DE10233172B4 - Telekommunikationssystem zur UMTS-Funkversorgung - Google Patents
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Abstract
Telekommunikationssystem
zur UMTS-Funkversorgung eines großen, etwa kreis-, polygon-
oder etwa teilkreisförmigen
Gebietes – Stadt,
Kreis, Land -, unter Verwendung eines hohen Bauwerkes von nicht
weniger als 50 Metern Höhe,
vorzugsweise 90 bis 320 Metern Höhe,
wobei das zu versorgende Gebiet in eine Vielzahl sektorartiger Flächenbereiche
aufgeteilt ist, deren flächenmäßige Ausdehnung
entsprechend der gewünschten
Leistungsflussdichte und Netzkapazität bestimmbar ist, wobei die
einzelnen Flächenbereiche
durch jeweils eine separate als Funkzelle ausgebildete Antenne versorgbar sind,
wobei mehr als sechs Sektoren als Funkzellen (6, 7) an dem hohen
Bauwerk möglichst
hoch oben angeordnet sind und der vertikale Öffnungswinkel der versorgenden Antennenapertur
(3) so gewählt
ist, dass die Antenne (3) möglichst
nur das jeweilige Sektorgebiet (6,7) versorgt und möglichst
wenig Leistung von dieser Antenne (3) in ihre benachbarten Sektoren
(6, 7) abgebbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Telekommunikationssystem zur UMTS-Funkversorgung.
- Sfand der Technik
- Gemäß der einschlägigen Literatur (z. B. Araki [1], MacDonald [2]) wird angestrebt, die zu versorgende Fläche in möglichst gleichmäßige Sechsecke einzuteilen, in deren Mittelpunkt jeweils eine Basisstation gesetzt wird. Im einfachsten Fall werden von diesem Mittelpunkt aus die Signale über omnidirektionale Antennen abgestrahlt. Der Regelfall ist heute allerdings zumeist eine Dreifach-Sektorisierung, d. h. vom Standort werden über getrennte Antennen drei Sektoren mit typischerweise je 120° Öffnungswinkel aufgespannt (bereits beschrieben in [2]).
- Das ursprüngliche homogene zellulare Konzept wurde später in mehrere Richtungen verallgemeinert. Ebenfalls bereits in [2] beschrieben wird eine Anpassung der Zellgröße an verschiedene Verkehrsdichten durch Verringerung des Durchmessers (cell splitting). Lorenz [3] schlägt eine Aufteilung in sechs Sektoren zu je 60° vor (diese Variante wurde später von der Firma Motorola stark unterstützt und findet sich in einigen Mobilfunknetzen). Halpern [4] unterteilt omnidirektionale und 3-fach sektorisierte Systeme noch einmal in konzentrische Ringe; dieses Konzept wird später durch Nokia in Form des Features „Intelligent Underlay-Overlay" für das GSM-System technisch implementiert. Kennzeichnend für dieses Konzept ist gleiche Sektorzahl in jedem der konzentrischen Ringe.
- In der Praxis gibt es landschafts-, verkehrs- und akquisitionsbedingt mehr oder weniger starke Abweichungen von den geometrischen Idealformen der einschlägigen Literatur in Form von Verzerrungen der Sechseckgeometrie aufgrund der nichtidealen Lage der Basisstation. Nichtsdestoweniger liegt die Basisstation in der Regel im Schwerpunkt des von ihr versorgten Gebiets und spannt von dort aus maximal sechs Sektoren auf. Hohe Standorte gelten als Kunstfehler, da sie zu hohen unerwünschten Interferenzen führen.
- Omnidirektionale Antennen werden heute eher selten eingesetzt. Zweifach-Sektorisierung wird bei reiner Streckenversorgung eingesetzt (Straßen, Eisenbahn).
