DE69532090T2

DE69532090T2 - Vorrichtung zur Aufnahme und zum Aufbewahren von verschmutzten Gegenständen wie Windeln

Info

Publication number: DE69532090T2
Application number: DE69532090T
Authority: DE
Inventors: Thomas Allan Garland
Original assignee: Jones Jones & Jones Co N V; Jones Jones & Jones Co Nv Philipsburg
Current assignee: Jones Jones & Jones Co N V; Jones Jones & Jones Co Nv Philipsburg
Priority date: 1994-08-26
Filing date: 1995-08-28
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2015-08-29
Also published as: EP0776305B1; ATE253511T1; DE69509660T2; ATE179948T1; ES2207789T3; EP0915033A3; AU3518795A; WO1996006788A1; ES2136303T3; EP0776305A1; US5651231A; EP0915033B1; DE69509660D1; EP0915033A2; DE69532090D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere verschmutzten Gegenständen, wie Windeln, umfassend,

– einen flexiblen Behälter,
– eine Absperrstruktur mit einer Eingabeöffnung und einer Ausgabeöffnung,
– wobei besagte Absperrstruktur derart konstruiert und angeordnet ist, um einen Gegenstand durch die Eingabeöffnung zu empfangen und den Gegenstand in den flexiblen Behälter durch die Ausgabeöffnung nach Schließen der Eingabeöffnung und Öffnen der Ausgabeöffnung abzugeben,

