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Die
Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel der Art, wie er zum Antrieb
von Steckschlüsseln und
anderen ähnlichen
Einrichtungen zum Befestigen und Lösen von Befestigungselementen,
wie zum Beispiel Muttern und Bolzen, durch Drehen derselben verwendet
wird.
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Übliche Ratschenschlüssel sind
gut bekannte Geräte,
die im wesentlichen einen Mechanismus zum Umsetzen einer hin- und
hergehenden, kreisbogenförmigen
Bewegung eines Griffs in eine in einer Richtung gerichtete Drehung
eines Antriebsglieds für die
oben beschriebenen Zwecke umfassen. Der Griff ist gewöhnlich ein
Arm, der sich von der Achse des Antriebsglieds radial nach außen erstreckt, üblicherweise
meistens in einer Ebene senkrecht zu dem Antriebsglied, obwohl der
Arm gekröpft
oder gegliedert sein kann. Das Antriebsglied hat normalerweise einen
Ansatz, wie etwa einen Vierkantantriebszapfen, der beispielsweise
in eine Befestigungselementbuchse eingesetzt wird.
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Zusätzlich zu
der oben beschriebenen Anordnung sind Geräte vorgeschlagen worden, die
eine Doppelfunktion zur Erzeugung einer Rotation des Antriebsgliedes
haben. Diese können
beispielsweise übliche
Betätigungseinrichtungen,
die Ratschenmechanismen verwenden, mit Drehteilen an den Griffen ergänzen, die,
wenn sie um die Längsachse
des Griffs gedreht werden, auch eine Drehbewegung des Antriebsgliedes
bewirken.
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Derartige
Geräte
sind insbesondere bei beengten Platzverhältnissen nützlich, bei denen die übliche Anwendung
eines Schraubenschlüssels schwierig
ist, insbesondere wenn die Drehkraft, die zum Drehen eines Befestigungselementes
von Hand erforderlich ist, sehr hoch ist, und wenn der beengte Raum
zur Folge hat, dass die übliche
Anwendung des Schraubenschlüssels
sehr zeitaufwendig sein würde. Übliche Ratschenschlüssel können sich
auch dann als unhandlich erweisen, wenn beispielsweise eine Mutter-
und Bolzenanordnung nicht in der Lage ist, den Widerstand aufzubringen,
der erforderlich ist, um das „Ausrasten" oder Rutschen des
Schraubenschlüssels
zu ermöglichen.
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Es
sind vielfältige
Versuche unternommen worden, um auf dem Basiskonzept eines Ratschenschlüssels weiter
zu entwickeln. Einige führen
zu komplexen Mechanismen, die sich als kostenaufwendig bei der Herstellung
und unzuverlässig
im Einsatz erweisen können.
Andere führen
zu weniger komplexen Konstruktionen, wobei sie dementsprechend nicht
den größten Vorteil
im Einsatz bieten.
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Das
US-Patent 4,299,145 verwendet zwei entgegengesetzt rotierende Ringritzel,
die konzentrisch um ein Leistungsabgabe-Antriebsglied positioniert
sind, und ein zwischen diesen angeordnetes Antriebskegelritzel,
das in einer Richtung mittels einer Welle durch den Schraubenschlüsselgriff
gedreht wird. Ratschenmechanismen für jedes Ringritzel stellen
sicher, dass das Antriebsglied nur in einer Richtung dreht, wie
auch immer die Drehrichtung der Welle ist, was erreicht wird durch
einen Spiralmechanismus, der eine Linearbewegung einer Hülse in eine Drehbewegung
der Welle umsetzt.
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Ein ähnliches
Prinzip ist geoffenbart in WO 92/07692, die eine sehr ähnliche
Einrichtung verwendet mit der Ausnahme, dass die Drehung der Welle hervorgerufen
wird durch einfaches Drehen des Antriebsgriffs.
