<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abfallsammler, insbesondere für Papierhandtücher, mit einem eine Einwurföffnung aufweisenden Sammlergehäuse und einem unterhalb der Einwurföffnung in das Sammlergehäuse entnehmbar eingesetzten, oben offenen Sammelbehälter, wobei das Sammlergehäuse eine Pressvorrichtung mit einem hubverstellbaren, von oben in den Sammelbehälter einführbaren Presswerkzeug aufnimmt.
Abfallsammler für Papierhandtücher bestehen bisher aus üblichen Papierkörben, die meist im Nahbereich eines Papierhandtuchspenders aufgestellt werden, wobei es auch schon bekannt ist, diese Körbe aus ästhetischen Gründen in ein eine Verkleidung bildendes Sammlergehäuse einzusetzen, aus dem sie zum Entleeren herausgenommen werden können. Da Papierhandtücher nach dem Gebrauch lose zusammengedrückt oder zu Knäueln zusammengeballt in den Papierkorb eingeworfen werden, füllen sich diese Papierkörbe schnell und das Entsorgen des anfallenden Papierhandtuchhaufens ist recht umständlich und bereitet Schwierigkeiten.
Ausserdem ist das Fassungsvermögen der Sammelbehälter wegen der losen Papierknäuel nur schlecht nutzbar und wegen der raschen Überfüllung der Behälter und der zu seltenen Entleerung kommt es häufig zu einer Verunreinigung durch zu Boden gefallene Tücher od. dgl. im Aufstellbereich dieser Abfallsammler.
Aus der EP 169 719 A ist auch schon ein Abfallsammler mit einem eine Einwurföffnung aufweisenden Sammlergehäuse und einem unterhalb der Einwurföffnung in das Sammlergehäuse entnehmbar eingesetzten, oben offenen Sammelbehälter bekannt, wobei das Sammlergehäuse eine Pressvorrichtung mit einem hubverstellbaren, von oben in den Sammelbehälter einführbaren Presswerkzeug aufnimmt. Dieser Abfallsammler wird vor allem zur Abfallentsorgung in Flugzeugen verwendet und ist dementsprechend auf eine verhältnismässig grosse Mengen unterschiedlicher Abfälle ausgerichtet, wozu das Sammlergehäuse in zwei Kammern, eine Presskammer und eine Aufnahmekammer für einen bereits mit Abfall gefüllten Behälter, unterteilt ist.
Auch die Pressvorrichtung muss leistungsstark sein und umfasst einen Pressstempel mit einem Hydraulikantrieb, was den bekannten Abfallsammler wegen der sich ergebenden grossen Abmessungen und hohen Antriebs- und Pressleistungen für leichte Papìerabfälle, die in Waschräumen aufgestellt werden, vollkommen ungeeignet macht.
Dazu kommt noch, dass der Hubantrieb des bekannten Abfallsammlers jeweils händisch über einen Betätigungsschalter ein- und ausgeschaltet werden muss, wodurch die Aufnahmebereitschaff zum Einwerfen von Abfall verzögert wird, welche Verzögerung gerade für die Verwendung als Papierhandtuch-Sammler nachteilig ist, da Papierhandtücher nach der Entnahme aus einem Handtuchspender und dem Benützen sofort weggeworfen werden und ein Warten bis zum Öffnen eines Sammlergehäuses den ungeduldigen Benützer zum Fallenlassen des Handtuches auf den Boden verleitet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Abfallsammler der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der ein sauberes und ordentliches Entsorgen von Papierhandtüchern oder anderen zusammendrückbaren Abfallprodukten erlaubt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass dem Hubantrieb der Pressvorrichtung ein Näherungsschalter zugehört, der den Hubantrieb durch Einschalten im Sinne eines Anhebens des Presswerkzeuges von einer unteren, über einen presskraftabhängig schaltbaren Druckschalter bestimmbaren Pressstellung in eine obere, gegebenenfalls über einen Endschalter bestimmbare, Freigabestellung und durch Ausschalten im Sinne eines Absenkens des Presswerlrzeuges aus der oberen Freigabestellung in die untere Pressstellung ansteuert, und dass die Einwurföffnung des Sammlergehäuses vorzugsweise eine verschliessbare Abdeckung aufweist, die über einen steuerbaren Stelltrieb in Abhängigkeit von der Hublage des Presswerlrzeuges öffenbar ist.
