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I. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationssysteme, die
Spreizspektrumsignale verwenden, und insbesondere auf ein neues
und verbessertes Verfahren und Vorrichtung zur dynamischen Kanalsektorisierung
innerhalb eines Spreizspektrumkommunikationssystems.
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II. Beschreibung verwandter
Techniken
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Kommunikationssysteme
wurden entwickelt, um Übertragungen
von Informationssignalen von einem Quellort zu einem bestimmten
physischen Benutzerzielort zu erlauben. Beide, analoge und digitale Verfahren,
sind verwendet worden um solche Informationssignale über Kommunikationskanäle, die
die Quell- und Benutzerorte verbinden, zu senden. Digitale Verfahren
tendieren dazu, mehrere Vorteile gegenüber analogen Techniken vorzusehen,
und zwar verbesserte Immunität
gegenüber
Kanalrauschen unter Interferenz, erhöhte Kapazität und verbesserte Sicherheit
von Kommunikation durch die Verwendung von Verschlüsselung.
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Bei
der Übermittlung
eines Informationssignals von einem Quellort über einen Kommunikationskanal
wird das Informationssignal zuerst in eine Form umgewandelt, die
geeignet ist für
ein effizientes Senden bzw. Übertragung über den
Kanal. Die Konvertierung, oder Modulation, des Informationssignals
beinhaltet das Variieren eines Parameters einer Trägerwelle
basierend auf dem Informationssignal, und zwar auf eine solche Art
und Weise, dass das Spektrum des resultierenden modulierten Trägers auf
innerhalb der Kanalbandbreite eingeschränkt ist. An dem Benutzerort
wird das Originalnachrichtensignal von einer Version des modulierten
Trägers,
das nachfolgend zu der Ausbeute über
den Kanal empfangen wird, reproduziert. Solch eine Reproduktion wird
im Allgemeinen durch Verwendung einer Umkehrung des Modulationsverfahrens,
das durch den Quellsender eingesetzt wird, erreicht.
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Die
Modulation ermöglicht
ebenfalls ein Multiplexieren, d. h. die gleichzeitige Übertragung
von mehreren Signalen über
einen gemeinsamen Kanal. Multiplexierte Kommunikationssysteme beinhalten im
Allgemeinen eine Vielzahl von entfernten Teilnehmereinheiten, die
eine intermittierende Versorgung von relativ kurzer Dauer benötigen anstelle
eines kontinuierlichen Zugriffs auf den Kommunikationskanal. Systeme,
die konstruiert sind um Kommunikation über kurze Zeitperioden mit
einem Satz von Teilnehmereinheiten zu ermöglichen, wurden Mehrfachzugriffskommunikationssysteme
(multiple access communication systems) getauft.
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Eine
bestimmte Art von Mehrfachzugriffskommunikationssystemen ist als
ein Spreizspektrumsystem (spread spectrum system) bekannt. In Spreizspektrumsystemen
resultiert die verwendete Modulationstechnik in einer Spreizung
des gesendeten Signals über
ein Breitfrequenzband innerhalb des Kommunikationskanals. Eine Art
von Mehrfachzugriffsspreizspektrumsystem ist ein Modulationssystem
mit Codemultiplexvielfachzugriff bzw. Code Division Multiple Access
(CDMA). Andere Mehrfachzugriffskommunikationssystemtechniken, wie
z. B. Zeitmultiplexvielfachzugriff (time division multiple access
= TDMA), Frequenzmultiplexvielfachzugriff (frequency division multiple
access = FDMA) und AM-Modulationsschemata, wie z. B. Amplitude Compended
Single Sideband sind auf dem Fachgebiet bekannt. Die Spreizspektrummodulationstechnik
des CDMA hat jedoch signifikante Vorteile gegenüber diesen Modulationstechniken
für Mehrfachzugriffskommunikationssysteme.
Die Verwendung von CDMA-Techniken in einem Mehrfachzugriffskommunikationssystem
ist in dem U.S. Patent Nr. 4,901,307 offenbart, das am 13. Februar
1990 veröffentlicht
wurde, betitelt „Spread
Spectrum Multiple Access Communication System Using Satellite or
Terrestrial Repeaters",
dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zugewiesen.
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In
dem oben Bezug genommenen U.S. Patent Nr. 4,901,307 wird eine Mehrfachzugriffstechnik offenbart,
in der eine große
Anzahl von mobilen Systembenutzern mit jeweils einem Transceiver über Satellitenrepeater
oder terrestrische Basisstationen mittels CDMA-Spreizspektrumskommunikationssignalen kommunizieren.
Durch die Verwendung von CDMA-Kommunikationen kann das Frequenzspektrum mehrere
Male wieder verwendet werden, was einen Anstieg in der Systembenutzerkapazität erlaubt.
Die Verwendung von CDMA resultiert in einer viel höheren spektralen
Effizienz im Vergleich zu derjenigen, die mit anderen Mehrfachzugriffstechniken
erreicht werden kann.
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In
bestimmten zellularen CDMA-Systemen wird die Kommunikation zwischen
einer Basisstation und Teilnehmereinheiten innerhalb der umgebenden Zellregion
durch Spreizen eines jeden gesendeten Signals über die zu Verfügung stehende
Kanalbandbreite mittels eines exklusiven Benutzerspreizcodes erreicht.
In solchen CDMA-Systemen werden die für das Spreizen des Spektrums
verwendeten Codesequenzen von zwei unterschiedlichen Arten von Sequenzen
konstruiert, wobei jede Art unterschiedliche Eigenschaften besitzt
um unterschiedliche Funktionen vorzusehen. Es gibt einen äußeren Code,
der von allen Signalen in einer Zelle oder Sektor gemeinsam genutzt
wird, und der verwendet wird um zwischen Mehrwegesignalen zu diskriminieren.
Zusätzlich
erlaubt eine Anpassung der Phase des äußeren Codes ihn dazu zu verwenden
zwischen Sätzen
von Benutzern, die in „Sektoren" innerhalb einer
gegebnen Zelle gruppiert sind, zu diskriminieren. Zum Beispiel können die
Benutzer innerhalb einer gegebenen Zelle in drei Sektoren durch
Vorsehen dreier Phasen für
den äußeren Code,
partitioniert werden. Es gibt außerdem einen inneren Code,
der verwendet wird um zwischen Benutzersignalen, die über eine
Vielzahl von jedem Benutzersektor zugeordneten „Verkehrskanälen" gesendet werden,
zu diskriminieren. Spezifische gesendete Signale werden von dem
Kommunikationskanal extrahiert, und zwar durch Entspreizen der zusammengesetzten
Signalenergie in dem Kommunikationskanal mit dem inneren Code, der
dem zu extrahierenden gesendeten Signal zugeordnet ist.
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Bezug
nehmend auf 1A ist eine erste beispielhafte
Zelle 10 dargestellt, in der eine Vielzahl von Teilnehmereinheiten 12 und
eine Basisstation 14 angeordnet sind. Wie in der 1A aufgezeigt
ist, ist die Zelle 10 in sechs Versorgungsbereiche bzw.
Abdeckungsbereiche C1–C6
partitioniert. Die Basisstation 14 kann einen Satz von
sechs Antennen mit festgelegten Strahlen (nicht dar gestellt) besitzen,
die zugewiesen ist um Kommunikation mit den Teilnehmereinheiten
in den jeweiligen Versorgungsbereichen C1–C6 zu ermöglichen. Die Teilnehmereinheiten 12 werden
in eine Vielzahl von Benutzersektoren gruppiert, von denen jeder
eine gleiche Anzahl von Verkehrskanälen unterstützt. Wie in der 1A gezeigt ist,
umfasst ein erster Wohnbenutzersektor die Versorgungsbereiche C1
und C6, während
ein zweiter Wohnbenutzersektor den Versorgungsbereich C4 überspannt. Ähnlich wird
ein Benutzersektor, der hauptsächlich
ländliche
Bereiche beinhaltet, den Versorgungsbereichen C2 und C3 zugeordnet,
während geschäftliche
Benutzer innerhalb des Versorgungsbereiches C5 konzentriert sind.
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Wie
in der 1A gezeigt ist, ist es nötig, dass
bestimmte Benutzersektoren relativ eng sind, um während Spitzenperioden
der Systembenutzung den Bedart decken zu können. Zum Beispiel wird die relativ
enge Weite des geschäftlichen
bzw. Business-Benutzersektors durch die hohe Konzentration von geschäftlichen
Benutzern innerhalb des Versorgungsbereiches C5, die während der
Arbeitszeiten, d. h. zwischen 8 und 17 Uhr kommunizieren wollen, veranlasst.
Dies bedeutet, dass wenn der Umfang des Business-Benutzersektors erweitert werden würde um Regionen über den
Versorgungsbereich C5 hinaus, besteht die Möglichkeit, dass eine nicht
ausreichende Anzahl von Verkehrkanälen während den Geschäftszeiten
zur Verfügung
steht um all die zu versorgen, die versuchen einen Anruf zu tätigen. Im Gegensatz
hierzu erlaubt es die gestreute Konzentration der Teilnehmereinheiten 12 in
ländlicher
Bebauung, dass die Verkehrskanäle,
die dem ländlichen
Benutzersektor zugeordnet sind, Benutzern zugewiesen werden, die über zwei
Versorgungsbereiche C2–C3
verteilt sind.
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Leider
sind während
Nicht-Geschäftszeiten eine
Anzahl von Verkehrskanälen,
die dem Business-Benutzersektor zugewiesen sind, wahrscheinlich
unbenutzt, da zu diesen Zeiten deutlich weniger geschäftliche
Anrufer anwesend sind, dagegen aber eine entsprechend größere Anzahl
von Wohnanrufern. Daher wäre
es wünschenswert
eine höhere Konzentration
von Verkehrskanälen
an geschäftliche Benutzer
innerhalb des Versorgungsbereiches C5 während der Geschäftszeiten
vorzusehen und eine relativ niedrigere Verkehrskanalkonzentration
während
Nicht-Geschäftszeiten
vorzusehen.
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Obwohl
es Antennenanordnungen gibt, die in der Lage sind, adaptiv einen
projizierten Strahl ansprechend auf eine verändernde Benutzeranfrage zu formen,
würde die
Implementierung von solchen Antennenanordnungen innerhalb des Systems
der 1 eine entsprechende Modifikation
der festgelegten Strahlarchitektur bzw. Feststrahlarchitektur (fixed
beam architecture) der Basisstation 14 verlangen. Zusätzlich resultieren
die relativ komplexen HF/Mikrowellenschaltkreise, die typischerweise
in Netzwerken mit adaptiver Strahlformung verwendet werden, in erhöhnten Systemkosten
und einer erhöhten
Komplexität.
Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine kosteneffektive
Technik für
das Variieren der Konzentration von Verkehrskanälen ansprechend auf Veränderungen
in der Verteilung von Benutzern innerhalb eines zellularen Spreizspektrumkommunikationssystems
vorzusehen.
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In
dem spezifischen Fall eines CDMA-Kommunikationssystems ist jeder
Benutzersektor in der Lage, einen gegebenen Pegel von Verkehrslast
bzw. -nachfrage zu unterstützen.
Demgemäß ist es
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, die Größe von spezifischen
Benutzersektoren innerhalb einer CDMA-Kommunikation auf die Verkehrskanalnachfrage
innerhalb des Sektors zuzuschneiden. Solch eine effiziente Verkehrskanalzuordnung
würde eine Optimalverwendung
von Kommunikationssystemressourcen ermöglichen, wodurch die Kosten
pro Benutzer minimiert werden.
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Zusätzlich zur
Adressierung des Bedarfs nach einer flexiblen Verkehrskanalzuordnung
als Konsequenz der kurzfristigen Veränderungen in der oben beschriebenen
Benutzernachfrage ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, langfristige
Veränderungen
in der Benutzernachfrage aufnehmen zu können. Solche langfristigen
Variationen in der Nachfrage können
zum Beispiel durch Verschiebungen in Bevölkerungsverteilungs- und Gebäudemuster
innerhalb eines gegebenen geographischen Gebietes entstehen.
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Ein
weiterer Nachteil von herkömmlichen Systemen
mit festem Strahl (fixed beam systems), wie z. B. dem System der 1A,
ist, dass relativ genaue Schätzungen
der Benutzernachfrage vor der Systeminstallation typischerweise
vorliegen muss. Das bedeutet, dass Systemkonstrukteure im Allgemeinen
mit detaillierten Informationen bezüglich der zu erwartenden Nachfragemuster
versorgt werden müssen,
damit die Feststrahlbasisstationen konfiguriert werden können um
die verlangte Verkehrskanalkapazität für jeden Benutzersektor vorzusehen.
Veränderungen
in Benutzungsmustern, die in der Nähe zu der Installationsperiode
auftreten, tendieren dazu eine optimale Nutzung der zur Verfügung stehenden Verkehrskanäle zu verhindern.
Es ist daher ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kommunikationssystem
vorzusehen, das in der Lage ist bei Installation bzw. nach der Installation
gemäß existierender
Muster hinsichtlich der Verkehrskanalnachfrage zugeschnitten zu
werden.
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Es
wird auf das U.S. Patent 5,276,907 aufmerksam gemacht, das eine
Vorrichtung zur dynamischen Verteilung einer Kommunikationskanallast
in einem sektorisierten zellularen Funkkommunikationssystem offenbart.
Die Kanallast wird durch Verengung einer ersten Sektorantennenbandbreite
eines überlasteten
Sektors einer Zellstation und Verbreitern einer zweiten Sektorantennenbandbreite
eines benachbarten Sektors der Zellstation und nachfolgendes Handing-Off
von Teilnehmereinheiten die zuvor in der ersten Sektorantennenbandbreite
waren, verteilt. Alternativ wird die Kanallast verteilt durch Reduzieren
der Leistung eines Sektors oder omnidirektionale Antennen, die benachbart
zu einer überlasteten
Antenne sind, und zwar wenn der Kanal von einer überlasteten Antenne zu einer
Antenne einer Teilnehmereinheit aufgrund von Interferenz überlastet
ist. Nachfolgend zu dem Auftreten des Kanalinterferenzzustandes
werden die Teilnehmereinheiten an die bestimmte Antenne, die am
besten geeignet ist, um die Teilnehmereinheiten zu versorgen, übergeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Zellstandort bzw. Zellstationsendernetzwerk gemäß Anspruch
1, ein Verfahren zur Signalübertragung
gemäß Anspruch
13, ein System zum Empfangen von Information gemäß An spruch 22, vorgesehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein System und Verfahren zur dynamischen
Variierung von Verkehrskanalsektorisierung innerhalb eines Spreizspektrumkommunikationssystems.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das System der Erfindung operativ um Information an zumindest einen
spezifizierten Benutzer in einem Spreizspektrumkommunikationssystem
zu Übermitteln.
Das System beinhaltet ein erstes Netzwerk zum Generieren eines ersten
Pseudozufallsrausch- bzw. PN-Signals (pseudorandom noise = PN) mit
einem ersten vorbestimmten PN-Code,
und zwar mit einer vorbestimmten Chiprate. Das erste PN-Signal wird dann
mit einem ersten Informationssignal kombiniert, um ein resultierendes
erstes Modulationssignal vorzusehen. Das System beinhaltet weiterhin
ein zweites Netzwerk zum Vorsehen eines zweiten Modulationssignals
durch Verzögern
des ersten Modulationssignals um eine vorbestimmte Verzögerung,
die invers in Beziehung steht mit der PN-Chiprate. Ein Schaltübertragungsnetzwerk
ist angeordnet um selektiv die ersten bzw. zweiten Modulationssignale
zu ersten bzw. zweiten Versorgungsbereichen zu senden. Auf diese
Art und Weise kann die selektive Übertragung der ersten und zweiten
Modulationssignale verwendet werden um die Größe des ersten Benutzersektors
während
verschiedener Systembetriebsperioden zu variieren. Der erste Benutzersektor ist
einem ersten Satz von Verkehrskanälen zugeordnet, von denen einer
einem spezifizierten Benutzer zugewiesen ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung und angefügten
Ansprüchen
noch deutlicher, wenn diese zusammen mit den Zeichnungen gesehen
werden, wobei die Figuren Folgendes zeigen:
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1A zeigt
eine beispielhafte Zelle, die in einem zellularen Kommunikationssystem
enthalten ist, in der eine Vielzahl von Teilnehmereinheiten und eine
Basisstation angeordnet ist.
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1B zeigt
eine zweite beispielhafte Zelle, wie sie gemäß der Erfindung während normaler
Geschäftszeiten
sektorisiert ist.
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1C zeigt
die zweite beispielhafte Zelle, wie sie während der Abendstunden gemäß der Erfindung
sektorisiert ist.
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1D zeigt
eine Blockdiagrammdarstellung eines Kommunikationstransceivers einer
beispielhaften Basisstation, in dem das dynamische Sektorisierungssystem
der Erfindung ausgebildet ist.
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2 sieht
eine Blockdiagrammdarstellung eines Basisstationssendernetzwerkes
vor, das konfiguriert ist um dynamische Benutzersektorisierung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzusehen.
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3 zeigt
eine Schaltmatrix, die innerhalb des Basisstationssenders angeordnet
ist, zum Vorsehen einer schaltbaren Verbindung zwischen dem Informationssignal,
das jedem Benutzersektor zugeordnet ist und einem Satz von sechs
Antennentreibern (antenna drivers).
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4 zeigt
ein Blockdiagramm eines Basisstationssendernetzwerkes, das in der
Lage ist, eine erhöhte
Benutzersektorisierung vorzusehen, und zwar durch Verwendung von
beidem, horizontalen und senkrecht polarisierten Antennenstrahlen.
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5A bzw. 5B liefern
Auf- und Seitenansichten einer Dual-Modus-Resonanz-Patch-Antenne, die innerhalb
einer bevorzugten Implementierung der Basisstationsantennen enthalten
ist.
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6 zeigt
eine Blockdiagrammdarstellung eines Basisstationsempfängernetzwerkes,
das konfiguriert ist, um eine dynamische Benutzersektorisierung
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzusehen.
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7 liefert
eine Blockdiagrammdarstellung eines beispielhaften Spreizspektrumsenders.
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8 zeigt
ein Pilotgenerierungsnetzwerk zum Vorsehen von I- und Q-Kanalpilotsequenzen.
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9 zeigt
eine beispielhafte Implementierung eines HF-Basisstationssenders.
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10 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Diversity-Empfängers, der
innerhalb einer Teilnehmereinheit angeordnet ist.
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11A stellt beispielhaft das Azimuthmuster eines
40-Grad-Feststrahls dar, von dem angenommen wird, dass es von einer
ersten Basisstationsantenne, die den Versorgungsbereichen C1–C6 (1A)
zugeordnet ist, projiziert wird.
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11B stellt beispielhaft das Azimuthmuster dar,
das von einem benachbarten Paar von Feststrahlbasisstationsantennen,
die in Phase betrieben werden, produziert wird.
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12 zeigt
eine Blockdiagrammdarstellung eines Basisstationssendenetzwerkes,
das konfiguriert ist, um dynamische Benutzersektorisierung durch
Projizieren eines Satzes von In-Phasen-Strahlen zu jedem Benutzersektor
vorzusehen.
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13 zeigt
eine alternative Basisstationskonfigurierung zum Vorsehen von dynamischer
Benutzersektorisierung durch Projizieren eines Satzes von In-Phasen-Strahlen.
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14 zeigt
eine dreieckige bzw. dreiseitige Anordnung von ersten, zweiten und
dritten Antennen-Panel mit Phasensteueranordnung (phased array antenna
panels), die kollektiv betrieben werden um einen Satz von neun Antennenstrahlen
vorzusehen.
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15 zeigt
eine bevorzugte Implementierung der Antennen-Panels der 14,
von denen jedes eine 4 × 4-Anordnung
von Patch-Elementen
aufweist.
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16 ist
ein Blockdiagramm eines strahlformenden Netzwerkes, das verwendet
wird um ein Antennenpanel mit Phasensteueranordnung anzutreiben.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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I. Einleitung
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Bezug
nehmend nun auf 1B wird dort eine zweite beispielhafte
Zelle 18 gezeigt, die gemäß der vorliegenden Erfindung
während
normaler Geschäftszeiten
sektorisiert ist. Wie es in 1B aufgezeigt
ist, ist die zweite Zelle 18 in einen Satz von neun Benutzersektoren
U1–U9
sektorisiert. Die zweite Zelle 18 ist während Geschäftszeiten so partitioniert, dass
ein Satz von vier Benutzersektoren U1–U4, von denen jeder einen
Winkel von z. B. 20 Grad überspannt,
einem dicht bevölkerten
Geschäftszentrum zugewiesen
ist. Während
Geschäftszeiten
werden die weniger bevölkerten
ländlichen
und Wohngebiete der Zelle durch einen Satz von relativ breiteren
Benutzersektoren U5 bzw. U6–U9
versorgt. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist die Winkelbreite
des ländlichen
Benutzersektors U5 auf 100 Grad gesetzt, die Wohnbenutzersektoren
U6, U8 und U9 sind jeweils auf 40 Grad gesetzt und der Wohnbenutzersektor
U7 ist auf 60 Grad gesetzt. Die enge Weite der Benutzersektoren
U1–U4
ist nötig
aufgrund der hohen Konzentration von Benutzern innerhalb des Geschäftszentrums,
die den Wunsch haben während
der Arbeitszeiten zu kommunizieren. Auf diese Art und Weise stellt
der eingeschränkte
Umfang der Benutzersektoren U1–U4
sicher, dass eine ausreichende Anzahl von Verkehrskanälen während der
Arbeitszeiten zur Verfügung
steht, um eine gewünschte
Anzahl von Benutzern innerhalb des Geschäftszentrums aufzunehmen.
