DE69532531T2

DE69532531T2 - Gerät zum wenden und zum hintereinander angeordnet bereitstellen von bogenmaterial und entsprechendes verfahren

Info

Publication number: DE69532531T2
Application number: DE69532531T
Authority: DE
Inventors: R. James MOSER; E. Thomas BIEBER; M. David SKVORETZ
Original assignee: Bowe Bell and Howell Co
Current assignee: Bell and Howell LLC
Priority date: 1994-11-04
Filing date: 1995-11-06
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2015-11-07
Also published as: EP0789664B1; EP0789664A1; US5439208A; EP0789664A4; JPH10508568A; DE69532531D1; CA2202469C; CA2202469A1; WO1996014260A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wende-Folgesteuerungs-Bereitstellungsvorrichtung für Blätter und ein Wende-Folgesteuerungs-Bereitstellungsverfahren für Blätter, welche die Merkmale aufweisen, die in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 8 genannt sind.
In einer Vorrichtung und einem Verfahren dieser Gattung, die in der DE 41 22 214 A offenbart sind, werden Blätter Seite an Seite unter einer Photozelle transportiert, welche, in Kombination mit einer Steuer- bzw. Regelungseinheit, selektiv betrieben wird, um einzelne Blätter mittels einer Vakuumhaltevorrichtung aufzuhalten. Die Blätter werden dann in einen Schlitz transportiert, welcher zu einem sich diagonal erstreckenden Biegeschlitz führt, der durch einen umleitenden Flansch und ein im wesentlichen zylindrisches Führungselement ausgebildet ist. Die Blätter, die zu dem Schlitz in einem Seite-an-Seite-Verhältnis befördert werden, werden gewendet und im wesentlichen um 90° umgeleitet, so dass die Blätter in einem aufeinanderfolgenden Verhältnis herausgeleitet werden, in welchem die Blätter dachziegelartig überlappend angeordnet sind.
Die US 5,158,278 A beschreibt eine Vorrichtung zum Ausbilden einer Lücke in einem sich dachziegelartig überlappenden Strom von im wesentlichen flachen Produkten. Ein kontinuierlicher Fluss von sich dachziegelartig überlappenden Produkten wird auf einem ersten Fördergerät befördert, zu einem zweiten Fördergerät geleitet und dann zu einem dritten Fördergerät befördert. Um eine Umschaltung zwischen dem dritten Fördergerät zu einem anderen Fördergerät zu ermöglichen, dass sich parallel und unter dem dritten Fördergerät befindet, ist es notwendig, eine Lücke in dem kontinuierlichen Produktstrom auszubilden. Dies wird durch Betreiben des zweiten Fördergerätes relativ zu dem ersten und des dritten Fördergerätes realisiert, so dass eine Lücke in dem kontinuierlichen Strom erzeugt wird. Diese Lücke stellt die Zeit zum Rotieren des zweiten Fördergerätes von dem oberen dritten Fördergerät zu dem unteren Fördergerät zur Verfügung. Nach dem das zweite Fördergerät zu dem unteren Fördergerät geschaltet wurde, wird der kontinuierliche Strom von sich dachziegelartig überlagerten Produkten fortgeführt.
Die US 4,367,997 A offenbart ein Gerät zum Erzeugen von Stapeln von flachen Werkstücken, wie Behälterrohlingen. Ein kontinuierlicher Strom von gestaffelten Rohlingen wird auf einem Fördergerät zu einem Stapelgerät zum Ausbilden von Stapeln von Behälterrohlingen befördert. Um einen Stapel auf eine vorbestimmte Höhe für ein weiteres Prozessieren zu bringen, wird der kontinuierliche Strom von sich dachziegelartig überlagernden Rohlingen mittels eines Bremsenmechanismus gestoppt, der einen Rohling nach hinten verlagert, bis eine Instruktion bereitgestellt wird, die Zuführung des kontinuierlichen Stroms weiter fortzuführen.
Davis (US-A-4,078,489) zeigt eine Wendevorrichtung 14 (3, 4), welche eine 90-Grad-Drehung und eine Umkehrung eines Werkstückes zwischen Fördergeräten 12 und 16 bewirkt. Knapp (US-A-3,548,783) offenbart eine gebogene Führung 98 (5) zum Invertieren und Umleiten eines Blatt Papiers um 90 Grad (Spalte 3, Zeile 44 bis Spalte 4, Zeile 10). Rehm (US-A-3,215,428) offenbart eine gebogene Führung 5, um ein Blatt zu Invertieren und seine Förderrichtung um 90 Grad zu ändern.
