, wird die Palette
zuerst durch vorgelagerte Klemmbacken 186a, b festgeklemmt, wie
in 20 gezeigt. In zeitlich gesteuerter Weise und
mit Hilfe der Steuerung einer geeigneten Steuervorrichtung wird
die Palette freigegeben und auf einem Paar Träger-Führungsbahnen 183a,
b zwischen einem Paar Schiebeblöcken,
zum Beispiel 184a, 184b des Trägers 182a positioniert,
wie in 21(a) gezeigt wird, für den Transport
durch die Formkörper-Trennvorrichtung 90.
In ähnlicher
Weise wird, um eine Palette 12a vom Förderer 31b zum Transportbalken 182b des
Doppelschwingbalkens 180 zu transportie ren, die Palette
zuerst durch vorgelagerte Klemmbacken 187a, b (20)
festgeklemmt und dann rechtzeitig auf einem zweiten Paar Träger-Führungsbahnen 183c,
d (21(a)) zwischen einem Paar Schiebeblöcken, zum
Beispiel 186a, 186b des Trägers 182b für den Präzisionstransport
durch die Formkörper-Trennvorrichtung
positioniert. Die Funktionsweise des Transportträgers 182a des Doppelschwingbalkens 180 wird
jetzt detaillierter beschrieben werden, wobei davon ausgegangen
wird, daß die Grundgedanken
und die Verfahren, auf denen die Funktionsweise beruht, in gleicher
Weise auf den Transportträger 182b Anwendung
finden.
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Eine
detaillierte Ansicht des Transportträgers 182a, b des Doppelschwingbalkens 180 wird
in 21(a)–21(d) gezeigt.
Wie in 21(a) gezeigt wird, schließt der Transportträger 182a,
b einen hin und her gehenden Trägerbalken 179a,
b ein, der eine Vielzahl von Schiebeblöcken 184a, b... usw.
(186a, b,...usw.) aufweist, die gleichmäßig auf den jeweiligen Trägerbalken 179a,
b in einem Abstand beabstandet sind, der in etwa der Länge einer
Palette entspricht. Jeder Trägerbalken
ist für
horizontale Hin- und Herbewegung in den Richtungen angebracht, die
durch den doppelköpfigen
Pfeil „A-B" in 21(a) angegeben
sind, um die Paletten 12a auf entsprechenden Führungsbahnen 183a,
b und 183c, d durch die Formkörper-Trennvorrichtung voranzuschieben, und
er ist zusätzlich
für eine
Hin- und Herbewegung in der vertikalen Richtung befestigt, wie durch
den doppelköpfigen
Pfeil „A'-B'" in 21(d) angegeben wird.
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Wie
in 21(d) gezeigt wird, schließt jede Führungsbahn 183a,
b ein Paar Führungsbahn-Schienen
oder Schultern 188a und 188b zur Einpassung in
entsprechende Rillen 28a, b der Palette ein, wie oben beschrieben.
Der paarweise angeordnete Satz von Schultern 188a, b und
entsprechender Führungsschienenkerben 28a,
b der Palette halten die Palette in genauer Ausrichtung, wenn sie durch
den Trägerbalken 179a durch
die Formkörper-Trennvorrichtung
vorgeschoben wird, und sie verhindern weiterhin jede vertikale Bewegung
der Palette 12a, wenn die Formkörper-Anordnungen 139 getrennt
werden. Die Höhe
eines Schubblocks, zum Beispiel des Blocks 184a ist dergestalt,
daß er
den Rand einer Palette in Eingriff nimmt, wenn der Transportbalken 179a vertikal
zu der Position hin und her bewegt wird, die durch den Pfeil „A'„ gekennzeichnet ist, wenn
die Palette durch die Formkörper-Trennvorrichtung 90 vorangeschoben
wird, und daß er
den Eingriff mit dem Rand der Palette löst, wenn der Trägerbalken 179a vertikal
zu einer Position zurückgezogen
wird, die durch den Pfeil „B'" angegeben wird.