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1C zeigt
eine zweite beispielhafte Zelle 18, die während der
Abendstunden, d. h. nicht Arbeitsstunden, gemäß der vorliegenden Erfindung
in eine Vielzahl von neun Benutzersektoren U1'–U9' sektorisiert ist.
Wie es in der 1C aufgezeigt ist, wird während der
Nicht-Arbeitsstunden ein einzelner Benutzersektor U1' von 80 Grad, und
zwar anstelle der vier 20 Grad Sektoren U1–U4, die während der Arbeitsstunden benötigt werden,
eingesetzt, um die Nachfrage innerhalb des Geschäftzentrums zu versorgen. Ähnlich verlangt
die Bevölkerungsverschiebung
in die Wohngebiete während
der Abendstunden die erhöhte
Sektorisierung, die durch die sieben Benutzersektoren U2'–U6', und U7'–U9' vorgesehen werden,
und zwar relativ zu den vier Sektoren U6–U9, die während der Tageszeit benötigt werden. In
dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist die Winkelweite der Wohnbenutzersektoren U2'–U4' und U8'–U9' auf 20 Grad gesetzt und die Breite
der Wohnbenutzersektoren U6' und
U7' wird auf 40
Grad gesetzt. Der ländliche
Benutzersektor U5' verbleibt während beidem,
den Tages- und Abendstunden, auf 100 Grad, und zwar als Konsequenz
auf die typischerweise minimale zeitliche Veränderung in der Benutzernachfrage
in ländlichen
Regionen. Die Veränderung
in der Sektorisierung, die in 1B–1C dargestellt
ist, kann mittels dem dynamischen Sektorisierungssystem der Erfindung
erreicht werden, dessen Betrieb im Folgenden unter Bezugnahme auf
das Blockdiagramm der 1D beschrieben wird.
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1D zeigt
eine Blockdiagrammdarstellung eines beispielhaften Basisstationskommunikationstransceivers 25,
in dem das dynamische Sektorisierungssystem der vorliegenden Erfindung
ausgeführt
ist. Wie unten diskutiert ist, wird der Transceiver 25 betrieben,
um eine verbesserte Versorgung bzw. Dienst am Benutzer, innerhalb
einer ersten Zelle eines zellularen Kommunikationssystems angeordnet, vorzusehen,
und zwar durch dynamisches Variieren der Zuweisung von Verkehrskanälen unter
verschiedenen Benutzersektoren innerhalb der Zelle. Wie gezeigt
beinhaltet Transceiver 25 eine Steuerung 27, ein
Antennensystem 29 und Sende-/Empfängerkanalbänke 31. Steuerung 27 wird
typischerweise programmiert um das bzw. die Kanalsetup/Zuweisung der
Sende-/Empfängerkanalbänke 31 vorzusehen. Die
Sende-/Empfangskanalbänke 31 sind
elektromagnetisch an das Antennensystem 29 über eine
Wellenleiterübertragungsleitung 32 oder Ähnliches
gekoppelt. Jede individuelle Kanalbank kann zum Beispiel eine Vielzahl
von Kanaleinheiten, die in der Lage sind Kommunikation mit einem
bestimmten Benutzer zu ermöglichen,
aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel
der 1D liefern die Sende-/Empfangskanalbänke 31 Strahlformensignale
an das Antennensystem 29, um so die erste Zelle in eine
Vielzahl von Benutzersektoren zu sektorisieren, von denen jeder
eine Vielzahl von Benutzerverkehrskanälen zugeordnet hat. Die Informationssignale
werden zwischen den Kanalbänken 31 und
einem externen Kommunikationsnetzwerk, zum Beispiel einem öffentlich
geschalteten Telefonnetzwerk (public switched telephone network
= PSTN), über
einen Datenbus 33 weitergeleitet. In einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine feste Anzahl von Verkehrskanälen jedem
Benutzersektor zugeordnet. Unter dieser Bedingung zieht die vorliegende
Erfindung in Erwägung,
Variationen in der Benutzernachfrage innerhalb der verschiedenen
Regionen der Zelle dadurch aufzunehmen, dass die relative Größe eines
jeden Benutzersektors angepasst wird. Zum Beispiel kann eine Anzahl
von relativ engen Benutzersektoren eingesetzt werden um die Benutzer
innerhalb eines bestimmten Gebietes der Zelle während Perioden von hoher Benutzernachfrage einzusetzen.
Dies maximiert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verkehrskanal für all diejenigen
zur Verfügung
steht, die den Wunsch haben, Kommunikation während solcher Perioden mit
erhöhter
Nachfrage aufzubauen. Umgekehrt könnten während Perioden von minimaler
Nachfrage eine relativ gesehen kleinere Anzahl von Benutzersektoren
mit größerer Breite eingesetzt
werden um die erforderliche Verkehrskanalkapazität vorzusehen. Solch eine Verbreiterung von
Benutzersektoren, die einem bestimmten Zellgebiet während Perioden
reduzierter Nachfrage zugeordnet sind, erlaubt eine effiziente Nutzung
der festgelegten Anzahl von Verkehrskanälen, die jedem Benutzersektor
zugeordnet sind. D. h. durch Erhöhen der
geographischen Ausdehnung von Benutzersektoren während Perioden von minimaler
Nachfrage kann die Anzahl von wahrscheinlichen Systembenutzern,
die innerhalb eines Benutzersektors enthalten sind, relativ konstant
gehalten werden. Dies verhindert, dass eine Überschusskanalkapazität in Benutzersektoren,
die sich auf einen bestimmten geographischen Bereich beziehen, entwickelt
wird wenn die Benutzerkonzentration, d. h. die Nachfrage, innerhalb
des gegebenen Bereichs sinkt.
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Es
ist jedoch zu verstehen, dass in alternativen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung die Anzahl von Verkehrskanälen, die
einem bestimmten Benutzersektor zugeordnet sind, variiert werden
kann, und zwar ansprechend auf sich verändernde Nachfragebedingungen.
Zusätzlich
kann die vorliegende Erfindung eine weitere Verbesserung in der
Verkehrskanalnutzung dadurch ermöglichen, dass
beides verändert
wird, die geographische Größe eines
gegebenen Benutzersektors und die Anzahl von Verkehrskanälen, die
einem gegebenen Benutzersektor zugeordnet sind.
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In
einem gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden Statistiken, die sich auf die Kanalnutzung
innerhalb eines jeden Benutzersektors beziehen, durch die zugeordneten
Kanalbänke
der Kanalbänke 31 überwacht
und an die Steuerung 27 über einen ersten Steuerbus 34 übermittelt.
Steuerinformation von der Steuerung 27, die jeweils von
den Kanalbänken 31 und
dem Antennensystem 29 über
den ersten Steuerbus 34 und einen zweiten Steuerbus 35 empfangen
werden, erlaubt es, Verkehrskanäle
den Benutzersektoren auf der Basis von Nutzungsstatistiken, die
von den Kanalbänken 31 geliefert
werden, zuzuweisen. Dies bedeutet, dass das Strahlmuster, das von
dem Antennensystem 29 projiziert wird, angepasst wird,
damit ein ausgewählter
Satz von Verkehrskanälen
an jedem Benutzersektor vorgesehen wird. In dem gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiel
wird die überwachte
Kanalnutzung an einem Betreiber bzw. Operator (nicht dargestellt)
mittels Steuerung 27 angezeigt, wodurch eine Spezifizierung
der gewünschten
Zellsektorisierung erlaubt wird. In einem automatisierten Modus
wird Steuerung 27 programmiert, um Kanäle und/oder Sektorgrößen basierend
auf Kanalnutzungsstatistiken zuzuordnen. In anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung kann die Steuerung 27 konfiguriert sein um
Kanalnutzung aufgrund von Information, empfangen von den Kanalbänken 31 über den
ersten Steuerbus 34, zu überwachen. Die einschlägige Kanalnutzungsinformation
könnte
wiederum einem Betreiber gegenüber
angezeigt werden um geeignete Anpassung der Größe eines jeden Benutzersektors
zu ermöglichen.
Alternativ könnte
die Steuerung 27 programmiert sein, um automatisch Kanalsetup-/Zuweisungsbefehle
an die Kanalbänke 31 auf
der Basis der überwachten
Kanalnutzung vorzusehen, was wiederum den Bedarf nach Steuerinformation,
die einem Betreiber geliefert werden muss, vermeidet.
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Obwohl
in den gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung die Größe eines
jeden Benutzersektors durch Verändern
des Strahlmusters, das von dem Antennensystem 29 ausgestrahlt
wird, angepasst wird, kann in anderen Implementierungen eine gleichwertige
Modifikation der Sektorgröße durch
Verarbeitung der Strahlformensignale, die von den Kanalbänken 31 geliefert werden,
erreicht werden. In solchen Implementierungen würden die strahlbildenden Signale,
die durch die Kanalbänke 31 verarbeitet
werden, gewichtet und kombiniert werden bevor sie an das Antennensystem 29 geliefert
oder von dem Antennensystem 29 empfangen werden. Auf diese
Art und Weise könnte
eine dynamische Sektorisierung erreicht werden durch Vorsehen von
Steuerinformation an Signalverarbeitungselektroniken (nicht dargestellt),
die an die Kanalbänke 31 gekoppelt
sind, anstatt durch Liefern solcher Information an das Antennensystem 29.
