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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf: ein Verfahren zur Herstellung eines Domänen-invertierten
Bereichs, welches das Anlegen eines elektrischen Felds verwendet,
und ein Verfahren zum Herstellen eines Bauelements zur Wellenlängen-Umwandlung
zur Verwendung auf den industriellen Gebieten der optischen Informationsverarbeitung
und der angewandten Steuerung optischer Messungen, die eine kohärente Lichtquelle
verwendet und den Domänen-invertierten
Bereich umfasst.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Die Verwendung eines Phänomens der
Domänen-Inversion,
um eine Domäne
in einem ferroelektrischen Kristall zwangsweise zu invertieren,
ermöglicht
die Bildung eines periodischen Domänen-invertierten Bereichs (Struktur)
in dem ferroelektrischen Kristallsubstrat. Der auf diese Weise gebildete
Domänen-invertierte
Bereich wird in optischen Frequenzmodulatoren verwendet, die akustische Oberflächenwellen
verwenden, und außerdem
in Bauelementen zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, die die Inversion einer
nicht linearen Domäne
verwenden. Im Einzelnen kann durch das periodische Invertieren der
nicht linearen Domänen
von nicht linearen optischen Materialien ein Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung, das einen äußerst hohen
Wirkungsgrad der Umwandlung aufweist, hergestellt werden. Durch
die Verwendung der auf diese Weise hergestellten Bauelemente zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
um einen Lichtstrahl, wie etwa den von einem Halbleiterlaser erzeugten
Lichtstrahl, umzuwandeln, wird eine kleine kurzwellige Lichtquelle
realisiert, die auf verschiedenen Gebieten angewendet werden kann,
wie etwa der Druck, die optische Informationsverarbeitung, die angewandte
Steuerung der optischen Messung und dergleichen.
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Als herkömmliche Verfahren zum Ausbilden eines
periodischen Domänen-invertierten
Bereichs sind die folgenden Verfahren veröffentlicht worden: ein Verfahren,
das die thermische Diffusion von Ti verwendet; ein Verfahren, bei
dem SiO2 zugefügt wird, das anschließend wärmebehandelt
wird; und ein Verfahren zum Ausführen
einer Protonen-Austausch-Behandlung und einer Wärmebehandlung. Andererseits
sind außerdem
Verfahren zum Ausbilden eines periodischen Domänen-invertierten Bereichs veröffentlicht
worden, die die Inversion der spontanen Polarisation eines ferroelektrischen
Kristalls infolge eines elektrischen Felds verwenden. Ein Verfahren
zum Bestrahlen einer –C
Oberfläche
eines Substrats mit einem Elektronenstrahl und ein Verfahren zum
Bestrahlen einer +C Oberfläche
eines Substrats mit positiven Ionen und dergleichen sind z. B. angewandte
Verfahren, die ein elektrisches Feld verwenden. In jedem Fall wird
ein tiefer Domänen-invertierter
Bereich mit einer Tiefe von mehreren hundert Mikrometern durch das
elektrische Feld ausgebildet, das durch emittierte geladene Partikel
gebildet wird.
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Als ein weiteres herkömmliches
Verfahren zum Herstellen eines Domänen-invertierten Bereichs ist ein Verfahren
zum Ausbilden einer kammförmigen Elektrode
auf LiNbO3 oder LiTaO3 und
dem anschließenden
Anlegen eines impulsförmigen
elektrischen Felds an die kammförmige
Elektrode veröffentlicht worden
(japanische Veröffentlichungen
zur Patentoffenlegung Nr. 3-121428 und 4-19719).
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Unter Bezugnahme auf 30 wird ein herkömmliches Verfahren zum Herstellen
eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung erläutert.
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Ein herkömmliches Bauelement 50 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
unter Verwendung eines LiNbO3-Substrats,
das in 30 gezeigt ist,
wird in der folgenden Weise hergestellt. Zuerst wird eine periodische
kammförmige
Elektrode 51 auf einer +C Oberfläche 55a des LiNbO3-Substrats 55 ausgebildet und eine
Planare Elektrode 52 wird auf einer –C Oberfläche 55b ausgebildet.
Dann wird die +C Oberfläche 55a geerdet
und eine Impuls-Spannung, die typischerweise eine Impulsbreite von
100 μs aufweist,
wird durch eine Impuls-Spannungsquelle 56 an die –C Oberfläche 55b angelegt.
Das elektrische Feld, das erforderlich ist, um eine Domäne zu invertieren,
ist etwa 20 kV/mm oder stärker.
Bei der Anwendung eines derartigen elektrischen Felds besteht die
Wahrscheinlichkeit, dass Kristalle des Substrats 55 durch
das Anlegen des elektrischen Felds zerstört werden, wenn das Substrat 55 dick
ist. Die Zerstörung
von Kristallen infolge der Anwendung des elektrischen Felds kann
jedoch vermieden werden, wenn die Dicke des Substrats 55 auf
etwa 200 μm eingestellt
wird, was wiederum ermöglicht,
einen Domänen-invertierten Bereich
bei Raumtemperatur auszubilden.
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Es ist ferner eine Domänen-invertierte
Struktur, die eine kurze Periode im Bereich von 3 bis 4 μm besitzt,
erforderlich, um ein Bauelement 50 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, zu realisieren. Wenn der Domänen-invertierte
Bereich durch Anlegen eines elektrischen Felds ausgebildet wird,
wird eine Domäne
eines Abschnitts direkt unter einer Elektrode invertiert und anschließend breitet
sich der Domänen-invertierte
Bereich in einer Richtung parallel zur Oberfläche des Substrats 55 aus.
Es ist deswegen schwierig, die Periode einer Domänen-invertierten Struktur zu
verkürzen.
Um dieses Problem zu lösen,
wird ein kurzer Impuls mit einer Impulsbreite von etwa 100 μs an eine
Elektrode angelegt, um die Zeitdauer der Spannungsanwendung zu verkürzen, um
dadurch eine Domänen-invertierte
Struktur mit einer kurzen Periode auszubilden.
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Wie oben beschrieben wurde, kann
in den herkömmlichen
Verfahren ein Domänen-invertierter Bereich
durch das Anwenden eines elektrischen Felds bei Raumtemperatur ausgebildet
werden, indem das Substrat 55 dünner gemacht wird, und eine Periode
der Domänen-invertierten
Struktur kann verkürzt
werden, indem die Zeitdauer der Spannungsanwendung verkürzt wird.
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Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das ein herkömmliches
Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs verwendet,
z. B. in M. Yamada, N. Nada, M. Saitoh und K. Watanabe: "First-order quasi-phase
matched LiNbO3 waveguide periodically poled
by applying an external field for efficient blue second-harmonic
generation", Appl.
Phys. Lett., 62, S.435–436
(Feb. 1993) offenbart. Bei dem offenbarten Verfahren wird, nachdem periodische
Domänen-invertierte
Bereiche ausgebildet wurden, ein optischer Wellenleiter senkrecht über die
periodischen Domänen-invertierten
Bereiche ausgebildet, wodurch ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
hergestellt wird. In dem hergestellten Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
wird als ein Ausgang eine sekundäre
harmonische Welle von 20,7 mW erhalten, wenn die Wechselwirkungslänge 3 mm
beträgt
und die Leistung des einfallenden Lichtstrahls 196 mW beträgt.
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Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen
eines Domänen-invertierten
Bereichs, das die Kombination aus einem Protonen-Austausch und der
Anwendung eines elektrischen Felds verwendet, z. B. in der japanischen
Veröffentlichung
zur Patentoffenlegung Nr. 4-264534 offenbart. Nachdem die gesamte
Oberfläche
eines Substrats einer Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen wurde,
um eine Protonen-Austausch-Schicht zu bilden, wird gemäß diesem
Verfahren auf der Oberfläche
der Protonen-Austausch-Schicht eine kammförmige Elektrode ausgebildet
und auf der Unterseite des Substrats wird eine planare Elektrode
ausgebildet. Ein Domänen-invertierter
Bereich wird durch Anlegen einer Spannung zwischen den Elektroden
ausgebildet. Eine Protonen-Austausch-Behandlung erleichtert die
Ausbildung eines Domänen-invertierten
Bereichs. Es ist deswegen möglich,
eine sehr gleichförmige
periodische Domänen-invertierte
Struktur auszubilden.
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Bei den oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren
zum Herstellen eines Domänen-invertierten
Bereichs ist es erforderlich, eine starke Impulsspannung (mehrere
kV) mit einer kleinen Impulsbreite (100 μm oder geringer) anzulegen.
Da es schwierig ist, eine derartige Hochspannung mit kurzen Impulsen
zu bilden, ist es schwer, bei der Anwendung der Spannung die Reproduzierbarkeit,
Zuverlässigkeit
und Gleichförmigkeit
in ausreichendem Maße
sicherzustellen.
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Wenn eine Hochspannung mit kurzen
Impulsen an ein Substrat angelegt wird, wird darüber hinaus die Verteilung des
elektrischen Felds in den Substratebenen ungleichförmig. Deswegen
entsteht ein Problem dahingehend, dass die Gleichförmigkeit
in den Ebenen der ausgebildeten Domänen-invertierten Struktur verschlechtert
ist. Da es schwierig ist, eine gleichförmige Domänen-invertierte Struktur über einen
großen
Bereich auszubilden, gibt es ferner außerdem ein Problem dahingehend,
dass Domänen-invertierte
Strukturen nicht unter Verwendung von großen Substraten in Massenfertigung
hergestellt werden können.
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Wenn die angelegte Spannung ungleichförmig ist,
kann das Substrat ferner brechen, was eine Verminderung der Produktionsausbeute
der Bauelemente zur Folge hat. Um eine Zerstörung der Kristalle des Substrats
zu verhindern, selbst wenn ein Hochspannungsimpuls angelegt wird,
kann lediglich ein Dünnfilm-Substrat verwendet
werden, wie oben beschrieben wurde. Da es jedoch schwierig ist,
ein derartiges Dünnfilm-Substrat
zu handhaben, ist die Brauchbarkeit gering.
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Ein Domänen-invertierter Bereich mit
einer kurzen Periode ist erforderlich, um ein hochwirksames Bauelement
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zu realisieren. Bei einem herkömmlichen Verfahren
zum Herstellen eines Domänen-invertierten
Bereichs, das die Anwendung eines elektrischen Felds verwendet,
dehnt sich ein Domänen-invertierter
Bereich von Bereichen unter streifenförmigen Elektroden, die eine
kammförmige
Elektrode bilden, aus. Da benachbarte Domänen-invertierte Bereiche in gegenseitigen
Kontakt gelangen, wird es folglich schwierig, einen Domänen-invertierten
Bereich mit einer kurzen Periode auszubilden.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines
Domänen-invertierten
Bereichs gemäß dem Oberbegriff des
vorliegenden Anspruchs 1 ist aus dem Dokument EP-A-0 532 969 bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein Verfahren zum Herstellen eines
Domänen-invertierten
Bereichs dieser Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Es enthält im Wesentlichen
die folgenden Schritte: Ausbilden einer ersten Elektrode und einer
zweiten Elektrode, die in einer Domänen-Richtung eines ferroelektrischen
Kristall-Substrats getrennt sind; Anlegen einer Gleichstrom-Spannung
zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode; und Invertieren
einer Domäne
eines vorgegebenen Bereichs in dem ferroelektrischen Kristall-Substrat
durch das Anlegen einer kombinierten Spannung der Gleichstrom-Spannung
und einer Impuls-Spannung, wobei die kombinierte Spannung erhältlich ist
durch das Überlagern
der Impuls-Spannung auf die Gleichstrom-Spannung.
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Weitere Merkmale der vorliegenden
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Demzufolge ermöglicht die hierin beschriebene
Erfindung die Vorteile des Schaffens eines Verfahrens zur Herstellung
eines domänen-invertierten Bereiches,
welches in der Lage ist einen domänen-invertierten Bereich auszubilden
durch das Anlegen eines elektrischen Feldes mit einer geringen elektrischen
Impulsfeldstärke.
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Diese sowie weitere Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann beim Lesen und Verstehen
der folgenden genauen Beschreibung bei Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1A ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Verfahren zum Ausbilden eines
Domänen-invertierten
Bereichs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. 1B ist eine schematische Darstellung,
die die zeitliche Änderung
der Intensität
eines elektrischen Felds zeigt, das zum Ausbilden Domänen-invertierter
Bereiche an ein Substrat angelegt wird.
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2A zeigt
eine Signalform einer Spannung, die gemäß einem herkömmlichen
Verfahren an ein Substrat angelegt wird; 2B zeigt eine Signalform eines Inversionsstroms,
der bei der Anwendung der in 2A gezeigten
Spannung fließt; 2C zeigt eine Signalform
einer Spannung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung an ein Substrat angelegt wird; 2D zeigt eine Signalform eines Inversionsstroms,
der bei der Anwendung der in 2C gezeigten
Spannung fließt;
und 2E zeigt ein Beispiel
einer Signalform einer weiteren angelegten Spannung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen einer Änderungsrate
einer angelegten Impuls-Spannung und einem Spannungswert, bei dem
ein Re-Inversionsstrom fließt.
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4A ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Intensität eines
elektrischen Gleichstrom-Felds, das an ein Substrat angelegt wird,
und einer Dicke des Substrats, mit dem ein Domänen-invertierter Bereich ausgebildet
werden kann, zeigt. 4B ist
eine Darstellung, die die Beziehung zwischen der Intensität eines
elektrischen Gleichstrom-Felds, das an ein Substrat angelegt wird,
und der Breite eines Domänen-invertierten
Bereichs zeigt.
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Die 5A bis 5C sind perspektivische Ansichten,
die die Schritte zum Bilden eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt, das durch die in den 5A bis 5C gezeigten Schritte hergestellt
wird.
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Die 7A bis 7C sind Schnittansichten,
die ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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8A ist
eine Schnittansicht, die die Positionsbeziehung zwischen einer kammförmigen Elektrode
und einem Domänen-invertierten
Bereich zeigt; und 8B ist
eine Darstellung, die die Beziehung zwischen einer angelegten Spannung
und einer Breite eines Domänen-invertierten
Bereichs zeigt.
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Die 9A bis 9C sind Schnittansichten,
die ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die 10A bis 10D sind Schnittansichten, die
die Beziehung zwischen einer Glühtemperatur und
der Form eines Domänen-invertierten
Bereichs zeigen.
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Die 11A bis 11D sind Schnittansichten, die
die Schritte zum Bilden eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt.
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Die 13A bis 13C sind Schnittansichten, die
ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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14A ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen einer angelegten
Spannung und der Breite eines Domänen-invertierten Bereichs zeigt;
und die 14B und 14C sind Schnittansichten,
die die Form der auszubildenden Domänen-invertierten Bereiche schematisch
zeigen.
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Die 15A bis 15D sind Schnittansichten, die
ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die 16A bis 16E sind Schnittansichten, die
ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt, das unter Verwendung des Domänen-invertierten Bereichs,
der durch die in den 16A bis 16E gezeigten Schritte erhalten
wird, hergestellt wird.
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Die 18A bis 18C sind Schnittansichten, die
ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die 19A und 19B sind perspektivische Ansichten,
die die Schritte zum Bilden eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt.
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21 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Leistung
einer Grundwelle, die eingegeben wird, und der Leistung einer sekundären harmonischen
Welle, die ausgegeben wird, in einem Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt.
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22 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Leistung
einer Grundwelle, die eingegeben wird, und der Leistung einer sekundären harmonischen
Welle, die ausgegeben wird; in einem Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt.
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Die 23A bis 23C sind Schnittansichten, die
ein Verfahren zum Ausbilden eines optischen Wellenleiters gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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24A ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigt; und 24B ist
eine Schnittansicht, die das Verfahren zum Trennen der umgewandelten harmonischen
Welle und der nicht umgewandelten Grundwelle veranschaulicht.
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25 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen einer Dauer
der Protonen-Austausch-Behandlung, die zum Ausbilden eines optischen
Wellen leiters ausgeführt
wird, und der Tiefe, bei der die Domänen-Inversion endet, zeigt.
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Die 26A bis 26D sind jeweils perspektivische
Ansichten, die die Schritte zum Bilden eines Bauelements zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die 27A bis 27D sind jeweils perspektivische
Ansichten, die die Schritte zum Bilden eines Bauelements zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die 28A bis 28D sind jeweils perspektivische
Ansichten, die die Schritte zum Bilden eines Bauelements zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die 29A bis 29D sind Schnittansichten, die
ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigen.
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30 ist
eine Schnittansicht, die ein Verfahren zum Ausbilden eines Domänen-invertierten Bereichs
gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Vor der Beschreibung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird zuerst die Domänen-Inversion eines ferroelektrischen
Kristalls beschrieben.
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Das ferroelektrische Kristall weist
eine elektrische Fehlladung auf, die durch spontane Polarisation
in seinem Kristall bewirkt wird. Die Richtung der spontanen Polarisation
in dem ferroelektrischen Kristall kann durch Anlegen eines elektrischen
Felds in einer Richtung, die der spontanen Richtung entgegengesetzt
ist, geändert
werden.
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Die Richtung der spontanen Polarisation ändert sich
in Abhängigkeit
von der Art des Kristalls (Material). Da Kristalle, wie etwa LiTaO3 oder LiNbO3, eine
spontane Polarisation lediglich in Richtung einer C-Achse aufweisen,
tritt die Polarisation in diesen Kristallen nur in zwei Richtungen
auf, d. h. eine "+"-Richtung längs der
C-Achse oder eine "–"-Richtung längs der C-Achse, die zur "+"-Richtung entgegen gesetzt ist. Wenn
an die Kristalle ein elektrisches Feld angelegt wird, bewirkt die
Polarisation dieser Kristalle, dass sie um 180° gedreht werden. Somit ist das
Kristall in einer Richtung ausgerichtet, die der unmittelbar vorherigen
Richtung entgegengesetzt ist. Dieses Phänomen wird als "Domänen-Inversion" bezeichnet. Ein
elektrisches Feld, das erforderlich ist, um die Inversion einer
Domäne
zu bewirken, wird als invertierendes elektrisches Feld bezeichnet
und besitzt in solchen Kristallen wie LiNbO3 oder
LiTaO3 bei Raumtemperatur einen Wert im
Bereich von etwa 20 bis 30 kV/mm.
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Der Prozess zum Schaffen eines Kristalls
mit einer einzigen Domänen-Richtung
in dem ferroelektrischen Kristall wird als "Singularisierung der Domänen-Richtung" bezeichnet. Um die
Singularisierung der Domänen-Richtung
zu erreichen, wird im Allgemeinen ein Verfahren zum Anlegen eines
elektrischen Felds bei einer hohen Temperatur nach dem Kristallwachstum
ausgeführt.
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Beispiel 1
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1A ist
eine schematische perspektivische Ansicht, um ein Verfahren zum
Ausbilden eines Domänen-invertierten
Bereichs gemäß Beispiel
1 zu beschreiben.
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Um ein Bauelement 100 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
unter Verwendung eines LiTaO3-Substrats 1 herzustellen,
wie in 1A gezeigt ist,
werden eine periodische kammförmige Elektrode 2 auf
einer +C Oberfläche 1a und
eine Planare Elektrode 3 auf einer –C Oberfläche 1b des LiTaO3-Substrats ausgebildet. Anschließend wird eine
Gleichstrom-Spannungsquelle 4 und eine Impuls-Spannungsquelle 5 an
die kammförmige
Elektrode 2 an der +C Oberfläche 1a bzw. an der
Planaren Elektrode 3 an der –C Oberfläche angeschlossen. Bei dieser
Konfiguration ist es möglich,
eine Gleichstrom-Spannung mit einem vorgegebenen Spannungspegel,
der bei Bedarf eine Impuls-Spannung überlagert ist, an das LiTaO3-Substrat 1 anzulegen.
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Um das Auftreten einer Entladung
während der
Anwendung einer Spannung zu vermeiden, wird das Substrat in einer
isolierenden Lösung
oder in einer Unterdruck-Umgebung (mindestens 10–6 Torr) angeordnet
und anschließend
wird eine Gleichstrom-Spannung angelegt. Wenn die Domänen-Inversion
auftritt, fließt
ein Strom (der als "Inversionsstrom" bezeichnet wird),
der der Intensität
der spontanen Polarisation und der Fläche der Elektroden proportional
ist, zwischen der kamm förmigen
Elektrode 2 und der planaren Elektrode 3.
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Zuerst wird nachfolgend die Beziehung
zwischen einem elektrischen Gleichstrom-Feld Ecw und einem elektrischen Impuls-Feld
Epp, die angelegt werden sollen, und dem Phänomen der Domänen-Inversion
beschrieben.
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Zuerst wird ein Beispiel beschrieben,
bei dem versucht wird, einen Domänen-invertierten Bereich
auszubilden, indem lediglich eine Impuls-Spannung unter Verwendung
einer Impuls-Spannungsquelle 5 angelegt wird. In diesem
Fall wird bei der in 1A gezeigten
Konfiguration eine Impuls-Spannung durch die Impuls-Spannungsquelle 5 über die planare
Elektrode 2 an das LiTaO3-Substrat 1 angelegt.
Die Gleichstrom-Spannungsquelle 4 wird nicht verwendet
und die kammförmige
Elektrode 2 ist geerdet.
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Eine Impuls-Spannung mit einer Impulsbreite
von etwa 100 μs
wird an das Substrat 1, das eine Dicke von 0,2 mm besitzt,
angelegt. Dann wird eine Domäne
durch Anlegen eines elektrischen Felds von etwa 20 kV/mm oder größer invertiert
(wodurch angegeben wird, dass auf 1 mm eine Spannung von 20 kV angelegt
wird). Wenn ferner die ähnliche
Operation für
ein Substrat 1, das eine Dicke von 0,3 mm besitzt, ausgeführt wird,
wird die Domänen-Inversion
durch das Anlegen eines elektrischen Felds von 20 kV/mm und größer bewirkt.