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Beide
dieser Geräte
sind in der Lage, in der konventionellen Weise angewandt zu werden,
indem man den Griff hin- und herschwenkt, woraufhin die Zähne auf
gegenüberliegenden
Seiten des Kegelritzels in gleicher Weise auf die beiden Ringritzel
einwirken und das Drehmoment auf das Antriebsglied über die
beiden Ratschenmechanismen übertragen, wodurch
bewirkt wird, dass die Ringritzel sich zusammen drehen oder rutschen.
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Das
US-Patent 4,699,028 ist ein Beispiel für ein weniger komplexes Gerät. Ein üblicher
Ratschenschlüssel
wird mit einem Ratschenschalter verwendet, der in der Lage ist,
den Ratschenmechanismus von dem Leistungsabgabe-Antriebsglied zu
entkuppeln, um die alternativen Betriebsmodi zu ermöglichen.
Dieses wird auch erreicht, indem man ein Ende einer Drehwelle, die
sich durch den Schraubenschlüsselgriff
erstreckt, mittels einer einzigen Kegelritzelanordnung mit dem Antriebsglied
kuppelt, während
das andere Ende der Welle mit einem „Drehknauf" gekuppelt wird, der aus dem Ende des
Arms hervorsteht. Bei dieser Anordnung gibt es keinen Ratschenmechanismus
beim Kuppeln zwischen dem „Drehknauf" und dem Leistungsabgabe-Antriebsglied.
Wenn die Drehrichtung des „Drehknaufs" umgekehrt wird,
wird auch die Drehrichtung des Leistungsabgabe-Antriebsglieds umgekehrt.
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Bei
der in dem US-Patent 2,206,802 beschriebenen Anordnung wird eine
Welle in dem Griff des Schraubschlüssels mit dem Leistungsabgabe-Antriebsglied über zwei
angetriebene Kegelritzel gekuppelt, von denen jedem eine Ratschenklinke
zugeordnet ist. Rotation des Griffs um die Achse des Leistungsabgabe-Antriebsglieds
in irgend einer Richtung führt
unter dem Einfluss der Ratschenklinke zu einer Drehung des Leistungsabgabe-Antriebsglied
in der gleichen Richtung. Die Welle in dem Griff trägt ein kontinuierliches
Antriebskegelritzel, das mit den beiden angetriebenen Kegelritzeln
kämmt.
Die Zähne an
den angetriebenen Kegelritzeln sind nicht kontinuierlich, so dass
die Welle nicht kontinuierlich in einer Richtung gedreht werden
kann, um das Leistungsabgabe-Antriebsglied in Drehung zu versetzen.
Zum Drehen des Leistungsabgabe-Antriebsglieds wird die Welle in
dem Griff oszillierend angetrieben, was unter dem Einfluss der Ratschenklinken
zu einer kontinuierlichen Drehung des Leistungsabgabe-Antriebsgliedes
in einer Richtung führt.
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Das
US-Patent 4,592,256 beschreibt einen Ratschenschlüssel, bei
dem eine einzige Ratschenklinke verwendet wird, um durch Drehen
des Griffs die Drehung des Leistungsabgabe-Antriebsglied in einer
ausgewählten
Richtung zu steuern. Die Klinke wird in eine neutrale Position bewegt,
um die Drehung des Leistungsabgabe-Antriebsglieds durch Drehen der
Welle in dem Griff zu ermöglichen.
Da die Ratschenklinke in ihrer neutralen Position abgekuppelt ist,
hängt die
Drehrichtung des Leistungsabgabe-Antriebsglieds von der Drehrichtung
der Welle ab.