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Wiederum
Bezug nehmend auf 1D erscheint es so, als dass
eine Art der Aufnahme von Veränderungen
in der Benutzernachfrage das Konfigurieren des Basisstationsantennensystems 29 für das Vorsehen
einer Vielzahl von Festantennenstrahlen mittels eines zugeordneten
Satzes von Feststrahlantennenelementen ist. In solch einer Anordnung
würde eine
jede Basisstationsantenne einen Strahl mit festgelegter Breite über einen
Satz von benachbarten Versorgungsbereichen projizieren. Eine unterschiedliche
Anzahl von Versorgungsbereichen würde dann jedem Benutzersektor
auf der Basis der erwarteten Nutzungsanforderungen zugeordnet. Auf diese
Art und Weise könnten
Veränderungen
in der Benutzerkonzentration durch dynamisches Variieren der Anzahl
von Festantennenstrahlen, die verwendet werden, um die einem gegebenen
Sektor zugeordneten Verkehrskanäle
zu tragen, adressiert werden.
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Eine
Schwierigkeit bei einem solchen Ansatz ist die Tatsache, dass es
erwartet werden kann, dass eine signifikante Verzerrung in dem Strahlenmuster in
der Nähe
der Grenzen zwischen Versorgungsbereichen, die in einem gegebenem
Benutzersektor beinhaltet sind, auftreten wird. Wie in dem „Hintergrund zu
der Erfindung"-Abschnitt
diskutiert wurde, wird in bestimmten zellularen Kommunikationssystemen
ein langer PN-Code mit vorbestimmter Phase verwendet, um die Informationssignale,
die von den Verkehrskanälen
eines ge gebenen Benutzersektors getragen werden, zu modulieren.
Werden solche Informationssignale, die mit dem langen PN-Code des
gegebenen Benutzersektors moduliert sind, dann von einem Paar von
Feststrahlantennen in benachbarte Versorgungsbereiche gesendet,
würde eine
beliebige Phasendifferenz zwischen identischen PN-modulierten Signalen,
die von jedem Strahl getragen werden, existieren. Solch eine Phasendifferenz
könnte erzeugt
werden durch, z. B. Variierung der Längen der Signalwege von dem
strahlbildenden Netzwerk der Basisstation zu jeder Feststrahlantenne.
Da diese PN-modulierten
Signale nicht in der Phase ausgerichtet sind, würde die resultierende kohärente Interferenz
an der Grenze des Strahlversorgungsbereiches bzw. -abdeckungsbereiches
dazu tendieren, Strahlmuster durch Erzeugen von Nullen und anderen
Irregularitäten
zu verzerren. Der resultierende Signalschwund, der solch Musterverzerrung
begleitet, würde
dann das Signal-zu-Rausch-Verhältnis des PN-modulierten
Signals, das von in der Nähe
befindlichen Empfängern
von Teilnehmereinheiten empfangen wird, verschlechtern.
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II. Dynamische Sektorisierung
mittels Sendeantennenanordnung
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Wie
im Folgenden hierin beschrieben wird, erwägt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Verwendung einer Anordnung von Feststrahlantennen
(fixed beam antennas) um dynamisch die Fläche bzw. Gebiet, das von jedem
Benutzersektor umfasst wird, zu variieren. Der Ausdruck „dynamische
Benutzersektorisierung" wie er
hierin verwendet wird, beabsichtigt den Prozess des Variierens der
Größe eines
Satzes von Benutzersektoren zwischen sukzessiven Systembetriebsperioden
zu beschreiben. Gemäß der Erfindung
wird eine Verzögerung
zwischen jedem Paar von identisch PN-modulierten Signalen, die zu
benachbarten Versorgungsbereichen innerhalb eines gegebenen Benutzersektors
projiziert werden, eingeführt,
wodurch ein jedes solches Paar von Signalen dekorreliert wird. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine Verzögerung
mit einer Dauer, die ein wenig länger
als die Periode eines Chips des PN-Langcodes ist, verwendet, um
die Signale, die zu benachbarten Versorgungsbereichen innerhalb
eines jeden Benutzersektors projiziert werden, zu dekorrelieren.
Eine Teilnehmereinheit, die an einer Grenze eines Versorgungsbereiches
positioniert ist, ist somit in der Lage zwischen den dekorrelierten
PN-modulierten Signalen, die an benachbarten Versorgungsbereichen
vorgesehen werden, zu diskriminieren und ist somit in der Lage,
diese separat zu empfangen. Die separat empfangenen Signale werden
dann zeitlich innerhalb des Empfängers
mittels herkömmlicher
Techniken des Diversity-Empfangs ausgerichtet und werden mittels
einer vor Ort generierten Kopie des langen PN-Codes entspreizt.
Das Anwenden dieser Technik der Erfindung auf das System der 1A würde dazu
führen,
dass Verzögerung
zumindest zwischen den Signalen, die zu den Versorgungsbereichen
C1 und C6 des ersten Wohnbenutzersektors projiziert werden, und
zwischen den Signalpaaren, die zu den Versorgungsgebieten C2/C3
des ländlichen
Benutzersektors gesendet werden, eingeführt werden. Obwohl in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel ebenfalls
Verzögerungen
zwischen den Signalpaaren, die zu benachbarten Versorgungsgebieten
innerhalb verschiedener Benutzersektoren projiziert werden (z. B.
zwischen dem Signalpaar, das an Versorgungsbereiche C3/C4 vorgesehen
wird), eingeführt
werden, wird angenommen, dass solche Signalpaare unabhängig hiervon
dekorreliert sind, und zwar als eine Konsequenz der unterschiedlichen PN-Langcodephase,
die jedem Benutzersektor zugeordnet ist.
-
Im
Folgenden wird Bezug auf 2 genommen. Hier wird eine Blockdiagrammdarstellung
des Basisstationssendernetzwerkes 40 gezeigt, das konfiguriert
ist, um dynamische Benutzersektorisierung gemäß der vorliegenden Erfindung
vorzusehen. Das Netzwerk 40 beinhaltet wie dargestellt,
erste, zweite und dritte Spreizspektrumsender (spread spectrum transmitters) 42, 44, 46 zur
Verarbeitung von Basisbandinformationssignalen, die über Verkehrskanäle, die
ersten (#1), zweiten (#2) und dritten (#3) Benutzersektoren zugeordnet
sind, zu senden sind. Ein PN-Langcodegenerator 50 liefert
den langen PN-Code, der durch die Sender 42, 44 und 46 für die Modulation
der Informationssignale, die zu jedem Benutzersektor gesendet werden,
verwendet wird. Die relativen Phasen der PN-Langcodes, die an die
Sender 42, 44 und 46 geliefert werden,
sind um vorbestimmte Spannen durch Phasenverzögerungselemente 52 und 54 versetzt.
In dem bevorzugten Ausführungsbei spiel
sehen die Phasenverzögerungselemente 52 und 54 Verzögerungen,
die ungefähr
gleich einer Dauer von 768 PN-Chips sind, vor. Innerhalb der Sender 42, 44 und 46 werden
die PN-modulierten Informationssignale verwendet um ein Quadraturpaar von
Sinuskurven bi-phasenzumodulieren. Die modulierten Sinuskurven bzw.
-wellen werden dann summiert, bandpassgefiltert, auf eine HF-Trägerfrequenz verschoben
und an die Sendeverstärker 58, 60 und 62 geliefert.
Die verstärkten
Signale, die durch die Verstärker 58, 60 und 62 produziert
werden, weisen die PN-modulierten Informationssignale auf, die über einen
HF-Träger
an Benutzersektoren #1, #2 bzw. #3 vorgesehen werden. Die Ausgaben
eines jeden Verstärkers
der Verstärker 58, 60 und 62 werden
dann jeweils an das Sechs-Wege-Splitter-Netzwerk 66, 68 und 70 verbunden.
Wie in der 2 aufgezeigt ist, sind die Splitter-Netzwerke 66, 68 und 70 an
eine Schaltmatrix 74 gekoppelt.
-
Wie
es in größerem Detail
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wird, liefert
die Schaltmatrix 74 eine schaltbare Verbindung zwischen
dem Informationssignal, das jedem Benutzersektor zugeordnet ist,
und einem Satz von sechs Antennentreibern 75–80.
D. h. dass die Schaltmatrix 74 es erlaubt, dass die Informationssignale
von einem beliebigen Benutzersektor zu Benutzern innerhalb einem
beliebigen der Versorgungsbereiche C1–C6 gelenkt werden können. Die
Antennentreiber 75–80 sind
einem Satz von sechs Basisstationsantennen 85–90 zugeordnet,
wobei jede Antenne 85–90 betrieben
wird um einen Strahl über
einen der Versorgungsbereiche C1–C6 (1A) zu
projizieren. Jeder Antennentreiber 75–80 beinhaltet weiterhin,
wie gezeigt, ein Eingabesummierungsknoten 92. Die Summierungsknoten 92 sind
jeweils an Schaltmatrix 74 über einen Satz von drei Eingabesignalleitungen
gekoppelt, wobei jede Signalleitung die PN-modulierten Informationssignale,
die entweder Benutzersektor #1, #2 oder #3 entsprechen, trägt.
-
Wie
bereits oben erwähnt,
werden in dem einen bevorzugten Ausführungsbeispiel Verzögerungen
zwischen Signalen, die zu einem beliebigen Paar von benachbarten
Versorgungsbereichen projiziert werden, eingeführt. Demgemäß beinhalten Antennentreiber 75–80,
wie gezeigt, Verzögerungselemente 95a, 95f die
in der Lage sind, Verzögerungen vorzusehen,
die ein wenig länger
sind als die Chipperiode des PN-Codes, der von dem PN-Langcodegenerator 50 vorgesehen
wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind alternierende Verzögerungselemente
der Verzögerungselemente 95a, 95f (d.
h. Elemente 95b, 95d und 95f) konstruiert,
um eine Verzögerung
von ein wenig länger
als einer PN-Chipperiode vorzusehen, während die verbleibenden Verzögerungselemente
(d. h. Elemente 95a, 95c und 95e) ausgelassen
werden (Null Verzögerung).
Die Verzögerungselemente 95a–95f können mittels
eines oder mehrerer SAW-Filter (surface acoustic wave = SAW) realisiert
werden. Alternativ könnte
ein gewickelter optischer Glasleiter mit vorbestimmter Länge verwendet
werden um die gewünschte
Verzögerung
zu erzeugen. Jeder Antennentreiber 75–80 beinhaltet außerdem einen
Leistungsverstärker 96 zum
Vorsehen eines Ausgabesignals an eine der Antennen 85–90.
-
Es
wird nun auf 3 Bezug genommen, in der eine
beschreibende Darstellung des Teil der Schaltmatrix 74 gezeigt
ist, der schaltbar den Sechs-Wege-Splitter 66 mit jedem der Antennentreiber 75–80 betriebsmäßig verbindet.