-
Wie
zuvor oben erwähnt
und in 21(a)–21(c) dargestellt,
wird eine Palette 12a zuerst auf dem parallelen Satz von
Bahnen 183a, b zwischen den ersten zwei Schubblöcken 184a und 184b positioniert.
Um die Palette voranzuschieben, wird der Transportträgerbalken 179a in
der Richtung vorangetrieben, die mit „C" in 21(b) angegeben
ist, so daß die
Schubblöcke 184a,
b die Palette 12a in Eingriff nehmen, um sie auf den Führungsbahnen 183a,
b von ihrer vorherigen Position voranzuschieben, die in 21(a) gezeigt wird. Somit wird die in 21(a) positionierte Palette 12a jetzt
als gestrichelte Linie in einer vorangeschobenen Position zwischen
den Schubblöcken 184a,
b in 21(b) dargestellt. Unmittelbar
nach dem Voranschieben der Palette 12a wird der Transportträgerbalken 179a in
vertikaler Richtung unter die Ebene der Trägerschienen 183a,
b zurückgezogen,
so daß der
Trägerbalken (und
die Schubblöcke
desselben) horizontal hin und her gehend unterhalb der Palette zu
seiner ursprünglichen
Position in der Richtung „A", wie in 21(a) angegeben, zurückkehren kann.
-
Nach
der horizontalen Hin- und Herbewegung zu seiner ursprünglichen
Position wird der Trägerbalken 179a (und
die Schubblöcke 184a,
b ... usw.) vertikal zu seiner Ausgangsposition ausgefahren, wo
die Schubblöcke 184a,
b eine neu ausgerichtete Palette 12a vom Förderer 31a in
Eingriff nehmen, wie in 21(c) gezeigt
wird. Zusätzlich
befindet sich die erste Palette 12a, die auf den Trägerschienen 183a,
b vorangeschoben wurde, jetzt im Eingriff zwischen den Schubblöcken 184b,
c. Durch die kontinuierliche Hin- und Herbewegung jedes Transportträgerbalkens 179a,
(b) des Doppelschwingbalkens 180 wird ein genauer und kontinuierlicher
Fluß von
Paletten durch die Formkörper-Trenn-vorrichtung 90 garantiert.
Die speziellen Vorrichtungen für
das Ermöglichen
der horizontalen und vertikalen Hin- und Herbewegung der Transportträgerbalken 179a,
(179b) und der Schubblöcke 184a,
b ... usw. (186a, b ... usw.) derselben werden jetzt beschrieben.
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22 veranschaulicht
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Doppelschwingbalkens 180 mit
dem Transportförderer 182a.
Wie in 22 gezeigt wird, ist der Transportträgerbalken 179a durch
eine geeignete Befestigungsvorrichtung 197 auf der Bahn 193 für eine horizontale
Hin- und Herbewegung auf dieser befestigt. Der Motor 191 und geeignete
Antriebsverbindungen 192 werden bereitgestellt, um die
horizontale Bewegung des Transportträgerbalkens 179a auf
der Bahn 193 genau zu steuern, damit Schubblöcke die
Palette auf den Trägerschienen 183a,
b in Eingriff nehmen und voranschieben können. Weiterhin kann, wie in 22 gezeigt, der
Trägerbalken 179a in
vertikaler Richtung durch eine Reihe von Druckluftzylindern zurückgezogen werden,
von denen zwei, 190a und 190d, in der Abbildung
gezeigt werden. Die Zylinder 190a, d und der Motor 191 werden
präzise
durch eine Steuervorrichtung gesteuert, um gleichzeitig für die Hin-
und Herbewegung und das Zurückziehen
des Transportträgerbalkens
zu sorgen.