Durch diese Pressvorrichtung wird der in den Sammelbehälter eingewortene Abfall mit einer einstellbaren Presskraff niedergedrückt und zusammengepresst, so dass der Fassungsraum des Behälters bestens genützt wird und der lose Abfall zum Entsorgen in einem kompakten Klumpen vorliegt. Durch die Steuerung der Pressvorrichtung über einen Näherungsschalter ergibt sich dabei ein problemloser und automatischer Betrieb, wobei eine sich nähernde Person vom Näherungsschalter erfasst und die Pressvorrich- tung im Sinne eines Freigebens des Sammelbehälters ansteuert. Dadurch wird das Presswerkzeug in eine Freigabestellung angehoben, in der der Sammelbehälter frei zugänglich ist und der Abfall durch die Einwurföffnung in üblicher Weise in den Sammelbehälter eingeworfen werden kann.
Solange sich die Person im Bereich des Näherungsschalters befindet, bleibt der Abfallsammler aufnahmebereit, doch verlässt die Person den Schalterbereich, wird die Pressvorrichtung im Presssinne angesteuert, wodurch das Presswerkzeug in den Sammelbehälter einfährt und dabei den eingeworfenen Abfall gegen den Behälterboden presst.
Ein einfacher Druckschalter, der in Abhängigkeit von der Höhe der auftretenden Presskraft ab einem bestimmten Grenzwert den Hubantrieb des Presswerkzeuges stoppt, sorgt stets für eine einwandfreie Pressung mit gleichbleibender Presskraft, wobei die Pressstellung mit zunehmender Abfallmenge der Höhe nach mitwandert, bis der Behälter gefüllt ist. Durch einen geeigneten Endschalter und eine Signaleinrichtung lässt sich diese Befüllung entsprechend anzeigen, so dass rechtzeitig für ein Entleeren des Sammelbehälters gesorgt werden kann.
Durch eine Abdeckung, die je nach Hublage des Presswerkzeuges verschlos-
<Desc/Clms Page number 2>
sen oder offen ist, wird die Einwurföffnung nur dann freigegeben, wenn sich das Presswerkzeug in der Freigabestellung befindet, und die Einwurföffnung abgedeckt, bevor das Presswerkzeug seine Absenkbewegung beginnt, so dass Verletzungen durch unvorsichtige Handgriffe von vornherein ausgeschlossen sind.
Eine zweckmässige Konstruktion entsteht, wenn das Presswerkzeug einen entlang einer seitlichen Vertikalführung des Sammlergehäuses verschiebbar geführten Werkzeugträger aufweist, an dem einerseits der Hubantrieb angreift und anderseits Pressplatten verstellbar angelenkt sind, wobei der Sammelbehälter mit vertikalen, vom Presswerkzeug in das Sammelbehälterinnere durchgriffenen Mantelschlitzen versehen ist. Damit lässt sich die Pressvorrichtung ohne Schwierigkeiten zusammen mit dem Sammelbehälter in das Sammlergehäuse einbauen, ohne die Bauhöhe des Abfallsammlers unnötig zu vergrössern.
Durch die verstellbar am Werkzeugträger angelenkten Pressplatten braucht nämlich das Presswerkzeug in der Freigabestellung nicht vom Sammelbehälter abgehoben zu sein, sondern es genügt ein den Behälterquerschnitt freigebendes, öffnendes Verstellen der Platten, womit eine platzsparende Anordnung der Pressvorrichtung ermöglicht ist.
Bei einem Sammelbehälter mit rechteckigem Querschnitt ist vorteilhafterweise ein U-förmiger, den Sammelbehälter dreiseitig umfassenden Werkzeugträger vorgesehen, zwischen dessen Schenkeln die kappenartig eingesetzten Pressplatten aufgenommen sind, wobei die auf Stellwelle sitzenden Pressplatte über Stellhebel, Führungsanschläge und Rückstellfedern betätigbar sind.
Der dreiseitig vom Werkzeugträger umfasste Sammelbehälter lässt sich problemlos wegen der freibleibenden vierten Seite entnehmen bzw. einsetzen und die klappenartigen Pressplatte brauchen in der Freigabestellung lediglich um ca. 900 abgeklappt zu werden, um aus einer Preposition in eine Freigabeposition gebracht zu werden, was durch einfache Stellhebel beim Heben und Senken des Werkzeugträgers gegenüber gehäusefesten Führungsanschlägen od. dgl. erreichbar ist. Der Sammelbehälter weist dabei im Bereich der Stellwelle seine Mantelschlitze auf, so dass die Stellwelle den Sammelbehälter durchragen und die Pressplatte innerhalb des Sammelbehälters Platz finden und ihre Pressfunktion einwandfrei ausüben können.