Im Detail sind digital steuerbare Dämpfer bzw. Dämpfungselemente 97a–97f zwischen
den Ausgängen
des Splitters 66 und den Antennentreibern 75–80 zwischengeordnet. Wenn
es zum Beispiel erwünscht
wurde dass der erste Benutzersektor Versorgungsbereiche C2–C4 umfasst,
dann würden
die Dämpfer 97a, 97e und 97f auf
maximale Dämpfung
gesetzt, während
die Dämpfer 97b–97d ausgeschaltet
sein würden
(d. h. auf Null Dämpfung
gesetzt). In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhaltet die
Schaltmatrix 74 zwei weitere Sätze von sechs digitalen Dämpfern (nicht dargestellt),
die im Wesentlichen identisch zu den Dämpfern 97a–97f sind,
und zwar zum schaltbaren Verbinden der Splitter 68 und 70 mit
den Antennentreibern 75–80.
-
Die
Dämpfer 97a–97f haben
bevorzugter Weise einen dynamischen Bereich von ungefähr 30 dB
und sollten in der Lage sein in 1-dB-Inkrementen eingestellt zu
werden. Auf diese Art und Weise kann der Strahl, der zu einem bestimmten
Versorgungsbereich projiziert wird, graduell ausgelöscht und
dann graduell wieder aufgebaut werden, während eines Übergangs
zwischen Sektorkonfigurationen. Wenn es z. B. erwünscht wäre den Umfang
des ersten Benutzersektors zu modifizieren, so dass er nur Versorgungsbereiche
C3–C4
anstelle von C2–C4
beinhaltet, würden
die Dämpfer 97b schrittweise
von Null auf eine maximale Dämpfung
angepasst werden. Angenommen es sei erwünscht gleichzeitig den Umfang des
zweiten Benutzersektors zu erhöhen,
so würde gleichzeitig
die Einstellung eines Dämpfers
(nicht dargestellt) der zwischen dem zweiten Antennentreiber 76 und
dem Splitter 68 verbunden ist, (Sektor) von einer maximalen
auf eine Null-Dämpfung
verändert
werden. Die digitalen Dämpfer 97a–97f besitzen eine
Bauart, wie sie z. B. von Anzac Corp., Teilnummer AT-210 erhältlich sind.
-
Obwohl
die Implementierung der 3A der Schaltmatrix 74 konfiguriert
ist um es einem jeden Benutzersektor zu erlauben eine beliebige
Kombination von Versorgungsbereichen zu umfassen, ist zu verstehen
dass gemäß alternativer
Ausführungsbeispiele
die Matrix 74 vereinfacht werden könnte durch Begrenzen des potentiellen
Umfangs auf drei oder vier Versorgungsbereiche.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 2 ist jede
der Antennen 85–90 für das Projizieren
eines 60-Grad-Strahls auf eines der sechs Versorgungsbereiche C1–C6 konstruiert.
Es ist zu verstehen, dass jedoch eine erhöhte Sektorisierung erreicht
werden könnte
durch Verwendung von neun Antennen, von denen jede konstruiert sein
würde um
einen 40-Grad-Strahl zu projizieren. Zusätzlich könnten Dualmodusantennen, die
in der Lage sind beide, horizontal und vertikal polarisierte Strahlen
vorzusehen, eingesetzt werden um bis zu doppelt so viele Benutzer
innerhalb eines jeden Versorgungsbereiches aufzunehmen. Wie es unten
unter Bezug auf 4 beschrieben ist, werden separate
Antennentreiber verwendet um die Signale zu generieren, die durch
jeden horizontal und vertikal polarisierten Strahl projiziert werden.
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Bezug
nehmend auf 4 wird ein Blockdiagramm eines
Basisstationssendernetzwerkes 100 gezeigt, das angeordnet
ist um eine erhöhte
Benutzersektorisierung durch Einsatz von sowohl horizontal als auch
vertikal polarisierten Antennenstrahlen vorzusehen. Das Netzwerk 100 beinhaltet,
wie gezeigt, erste, zweite und dritte Paare von Spreizspektrumsendern 102a–102b, 104a–104b und 106a–106b für die Verarbeitung
von Basisbandinformationssignalen, die über erste (#1a–b), zweite (#2a–b) und
dritte (#3-b) gepaarte Sätze
von Verkehrskanälen,
die einem entsprechenden Satz von drei Benutzersektoren zugeordnet
sind, gesendet werden sollen. Wie unten beschrieben ist, können die Sätze von
Verkehrskanälen
#1a, #2a und #3a selektiv bzw. auf jeden Versorgungsbereich unter
Verwendung horizontal polarisierter Strahlen projiziert werden,
während
die Verkehrskanäle
#1b, #2b und #3b ähnlich
selektiv unter Verwendung von senkrecht polarisierten Strahlen projiziert
werden können.
Ein PN-Langcodegenerator (nicht dargestellt) liefert den langen
PN-Code der durch die Sender 102a–102b, 104a–104b und 106a–106b in
der Modulation der Informationssignale, die zu jedem Benutzersektor
gesendet werden, verwendet wird. Wiederum sind die relativen Phasen
der PN-Langcodes, die an die Sender 102a–102b, 104a–104b und 106a–106b geliefert werden,
um Phasenspannen bzw. -bereiche versetzt, die äquivalent sind, zu einer vorbestimmten
Anzahl von PN-Chips.
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Innerhalb
des Senders 102a–102b, 104a–104b und 106a–106b werden
die PN-modulierten
Informationssignale verwendet um ein Quadraturpaar von Sinuskurven
bi-phasen-zumodulieren. Die modulierten Sinuskurven werden dann
summiert, bandpassgefiltert auf eine HF-Trägerfrequenz verschoben und
verstärkt.
Die Ausgaben eines jeden der Sender 102a–102b, 104a–104b und 106a–106b werden
jeweils mit Sechs-Wege-Splitter-Netzwerken 112a–112b, 114a–114b und 116a–116b verbunden. Wie
es durch 4 aufgezeigt ist, sind die Splitter-Netzwerke 112a–112b, 114a–114b und 116a–116b an
eine Schaltmatrix 120 gekoppelt.
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Die
Schaltmatrix 120 sieht eine schaltbare Verbindung zwischen
den Informationssignalen vor, die über die gepaarten Sätze von
Verkehrskanälen (z.
B. #1a und #1b) eines jeden Benutzersektors und eines Satzes von
sechs Antennentreibern 125a–125b bis 130a–130b gesendet
werden. Ein Anlegen der Ausgaben bzw. Ausgangsgrößen eines jeden Antennentreibers 125a–130a an Antennen 135–140 resultiert
im Projizieren von horizontal polarisierten Strahlen zu den Versorgungsbereichen C1–C6, während ein
Anlegen der Ausgaben eines jeden Antennentreibers 125b–130b an
Antennen 135–140 in
der Projektion von einem vertikal polarisierten Strahl an jedem
Versorgungsbereich C1–C6 resultiert.
Wie es in 4 aufgezeigt ist, ist die Schaltmatrix 120 so
konfiguriert, dass die zwei Sätze von
Benutzern, die jedem Benutzersektor zugeordnet sind, innerhalb eines
jeden der Versorgungsbereiche C1–C6 versorgt werden können.
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Bezug
nehmend auf 4 wird hier eine erläuternde
Darstellung des Teils der Schaltmatrix 120 gezeigt, der
betriebsmäßig ist,
um die Sechs-Wege-Splitter 112a–b mit jedem der Antennentreiber 125a–b bis 130a–b schaltbar
zu verbinden. Im Detail sind die digital gesteuerten Dämpfer 142 und 144 zwischen
den Ausgängen
der Sechs-Wege-Splitter 112a–b und jedem der Antennentreiber 125a–b bis 130a–b zwischengelagert.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Schaltmatrix 120 zwei weitere Sätze von
zwölf digitalen
Dämpfern (nicht
dargestellt) zum schaltbaren Verbinden der Splitter 114a–114b und 116a–116b mit
den Antennentreibern 125a–125b bis 130a–130b.
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Jedes
Paar von Antennentreibern (z. B. Treiber 125a–b)
ist mit einer der sechs Basisstationsantennen 135–140 verbunden,
wobei jede Antenne 135–140 betriebsmäßig ist
um einen horizontal polarisierten und einen senkrecht polarisierten
Strahl über
einen der Versorgungsbereiche C1–C6 (1A) zu
projizieren. Wie oben angemerkt wurde, werden in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel Verzögerungen
zwischen den Signalen, die zu einem beliebigen Paar von benachbarten
Versorgungsbereichen projiziert werden, eingeführt. Demgemäß sind alternierende Paare
von Antennentreibern (z. B. Treiber 105a–b, 107a–b)
angeordnet um Verzögerungen
vorzusehen die geringfügig
länger
sind als eine einzelne PN-Chipperiode. Hinsichtlich anderer Gesichtspunkte
sind die Antennentreiber 105a–105b bis 110a–110b im
Wesentlichen ähnlich
zu den Antennentreibern 75–80.
-
5A und 5B liefern
jeweils Auf- und Seitenansichten einer Dualmodusresonanz-Patch-Antenne,
die in der Lage ist die Antenne 135–140 zu realisieren.
Das Patch-Element 160, das in 5A gezeigt
ist, hat in jeder Dimension einhalb Trägerwellenlängen und wird über einer
Grund- bzw. Erdungsebene 162 (5B) durch
einen Pfosten 163 getragen. Das Patch-Element 160 ist,
wie gezeigt, von der Erdungsebene 162 durch einen Trennabstand
S beabstandet. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abstand
S so ausgewählt,
dass eine ausreichende Bandbreite vorgesehen wird um beide, die
Sende- und Empfangsfrequenzbänder
abzudecken. Der senkrecht-polarisierte Modus wird durch resonieren
des Patch-Elements 160 erzeugt und zwar so, dass Spannungsmaxima
in der Nähe der
oberen und unteren Kanten 170 und 172 des Patch-Elements 160 und
ein Spannungsnullpunkt in der Mitte auftritt. Ähnlich wird der horizontal
polarisierte Modus dadurch erzeugt, dass das Patch-Element 160 so
resoniert bzw. schwingt, dass Spannungsmaxima an den linken und
rechten Kanten 176 und 178 des Patch-Elements 160 auftreten.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der senkrecht polarisierte Modus über eine Spannungsprobe, die auf
die Mitte der oberen 170 und unteren 172 Kanten des
Patch-Elements 160 angelegt wird, angeregt. Auf ähnliche
Art und Weise wird der horizontale Modus mittels Spannungsproben
induziert, die mit den rechten und linken Kanten 176 und 178 verbunden sind.