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-Patentschrift Nr. 5,014,874 (Kitsos et al.) bekannt. Diese bekannte Veröffentlichung offenbart einen Abfallbehälter mit einem oben offenen Kasten und einem auf der Oberseite plazierten Deckel. Genannter Deckel enthält ein verschiebbares Element, das zwischen einer offenen Position, in der seine Öffnung mit einer Abfallzuführöffnung des Deckels übereinstimmt, und einer geschlossenen Position verschiebbar ist, in der sein unperforierter Bereich genannte Öffnung verschließt. Im Betrieb wird der Deckel vom Kasten entfernt und eine Abfallaufnahme in genanntem Kasten plaziert. Genannter Deckel wird danach erneut auf dem Kasten angebracht, während sich genanntes verschiebbares Element in seiner geschlossenen Position befindet. In der letztgenannten Position dienen Federn dazu, das versehentliche Öffnen des Abfallbehälters zu verhindern. Wenn gewünscht wird, Abfall in der Abfallaufnahme zu plazieren, wird ein Griff gezogen, um genanntes Element sich in seine offene Position bewegen zu lassen, so daß Abfall direkt auf einem Brett des verschiebbaren Elements plaziert werden kann. Nachdem Abfall auf dem Brett plaziert worden ist, wird der Griff losgelassen und bewirken genannte Federn automatisch, daß genanntes Element in seine geschlossene Position zurückgebracht wird.
Ein wichtiger Nachteil des Abfallbehälters gemäß der obengenannten US-Patentschrift besteht darin, daß üble Gerüche beziehungsweise übler Gestank unverändert aus der Abfallaufnahme zum umgebenden Gebiet des Abfallbehälters austreten kann. Dies wird wie folgt erklärt. Sowohl in der offenen als auch in der geschlossenen Position genannten verschiebbaren Elements kann mit dem in dem Abfallbehälter enthaltenen Abfall verbundener übler Gestank mehr oder weniger blockiert werden, da in diesen Positionen die Abfallaufnahme abgedichtet sein soll (siehe Spalte 3, Zeilen 3–8 und Zeilen 15–22 desselben), aber dies gilt sicherlich nicht während des Öffnens und Schließens des verschiebbaren Elements. Wenn das verschiebbare Element von seiner geschlossenen Position (2 der obengenannten US-Patentschrift) zu seiner offenen Position (3 desselben) bewegt wird, enthält offensichtlich die temporäre Aufnahmekammer definitiv durch Gestank von der Abfallaufnahme verunreinigte Luft, wobei die verunreinigte Luft zum umgebenden Gebiet des Abfallbehälters austreten kann, mit allen für in dem Gebiet lebende Leute verbundenen Nachteilen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden, und zur Erfüllung der Aufgabe ist eine Vorrichtung des in dem Oberbegriff genannten Typs gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Abspenstruktur ein erstes Mittel, das gegen den flexiblen Behälter in der Nähe der Eingabeöffnung gedrückt werden kann, sowie ein zweites Mittel umfaßt, das gegen den flexiblen Behälter in der Nähe der Ausgabeöffnung gedrückt werden kann, wobei die ersten und zweiten Mittel relativ zum flexiblen Behälter in eine offene und eine geschlossene Position bewegbar sind, wobei das erste Mittel die Eingabeöffnung in seiner jeweiligen offenen oder geschlossenen Position öffnet beziehungsweise verschließt und das zweite Mittel in seiner jeweiligen offenen oder geschlossenen Position die Ausgabeöffnung öffnet oder verschließt, ferner das erste Mittel in seiner geschlossenen Position nach unten zu bewegen ist, ohne Gerüche aus dem Inneren des flexiblen Behälters entweichen zu lassen. Durch sukzessives Drücken der ersten und zweiten Mittel gegen den flexiblen Behälter kann ein verschmutzter Gegenstand in die offene Eingabeöffnung gegeben werden, während die Ausgabeöffnung geschlossen ist, wobei sich genannter Gegenstand weiter hinab in den flexiblen Behälter bewegt, während die Eingabeöffnung geschlossen ist und die Ausgabeöffnung danach geöffnet wird. Der Austritt von verunreinigter Luft von der Innenseite des flexiblen Behälters zur Umgebung desselben wird danach zu jeder Zeit vermieden.
In einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die Eingabeöffnung normalerweise offen und die Ausgabeöffnung normalerweise geschlossen. Insbesondere ist der flexible Behälter ein flexibler Beutel.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung liefert die Absperrstruktur eine Pumpwirkung analog zu einer peristaltischen Pumpe.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt die Absperrstruktur
eine Rollenstruktur (1–4) und/oder
eine Quetschstruktur (5–9) und/oder
eine Drehstruktur (10–13).
Das britische Patentdokument Nr. 215,410 (Fry) betrifft einen Abfallbehälter mit an beiden Enden einem Paar Klappen, die sich ungefähr in der Mitte zwischen gegenüberliegenden Seiten des Behälters treffen und derart gestaltet sind, daß sie nach unten öffnen, wenn Abfall darauf abgesetzt wird, wobei das Öffnen und Schließen der Klappen mittels Hebel bewirkt wird.
Zahlreiche weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird, in denen:
1–4 schematische Darstellungen einer Ausführungsform der Erfindung zeigen, die einen flexiblen Beutel und ein Paar Rollen an der Oberseite, die die Absperrfunktion durchführen, aufweist;
5–9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigen, die einen flexiblen Beutel und ein Paar Quetscheinrichtungen an der Oberseite aufweist; und
10–13 eine schematische Darstellung einer Variation der Ausführungsform der 5–9, die eine alternative Quetschstruktur zeigt.
Unter Bezugnahme auf die 1–4 ist dort eine bildhafte Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die einen Beutel 110, eine obere Rolle 111, untere Rolle 112 und eine feststehende Basis 113 umfaßt. 1 zeigt diese Ausführungsform im zur Aufnahme von verschmutzter Windel 12 an der Oberseite bereiten Zustand, wobei die Rolle 112 den Beutel 110 gegen die Basis 113 abdichtet, während die obere Rolle 111 zurückfährt, um die Oberseite des Beutels 110 zur Aufnahme der verschmutzten Windel 12 zu öffnen. 2 zeigt, wie die Rolle 112 zurückfährt, was die verschmutzte Windel 12 in den unteren Aufbewahrungsbereich des Beutels 110 eintreten läßt, während die Rolle 111 gegen die Basis 113 drückt, um die Oberseite des Beutels 110 zu schließen und Gerüche am Austreten zu hindern. 3 zeigt, wie sich die Rolle 111 nach unten bewegt, während sie gegen die Basis 113 gedrückt wird, wodurch sich der obere Bereich des Beutels 110 öffnen kann, ohne daß Gerüche aus dem Inneren des Beutels 110 austreten können. 4 zeigt die Rolle 111, wie sie nun die von der Rolle 112 in 1 eingenommenen Position einnimmt, wobei die verschmutzte Windel 12 an dem Boden des Beutels 110 ruht und die Rolle 112 die Position, die die Rolle 111 in 1 eingenommen hat, einnimmt, um für die Aufnahme der nächsten verschmutzten Windel bereit zu sein.
In den 5–9 sind schematische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gezeigt, die einen flexiblen Beutel 110 und ein Paar Quetscheinrichtungen 121 und 122 verwendet. 5 zeigt die Quetscheinrichtung 122, die den Beutel 110 zusammendrückt, um Gerüche darin zu halten, während die Elemente der Quetscheinrichtung 121 getrennt sind, um den Beutel 110 an der Oberseite zu öffnen und eine verschmutzte Windel 12 eintreten zu lassen. 6 zeigt die nunmehr schließende Quetscheinrichtung 121. 7 zeigt die offene Quetscheinrichtung 122, während die Quetscheinrichtung 121 schließt, um die verschmutzte Windel 12 in Richtung zum Boden des Beutels 110 fallen zu lassen, während sich die Quetscheinrichtung 121 nach unten bewegt. 8 zeigt die offene Quetscheinrichtung 122, die Windel 12 am Boden des Beutels 110 und die Quetscheinrichtung 121 unverändert im geschlossenen Zustand, aber an einem Platz genau über demjenigen der Quetscheinrichtung 122. 9 zeigt die Quetscheinrichtung 122 wieder im geschlossenen Zustand und zu ihrer in 5 gezeigten ursprünglichen Position zurückbewegt, wobei die Vorrichtung zur Aufnahme einer weiteren verschmutzten Windel bereit ist.
Unter Bezugnahme auf die 10–13 ist dort eine Variation der Ausführungsform der 5–9 mit alternativen Quetscheinrichtungen gezeigt.
Quetscheinrichtungen 121' und 122' werden an gegenüberliegenden Enden eines Dreharms 123 zum wahlweisen Quetschen des oberen Bereiches des Beutels 110 gegen die Basis 113' gehalten. 10 zeigt die Quetscheinrichtung 122', wie sie einen Zwischenbereich des Beutels 110 gegen den unteren Bereich der Basis 113' zwingt, wobei die Quetscheinrichtung 121' vom oberen Bereich der Basis 113' zurückgefahren ist, um die Oberseite des Beutels 110 zum Aufnehmen der verschmutzten Windel 12 zu öffnen. 11 zeigt die die Oberseite des Beutels 110 gegen die Oberseite der Basis 113' abdichtende Quetscheinrichtung 121', während die Quetscheinrichtung 122' von der Basis 113' zurückfährt, um die verschmutzte Windel 12 sich in Richtung zum Boden des Beutels 110 nach einer Bewegung des Arms 123 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen zu lassen. 12 zeigt die Quetscheinrichtung 121', die den Beutel 110 weiter unten gegen die Basis 113' nach einer Drehung des Arms 123 im Uhrzeigersinn mit am Boden des Beutels 110 befindlicher Windel 12 schließt. 13 zeigt die Quetscheinrichtung 121', die einen Zwischenbereich des Beutels 110, der gegen die Basis 113 geschlossen ist, nach einer weiteren Drehung des Arms 123 entgegen dem Uhrzeigersinn zur von der Quetscheinrichtung 122 in 10 eingenommenen Position, während die Quetscheinrichtung 122' die Position der Quetscheinrichtung 121' in 10 einnimmt, quetscht, um die Oberseite des Beutels 110 zu öffnen und zur Aufnahme einer weiteren verschmutzten Windel bereit zu sein.
Die Translation des gequetschten Bereiches des Beutels 110 nach unten mit der Vorrichtung der 1–13 sorgt für eine Pumpwirkung analog zu einer peristaltischen Pumpe, die dazu neigt, Gerüche nach unten in den Beutel zu zwingen und sie am Austreten durch die Öffnung in der Oberseite zu hindern.