Bei einem Sammelbehälter mit rundem Querschnitt kann vorteilhafterweise ein von einem Führungsteil durch einen Mantelschlitz in das Sammelbehälterinnere vorkragender ringförmiger Werkzeugträger vorgesehen sein, an dem gleichmässig verteilte sektorartige Pressplatte um vertikale Schwenkachsen schwenkverstellbar lagern, wobei die Pressplatten über einen mittels Gleitansatz und Anlauffläche drehverstellbaren Stellring und Schlitz-Zapfenführungen betätigbar sind.
Hier greift der gesamte Werkzeugträger bis auf den Führungsteil in das Behälterinnere ein und nimmt zentralverschlussartig schliessende bzw. öffnende Pressptat- ten auf, so dass wiederum auf einfache Weise ein Freigeben des Behälterinneren einerseits und ein ordnungsgemässes Pressen mittels der Pressplatten anderseits möglich sind. Die zur Betätigung der Pressplatte erforderliche Schwenkverstellung des Stellringes ergibt sich ebenfalls durch ein Zusammenwirken von stellringeigenen Gleitansätzen und gehäusefesten Anlaufflächen aufgrund deren Relativbewegung beim Hochheben bzw. Absenken des Werkzeugträgers.
Als Hubantrieb eignen sich verschiedene Stelltriebe, wobei zweckmässigerweise der Hubantrieb als Zahnriementrieb oder als Schraubentrieb ausgebildet ist, welche Stelltriebe den Einsatz eines einfachen, leicht steuerbaren Elektromotors als Drehantrieb für die gewünschte Grundbewegung erlauben und eine beliebige Hubhöhe bewältigen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Pressvorrichtung aus einem oberhalb des Sammelbehälters angeordneten Hubantrieb und einem von oben in den Sammelbehälter eindrückbaren Pressstempel als Presswerkzeug, wobei das Sammlergehäuse eine im Höhenbereich zwischen Sammelbe- hälter und Hubantrieb vorgesehene seitliche Einwurföffnung aufweist, und wobei im Sammlergehäuse oberhalb der Einwurföffnung, vorzugsweise im Ringbereich um einen zylindrischen Aufnahmeraum für den Hubantrieb, insbesondere ein Papierhandtuchspender vorgesehen ist. Es ergibt sich ein sehr einfaches und funktionssicheres Ausführungsbeispiel für den Abfallsammler, wobei allerdings ausreichend Platz oberhalb des Sammelbehälters für die Unterbringung der Pressvorrichtung vorhanden sein muss.
Als Hubantrieb bieten sich hiebei Zylindertriebe und Schraubentriebe mit dem unmittelbaren Werkzeugansatz an einer Kolbenstange, Schraubenspindel od. dgl. an. So lässt sich eine vorteilhatte Baueinheit aus Handtuchspender und Abfallsammler herstellen, wobei der für die Pressvorrichtung erforderliche Bauraum oberhalb des Sammelbehälters zusätzlich für die Anordnung des Handtuchspenders genützt werden kann.
Günstig ist es dabei, wenn der Spender einen zum mittigen Aufnahmeraum koaxialen Ringteller, auf den eine Papierrolle aufsetzbar ist, und oberhalb des Tellers eine achsparallele Ausgabeeinrichtung in der Gehäusewand umfasst, wobei dem Teller ein Stelltrieb für einen schrittweisen Drehantrieb zugehört und die Ausgabeeinrichtung aus zwei zusammenwirkenden, die abzuziehende Papierbahn zwischen sich führenden Transportwalzen, von denen zumindest eine in Abhängigkeit vom Tellerantrieb antreibbar ist, und aus einer nachgeordneten Abreisskante od. dgl. besteht, und wobei als Stelltrieb vorzugsweise ein mit dem Teller über ein Gesperre antriebsverbundener Schwenkhebel vorgesehen ist, welcher Teller einen Zahnkranz aufweisen
<Desc/Clms Page number 3>
kann, der gegebenenfalls unter Einsatz eines Zwischenrades mit einem Antriebsrad einer Transportwalze kämmt.