-
III. Dynamische Sektorisierung
innerhalb eines Empfängernetzwerks
-
Bezug
nehmend auf 6 wird eine Blockdiagrammdarstellung
eines Basisstationsempfängernetzwerks 200 gezeigt,
das konfiguriert ist um die dynamische Benutzersektorisierung gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzusehen. Das Netzwerk 200 ist, wie dargestellt,
im Allgemeinen komplementär
bzw. ergänzend
zu dem Sendernetzwerk 40 (2) insofern,
als dass eine dekorrelierende Verzögerung zwischen Signalen, die
von benachbarten Versorgungsbereichen empfangen werden, eingeführt wird.
Das Empfängernetzwerk 200 und
das Sendernetzwerk 40 können
gleichzeitig an die Antennen 85–90 über einen
Duplexer (nicht dargestellt) gekoppelt werden.
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Die
Signale, die von den Versorgungsbereichen C1–C6 über Antennen 85–90 empfangen
werden, werden jeweils am Empfangsverstärker 210–215 vorgesehen.
Die Empfangsverstärker 210–215 beinhalten
jeweils einen Niedrigrauschverstärker
bzw. LNA-Empfänger
(low noise amplifier = LNA) 220 mit einem Passband, das
um die Frequenz des empfangenen HF-Trägers zentriert ist. Die Verstärker 210–215 beinhalten
weiterhin wie gezeigt Verzögerungselemente 225a–225f,
die in der Lage sind, Verzögerungen
vorzusehen, die geringfügig länger als
die Chipperiode des PN-Langcodes, der verwendet wird um zwischen
Benutzersektoren zu diskriminieren, sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden alternierende Verzögerungselemente
der Verzögerungselemente 225a–225f (z.
B. Elemente 225b, 225d und 225f) so konstruiert,
dass sie eine Verzögerung
vorsehen, die ein wenig länger ist
als eine einzelne PN-Chipperiode, während die verbleibenden Verzögerungselemente
ausgelassen werden (Null Verzögerung).
Die Verzögerungselemente 225a–225f könnten mittels
einem oder mehreren SAW-Filtern (surface acoustic wave = SAW) realisiert
werden. Alternativ könnte
ein geregelter optischer Leiter mit einer vorbestimmten Länge verwendet
werden um die gewünschte
Verzögerung
zu generieren.
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Die
Ausgabe eines jeden Verzögerungselements 225a–225f wird
an einen Drei-Wege-Splitter 230 vorgesehen, der mit einer
Schaltmatrix 232 verbunden ist. Die Schaltmatrix 232 ist
im Wesentlichen identisch zu der Schaltmatrix 74 und liefert
somit eine schaltbare Verbindung zwischen jeder Ausgabe der Drei-Wege-Splitter 230 und
einer Eingabe zu einem der drei Sechs-Wege-Summierungsnetzwerke 240–242.
Die Summierungsnetzwerke 240–242 sind an einen
entsprechenden Satz von drei Diversity-Empfängern 250–252 über Verstärker 254–256 gekoppelt,
wobei jeder Diversity-Empfänger
in der Lage ist auf eine Art und Weise, wie sie unten unter Bezugnahme
auf 10 beschrieben ist, implementiert zu werden. Jeder
Diversity-Empfänger 250–252 führt eine
Frequenzabwärtsumsetzung
der empfangenen Signale durch und digitalisiert die empfangenen
Signale in zusammengesetzte I- und Q-Komponenten. Die zusammengesetzten I-
und Q-Komponenten werden dann demoduliert, kombiniert, deinterleaved
und decodiert.
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Jede
I- und Q-Komponente kann aus Datensignalen von einer gegebenen Teilnehmereinheit
bestehen, die von zwei oder mehr der Antennen 85–90, die
benachbarten Versorgungsbereichen C1–C6 eines gegebenen Benutzersektors
zugeordnet sind, empfangen wurden. Die empfangenen Signale, die jedem
Versorgungsbereich zugeordnet sind, gemäß der Auswahl durch einen Suchempfänger in
Kombination mit einer Steuerung, werden jeweils durch einen unterschiedlichen
Datenempfänger
der mehreren Datenempfänger
oder Demodulatoren, auf die ebenfalls als „Finger" (nicht dargestellt) Bezug genommen
wird, verarbeitet. Aus den zusammengesetzten I- und Q-Komponenten extrahiert
jeder Finger durch Entspreizen die I- und Q-Komponenten RI und RQ des Pilot- und
der Datensignale, die jedem Versorgungsbereich zugeordnet sind.
Ein PN-Langcodegenerator 260 liefert den langen PN-Code
der durch die Empfänger 250–252 im
Demodulieren der Informationssignale, empfangen von jedem Benutzersektor,
verwendet wird. Die relativen Phasen der PN-Langcodes, die an die
Empfänger 251–252 geliefert
werden sind um vorbestimmte Spannen durch Phasenverzögerungselemente 270 und 272 versetzt. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefern die Phasenverzögerungselemente 52 und 54 Verzögerungen
die ungefähr
gleich der Dauer von 768 PN-Chips sind.
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IV. Dynamische Sektorisierung
innerhalb eines CDMA-Systems
-
Bezug
nehmend auf 7 wird hier eine Blockdiagrammdarstellung
eines Spreizspektrumsenders gezeigt, der in der Lage ist, die Spreizspektrumsender 42, 44 und 46 (2)
zu realisieren. Der Spreizspektrumsender der 7 ist von
der Bauart, die in dem U.S. Patent Nr. 5,103,459, erteilt 1992,
betitelt „System
and Method for Generating Signal Waveforms in a CDMA Cellular Telephone
System"; das dem
Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zu gewiesen ist, beschrieben
ist. In dem Sender der 7 werden Datenbits 300,
die zum Beispiel aus durch einen Vocoder in Daten umgewandelter Sprache
bestehen, an einen Codierer 302 geliefert, wo die Bits
mit Codesymbolwiederholung gemäß der Eingabedatenrate
faltungscodiert werden. Wenn die Datenbitrate geringer ist als die
Bitverarbeitungsrate des Codierers 302, dann schreibt die
Codesymbolwiederholung vor, dass der Codierer 302 die Eingabedatenbits 300 wiederholt,
um einen sich wiederholenden Datenstrom mit einer Bitrate zu erzeugen,
der mit der Betriebsrate des Codierers 302 übereinstimmt.
Die codierten Daten werden dann an Interleaver bzw. Verschachteler 304 geliefert,
wo sie Faltungs-interleaved werden. Die interleavten Symboldaten
werden von Interleaver 304 mit einer beispielhaften Rate
bzw. Geschwindigkeit von 19,2 ksps an einen Eingang des exklusiv-ODER-Gatters 306 geliefert.
-
In
dem System der 7 werden die interleavten Datensymbole
verwürfelt
(scrambled), um einen höhere
Sicherheit für
die Übertragungen über den
Kanal vorzusehen. Das Zerwürfeln
der Sprachkanalsignale kann erreicht werden durch Pseudorausch-
bzw. PN-Codieren (pseudonoise = PN) der verschachtelten bzw. interleavten
Daten mit ein PN-Code, der für
eine beabsichtigte Empfängerteilnehmereinheit
spezifisch ist. Die Verwürfelungscodes
weisen die „inneren" PN-Codes auf, auf
die in dem Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" Bezug
genommen wurde. Solch PN-Verwürfelung
kann durch den PN-Generator 308 unter
Verwendung einer geeigneten PN-Sequenz oder eines Verschlüsselungsschemas
vorgesehen werden. Der PN-Generator 308 beinhaltet typischerweise
einen Lang-PN-Generator zum Produzieren eines einmaligen bzw. einzigartigen
PN-Codes mit einer festgelegten Rate von 1,2288 MHz. Dieser PN-Code
wird dann durch einen Dezimierer (nicht dargestellt) gegeben, wobei
die resultierenden 9,2-MHz-Verwürfelungssequenz
an den anderen Eingang des exklusiv-ODER-Gatters 306 gemäß Identifikationsinformation
der Teilnehmereinheit vorgesehen wird. Die Ausgabe des exklusiv-ODER-Gatters 306 wird
dann an den Eingang des exklusiv-ODER-Gatters 310 vorgesehen.
-
Wiederum
unter Bezugnahme auf 7 wird der andere Eingang des
exklusiv-ODER-Gatters 310 mit einem Walsh-Codegenerator 312 verbunden.
Der Walsh-Generator 312 generiert ein Signal, dass der Walsh-Sequenz
entspricht, die dem Datenkanal, über
den Information gesendet wird, zugewiesen ist. Der Walsh-Code, der
durch den Generator 312 vorgesehen wird, wird aus einem
Satz von 64 Walsh-Codes der Länge
64 ausgewählt.
Die 64 orthogonalen Codes entsprechen Walsh-Codes von einer 64-mal-64-Hadamard-Matrix,
wobei ein Walsh-Code eine einzelne Zeile oder Spalte der Matrix
ist. Die verwürfelten
Symboldaten und der Walsh-Code werden exklusiv-ODER-verknüpft durch
exklusiv-ODER-Gatter 310, wobei das Ergebnis als Eingabe
an beide, das exklusiv-ODER-Gatter 314 und 316,
vorgesehen wird.
-
Das
exklusiv-ODER-Gatter 314 empfängt außerdem ein PNI-Signal,
während
der andere Eingang des exklusiv-ODER-Gatters 316 ein PNQ-Signal empfängt. In CDMA-Anwendungen wird
der PN-Langcodegenerator 50 (2) betrieben,
um beide, PNI- und PNQ-Sequenzen,
an die Spreizspektrumsender 42, 44 und 46 vorzusehen.
Die PNI- und PNQ-Signale
sind Pseudozufalls- bzw.
PN-Signale (pseudorandom = PN), und zwar entsprechend zu einem bestimmten
Benutzersektor, der durch das CDMA-System abgedeckt ist, und beziehen
sich jeweils auf In-Phasen-(I)- und Quadratur-Phasen-(Q)-Kommunikationskanäle. Die
PNI- und PNQ-Signale
werden jeweils exklusiv-ODER-verknüpft mit
der Ausgabe des exklusiv-ODER-Gatters 310 um die Benutzerdaten
zusätzlich
vor der Übertragung
zu spreizen. Die resultierende I-Kanalcodespreizsequenz 322 und Q-Kanalcodespreizsequenz 326 werden
für das Bi-Phasen-Modulieren
eines Quadraturpaares von Sinuskurven (sinusoids) verwendet. Jedes
Quadraturpaar von Sinuskurven wird innerhalb von Sendern 42, 44 und 46 summiert,
auf eine HF-Frequenz verschoben und an einen der Verstärker 58, 60 und 62 vorgesehen.