Bei dem Substrat 1 treten jedoch wahrscheinlich Risse auf,
was eine geringe Ausbeute zur Folge hätte.
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Anschließend wird versucht, einen periodischen
Domänen-invertierten
Bereich mit einer Periode von 3 μm
auszubilden, während
die Dicke des Substrats 1 auf einen konstanten Wert, d.
h. 0,2 mm und eine Fläche
der planaren Elektrode 3 auf 3 × 10 mm eingestellt werden.
Wenn die Fläche
der planaren Elektrode 3 vergrößert wird, werden jedoch selbst in
dem Substrat mit der Dicke 0,2 mm viele Risse gefunden. Dieses Problem
entsteht daraus, dass der Domänen-invertierte
Bereich lediglich teilweise ausgebildet wird oder dass die Form
des Domänen-invertierten
Bereichs, der ausgebildet werden soll, ungleichmäßig ist. Es wird vermutet,
dass diese Probleme durch das teilweise konzentrierte angelegte
elektrische Feld infolge der tatsächlichen Ungleichförmigkeit
in der Dicke und der Form der planaren Elektrode 3, an
die die Impuls-Spannung angelegt wird, bewirkt werden. Außerdem wird
die Gleichförmigkeit
der periodischen Struktur in dem ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereich verschlechtert.
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Die Größe des Domänen-invertierten Bereichs sollte
etwa 3 × 3
mm betragen oder kleiner sein, um die Form des periodischen Domänen-invertierten
Bereichs gleichförmig
zu gestalten. Wenn der Domänen-invertierte
Bereich nur durch Anlegen einer Impuls-Spannung ausgebildet wird,
entstehen Probleme dahingehend, dass es schwierig ist, einen ausreichend
großen
Domänen-invertierten
Bereich auszubilden und die Gleichförmigkeit in einer Fläche des
auf diese Weise ausgebildeten Domänen-invertierten Bereichs ist
schlecht und dergleichen, wenn die Dicke des Substrats 0,3 mm beträgt oder
größer ist.
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Nun wird ein Beispiel beschrieben,
bei dem versucht wird, den Domänen-invertierten
Bereich lediglich durch das Anlegen einer Gleichstrom-Spannung unter
Verwendung der Gleichspannungsquelle 4 auszubilden. In
diesem Fall wird bei der in 1A gezeigten
Konfiguration durch die Gleichspannungsquelle 4 über die
kammförmige
Elektrode 2 eine Gleichstrom-Spannung an das LiTaO3-Substrat angelegt. Die Impuls-Spannungsquelle 5 wird
nicht verwendet und die Planare Elektrode 3 ist geerdet.
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Wenn eine Gleichstrom-Spannung an
das Substrat 1, das eine Dicke von 0,2 mm besitzt, angelegt
wird, wird ein elektrisches Gleichstrom-Feld an das Substrat angelegt.
Dann fließt
ein Inversionsstrom zu dem Zeitpunkt, wenn eine Spannung, die der
Intensität
des elektrischen Felds von etwa 20 kV/mm oder mehr entspricht, angelegt
wird. Im Ergebnis wird eine Domäne
invertiert. Ferner werden Charakteristiken der Domänen-Inversion
in Bezug auf die Dicke des Substrats 1 gemessen. Bei dem Substrat 1,
das eine Dicke von 0,5 mm oder weniger besitzt, ist es möglich, einen
Domänen-invertierten Bereich
auszubilden. Wenn die Dicke jedoch 0,5 mm übersteigt, treten in dem Substrat 1 Risse
auf, die die Ausbildung des Domänen-invertierten
Bereichs schwierig gestalten. Der Grund, warum die Risse im Substrat 1 auftreten,
wird in der folgenden Weise betrachtet. Die Spannungsintensität, die erforderlich
ist, um einen Domänen-invertierten
Bereich auszubilden, steigt an, wenn die Dicke des Substrats 1 größer wird.
Deswegen wird dann, wenn versucht wird, in einem dicken Substrat
einen Domänen-invertierten
Bereich auszubilden, eine Spannung an das Substrat 1 angelegt,
die eine Durchschlagspannung des Kristalls übersteigt. Folglich treten
Risse auf.
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Wenn jedoch eine Gleichstrom-Spannung angelegt
wird, ist es möglich,
ein elektrisches Feld mit einer hohen Intensität anzulegen, da die Gleichförmigkeit
des elektrischen Felds, das an der Oberfläche an das Substrat 1 anzulegen
ist, groß ist.
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In Bezug auf die oben erwähnte Bildung
eines periodischen Domänen-invertierten
Bereichs durch Anlegen einer Gleichstrom-Spannung wird versucht,
einen periodischen Domänen-invertierten
Bereich auszubilden, indem eine Gleichstrom-Spannung von etwa 20 kV/mm unter verschiedenen
Bedingungen anlegt wird, wie oben beschrieben wurde. Im Einzelnen
wird ein periodischer Domänen-invertierter
Bereich unter den folgenden Bedingungen ausgebildet: die Periode
der kammförmigen
Elektrode 2 liegt im Bereich von 2 bis 10 μm; die Dicke
des Substrats 1 liegt im Bereich von 0,2 bis 0,5 mm; und die
Zeitperiode der Spannungsanwendung liegt im Bereich von 0,5 bis
10 Sekunden. Im Ergebnis wird nicht in jedem Fall eine periodische
Domänen-invertierte
Struktur mit einer Periode von maximal 5 μm ausgebildet. Dieses Ergebnis
zeigt, dass es schwierig ist, eine periodische Struktur mit einer
kurzen Periode lediglich durch Anlegen einer Gleichstrom-Spannung auszubilden,
da sich ein Domänen-invertierter
Bereich, der direkt unter der kammförmigen Elektrode 2 ausgebildet
wird, in horizontaler Richtung schnell ausbreitet.
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Wie oben beschrieben wurde, ist es
dann, wenn lediglich entweder eine Gleichstrom-Spannung (elektrisches
Feld) oder eine Impuls-Spannung (elektrisches Feld) angelegt wird,
schwierig, eine Domänen-invertierte
Struktur mit einer kurzen Periode über einen großen Bereich
gleichförmig
auszubilden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann jedoch durch Anlegen einer Gleichstrom-Spannung (elektrisches Feld),
der eine Impuls-Spannung (elektrisches Feld) überlagert ist, an das Substrat
die oben beschriebene Aufgabe der vorliegenden Erfindung erreicht
werden.
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1B zeigt
die zeitliche Änderung
der Intensität
des elektrischen Felds, das durch die Spannungsanwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung an das Substrat 1 angelegt wird. In der folgenden
Beschreibung wird ein elektrisches Feld, das durch eine Gleichstrom-Spannung
von einer Gleichspannungsquelle 4 angelegt wird, mit Ecw
bezeichnet und ein elektrisches Feld, das durch eine Impuls-Spannung
(in diesem Fall ein Einzelimpuls) von einer Impuls-Spannungsquelle 5 angelegt
wird, wird mit Epp bezeichnet. In der vorliegenden Erfindung wird,
wie in 1B gezeigt ist,
das elektrische Gleichstrom-Feld Ecw, dem das elektrische Impuls-Feld
Epp überlagert
ist, an das Substrat 1 angelegt.
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Ein elektrisches Impuls-Feld Epp
besitzt typischerweise eine Impulsbreite von maximal 100 μs. In der
folgenden Beschreibung beträgt
die Impulsbreite 0,5 ms. Bei einer Impuls-Spannung, die tatsächlich an
das Substrat angelegt wird, wird eine Spannungsänderung mit einer vorgegebenen
Amplitude nicht unmittelbar an ihren ansteigenden und abfallenden Flanken
beeinflusst, sondern erfordert eine bestimmte Zeitperiode. In 1B sind die obigen Punkte weggelassen
und das elektrische Impuls-Feld Epp ist zur Vereinfachung der Beschreibung
als eine Impuls-Signalform Ep dargestellt.
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Die Domänen-Inversions-Charakteristiken werden
unter Verwendung der Werte von Ecw und Epp als Parameter gemessen.
Die Spannung, bei der die Domänen-Inversion auftritt,
wird außerdem
während
der gesamten Messung des Inversionsstroms gemessen. Im Ergebnis
wird klar, dass eine Domäne invertiert
wird, wenn die Summe von Ecw und Epp etwa 20 kV/mm beträgt oder
größer ist,
unabhängig von
einem Wert von Epp oder Ecw.
-
Wenn die Domänen-invertierten Bereiche durch
Anlegen eines elektrischen Felds ausgebildet werden, sollte dem
Phänomen
der Re-Inversion von Domänen
Aufmerksamkeit gewidmet werden. Gemäß einem Verfahren zum Herstellen
eines Domänen-invertierten
Bereichs in Übereinstimmung
mit Beispiel 1 können
jedoch die herkömmlichen
Probleme gelöst
werden, die durch das Phänomen
der Re-Inversion
von Domänen
bewirkt werden. Das wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2A bis 2E und 3 beschrieben.
-
Wenn die Domänen-invertierten Bereiche durch
die herkömmliche
Anwendung eine Impuls-Spannung ausgebildet werden, werden die Domänen-invertierten
Bereiche in einigen Fällen
nicht erfolgreich ausgebildet, selbst wenn eine Impulsbreite, eine
Anstiegsgeschwindigkeit und eine Abfallgeschwindigkeit der angelegten
Impuls-Spannung eingestellt sind. Um zu untersuchen, warum dieses
Phänomen
bewirkt wird, messen die Erfinder der vorliegenden Erfindung einen
Inversionsstrom, der dann fließt,
wenn eine Domänen-Inversion
auftritt. Die 2A bis 2D zeigen die Untersuchungsergebnisse.
-
Die 2A und 2B zeigen Signalformen von Spannungen,
die an das Substrat angelegt werden, und Signalformen der Inversionsströme, die
bei der Anwendung der Spannungen gemäß dem herkömmlichen Verfahren fließen. Wie
in 2A gezeigt ist, wird
eine Impuls-Spannung (die in diesem Fall als eine negative Impuls-Spannung
dargestellt ist) an ein Substrat angelegt. Wenn eine Spannung an
das Substrat angelegt wird, die eine Inversionsspannung übersteigt,
fließt
ein Inversionsstrom, der in 2B gezeigt
ist, wodurch eine Domänen-Inversion
bewirkt wird. Während
jedoch die angelegte Spannung nach Beendigung der Anwendung der
Impuls-Spannung auf null verringert wird, fließt ein Strom, der eine zu der
Richtung des Inversionsstroms entgegengesetzte Richtung besitzt.
Der Strom wird als ein Re-Inversionsstrom bezeichnet, der dann fließt, wenn
die invertierte Domäne
re-invertiert wird, um in ihren ursprünglichen Zustand zurückzukehren.
Wie oben beschrieben wurde, können
durch das herkömmliche Verfahren
zum alleinigen Anlegen einer Impuls-Spannung (elektrisches Feld)
in manchen Fällen
die Domänen-invertierten
Bereiche wegen der Auswirkungen des Phänomens der Re-Inversion auf die
Domäne
nicht ausgebildet werden. Das Phänomen
der Re-Inversion zeigt, dass die Domänen-invertierten Bereiche unmittelbar
nach Beendigung der Ausbildung instabil sind.
-
Ein Spannungswert, bei dem Domänen re-invertiert
werden, damit ein Re-Inversionsstrom fließt, hängt von der Änderungsrate
der Spannung ab, wenn die angelegte Impuls-Spannung auf einen Nullpegel
zurückgebracht
wird. Diese Beziehung ist in 3 gezeigt.
Diese graphische Darstellung zeigt den Fall, bei dem eine Impuls-Spannung
von –5
kV an ein LiTaO3-Substrat, das eine Dicke
von 0,2 mm besitzt, angelegt wird. Während sich in einen tatsächlichen
Fall die Beziehung in Abhängigkeit
von einem spezifischen Lastwiderstand einer Spannungsquelle verändert, zeigt
die graphische Darstellung von 3 die
Beziehung in dem Fall, wenn ein spezifischer Lastwiderstand 1 MΩ beträgt. Wenn
gemäß 3 die Änderungsrate der Impuls-Spannung
größer wird,
steigt die Spannung an, bei der ein Re-Inversionsstrom zu fließen beginnt,
da das Auftreten der Re-Inversion von Domänen allmählich näher an einen Spannungswert
der Re-Inversion rückt.
-
Andererseits wird gemäß einem
Verfahren vom Beispiel 1 eine Spannung, die durch Überlagern einer
Impuls-Spannung auf eine Gleichstrom-Spannung erhalten wird, an
das Substrat angelegt, wie in 2C gezeigt
ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gleichstrom-Spannung auf einen
solchen Wert gesetzt, dass keine Domänen-Re-Inversion auftritt und kein Re-Inversionsstrom
fließt.
Folglich können
dann, wenn die angelegte Spannung von einem Impuls-Spannungswert
auf einen Nullpegel vermindert wird, die ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereiche aufrechterhalten werden, ohne dass ein Re-Inversionsstrom
fließen
kann, wie in
-
2D gezeigt
ist. Es ist ausreichend, nach der Domänen-Inversion eine Gleichstrom-Spannung auf
einem vorgegebenen Spannungspegel, wie oben beschrieben wurde, während wenigstens
einer vorgegebenen Zeitperiode, z. B. mehrere Sekunden anzulegen.
-
Wenn z. B. das LiTaO3-Substrat,
das eine Dicke von 0,2 mm besitzt, in der oben beschriebenen Weise
verwendet wird, ist es ausreichend, eine Spannung von maximal –5 kV anzulegen,
wobei die Gleichspannung auf –2
kV und die Impuls-Spannung auf –3 kV eingestellt
sind. Es ist ausreichend, die Änderungsrate
der angelegten Spannung zum Nullpegel nach der Ausbildung der Domänen-invertierten Bereiche
auf 100 V/Sekunde einzustellen. Die Impulsbreite der Impuls-Spannung kann ferner
optimiert werden, indem eine Gesamtmenge von Ladungen, die in das
Substrat fließen,
auf der Grundlage der Signalform eines Inversionsstroms bewertet
wird. Durch die Ausführung
des Prozesses vom Beispiel 1 auf der Grundlage dieser Bedingungen
können über dem
gesamten Substrat Domänen-invertierte
Bereiche gleichförmig
ausgebildet werden.
-
Obgleich in der obigen Beschreibung
das LiTaO3-Substrat verwendet wird, kann
dasselbe Ergebnis mit einem LiNbO3-Substrat
erhalten werden.
-
Ein Inversionsstrom fließt nur dann,
wenn eine Spannung, die eine Inversionsspannung überschreitet, an das Substrat
angelegt wird. Um die Form (die Fläche) der Domänen-invertierten
Bereiche, die ausgebildet werden sollen, genau zu steuern, sollte
ein Gesamtbetrag des Inversionsstroms gesteuert werden. Eine derartige
Steuerung kann ausgeführt
werden, indem ein Inversionsstrom und eine Zeitperiode, während der
eine angelegte Spannung einen Inversionsspannungswert überschreitet, genau
gesteuert werden. Um diese Steuerung auszuführen, wie z. B. in 2E gezeigt ist, ist es ausreichend,
eine angelegte Spannung von einem Impuls-Spannungswert auf einen
Nullpegel so zu ändern,
dass die angelegte Spannung zuerst schrittweise auf einen Inversionsspannungspegel
oder darunter und dann allmählich
auf einen Nullpegel verringert wird.
-
Wenn die Beziehung zwischen einem
Wert von Ecw und einer Dicke des Substrats 1, bei dem ein
Domänen-invertierter
Bereich ausgebildet werden kann, bewertet wird, während die
Summe von Ecw und Epp konstant auf einen Wert von 21 kV/mm eingestellt
ist, werden die in 4A gezeigten
Ergebnisse erhalten. Im Einzelnen kann ein Domänen-invertierter Bereich durch
Erhöhen
des Werts von Ecw selbst in dem dicken Substrat 1 ausgebildet
werden, ohne Risse des Substrats 1 zu verursachen. Wenn
z. B. Ecw 5 kV/mm beträgt
oder größer ist,
kann in dem Substrat 1, das eine Dicke von 0,3 mm besitzt,
ein Domänen-invertierter
Bereich ausgebildet werden, und wenn Ecw 10 kV/mm beträgt oder
größer ist, kann
in dem Substrat 1, das eine Dicke von 0,4 mm oder größer besitzt,
ein Domänen-invertierter
Bereich ausgebildet werden.
-
Wenn der Wert von Ecw ansteigt, verbessert sich
die Gleichförmigkeit
in der Fläche
des Domänen-invertierten
Bereichs, der ausgebildet werden soll. Dann, wenn Ecw auf einen
Wert eingestellt wird, der etwas kleiner als der Wert ist, bei dem
eine Domänen-Inversion
tatsächlich
auftritt (d. h. das elektrische Inversions-Feld), kann ein Domänen-invertierter Bereich, der
die beste Gleichförmigkeit
besitzt, ausgebildet werden. Obgleich ein spezieller Wert in Abhängigkeit
vom Substrat leicht schwankt, ist es ausreichend, den Wert von Ecw
auf 19,9 kV einzustellen, wenn ein elektrischer Inversionswert etwa
20 kV/mm beträgt.
Durch Einstellen von Ecw auf den oben beschriebenen Wert kann über eine
große
Fläche,
d. h. 20 × 20
mm oder größer ein
Domänen-invertierter
Bereich ausgebildet werden.
-
Anschließend wird die Verkürzung der
Periode eines Domänen-invertierten
Bereichs, der ausgebildet werden soll, für den Fall untersucht, wenn
der Domänen-invertierte
Bereich durch Anlegen einer Gleichstrom-Spannung (elektrisches Feld),
auf die eine Impuls-Spannung (elektrisches Feld) überlagert ist,
ausgebildet wird.
-
Der Domänen-invertierte Bereich, der
durch Anlegen eines elektrischen Felds ausgebildet werden soll,
breitet sich in horizontaler Richtung aus, nachdem er direkt unter
der Elektrode erzeugt wurde. Deswegen kommen dann, wenn ein Domänen-invertierter
Bereich mit einer kurzen Periode ausgebildet werden soll, die benachbarten
Domänen-invertierten Bereiche
untereinander in Kontakt. Im Ergebnis wird keine periodische Struktur
ausgebildet. Deswegen werden die Auswirkungen der Form der angelegten Spannung
auf die Ausbreitung des Domänen-invertierten
Bereichs in einer horizontalen Richtung nachfolgend untersucht.
-
Bei der Konfiguration, die in 1A gezeigt ist, werden die
kammförmige
Elektrode 2, die eine Breite von 10 μm besitzt, und die Planare Elektrode 3 auf
der +C Oberfläche 1a bzw.
auf der –C
Oberfläche des
Substrats 1 ausgebildet. Eine Gleichstrom-Spannung, auf
die eine Impuls-Spannung überlagert
ist, wird zwischen den Elektroden 2 und 3 angelegt. Wenn
ein Wert von Ecw als Parameter geändert wird, während die
Impulsbreite auf 5 μm
und die Summe von Ecw und Epp auf 21 kV/mm gehalten werden, wird
die in 4B gezeigte Beziehung
zwischen einer Breite des Domänen-invertierten
Bereichs und Ecw erhalten. Wenn das angelegte elektrische Gleichstrom-Feld
Ecw größer wird,
ist es weniger wahrscheinlich, dass sich der Domänen-invertierte Bereich in
der horizontalen Richtung ausbreitet. Die Breite des Domänen-invertierten
Bereichs, der dann ausgebildet wird, wenn Ecw maximal 5 kV/mm beträgt, unterscheidet
sich nicht von der Breite des Domänen-invertierten Bereichs,
der lediglich durch Anlegen einer Impuls-Spannung ausgebildet wird.
-
Wie oben beschrieben wurde, ist es
durch Anlegen einer Gleichstrom-Spannung, auf die eine Impuls-Spannung überlagert
ist, an das Substrat 1 möglich, einen Domänen-invertierten
Bereich mit der Anwendung eines elektrischen Impuls-Felds von mehreren
kV/mm auszubilden, was herkömmlich
die Anwendung eines großen
elektrischen Impuls-Felds von etwa 20 kV/mm erfordert. Ein Domänen-invertierter Bereich,
der ausgebildet werden soll, kann gleichzeitig in einfacher Weise
gleichförmig
gemacht und seine Periode kann in einfacher Weise verkürzt werden.
Im Einzelnen sind die Anwendung eines elektrischen Gleichstrom-Felds
von mindestens 5 kV/mm und die Verringerung des elektrischen Gleichstrom-Felds nach der Beendigung
der Anwendung des elektrischen Impuls-Felds wirkungsvoll beim Ausbilden
eines gleichförmigen
Domänen-invertierten
Bereichs mit einer kurzen Periode.
-
Obgleich im Beispiel 1 das elektrische
Feld zwischen den Elektroden 2 und 3 angelegt
wird, kann ein ähnlicher
Domänen-invertierter
Bereich ausgebildet werden, indem an Stelle des elektrischen Felds ein
Magnetfeld angelegt wird. Es ist z. B. durch Anlegen eines starken
Magnetfelds von mindestens 10 kH in einer +Z Richtung möglich, einen
Domänen-invertierten
Bereich wie denjenigen auszubilden, der durch Anlegen eines elektrischen
Felds ausgebildet wird. Es ist möglich,
einen Domänen-invertierten
Bereich mit einer kurzen Periode auszubilden, indem die Anwendungsdauer
eines Magnetfelds verkürzt wird,
um das Magnetfeld in eine Impulsform zu formen.