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Die
Einschränkung
von Geräten,
bei denen entgegengesetzt rotierende Ritzel verwendet werden, liegt
in ihrer Komplexität
und ihrer ausufernden Anzahl von Einzelteilen, von denen einige
sich als kostenaufwändig
und schwierig in der Herstellung zeigen können. Weiterhin wird das gesamte
Drehmoment während
der gesamten Einsatzzeiten von dem Kegelritzel übertragen, wodurch Abnutzungs-
und Haltbarkeitsprobleme erzeugt werden. Auf der anderen Seite ist
die Erfindung gemäß
US 4,699,028 angewiesen
auf einen sehr kurzen Drehknauf, um die alternativen Drehrichtungen
zu bewerkstelligen, da der Knauf für beide Betriebsmodi permanent
an das Antriebsglied gekuppelt ist und daher von dem Benutzergriff
getrennt sein muss, der für
den üblichen Ratschenbetrieb
verwendet wird. Wenn er nicht kurz wäre, würde die Gesamtlänge des
Griffs übermäßig groß werden, wobei
jedoch seine Kürze
bedeutet, dass er dem Benutzer keinen besonders starken Griff anbietet.
In jedem Fall ist die Zweckmäßigkeit
des Schraubenschlüssels
nur ein Kompromiss.
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Das
US-Patent 3,952,617 bietet einen weiteren Lösungsweg an, bei dem eine Drehwelle
in dem Schlüsselgriff
permanent mittels eines Kegelgetriebes an das Antriebsglied angeschlossen
ist, und eine doppelte Ratschenanordnung in dem Griff zwischen der
Drehwelle und einer Außenhülse wird
gesteuert von einem System von Gleitkegeln. Auch hier wird das gesamte
Drehmoment ständig über die
Kegelräder übertragen.
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Die
europäische
Patentanmeldung 0 486 710 betrifft eine Antriebsübertragung für einen Schraubenschlüssel. Gemäß einer
Ausführungsform beschreibt
sie einen Motorantrieb in dem Schlüsselgriff, um die Aktion des
Schlüssels
zu beschleunigen. Diese motorisierte Ausführungsform benutzt eine Variante
der Übertragung,
welche eine spezielle Ratschen- und Doppelklinkenanordnung hat,
welche es ermöglicht,
das Drehmoment von dem Motor durch ausreichend schnelle Vorwärtshübe des Schlüsselgriffs
von Hand zu verstärken.
Es wird nicht erwähnt, dass
diese spezielle Ratschen- und Klinkenanordnung bei einem nur handbetätigten Schlüssel nützlich sein
könnte.
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Das
US-Patent 4,545,267 beschreibt einen Schlüssel entsprechend dem Oberbegriff
des vorliegenden unabhängigen
Anspruchs 1, bei dem der primäre
Ratschenantrieb bewirkt wird mittels einer Klinke an dem Antriebsglied,
die zusammenwirkt mit dem Nuteninneren eines Gehäuses an einem Ende des Schlüsselgriffs.
Eine Drehhülse
an dem Schlüsselgriff
ist vorgesehen, um das Antriebsglied mittels der üblichen
Kegelradverbindung in dem sekundären Ratschenmodus
anzutreiben, wobei die sekundäre Ratsche
innerhalb der Hülse
positioniert ist. Es werden jedoch drei getrennte Entkupplungssysteme
verwendet, nämlich
eines an jeder der beiden Ratschen (ihren jeweiligen neutralen Stellungen)
zusammen mit einer Anordnung, um das Kegelritzel abzukuppeln, was
notwendig ist, um zu verhindern, dass die Hülse gedreht wird, wenn der
Schlüssel
in seinem primären,
oszillierenden Modus benutzt wird.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen handbetätigten Ratschenschlüssel mit wenigen
Einzelteilen zu schaffen, der in der Lage ist, im Betrieb zuverlässig und
vorteilhaft zu sein.