- Der Erwerb der UMTS-Lizenzen hat zahlreiche Unternehmen bis an die Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten beansprucht. Es besteht deshalb die Notwendigkeit schnell, zumindest in den größeren Städten, ein flächendeckendes UMTS-Netz aufzubauen. Diesem Ziel stehen aber die folgenden Hindernisse entgegen:
- – Zu wenig qualifiziertes Personal für die Planung
- – Mangel an geeigneten Standorten (gute Standorte sind meist schon belegt)
- – Erhebliche Probleme bei Nachverhandlungen bestehender Standorte
- – Großer Zeitverlust durch Abstimmung mit anderen Netzbetreibern (infolge oft mehrmaliger Umplanungen)
- – Sehr große Widerstände in der Bevölkerung gegen neue Anlagen (EMVU-Ängste)
- – Aufgrund dieser EMVU-Ängste ist es kaum möglich, neue Standorte zu akquirieren bzw. sogar bestehende zu halten, wenn der Mietvertrag ausläuft
- – Standortmieten erreichen astronomische Höhen
- – Teurer Umbau des bestehenden Festnetzes (Personal- und Standortprobleme)
- Deshalb ist jetzt schon abzusehen, daß der UMTS-Netzaufbau nur sehr langsam und mit großer finanzieller Anstrengung möglich sein wird. Außerdem ist damit zu rechnen, daß sich nur ein recht löcheriges Netz ergeben wird. Deshalb sprechen Fachleute schon jetzt davon, daß der Wunsch nach einem homogenen Netz in absehbarer Zeit wohl kaum zu erfüllen sein wird.
- Die
DE 100 06 621 A1 beschreibt eine Antenne, die gekennzeichnet ist durch einen zu einer z-Achse rotationssymmetrischen, radialkonkaven Sende-/Empfangsschalenkörper mit parabelförmiger Schnittkonturlinie bei die z-Achse enthaltenden Schnittebenen. Die Antenne bildet entlang beliebiger, zur z-Achse senkrechten Ebenen gebildeten Schnitt-Konturlinien des Sende-/Empfangsschalenkörpers ein N-Eck, wobei die Verbindungslinien zwischen den N-Ecken gerade ausgebildet sind. Die entlang beliebiger, zur z-Achse senkrechten Ebenen bilden außerdem Schnitt-Konturlinien des Sende-/Empfangsschalenkörpers ein N-Eck, wobei wenigstens eine der Verbindungslinien zwischen N-Ecken gekrümmt, insbesondere parabelförmig ausgebildet ist. Es sind N Sende-/Empfangsektoren gebildet, wobei wenigstens zwei der Sektoren separate Anschlüsse besitzen, um unabhängig voneinander angesteuert werden zu können. Untergruppen der N Sektoren werden unabhängig voneinander mit Sendeleistung beaufschlagt, wobei die Antenne zum Senden/Empfangen im Frequenzbereich zellularer Mobilfunknetze dimensioniert ist. Diese Antenne soll gegenüber bekannten Antennen den Vorteil aufweisen, dass sie mechanisch weit weniger aufwendig aufgebaut ist, als ein herkömmliches Dipolantennensystem und eine verbesserte Rundstrahlcharakteristik besitzt. Des weiteren soll sie den Vorteil aufweisen, dass sie eine sehr hohe, relative Bandbreite besitzt. Die Abstrahlcharakteristik der Antenne soll frequenzunabhängig sein, da sie im wesentlichen als einschaliger Paraboloid realisiert ist. Hierzu hat die Antenne einen zu einer z-Achse rotationssymmetrischen, radialkonkaven Sende-/Empfangsschalenkörper. Dadurch soll der Abstrahlkörper eine radialkonkave Außenfläche aufweisen, die einem doppelt ausgebildeten Horn ähnlich ist. Der Speisepunkt ist in der Form eines Kreises angebracht, der in der Mitte des Paraboloids senkrecht zu der z-Achse, die als Rotationsachse wirkt, angeordnet ist. Hierdurch soll es möglich sein, verschiedene Antennensysteme zu erzeugen, indem die Größe, die Form, der Kreisradius am Haltestab, die Sendeleistung des oder der zugehörigen Abstrahlsegmente je nach aktuellem Einsatzzweck und -ort variiert werden. Da die Antenne breitbandig sei, könnten mehrere zellulare Mobilfunk-Technologien gleichzeitig bedient werden, wie z. B. UMTS und GSM. - Mit einer solchen Antenne ist es nicht möglich, sektorförmige Funkzellen entsprechend den vorhandenen Standards GSM, TDMA, CDMA und UMTS zu verwirklichen. Insbesondere ist mit einer derartigen einzelnen Funkantenne nicht eine UMTS-Funkversorgung eines großen Gebietes, z. B. einer Stadt, gegeben, da die Antenne kein Diversity ermöglicht und damit ungeeignet ist, einen Sektor nach dem UMTS-Standard zu bilden, zudem sie nur zum Aufbau auf der Spitze eines Turms geeignet ist. Sie bietet auch keine Möglichkeit zur Entkopplung der Sektoren durch bauliche Gegebenheiten.