Okayama (Japanisches Patent 62-21667) offenbart zylindrische Führungselemente 5, 6, 7, um eine Änderung einer Übertragungsrichtung eines Blattes 1 um 90 Grad zur Verfügung zu stellen, und offenbart weiter bogenförmige Bandführungsoberflächen 5A, 6A, 7A für die Änderung der Blattübertragungsrichtung und für eine Umkehrung des Blattes. Mashiba (Japanisches Patent 2-152845) offenbart ein Papierfördergerät mit einer WendeRolle 5, die um 45 Grad für ein Ändern eine Papierförderrichtung um 90 Grad und für das gleichzeitige Wenden des Blattes orientiert ist. Koizumi (Japanisches Patent 54-57759) offenbart eine Papierzuführung, die die Richtung von leeren Formblättern ändert und eine Formblattumkehr durch Rollen und Endlosbänder und eine zylindrische Führungsfläche (bei der Stelle 13) ausführt, die hinsichtlich der Zuführungsrichtung geneigt ist.
Andere Stand der Technik-Patente, die Aspekte mit Relevanz zu der vorliegenden Erfindung umfassen, sind: US-A-4,879,571 (Plasscheart); US-A-4,266,762 (Kramer u. a.); Meyer (US-A-1,630,713); und das Japanische Patent 55-140450 (Sugano).
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren der oben genannten Gattung mit verringerter Komplexität und Kosten zur Verfügung zu stellen, welche ein Betreiben und weiteres Prozessieren der Blätter bei ansteigend höheren Geschwindigkeiten mit hoher Zuverlässigkeit erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch eine Wende-Folgesteuerungs-Bereitstellungsvorrichtung und ein Wende-Folgesteuerungs-Bereitstellungsverfahren mit den Merkmalen erreicht, die in den unabhängigen Ansprüchen jeweils genannt sind.
Vorteilhafte Merkmale und Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen genannt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die vorangegangenen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden spezielleren Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich, wie sie in den zugehörigen Zeichnungen gezeigt sind, in welchen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Teile durchgängig in verschiedenen Ansichten beziehen. Die Zeichnungen sind schematisch und nicht notwendiger Weise maßstabsgerecht, der Schwerpunkt ist statt dessen auf die Darstellung von Prinzipien der Erfindung gelegt.
1 ist eine bruchstückhafte, schematische, perspektivische Ansicht eines Bereiches einer Vorrichtung gemäß Prinzipien dieser Erfindung;
2 ist eine bruchstückhafte, schematische, perspektivische Ansicht eines Bereiches der Vorrichtung, die in 1 gezeigt ist;
3 ist eine bruchstückhafte, schematische Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung, einschließlich Bereichen, die in den 1 und 2 dargestellt sind;
4 ist eine schematische Seitenansicht von Blättern in einem sich dachziegelartig überlappenden Verhältnis, wie es in 1 gezeigt ist;
5 ist eine schematische Seitenansicht von auseinandergebrachten Blättern, wie es in 3 gezeigt ist;
6 ist eine schematische, vergrößerte Draufsicht von Bereichen einer Ausführungsform der Erfindung, die in den 3 und 5 gezeigt sind; und
7 ist eine schematische, vergrößerte Draufsicht von Bereichen einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in den 3 und 5 gezeigt ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Im Hinblick auf die 1 und 2 der Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch gezeigt. Die Vorrichtung weist auf: Mittel 10 zum Empfangen von wenigstens zwei Blättern in einem Seite-an-Seite-Verhältnis; Mittel 12 zum Wenden der Blätter (von oben nach unten) und ihrem gleichzeitigen Umleiten in ihrem Beförderungsweg im wesentlichen orthogonal; und, aufweisend in Mitteln 12, Überführungsmittel 14 zum Überführen des Seite-an-Seite-Verhältnisses der Blätter in ein aufeinanderfolgendes Verhältnis, wobei die wenigstens zwei Blätter der Reihe nach und dachziegelartig überlappend angeordnet sind.