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Obwohl im Beispiel 1 ein Einzelimpuls
als ein elektrisches Impuls-Feld überlagert wird, kann darüber hinaus
der ähnliche
Effekt erreicht werden, wenn statt dessen mehrere Impulse überlagert
werden. Wenn ein Signalimpuls überlagert
wird, kann die Form des Domänen-invertierten
Bereichs, der ausgebildet werden soll, durch eine Amplitude und
eine Impulsbreite einer Impuls-Spannung, die anzulegen ist, gesteuert
werden. Wenn andererseits mehrere Impulse überlagert werden, ist es möglich, die
Form des Domänen-invertierten
Bereichs, der ausgebildet werden soll, durch die Anzahl der elektrischen
Impuls-Felder, die angelegt werden sollen; zu steuern. Somit ist
dieses Verfahren durch die Verwendung mehrerer elektrischer Impuls-Felder
wirkungsvoll bei der Verbesserung der Gleichförmigkeit in der Oberfläche des
Domänen-invertierten
Bereichs.
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Der Grund, warum die kammförmige Elektrode 2 auf
der +C Oberfläche 1a des
Substrats 1 ausgebildet wird, besteht darin, dass auf der
+C Oberfläche 1a Domänen-invertierte
Kerne gebildet werden. Selbst wenn eine periodische Domänen-invertierte Struktur
durch Ausbilden der kammförmige
Elektrode 2 auf der –C
Oberfläche 1b ausgebildet
werden soll, ist es schwierig, eine Domänen-invertierte Struktur mit einer kurzen
Periode auszubilden, da sich der Domänen-invertierte Bereich in einer horizontalen
Richtung (Richtung parallel zur Oberfläche des Substrats 1)
rasch ausbreitet.
-
Beispiel 2
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Im Beispiel 2 wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit einem streifenförmigen
optischen Wellenleiter, das einen Domänen-invertierten Bereich verwendet,
der gemäß Beispiel
1 hergestellt ist, beschrieben. Die 5A bis 5C sind perspektivische Ansichten,
die ein Bauelement 200 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
gemäß Beispiel
2 veranschaulichen.
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Wie im Beispiel 1 beschrieben wurde,
werden eine kammförmige
Elektrode und eine planare Elektrode auf der +C Oberfläche bzw.
auf der –C Oberfläche des
LiTaO3-Substrats 1, das eine Dicke von
0,3 mm besitzt, ausgebildet. Anschließend werden durch Anlegen der
Gleichstrom-Spannung, auf die die Impuls-Spannung überlagert ist, periodische Domänen-invertierte
Bereiche 9 ausgebildet. Bei der angelegten Spannung sind
eine Impulsbreite auf 0,5 ms und ein Impuls-Spannungspegel so eingestellt, dass
ein elektrisches Gleichstrom-Feld Ecw = 19,5 kV/mm und ein elektrisches
Impuls-Feld Epp = 1,5 kV erreicht werden.
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Ferner ist die Gleichspannungsquelle
um eine Stromerfassungsfunktion erweitert, damit ein Inversionsstrom
erfasst wird, um dadurch gleichzeitig mit der Ausbildung der Domänen-Inversion
durch Überlagerung
einer Impulsspannung das elektrische Gleichstrom-Feld auf einen
Wert von maximal 1,5 kV/mm zu reduzieren. Im Ergebnis des obigen
Prozesses werden, wie in 5A gezeigt
ist, die Domänen-invertierten Bereiche 9,
die eine Periode von 3,5 μm
besitzen, über
den Bereich der Größe 10 × 10 mm
ausgebildet.
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Ein streifenförmiger optischer Wellenleiter wird
so ausgebildet, dass er rechtwinklig über die auf diese Weise ausgebildeten
Domänen-invertierten Bereiche 9 verläuft, wodurch
ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung des Typs mit
optischem Wellenleiter hergestellt wird. Der Brechungsindex eines
Bereichs, in dem eine Domäne
invertiert ist, ist jedoch im Allgemeinen größer als der des Substrats 1.
Deswegen ändert
sich in den periodischen Domänen-invertierten
Bereichen 9, die in der oben beschriebenen Weise durch
Anlegen eines elektrischen Felds hergestellt werden, der Brechungsindex periodisch,
was einen bedeutenden Anstieg des Ausbreitungsverlusts des optischen
Wellenleiters, der auszubilden ist, zur Folge hat.
-
Um das obengenannte Problem zu lösen, wird
das Substrat 1 vor der Ausbildung des optischen Wellenleiters
einem Glühen
in einer Sauerstoff-Atmosphäre
unterzogen, um den Unterschied des Brechungsindex der Domänen-invertierten
Bereiche 9 so zu reduzieren, dass die Verteilung des Brechungsindex
gleichförmig
gemacht wird.
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Der Brechungsindex wird gemessen,
während
die Glühtemperatur
im Bereich von 300°C
bis 600°C
verändert
wird. Im Ergebnis wird klar, dass die Änderung des Brechungsindex
durch das Glühen
bei 400°C
und darüber
bedeutend verringert wird. Wenn jedoch ein Domänen-invertierter Bereich bei
einer höheren
Temperatur, d. h. mindestens 580°C
geglüht wird,
wird der bereits ausgebildete Domänen-invertierte Bereich reduziert. Wenn
das Glühen
im Einzelnen bei einer derartig hohen Temperatur ununterbrochen
für mindestens
60 Sekunden ausgeführt
wird, wird ein Domänen-invertierter
Bereich nahezu vollkommen eliminiert.
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Aus dem obigen Ergebnis folgt, dass
eine Glühtemperatur
bei maximal 580°C
vorzuziehen ist. Durch das Einstellen der Abkühlgeschwindigkeit auf maximal
5 Grad/Sekunde, wenn die Temperatur nach dem Glühen abgesenkt wird, wird darüber hinaus
die Änderung
des Brechungsindex weiter verringert, um eine gleichförmige Verteilung
des Brechungsindex zu erhalten.
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Nach dem Ausbilden eines periodischen
Domänen-invertierten
Bereichs gemäß Beispiel
1 wird das Glühen
unter den obengenannten Bedingungen ausgeführt. Anschließend wird
das Bauelement 200 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen streifenförmigen
optischen Wellenleiter besitzt, in den Schritten, die in den 5A bis 5C gezeigt sind, hergestellt.
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Wenn der optische Wellenleiter nach
der Ausbildung der Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet wird, ist es vorzuziehen, den optischen Wellenleiter
in einem Tieftemperatur-Prozess auszubilden, um die bereits ausgebildete
periodische Domänen-invertierte
Struktur nicht zu beeinflussen. Die Curie-Temperatur von LiTaO3 beträgt
z. B. 600°C
und es ist erwünscht,
dass der Prozess bei der Curie-Temperatur oder darunter ausgeführt wird.
Deswegen wird in der vorliegenden Erfindung eine Protonen-Austausch-Behandlung
durchgeführt,
wobei der optische Wellenleiter bei einer tiefen Temperatur hergestellt
werden kann.
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Bei der Protonen-Austausch-Behandlung werden
Metallionen in einem Substrat und Protonen in Säure durch die Wärmebehandlung
des Substrats, das in die Säure
eingetauscht ist, untereinander ausgetauscht, wodurch eine Schicht
mit einem hohen Brechungsindex ausgebildet werden kann. Bei dem LiTaO3-Substrat werden z. B. Li und Protonen untereinander
ausgetauscht. Da die Nichtlinearität des Bereichs, der der Protonen-Austausch-Behandlung
unterzogen wird, auf etwa die Hälfte
der ursprünglichen Nichtlinearität des Substrats
abgesenkt wird, ist es notwendig, nach der Protonen-Austausch-Behandlung
die Nichtlinearität
durch das Ausführen
des Glühens
wiederherzustellen.
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Im Einzelnen wird, wie in 5A gezeigt ist eine Ta-
(Tantal) Maskenschicht 10 auf der Oberfläche des
Substrats 1, in der die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet sind, durch Sputtern abgelagert.
Die Dicke der Ta-Maskenschicht 10 liegt typischerweise
im Bereich von 10 nm bis 500 nm; vorzugsweise im Bereich von 20
nm bis 100 nm, und beträgt
z. B. 40 nm. Anschließend
wird, wie in 5B gezeigt
ist, durch Rasterbildung durch ein Photolithographie-Verfahren und nachfolgendes Trockenätzen eine
streifenförmige Öffnung 10a,
die dem streifenförmigen
optischen Wellenleiter entspricht, ausgebildet. Daraufhin wird eine
Protonen-Austausch-Behandlung durch die Öffnung 10a der Ta-Mas kenschicht 10 durchgeführt, indem
das Substrat 1 für
16 Minuten bei 260°C
in Pyrophorsäure wärmebehandelt
wird, wodurch der Protonen-Austausch-Wellenleiter ausgebildet wird,
der in 5C gezeigt ist.
Anschließend
wird die Ta-Maskenschicht 10 entfernt
und dann wird eine Wärmebehandlung bei
420°C für 60 Minuten
durchgeführt,
um den Wellenleiterverlust abzusenken und die Nichtlinearität des Wellenleiters
wiederherzustellen, um dadurch den streifenförmigen optischen Wellenleiter 11 fertigzustellen.
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Die perspektivische Ansicht des Bauelements 200 zur
optischen Wellenleiter-Umwandlung, das
hergestellt werden soll, ist in 6 gezeigt.
Bei dem Bauelement 200 zur optischen Wellenleiter-Umwandlung,
das in 6 gezeigt ist,
betragen die Bauelementlänge
und die Funktionslänge
jeweils 10 mm und eine Periode des Domänen-invertierten Bereichs 9 beträgt 3,5 μm. Der optische
Wellenleiter 11 besitzt eine Breite von 4 μm und eine
Tiefe von 3 μm.
Wie durch Pfeile 9a und 9b in 6 angegeben ist, sind die Richtung der
Domänen
in den Domänen-invertierten
Bereichen 9 und die Richtung der anderen Bereiche zueinander
entgegengesetzt.
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Gemäß Beispiel 2 kann der Domänen-invertierte
Bereich über
eine große
Fläche
gleichförmig ausgebildet
werden, wodurch die Betriebscharakteristiken des Bauelements 200 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das hergestellt werden soll, verbessert werden. Im Einzelnen kann
ein Lichtstrahl, der sich durch den optischen Wellenleiter 11 ausbreitet,
den Domänen-invertierten
Bereichen 9, die in vertikaler Richtung tief ausgebildet
sind, ausreichend überlagert
sein. Im Ergebnis kann das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, hergestellt werden.
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In der obigen Beschreibung des Beispiels
2 wird als Substrat 1 das LiTaO3-Substrat verwendet. Alternativ
können
ein KTP- (KTiOPO4) Substrat, ein KNbO3-Substrat,
ein LiNbO3-Substrat bzw. das LiTaO3-Substrat oder das LiNbO3-Substrat, die mit MgO,
Nb, Nd oder dergleichen dotiert sind, verwendet werden. Alternativ
kann ein ähnliches
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit einem LiNb(1–x)TaxO3-Substrat (0 ≤ x ≤ 1), das ein Mischkristall aus
LiTaO3 und LiNbO3 ist,
hergestellt werden. Unter den obigen Substraten ist insbesondere
das LiNbO3-Substrat wirkungsvoll, um ein
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, herzustellen, da es eine hohe
nichtlineare optische Konstante besitzt.
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In der obigen Beschreibung in Bezug
auf Beispiel 2 wird der optische Wellenleiter 11 auf der
+C Oberfläche 1a des
Substrats 1 ausgebildet. Da jedoch der Domänen-invertierte
Bereich 9 so ausgebildet ist, dass er die Bodenfläche des
Substrats 1 erreicht, kann das Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das dieselbe Leistungsfähigkeit
besitzt, hergestellt werden, selbst wenn der optische Wellenleiter 11 statt
dessen an der –C
Oberfläche 1b des
Substrats 1 ausgebildet wird. Wenn der optische Wellenleiter
in der oben beschriebenen Weise an der –C Oberfläche ausgebildet wird, ist die Oberfläche gering
geraut, da lediglich die planare Elektrode auf der –C Oberfläche ausgebildet
ist und das Raster der kammförmigen
Elektrode nicht darauf ausgebildet ist. Somit kann ein Bauelement
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, hergestellt werden.
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Als optischer Wellenleiter können andere
optische Wellenleiter, wie etwa ein Ti-Diffusions-Wellenleiter, ein Nb-Diffusions-Wellenleiter
oder ein Ionenimplantations-Wellenleiter
an Stelle des Wellenleiters, der durch den oben beschriebenen Protonen-Austausch
ausgebildet wird, verwendet werden.
-
Bei der Protonen-Austausch-Behandlung können zusätzlich zu
der oben beschriebenen Pyrophorsäure
Orthophosphorsäure,
Benzoesäure, Schwefelsäure oder
dergleichen verwendet werden. Die Maske für den Protonen-Austausch ist
nicht auf die Ta-Maske beschränkt.
Jede Maske kann verwendet werden, solange sie aus einem Material
hergestellt ist, das Eigenschaften einer gute Säurebeständigkeit besitzt, wie etwa
Ta2O5, Pt oder Au.
-
Beispiel 3
-
Um einen Domänen-invertierten Bereich mit einer
kurzen Periode auszubilden, sollte die Breite des Domänen-invertierten
Bereichs maximal auf der gewünschten
Periode gehalten werden. Die Domänen-Inversion,
die durch Anlegen eines elektrischen Felds über die kammförmige Elektrode,
die auf der +C Oberfläche
des Substrats ausgebildet ist, gebildet wird, erfolgt von der +C
Oberfläche
aus, die direkt unter den streifenförmigen Elektrodenzweigen, die
die kammförmige
Elektrode bilden, liegt und wächst
in Richtung der –C
Achse. Gleichzeitig breitet sich jedoch die Domänen-Inversion in einer Breitenrichtung der
streifenförmigen
Elektrodenzweige aus (d. h. eine Richtung parallel zur Oberfläche des
Substrats). Im Ergebnis wird die Breite des Domänen-invertierten Bereichs vergrößert, wodurch
es schwierig wird, eine Domänen-invertierte
Struktur mit einer kurzen Periode auszubilden.
-
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
untersuchten ein Verfahren zum Einschränken der Ausbreitung des Domänen-invertierten
Bereichs in einer Breitenrichtung. Im Ergebnis schätzen die
Erfinder der vorliegenden Erfindung ein, dass der Domänen-invertierte
Bereich an einer Ausbreitung in einer Breitenrichtung behindert
wird, in dem verhindert wird, dass Domänen in einer Spalte bzw. einem
Zwischenraum zwischen den streifenförmigen Elektrodenzweigen auf
der +C Oberfläche
erzeugt werden. Somit ist als Ergebnis der Untersuchung eines Verfahrens
zum Verhindern des Auftretens der Domänen-Inversion festgestellt
worden, dass verhindert werden kann, dass eine Domänen-Inversion
in der Umgebung der +C Oberfläche
auftritt, indem die Ferroelektrizität in der Umgebung der +C Oberfläche eines
LiTaO3-Kristalls oder eines LiNbO3-Kristalls verschlechtert wird. Es ist z.
B. ermittelt worden, dass durch das Ausführen des Protonen-Austausches an der
Oberfläche
der +C Oberfläche
des LiTaO3 ein Wert des elektrischen Inversionsfeld
um mehrere kV/mm ansteigt, wodurch das Auftreten der Domänen-Inversion
verhindert werden kann.
-
Ein Versuch, die Periode des Domänen-invertierten
Bereichs unter Verwendung des oben erwähnten Ergebnisses der Untersuchung
der Erfinder zu verkürzen,
wird nun unter Bezugnahme auf die 7A bis 7C beschrieben.
-
7A ist
eine Schnittansicht des LiTaO3-Substrats 1 in
dem Messsystem, das zuvor in 1 beschrieben
wurde. In 7A werden
gleiche Komponenten wie in 1A mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
In der in 7A gezeigten kammförmigen Elektrode 2,
die auf der +C Oberfläche 1a des LiTaO3-Substrats 1 ausgebildet ist, sind
streifenförmige
Elektrodenzweige mit einer Breite von 10 μm mit dazwischen liegenden Spalten
bzw. Zwischenräumen
von jeweils 10 μm
ausgebildet. Andererseits ist die Planare Elektrode 3 auf
der –C
Oberfläche
des Substrats 1 ausgebildet. Zu diesem Zeitpunkt sind die
Domänen
in dem Substrat 1 nach oben gerichtet, wie durch die Pfeile 9b in 7A angegeben ist.
-
Wenn eine Spannung zwischen der kammförmigen Elektrode 2 und
der Planaren Elektrode 3 angelegt wird, um ein elektrisches
Feld an das Substrat 1 anzulegen, werden die Domänen-invertierten Bereiche 9 direkt
unter den Elektrodenzweigen der kammförmigen Elektrode 2 dann
ausgebildet, wenn die Intensität
des elektrischen Felds im Substrat 1 etwa 20 kV/mm oder
größer wird.
Die Domänen
in den Domänen-invertierten
Bereichen 9 werden nach unten ausgerichtet, wie durch die
Pfeile 9a in 7B angegeben
ist. Somit ist die Domänenrichtung
im Vergleich zu der Richtung vor dem Anlegen des elektrischen Felds
umgekehrt.
-
Die auf diese Weise ausgebildeten
Domänen-invertierten
Bereiche 9 breiten sich jedoch in einer Breitenrichtung
der Elektrodenzweige (d. h. in einer Richtung parallel zur Oberfläche des
Substrats 1) aus. Wenn das Wachstum sich in der Breitenrichtung fortsetzt,
können
die benachbarten Domänen-invertierten
Bereiche 9 schließlich
miteinander in Kontakt gelangen.
-
Wie in 7C gezeigt
ist, wird andererseits die Umgebung der Oberfläche der +C Oberfläche 1a zwischen
den Elektrodenzweigen einer Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen, wodurch durch
Protonen-Austausch hergestellte Bereiche 7 ausgebildet
werden. In derartigen durch Protonen-Austausch hergestellten Bereichen 7 ist
ihre Ferroelektrizität
verschlechtert. Deswegen wird eine Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche 9 in eine horizontale Richtung verhindert. Wie
in 7C gezeigt ist, werden
im Ergebnis die Domänen-invertierten
Bereiche 9, die dieselbe Breite besitzen wie die Breite
der Elektrodenzweige, lediglich direkt unter den entsprechenden
Elektrodenzweigen ausgebildet.
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Ferner wird der Einfluss der Protonen-Austausch-Behandlung
auf die Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche 9 in einer horizontalen Richtung unter Bezugnahme
auf die 8A und 8B beschrieben.
-
In 8B repräsentiert
die Ordinate eine Breite W der ausgebildeten Domänen-invertierten Bereiche 9. Die
Domänen-invertierten
Bereiche 9 werden unter Verwendung der kammförmigen Elektrode 2,
die eine Breite von 10 μm
besitzt, ausgebildet, wie in 8A gezeigt
ist. Mit anderen Worten, die Breite W des Domänen-invertierten Bereichs,
die an der Ordinate von 8B angegeben
ist, repräsentiert
den Grad der Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche 9.
-
Andererseits repräsentiert die Abszisse von 8B eine Spannung, die zwischen
der kammförmigen
Elektrode 2 und der planaren Elektrode 3 angelegt
wird.
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Genauer wird eine Gleichstrom-Spannung Ecw,
auf die eine Impuls-Spannung Epp überlagert ist, angelegt und
eine Gleichstrom-Komponente Ecw der angelegten Spannung wird konstant
gehalten, d. h. 3 kV. Die Abszisse von 8B repräsentiert die Summe aus der
Gleichstrom-Spannung Ecw und der Impuls-Spannung Epp, d. h. E = Ecw + Epp. Dabei beträgt die Impulsbreite
der Impuls-Spannung 3 ms.
-
8B zeigt
die Beziehungen zwischen der Breite W der Domänen-invertierten Bereiche 9 und der
angelegten Spannung E in einem Beispiel, bei dem sich die +C Oberfläche in der
Spalte bzw. Zwischenraum zwischen den streifenförmigen Elektrodenzweigen der
kammförmigen
Elektrode 2 befindet, die einer Protonen-Austausch-Behandlung
(260°C, 20
Minuten) unterzogen wird, bzw. in einem Beispiel, das keiner derartigen
Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen wird.
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Wie in 8B gezeigt
ist, vergrößert sich
die Breite W des Domänen-invertierten
Bereichs 9, d. h. die Ausbreitung in der horizontalen Richtung
unabhängig
vom Vorhandensein der Protonen-Austausch-Behandlung. Wenn keine
Protonen-Austausch-Behandlung
ausgeführt
wird, wird die Domänen-Inversion
bei der angelegten Spannung von maximal 5,5 kV nicht gleichförmig ausgebildet.
Deswegen beträgt
der erreichte minimale Wert von W 2,7 μm, wobei das die Breite W des
Domänen-invertierten
Bereichs ist, wenn das angelegte elektrische Feld 5,5 kV beträgt. Insbesondere
in dem Beispiel, das keiner Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen wird, beträgt die minimale
Breite W des tatsächlich ausgebildeten
Domänen-invertierten
Bereichs 9 2,7 μm,
obwohl die Breite der streifenförmigen
Elektrodenzweige der kammförmigen
Elektrode 2, die zum Ausbilden des Domänen-invertierten Bereichs 9 verwendet
wird, 2 μm
beträgt.