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Gemäß der
US 4,545,267 , die einen
Schlüssel
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschreibt, ist es bekannt, einen Ratschenschlüssel zum Übertragen
jedes von zwei alternativen Modi einer hin- und hergehenden, manuellen,
auf einen Griff übertragenen
Leistungseingabebewegung in eine intermittierende rotatorische Leistungsabgabebewegung
vorzusehen, wobei die beiden Modi der hin- und hergehenden, manuellen
Leistungseingabebewegung ein primärer Modus, der das manuelle
Hin- und Herdrehen dieses Griffs um eine erste Achse umfasst, und
ein sekundärer
Modus sind, der das manuelle, hin- und hergehende Inrotationversetzen
eines Drehteils an diesem Griff um eine zweite Achse umfasst, der
diese erste Achse schneidet, enthaltend ein Leistungsabgabe-Antriebsglied,
das um diese erste Achse drehbar ist, ein Antriebsgehäuse, das
dieses Leistungsabgabe-Antriebsglied
enthält,
den genannten Griff an diesem Antriebsgehäuse, um dieses Antriebsgehäuse um diese
erste Achse zu drehen, das genannten Drehteil, das in diesem Griff
angebracht und zum manuellen Inrotationversetzen um diese zweite
Achse geeignet ist, einen Antriebsring, der sich innerhalb des Gehäuses um
dieses Leistungsabgabe-Antriebsglied erstreckt, eine Kupplungseinrichtung,
die die Rotation dieses Drehteils um diese zweite Achse mit der
Rotation dieses Antriebsringes um diese erste Achse kuppelt, eine
primäre
Ratscheneinrichtung, die zwischen dem Antriebsring und dem Leistungsabgabe-Antriebsring positioniert ist,
um dieses Leistungsabgabe-Antriebsglied selektiv in nur einer Richtung
mit diesem Gehäuse
zu kuppeln, und eine sekundäre
Ratscheneinrichtung, um dieses Leistungsabgabe-Antriebsglied selektiv
und in nur einer Richtung mittels dieses Antriebsrings mit diesem
Drehteil zu kuppeln, wobei dieses Leistungsabgabe-Antriebsglied
in einer ausgewählten
Richtung entweder durch manuelles Hin- und Herdrehen dieses Griffs
um diese erste Achse oder durch manuelles, hin- und hergehendes
Inrotationversetzen dieses Drehteils um diese zweite Achse in Rotation
versetzt werden kann.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann ein solcher Ratschenschlüssel dadurch
gekennzeichnet sein, dass dieser Antriebsring in Bezug auf dieses
Leistungsabgabe-Antriebsglied
um diese erste Achse drehbar ist, und dass diese sekundäre Ratscheneinrichtung
zwischen dem Antriebsring und dem Leistungsabgabe-Antriebsglied
angeordnet ist.
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Der
Ratschenschlüssel
der Erfindung kann damit das Leistungsabgabe-Antriebsglied zum Einsatz
mit dem Antriebsgehäuse
kuppeln, indem man den Griff von Hand unter Bedingungen eines maximalen
Drehmoments hin- und herschwenkt, wo es der Raum ermöglicht,
und zum Verschwenken des Griffs einen Betrieb durch das Drehglied über den Antriebsring
für niedrigere
Drehmomente und/oder fehlenden Raum reserviert. Das Drehglied kann
an dem Griff angebracht sein und kann in einem beengten Raum gedreht
oder angetrieben werden durch Finger- und Daumeneinwirkung oder
einfach für schnelle
Rotation des Antriebsgliedes bei niedrigeren Drehmomentbedingungen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist, wie es beschrieben wird, die sekundäre Ratschenaktion
in Zusammenhang mit dem Drehglied selbst unter Bedingungen eines
geringen Drehwiderstandes in beiden Richtungen wirksam, da die primäre Ratscheneinrichtung
so eingerichtet werden kann, das Antriebsglied gegen umgekehrte
Drehung zu verriegeln und damit den notwendigen Drehwiderstand zu
schaffen, um das Rutschen der sekundären Ratsche zu ermöglichen.