Das Empfangsmittel 10 transportiert wenigstens zwei Blätter Seite-an-Seite (in einer Ebene) zu dem Wende- und Umleitemittel 12 durch herkömmliche Blattfördermechanismen. Das Empfangsmittel 10 kann Mittel zum Schneiden oder Spalten eines Blattes mit einer einzigen Breite in zwei (oder mehrere) Seite-an-Seite-Blätter aufweisen. Das Wende- und Umleitemittel 12, das hier gezeigt ist, weist zwei Wenderöhren 16 und 17 auf, welche zum Wenden und Umleiten von Blättern 18 bzw. 20 dienen.
Eine Wenderöhre 16 ist vergrößert in 2 in etwa der gleichen Orientierung und Stellung im Hinblick auf ein eingezogenes Blatt gezeigt, wie es in 1 dargestellt ist. In 2 wird ein eingezogenes Blatt 18 augenommen und in die Wenderöhre 16 im wesentlichen in einem 45-Grad-Winkel befördert. Die Wenderöhren 16 und 17 sind identisch zueinander. Ein eingezogenes Blatt 18 wird in einer Eingangslippe 19 entlang der unteren inneren Oberfläche 21 transportiert, windet sich in einem spiralförmigen Weg entlang der inneren Oberfläche und tritt aus der Wenderöhre 16 wieder im wesentlichen in einem 45-Grad-Winkel an der oberen inneren Oberfläche 23 als austretendes Blatt 18' aus. Damit wird das Blatt entlang seines Förderweges ungewendet oder umgedreht und um 90 Grad umgeleitet.
Wieder im Hinblick auf 1 wird es ersichtlich sein, dass zwei Blätter 18 und 20, die Seite-an-Seite parallel in das Wende- und Umleitemittel 12 geführt werden, in überlappender, schindelartiger oder dachziegelartiger Form, wie durch die Blätter 18' und 20' gezeigt, herauskommen werden. Beide Blätter werden durch ihre jeweiligen Wenderöhren gleichzeitig (synchron) gewunden, außerdem hat das Blatt 18 einen längeren Weg, um die Wenderöhre 17 zu durchqueren. Daher wird die Führungskante des Blattes 18 über nachfolgenden Bereichen des Blattes 20 transportiert (während das Blatt 20 von der Wenderöhre 17 herausgegeben wird). Entsprechend kommen die heraustretenden Blätter 18' und 20' nicht nur aufeinanderfolgend (der Reihe nach) heraus, sondern in dachziegelartig überlappender Form entlang ihres weiteren Förderweges, wie in den 1 und 4 dargestellt.
Es wird anerkannt werden, dass das Umleiten nach der rechten (wie gezeigt) oder der linken Seite durch ein seitenverkehrtes Layout von jeweiligen Komponenten erzielt werden kann und, z. B. in einigen Kombinationen, mit spiegelbildlichen Wenderöhren. Ein Wenden kann nach oben (wie gezeigt) oder nach unten durch eine geeignete Umstellung der Komponenten und durch Anwendung von umgedrehten oder umgeformten Wenderöhren erzielt werden, wobei die Eingangslippen 19 (2) zu der gewünschten Eingangsposition umpositioniert werden. In dem Fall eines Layouts für ein Wenden von Blättern nach unten wird ein nachfolgendes Blatt dachziegelartig unter dem führenden Blatt angeordnet sein.
Nun ist hier im Hinblick auf 3 eine andere Ausführungsform (in der Draufsicht) der Erfindung gezeigt, welche, zusätzlich zu den Komponenten, die in 1 gezeigt sind, Mittel 22 zum selektiven Auseinanderbringen von Blättern in ihrem aufeinanderfolgenden Verhältnis aufweist. Die Darstellung von 3 zeigt ein Empfangsmittel 10, das zwei Seite-an-Seite-Blätter 18 und 20 in das Wende- und Umleitemittel 12 transportiert. Ein auseinanderbringendes Mittel 22 ist gezeigt, das sich gerade stromabwärts von der Wenderöhre 17 und nahe eines nachfolgenden Bereiches eines Blattes 18'' befindet. Das Blatt 18'' stellt das Blatt 18 nach dem Durchgang durch das Mittel 12 (und das Mittel 14) und nach einem Auseinanderbringen und einer Trennung der Blätter 18 und 20 durch das auseinanderbringende Mittel 22 dar.