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Bei
der oben im Detail beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
tragen die Transportträger des
Doppelschwingbalkens Paletten mit Kontaktlinsen-Formkörperanordnungen zur Formkörper-Trennvorrichtung,
wo vorzugsweise die Flanschbereiche der vorderseitig gewölbten Formkörperhälften und der
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften ergriffen
und voneinander weggezogen werden, entweder in direkt entgegengesetzten
Richtungen oder in einer Trennbewegung in einem Winkel. Vorteilhafterweise wird
die Kontaktlinsen -Formkörperanordnung
zuerst leicht erwärmt,
um die Trennung des polymerisierten Erzeugnisses von den Oberflächen der
Formkörperhälfte zu
erleichtern. Wie detaillierter in EP-A-0686490 erläutert wird,
schließt
die Formkörper-Trennvorrichtung 90 eine
Vorrichtung für
das Aufbringen einer genau bestimmten Wärmemenge ein, welche die Form
von Dampf- oder Infrarotbestrahlung durch eine Lampe oder durch
einen Laser auf die hinterseitig gewölbte Formkörperhälfte haben kann, ehe die hinterseitig
gewölbte
Formkörperhälfte von
der vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte durch
einen Satz von Trennfingern getrennt wird, die in den Spalt zwischen
den übereinander
liegenden Flanschbereichen jeder Formkörperhälfte der Formkörperanordnung
eingeführt
werden.
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Wie
in 23(a) und 23(b) gezeigt
wird, weist die Formkörper-Trennvorrichtung 90 einen
hin und her gehenden Balken 226 ein, welcher zwei Dampfabgabeanordnungen 227a, 227b trägt, eine Anordnung
für jede
Palette, die in diese durch jeden Transportträger 182a, 182b des
Doppelschwingbalkens 180 plaziert worden ist. Jede Dampfabgabeanordnung
schließt
acht Dampfdüsen
ein (im allgemeinen mit 260 bezeichnet), die an einen Verteiler
und eine Dampfwärmequelle
(nicht gezeigt) angeschlossen sind, so daß Dampf gleichzeitig auf jede
der Formkörperanordnungen
auf der Palette aufgebracht werden kann. Um Wärme aufzubringen, wird der
hin und her gehende Balken 226 von der mit „A" in 23(a) bezeichneten
Position zu der mit „A'" in 23(b) angegebenen
Position ausgefahren, so daß die
Dampfdüsen
ihre jeweiligen Formkörperanordnungen
für das
Aufbringen von Dampf bei sorgfältig
gesteuerter Temperatur und Dauer in genauen Eingriff nehmen. 23(b) zeigt nur eine Dampfdüsenanordnung 227b im
Eingriff mit einer Palette 12a.
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Wie
in 23(c) dargestellt ist, wird während des
Zeitraumes, in welchem die Dampfabgabevorrichtung 227a,
b und deren Dampfdüsen 260 Dampf auf
die hinterseitige Wölbung
der einzelnen Linsenformkörper
abgeben, ein Satz von 230a Trennwerkzeugen ausgefahren,
wie durch die Pfeile angedeutet, für die Einführung zwischen die 1,5 min–3,0 mm Spalten,
die zwischen den jeweiligen vorderseitig gewölbten und hinterseitig gewölbten Formkörperhälften für jede der
vier Linsenformkörper
ausgebildet sind, welche sich auf einer Seite der Palette 12a befinden.
In entsprechender Weise wird ein Satz 230b von Trennwerk zeugen
ausgefahren für
die Einführung
zwischen die Spalten, die zwischen den jeweiligen vorderseitig gewölbten und
hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften für jede der
vier Linsenformkörper
ausgebildet sind, welche sich auf der entgegengesetzten Seite der
Palette 12a befinden. Wie weiter in 23(c) dargestellt
ist, wird jeder Satz von Trennfingern 230a, b in einer
Weise eingeführt,
daß Finger 235 eines
unteren Satzes der Trennwerkzeuge den Umkreis- oder ringförmigen Randabschnitt 131c der
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälfte mit
der Oberfläche
der Palette verankern und daß Finger 236 eines
oberen Satzes von Greifwerkzeugen mit Hilfe der Druckluftantriebsvorrichtung 221 die hinterseitig
gewölbte
Formkörperhälfte des
Linsenformkörpers
vertikal (23(e)) von der vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte trennen,
ohne die Integrität
der Kontaktlinse oder einer der Formkörperhälften zu beschädigen.