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Der
Schraubenschlüssel
kann auch eine Auswahleinrichtung umfassen, die in der Lage ist, eine
oder beide der primären
und sekundären
Ratscheneinrichtungen einzuschalten, um auf das Antriebsglied einzuwirken,
und es durch Einwirken auf den Griff oder das Drehglied entweder
in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen, wie
es der Umstand erfordert. Die Auswahleinrichtungen für beide
Ratscheneinrichtungen können
miteinander gekuppelt sein, wodurch beide Ratscheneinrichtungen
zusammengeschaltet werden.
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Gemäß bevorzugten
Aspekten der vorliegenden Erfindung hat der Ratschenschlüssel ein
Antriebsgehäuse,
von dem aus sich als der Griff ein feststehender Arm erstreckt.
Das Antriebsglied in dem Antriebsgehäuse hat eine Leistungsabgabe-Antriebsachse,
die senkrecht zur Längsachse
des Schraubenschlüsselarms
liegt. Der Antriebsring enthält
ein Ring-Kegelritzel, das konzentrisch zum Antriebsgehäuse auf
de Leistungsabgabe-Antriebsachse positioniert ist. Das Drehglied
umfasst eine Hülse über dem
Arm, gekuppelt an eine Drehwelle, die sich koaxial durch den Arm
erstreckt, wobei das innere Ende dieser Welle mittels eines weiteren
Kegelritzels gekuppelt ist. Die Hülse kann durch eine Alternative, wie
ein Rändelrad
oder -knauf, ersetzt sein.
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Die
primäre
Ratscheneinrichtung ist normalerweise zwischen dem Antriebsgehäuse und
dem Leistungsabgabe-Antriebsglied positioniert. Das Antriebsgehäuse kann
eine intern genutete Zylinderfläche
aufweisen, ähnlich
derjenigen, wie sie bei konventionellen Ratschenschlüsseln gefunden
wird, und eine Ratschenklinke kann in dem Antriebsglied montiert
sein.
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Der
Antriebsring kann eine Öffnung
haben, die identisch zu der der ersten Antriebseinrichtung geformt
ist, und eine Außenfläche, von
der ein Teil als ein Kegelzahnritzel und ein Teil als eine einfache
Zylinderfläche
geformt sein kann.
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Beim
konventionellen Betrieb wird der Schlüsselarm in der üblichen
Weise in der Ebene senkrecht zu der Leistungsabgabe-Antriebsachse verschwenkt.
In einer ersten Richtung ist das Antriebsgehäuse mittels der mit dem Antriebsgehäuse in Eingriff
stehenden primären
Ratscheneinrichtung mit dem Leistungsabgabe-Antriebsglied gekuppelt, und
in der entgegengesetzten Richtung ist das Antriebsgehäuse von
dem Leistungsabgabe-Antriebsglied entkuppelt, wenn der Ratschenmechanismus auf
der inneren Nutenfläche
des Antriebsgehäuses „ausrastet".
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Während dieses
Betriebsmodus dreht sich der Antriebsring mit dem Leistungsabgabe-Antriebsglied
in der Antriebsrichtung derart, dass die Hülse auf dem Antriebsgriff stationär bleibt;
während
in der umgekehrten Richtung eine Kraft, die proportional zum Widerstand
des sekundären
Ratschenmechanismus ist, auf die Antriebswelle und die Hülse auf dem
Griff übertragen
wird, der leicht widerstanden werden kann, um das Antriebsglied
an einer Drehung zu hindern.
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Der
alternative Betrieb wird erreicht durch Drehen der Hülse und
dementsprechend der Innenwelle für
den Griff auf der Längsachse
des Schlüsselarms.
In der Antriebsrichtung wird die Welle an das Leistungsabgabe-Antriebsglied
mittels des Antriebsringes gekuppelt, wobei die sekundäre Ratscheneinrichtung
eingekuppelt ist, und in der entgegengesetzten Richtung ist die
Hülse von
dem Leistungsabgabe-Antriebsglied abgekuppelt, da das letztere über die
Nuten des Antriebsringes „ausrastet".