Es entsteht ein an den vorhandenen Ringraum bestens angepasster Spender, der die Papierbahn entsprechend dem Tellerantrieb hochkant abgibt und so das stückweise Abreissen der Papierbahn als Handtücher erlaubt. Dabei lässt sich mit einem Handgriff über den Schwenkhebel die Papierbahn um ein entsprechendes Stück vorbewegen, so dass jeder Benützer ein Handtuch mit gewünschter Länge selbsttätig entnehmen und nach Gebrauch auch gleich in den Abfallsammler einwerfen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemässen Abfallsammler im Vertikalschnitt bzw. Horizontalschnitt,
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Abfallsammlers in teilgeschnittener
Draufsicht und
Fig. 4 und 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Abfallsammlers in teilgeschnitte- ner Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Ein Abfallsammler 1 für Papierhandtücher od. dgl. besteht aus einem wandseitig befestigbaren Sammlergehäuse 2, das einen Sammelbehälter 3 und eine Pressvorrichtung 4 aufnimmt. Das Sammlergehäuse 2 weist eine abnehmbare Vorderwand 5 zum Entnehmen und Entleeren des Sammelbehälters 3 sowie eine oberhalb des oben offenen Sammelbehälters 3 vorgesehene Einwurföffnung 6 zum Einwerfen des Abfalls auf, wobei die Einwurföffnung 6 mit einer über einen Stelltrieb 7 betätigbaren Abdeckung 8 verschliessbar ist.
Die Pressvorrichtung 4 ist mit einem Hubantrieb 9 und einem von oben in den Sammelbehälter 3 einführbaren Presswerkzeug 10 ausgestattet, wobei zur Steuerung des Hubantriebes 9 sowie des Stelltriebes 7 ein nur angedeuteter Näherungsschalter 11 vorgesehen ist, wodurch beim Näherkommen einer Person das Presswerkzeug 10 von einer unteren Pressstellung in eine obere Freigabestellung angehoben und dann nach Erreichen der Freigabestellung die Abdeckung 8 von der Einwurföffnung 6 weggeklappt wird, so dass bedarfsweise Abfall durch die Einwurföffnung 6 in den Behälter 3 eingeworfen werden kann.
Der Abfallsammler 1 bleibt in dieser Aufnahmebereitschaft, bis die Person den Bereich des Näherungsschalters 11 wieder verläBt, worauf zuerst der Stelltrieb 7 die Abdeckung 8 vor die Einwurföffnung 6 bringt und dann der Hubantrieb 9 das Presswerkzeug 10 aus der oberen Freigabestellung unter gleichzeitigem Zusammenpressen des Abfalls innerhalb des Sammelbehälters 3 in die untere Pressstellung absenkt. Die untere Prestellung wird dabei durch einen Druckschalter 12 bestimmt, der bei Erreichen einer bestimmten Presskraft anspricht und den Hubantrieb 9 abschaltet. Die obere Freigabestellung wird ihrerseits durch einen einfachen Endschalter 13 vorgegeben, der ebenfalls den Hubantrieb 9 stoppt und umkehrt.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist das Presswerkzeug 10 einen entlang einer seitlichen Vertikalführung 14 aus Führungsstangen des Sammlergehäuses 2 verschiebbar geführten Werkzeugträger 15 auf, der eine den einen rechteckigen Querschnitt besitzenden Sammelbehälter 3 dreiseitig umfassende U-förmige Gestalt aufweist, wobei zwischen den U-Schenkeln 16 Stellwelle 17 mit klappenartigen Pressplatte 18 eingesetzt sind und die Stellwelle 17 durch Mantelschlitze 19 des Sammelbehälters 3 hindurchragen.
Die Stellwelle 17 sind ausserhalb des einen U-Schenkels 16 mit über Rückstellfedern 20 federbelasteten Stellhebeln 21 verbunden, die mit einem Führungsanschlag 22 zusammenwirken, so dass die Pressplatten 18 durch die Relativbewegung zwischen den Stellhebeln 21 und dem Führungsanschlag 22 von einer Verschlussposition in die Offenstellung verschwenken. Der Werkzeugträger 15 ist über einen Mitnehmer 23 am Hubantrieb 9 angelenkt, wobei der Hubantrieb 9 aus einem Zahnriementrieb 24 besteht und in den über Pressfedern 25 abgestützten Mitnehmer 23 der presskraftabhängig schaltbare Druckschalter 12 integriert ist.