- Aus der JP-Abstract 2002186018 A geht das Variieren und Konzentrieren von verschiedenen Verkehrskanälen und ihre Verteilung auf den Benutzer hervor, und zwar innerhalb eines zellularen Kommunikationssystems. Die Versorgung eines Gebietes nach dem UMTS-Telekommunikationssystem ist hieraus nicht herleitbar.
- Die JP-Abstract 2002107439 A betrifft ein Funkpeilsystem. Mit der Versorgung eines ganzen Gebietes, z. B. einer Stadt zur UMTS-Funkversorgung, hat diese Vorveröffentlichung nichts zu tun.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Telekommunikationsnetz zur UMTS-Funkversorgung eines Gebiets beliebiger Größe, z. B. einer Stadt, eines Landes, zu schaffen, das sich relativ rasch und kostengünstig aufbauen läßt.
- Lösung
- Die Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
- Weitere erfinderische Ausgestaltungen
- Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 18 beschrieben.
- Einige Vorteile
- Das erfindungsgemäße UMTS-Telekommunikationsnetz ermöglicht es, von nur einem Standort aus mit einer sehr fein sektorisierten Anlage eine komplette Stadt oder dergleichen zu versorgen. Dadurch lassen sich praktisch alle bisherigen Probleme umgehen, weil sich folgende Vorteile ergeben:
- – Ein konzentrierter Standort, damit erhebliche Einsparungen im Festnetz, da praktisch kein Festnetz vorhanden sein muß, unter anderem bei Mieten, bei Aufbaukosten bis hin zu Synergieersparnissen, wie z. B. eine große Stromversorgung bzw. sonstige Infrastruktur, Wartungspersonal oder dergleichen.
- – Der Aufbau kann sozusagen „über Nacht" erfolgen, womit sich ein erheblicher Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Lizenznehmern ergibt, da sofort ein absolut flächendeckendes und ohne Lücken bestehendes, extrem homogenes Netz zur Verfügung stünde.
- – Weiterhin würde sich auch die Einbringung neuer Features (neue System-HW, SW) in das Netz erheblich vereinfachen.
- Beispielsweise könnte das UMTS-Telekommunikationssystem unter Verwendung eines bereits bestehenden Fernsehturmes verwirklicht werden. Angestrebt wird bei dem erfindungsgemäßen UMTS-Telekommunikationssystem ein hoher Turm von einer Höhe von nicht weniger als 50 Meter, vorzugsweise von 90 bis 320 Metern.
- Daten und Fakten am Beispiel des Fernsehturms in Nürnberg:
- Auf dem Fernsehturm bestünde die Möglichkeit 280m Höhe (auch für sehr umfangreiche Antennenanlagen) zu nutzen, zusätzlich wäre auch viel Platz (oben) für Systemtechnik vorhanden (damit kurze Kabelwege).
- Um eine entsprechende Leistungsflußdichte am Boden zu erreichen und auch um genügend Kapazität zu erlangen, muß die Sektorisierung sehr fein erfolgen.
- Sinnvoll wären z. B. zwei Ringe, wobei der äußere Ring (wegen der höheren Kreisfläche, aufgrund der quadratischen Zunahme der Fläche mit steigendem Abstand) feiner sektorisiert sein müßte.