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Während dieses
Operationsmodus „rastet" das Antriebsgehäuse relativ
zu dem Leistungsabgabe-Antriebsglied in der Rotationsrichtung des
Drehglieds „aus"; und in der umgekehrten
Richtung bringt die primäre
Ratscheneinrichtung das Antriebsglied mit dem Antriebsgehäuse in Eingriff,
während
das Ringritzel „ausrastet". Dieses Merkmal
ist vorteilhaft, wenn ein lockeres Befestigungselement betroffen
ist.
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Die
Anordnung der vorliegenden Ausführungsform
ist zusätzlich
derart, dass die höchsten Kräfte, die
auf den Schlüssel
ausgeübt
werden, nur über
den Körper,
oder Antriebsgehäuse,
in der gleichen Weise übertragen
werden wie bei konventionellen Schlüsseln, und nicht über die
Kegelritzel. Im Gegensatz dazu ist es bei bekannten, mehr komplexen Geräten erforderlich,
solche Lasten über
eine Vielzahl von komplexen Komponenten, einschließlich Ritzelzähnen, zu übertragen.
Umgekehrt benötigen einfachere
Geräte
häufig
einen Schaltvorgang, um zwischen unterschiedlichen Operationsmodi
zu wechseln, oder sie haben überhaupt
keine „Ausrast"-Ausrüstung für den nicht-konventionellen
Betrieb. Während
dieses kein Problem darstellt, wenn beispielsweise eine Mutter- und Schraubenanordnung
locker ist, kann dieses dennoch der Fall sein, wenn der angebotene
Widerstand größer ist,
insbesondere wenn dieser Widerstand intermittierend ist.
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Eine
spezielle Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ratschenschlüssels wird
nun-mehr beispielsweise beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
von denen: –
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1 eine
perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
eines Ratschenschlüssels
ist.
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2 eine
teilweise Querschnitts-Seitenansicht des Schlüssels ist.
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3 eine
auseinandergezogene, perspektivische Darstellung des Schlüssels ist.
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4 eine
perspektivische Ansicht der Unterseite des Schlüssel-Antriebsgehäuses ist.
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Wie
in den Zeichnungen dargestellt enthält der Schlüssel 10 einen Griff 11,
der eine gerändelte Hülse 12 an
einem feststehenden Arm 14 aufweist, der sich in einer
Ebene senkrecht zu der Längsachse eines
Antriebsgehäuses 15 erstreckt.
Ein oberer Abschnitt 16 des Gehäuses hat eine innere, zylindrische Nutenfläche 17,
während
ein unterer Abschnitt 18 eine glatte, konzentrische, zylindrische
Innenfläche 19 unter
einer konzentrischen Kegelstumpfschulter 20 enthält.
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Ein
Kegel-Antriebsringritzel 21 enthält eine glatte, zylindrische
Außenfläche 22 sowie
eine konzentrische Bohrung, die eine zylindrische Nutenfläche 23 hat,
die in diesem Fall dimensionsmäßig identisch
mit derjenigen des oberen Abschnitts des Gehäuses ist. Das Ringritzel ist
in dem unteren Gehäuseabschnitt 18 untergebracht,
derart, dass es sich darin frei und konzentrisch dreht.
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Der
Arm 14 ist ein mit dem Antriebsgehäuse einstückiges, zylindrisches Rohr,
in dem eine drehbare Welle 24 gelagert ist. Das innere
Ende der Welle ist so gestaltet, dass es ein Kegelritzel 25 bildet,
das eng gegen ein konisch zulaufendes Innenende an dem Rohrarm 14 direkt
benachbart zu dem Antriebsgehäuse 15 anliegt.
Die Lage des Konus ist weiterhin derart, dass, wie es am besten
in 4 dargestellt ist, an der Kegelschulter 20 des
unteren Gehäuseabschnitts 18 eine Öffnung 26 gebildet
ist, damit das Kegelritzel in das Kegelringritzel 21 eingreifen
kann. Der Konus ist so positioniert, dass er nicht in die innere,
zylindrische Nutenfläche
des oberen Abschnitts des Antriebsgehäuses ragt.