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Wenn andererseits eine Protonen-Austausch-Behandlung
ausgeführt
wird, wird die Ausbreitung der Domänen-invertierten Bereiche 9 in
der horizontalen Richtung blockiert. Folglich kann der Domänen-invertierte
Bereich 9, der im Wesentlichen die gleiche Breite W besitzt
wie die der streifenförmigen
Elektrodenzweige der kammförmigen
Elektrode 2, ausgebildet werden. Wie oben beschrieben wurde, ist
klar, dass die Ausbreitung der Domänen-invertierten Bereiche 9 in
der horizontalen Richtung durch das Ausführen einer Protonen-Austausch-Behandlung
unterbunden wird.
-
Anschließend wird das Beispiel, bei
dem das obige Ergebnis bei der Ausbildung eines periodischen Domänen-invertierten
Bereichs angewendet wird, unter Bezugnahme auf die 9A bis 9C beschrieben.
In den 9A bis 9C werden gleiche Komponenten
wie die in den vorherigen Darstellungen durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet.
-
Wie in 9A gezeigt
ist, werden zuerst die kammförmige
Elektrode 2 und die Planare Elektrode 3 auf der
+C Oberfläche 1a bzw.
auf der –C
Oberfläche 1b des
LiTaO3-Substrats, das als eine C-Platte dient,
ausgebildet. Als Planare Elektrode 3 kann z. B. ein Ta-Film
mit einer Dicke von etwa 500 nm verwendet werden. Anschließend wird
die +C Oberfläche 1a des
Spalts zwischen den streifenförmigen
Elektrodenzweigen einer Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen,
wobei die kammförmige
Elektrode 2 als eine Maske verwendet wird. Die Protonen-Austausch-Behandlung
wird typischerweise in Pyrophorsäure
bei 260°C
für 30
Minuten ausgeführt.
Wie in 9B gezeigt ist,
werden durch diese Behandlung durch Protonen-Austausch hergestellte
Bereiche 7 mit einer Tiefe von etwa 0,4 μm ausgebildet.
Wie in 9C gezeigt ist,
wird das durch Protonen-Austausch hergestellte Substrat 1 anschließend in
einer isolierenden Lösung
oder in einem Unterdruck angeordnet. Dann wird zwischen der kammförmigen Elektrode 2 und
der Planaren Elektrode 3 unter Verwendung der Gleichstrom-Spannungsquelle 4 bzw.
der Impuls-Spannungsquelle 5 eine Spannung angelegt, um
an dem Substrat 1 ein elektrisches Feld anzulegen. Als
ein spezielles elektrisches Feld, das z. B. angelegt wird, wird
ein elektrisches Gleichstrom-Feld Ecw = 18 kV/mm, auf das ein elektrisches
Impuls-Feld Epp = 3 kV/mm überlagert
ist, verwendet.
-
Gemäß den oben beschriebenen Schritten können die
Domänen-invertierten
Bereiche 9, die eine Periode von 2 μm bis 10 μm besitzen, ausgebildet werden.
Wenn der Spalt zwischen den streifenförmigen Elektrodenzweigen der
kammförmigen Elektrode 2 keiner
Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen wird, ist es schwierig,
den Domänen-invertierten
Bereich mit einer Periode von maximal 3 μm gleichförmig auszubilden. Wenn andererseits
der Spalt zwischen den streifenförmigen
Zweigen einer Protonen-Austausch-Behandlung gemäß dem Beispiel 3 unterzogen
wird, können
die Domänen-invertierten
Bereiche 9, die eine kurze Periode besitzen, mit einer
Periode von maximal 2,5 μm
ausgebildet werden.
-
Anschließend wird der Einfluss der
Zeitdauer der Protonen-Austausch-Behandlung auf die Ausbildung der
Domänen-invertierten
Bereiche 9 beschrieben.
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Wenn eine Protonen-Austausch-Behandlung unter
Verwendung von Pyrophorsäure
bei 260°C ausgeführt wird,
zeigen sich die Auswirkungen zum Blockieren der Ausbreitung der
Domänen-invertierten
Bereiche 9, wenn die Zeitdauer des Protonen-Austausches
auf mindestens 5 Minuten eingestellt wird. Ferner kann der Domänen-invertierte
Bereich 9 mit einer ausgezeichneten Gleichförmigkeit
in der Fläche
erreicht werden, indem eine Protonen-Austausch-Behandlung von mindestens
10 Minuten ausgeführt
wird. Wenn jedoch die Protonen-Austausch-Behandlung über eine lange Zeitdauer ausgeführt wird,
gelangen die benachbarten durch Protonen-Austausch hergestellten
Bereiche 7 in gegenseitigen Kontakt, wodurch es misslingt,
die periodische Domänen-invertierte
Struktur 9 auszubilden. Aus den obigen Ergebnissen ergibt
sich, dass es wirkungsvoll ist, eine Protonen-Austausch-Behandlung für mindestens
10 Minuten auszuführen,
derart, dass die benachbarten durch Protonen-Austausch hergestellten
Bereiche 7 nicht in gegenseitigen Kontakt gelangen.
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Die Verschlechterung der Ferroelektrizität des Substrats 1,
die durch die Protonen-Austausch-Behandlung bewirkt wird, bedeutet
eine Verschlechterung des Kristallzustands, der eine spontane Polarisation
invertieren kann. Die Verschlechterung der Ferroelektrizität gibt im
Einzelnen den Zustand an, bei dem die spontane Polarisation klein wird,
den Zustand, bei dem das elektrische Inversionsfeld der spontanen
Polarisation ansteigt, oder den Zustand, bei dem das Kristall keine
Ferroelektrizität
mehr aufweist. Wenn z. B. eine Protonen-Austausch-Behandlung ausgeführt wird,
wird die spontane Polarisation äußerst klein,
da die mechanische Spannung des Kristalls verringert wird.
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Alternativ kann das gleiche Phänomen durch eine
vom Protonen-Austausch verschiedene Behandlung erreicht werden.
Durch das Implantieren von Ionen in die Oberfläche des Substrats 1 wird
z. B. die Kristallstruktur zerstört,
derart, dass sich eine nahezu willkürliche Struktur ergibt. Folglich
weist das Substrat 1 keine spontane Polarisation mehr auf.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
durch Ändern
der Kristallstruktur in der Kristalloberfläche, in der die Domänen-Inversion
auftritt, das Ausbreiten der Domänen-invertierten Bereiche 9 verhindert.
Bei dem LiTaO3-Substrat und dem LiNbO3-Substrat,
die oben beschrieben wurden, werden die Domänen-invertierten Bereiche 9 aus
der +C Oberfläche 1a erzeugt.
In einigen Kristallarten kann die Domänen-Inversion nicht aus der
+C Oberfläche,
sondern aus der –C
Oberfläche
oder anderen Flächen
erfolgen. Dabei wird durch Verschlechterung der Ferroelektrizität der Fläche, in
der die Domänen-Inversion
erfolgt, das Ausbreiten der Domänen-invertierten Bereiche
in ähnlicher
Weise verhindert.
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In der obigen Beschreibung des Beispiels
3 wird die Protonen-Austausch-Behandlung als ein Verfahren zur Verschlechterung
der Ferroelektrizität der
Oberfläche
des Substrats verwendet. Alternativ können ähnliche Wirkungen durch Ionenaustausch von
Zn, Cd oder dergleichen; durch Implantierung von Protonenionen,
He-Ionen, Si-Ionen oder Au-Ionen; Metalldiffusion, wie etwa Ti-Diffusion
oder MgO-Diffusion, erreicht werden.
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In der obigen Beschreibung des Beispiels
3 wird die Protonen-Austausch-Behandlung unter Verwendung von Pyrophorsäure ausgeführt. Alternativ können die
gleichen Wirkungen, die im Beispiel 3 beschrieben wurden, durch
Ausführung
einer Protonen-Austausch-Behandlung unter Verwendung von Orthophosphorsäure, Benzoesäure, Schwefelsäure oder
dergleichen erreicht werden. Obwohl der Ta-Film als ein Metallfilm
verwendet wird, der im Beispiel 3 die Elektrode bildet, kann darüber hinaus
jeder weitere Film verwendet werden, solange er die geeigneten Eigenschaften
der Wärmebeständigkeit besitzt.
Im Einzelnen kann ein Film verwendet werden, der aus einem Material,
wie etwa Ti, Pt, Au oder dergleichen, hergestellt ist.
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In der obigen Beschreibung des Beispiels
3 wird das LiTaO3-Substrat als Substrat 1 verwendet. Alternativ
kann außerdem
ein LiNbO3-Substrat bzw. ein LiTaO3-Substrat
oder ein LiNbO3-Substrat, das entweder nicht
dotiert oder mit MgO, Nb, Nd oder dergleichen dotiert ist, als Substrat 1 verwendet
werden. Alternativ kann ein ähnliches
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
unter Verwendung eines LiNb(1–x)TaxO3-Substrats (0 ≤ x ≤ 1), das ein Mischkristall aus
LiTaO3 und LiNbO3 ist,
hergestellt werden. Mit diesen Kristallen kann eine Schicht mit
verschlechterter Ferroelektrizität
in der gleichen Weise wie oben beschrieben durch Protonen-Austausch
einfach ausgebildet werden. Deswegen kann ein periodischer Domänen-invertierter
Bereich in einfacher Weise durch Anlegen eines elektrischen Felds hergestellt
werden. Im Einzelnen ist LiNbO3 wirkungsvoll
beim Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit hohem Wirkungsgrad, da LiNbO3 eine hohe
nicht lineare optische Konstante besitzt.
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Andererseits kann ein KTP-(KTiOPO4) Substrat oder ein KNbO3-Substrat
als das Substrat 1 verwendet werden. Da diese Substrate
eine hohe nicht lineare optische Konstante besitzen, sind sie wirkungsvoll
beim Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit hohem Wirkungsgrad. Im Einzelnen kann bei dem KTP-Substrat,
bei dem die Kristalloberfläche
des Spalts zwischen den Elektrodenzweigen der kammförmigen Elektrode
verschlechtert ist, die Kristallform der Oberfläche durch eine Behandlung unter
Verwendung von Rb-Ionen
geändert
werden. Durch das anschließende
Anlegen eines elektrischen Felds können tiefe Domänen-invertierte
Bereiche ausgebildet werden.
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Beispiel 4
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Im Beispiel 4 wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
unter Verwendung des periodischen Domänen-invertierten Bereichs durch Ausführen einer
Protonen-Austausch-Behandlung gemäß Beispiel 3 beschrieben.
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Wie zuvor im Beispiel 2 beschrieben
wurde, wenn ein optischer Wellenleiter auf dem ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereich ausgebildet wird, kann das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit der in 5C gezeigten
Form hergestellt werden. Es wird jedoch eine Protonen-Austausch-Behandlung
periodisch an der +C Oberfläche 1a des
LiTaO3-Substrats 1 ausgeführt, auf
der die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 gemäß Beispiel
3 ausgebildet werden. Es ist daher eine periodische Verteilung des
Brechungsindex vorhanden (eine Differenz des Brechungsindex zwischen
dem Substrat 1 und den Domänen-invertierten Bereichen 9).
Um einen verlustarmen optischen Wellenleiter auszubilden, ist es
deswegen erforderlich, die Verteilung des Brechungsindex durch Glühen gleichförmig zu
machen.
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Die 10A bis 10D sind Schnittansichten, die
den Einfluss der Temperatur des Glühens für die obige Aufgabe auf die
Form der ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereiche 9 schematisch darstellen. 10A zeigt den Zustand, bei dem kein Glühen ausgeführt wird,
und die 10B bis 10D zeigen die Zustände bei
denen einen Glühen
bei 450°C,
500°C bzw.
550°C ausgeführt wird.
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Vor dem Ausführen des Glühens verbleiben nadelähnliche
Mikrodomänen 8 in
der Umgebung der Oberfläche
der +C Oberfläche 1a des
Substrats 1, wie in 10A gezeigt
ist. Derartige Mikrodomänen 8 verschlechtern
die Periodizität
der periodischen Domänen-invertierten
Struktur, die die Domänen-invertierten
Bereiche 9 enthalten. Um dieses Problem zu lösen, werden
die Mikrodomänen 8 eliminiert,
indem das Glühen
ausgeführt
wird.
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Wenn die Glühtemperatur 500°C übersteigt, werden
die ausgebildeten periodischen Domänen-invertierten Bereiche 9 aus
der Umgebung der +C Oberfläche 1a des
Substrats 1 eliminiert, wie in den 10C und 10D gezeigt
ist. Wenn die Glühtemperatur
erhöht
oder die Zeitdauer des Glühens
verlängert
wird, werden die Domänen-invertierten
Bereiche 9 in größerer Tiefe
eliminiert.
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Wenn die periodische Domänen-invertierte Struktur
aus der Umgebung der Oberfläche
des Substrats 1 eliminiert ist, kann die vorgegebene Funktion der
optischen Wellenlängen-Umwandlung
nicht erreicht werden. Um einen verlustarmen optischen Wellenleiter
zu bilden, während
die Gleichförmigkeit der
ausgebildeten periodischen Domänen-invertierten
Struktur verbessert wird, ist es deswegen erwünscht, dass die Glühtemperatur
auf maximal 500°C
eingestellt wird.
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Da es gemäß den obigen Schritten möglich ist,
die Periode der Domänen-invertierten
Struktur auf 2 μm
zu verkürzen,
kann die Wellenlänge
zur Phasenanpassung auf 740 nm verkürzt werden. Es ist deswegen
möglich,
einen ultravioletten Strahl mit einer Wellenlänge von 370 nm zu erzeugen.
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Da, wie oben beschrieben wurde, gemäß Beispiel
4 ein gleichförmiger
Domänen-invertierter Bereich
erreicht werden kann, kann versucht werden, die Charakteristiken
des Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung zu verbessern.
Darüber hinaus
kann durch die Ausbildung der Domänen-invertierten Bereiche an
einer tiefen Position des Substrats ein Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung mit hohem
Wirkungsgrad hergestellt werden. Ferner kann durch Verkürzen der
Periode der Domänen-invertierten
Bereiche eine sekundäre
harmonische Welle mit einer kurzen Wellenlänge erzeugt werden.
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Obwohl die Änderung des Brechungsindex, die
vor dem Anwenden eines elektrischen Felds durch die Protonen-Austausch-Behandlung
erzeugt wird, durch Glühen
eliminiert wird, kann sie außerdem
durch andere Verfahren eliminiert werden.
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Die Dicke der durch Protonen-Austausch hergestellten
Schicht auf der Oberfläche
des Substrats, die durch Protonen-Austausch ausgebildet wird, beträgt lediglich
etwa 1 μm.
Durch optisches Schleifen oder Polieren der Oberfläche des
Substrats kann die durch Protonen-Austausch hergestellte Schicht leicht
entfernt werden. Im Einzelnen wird die durch Protonen-Austausch
hergestellte Schicht auf der Oberfläche des Substrats durch Schleifen
der Oberfläche
des Substrats mit einem Schleifgewebe unter Verwendung einer diamanthaltigen
Schleiflösung entfernt,
die allgemein zum optischen Schleifen des LiNbO3-Substrats,
des LiTaO3-Substrats oder dergleichen verwendet
wird. Daraufhin kann durch Bilden des durch Protonen-Austausch hergestellten
optischen Wellenleiters gemäß dem oben
beschrieben Verfahren ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, in ähnlicher Weise ausgebildet
werden.
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Alternativ kann die durch Protonen-Austausch
hergestellte Schicht durch Nassätzen
oder Trockenätzen
entfernt werden.
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Wenn Nassätzen unter Verwendung eines Ätzmittels
verwendet wird, wird das Ätzen
unter Verwendung einer Lösung
ausgeführt,
die z. B. durch Mischen von HF und HNO3 im
Verhältnis
2 : 1 als Ätzmittel
erhalten wird, während
die Temperatur des Ätzmittels
auf etwa 60°C
gehalten wird. Beim Nassätzen unterscheidet
sich die Ätzrate
der +C Oberfläche
im Allgemeinen von der der –C
Oberfläche.
Da die Ätzraten
jedoch nach dem Protonen-Austausch im Wesentlichen untereinander
gleich sind, wird das Ätzen ausgeführt, ohne
Unebenheiten an der Domänen-invertierten Oberfläche zu erzeugen.
Somit kann ein verlustarmer optischer Wellenleiter ausgebildet werden.
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Beim Trockenätzen kann das Ätzen unter Verwendung
von Gasen, wie etwa CF4, CHF3 oder dergleichen
ausgeführt
werden. Indem z. B. in einer reaktiven Ionenätzeinrichtung die Hochfrequenz-Leistung
auf etwa 100 W eingestellt wird, kann eine Ätzrate von einigen Zehn nm/min
erreicht werden. Die Ätzrate
der Oberfläche
des Substrats nach dem Protonen-Austausch ist höher als die des Substrats vor
dem Protonen-Austausch. Somit kann ein Prozess mit höherem Wirkungsgrad
ausgeführt
werden.
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Beispiel 5
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Im Beispiel 5 wird ein weiteres Verfahren zum
Bilden eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohen Wirkungsgrad besitzt, beschrieben.
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Der Wirkungsgrad eines Bauelements
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
hängt von
der Leistungsdichte des Lichts, das sich durch einen optischen Wellenleiter
ausbreitet, ab. Wenn demzufolge ein optischer Wellenleiter ausgebildet
wird, der Eigenschaften des starken Lichteinschlusses besitzt, kann
ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
größeren Wirkungsgrad besitzt,
hergestellt werden. Im Beispiel 5 wird ein steg- bzw. gratförmiger Wellenleiter
als optischer Wellenleiter zum Herstellen eines Bauelements zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
verwendet, das einen optischen Wellenleiter mit den Eigenschaften
des starken Lichteinschlusses besitzt.
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Die 11A bis 11D veranschaulichen ein Verfahren
zum Ausbilden eines stegförmigen
Wellenleiters 17a auf den Domänen-invertierten Bereichen 9.
Die Domänen-invertierten
Bereiche 9 können
gemäß einem
der zuvor im Beispiel 1 oder Beispiel 3 beschriebenen Verfahren
ausgebildet werden.
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Das LiTaO3-Substrat 1,
in dem die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet werden, wird einer Protonen-Austausch-Behandlung unterzogen,
um an der Oberfläche
des Substrats 1 eine durch Protonen-Austausch hergestellte
Schicht 17 auszubilden. Die Protonen-Austausch-Behandlung
kann durch Eintauchen des Substrats 1 in Pyrophorsäure bei
260°C für 20 Minuten
ausgeführt
werden. Anschließend
wird eine Resist-Struktur 12 zum Ausbilden eines optischen Wellenleiters
durch Photolithographie auf der durch Protonen-Austausch hergestellten
Schicht 17 gebildet, wie in 11B gezeigt ist.
Nachfolgend wird Trockenätzen
in einer CHF3-Gas-Atmosphäre unter
Verwendung der Resist-Struktur 12 als Maske ausgeführt. Durch
dieses Trockenätzen
wird die durch Protonen-Austausch hergestellte
Schicht 17 auf etwa 300 nm geätzt. Ferner wird durch Entfernen
der Resist-Struktur 12 die durch Protonen-Austausch hergestellte
Schicht 17, die teilweise einen Steg bzw. Grat 17a besitzt,
ausgebildet, wie in 11C gezeigt
ist. Ferner wird ein Glühen
z. B. bei 420°C
und während
60 Minuten ausgeführt,
wodurch ein Bauelement 500 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung erhalten
wird, das den stegförmigen
optischen Wellenleiter 17a, der in 11D gezeigt ist, enthält.
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Bei dem Bauelement 500 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das auf diese Weise hergestellt wird, ist es möglich, die herkömmliche
Dicke des optischen Wellenleiters 17a von etwa 2 μm auf 1,5 μm und die
herkömmliche
Breite von etwa 4 μm auf
3 μm zu
verringern. Bei dieser Größenverringerung
des optischen Wellenleiters ist es möglich, die Leistungsdichte
des Lichts, das sich durch den optischen Wellenleiter ausbreitet,
auf das 1,5fache der herkömmlichen
Leistungsdichte zu verbessern. Folglich wird der Wirkungsgrad der
Umwandlung des Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung so verbessert,
dass er etwa das Doppelte im Vergleich zu einem herkömmlichen
Wirkungsgrad der Umwandlung beträgt.
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Beispiel 6
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Im Beispiel 6 wird ein Bauelement 600 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
unter Bezugnahme auf 12 beschrieben.
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Bei dem Bauelement 600 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
werden die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 in dem LiTaO3-Substrat 1 ausgebildet.
In dem Spalt zwischen den Domänen-invertierten
Bereichen 9 werden in der Umgebung der Oberfläche des
Substrats 1 durch Protonen-Austausch hergestellte Bereiche 7 ausgebildet. Ferner
werden auf beiden Seiten des Substrats 1, in dem die periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet sind, nach dem Schleifen jeweils reflektierende
Filme 14 aufgebracht. Der reflektierende Film 14 reflektiert
typischerweise wenigstens 90% einer Grundwelle mit einer Wellenlänge von
800 nm.
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Wenn ein Lichtstrahl (Grundwelle) 23 eines Halbleiterlasers 21 durch
ein optisches System 22 zur Lichtfokussierung in ein derartiges
Bauelement 600 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung eintritt, wird
die eintretende Grundwelle an den reflektierenden Filmen 14,
die an den beiden Enden des Substrats 1 ausgebildet sind,
mehrfach reflektiert, um im Substrat 1 in Resonanz zu gelangen.
Im Einzelnen funktioniert das Bauelement 600 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
als ein Resonator und wandelt die eintretende Grundwelle 23 mit
hohem Wirkungsgrad durch Erhöhen
der inneren Leistung in eine zweite harmonische Welle 24 um und
gibt diese aus.