Das auseinanderbringende Mittel 22 ist durch ein zeitweises Bremsen oder Stoppen der Förderbewegung des Blattes 18 wirksam. Alternativ kann das Mittel 22 durch ein Ändern (Verringern) der Fördergeschwindigkeit des Blattes 18 (18' in 1) wirksam sein, so dass das Blatt 20 (20' in 1) bzw. 22' vor (und unter) dem Blatt 18'' befördert wird, um damit die zwei Blätter auseinander zubringen und zu trennen und sie individuell der Reihe nach zu der weiteren Anlage zu befördern. 5 erklärt weiter das Verhältnis zwischen den Blättern 18'' und 20'' und zeigt das auseinanderbringende Mittel 22, das angetriebene Rollen 24 und Leerlaufrollen 26 aufweist, die das Blatt 18'' dazwischen einklemmen. Während eines selektiven Auseinanderbringen- und Trennbetriebes werden die angetriebenen Rollen 24 zeitweise verlangsamt (bei einer geringeren Geschwindigkeit betrieben), gebremst oder gestoppt.
Es wird anerkannt werden, dass das auseinanderbringende Mittel weiter stromabwärts für ein Eingreifen und ein selektives zeitweises Beschleunigen des führenden Blattes 20' in seiner Förderbewegung mit dem gleichen Effekt des Auseinanderbringens und Trennens der aufeinanderfolgend beförderten Blätter angeordnet werden kann. Es sollte auch verständlich sein, dass ein Auseinanderbringen von Blättern eine Ende-an-Ende-Anordnung von beförderten Blättern oder ein weiteres Trennen von Blättern erzielen kann, wie es erforderlich sein könnte.
Nun ist im Hinblick auf 6 eine Ausführungsform eines auseinanderbringenden Mittels dargestellt, das den Platz des auseinanderbringenden Mittels 22 einnehmen kann, das in den 3 und 5 gezeigt ist. Dieses auseinanderbringende Mittel, das nun durch das Bezugszeichen 30 gekennzeichnet ist, weist angetriebene Rollen 24 und Leerlaufrollen 26 auf. Ein Mittel 30 weist weiter auf: eine gemeinsame Welle 32 zum Antreiben der angetriebenen Rollen 24; eine Lager- und Stützstruktur 34 (Lagerwelle 32); eine Bremse 36 zum Bremsen der Welle 32; eine Kupplung 38; eine Rolle 40; und einen Treibriemen 42. Die Kupplung 38 dient zum Kuppeln der Rolle 40 an die Welle 32. Im Betrieb treibt der Treibriemen 42 (angetrieben von einer Motorquelle, die hier nicht gezeigt ist), die Welle 32 und damit die Rollen 24 über die Rolle 40 und über die Kupplung 38. Eine Aktivierung des auseinanderbringenden Mittels 30 durch ein geeignetes elektrisches Signal bewirkt, dass die Kupplung 38 (elektrisch betrieben) die Rolle 40 von der Welle 32 außer Eingriff bringt, und bewirkt gleichzeitig, dass die Bremse 36 (elektrisch betrieben) die Welle 32 bremst.
Ein Blatt 44, das zwischen den Rollen 24 und 26 eingeklemmt ist, ist durch eine Phantomlinie gezeigt. Es ist zu sehen, dass das Blatt 44, das durch die Rollen 24 angetrieben wird, durch die Aktivierung der Kupplung 38 und der Bremse 36 verlangsamt oder gestoppt wird. Die Zeiteinstellung der selektiven Aktivierung des auseinanderbringenden Mittels 30 wird mit einem Blattsensor 39 (3) gesteuert bzw. geregelt, der sich in einer geeigneten Position in dem Blattweg von den Mitteln 12 und 14 befindet.
Nun ist hier im Hinblick auf 7 eine andere Ausführungsform eines auseinanderbringenden Mittels dargestellt, das die Stelle des auseinanderbringenden Mittels 22 einnehmen kann, das in den 3 und 5 gezeigt ist. Das auseinanderbringende Mittel, das nun durch das Bezugszeichen 50 gekennzeichnet ist, weist angetriebene Rollen 24 und Leerlaufrollen 26 auf. Das auseinanderbringende Mittel 50 weist weiter auf: eine gemeinsame Welle 52 zum Antreiben der angetriebenen Rollen 24; eine Lager- und Stützstruktur 54 (Lagerwelle 52); eine Kupplung 58; erste und zweite Rollen 60, 61; und erste und zweite Treibriemen 62, 64. Die Kupplung 58 dient zum Kuppeln entweder der Rolle 60 oder der Rolle 61 an die Welle 52.