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Danach
werden, wie in 23(d) gezeigt wird,
nach der Abgabe der genau gesteuerten Dampfmenge die Dampfabgabeanordnungen 227a, b
und die Dampfdüsen 260 derselben
durch die jeweiligen Dampfdüsenrückzugsanordnungen 272a,
b zurückgezogen,
um es der Saugnapfanordnung 290b zu ermöglichen, sich mit der Palette 12a,
wie gezeigt, auszurichten. Wie in 23(a) und 23(b) dargestellt, ist jede Saugnapfanordnung 290a,
b für Hin-
und Herbewegung auf dem Balken 226 befestigt, und jede
weist acht Saugnäpfe
(im allgemeinen als 285 angegeben) für den genauen Eingriff mit
einer entsprechenden Formkörperanordnung
auf der Palette auf, wenn die Dampfabgabeanordnungen 227a,
b zurückgezogen
werden.
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Während des
in 23(e) veranschaulichten Formkörper-Trennungsschrittes
wird die Vakuumabsaugung für
die Saugnapfanordnung 290b aktiviert, und die obere Gruppe
der Trennwerkzeuge mit den Fingern 236 wird durch die Druckluftantriebsvorrichtung 221 veranlaßt, sich
von der unteren Gruppe von Trennwerkzeugen 235 zu trennen,
um die Umkreisränder
jeder der hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften 133 eines
jeden Linsenformkörpers
weg von jeder der vorderseitig gewölbten Formkörperhälften 131 vorzuspannen,
welche eine jeweilige Kontaktlinse enthält und die durch die untere
Gruppe von Trennfingern 235 festgehalten werden. Somit
werden die hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften 133 wirksam
von ihren entsprechenden vorderseitig gewölbten Linsenformkörperhälften getrennt
und durch einzelne Saugnäpfe 285 zurückgehalten.
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Obwohl
nicht dargestellt, werden die oberen und unteren Sätze von
Trennfingern 115, 116 schließlich seitlich in entgegengesetzten
Richtungen, die durch die Pfeile in 23(e) bezeichnet
werden, zurückgezogen,
um es jeder Palette 12a, die jetzt bis zu acht vorderseitig
gewölbte
Linsenformkörperhälften mit
einer jeweiligen Kontaktlinse darin enthält, zu ermöglichen, ihren Weg auf ihrer
jeweiligen Fördererbahn
fortzusetzen, während
die Saugnäpfe 285 die entsprechenden
einzelnen hinterseitig gewölbten Formkörperhälften für deren
Entsorgung zurückhalten.
Im besonderen wird die Saugnapfanordnung 290b in ihre ursprüngliche
Position zurückgezogen, und
das Vakuum kann von dieser entfernt werden, um die entfernten hinterseitig
gewölbten
Linsenformkörperhälften freizugeben.
Die getrennten hinterseitig gewölbten
Formkörperhälften fallen
an der zurückgezogenen
Position in einen Behälter,
und sie werden durch eine Vakuumleitung (nicht dargestellt) für ihre Entsorgung
abgesaugt.
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Nachdem
die Formkörperanordnungen
in der Formkörper-Trennvorrichtung 90 getrennt
worden sind, wird jede Palette, welche die vorderseitig gewölbten Formkörperhälften mit
einer freigelegten polymerisierten Kontaktlinse in diesen enthält, anschließend zu
einer Hydrationsvorrichtung 89 transportiert, wie es in
dem schematischen Diagramm von 1 und mit
weiteren Details in 20 dargestellt wird. Wie in 20 gezeigt,
wird ein Doppelschieber 202 mit zurückziehbaren Armen 202a,
b bereitgestellt, um die Bewegung von Paletten 12a von
jedem Transportträger
des Doppelschwingbalkens 180 auf den Förderer 31d zu übertragen,
für den
Transport bei einer Geschwindigkeit von zirka 25 mm/Sek. zur Hydrationskammer.