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Bei dem Bauelement 600 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
wird der eintretende Lichtstrahl der Wellenlängen-Umwandlung unterzogen, wobei
die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9, die in dem Substrat 1 in Blockform
ausgebildet sind, verwendet werden. Da die Grundwelle 23 die Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausreichend überlappt,
kann die Wellenlängen-Umwandlung
des Lichts mit hohem Wirkungsgrad ausgeführt werden.
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Die durch Protonen-Austausch hergestellten Bereiche 7,
die in der Umgebung der Oberfläche
des Substrats 1 zwischen den Domänen-invertierten Bereichen 9 ausgebildet
sind, besitzen eine Funktion, um die Verschlechterung der Domänen-invertierten Bereiche 9 zu
verhindern. Wenn eine Domänen-Inversion
durch Anlegen eines elektrischen Felds bewirkt wird, ist das Kristall
des Substrats 1 stark mechanisch beansprucht, während die
tiefen Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet werden können. Eine derartige Belastung
induziert im Verlauf der Zeit eine Verschlechterung in den ausgebildeten
Domänen-invertierten
Bereichen 9. Zum Beispiel ändert sich allmählich die
Form der Domänen-invertierten Bereiche
9, um die Änderung
der Betriebscharakteristiken des Bauelements 600 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
zu induzieren. Wenn andererseits die durch Protonen-Austausch hergestellten Bereiche 7 zwischen
den Domänen-invertierten
Bereichen 9 ausgebildet werden, wird eine Änderung der
Form der Domänen-invertierten Bereiche 9 verhindert,
wodurch das stabile Bauelement 600 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit zeitlich unveränderlichen
Betriebscharakteristiken geschaffen wird.
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Das LiTaO3-Substrat 1 besitzt
ferner starke pyroelektrische Effekte. Wenn sich die Temperatur des
Substrats 1 ändert,
werden deshalb in der Oberfläche
des Kristalls in dem Substrat 1 pyroelektrische Ladungen
angesammelt, wodurch ein elektrisches Feld erzeugt wird. Wenn das
elektrische Feld erzeugt wird, ändert
sich der Brechungsindex durch elektro-optische Effekte. Dadurch
werden die Phasenanpassungscharakteristiken des Bauelements 600 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
beeinflusst, wodurch der Ausgang instabil wird. Im Hinblick auf dieses
Problem ist es möglich,
die Bewegungsgeschwindigkeit der Ladungen, die durch die pyroelektrischen
Effekte erzeugt werden, zu verbessern, um die Erzeugung des elektrischen
Felds zu verhindern, indem die durch Protonen-Austausch hergestellten Bereiche 7 auf
der Oberfläche
des Substrats 1 ausgebildet werden, da die durch Protonen-Austausch hergestellten
Bereiche 7 einen um eine Größenordnung kleineren elektrischen
Widerstand besitzen als der des LiTaO3-Substrats 1.
Somit kann das Bauelement 600 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung aufgebaut
werden, das stabile Ausgangscharakteristiken aufrechter halten kann,
selbst wenn eine äußere Temperatur
schwankt.
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Wie oben beschrieben wurde, dient
das Bauelement 600 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
im Beispiel 6 als ein Resonator. Damit das Bauelement 600 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
als Resonator dient, sollten die Domänen-invertierten Bereiche 9 in
einer Position gleichmäßig ausgebildet
sein, die tiefer als ein Strahldurchmesser der mehrfach reflektierten
Grundwelle 23 liegt, typischerweise in einer Tiefe von
mindestens mehreren Zehn μm.
Da die gleichförmigen
periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 bis zu einer Tiefe von etwa mehreren Hundert μm durch Anwendung
eines elektrischen Felds ausgebildet werden können, kann das Bauelement 600 des
Resonator-Typs zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohe Wirkungsgrad besitzt, hergestellt werden.
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In der obigen Beschreibung des Beispiels
6 wird das Bauelement 600 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
in Blockform, das die Wellenlängen-Umwandlung
unter Verwendung der im Substrat 1 ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausführt,
beschrieben. Wie jedoch in den 2, 4 oder 5 beschrieben wurde, kann der optische
Wellenleiter auf der Oberfläche
des Substrats 1 ausgebildet werden, um ein Bauelement zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
des Typs mit optischem Wellenleiter aufzubauen. In diesem Fall ist,
wie im Zusammenhang mit dem Beispiel 2 beschrieben wurde, das Glühen zum
Verringern der periodischen Änderung
des Brechungsindex, die zwischen dem Substrat 1 und den
Domänen-invertierten
Bereichen 9 vorhanden ist, erforderlich. Da jedoch im Beispiel
6 die durch Protonen-Austausch hergestellten Bereiche 7,
die einen Brechungsindex besitzen, der größer als der des Substrats 1 ist,
in den Spalten zwischen den Domänen-invertierten
Bereichen 9 in der Umgebung der Oberfläche des Substrats 1 ausgebildet
werden, kann der Unterschied des Brechungsindex zwischen den Domänen-invertierten
Bereichen 9 und dem Substrat 1, der oben beschrieben
wurde, reduziert werden. Da ein verlustarmer optischer Wellenleiter hergestellt
werden kann, kann somit das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen hohe
Wirkungsgrad besitzt, aufgebaut werden.
-
Beispiel 7
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Ein Verfahren zum Bilden eines Domänen-invertierten
Bereichs gemäß Beispiel
7 der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 13A bis 13C beschrieben.
-
Wie in 13A gezeigt
ist, wird zuerst die kammförmige
Elektrode 2, die streifenförmige Elektrodenzweige mit
einer Breite von jeweils 1,2 μm
besitzt, auf der +C Oberfläche 1a des
LiTaO3-Substrats 1 ausgebildet,
das mit einer Dicke von z. B. 200 μm als eine C-Platte (ein Substrat,
das längs
der Fläche senkrecht
zur C-Achse des
Kristalls geschnitten ist) dient. Zum Beispiel können Ta-Filme mit einer Dicke von
etwa 60 nm für
diese Elektroden 2 und 3 verwendet werden. Wie
in 13B gezeigt ist,
wird anschließend
ein isolierender Film 34, der mit einer Dicke von 200 nm
aus SiO2 hergestellt ist, durch Sputtern
aufgebracht, um die an der Oberfläche der +C Oberfläche 1a ausgebildete
kammförmige
Elektrode 2 abzudecken. Daraufhin wird eine negative Impuls-Spannung
(die typischerweise eine Impulsbreite von 3 ms besitzt) an die planare
Elektrode 3 angelegt, während
die kammförmige
Elektrode 2 geerdet ist. Um die Erzeugung einer Entladung
zu verhindern, ist das gesamte Substrat 1 in einer isolierenden
Lösung
oder in einem Unterdruck von mindestens 10–5 Torr
angeordnet, wenn eine Spannung angelegt wird.
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Die Ausbreitung der auf diese Weise
erzeugten Domänen-invertierten
Bereiche 9 in einer horizontalen Richtung wird unter Bezugnahme
auf die 14A bis 14C beschrieben.
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In 14A repräsentiert
die Ordinate die Breite W der ausgebildeten Domänen-invertierten Bereiche 9 und
die Abszisse repräsentiert
eine Spannung (Absolutwert), die zwischen der kammförmigen Elektrode 2 und
der planaren Elektrode 3 angelegt wird. Die 14B und 14C sind dagegen Schnittansichten, die
die Form der auszubildenden Domänen-invertierten
Bereiche zeigen.
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14A zeigt
außerdem
die Daten für
den Fall, wenn zum Vergleich auf der kammförmige Elektrode 2 kein
isolierender Film 34 aufgebracht ist. Gemäß den Daten
kann dann, wenn kein isolierender SiO2-Film 34 ausgebildet
ist, eine Breite der Domänen-invertierten
Bereiche 9 nicht auf einen Wert von maximal 1,7 μm reduziert
werden. Wie in 14B schematisch
gezeigt ist, besitzen die Domänen-invertierten Bereiche 9,
die dann erreicht werden, wenn kein isolierender SiO2-Film 34 ausgebildet
wird, eine ungleichmäßige Form
und ihre Breite W schwankt im Bereich von 30% und darüber. Ferner
wird dann, wenn eine angelegte Spannung kleiner als 5,5 V ist, das
Phänomen
beobachtet, bei dem einige Domänen in dem
Substrat 1 nicht invertiert werden oder lediglich kleine
Domänen
invertiert werden. Deswegen ist es dann, wenn der isolierende SiO2-Film 34 nicht auf der kammförmigen Elektrode 2 aufgebracht
wird, erforderlich, eine Spannung von mindestens 5,5 kV anzulegen,
um die Domänen-invertierten
Bereiche 9 über
eine große
Fläche
des Substrats stabil auszubilden.
-
Wenn dagegen der isolierende SiO2-Film 34 mit einer Dicke von 200
nm auf der kammförmigen Elektrode 2 gemäß Beispiel
7 ausgebildet wird, kann die Breite der auszubildenden Domänen-invertierten Bereiche 9 auf
1,5 μm reduziert
werden, wobei der Wert nahe an der Breite der streifenförmigen Elektrodenzweige
der kammförmigen
Elektrode liegt. Wie in 15C gezeigt
ist, werden die Domänen-invertierten Bereiche 9 mit
einer gleichmäßigen Form
ausgebildet und die Schwankung ihrer Breite kann auf einen Bereich
von ±5%
beschränkt
werden. Ferner können
die Domänen-invertierten
Bereiche 9 dann, wenn eine Spannung von mindestens 4,9
kV angelegt wird, über
eine große
Fläche,
die der gesamten Elektrode entspricht, ausgebildet werden.
-
Wie oben beschrieben wurde kann durch
das Abdecken der kammförmigen
Elektrode 2 mit dem isolierenden SiO2-Film 34 die
Ausbreitung der Domänen-invertierten Bereiche 9 in
einer horizontalen Richtung über
einen weiten Bereich der angelegten Spannung unterbunden werden.
Es ist folglich möglich,
die Domänen-invertierten
Bereiche 9 mit einer gleichmäßigen Form auszubilden.
-
Anschließend werden die Charakteristiken, die
für den
isolierenden Film 34 erforderlich sind, der auf der kammförmigen Elektrode
ausgebildet wird, beschrieben.
-
Zuerst werden die Auswirkungen eines
spezifischen Widerstands des isolierenden Films 34 auf der
Grundlage der Ergebnisse der Messung der Breiten der Domänen-invertierten
Bereiche untersucht, die mit der kammförmigen Elektrode 2 ausgebildet werden,
die mit isolierenden Filmen mit jeweils unterschiedlichen spezifischen
Widerständen
bedeckt sind. Wenn ein isolierender Film mit einem spezifischen
Widerstand von mindestens 105 Ω·cm aufgebracht
wird, kann die Ausbreitung der Domänen-invertierten Bereiche 9 folglich
so unterbunden werden, dass sie auf etwa 1 μm beschränkt ist, und die Breitenänderung
kann auf etwa ±10%
reduziert werden. Je größer der
spezifische Widerstand des isolierenden Films wird, desto stärker kann
die Ausbreitung der Breite der auszubildenden Domänen-invertierten
Bereiche 9 eingeschränkt
werden, um die Änderung
auf einen Wert im Bereich von ±5%
zu beschränken.
Es werden folglich gleichmäßigere Domänen-invertierte
Bereiche 9 ausgebildet.
-
Bei Betrachtung der obigen Ergebnisse
können
die Domänen-invertierten
Bereiche 9, die eine Periode von etwa 5 μm besitzen,
unter Verwendung eines isolierenden Films mit einem spezifischen
Widerstand von 105 Ω·cm ausgebildet
werden. Wenn die Domänen-invertierten
Bereiche 9, die eine kurze Periode besitzen, mit einer
Periode von maximal 4 μm
ausgebildet werden, ist es erwünscht,
dass ein isolierender Film mit einem spezifischen Widerstand von
mindestens 1016 Ω·cm verwendet
wird.
-
Anschließend wird der Fall veranschaulicht, bei
dem ein SiO2-Film (mit einem spezifischen
Widerstand von 107 Ω·cm) auf
der kammförmigen
Elektrode 2 aufgebracht wird, wobei die Beziehung zwischen
der Dicke des isolierenden Films 34 und der Breite der
Domänen-invertierten
Bereiche, die auszubilden sind, beschrieben wird.
-
Die Wirkungen zum Unterbinden der
Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche 9 in einer Breitenrichtung können dann erhalten werden, wenn
eine Dicke des SiO2-Films mindestens 20
nm beträgt.
Wenn die Dicke des SiO2-Films auf mindestens
100 nm eingestellt wird, kann die Breitenschwankung der Domänen-invertierten
Bereiche 9 auf etwa ±10%
reduziert werden. Wenn die Dicke des SiO2-Films
auf mindestens 200 nm eingestellt wird, kann die Breitenschwankung
der Domänen-invertierten
Bereiche 9 auf etwa maximal ±5% reduziert werden, wobei
deren Ausbreitung auf weniger als 0,2 μm begrenzt werden kann. Wenn
jedoch die Dicke des SiO2-Films auf mindestens
200 nm eingestellt wird, können
keine weiteren Verbesserungen erzielt werden.
-
Wenn der SiO2-Film
dagegen dünn
ist, können
infolge der Auswirkungen auf die isolierende Lösung (spezifischer Widerstand:
105 Ω·cm), die
während
der Anwendung eines elektrischen Felds als eine Umgebungsatmosphäre dient,
keine ausreichenden Wirkungen zum Unterdrücken der Ausbreitung der Domänen-invertierten Bereiche 9 in
einer Breitenrichtung erreicht werden.
-
Obwohl in der obigen Beschreibung
der SiO2-Film als der isolierende Film 34 verwendet
wird, kann außerdem
ein isolierender Film, der ein anderes Material enthält, verwendet
werden. Wenn die Domänen-invertierten
Bereiche z. B. in ähnlicher
Weise in dem Substrat ausgebildet werden, auf dem ein Ta2O5-Film bis zu einer
Dicke von 200 nm durch Sputtern ausgebildet wird, können die
gleichen Charakteristiken erreicht werden wie jene, die mit dem SiO2-Film erreicht werden. Wenn jedoch ein Film,
der aus organischem Polymer hergestellt ist, als ein isolierender
Film verwendet wird, sind die erreichten Auswirkungen etwa halb
so groß wie
jene, die dann erreicht werden, wenn der SiO2-Film
oder der Ta2O5-Film
verwendet wird.
-
Darüber hinaus wird der isolierende
Film 34 in der obigen Beschreibung durch Sputtern aufgebracht.
Beim Sputtern besitzt ein Material eines Films, der aufgebracht
werden soll, eine hohe kinetische Energie, wenn es von einem Ziel
gesputtert wird, damit es an dem Substrat anhaftet. Diese beeinflusst
Ladungen an der Oberfläche
des Substrats 1 stark und deswegen besitzt das Sputtern
ausgezeichnete Eigenschaften zum Unterbinden der Domänen-Inversion.
Der isolierende Film 34 kann jedoch durch andere Verfahren
zum Ablagern eines Films aufgebracht werden, z. B. durch EB-Dampfphasen-Ablagerung,
Ionenstrahl-Sputtern
und Sol-Gel-Verfahren.
-
In der obigen Beschreibung wird die
kammförmige
Elektrode 2 auf der +C Oberfläche 1a des Substrats 1 ausgebildet.
Die Ausbildung der Domänen-invertierten
Bereiche in dem LiNbO3-Substrat oder in
dem LiTaO3-Substrat wird von der Bildung
von Domänen-invertierten
Kernen in der +C Oberfläche 1a ausgelöst. Deswegen
kann durch das Ausbilden der kammförmigen Elektrode 2 auf
der +C Oberfläche 1a das
Muster bzw. Raster der kammförmigen Elektrode 2 genau
auf das Muster der Domänen-invertierten
Bereiche übertragen
werden. Selbst wenn eine kammförmige
Elektrode andererseits auf der –C Oberfläche 1b des
Substrats 1 ausgebildet wird, wird keine hochgradig gleichförmige periodische
Domänen-invertierte Struktur
ausgebildet.
-
In der Beschreibung des Beispiels
7 wird das LiTaO3-Substrat als Substrat 1 verwendet.
Alternativ kann ein KTP-(KTiOPO4) Substrat,
ein KNbO3-Substrat, ein LiNbO3-Substrat
bzw. das LiTaO3-Substrat oder das LiNbO3-Substrat, das mit MgO, Nb, Nd oder dergleichen
dotiert ist, als Substrat 1 verwendet werden. Alternativ
kann ein ähnliches
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
außerdem
mit einem LiNb(1–x)TaxO3-Substrat (0 ≤ x ≤ 1), das ein Mischkristall aus
LiTaO3 und LiNbO3 ist,
hergestellt werden. Insbesondere das LiNbO3-Sub strat
ist wirkungsvoll zum Herstellen eines Bauelements zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, da das LiNbO3-Substrat eine
große
nicht lineare optische Konstante besitzt.
-
Beispiel 8
-
Ein Verfahren zum Ausbilden Domänen-invertierter
Bereiche gemäß Beispiel
8 der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 15A bis 15D beschrieben.
-
Wie in 15A gezeigt
ist, werden zuerst die kammförmige
Elektrode 2 und die planare Elektrode 3 auf der
+C Oberfläche 1a bzw.
auf der –C
Oberfläche 1b des
LiNbO3-Substrats 1, das eine Dicke
von z. B. 200 μm
besitzt und als eine C-Platte dient (ein Substrat, das längs einer
Fläche
senkrecht zur C-Achse des Kristalls geschnitten ist), ausgebildet. Ta-Filme
mit einer Dicke von 60 μm
können
z. B. als diese Elektroden 2 und 3 verwendet werden.
Die kammförmige
Elektrode 2 besitzt eine Periode der streifenförmigen Elektrodenzweige
von 3,8 μm,
wovon jede eine Breite von 1,9 μm
besitzt.
-
Nachdem ein Resist mit einer Dicke
von 1 μm
auf der kammförmigen
Elektrode 2 aufgebracht wurde, wird dann der Teil der Oberfläche des
Substrats 1, der nicht durch die kammförmige Elektrode 2 bedeckt
ist, durch resistives Ionenätzen
in einer CHF3-Atmosphäre geätzt. Durch das nachfolgende Entfernen
des Resists werden auf der +C Oberfläche 1a des Substrats 1 zwischen
den streifenförmigen Elektrodenzweigen
der kammförmigen
Elektrode 2 Nute 18 ausgebildet. Die Tiefe des
Entfernens durch Ätzen
ist z. B. auf 0,1 μm
eingestellt.
-
Anschließend wird ein isolierender
Film 34, der aus SiO2 hergestellt
ist, mit einer Dicke von 200 μm
durch Sputtern aufgebracht, um die +C Oberfläche 1a des Substrats 1 mit
der kammförmigen
Elektrode 2 und den Nuten 18 zu bedecken. Nachdem
die kammförmige
Elektrode 2 geerdet wurde, wird dann eine negative Impuls-Spannung
(die typischerweise eine Impulsbreite von 3 ms und eine Amplitude
von 5,2 kV besitzt) an die planare Elektrode 3 angelegt. Um
die Erzeugung einer Entladung zu verhindern, wird das gesamte Substrat 1 während der
Anwendung der Spannung in einer isolierenden Lösung oder in einem Unterdruck
von mindestens 10–6 Torr angeordnet.
-
Durch die obigen Schritte werden
die Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausschließlich
direkt unter den Elektrodenzweigen der kammförmigen Elektrode 2 ausgebildet
und das Muster der Elektrode 2 wird perfekt auf die Domänen-invertierten Bereiche übertragen.
Insbesondere die Oberfläche
des Substrats 1 am Umfang der streifenförmigen Elektrodenzweige der
kammförmigen
Elektrode 2 wird durch Ätzen
entfernt, um die Nute 18 auszubilden, wodurch die Bewegung
von Ladungen in der Oberfläche
des Substrats 1 reduziert wird. Im Ergebnis kann die Ausbreitung
der Domänen-invertierten
Bereiche 9 in einer Breitenrichtung unterbunden werden.
Somit werden die gleichförmigen
periodischen Domänen-invertierten Bereiche 9 ausgebildet.
-
Beispiel 9
-
Wie in den vorherigen Beispielen
beschrieben wurde, können
die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche durch Anlegen einer Spannung in einer Domänenrichtung
eines ferroelektrischen Kristalls unter Verwendung einer kammförmigen Elektrode
ausgebildet werden. In einigen Kristallen kann die Domänen-Inversion
nicht in einfacher Weise bewirkt werden oder es kann schwierig sein,
Domänen-invertierte Bereiche
mit einer kurzen Periode auszubilden, selbst wenn die Domänen erfolgreich
invertiert werden. In dem nachfolgend beschriebenen Beispiel 9 wird
ein Verfahren zum einfachen Ausbilden von Domänen-invertierten Bereichen
in einem Kristall beschrieben, in dem Domänen-invertierte Bereiche durch
ein herkömmliches
Verfahren kaum ausgebildet werden können.
-
Um die Domänen-Inversion in dem ferroelektrischen
Substrat zu erleichtern, wird die Anwendung eines großen elektrischen
Felds mit einer kleinen Inversionsspannung auf ein dünnes Substrat
betrachtet. Da ein dünnes
Substrat jedoch keine ausreichende Festigkeit besitzt, wird es äußerst schwierig,
die erforderlichen Herstellungsprozesse, wie etwa einen Prozess
zum Bilden von Elektroden, auszuführen. Daher werden im Beispiel
9 Domänen-invertierte
Bereiche in einem Substrat gemäß den in
den 16A bis 16E gezeigten Schritten ausgebildet,
um eine einfache Handhabung des dünnen Substrats zu ermöglichen.