- Damit wäre folgende Konfiguration denkbar:
Der innere Ring würde 24 Sektoren (damit jeweils 15° horizontaler Winkelbereich) umfassen. Der äußere Ring würde 72 Sektoren (damit jeweils 5° horizontaler Winkelbereich) umfassen. - Der vertikale Öffnungswinkel der inneren Antennen muß 10° betragen und würde damit bei rund 10° Tilt einen Entfernungsbereich von 1–3,2 km überstreichen.
- Der vertikale Öffnungswinkel der äußeren Antennen muß 5° betragen und würde damit bei rund 2,5° Tilt einen Entfernungsbereich von 3,2 km–6,4 km (Antennenmitte) bzw. bis zum Horizont (0°) überstreichen.
- Jedes Segment (innen oder außen) hat damit eine Fläche von rund 1,33 qkm.
- Hierbei würde sich eine relativ gleichmäßige Leistungsflußdichte von –21 dBm/qm im gesamten Abdeckungsbereich (bei 10 W Sendeleistung pro Segment) ergeben. Dies würde (Line of Sight vorausgesetzt) am Handy (0dBi Antenne) immerhin einen Pegel von –49 dBm entsprechen.
- Mit diesem Pegel sollte auch eine ausreichende Indoor Coverage erreichbar sein. Vorteile wären prinzipbedingt ein extrem homogenes Netz (ohne Interferenzprobleme durch unterschiedliche Ausbreitungswege von verschiedenen Stationen), damit können hohe Übertragungskapazitäten in den einzelnen Segmenten erreicht werden. Durch die Überdeckung an den Randbereichen der einzelnen Segmente kann mit Hilfe der Makrodiversity Funktionalität der Leistungsabfall kompensiert werden und ein guter „soft" (je nach Begriffsauslegung „softer") Handover erzielt werden.
- Eine individuelle Nachbarschaftsplanung (wie bisher üblich) mit den entsprechenden Qualitätsproblemen, kann durch eine einfache Systematik ersetzt werden (maximal 7 Nachbarn für ein inneres Segment, minimal 3 (bzw. 4) Nachbarn für ein äußeres Segment). Der Zeit und Qualitätsvorteil spricht auch hier klar für ein solches System.
- Die Anlage sollte mit nur einer der beiden Frequenzen betrieben werden. Denkbar wären damit rund 50.000 Kunden (10 Anwendungen pro UMTS Kanal gleichzeitig, 96 Sektoren und je 20 mErl/Kunde), was zum Netzstart wohl ausreichend sein dürfte.
- Die Zukunftssicherheit des Systems ist ebenfalls gegeben. Sollte in einem Segment besonders viel Verkehr anfallen, so läßt sich der Ort, an dem dieser Verkehr entsteht, sehr genau bestimmen, da der Winkel (Segment) sowie die Entfernung (Laufzeit) bekannt sind. Damit könnte dort eine UMTS-Station auf der 2. Frequenz errichtet werden, die lokal diesen „Hot Spot" versorgt. Der Vorteil läge darin, daß man nicht Vermutungen über die Position von „Hot Spots" anstellen müßte, sondern ganz gezielt diese ermitteln kann und dann nur dort weitere Stationen errichtet.
- Sollte UMTS ein großer Erfolg werden, kann mit fast beliebig vielen Stationen auf der 2. Frequenz nachverdichtet werden. Hierbei muß jedoch nicht eine lückenlose Netzabdeckung im Auge behalten werden, sondern man könnte zeitlich entzerrt sehr lokal nachbessern.