Vor der Überführung zur
Hydrationskammer wird die Integrität der in den Paletten enthaltenen
Formkörperhälften geprüft, um festzustellen,
ob Fehler aufgetreten sind, zum Beispiel falls eine hinterseitig
gewölbte
Formkörperhälfte nicht
von einer entsprechenden vorderseitig gewölbten Formkörperhälfte getrennt wurde. Die Palette
wird zunächst
zwischen vorgelagerten Klemmbacken 207a, b festgeklemmt,
wo die Palette in geeigneter Weise abgetastet wird, um festzustellen,
ob ein Fehler vorliegt. Wenn ein Fehler, der auf eine zurückgewiesene Palette
verweist, festgestellt wird, wird diese bestimmte Palette und der
Inhalt in dieser von Förderer 31d mittels
einer geeigneten Schieberanordnung 80, wie sie in 20 gezeigt
wird, zum Rückführungsförderer 31e überführt. Die
Klemmbacken 207a, b geben die zurückgewiesene Palette frei, und
der Schieberarm 80 schiebt die Palette zum Rückführungsförderer 31e,
wo die zurückgewiesene
Palette zum Zufuhrförderer 27 für vorderseitig
gewölbte
Formkörper zurückgeführt wird.
Wie oben erwähnt,
schließt
die Kontaktlinsen-Fertigungsstraßenanlage
eine Sauglüftvorrichtung
(nicht gezeigt) für
die Entfernung der Formkörperanordnungen
von der zurückgewiesenen Palette 12a ein,
während
sie zurückgeführt wird
oder während
sie sich auf dem Zufuhrförderer 27 für vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälften befindet.
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Wenn
die Paletten mit den getrennten Kontaktlinsenanordnungen nicht zurückgewiesen
werden, werden sie abwechselnd von den Klemmbacken 207a,
b eingeklemmt und paarweise durch den Förderer 31d zur Transfer-Schieberanordnung 206 zur Überführung zur
Hydrationsanordnung 89 befördert (1). Vor
dem Eintritt in den Transfer-Schieber 206 klemmen die vorgelagerten
Klemmbacken 209a, b zeitweilig eine Palette ein, damit
sich ein Paar Paletten hinter dieser ansammeln kann. Gesteuert durch
die Steuervorrichtung wird die eingeklemmte Palette zeitweilig freigegeben,
um es zu ermöglichen, daß zwei Paletten 12a, 12a' vorwärts für die Ausrichtung
mit dem hin und her gehenden Schiebearm 210 des Transfer-Schiebers 206 befördert werden,
wie in 20 gezeigt wird. Die Antriebsvorrichtung 211 ermöglicht es
dann dem Schiebearm 210, die zwei Paletten zu einer Überführungsvorrichtung 215 zu schieben
und im besonderen eine Palette 216 mit einem ebenen Plattenteil 219,
der bis zu zwei Sätze von
je zwei Paletten für
die Überführung zur
Hydrationskammer 89 aufnimmt. Nach dem Plazieren des ersten
Satzes von Paletten auf der Platte 219 wird der Schiebearm 210 zu
seiner ursprünglichen
Position (20) hin und her bewegt, um einen
zweiten Satz von zwei Paletten aufzunehmen. Dem Schiebearm 210 wird
es dann ermöglicht,
den zweiten Satz von zwei Paletten auf die Platte 219 des Überführungsschiebers 216 zu
plazieren, wodurch bewirkt wird, daß sich der erste Satz von Paletten
auf der Platte vorwärts
bewegt. 24(a) zeigt den flachen Plattenabschnitt 219 der Überführungspalette 216 mit
vier Paletten, die durch den Schiebearm 210, jeweils zwei
Paletten auf einmal, dorthin geschoben wurden.
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Wie
in 20 dargestellt, ist die Überführungspalette 216 für hin und
her gehende horizontale Bewegung auf Bahnen 218a, b angebracht.