Im Betrieb werden die Treibriemen 62 und 64 (und die jeweiligen Rollen 60 und 61) bei verschiedenen Geschwindigkeiten (durch Quellen, die hier nicht gezeigt sind) jeweils angetrieben. Die Rolle 60 wird beispielsweise bei einer höheren Geschwindigkeit als die Rolle 61 angetrieben. Die Kupplung 58 kuppelt die Rolle 60 an die Welle 52, während gleichzeitig die Rolle 61 von der Welle 52 außer Eingriff kommt. Die Welle 52 treibt die Rollen 24 und treibt damit das Blatt, das dazwischen eingeklemmt ist und die Leerlaufrollen 26. Das eingeklemmte Blatt ist durch eine Phantomlinie dargestellt und durch das Bezugszeichen 66 gekennzeichnet. Eine Aktivierung des auseinanderbringenden Mittels 50 durch ein geeignetes elektrisches Signal von dem Sensor 39 bewirkt, dass die elek trisch betriebene Kupplung 58 die Rolle 60 von der Welle 52 außer Eingriff bringt und gleichzeitig die Rolle 61 mit der Welle 32 in Eingriff bringt. Wenn die Rolle 61 bei einer geringeren Geschwindigkeit als die vorher in Eingriff gebrachte Rolle 60 betrieben wird, wird das Blatt 66 nun verlangsamt. Die Zeiteinstellung des selektiven Aktivierens des auseinanderbringenden Mittels 50 wird durch den Blattsensor 39 (3) gesteuert bzw. geregelt, der sich in einer geeigneten Position in dem Blattweg von den Mitteln 12 und 14 befindet.
Das beschriebene auseinanderbringende Mittel 50 kann auch für ein selektives Beschleunigen eines leitenden Blattes in der Ausgangsblattabfolge, z. B. des Blattes 20' in 1, verwendet werden, vorausgesetzt dass das auseinanderbringende Mittel geeignet positioniert ist, um das Blatt 20' (aber nicht das Blatt 18') einzuklemmen. Es wird klar sein, dass in diesem Fall die Aktivierung so sein muss, dass ein eingeklemmtes Blatt (das leitende) beschleunigt wird, um die Blätter auseinander zubringen. Daher ist die Rolle, die normalerweise durch die Kupplung im Eingriff ist, diejenige, die bei einer geringeren Geschwindigkeit betrieben ist, welche nach Aktivierung (zum Auseinanderbringen) von der Welle 52 außer Eingriff gebracht wird, während die Rolle mit der höheren Geschwindigkeit mit der Welle 52 durch die Kupplung in Eingriff ist.
Das Vorangegangene bezieht sich auf die Vorrichtung der Erfindung hinsichtlich einer Funktion zum Empfangen (an dem Eingang) von zwei Blättern in einem Seite-an-Seite-Verhältnis und zum Bereitstellen von Abfolgen von zwei aufeinanderfolgenden, der Reihe nach angeordneten Blättern, die dachziegelartig überlappend oder selektiv auseinandergebracht und getrennt sind. Es sollte klar verständlich sein, dass eine geeignete Erweiterung der Vorrichtung für den Eingang von mehr als zwei Seite-an-Seite-Blättern vorsehen kann, um einen Ausgang von Abfolgen von mehr als zwei aufeinanderfolgenden, der Reihe nach angeordneten Blättern zur Verfügung zu stellen, die dachziegelartig überlappend oder selektiv auseinandergebracht und getrennt sind.