Claims

Vorrichtung zur Aufnahme und zum Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere verschmutzten Gegenständen, wie Windeln (12), umfassend, – einen flexiblen Behälter (110), – eine Absperrstruktur mit einer Eingabeöffnung und einer Ausgabeöffnung, – wobei besagte Absperrstruktur derart konstruiert und angeordnet ist, um einen Gegenstand durch die Eingabeöffnung zu empfangen und den Gegenstand in den flexiblen Behälter (110) durch die Ausgabeöffnung nach Schließen der Eingabeöffnung und Öffnen der Ausgabeöffnung abzugeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrstruktur ein erstes Mittel (111, 121), das gegen den flexiblen Behälter (110) in der Nähe der Eingabeöffnung gedrückt werden kann, sowie ein zweites Mittel (112, 122) umfaßt, das gegen den flexiblen Behälter (110) in der Nähe der Ausgabeöffnung gedrückt werden kann, wobei die ersten und zweiten Mittel (111, 112, 121, 122) relativ zum flexiblen Behälter (110) in eine offene und eine geschlossene Position bewegbar sind, wobei das erste Mittel (111, 121) die Eingabeöffnung in seiner jeweiligen offenen oder geschlossenen Position öffnet beziehungsweise verschließt und das zweite Mittel (112, 122) in seiner jeweiligen offenen oder geschlossenen Position die Ausgabeöffnung öffnet oder verschließt, ferner das erste Mittel (111, 121) in seiner geschlossenen Position nach unten zu bewegen ist, ohne Gerüche aus dem Inneren des flexiblen Behälters (110) entweichen zu lassen.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeöffnung normalerweise offen ist und die Ausgabeöffnung normalerweise geschlossen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrstruktur eine Pumpwirkung analog zu einer peristaltischen Pumpe liefert.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrstruktur eine Rollenstruktur umfaßt.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrstruktur eine Quetschstruktur umfaßt.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrstruktur eine Drehstruktur umfaßt.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Behälter (11) ein flexibler Beutel ist.