-
In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
ein Pilotkanal, der keine Datenmodulation enthält, zusammen mit den I-Kanal-
und Q-Kanal-Spreizsequenzen
SI und SQ gesendet.
Der Pilotkanal kann als ein unmoduliertes Spreizspektrumsignal charakterisiert
werden, das für
Signalakquisitions- und
-erfassungszwecke verwendet wird. In Systemen, die eine Vielzahl
von Basisstationssendern in benachbarten Zellen beinhalten wird
der Satz von Kommunikationskanälen,
der von jedem vorgesehen wird, durch ein spezifisches (unique) Pilotsignal
identifiziert. Anstatt dass separate Sätze von PN- Generatoren für die Pilotsignale verwendet
werden, wurde jedoch erkannt, dass es ein effizienterer Ansatz wäre einen
Satz von Pilotsignalen zu generieren durch Verwendung von Verschiebungen
in derselben Grundsequenz. Bei der Verwendung dieser Technik sucht
die anvisierte Empfängereinheit
sequentiell die gesamte Pilotsequenz und stellt sich auf den Versatz oder
die Verschiebung ein, die die stärkste
Korrelation erzeugt.
-
Demgemäß wird bevorzugter
Weise die Pilotsequenz lang genug sein, so dass viele verschiedene
Sequenzen durch Verschiebungen in der Grundsequenz generiert werden
können
um eine große
Anzahl von Pilotsignalen in dem System zu unterstützen. Zusätzlich müssen die
Trennung oder die Verschiebungen groß genug sein um sicher zu stellen,
dass es keine Interferenz in den Pilotsignalen gibt. Daher wird
in einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
die Pilotsequenz mit Länge
215 gewählt,
was es ermöglicht, 512 verschiedene
Pilotsignale mit Verschiebungen bzw. Offsets in der Grundsequenz
von 64 Chips zu erzeugen.
-
Bezug
nehmend auf 8 beinhaltet ein Pilotgenerierungsnetzwerk 330 einen
Walsh-Generator 340 zum Vorsehen der Walsh-„Null"-Sequenz bzw. W0-Sequenz,
die aus nur Nullen besteht, an die exklusiv-ODER-Kombinierer 344 und 346.
Die Walsh-Sequenz Wo wird mit den PNI- und
PNQ-Sequenzen unter Verwendung der exklusiv-ODER-Kombinierer 344 bzw. 346 multipliziert.
Da die Sequenz Wo nur Nullen beinhaltet, hängt der Informationsinhalt
der resultierenden Sequenzen nur von den PNI-
und PNQ-Sequenzen ab. Die Sequenzen, die
von exklusiv-ODER-Kombinierern 344 und 346 produziert
werden, werden als Eingaben an FIR-Filter bzw. Filter mit endlicher
Impulsantwort (finite impulse response = FIR) 350 und 352 geliefert.
Die gefilterten Sequenzen die von FIR-Filtern 350 und 352 ausgegeben
werden und jeweils den I-Kanal- und
Q-Kanal-Pilotsequenzen PI und PQ entsprechen, werden
an den HF-Sender 382 geliefert.
-
Bezug
nehmend auf 9 wird eine Beispielimplementierung
des HF-Senders 382 gezeigt. Sender 382 beinhaltet
einen I-Kanal-Summierer 370 zum Sum mieren der PNI-Spreizdatensignale SIi,
i = 1 bis N, mit dem I-Kanal-Pilot PI. Ähnlich dient
ein Q-Kanal-Summierer 372 zum Kombinieren der PNQ-Spreizdatensignale
SQi, i = 1 bis N, mit dem Q-Kanal-Pilot
PI. Die Digital-zu-Analog-Wandler bzw. D/A-Wandler 374 und 376 werden
vorgesehen, um die digitalen Informationen von den I-Kanal- und Q-Kanal-Summierern 370 bzw. 372 in
analoge Form zu konvertieren. Die analogen Wellenformen, die von D/A-Wandlern 374 und 376 erzeugt
werden, werden zusammen mit Trägerfrequenzsignalen
des Lokaloszillators (local oscillator = LO) Cos(2πft) bzw. Sin(2πft) an Mischer 388 bzw. 390 geliefert,
wo sie gemischt und an Summierer 392 geliefert werden. Die
Quadraturphasenträgersignale
Sin(2πft)
und Cos(2πft)
werden von geeigneten Frequenzquellen (nicht gezeigt) geliefert.
Diese gemischten ZF-Signale werden in Summierer 392 summiert
und an Mischer 394 geliefert.
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Mischer 304 mischt
das summierte Signal mit einem HF-Frequenzsignal vom Frequenzsynthesizer 396 um
eine Frequenzaufwärtsumsetzung
auf das HF-Frequenzband
vorzusehen. Das HF-Signal beinhaltet In-Phasen-(I)- und Quadratur-Phasen-(Q)-Komponenten
und wird bandpassgefiltert mittels Bandpassfilter 398 und
an einen der HF-Verstärker 58, 60, 62 (2)
ausgegeben. Es sei anzumerken, dass unterschiedliche Implementierungen des
HF-Senders 382,
eine Vielfalt von Signalsummierungs-, Mischungs-, Filterungs- und Verstärkungstechniken
verwenden können,
die hierin nicht beschrieben sind, die jedoch auf dem Fachgebiet
bekannt sind.
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10 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Diversity-Empfängers, der
einer der Teilnehmereinheit 12 (1A) zugeordnet
ist, und daher angeordnet ist um die HF-Signale, die von einer oder mehreren
der Antennen 85–90 der
Basisstation 40 (2) gesendet
werden, zu empfangen. In der 10 wird
das HF-Signal, das von Basisstation 40 gesendet wird, durch
Antenne 410 empfangen und an einen Diversity-RAKE-Empfänger geliefert,
der aus einem Analogempfänger 412 und
Digitalempfänger 414 besteht.
Das Signal, wie es durch Antenne 410 empfangen wird und
an Analogempfänger 412 geliefert
wird, kann aus Mehrwegeausbreitungen derselben Pilot- und Datensignale, die
für einzelne oder
mehrere Teilnehmerempfänger
bestimmt sind, bestehen. Der Analogempfänger 412, der in dem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
als ein QPSK-Modem konfiguriert ist, führt eine Frequenzabwärtsumsetzung
durch und digitalisiert die empfangenen Signale in zusammengesetzte
I- und Q-Komponenten. Die zusammengesetzten I- und Q-Komponenten werden
an Digitalempfänger 414 für eine Demodulation
vorgesehen. Die demodulierten Daten werden dann an die digitale
Schaltung 416 zum Kombinieren, Deinterleaven und Decodieren
vorgesehen.
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Jede
I- und Q-Komponentenausgabe vom Analogempfänger 412 kann aus
entsprechenden Datensignalen bestehen, die von zwei oder mehr der Antennen 85–90,
die benachbarten Versorgungsbereichen C1–C6 eines gegebenen Benutzersektors zugeordnet
sind, gesendet werden. Wie es oben diskutiert wurde, wird ein Phasenversatz
bzw. -offset zwischen Datensignalen, die an benachbarte Versorgungsbereiche
in einem bestimmten Benutzersektor vorgesehen werden, eingeführt. Im
digitalen Empfänger 414 werden
die empfangenen Signale, die jedem Versorgungsbereich zugeordnet
sind, und zwar gemäß Auswahl
durch eine Suchempfänger 415 in Kombination
mit einer Steuerung 418, einzeln durch einen unterschiedlichen
Datenempfänger
oder Demodulator der mehreren Datenempfänger oder Demodulatoren 420a–420c verarbeitet,
auf die auch als „Finger" Bezug genommen wird.
Obwohl nur drei Daten demodulierende Finger (Demodulatoren 420a–420c)
in 10 dargestellt sind, sei anzumerken, dass mehr
oder weniger Finger verwendet werden können. Aus den zusammengesetzten
I- und Q-Komponenten extrahiert jeder Finger durch Entspreizen die
I- und Q-Komponenten RI und RQ des Pilot- und der Datensignale,
die jedem Versorgungsbereich zugeordnet sind.
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In
einer beispielhaften Implementierung wird jede Teilnehmereinheit 12 einem
Walsh-Code aus einem Satz von 64 orthogonalen Walsh-Codes Wi der Länge
64 zugeordnet. Dies erlaubt es, einen Satz von Kanälen inklusive
eines Pilotkanals 63 I-Kanälen und
63 Q-Kanälen
mittels eines gegebenen Paares von Spreizsequenzen PNI und
PNQ zu senden. Das extrahierte Pilotsignal
wird zur zeitlichen Ausrichtung innerhalb eines Symbolkombinierers
(nicht dargestellt) innerhalb des Empfängers der Teilnehmereinheit
verwendet. Wenn sich die Teilnehmereinheit in der Nähe der Grenze
zu benachbarten Versorgungsbereichen, die demselben Benutzersektor
zugewiesen sind, befindet, werden die Schätzungen der gesendeten Daten
für jeden
Versorgungsbereich zeitlich ausgerichtet und zusammenaddiert, wodurch das
Signal-zu-Rausch-Verhältnis verbessert
wird.
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V. Dynamische Sektorisierung
mittels In-Phasen-Strahlmuster
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Wie
oben diskutiert wurde, wird in dem bevorzugen Ausführungsbeispiel
eine Verzögerung zwischen
den Strahlen, die zu benachbarten Antennenversorgungsbereichen projiziert
werden, eingeführt,
um so die Signale, die zu jedem Bereich gesendet werden, zu dekorrelieren.