-
Wie in 16A gezeigt
ist, wird zuerst die kammförmige
Elektrode 2 auf einer +C Oberfläche 31a eines LiNbO3-Substrats 31, das mit MgO dotiert ist
und eine Dicke von 0,5 mm besitzt, ausgebildet. Wie in 16B gezeigt ist, wird das
mit MgO dotierte LiNbO3-Substrat an einem
LiNbO3-Substrat 32 angebracht,
auf dem eine leitende Elektrode 20 ausgebildet ist. Zu
diesem Zeitpunkt werden die leitende Elektrode 20 des LiNbO3-Substrats 32 und die kammförmige Elektrode 2 des
mit MgO dotierten LiNbO3-Substrats 31 miteinander
elektrisch verbunden. Anschließend
wird das auf diese Weise angebrachte mit MgO dotierte LiNbO3-Substrat 31 optisch geschliffen,
um seine Dicke auf 50 μm
zu verringern, wie in 16C gezeigt
ist. Wie in 16d gezeigt
ist, wird daraufhin die planare Elektrode 3 auf einer geschliffenen
Oberfläche
des mit MgO dotierten LiNbO3-Substrats 31 ausgebildet.
Wie in 16E gezeigt ist,
wird die Impuls-Spannungsquelle 5 dann zwischen die leitende Elektrode 20 des
LiNbO3-Substrats 32 und die planare
Elektrode 3 des mit MgO dotierten LiNbO3-Substrats 31 geschaltet,
um eine Impuls-Spannung anzulegen. Durch die Anwendung der Impuls-Spannung werden
in dem mit MgO dotierten LiNbO3-Substrat 31 Domänen-invertierte
Bereiche 9 mit einer kurzen Periode ausgebildet.
-
Da das mit MgO dotierte LiNbO3-Substrat 31 eine große nicht
lineare optische Konstante besitzt und sehr gute optische Eigenschaften
der Resistenz gegen Beschädigungen
aufweist, ist es als ein Material des Bauelements zur Wellenlängen-Umwandlung geeignet.
Bei einem herkömmlichen
Verfahren ist es jedoch schwierig, eine periodische Domänen-invertierte
Struktur mit MgO-dotiertem LiNbO3 auszubilden.
Gemäß dem zuvor
beschriebenen Verfahren von Beispiel 9 können andererseits die Domänen-invertierten
Bereiche 9 mit einer Periode von 3 μm auf dem mit MgO dotierten
LiNbO3-Substrat 31 ausgebildet
werden. Auf diese Weise ist es durch die Verwendung des mit MgO
dotierten LiNbO3-Substrats 31,
in dem die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet sind, möglich, ein Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, herzustellen. Es ist somit möglich, SHG-Licht
mit hoher Ausbeute zu erzeugen.
-
Wie zuvor im Beispiel 8 und außerdem im Prozess
von Beispiel 9 beschrieben wurde, ist es möglich, die Gleichförmigkeit
der periodischen Struktur der Domänen-invertierten Bereiche,
die ausgebildet werden sollen, durch Bedecken der kammförmigen Elektrode 2 mit
einem isolierenden Film, wie etwa ein SiO2-Film,
zu verbessern.
-
Wenn das Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das gemäß dem Beispiel
9 gebildet wird, bei einem pyroelektrischen Sensor angewendet wird,
ist es möglich,
die Reaktionsgeschwindigkeit des pyroelektrischen Sensors durch die
Verwendung eines Materials mit großer Wärmeleitfähigkeit als optisches Substrat
zu verbessern.
-
Ferner kann durch Verwendung der
in der oben beschriebenen Weise ausgebildeten Domänen-invertierten
Struktur ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung des Typs mit optischem Wellenleiter
hergestellt werden. Dabei wird vor der Ausführung der Reihe von Schritten,
die in den 16A bis 16E gezeigt sind, ein optischer
Wellenleiter auf der +C Oberfläche 31a des
mit MgO dotierten LiNbO3-Substrats 31 ausgebildet.
-
Der optische Wellenleiter wird z.
B. gemäß den folgenden
Schritten hergestellt. Ein Ta-Film wird auf der +C Oberfläche 31a des
Substrats 31 aufgebracht. Dann wird ein Muster des streifenförmigen optischen
Wellenleiters durch Photolithographie und Trockenätzen ausgebildet.
Anschließend
wird das Substrat 31 für
8 Minuten bei 230°C
in Pyrophorsäure wärmebehandelt,
um einen Protonen-Austausch auszuführen, um
dadurch einen Protonen-Austausch-Wellenleiter zu bilden. Durch die
weitere Ausführung
einer Wärmebehandlung
bei 300°C
für 10 Minuten
wird ein optischer Wellenleiter ausgebildet. Daraufhin werden die
in den 16A bis 16E gezeigten Schritte ausgeführt. Dann
werden in dem optischen Wellenleiter periodische Domänen-invertierte Bereiche
ausgebildet. Im Ergebnis wird ein Bauelement 900 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung mit
einem streifenförmigen
optischen Wellenleiter 33, das in 17 gezeigt ist, fertig gestellt.
-
In dem Bauelement 900 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
breitet sich nur die Grundwelle 23, die in das Bauelement 900 von
einem Lichteintrittsabschnitt 15 eintritt, durch den optischen
Wellenleiter 33 aus. Während
dieses Prozesses wird die Grundwelle 23 in die zweite harmonische
Welle 24 umgewandelt und tritt aus einem Lichtaustrittsabschnitt 16 aus.
Zu diesem Zeitpunkt erhöht
sich die Leistungsdichte der Grundwelle 23 in dem Bauelement 900,
da sich die Grundwelle 23 durch den optischen Wellenleiter 33 allein
ausbreitet. Darüber
hinaus erhöht
sich außerdem
die Wechselwirkungslänge
zwischen der sich ausbreitenden Grundwelle 23 und der Domänen-invertierten
Struktur 9. Folglich wird das Bauelement 900 zur
Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, realisiert.
-
Durch das Anbringen des LiNbO3-Substrats 31 an dem optischen
Wellenleiter 33 wird verhindert, dass sich Staub und dergleichen
auf dem optischen Wellenleiter
33 ablagern, damit sich
keine Wellenleiterdämpfung
ergibt. Darüber
hinaus wird durch das Ablagern eines Materials, das einen Brechungsindex besitzt,
der näher
an dem des Substrats liegt, ermöglicht,
dass die Verteilung der Brechungsindizes des optischen Wellenleiters 33 eine
symmetrische Struktur aufweist. Somit besitzt die Verteilung des
elektrischen Felds des Lichts, das sich durch den optischen Wellenleiter 33 ausbreitet,
eine symmetrische Struktur, was einen hohen Kopplungswirkungsgrad
der Grundwelle 23 zur Folge hat. In diesem Fall sollte
die kammförmige
Elektrode des Bauelements 900 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das in 17 gezeigt ist, eine durchlässige Elektrode
sein, um den Verlust des optischen Wellenleiters 33 zu
reduzieren.
-
In der oben angeführten Beschreibung des Beispiels
9 wird das mit MgO dotierte LiNbO3-Substrat
als das ferroelektrische Substrat 31 verwendet. Alternativ
kann außerdem
ein MgO-dotiertes LiTaO3-Substrat, ein Nd-dotiertes
LiNbO3-Substrat, ein Nd-dotiertes LiTaO3-Substrat, ein KTP-Substrat, ein KNbO3-Substrat, ein LiNbO3-Substrat,
das mit Nd und MgO dotiert ist, oder ein LiTaO3-Substrat,
das mit Nd und MgO dotiert ist, als das ferroelektrische Substrat 31 verwendet
werden.
-
Da das Substrat, das ein mit Nd dotiertes Kristall
enthält,
ein Oszillieren des Lasers bewirken kann, kann bei den obigen Materialien
eine zweite harmonische Welle erzeugt werden, indem eine Wellenlänge der
Grundwelle gleichzeitig mit der Erzeugung der Grundwelle durch Laseroszillation
umgewandelt werden kann. Deswegen kann eine kurzwellige Lichtquelle
mit stabilen Betriebscharakteristiken, die einen hohen Wirkungsgrad
besitzt, hergestellt werden.
-
Da das KNbO3-Substrat
eine hohe nicht lineare optische Konstante und ausgezeichnete optische Eigenschaften
der Resistenz gegen Beschädigungen besitzt,
kann ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das eine große Ausgangsleistung
besitzt, gebildet werden.
-
In der obigen Beschreibung des Beispiels
9 wird andererseits das LiNbO3-Substrat
als das Substrat 32 verwendet, das auf dem ferroelektrischen
Substrat 31 angebracht werden soll. Ein Substrat, das aus
anderen Materialien hergestellt ist, kann jedoch außerdem verwendet
werden, solange das Substrat optisch eben ist. Es ist im Einzelnen
vorzuziehen, das Substrat 32 zu verwenden, das aus einem
Material hergestellt ist, das einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt, der gleich dem des ferroelektrischen Substrats 31 ist,
da das Anlegen einer thermi schen Spannung an das ferroelektrische
Substrat 31 durch ein derartiges Material reduziert werden
kann.
-
Beispiel 10
-
Ein Dünnfilmkristall, das aus einem
ferroelektrischen Material hergestellt ist, kann unter Verwendung
von solchen Verfahren wie Flüssigphasen-Kristallepitaxie,
Dampfphasen-Kristallepitaxie oder Laserabschmelzung gebildet werden.
Wenn ein derartiges ferroelektrisches Dünnfilmkristall verwendet wird,
können
Domänen-invertierte Bereiche selbst
bei einem Material ausgebildet werden, in dem periodische Domänen-invertierte
Bereiche kaum ausgebildet werden können. Durch die Verwendung des
Dünnfilms
als ein optischer Wellenleiter kann ferner ein Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
des Typs mit optischem Wellenleiter, das einen hohen Wirkungsgrad
besitzt, aufgebaut werden.
-
Nachfolgend wird ein Verfahren zum
Bilden der Domänen-invertierten
Bereiche 9 in dem ferroelektrischen Dünnfilm 30, der durch
Kristallwachstum gebildet wird, als Beispiel 10 der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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LiNbO3, das
mit MgO dotiert ist, ist ein stark nicht lineares Material, das
ausgezeichnete optische Eigenschaften der Resistenz gegen Beschädigungen besitzt.
Gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren ist es jedoch schwierig, periodische Domänen-invertierte
Bereiche in LiNbO3, das mit MgO dotiert
ist, auszubilden. Deswegen werden im Beispiel 10 nach dem Wachsen
der MgO-dotierten LiNbO3-Schicht 30 auf dem LiTaO3-Substrat in der gewachsenen MgO-dotierten
LiNbO3-Schicht 30 die
periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet.
-
Ein Verfahren zum Ausbilden der Domänen-invertierten
Bereiche 9 gemäß Beispiel
10 wird unter Bezugnahme auf die 18A bis 18C beschrieben.
-
Wie in 18A gezeigt
ist, wird die LiNbO3-Schicht 30,
die mit 5 mol% MgO dotiert ist und eine Dicke von 2 μm besitzt,
auf einer +C Oberfläche 32a des
LiTaO3-Substrats 32, das als eine C-Platte
dient (ein Substrat, das längs
der Fläche senkrecht
zur C-Achse des Kristalls geschnitten ist), durch Flüssigphasen-Epitaxie aufgebracht.
Wie in 18b gezeigt ist,
werden anschließend
die kammförmige
Elektrode 2 und die planare Elektrode 3 auf der
gewachsenen LiNbO3-Schicht 30 bzw.
auf einer –C
Oberfläche 32b des
LiTaO3-Substrats 32 ausgebildet.
Es werden z. B. Ta-Filme mit einer Dicke von etwa 60 nm für diese
Elektroden 2 und 3 verwendet. Die kammförmige Elektrode 2 besitzt
die streifenförmigen
Elektrodenzweige mit einer Periode von 3,8 μm und einer Breite von jeweils
1,9 μm.
Anschließend
wird durch die Impuls-Spannungsquelle 5 eine Impuls-Spannung
zwischen der kammförmigen
Elektrode 2 und der Planaren Elektrode 3 angelegt.
Durch die Anwendung der Impuls-Spannung werden die periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche 9 in der mit MgO dotierten LiNbO3-Schicht 30 ausgebildet.
-
Da der ferroelektrische Film, der
durch Kristallwachstum gebildet wird, eine geringe Störstellenkonzentration
und eine veränderliche
Kristallstruktur besitzt, kann ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, gebildet werden. Da ein Dünnfilm in
einfacher Weise ausgebildet werden kann, kann ferner eine sehr gleichförmige periodische
Domänen-invertierte
Struktur in einfacher Weise ausgebildet werden.
-
Wie zuvor im Beispiel 8 sowie außerdem im Prozess
des Beispiels 10 beschrieben wurde, kann die Gleichförmigkeit
der periodischen Struktur des Domänen-invertierten Bereichs 9 durch
das Bedecken der kammförmigen
Elektrode 2 mit einem isolierenden Film, wie etwa SiO2, verbessert werden.
-
Unter Verwendung der periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche 9, die gemäß Beispiel
10 ausgebildet werden, wird ferner ein Verfahren zum Bilden eines
Bauelements 1000 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung mit einem steg-
bzw. gratförmigen
optischen Wellenleiter 30a unter Bezugnahme auf die 19A und 19B beschrieben.
-
Wie in 19A gezeigt
ist, wird zuerst ein streifenförmiger
Ti-Film 29 auf der MgO-dotierten LiNbO3-Schicht 30 ausgebildet,
in der die periodischen Domänen-invertierten Bereiche 9 durch
die in den 18A und 18B gezeigten Schritte ausgebildet sind.
Unter Verwendung des Ti-Films 29 als eine Maske wird dann
die MgO-dotierte LiNbO3-Schicht 30 durch
eine ECR-Ätzvorrichtung
geätzt.
Anschließend
wird durch Entfernen des Ti-Films 29 ein streifenförmiger Abschnitt 30a in
der MgO-dotierten LiNbO3-Schicht 30 ausgebildet,
wie in 19B gezeigt ist.
Der streifenförmige
Abschnitt 30a der MgO-dotierten LiNbO3-Schicht 30,
der mit dem Ti-Film 29 bedeckt ist und ungeätzt blieb,
besitzt z. B. eine Breite von 6 μm
und eine Höhe
von 0,3 μm.
Die Dicke der MgO-dotierten LiNbO3-Schicht 30 außer dem
streifenförmigen
Abschnitt 30a wird typischerweise durch Ätzen auf
10 μm verdünnt.
-
Da der Brechungsindex der MgO-dotierten LiNbO3-Schicht 30 kleiner ist als der
des LiTaO3-Substrats 32, funktioniert
der streifenförmige
Abschnitt 30a der auf diese Weise ausgebildeten MgO-dotierten
LiNbO3-Schicht 30 als optischer
Wellenleiter 30a. Somit wird durch die Schritte, die in
den 19A und 19B gezeigt sind, der optische
Wellenleiter 30a mit den periodischen Domänen-invertierten Bereichen 9, die
durch die in den 7A bis 7C gezeigten Schritten ausgebildet
werden, ausgebildet.
-
Ferner wird das Bauelement 1000 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
durch optisches Schleifen der beiden Enden des ausgebildeten optischen
Wellenleiters 30a gebildet. Da MgO-dotiertes LiNbO3 ein Material mit einer hohen nicht linearen
optischen Konstante ist, kann das auf diese Weise gebildete Bauelement 1000 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
eine Wellenlänge
mit hohem Wirkungsgrad umwandeln. Da MgO-dotiertes LiNbO3 ferner ausgezeichnete optische Eigenschaften
der Resistenz gegen Beschädigungen
besitzt, ist es möglich,
eine Wellenlänge
mit hoher Ausgangsleistung umzuwandeln.
-
In der obigen Beschreibung des Beispiels
10 wird der ferroelektrische Dünnfilm 30,
der durch Flüssigphasen-Epitaxie
ausgebildet wird, verwendet. Der ferroelektrische Dünnfilm 30 kann
jedoch durch andere Wachstumsverfahren gezogen werden, wie etwa
Dampfphasen-Epitaxie oder Laserablösung.
-
Wenn im Einzelnen die Laserablösung zum Ausbilden
des ferroelektrischen Dünnfilms 30 verwendet
wird, kann auf dem Substrat 32 ein Film mit einem Spannungs-Supergitter
des ferroelektrischen Kristalls ausgebildet werden. Da der Supergitter-Dünnfilm eine
Spannung besitzt, die größer als die
der Kristalle ist, die den Dünnfilm
bilden, besitzt er eine große
nicht lineare Konstante. In dem Prozess vom Beispiel 10 wird es
durch das Ausbilden der periodischen Domänen-invertierten Bereiche 9, nachdem der
ferroelektrische Film 30 durch Laserablösung aufgebracht wurde, möglich, das
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, zu bilden.
-
Der ferroelektrische Dünnfilm 30 kann
ferner durch andere Verfahren als Kristallwachstum ausgebildet werden.
Zum Beispiel wird ein ferroelektrisches Kristall auf das Substrat
des optischen Kristalls geheftet bzw. geklebt. Dann kann durch Schleifen
und Ätzen
des ferroelektrischen Kristalls das Dünnfilmkristall ausgebildet
werden. Für
den Dünnfilm,
der durch das oben beschriebene Kleben der Kristalle ausgebildet
wurde, werden die Domänen-invertierten Bereiche
durch die in den 18A bis 18C gezeigten Schritte ausgebildet
und der optische Wellenleiter wird ferner durch die in den 19A und 19B gezeigten Schritte ausgebildet. Durch
das oben beschriebene Anheften bzw. Ankleben der Kristalle können die periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche selbst in einem Material ausgebildet werden, in dem Kristalle
kaum wachsen, z. B. ein nicht lineares Material, wie etwa KNbO3, KTP oder BBO.
-
Beispiel 11
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Im Beispiel 11 wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
beschrieben, das die Domänen-invertierten
Bereiche verwendet, die durch die im Beispiel 8 beschriebenen Schritte
ausgebildet werden. Die Konfiguration des Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das gebildet
werden soll, ist in 20 gezeigt.
-
Um ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, zu realisieren, ist es erforderlich,
Domänen-invertierte
Bereiche, die eine kurze Periode besitzen, mit einer gleichförmigen Struktur
längs einer großen Strecke
auszubilden. Um z. B. einen blauen Lichtstrahl mit einer Wellenlänge in einem
400 nm-Band mittels der Wellenlängen-Umwandlung
zu erzeugen, die eine Domänen-invertierte
Struktur verwendet, die in einem Kristallzustand, wie etwa LiNbO3, LiTaO3 oder KTP,
ausgebildet ist, ist es erforderlich, die Domänen-invertierten Bereiche mit
einer Periode im Bereich von 3 bis 4 μm über eine Länge von etwa 10 mm gleichförmig auszubilden.
Wie zuvor beschrieben wurde, sollte die Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche in einer Breitenrichtung der Elektrode für die Ausbildung
der Domänen-invertierten
Bereiche mit einer kurzen Periode auf einem möglichst kleinem Wert gehalten
werden. Um die gleichförmige
periodische Struktur auszubilden, sollten die Domänen-invertierten
Bereiche gleichzeitig eine gleichmäßige Form besitzen. Bei Beachtung
der obigen Punkte sind die durch das im Beispiel 8 gezeigte Herstellungsverfahren
erhaltenen Domänen-invertierten
Bereiche äußerst wirkungsvoll
zum Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt.
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Ein Herstellungsverfahren des Bauelements zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
ist im Wesentlichen gleich dem Verfahren, das unter Bezugnahme auf
die 15A bis 15D beschrieben wurde.
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Im Einzelnen werden die kammförmige Elektrode 2 und
die planare Elektrode 3 auf der +C Oberfläche 1a bzw.
auf der –C
Oberfläche 1b des LiTaO3-Substrats 1, das eine Dicke von
0,2 mm besitzt, ausgebildet. Eine Periode der kammförmigen Elektrode 2 ist
auf 3,8 μm
eingestellt und die streifenförmigen
Elektrodenzweige, die die kammförmige Elektrode 2 bilden,
besitzen jeweils eine Breite von 1,9 μm. Die planare Elektrode 3 weist
dagegen eine Größe von 3 × 10 mm
auf. Nachdem die kammförmige
Elektrode 2 ausgebildet wurde, wird die Oberfläche (die
+C Oberfläche 1a)
des Substrats 1 am Umfang jedes streifenförmigen Elektrodenzweigs um 100
nm geätzt,
um die Nuten 18 auszubilden. Anschließend wird die SiO2-Schicht 34,
die eine Dicke von 200 nm besitzt, durch Sputtern auf der kammförmigen Elektrode 2 auf
der +C Oberfläche 1a aufgebracht.
Dann wird eine Impuls-Spannung zwischen den Elektroden 2 und 3 angelegt.
Die angelegte Impuls-Spannung besitzt z. B. eine Impulsbreite von etwa
3 ms und einen Spitzenwert von 5,1 kV.
-
Durch die oben beschriebenen Schritte
werden die Domänen-invertierten
Bereiche 9, die eine Breite von 1,9 μm und ein Tastverhältnis von
50% besitzen, über
eine Länge
von 10 mm gleichförmig
ausgebildet. Die auszubildenden Domänen-invertierten Bereiche 9 erreichen
im Einzelnen die Unterseite des Substrats 1, d. h. die –C Oberfläche 1b.