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Das
Außenende
der Welle 24 erstreckt sich über den Arm 14 hinaus
und hat einen Nutenvorsprung 27, der mit der Griffhülse 12 gekoppelt
und mittels einer Schraube 29 oder einem anderen geeigneten
Befestigungsmittel gesichert ist. Die Welle ist mittels eines Federsprengrings 30 lagegesichert,
der in eine Hinterschneidung 31 innerhalb des Arms eingefügt ist.
Die Hülse 12 dient
als ein Drehteil, das mittels der Welle 24 und des Kegelritzels 25 mit
dem Kegelring-Antriebsritzel 21 gekuppelt ist.
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Ein
Leistungsabgabe-Antriebsglied 13 ist zum Zweck einer konzentrischen
Rotation in dem Antriebsgehäuse
und dem Antriebsring mittels eines oberen Flansches 32 positioniert,
der in einer Aussparung 33 oberhalb des oberen Gehäuseabschnitts 16 liegt.
An dem gegenüberliegenden
unteren Ende des Antriebsglieds ist eine Hinterschneidung 34 vorgesehen,
die mit einer Aussparung 35 an der Unterseite des Ringritzels 21 fluchtet,
so dass ein Feder-Befestigungselement 36 beide Komponenten
im Gehäuse 15 sichert.
Ein polygonaler Ansatz 37, in diesem Fall ein Standard-Vierkantantriebszapfen, der
eine federbelastete Kugel 38 aufnimmt, erstreckt sich von
dem Antriebsglied zum Einsetzen in eine übliche Antriebsbuchse oder
sonstige Einrichtung, die mittels des Schlüssels gedreht werden soll.
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Das
Leistungsabgabe-Antriebsglied 13 trägt auch die primären und
sekundären
Ratscheneinrichtungen. Diese umfassen obere und untere Schlitze 39, 40,
welche eine zylindrische, axiale Öffnung 41 schneiden,
und zwei Klinken 42, 43, die in den Schlitzen
mit einem Stift 44 gesichert sind, derart, dass die Klinken
für das
gleichzeitige, jedoch voneinander unabhängige Eingreifen mit den inneren
Nutenflächen des
oberen Abschnitts des Gehäuses
im Fall der primären
Ratscheneinrichtung und des Antriebsringritzels im Fall der zweiten
Ratscheneinrichtung verschwenken. Die Schwenkposition der Klinken
wird von einem in der axialen Öffnung 41 gelagerten
Auswahlschalter 45 bestimmt, der einen Fingergriff 54 an einer
oberen Platte 52, einen Zapfen 46, Mitnahmestifte 47, 48 und
Federn 49, 50 umfasst.
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Der
Schaltzapfen 46 ist drehbar in der Öffnung 41 positioniert,
wobei die obere Platte 52 in einer entsprechenden Aussparung 53 an
dem Antriebsglied gelagert ist. Die beiden Mitnahmestifte 47, 48 ragen
aus dem Zapfen nach außen,
so dass sie gegen die nach innen gerichteten Flächen der Klinken 42, 43 drücken. Die
Stifte sind ausgerichtet, um die Klinken zum gleichzeitigen Verschwenken
in der gleichen Richtung durch Federn 49, 50 zu
beaufschlagen, die hinter den Stiften in Löchern 55, 56 des Zapfens
liegen. Die Schaltgrenzen des Zapfens sind bestimmt durch die die
Seiten der Schlitze 39, 40 berührenden Mitnahmestifte, wobei
die Oberseite jedes Schlitzes den gesamten Auswahlmechanismus in dem
Antriebsglied sichert.
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Im
Betrieb kann der Schlüssel
in einem konventionellen oder primären Modus, einem nicht konventionellen
oder sekundären
Modus oder entsprechend einer Kombination dieser Modi benutzt werden,
wie es im folgenden beschrieben wird.