Beim stetigen Betrieb ermöglicht
es eine geeignete Antriebsvorrichtung (nicht gezeigt), daß sich die
Transferpalette 216 und die Platte 219, die vier
Paletten tragen, über
die Bahnen 218a, b in der Richtung, die durch den Pfeil „A" in 24(a) angegeben
ist, zur Hydrationskammervorrichtung 89 bewegen, bis sie den
Hydrationsvorrichtungs-Überführungspunkt
erreichen, der durch den Pfeil „B" in 24(b) angegeben
ist, wo die tatsächliche Überführung der
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften, welche
polymerisierte Kontaktlinsen enthalten, zur Hydrationskammer stattfindet.
Die Überführung der
vorderseitig gewölbten
Formkörperhälften wird
nachfolgend im Detail und mit weiteren Details in der hiervor erwähnten EP-A-0686488
erläutert.
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Nachdem
die Überführungspalette 216 den Überführungspunkt
erreicht hat, wird eine Vakuumgreifer-Matrix (nicht gezeigt) der
Hydrationsvorrichtung 89 betätigt, um bis zu zweiunddreißig (32)
vorderseitig gewölbte
Formkörperhälften gleichzeitig von
den vier Paletten auf der Überführungspalette 216 zu
entnehmen und sie zu einer geeigneten Aufnahmevorrichtung zu überführen, die
sich vor einem deionisierten Wasserbad befindet. Die Überführungspalette 216 und
die Platte 219, welche die leeren Paletten 12a tragen,
bewegen sich jetzt entlang der Bahnen 218a, b in der Richtung,
die durch den Pfeil „C" in 24(a) angegeben
wird, zurück
zu ihrer ursprünglichen
Position. Die leeren Paletten werden von der Platte 219 entnommen
und auf den Rückführungsförderer 31f plaziert,
wenn der ankommende Satz neu er Paletten mit vorderseitig gewölbten Formkörperhälften durch
den Schiebearm 210 auf die Platte geschoben wird. Insbesondere
schiebt der Schiebearm 210 einen ersten Satz neuer Paletten 12a auf die
Platte 219, um zu bewirken, daß der erste Satz von zwei leeren
Paletten die Platte 219 verläßt und den Förderer 31f für die Rückführung zum
Aufnahmepunkt für
vorderseitig gewölbte
Formkörperhälften in
Eingriff nimmt. In entsprechender Weise schiebt der Schiebearm 210 einen
zweiten Satz neue Paletten 12a auf die Platte 219,
um zu bewirken, daß der erste
Satz von zuvor positionierten neuen Paletten sich auf der Platte 219 vorwärts bewegt
und es ermöglicht,
daß der
zweite Satz von zwei leeren Paletten die Platte 219 verläßt und den
Förderer 31f für die Rückführung zum
Aufnahmepunkt für
vorderseitig gewölbte
Formkörperhälften in
Eingriff nimmt. Wie in 20 veranschaulicht, ist der
Rückführförderer 31f mit
dem Zuführungsförderer 27 für vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälften verbunden,
um die leeren Paletten, jeweils zwei gleichzeitig, zum Aufnahmepunkt
für vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälften zurückzuführen. Eine
geeignete Schiebevorrichtung 222 mit einem hin und her
gehenden Schiebearm 224 schiebt die Paletten auf den Zuführungsförderer 27,
wo sie zur Spritzgußvorrichtung 20 für vorderseitig
gewölbte
Formkörperhälften befördert werden,
um einen neuen Satz von acht vorderseitig gewölbten Formkörperhälften in der oben beschriebenen
Weise aufzunehmen.
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Die
Erfindung wurde zwar im besonderen dargestellt und beschrieben unter
Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen derselben, jedoch
versteht es sich für
die Fachleute, daß die
vorstehenden und andere Änderungen
in Form und Details an dieser vorgenommen werden können, ohne vom
Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der allein durch den Schutzumfang
der beigefügten
Ansprüche
begrenzt werden sollte.