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Wie in 20 gezeigt
ist, werden dann, nachdem eine Lichteintrittsfläche 25 und eine Lichtaustrittsfläche 26 des
Substrats 1 optisch geschliffen wurden, die SiO2-Filme 19 mit
einer Dicke von 145 nm, die als Antireflexionsfilme 19 für die Grundwelle 23 mit
einer Wellenlänge
von 850 nm dienen, auf die Lichteintrittsfläche 25 und auf die Lichtaustrittsfläche 26 aufgebracht.
Im Ergebnis wird ein Bauelement 1100 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das in 20 gezeigt ist,
aufgebaut.
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Dem auf diese Weise hergestellten
Bauelement 1100 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung wird ein Lichtstrahl eines
Ti:Al2O3-Lasers,
der als Grundwelle 23 dient, zugeführt und dessen SHG-Charakteristiken
werden gemessen. Im Einzel nen wird der Lichtstrahl (Grundwelle) 23,
der von einem Laser 21 ausgesendet wird, durch das optische Lichtfokussierungssystem 22 auf
die Lichteintrittsfläche 25 des
Bauelements 1100 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung fokussiert,
wodurch der Lichtstrahl in das Bauelement 1100 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung eintritt.
Die eintretende Grundwelle 23 wird während der Ausbreitung durch
das Bauelement 1100 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
der Wellenlängen-Umwandlung
unterzogen und tritt aus der Lichtaustrittsfläche 26 als eine zweite
harmonische Welle (SHG-Licht) aus, die die halbe Wellenlänge der
Grundwelle 23 besitzt. Ein Umwandlungs-Wirkungsgrad von
der Grundwelle 23 zur zweiten harmonischen Welle 24 wird
maximal, wenn ein Durchmesser ϕ des Fokussierungspunkts 37 μm beträgt.
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21 zeigt
die Beziehung zwischen einer Wellenlänge der Grundwelle 23,
die eingegeben wird (Phasenanpassungs-Wellenlänge) und einer Leistung der
zweiten harmonischen Welle 24 (SHG-Ausgangsleistung), die
ausgegeben wird. Der Durchmesser des Fokussierungspunkts der Grundwelle 23 wird
konstant gehalten, d. h. ϕ = 37 μm. Wie in 21 gezeigt ist, wird die SHG-Ausgangsleistung maximal,
wenn die Phasenanpassungs-Wellenlänge 850 nm beträgt. An diesem
Punkt beträgt
die vollständige
Breite bei dem halben Maximum der Wellenlängentoleranz 0,12 nm. Der Wert
liegt sehr nahe an einem theoretischen Wert von 0,1 nm, der kennzeichnet,
dass die periodische Domänen-invertierte Struktur über eine
Bauelement-Länge
von 10 mm gleichförmig
ausgebildet ist.
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Anschließend zeigt die 22 die Beziehung zwischen der Leistung
der Grundwelle 23, die eingegeben wird, und der SHG-Ausgangsleistung. Wenn
die Eingangsleistung der Grundwelle 300 mW beträgt, wird
die SHG-Ausgangsleistung von 4,2 mW erreicht. An diesem Punkt beträgt der Umwandlungs-Wirkungsgrad
1,4%. Der Wert ist gleich einem theoretischen Wert, was angibt,
dass die ausgebildete Domänen-invertierte
Struktur eine ideale Form besitzt.
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Die Nuten 18, die zwischen
den Domänen-invertierten
Bereichen 9 in der Umgebung der Oberfläche des Substrats 1 ausgebildet
wurden, veranschaulichen die Funktion zur Verhinderung der Verschlechterung
der Domänen-invertierten
Bereiche 9. Wenn eine Domänen-Inversion durch Anlegen eines
elektrischen Felds bewirkt wird, sind die Kristalle des Substrats 1 stark
mechanisch belastet, während
die tiefen Domänen-invertierten
Bereiche 9 vorteilhaft ausgebildet werden. Eine derartige
Belastung induziert im Laufe der Zeit eine Verschlechte rung an den
ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereichen 9. Zum Beispiel ändert sich die Form der Domänen-invertierten
Bereiche 9 allmählich
innerhalb mehrerer Wochen bis mehrerer Monate, was eine Änderung
der Betriebscharakteristiken des Bauelements 900 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung zur
Folge hat. Wenn andererseits die Nute 18 zwischen den Domänen-invertierten
Bereichen 9 ausgebildet sind, wird das Auftreten einer
derartigen Änderung
der Form der Domänen-invertierten
Bereiche 9 verhindert. Somit kann ein stabiles Bauelement
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
ohne zeitliche Änderung
der Betriebscharakteristiken hergestellt werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Breite
W der streifenförmigen
Elektrodenzweige, die die kammförmige Elektrode 2 bilden,
und die Periode A der kammförmigen
Elektrode 2 die folgende Beziehung besitzen: W ≤ Λ/2. Der Grund
dafür wird
später
erläutert.
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Unter der Bedingung der Spannungsanwendung,
bei der die Domänen-invertierten
Bereiche über
die gesamte Elektrode gleichförmig
ausgebildet werden, ist die Breite Wd der Domänen-invertierten Bereiche,
die unter den streifenförmigen
Elektrodenzweigen ausgebildet werden, etwas größer als die Breite W des Elektrodenzweigs.
Andererseits wird ein Wirkungsgrad des Bauelements zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
maximal, wenn die Periode A und die Breite Wd der Domänen-invertierten
Bereiche die Beziehung Λ/2
= Wd erfüllen.
Um einen Wert von Wd auf Λ/2
einzustellen, ist es vorzuziehen, dass die Breite W der Elektrode
so eingestellt wird, dass sie gleich Λ/2 oder kleiner ist, wodurch
die Ausbreitung der Domänen-invertierten
gereiche in einer horizontalen Richtung berücksichtigt wird.
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Ferner kann ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
des Resonator-Typs gemäß Beispiel
11 ausgebildet werden. Dabei werden in der in 20 gezeigten Konfiguration, nachdem beide
Stirnflächen
des LiTaO3-Substrats 1, in dem
die Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet sind, geschliffen wurden, an den
Stirnflächen
an Stelle der Antireflexionsfilme 19 die reflektierenden
Filme 14 aufgebracht, die mindestens 99% der Grundwelle 23, die
eine Wellenlänge
von 800 nm besitzt, reflektieren können. Wenn die Grundwelle 23 in
ein derartiges Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung eintritt, wird
die Grundwelle 23 an den reflektierenden Filmen 14,
die an beiden Stirnflächen
des Substrats 1 ausgebildet sind, mehrfach reflektiert,
um im Substrat 1 in Resonanz zu gelangen. Im Einzelnen funktioniert
das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung als ein Resonator,
so dass die eintretende Grundwelle 23 auf Grund des Anstiegs
der internen Leistung mit einem hohen Wirkungsgrad in die zweite
harmonische Welle 24 umgewandelt wird.
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Um zu bewirken, dass das Bauelement
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
in der oben beschriebenen Weise als ein Resonator funktioniert, sollten
die Domänen-invertierten
Bereiche 9 an einer Position, die tiefer als der Strahldurchmesser
der mehrfach reflektierten Grundwelle 23 und typischerweise
in einer Tiefe von mindestens mehreren Zehn μm liegt, gleichförmig ausgebildet
sein. Da die gleichförmigen
Domänen-invertierten
Bereiche 9 durch die Anwendung eines elektrischen Felds
bis zu einer Tiefe von mehreren Hundert μm ausgebildet werden, kann das
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
des Resonator-Typs, das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, hergestellt
werden.
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Beispiel 12
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Im Beispiel 12 wird ein Verfahren
zum Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, mit einer großen Leistungsdichte
und einer langen Wechselwirkungsstrecke beschrieben. Es wird speziell
ein optischer Wellenleiter in den bereits ausgebildeten gleichförmigen Domänen-invertierten Bereichen
mit einer kurzen Periode ausgebildet. Im Einzelnen werden zuerst
die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche in dem LiTaO3-Substrat durch die
in den vorherigen Beispielen beschriebenen Verfahren ausgebildet.
Anschließend
wird ein optischer Wellenleiter durch Protonen-Austausch ausgebildet.
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Als ein Verfahren zum Ausbilden eines
derartigen optischen Wellenleiters wird z. B., der folgende Prozess
verwendet. Eine Ta-Maskenschicht, die einem Muster des auszubildenden
optischen Wellenleiters entspricht, wird auf der +C Oberfläche des Substrats
ausgebildet, in dem die Domänen-invertierten
Bereiche ausgebildet sind. Dann wird das Substrat einer Wärmebehandlung
bei 260°C
für 16 Minuten
in Pyrophorsäure
und anschließend
bei 420°C
für 5 Minuten
in Luft unterzogen, wodurch ein durch Protonen-Austausch hergestellter
Wellenleiter ausgebildet wird.
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Beide Stirnflächen des optischen Wellenleiters,
der durch den obigen Prozess gebildet wird, werden optisch geschliffen.
Dann werden die Ausgangscharakteristiken des SHG-Lichts, das durch
die Eingabe einer Grundwelle in den optischen Wellenleiter ausgegeben
wird, gemessen. Bei diesem optischen Wellenleiter ist der erreichte
Wirkungsgrad der Umwandlung jedoch lediglich halb so groß wie der theoretische
Wert. In Bezug auf den Grund, warum der Wirkungsgrad der Umwandlung
auf einen geringen Wert begrenzt ist, wurde durch die Untersuchung des
Erfinders festgestellt, dass die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche in dem optischen Wellenleiter teilweise eliminiert sind.
Im Einzelnen wurde festgestellt, dass der Wirkungsgrad der Umwandlung verringert
ist, da die ausgebildeten Domänen-invertierten
Bereiche von der Oberfläche
bis zu einer Tiefe von etwa 0,6 μm
durch den Herstellungsprozess des optischen Wellenleiters eliminiert
werden. Darüber hinaus
wird die Eliminierung der Domänen-invertierten
Bereiche von der Oberfläche
in ähnlicher
Weise in einem LiNbO3-Substrat oder in einem
Substrat, das aus Mischkristallen aus LiNbO3 und
LiTaO3 hergestellt ist, beobachtet.
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Um die Auswirkungen auf die Domänen-invertierten
Bereiche infolge eines Herstellungsprozesses des optischen Wellenleiters
zu vermeiden, wird ein optischer Wellenleiter 11 durch
die Schritte hergestellt, die im Beispiel 13 in den 23A bis 23C gezeigt
sind.
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Wie in 23A gezeigt ist, wird eine Ta-Maskenschicht 10,
die einem Muster des auszubildenden optischen Wellenleiters 11 entspricht,
auf der +C Oberfläche 1a des
Substrats 1 ausgebildet, in dem die (nicht gezeigten) periodischen
Domänen-invertierten Bereiche
ausgebildet sind. Wie in 23B gezeigt
ist, wird anschließend
in einem Abschnitt des Substrats 1, der einer Öffnung der
Ta-Maskenschicht 10 entspricht, der durch Protonen-Austausch
hergestellte Wellenleiter 11 durch eine Wärmebehandlung in
Pyrophorsäure
bei 260°C
für 20
Minuten und einer anschließenden
Wärmebehandlung
bei 420°C
für 5 Minuten
in Luft ausgebildet. Daraufhin wird die Ta-Maskenschicht 10 durch
reaktives Ionenätzen
in einem CHF3-Gas entfernt und die Oberfläche des Substrats 1 wird
durch Ätzen
um 0,5 μm
entfernt. Indem in ähnlicher
Weise die Oberfläche
des durch Protonen-Austausch
hergestellten optischen Wellenleiters 11 entfernt wird,
wird an diesem Punkt der verschlechterte Abschnitt der periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche in der Umgebung der Oberfläche des optischen Wellenleiters 11 entfernt.
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Die beiden Stirnflächen des
optischen Wellenleiters 11, der durch den obigen Prozess
ausgebildet werden, werden optisch geschliffen. Dann werden die
Ausgangscharakteristiken von SHG-Licht, das durch das Eingeben einer
Grund welle in den optischen Wellenleiter ausgegeben wird, gemessen.
Im Ergebnis wird bei einer Eingabe einer Grundwelle von 100 mW eine
Ausgangsleistung einer zweiten harmonischen Welle von 200 mW erreicht.
Der Wirkungsgrad der Umwandlung ist in diesem Fall gleich einem
theoretischen Wert. Somit wird das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, durch den Prozess auf der
Grundlage des Beispiels 12 erreicht.
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In der obigen Beschreibung in Bezug
auf Beispiel 12 wird der optische Wellenleiter 11 auf der
+C Oberfläche 1a des
Substrats 1 ausgebildet. Da jedoch die Domänen-invertierten
Bereiche in der Weise ausgebildet sind, dass sie die Bodenfläche des Substrats
1, d. h. die –C
Oberfläche
erreichen, kann ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das eine ähnliche
Leistungsfähigkeit
besitzt, hergestellt werden, selbst wenn der optische Wellenleiter 11 auf
der –C
Oberfläche 1b des
Substrats 1 ausgebildet ist. Wenn der optische Wellenleiter 11 auf
der –C
Oberfläche 1b ausgebildet
ist, ist die Oberfläche
in geringem Umfang aufgeraut, da auf der –C Oberfläche 1b nicht die kammförmige Elektrode, sondern
lediglich die Planare Elektrode ausgebildet ist. Deswegen können ein
Wellenleiter mit geringem Wellenleiterverlust und ein Bauelement
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohen Wirkungsgrad besitzt, hergestellt werden.
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Als optischer Wellenleiter können an
Stelle des Wellenleiters, der durch den oben beschriebenen Protonen-Austausch
gebildet wird, weitere optische Wellenleiter, wie etwa ein Ti-Diffusions-Wellenleiter, ein
Nb-Diffusions-Wellenleiter oder ein Ionenimplantations-Wellenleiter,
verwendet werden.
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Um einen optischen Wellenleiter unter
Verwendung von Diffusion herzustellen, ist es erforderlich, eine
Diffusionstemperatur auf mindestens 1000°C einzustellen. Die Curie-Temperaturen
von LiTaO3 und LiNbO3 liegen
jedoch bei 600°C
bzw. 1000°C
und sind somit gleich der Diffusionstemperatur oder niedriger. Wenn
ein optischer Wellenleiter durch Diffusion gemäß einem herkömmlichen
Verfahren ausgebildet wird, nachdem die Domänen-invertierten Bereiche ausgebildet
wurden, werden somit alle ausgebildeten Domänen-invertierten Bereiche eliminiert.
Wenn andererseits die Domänen-invertierten
Bereiche ausgebildet werden, nachdem ein optischer Wellenleiter
ausgebildet wurde, können
die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche in dem durch Diffusion ausgebildeten optischen Wellenleiter ausgebildet
werden. Es wird folglich möglich,
ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohen Wirkungsgrad besitzt, herzustellen.
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Für
den Protonen-Austausch können
zusätzlich
zur Pyrophorsäure,
die im Beispiel 12 verwendet wird, Orthophosphorsäure, Benzoesäure, Schwefelsäure oder
dergleichen verwendet werden.
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Die Maske für den Protonen-Austausch ist nicht
auf die Ta-Maske beschränkt.
Jede andere Maske, die aus einem Material mit säurefesten Eigenschaften, wie
etwa Ta2O5, Pt oder
Au, hergestellt ist, kann verwendet werden.
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Beispiel 13
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Ein Bauelement 1300 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
des Blocktyps, das eine modifizierte Domänen-invertierte Struktur besitzt,
wird als Beispiel 13 unter Bezugnahme auf die 24A und 24B beschrieben.
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Bei einem Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
des Blocktyps, das das Substrat verwendet, bei dem die periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche gemäß der vorliegenden Erfindung
als ein Block ausgebildet ist, kann die Periode der Domänen-Inversion
durch Neigen des Bauelements unter einem bestimmten Winkel in Bezug auf
die optische Achse einer eintretenden Grundwelle geändert werden.
Die Ausnutzung dieses Vorteils macht es möglich, die Veränderung
der Oszillations-Wellenlänge
einer eintretenden Grundwelle und die Veränderung der Phasenanpassungs-Wellenlänge infolge
einer Änderung
der Umgebungstemperatur einzustellen.
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Der Bereich der Periode der Domänen-invertierten
Struktur, der durch Einstellen eines Winkels des Bauelements geändert werden
kann, ist durch das Snell-Gesetz
in Abhängigkeit
von einem Brechungsindex des Substrats definiert. Die Periode kann
deswegen nicht in einem weiten Bereich eingestellt werden.
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Wenn z. B. bei dem Bauelement zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das ein LiTaO3-Substrat enthält, in dem
Domänen-invertierten
Bereiche so ausgebildet sind, dass sie zu seinen Stirnflächen parallel
verlaufen, das Substrat um 12 Grad in Bezug auf die optische Achse
einer eintretenden Grundwelle geneigt wird, vergrößert sich
eine Periode der Domänen-invertierten
Struktur lediglich auf das 1,02fache im Vergleich zu dem Fall, bei
dem die Grundwelle in das Bauelement so eintritt, dass sie senkrecht
zu einer Lichteintrittsfläche
verläuft.
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Wie in 24A gezeigt ist, werden somit in dem
Bauelement 1300 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung vom Beispiel
13 die Domänen-invertierten
Bereiche 9, die um einen Winkel θ in Bezug auf die Lichteintrittsfläche 15 und
die Lichtaustrittsfläche 16 oder
wenigstens in Bezug auf die Lichteintrittsfläche 15 geneigt sind,
in dem Substrat 1 ausgebildet. Um derartige Domänen-invertierten
Bereiche 9 auszubilden, ist es ausreichend, die kammförmige Elektrode 2 um
einen Winkel θ in
Bezug auf die Stirnflächen
des Substrats 1 zu neigen, wenn die kammförmige Elektrode 2 in
dem Herstellungsprozess der Domänen-invertierten
Bereiche 9 in den vorher beschriebenen Beispielen auf der
+C Oberfläche 1a des
Substrats 1 ausgebildet wird. Da weitere Charakteristiken
des Ausbildungsprozesses im Wesentlichen die gleichen sind, wird
deren Beschreibung an dieser Stelle weggelassen.
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Bei dem Bauelement 1300 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
bei dem die Domänen-invertierten
Bereiche 9 so ausgebildet werden, dass sie um einen bestimmten
Winkel θ in
Bezug auf die Lichteintrittsfläche 15 und
die Lichtaustrittsfläche 16 oder
wenigstens in Bezug auf die Lichteintrittsfläche 15 des Substrats 1 geneigt
sind, ist es möglich, die
Phasenanpassung über
einen größeren Bereich einzustellen,
wenn die Periode der Domänen-Inversion
für Licht,
das sich in dem Bauelement 1300 bewegt, so geändert wird,
dass die Phasenanpassung durch Neigen des Bauelements 1300 in
Bezug auf die optische Achse der eintretenden Grundwelle 23 eingestellt
wird.
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Wenn z. B. bei dem Bauelement 1300 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das das LiTaO3-Substrat 1 enthält, in dem
die Domänen-invertierten
Bereiche 9 so ausgebildet sind, dass sie um 45 Grad in
Bezug auf die Lichteintrittsfläche 15 geneigt
sind, das Substrat 1 um 12 Grad in Bezug auf die optische
Achse der Grundwelle 23, die von dem Laser 21 ausgesendet
wird, geneigt wird, damit sie über
das optische Lichtfokussierungssystem 22 in das Bauelement 1300 eintritt,
vergrößert sich
die Periode der Domänen-invertierten
Struktur auf das 1,12fache im Vergleich zu dem Fall, bei dem die Grundwelle 23 senkrecht
in die Lichteintrittsfläche 15 des
Bauelements 1300 eintritt. Wie oben beschrieben wurde,
ist der mögliche
Bereich der Winkeleinstellung so vergrößert, dass er mindestens das 5fache
von dem des Bauelements beträgt,
das gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren hergestellt ist. Folglich ist die Toleranz der Phasenanpassungs-Wellen länge vergrößert. Daher
kann das Bauelement 1300 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung in einer
bequemeren Weise verwendet werden.
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Durch die Herstellung des Bauelements 1300 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
wobei die Domänen-invertierten
Bereiche 9 in Bezug auf den einfallenden Lichtstrahl geneigt
werden, wird es ferner möglich,
die Toleranz einer Phasenanpassungs-Temperatur auszudehnen. Der
Grund dafür besteht
in Folgendem. Da ein fokussierter Lichtstrahl (Grundwelle) unter
einem bestimmten Winkel über die
periodische Domänen-invertierte
Struktur verläuft,
erfolgt die Phasenanpassung für
Komponenten, die einen Winkel in Bezug auf eine optische Achse aufweisen,
in einem großen
Bereich.
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Obwohl die Domänen-invertierten Bereiche 9 so
ausgebildet werden, dass sie sowohl in Bezug auf die Lichteintrittsfläche 15 als
auch in Bezug auf die Lichtaustrittsfläche 16 des Substrats1
in 16A geneigt sind,
können
die Domänen-invertierten Bereiche 9 so
ausgebildet werden, dass sie parallel zur Lichtaustrittsfläche 16 verlaufen.
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Anschließend werden das Bauelement 1300a zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung des Blocktyps
und ein Verfahren zum Trennen einer Grundwelle 23a und
einer harmonischen Welle 24, die von der Lichtaustrittsfläche 16 ausgehen,
unter Bezugnahme auf 24B beschrieben.
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Bei dem Bauelement 1300a zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
wird die Grundwelle 23, die vom Laser 21 ausgesendet
wird, damit sie über das
optische Lichtfokussierungssystem 22 in die Lichteintrittsfläche 15 des
Bauelements 1300a zur optischen Wellenlängen-Umwandlung eintritt, während der
Ausbreitung durch das Bauelement 1300a in die harmonische
Welle 24 umgewandelt. Daraufhin tritt die umgewandelte
harmonische Welle 24 ebenfalls aus der Lichtaustrittsfläche 16 aus.