- Zusammenfassung:
- Die vorgestellte Idee stellt hinsichtlich Ersparnis beim Netzaufbau (sowie auch Verlust im Fall eines „UMTS-Flops") ein Optimum dar. Speziell die bei Netzstart sofort angebotene 100% Flächendeckung wäre ein großer Vorteil.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Fernsehturms, wie er in Nürnberg besteht, beispielsweise und nur schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 einen Turm in schematischer Seitenansicht und -
2 eine Draufsicht auf einen Turm mit zwei konzentrisch zueinander angeordneten Ringen von UMTS-Antennen in sektorförmiger Anordnung. - Der aus
1 ersichtliche Turm1 besitzt eine Höhe H von z. B. 180 bis 450 m, vorzugsweise etwa 200 bis 280 m. Im Abstand D vom Aufstellboden2 ist mindestens ein in der Draufsicht kreisförmiger Ring3 von sektorförmig ausgestalteten UMTS-Antennen angeordnet. - Bei der Ausführungsform nach
2 erkennt man, daß hier zwei Ringe von Antennen – äußerer Ring4 und innerer Ring5 – vorhanden sind. - Der innere Ring
5 weist 24 Sektoren6 von Antennen auf, die jeweils 15° horizontalen Winkelbereich umfassen. - Der äußere Ring
4 ist dagegen in 72 Sektoren7 unterteilt, die jeweils 5° horizontalen Winkelbereich umfassen. - Der vertikale Öffnungswinkel der inneren Antennen beträgt 10° und würde damit bei rund 10° Tilt einen Entfernungsbereich von 1 bis 3,2 km überstreichen.
- Der vertikale Öffnungswinkel der äußeren Antennen beträgt 5° und würde damit bei rund 2,5° Tilt einen Entfernungsbereich von 3,2 km bis 6,4 km (Antennenmitte) bis zum Horizont (0°) überstreichen.
- Jeder Sektor
6 oder7 , und zwar einerlei, ob innen oder außen, hat damit eine Fläche von rund 1,33 qkm. - Literaturverzeichnis
-
- „WCDMA for UMTS" von Harri Holma und Antti Toskala, Wiley Verlag, ISBN 0471 720518
- [1] Araki, K.: „Fundamental problems of nation-wide mobile radio systems" Review of the Electrical Communication Laboratory, vol. 16 (1968), 357–373
- [2] MacDonald, V.H.: „The Cellular Concept" The Bell System Technical Journal, vol. 58 (1979), 15–41
- [3] Lorenz, R. W.: „Kleinzonennetze für den Mobilfunk" Nachrichtentechnische Zeitschrift, Bd. 31 (1978), 192–196
- [4] Halpern, S.W.: „Reuse partitioning in celluar systems" Proc. 33rd IEEE Vehicular Technology Conference (1983), 322–327
-
- 1
- Turm
- 2
- Aufstellboden
- 3
- Ring, UMTS-Antenne
- 4
- Ring, äußerer, UMTS-Antenne
- 5
- Ring, innerer,
- 6
- Sektor,
- 7
- Sektor,
- D
- Abstand
der Antennen vom Aufstellboden
2 - H
- Höhe des Turms
1
Claims (18)
- Telekommunikationssystem zur UMTS-Funkversorgung eines großen, etwa kreis-, polygon- oder etwa teilkreisförmigen Gebietes – Stadt, Kreis, Land -, unter Verwendung eines hohen Bauwerkes von nicht weniger als 50 Metern Höhe, vorzugsweise 90 bis 320 Metern Höhe, wobei das zu versorgende Gebiet in eine Vielzahl sektorartiger Flächenbereiche aufgeteilt ist, deren flächenmäßige Ausdehnung entsprechend der gewünschten Leistungsflussdichte und Netzkapazität bestimmbar ist, wobei die einzelnen Flächenbereiche durch jeweils eine separate als Funkzelle ausgebildete Antenne versorgbar sind, wobei mehr als sechs Sektoren als Funkzellen (
6 ,7 ) an dem hohen Bauwerk möglichst hoch oben angeordnet sind und der vertikale Öffnungswinkel der versorgenden Antennenapertur (3 ) so gewählt ist, dass die Antenne (3 ) möglichst nur das jeweilige Sektorgebiet (6 ,7 ) versorgt und möglichst wenig Leistung von dieser Antenne (3 ) in ihre benachbarten Sektoren (6 ,7 ) abgebbar ist. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als elf Sektoren (
6 ,7 – Funkzellen) vorgesehen sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als vierundzwanzig Sektoren (
6 ,7 – Funkzellen) vorgesehen sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als achtundvierzig Sektoren (
6 ,7 – Funkzellen) vorgesehen sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Einfallwinkel der Funkwellen über dem Horizont größer als 1° ist.
- Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Einfallswinkel der Funkwellen über Horizont im Versorgungsgebiet stets größer als 1 ° ist und die Anzahl der Sektoren (
6 ,7 – Funkzellen) so groß ist, daß durch die Reduzierung der Versorgungsfläche eines Sektors (6 oder7 ) umgekehrt die Leistungsflußdichte oder die Netzkapazität so hoch ist, daß die technischen und wirtschaftlichen Ansprüche an ein UMTS-Netz erfüllt sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Einfallswinkel der Funkwellen über Horizont im Versorgungsgebiet stets größer als 1° ist und die maximale Anzahl der Sektoren (
6 ,7 – Funkzellen) so groß ist, daß eine ausreichende Leistungsflußdichte, mindestens jedoch –80dBm, innerhalb des Versorgungsgebietes gegeben ist oder die erforderliche Netzkapazität in dem entsprechenden Gebiet erreicht ist. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren (
6 ,7 – Funkzellen) nicht nur mathematisch sektorförmige Versorgungsgebiete erzeugen, also eine rein vom Versorgungsstandort aus radiale Anordnung der Versorgungsgebiete, sondern auch durch eine Mischung aus radialer und konzentrischer Unterteilung der Versorgungsgebiete gekennzeichnet ist, und daß das Gesamtversorgungsgebiet und die Anbringungshöhe der Antennen dadurch gekennzeichnet sind, daß der vertikale Einfallswinkel über Horizont der Funkwellen im Versorgungsgebiet stets größer als 1 ° ist und die maximale Anzahl der Sektoren (6 ,7 – Funkzellen) so groß ist, daß eine ausreichende Leistungsflußdichte, mindestens jedoch –80dBm, innerhalb des Versorgungsgebietes gegeben ist, oder die erforderliche Netzkapazität im entsprechenden Gebiet erreicht ist. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Antennen in einer orthogonal zur Längsachse des Bauwerkes (
1 ) angeordneten Ebene angeordnet sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Antennen in einer orthogonal zur Längsachse des Bauwerkes (
1 ) angeordneten Ebene angeordnet sind, wobei sich zu gedachten Kreisen ergänzende Antennensektoren (6 ,7 ) konzentrisch um die Längsachse des betreffenden turmartigen Bauwerkes angeordnet sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der als Sektoren (
6 ,7 ) ausgebildeten Antennen in einem äußeren Ring (4 ) größer ist als die Anzahl von Antennensektoren in einem mit geringerem Durchmesser ausgerüsteten inneren Ring (5 ). - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Turm (
1 ) in einem äußeren Ring (4 ) Funkantennen mit einem Sektorwinkel angeordnet sind, der kleiner ist als die an einem konzentrisch dazu angeordneten inneren Ring (5 ) angeordneten Funkantennen, die einen erheblich kleineren Sektorwinkel aufweisen. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren Ring (
4 ) 24 Sektoren (7 ) und in dem inneren Ring (5 ) zweiundsiebzig Sektoren (6 ) von Funkantennen angeordnet sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Öffnungswinkel der Antennen an dem inneren Ring (
5 ) etwa 8° bis 12°, vorzugsweise 10°, beträgt. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 12 oder einem der Ansprüche 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Öffnungswinkel der in dem äußeren Ring (
4 ) angeordneten Antennen etwa 3° bis 6,5°, vorzugsweise 5°, beträgt. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sektor (
6 ,7 ) eine Fläche von etwa 1,33 qkm überstreicht. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Interfe renzproblemen der Nahbereich der Anlage durch separate einzelne Antennensektoren (
6 ,7 ) versorgbar sind, die in einem geringeren Höhenbereich an dem Bauwerk (1 ) angeordnet sind. - Telekommunikationssystem nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Einfallwinkel der Funkwellen über dem Horizont größer als 0,5° ist und einen Entfernungsbereich von 3,2 km bis 6,4 km (von der Antennenmitte gemessen bis zum Horizont 0°) überstreichbar ist.
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