Wird der Zahnriementrieb 24 aus der oberen Freigabestellung abwärts bewegt, fährt der Werkzeugträger 15 der Vertikalführung 14 entlang nach unten, wobei durch die Rückstellfedern 20 die Pressplatte 18 in ihre Preposition zuschwenken und der im Sammelbehälter 3 befindliche Abfall durch die Pressplatte 18 niedergedrückt wird (strichpunktierte Darstellung in Fig. 1). Sobald eine eingestellte Presskraft erreicht ist, was durch die Überwindung der entsprechend vorgespannten Pressfedern 25 erfolgt, schaltet der Druckschalter 12 den Hubantrieb 9 ab und das Material bleibt druckbelastet.
Sobald über den Näherungsschalter 11 der Hubantrieb 9 unter gleichzeitiger Drehrichtungsumkehr eingeschaltet wird, hebt der Zahnriementrieb 24 den Werkzeugträger 15 wieder an und dieser fährt so lange hoch, bis der Hubantrieb 9 durch den oberen Endschalter 13 wieder abgeschaltet wird, wobei in der oberen Freigabestellung der Führungsanschlag 22 die Stellhebel 21 gegen die Kraft der Rückstellfedern 20 abwärts drückt und damit die Pressplatte 18 in ihre abgeklappte Offenstellung bringen, womit der Sammelbehälter 3 befüllbar ist.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist der Abfallsammler 101 ein zylindrisches Sammlergehäuse 102 und einen Sammelbehälter 103 mit rundem Querschnitt auf, dem ein ringförmiger Werkzeugträger 115 zugeordnet ist. Dieser ringförmige Werkzeugträger 115 ist mittels eines Mitnehmers 123 am Hubantrieb 9 angelenkt, wobei in den Mitnehmer wiederum ein entsprechender Druckschalter 112 integriert
<Desc/Clms Page number 4>
ist, und ragt über einen Radialsteg 116 durch einen Mantelschlitz 119 des Behälters 103 in das Behälterinnere vor, wobei eine stangenförmige Vertikalführung 114 für die einwandfreie Hubbewegung sorgt.
An dem Ringträger 115 selbst sind sektorartige Pressplatte 118 verschwenkbar angelenkt, die über Schlitz-Zapfenführungen 26 mittels eines Stellringes 27 auf- und zugeschwenkt werden können, wie das strichpunktiert für eine der Pressplatte 118 angedeutet ist, so dass sich der Bereich innerhalb des Ringträgers 115 zur Freigabe öffnet bzw. zum Pressen schliesst.
Der Stellring 27 wird über einen Steilhebel 121 und schrägverlaufende Anschlagflächen 122 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 120 im oberen Bereich der Freigabestellung durch die Hubbewegung des Ringträgers betätigt und es kommt auch hier zwangsweise in der oberen Freigabestellung zum Öffnen und beim Absenken des Ringträgers in die untere Pressstellung zu einem Schliessen der Pressplatte 118.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 weist der Abfallsammler 201 ein über den eingesetzten Sammelbehälter 203 und die zugeordnete seitliche Einwurföffnung 206 hochgezogenes Sammlergehäuse 202 auf, wobei oberhalb dieser Einwurföffnung ein als Stellzylinder ausgebildeter Hubantrieb 209 vorgesehen ist, der einen von oben in den Sammelbehälter 203 niederdrückbaren Pressstempel 210 mit einer Pressplatte 218 als Presswerkzeug trägt. Im Ringbereich 28 um den Stellzylinder 209 ist ein Papierhandtuchspender 29 angeordnet, der aus einem koaxialen Ringteller 30 zum Aufsetzen einer Papierrolle 31 und einer Ausgabeeinrichtung 32 aus zwei zusammenwirkenden, die Papierbahn zwischen sich führenden Transportwalzen 33 und einer Abreisskante 34 besteht.
Der Ringteller 30 ist mittels eines Schwenkhebels 35 und eines Gesperres 36 schrittweise antreibbar, wobei eine der Transportwalzen 33 mit einem Antriebsrad 37 unter Einsatz eines Zwischenrades 38 mit einem Zahnkranz 39 des Ringtellers 30 kämmt und dadurch im Ausmass der Tellerdrehung und des Papierrollenvorschubes die Papierbahn abzuziehen erlaubt.
Auch hier gibt es einen nicht weiter dargestellten Näherungsschalter zum Ansteuern des Hubantriebes und für die Einwurföffnung 206 eine Abdeckung 208 mit entsprechend ansteuerbarem Stelltrieb.