Claims

Eine Wende-Folgesteuerungs-Bereitstellungsvorrichtung für Blätter, welche aufweist: Mittel (10) zum Empfangen von wenigstens zwei Blättern (18, 20) in einem Seite-an-Seite-Verhältnis; und Mittel (16, 17) zum Wenden und gleichzeitigen, im Wesentlichen orthogonalen Umleiten der wenigstens zwei empfangenen Blätter, wobei die Mittel zum Wenden und Umleiten aufweisen: Mittel (16, 17) zum Überführen des Seite-an-Seite-Verhältnisses in ein aufeinanderfolgendes Verhältnis (18', 20'), wobei die wenigstens zwei Blätter der Reihe nach und dachziegelartig überlappend angeordnet sind; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiter Mittel (22) zum selektiven Auseinanderbringen der Blätter in individuelle, einzelne Blätter aufweist, wobei das Mittel zum selektiven Auseinanderbringen Mittel zum selektiven Ändern der Geschwindigkeit der Förderbewegung von einem der wenigstens zwei Blätter aufweist.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel zum Ändern der Geschwindigkeit Mittel (38) zum Verzögern eines nachgeschleppten der wenigstens zwei Blätter aufweist.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Mittel (22) zum Ändern der Geschwindigkeit Mittel (30) zum zeitweisen Stoppen der Förderbewegung eines nachgeschleppten der wenigstens zwei Blätter aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel zum Ändern der Geschwindigkeit Mittel zum zeitweisen Erhöhen der Geschwindigkeit der Förderbewegung eines führenden der aufeinanderfolgenden wenigstens zwei Blätter (18', 20') aufweist.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel (30) zum Auseinanderbringen aufweist: Walzenmittel (24, 26) zum Kneifen und Antreiben von Blättern, umfassend eine Walze (24) mit einer Welle (32), wobei die Walze (24) antreibbar auf der Welle (32) montiert ist, wobei die Walzenelemente in eines der wenigstens zwei Blätter eingreifen; eine Bremse (36) zum Bremsen der Welle (32); eine Kupplung (38) zum Kuppeln der Welle (32) an eine angetriebene Rolle (40); und, wobei die Bremse (36) und die Kupplung (38) im Wesentlichen gleichzeitig in Eingriff bzw. außer Eingriff kommen, auf eine selektive Betätigung des Mittels (30) zum Auseinanderbringen, so dass die Förderbewegung eines nachgeschleppten der wenigstens zwei Blätter verzögert wird.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel (50) zum Auseinanderbringen aufweist: Walzenmittel (24, 26) zum Kneifen und Antreiben von Blättern, umfassend eine Walze (24) mit einer Welle (52), wobei die Walze (24) antreibbar auf der Welle (52) montiert ist, wobei die Walzenmittel (24, 26) in eines der wenigstens zwei Blätter eingreifen; eine erste Rolle (61), die bei einer ersten Geschwindigkeit betrieben wird; eine zweite Rolle (60), die bei einer zweiten Geschwindigkeit betrieben wird; und eine Kupplung (58) zum Kuppeln der Welle (52) an die zweite Rolle (60) während des Entkuppelns der Welle von der ersten Rolle (61), so dass die Walze (24) von einer ersten Geschwindigkeit zu der zweiten Geschwindigkeit wechselt, wodurch die Geschwindigkeit der Förderbewegung eines der wenigstens zwei Blätter geändert wird.
Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Mittel zum Empfangen (10) Mittel zum Schneiden eines einzelnen Blattes in die wenigstens zwei Blätter aufweist.
Ein Wende-Folgesteuerungs-Bereitstellungsverfahren für Blätter, das die Schritte aufweist: Empfangen von wenigstens zwei Blättern (18, 20) in einem Seite-an-Seite-Verhältnis, und Wenden und gleichzeitiges, im Wesentlichen orthogonales Umleiten der empfangenen wenigstens zwei Blätter (18, 20), wobei der Schritt des Wendens und des Umleitens einen Schritt eines Überführens des Seite-an-Seite-Verhältnisses in ein aufeinanderfolgendes Verhältnis aufweist, mit dem die wenigstens zwei Blätter (18', 20') der Reihe nach und dachziegelartig überlappend angeordnet werden; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren weiter die Schritte eines selektiven Auseinanderbringens aufeinanderfolgender der wenigstens zwei Blätter (18', 20') in dem aufeinanderfolgenden Verhältnis in individuelle, einzelne Blätter durch wahlweises Ändern der Geschwindigkeit der Förderbewegung eines wenigstens zwei Blätter aufweist; und Befördern der selektiv auseinandergebrachten wenigstens zwei Blätter der Reihe nach.
Das Verfahren nach Anspruch 8, welches den Schritt eines Schneidens eines einzelnen Blattes in die wenigstens zwei Blätter (18, 20) in einem Seite-an-Seite-Verhältnis aufweist.
Das Verfahren nach den Ansprüchen 8 oder 9, wobei der Schritt des selektiven Auseinanderbringens den Schritt eines Verringerns der Förderbewegung eines nachgeschleppten der wenigstens zwei Blätter (18', 20') aufweist.
Das Verfahren nach den Ansprüchen 8 oder 9, wobei der Schritt des selektiven Auseinanderbringens den Schritt eines zeitweisen Erhöhens der Geschwindigkeit der Förderbewegung eines führenden der aufeinanderfolgenden der wenigstens zwei Blätter (18', 20') aufweist.