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In
dem primären
Betriebsmodus wird der Griff 11 in einer der beiden Richtungen
um die Leistungsabgabe-Antriebsachse verschwenkt. In einer Richtung
kuppelt der primäre
Ratschenmechanismus das Antriebsgehäuse 5 so, um das Antriebsglied 13 über die
obere Klinke 42 und die innere zylindrische Nutenfläche 17 anzutreiben,
um eine Leistungsabgaberotation des Antriebsglieds in der gleichen
Richtung zu bewirken, während
in dem sekundären
Ratschenmechanismus die untere Klinke 43 gegen die innere
Nutenfläche 23 des
Antriebsrings 21 anliegt, ohne diese weder anzutreiben
noch darüber
zu rutschen, da diese Elemente im Einklang mit dem Schlüssel sich
so lange drehen, wie die Drehhülse 12 sich
nicht auf dem Griff 11 dreht. In der entgegengesetzten
Richtung entkuppelt der primäre
Ratschenmechanismus das Antriebsglied 13 von dem Gehäuse 15,
so dass keine Drehung des Antriebsglieds erfolgt, natürlich vorausgesetzt,
dass von dem Befestigungselement, an das das Antriebsglied angeschlossen
ist, ein ausreichender Drehwiderstand ausgeht, während der sekundäre Ratschenmechanismus
einschließlich
der unteren Klinke 43 den Antriebsring 21 von
dem Antriebsglied 15 entkuppelt.
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Daraus
wird verständlich,
dass in der ersten Richtung keine Bewegung zwischen dem Ringritzel 21 und
der Welle 24 stattfindet, so dass die Griffhülse 12 stationär bleibt.
In der umgekehrten Richtung wird eine geringe Kraft, die proportional
zum Widerstand des sekundären
Ratschenmechanismus ist, auf den Griff ausgeübt, die jedoch unwirksam wird,
sobald die untere Klinkenfeder 50 nachgibt.
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In
dem sekundären
Betriebsmodus wird die Hülse 12 in
einer der beiden Richtungen um die Längsachse des Arms 14 gedreht.
In einer Richtung kuppelt der sekundäre Ratschenmechanismus die
innere Nutenfläche 23 des
Antriebsrings 21 über
die untere Klinke 43 mit dem Antriebsglied 13,
um eine Leistungsabgaberotation des Antriebsglieds in der gleichen
Richtung zu bewirken, während
die obere Klinke 42 der primären Ratsche das Antriebsglied von
der inneren Nutenfläche 17 des
Antriebsgehäuses
entkuppelt. In der umgekehrten Richtung entkuppelt der sekundäre Ratschenmechanismus
das Antriebsglied 13 von dem Ringritzel 21, während die obere
Klinke 42 die Nutenfläche 17 mit
dem Antriebsglied 13 kuppelt, so dass das Antriebsglied
an einer Drehung in der „Ausrastrichtung" durch irgendwelche Restkräfte gehindert
wird, die von dem Antriebsring auf die gleitende Klinke 43 ausgeübt wird.
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Daraus
wird verständlich,
dass in der umgekehrten „Ausrast-Richtung", da das Antriebsglied 13 von
dem Antriebsgehäuse 15 stationär gehalten
wird, während
die Hülse 12 gedreht
wird, die Tendenz für sehr
lockere Befestigungselemente überwunden wird,
um zu bewirken, dass der Schlüssel
nicht ausrastet. Es ist auch möglich,
den Schlüssel
entsprechend einer Kombination beider Modi zu benutzen, wobei durch
das Drehen der Hülse 12 bei
gleichzeitigem Schwenken des Arms 12 die Rotation des Antriebsglieds 13 in
der positiven Richtung beschleunigt wird.
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Obwohl
die Erfindung im Detail beschrieben worden ist, sind viele Abwandlungen
und Modifizierungen im erfindungsgemäßen Rahmen möglich, wie er
durch die Ansprüche
definiert ist.