Dieser Ansatz ist im Wesentlichen so konstruiert, dass destruktive
Interferenz zwischen den Strahlen, die zu benachbarten Versorgungsbereichen
vorgesehen werden, wesentlich eliminiert wird, wodurch die Bildung
von Nullen bzw. Nullstellen und anderen Strahlmusterverzerrungen
verhindert wird. Ein Diversity-Empfänger, der einer Teilnehmereinheit,
die in der Nähe
zu einer Versorgungsbereichsgrenze positioniert ist, zugeordnet ist,
ist somit in der Lage, die dekorrelierten Signale separat zu empfangen
und nachfolgend die separat empfangenen Signale zu kombinieren.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die zellulare Basisstation so konstruiert, dass eine
dynamische Benutzersektorisierung bewirkt werden kann durch Vorsehen
eines Satzes von Feststrahlen (fixed beams), die in genaue Phasenausrichtung
projiziert werden. Bezug nehmend auf 11A wird
hier das Azimuthmuster eines 40-Grad-Feststrahls gezeigt, von dem
angenommen wird, dass er durch eine erste Basisstationsantenne,
die einem der Versorgungsbereiche C1–C6 (1A) zugeordnet
ist, projiziert wird. Wenn eine zweite Basisstationsantenne, die
einen zweiten 40-Grad-Feststrahl
zu einem benachbarten Versorgungsbereich vorsieht, In-Phase mit
der ersten Basisstationsantenne betrieben wird, wird das Muster, das
in 11B gezeigt ist, produziert. Es ist somit offensichtlich,
dass die Breite eines Benutzersektors proportional zu der Anzahl
von erregten Strahlen erhöht
werden kann. Da die Strahlen In-Phase generiert werden, interferieren
die Strahlen (beams) konstruktiv in der Nähe der Versorgungsbereichsgrenzen
und werden daher effektiv kohärent
kombiniert innerhalb der Basisstation anstelle innerhalb des Empfängers der
Teilnehmereinheit.
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Bezug
nehmend auf 12 wird hier eine Blockdiagrammdarstellung
eines Basisstationssendernetzwerkes 440 gezeigt, das konfiguriert
ist, um eine dynamische Benutzersektorisierung durch Projizieren
eines Satzes von In-Phasen-Strahlen
zu jedem Benutzersektor vorzusehen. Das Netzwerk 440 ist,
wie gezeigt, im Wesentlichen ähnlich
zu dem Netzwerk der 2, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet
werden bei der Identifizierung von im Wesentlichen ähnlichen
Systemkomponenten. Anstatt dass Phasenverzögerungselemente 95a–95f vorgesehen
sind, beinhalten die Antennentreiber 75–80 wie gezeigt Phasenequalizer
bzw. Ausgleichelemente 444a–444f, die so angepasst
sind, dass die Antennen 85–90 in-Phase angetrieben
werden. Eine Anpassung der Equalizer 444a–444f kann
ausgeführt werden
z. B. während
der Basisstationsinstallierung durch Anlegen eines identischen Testsignals
an jeden Treiber 75–80.
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Genauer
gesagt werden während
einer Kalibrierungsprozedur ein Satz von Testsignalen mit identischer
Amplitude und Phase an die Antennentreiber 75–80 vorgesehen.
Die Ausgaben von benachbarten Paaren von Antennenkabeln 445a–445f, die
jeweils den Antennen 85–90 zugeordnet sind, werden
dann mit den Dual-Eingabeanschlüssen
eines Leistungskombinierers verbunden. Der Phasenequalizer innerhalb
des Antennentreibers, der an eines der Antennenkabel gekoppelt ist,
wird dann eingestellt, bis die Ausgabe des Leistungskombinierers maximiert
ist. Die Prozedur wird für
jedes benachbarte Paar von Antennentreibern, d. h. für die Treiber 75 und 76,
die Treiber 76 und 77 und so weiter, wiederholt.
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Eine
analoge Prozedur wird verwendet, um das Empfangsnetzwerk 200 (6)
zu kalibrieren. Insbesondere wird ein Satz von Testsignalen mit identischer Amplitude
und Phase an den Anschlüssen
der Antennenkabel 224a–224f,
und zwar nominal gekoppelt an die Antennen 85–90,
eingespeist. Ein Leistungskombinierer mit sechs Eingangsanschlüssen und
einem einzelnen Ausgangsanschluss wird dann mit den Splittern 230 eines
benachbarten Paars der Empfangsverstärker 210–215 verbunden. Ein
Phasenequalizer (nicht dargestellt) innerhalb eines der Empfangsverstärker, der
mit dem Leistungskombinierer verbunden ist, wird dann angepasst
bis die Ausgabeleistung von dem Kombinierer maximiert ist. Dieser
Prozess wird dann für
jedes benachbarte Paar von Empfangsleistungsverstärkern 210–215 wiederholt.
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13 zeigt
eine alternative Basisstationskonfiguration 450 zum Vorsehen
dynamischer Benutzersektorisierung durch Projizieren eines Satzes
von In-Phasen-Strahlen.
Wie es durch 13 angezeigt ist, wird die Phasenausrichtung
zwischen benachbarten Strahlen dadurch beibehalten, dass die Schaltmatrix
und die Antennentreiber in der Nähe
der Antennen 85–90 angeordnet
sind. Dies bedeutet, dass in Konfiguration der 13,
die Schaltmatrix 74 und Antennentreiber 85–90 den Übertragungskabeln 452–454 nachfolgen,
anstatt ihnen vorauszugehen, und zwar innerhalb des Basisstationsantennenturmes 458.
Die direkte Kopplung der Treiber 75–80 an die Antennen 85–90 verhindert
vorteilhafterweise dass Phasenunterschiede aufgrund von einer Kabellängenvariation
und Ähnlichem
zwischen den Strahlen, die zu benachbarten Versorgungsbereichen
gesendet werden, eingeführt
werden.
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VI. Antennenuntersystem
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In
beiden, den dekorrelierten Phasen und gesteuerten Phasenausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung (siehe z. B. 2 und 12) wird
die Größe eines
Benutzersektors variiert durch Verwendung einer Kombination von
einem oder mehreren Strahlen um das Informationssignal für den Sektor
vorzusehen. Ein jeder solcher Strahl kann generiert werden mittels
einer beliebigen Technik aus einer Anzahl von herkömmlichen
Techniken. Zum Beispiel kann ein Satz von verschiedenen Feststrahlantennen
verwendet werden, um einen Satz von Strahlen mit vorbestimmtem Winkel
zu projizieren. In die sem Ansatz werden die Antennen so montiert
und ausgerichtet, dass jeder Strahl einen vorbestimmten Versorgungsbereich
umfasst. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel wird ein Satz
von sechs Antennen verwendet, um einen 60-Grad-Strahl an einen jeden
der sechs Versorgungsbereiche (siehe z. B. 1A) vorzusehen.
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Alternativ
kann eine phasengesteuerte Antennenanordnung (phased array antenna)
verwendet werden um gleichzeitig mehr als einen einzelnen Strahl
zu bilden. 14 zeigt zum Beispiel eine dreieckige
Anordnung von ersten, zweiten und dritten phasengesteuerten Antennenanordnungspanelen 480, 482 und 484,
die kollektiv betrieben werden um einen Satz von neun Antennestrahlen
an Versorgungsbereiche C1–C9
vorzusehen. Im Detail projiziert Antennenpanel 480 drei
40-Grad-Feststrahlen an Versorgungsbereiche C1–C3, während Antennenpanele 482 und 484 40-Grad-Feststrahlen
an Versorgungsbereiche C4–C6
bzw. C7–C9
projiziert.
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Wie
es durch 15 angezeigt ist, beinhaltet in
einer bevorzugten Implementierung die Frontfläche eines jeden Antennenpanels
eine 4 × 4-Anordnung
von Patch-Elementen, wobei die Elemente innerhalb einer jeden Spalte
jeweils durch die Bezugszeichen 486–489 identifiziert
sind. Wenn eine HF-Trägerfrequenz
von 850 MHz angenommen wird, kann jedes Patch-Element aus einem
Quadratabschnitt eines dielektrisch geladenen Patch-Materials mit
einer Fläche
von 4 in2 (Quadratinch) fabriziert werden.
Dies resultiert darin, dass jedes quadratische Antennenpanel 482–484 eine
Fläche
von ungefähr
4 Quadratfuß besitzt.
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Bezug
nehmend auf 4 wird eine phasengesteuerte
Antennenanordnung und ein strahlbildendes Netzwerk 490,
angeordnet um drei Strahlen von einer einzelnen Antennenfrontfläche vorzusehen,
gezeigt. Eine Schaltmatrix (nicht dargestellt) liefert die Informationssignale,
die Benutzersektoren #1, #2 und #3 entsprechen, über Eingabesignalleitungen 494a–494c.
Das strahlformende Netzwerk (beam forming network) 490 beinhaltet
4-Wege-Splitter 495a–c,
die jeweils mit Signalleitungen 494a–c verbunden sind.
Die vier Ausgaben bzw.
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Ausgänge von
jedem Splitter 495a–c sind über Phasenverzögerungselemente 496 mit
einem der vier Summierungsknoten 498–501 verbunden. Die
zusammengesetzten Signale von Summierungsknoten 498–501 werden
jeweils an Leistungsverstärker 504–507 vorgesehen.
Wie es in 16 angezeigt ist wird jede Spalte
von Anordnungselementen 486–489 von einem der
Verstärker 504–507 angetrieben.
In alternativen Implementierungen wird ein separater Leistungsverstärker verwendet,
um jedes Anordnungselement 486–489 anzutreiben bzw.
zu speisen.
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In
einem beispielhaften Ausführungsbeispiel werden
die Verzögerungselemente 496 angepasst, so
dass jeder der drei Strahlen in einem 40-Grad-Winkel zu einem der drei benachbarten
Versorgungsbereiche projiziert wird. Die drei Strahlen, die von
einem einzelnen Antennenpanel projiziert werden, würden dann
einen Bogen von 120 Grad überspannen.
Drei solche Panele könnten
dann montiert werden um einen Satz von neun Strahlen, die einen
Bogen von 360 Grad umfassen, vorzusehen.
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Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele wird den Fachmann
in die Lage versetzen die vorliegende Erfindung auszugestalten oder
zu verwenden. Die verschiedenen Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele
werden sich für
den Fachmann leicht ergeben, und die Grundprinzipien die hierin
definiert sind, können
auf andere Ausführungsbeispiele
angewendet werden ohne dabei erfinderisch tätig zu werden. Daher soll die
vorliegende Erfindung nicht auf die hier gezeigten Ausführungsbeispiele
begrenzt sein, sondern ihr sollte vielmehr der breiteste Umfang
zugesprochen werden, der mit den Prinzipien und ihren neu definierten Merkmalen
im Einklang steht. So kann zum Beispiel zusätzlich zu der Adressierung
des Bedarfs nach flexibler Verkehrskanalzuordnung als eine Konsequenz von
kurzfristigen Veränderungen
in der Benutzernachfrage, das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden um langfristige Veränderungen in der Benutzernachfrage
zu berücksichtigen.
Solche langfristigen Veränderungen in
der Nachfrage könnten
zum Beispiel einhergehen mit Veränderun gen
in Verschiebungen in Bevölkerungsverteilungs-
und Gebäudemustern
innerhalb eines gegebenen geographischen Gebiets.