Gleichzeitig tritt eine nicht umgewandelte Komponente 23a der Grundwelle
aus der Lichtaustrittsfläche 16 aus.
Es ist deswegen erforderlich, die nicht umgewandelte Komponente 23a der
Grundwelle von der umgewandelten harmonischen Welle 24 zu
trennen.
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Wie in 24B gezeigt ist, ist die Lichtaustrittsfläche 16 des
Bauelements 1300a zur optischen Wellenlängen-Umwandlung des Blocktyps,
in dem die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 ausgebildet sind, diesmal in Bezug auf die optische Achse
der eintretenden Grundwelle 23 geneigt. Dann unterscheiden
sich die Brechungsindizes für
die Grundwelle und die harmonische Welle voneinander infolge der
Wellenlängendispersion
der Grundwelle und der harmonischen Welle: Es ist deswegen möglich, die
Grundwelle 23a und die harmonische Welle 24 bei
verschiedenen Austrittswinkeln auszugeben (d. h. θ1 und θ2). Folglich
können
die Grundwelle 23a und die harmonische Welle 24 voneinander
getrennt werden. Da sich im Einzelnen ein Brechungsindex nf für
die Grundwelle und ein Brechungsindex ns für die harmonische
Welle voneinander unterscheiden, unterscheiden sich die Austrittswinkel
der entsprechenden Wellen voneinander auf der Grundlage des Snell-Gesetzes.
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Beispiel 14
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Im Beispiel 14 wird das Ergebnis
der Untersuchung des Erfinders der vorliegenden Erfindung in Bezug
auf die Auswirkung des Bildungsprozesses eines optischen Wellenleiters
auf die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche weiter beschrieben. Gleichzeitig wird ein Verfahren zum
Herstellen eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
beschrieben, das einen stärker
bevorzugten Prozess zum Bilden eines optischen Wellenleiters auf
der Grundlage der Untersuchung enthält.
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Ein Prozess zum Bilden eines optischen Wellenleiters
durch Ausführen
einer Protonen-Austausch-Behandlung an einer +C Oberfläche eines LiTaO3-Substrats, in dem periodische Domänen-invertierten
Bereiche bereits ausgebildet wurden, wird betrachtet. Bei einer
derartigen Protonen-Austausch-Behandlung wird das Substrat z. B.
für 16
Minuten wärmebehandelt,
während
es bei 260°C
in Pyrophorsäure
eingetaucht ist, und wird anschließend für 5 Minuten in Luft bei 420°C wärmebehandelt.
Der Prozess ist ein Niedertemperatur-Prozess, der bei einer Temperatur
ausgeführt
wird, die niedriger als die Curie-Temperatur (etwa 600°C) des LiTaO3-Substrats ist.
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Wenn ein optischer Wellenleiter durch
den obigen Prozess ausgebildet wird, können die ausgebildeten periodischen
Domänen-invertierten
Bereiche von der +C Oberfläche
des Substrats in der Tiefenrichtung eliminiert werden. Die Tiefe,
bis zu der die Domänen-invertierten
Bereiche eliminiert werden, vergrößert sich in gewissem Umfang
mit dem Ablauf der Glühdauer
und wird dann auf einem konstanten Wert gehalten. Wenn die Glühbedingungen
festgelegt sind, hängt
die Tiefe hauptsächlich
von der Periode der Protonen-Austausch-Behandlung ab, wie in 25 gezeigt ist. Es wird
deswegen angenommen, dass die ausgebildeten Domänen-invertierten Bereiche durch
thermische Diffusion von Protonen während des Protonen-Austausches
eliminiert werden. Selbst wenn eine Glühtemperatur auf 300°C abgesenkt
wird, werden die Domänen-invertierten
Bereiche in einigen Fällen
eliminiert. Es entsteht deswegen ein Problem dahingehend, dass ein
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, nicht stetig hergestellt werden
kann.
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Darüber hinaus werden die Domänen-invertierten
Bereiche lediglich in der +C Oberfläche des Substrats eliminiert.
Die Eliminierung der Domänen-invertierten
Bereiche, die mit der Ausbildung des optischen Wellenleiters einhergeht,
wird an der –C Oberfläche nicht
beobachtet.
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Um die Auswirkungen des Phänomens der Eliminierung
der Domänen-invertierten
Bereiche, das die Ausführung
des Prozesses der Herstellung eines optischen Wellenleiters begleitet,
zu vermeiden, wird zur Herstellung eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
ein optischer Wellenleiter durch Protonen-Austausch ausgebildet, bevor die Domänen-invertierten
Bereiche ausgebildet werden.
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Die 26A bis 26D sind perspektivische Ansichten,
die die Herstellungsschritte eines Bauelements 1410 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
zeigen, das den streifenförmigen
optischen Wellenleiter 1410 des eingebetteten Typs gemäß Beispiel
14 aufweist.
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Eine (nicht gezeigte) Ta-Maskenschicht
mit einer Öffnung,
die einem Muster des optischen Wellenleiters entspricht, wird auf
die Oberfläche
des Substrats 1 aufgebracht. Dann wird das Substrat 1 einer Protonen-Austausch-Behandlung
unterzogen, indem es in Pyrophorsäure wärmebehandelt wird. Durch diesen
Schritt wird der streifenförmige
optische Wellenleiter 11 des eingebetteten Typs, der in 26A gezeigt ist, gebildet.
Anschließend
wird der optische Wellenleiter 11 einem Glühen unterzogen,
um den Unterschied in den Charakteristiken der Domänen-Inversion
zwischen dem Protonen-Austausch hergestellten Abschnitt (der optische
Wellenleiter 11) und dem anderen Abschnitt zu reduzieren.
Dann werden, wie in 26B gezeigt
ist, die kammförmige Elektrode 2 und
die planare Elektrode 3 auf der +C Oberfläche bzw.
auf der –C
Oberfläche
des Substrats1 ausgebildet. Durch Anlegen eines bestimmten elektrischen
Felds an das Substrat 1 über die Elektroden 2 und 3 werden
die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9, die in 26C gezeigt
sind, in dem Substrat 1 ausgebildet. Wenn die kammförmige Elektrode 2 und
die planare Elektrode 3 entfernt werden, wird das Bauelement 1410 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
mit einem streifenförmigen
optischen Wellenleiter 11 des eingebetteten Typs, das in 26D gezeigt ist, erhalten.
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Die 27A bis 27D sind perspektivische Ansichten,
die die Herstellungsschritte des Bauelements 1420 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das einen steg- bzw.
gratförmigen
optischen Wellenleiter 17a besitzt, gemäß Beispiel 14 zeigen.
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Die +C Oberfläche des Substrats 1 wird
einem Protonen-Austausch und einem Glühen unterzogen, um die durch
Protonen-Austausch hergestellte Schicht (plattenförmiger optischer
Wellenleiter) 17 auszubilden, die in 27A gezeigt ist. Wie in 27B gezeigt ist, werden die kammförmige Elektrode 2 und
die Planare Elektrode 3 auf der durch Protonen-Austausch
hergestellten Schicht 17 bzw. auf der Bodenfläche (–C Oberfläche) des
Substrats 1 ausgebildet. Dann werden durch Anlegen eines
vorgegebenen elektrischen Felds an das Substrat 1 über die
Elektroden 2 und 3 die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9 in der in 27C gezeigten Weise
im Substrat 1 ausgebildet. Anschließend werden die kammförmige Elektrode 2 und
die Planare Elektrode 3 entfernt und die durch Protonen-Austausch
hergestellte Schicht 17 wird zu einer Streifenform bearbeitet,
um dadurch den steg- bzw. gratförmigen
optischen Wellenleiter 17a auszubilden. Im Ergebnis wird
ein Bauelement 1420 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das den in 27D gezeigten
streifenförmigen
steg- bzw. gratförmigen
optischen Wellenleiter 17a besitzt, erhalten.
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Bei dem optischen Wellenleiter 11 des
eingebetteten Typ gibt es einen geringen Unterschied bei der Protonenverteilung
zwischen dem durch Protonen-Austausch hergestellten Abschnitt (optischer Wellenleiter 11)
und dem anderen Abschnitt. Da andererseits die durch Protonen-Austausch
hergestellte Schicht 17 in dem obigen Prozess der Bildung
des steg- bzw. gratförmigen
optischen Wellenleiters 17a über der gesamten Oberfläche des
Substrats 1 gebildet wird, ist keine ungleichförmige Protonenverteilung
in der Elektrodenfläche
vorhanden, wenn ein elektrisches Feld angelegt wird, um die Domänen-invertierten
Bereiche auszubilden. Es ist deswegen möglich, die Domänen-invertierten
Bereiche mit einer gleichförmigen
Vertei lung in der Fläche
auszubilden. Da die durch Protonen-Austausch hergestellte Schicht 17 ferner
an den Seitenflächen
des optischen Wellenleiters 17a vorhanden ist, ist die
Festigkeit gegenüber
mechanischer Zerstörung
verbessert und seine optischen Eigenschaften der Resistenz gegen Beschädigungen
sind hervorragend. Im Ergebnis besitzt der steg- bzw. gratförmige optische
Wellenleiter 17a Eigenschaften der Resistenz gegen Beschädigungen,
die doppelt so gut sind wie die des optischen Wellenleiters 11 des
eingebetteten Typs.
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Die 28A bis 28D sind perspektivische Ansichten,
die die Schritte der Bildung eines Bauelements 1430 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung
gemäß Beispiel
14 schematisch zeigen. Das Bauelement 1430 zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung
enthält
ferner eine streifenförmige
Schicht 44 mit großem
Brechungsindex, die an der Oberfläche der durch Protonen-Austausch
hergestellten Schicht (optischer Wellenleiter des Plattentyps) 17 ausgebildet
ist, als angebrachten optischen Wellenleiter 44.
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Zuerst wird die +C Oberfläche des
Substrats 1 einem Protonen-Austausch und einem Glühen unterzogen,
um die durch Protonen-Austausch hergestellte Schicht (optischer
Wellenleiter des Plattentyps) 17 auszubilden, die in 28A gezeigt ist. Wie in 28B gezeigt ist, werden
anschließend
die kammförmige
Elektrode 2 und die planare Elektrode 3 auf der
durch Protonen-Austausch hergestellten Schicht 17 bzw.
auf der Bodenfläche
(–C Oberfläche) des
Substrats 1 ausgebildet. Dann werden durch Anlegen eines
vorgegebenen elektrischen Felds über die
Elektroden 2 und 3 an das Substrat 1 die
periodischen Domänen-invertierten
Bereiche 9, die in der 28C gezeigt
sind, im Substrat 1 ausgebildet. Anschließend werden
die kammförmige
Elektrode 3 und die planare Elektrode 3 entfernt
und die streifenförmige
Schicht 44 mit großem
Brechungsindex wird auf der durch Protonen-Austausch hergestellten
Schicht 17 ausgebildet. Im Ergebnis wird das in der 28D gezeigte Bauelement 1430 zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das den streifenförmigen
optischen Wellenleiter 44 umfasst, erhalten.
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Da der optische Wellenleiter 44 in
dem Bauelement 1430 zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
stärkere
Eigenschaften zur Lichtbegrenzung aufweist als jene des steg- bzw.
gratförmigen
optischen Wellenleiters 17a, kann das Bauelement zur optischen
Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, erreicht werden.
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Wie oben beschrieben wurde, wird
verhindert, dass die periodische Domänen-invertierte Struktur durch die Bildung
des optischen Wellenleiters vor der Ausbildung der Domänen-invertierten Bereiche
eliminiert wird. Im Ergebnis wird das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das
ausgezeichnete optische Eigenschaften der Resistenz gegen Beschädigungen
besitzt und eine Wellenlängen-Umwandlung
mit hohem Wirkungsgrad realisieren kann, erhalten.
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Beispiel 15
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Im Beispiel 15 wird ein Verfahren
zum Ausbilden Domänen-invertierter
Bereiche, das die Domänen-Inversion über dem
gesamten Bereich und die Re-Inversion in einem Teil des Bereichs
verwendet, unter Bezugnahme auf die 29A bis 29D beschrieben.
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Wie in 29A gezeigt ist, werden eine planare
Elektrode 43 und die planare Elektrode 3 auf der +C
Oberfläche 1a bzw.
auf der –C
Oberfläche 1b des LiTaO3-Substrats 1 ausgebildet.
Zu diesem Zeitpunkt sind Domänen
im Substrat 1 in 29A nach
oben ausgerichtet, wie in 29A durch
Pfeile 41a angegeben ist.
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Anschließend werden durch Anlegen eines elektrischen
Felds an das Substrat 1 über die Elektroden 3 und 43 bei
Raumtemperatur die Domänen
fast des gesamten Bereichs im Substrat 1 invertiert. Wie in 29B gezeigt ist, wird im
Ergebnis ein Domänen-invertierter
Bereich 41, der nach unten ausgerichtete Domänen enthält, die
in 29B durch Pfeile 41b angegeben
sind, in der in 29B gezeigten Weise
ausgebildet.
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Dann wird, nachdem die planare Elektrode 43 auf
der +C Oberfläche 1a des
Substrats 1 entfernt wurde, an Stelle der planaren Elektrode 43 die kammförmige Elektrode 2 ausgebildet.
Durch Anlegen einer Spannung an die kammförmige Elektrode 2 und
die planare Elektrode 3, um ein vorgegebenes elektrisches Feld an
das Substrat 1 anzulegen, wird eine Domäne in den Bereichen 49 direkt
unter den entsprechenden streifenförmigen Elektrodenzweigen der
kammförmige
Elektrode 2 re-invertiert. Wie in 29D gezeigt ist, werden folglich die
Bereiche 49 mit einer Domänenrichtung, die durch die
Pfeile 41a angegeben ist, und die Bereiche 41 mit
der entgegengesetzten Domänenrichtung,
die durch die Pfeile 41b angegeben ist, in periodischer
Weise abwechselnd ausgebildet.
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Gemäß den obigen Verfahren wird
die gleichförmige
periodische Domänen-invertierte Struktur
sogar in der Umgebung der –C
Oberfläche 1b ausgebildet,
indem zunächst
die Domänen über fast
den gesamten Bereich im Substrat 1 invertiert werden. Im
Einzelnen tritt die Eliminierung der Domänen-invertierten Bereiche,
die im Allgemeinen dann bewirkt wird, wenn der optische Wellenleiter
unter Verwendung von Protonen-Austausch und Glühen ausgebildet wird, auf der –C Oberfläche 1b nicht
auf. Deswegen kann durch das Ausbilden des optischen Wellenleiters
auf der –C
Oberfläche,
nachdem die Domänen-invertierte
Struktur gemäß Beispiel
15 ausgebildet wurde, das Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, realisiert werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im Voraus eine Gleichstrom-Spannung an ein Substrat angelegt,
um Domänen-invertierte
Bereiche auszubilden. Wenn ein Wert der angelegten Spannung so eingestellt
ist, dass ein elektrisches Feld, das durch die Gleichstrom-Spannung
angelegt wird, ein elektrisches Inversions-Feld zum Invertieren
der spontanen Polarisation des Kristalls des Substrats nicht übersteigt,
tritt keine Domänen-Inversion
infolge des elektrischen Felds auf. Wenn eine Spannung mit kurzen Impulsen
in einem derartigen Zustand auf die Gleichstrom-Spannung überlagert
wird, invertiert die Kombination aus einem elektrischen Feld mit
kurzen Impulsen und einem elektrischen Gleichstrom-Feld, das durch
die Gleichstrom-Spannung erzeugt wird, die Domänen. Da ein kleiner Wert für die überlagerte
Impuls-Spannung ausreichend ist, ist es möglich, einen Impuls mit einer
hohen Reproduzierbarkeit anzulegen. Da die Impulsspannung klein
ist, ist außerdem die
Gleichförmigkeit
des an das Substrat anzulegenden elektrischen Felds verbessert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglichen
die oben beschriebenen Verfahren, die periodischen Domänen-invertierten
Bereiche über
eine große
Fläche
gleichförmig
auszubilden. Der Grund dafür wird
nachfolgend beschrieben.
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Zwei Elektroden, die in einer Domänenrichtung
ferroelektrischer Kristalle voneinander getrennt sind, werden ausgebildet.
Wenn eine Domänen-Inversion
durch Anlegen einer Spannung zwischen den beiden Elektroden gebildet
wird, hängt
die Gleichförmigkeit
der auszubildenden Domänen-invertierten Bereiche
von der Gleichförmigkeit
der Verteilung des elektrischen Felds, das angelegt wird, ab. Deswegen wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung zunächst eine
Gleichstrom-Spannung,
die kleiner ist als eine Inversionsspannung zum Invertieren der Domänen des
Substrats, zwischen den Elektroden angelegt. Durch Überlagern
einer Spannung mit kurzen Impulsen auf die angelegte Spannung in
diesem Zustand, werden Domänen-invertierte
Bereiche erzeugt. Da die Gleichstrom-Spannung zwischen den Elektroden angelegt
wird, weist das elektrische Feld zwischen den Elektroden eine hohe
Gleichförmigkeit
auf. Deswegen wird eine Spannung über eine große Fläche gleichförmig angelegt.
Da es ferner möglich
ist, die Intensität
der Impuls-Spannung, die überlagert
wird, auf einen kleinen Wert einzustellen, ist die Verteilung des
elektrischen Felds, das durch die Impuls-Spannung zwischen den Elektroden angelegt
wird, gleichförmig
und die Spannung kann in einfacher Weise gesteuert werden. Es wird
deswegen möglich,
in der Fläche
die Domänen-invertierten
Bereiche mit ausgezeichneter Gleichförmigkeit bei hoher Reproduzierbarkeit über einen
großen
Bereich auszubilden.
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Anschließend wird ein Verfahren zum
Vereinfachen der Ausbildung von Domänen-invertierten Bereichen mit einer kurzen
Periode beschrieben.
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In den Domänen-invertierten Bereichen,
die durch Anlegen eines elektrischen Felds ausgebildet werden, werden
die Domänen
von einer +C Oberfläche
des Substrats invertiert. Auf der Grundlage dieses Phänomens wurden
verschiedenen Untersuchungen an einem Verfahren zum Beschränken der Ausbreitung
der Domänen-invertierten
Bereiche in einer horizontalen Richtung ausgeführt. Im Ergebnis wurde festgestellt,
dass die Erzeugung der Domänen-Inversion
durch die Verschlechterung der Kristallstruktur (Ferroelektrizität) in der
Umgebung der Oberfläche
der +C Oberfläche
des Substrats eingeschränkt
wird. Wenn ferner eine kammförmige
Elektrode auf der Oberfläche
(+C Oberfläche)
des Substrats gebildet wird, gefolgt von der Verschlechterung der
Ferroelektrizität
in der Umgebung der Oberfläche des
Kristalls mit Ausnahme der streifenförmigen Elektrodenzweige, die
die kammförmige
Elektrode bilden, wird die Ausbreitung der Domänen-invertierten Bereiche,
die unter den Elektrodenzweigen ausgebildet werden, in einer horizontalen
Richtung eingeschränkt.
Es wird folglich möglich,
Domänen-invertierte
Bereiche mit einer kurzen Periode auszubilden. Der Grund dafür wird nachfolgend
beschrieben.
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Nachdem eine kammförmige Elektrode,
die streifenförmige
Elektrodenzweige enthält,
und eine planare Elektrode auf der +C Oberfläche bzw. auf der –C Oberfläche ausgebildet
wurden, wird eine Spannung zwischen den Elektroden angelegt. Dann
erfolgt von der +C Oberfläche
eine Domänen-Inversion,
derart, dass nadelförmige
Domänen-invertierte Bereiche
unter den Elektroden ausgebildet werden. Wenn die Anwendung der
Spannung fortgesetzt wird, breiten sich jedoch die invertierten
Bereiche mit der Zeit in eine Breitenrichtung aus, wodurch es schwierig
wird, Domänen-invertierte
Bereiche mit einer kurzen Periode auszubilden. Dann wird ein Prozess
zum Ausbilden der Domänen-Inversion
beobachtet. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass das Auftreten der Domänen-Inversion
durch die Verschlechterung der Kristallstruktur (in der vorliegenden
Erfindung der Ferroelektrizität)
in der Umgebung der +C Oberfläche,
wo die Domänen-Inversion
auftritt, eingeschränkt
wird. Wenn z. B. die +C Oberfläche
einem Protonen-Austausch
unterzogen wird, um einen Abschnitt in der Oberfläche des
Substrats in einen durch Protonen-Austausch hergestellten Bereich
zu verändern,
kann eine Inversionsspannung, die für die Domänen-Inversion erforderlich
ist, um mehrere kV oder mehr vergrößert werden. Es ist folglich
möglich, das
Auftreten der Domänen-Inversion
einzuschränken.
Deswegen kann durch Verschlechtern der Ferroelektrizität in der
Umgebung der Oberfläche
der +C Oberfläche
des Kristalls zwischen den streifenförmigen Elektroden, die die
kammförmige
Elektrode bilden, in jedem Bereich die Ausbreitung der Domänen-Inversion
in einer Breitenrichtung mit Ausnahme des Bereichs direkt unter
den Elektrodenzweigen eingeschränkt
werden. Im Einzelnen wird die Ausbreitung der invertierten Bereiche
in einer Breitenrichtung eingeschränkt, indem Bereiche mit verschlechterter
Ferroelektrizität
zwischen den streifenförmigen
Elektrodenzweigen geschaffen werden, wodurch es möglich ist,
Domänen-invertierte
Bereiche mit einer kurzen Periode auszubilden.
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Um andererseits gemäß der vorliegenden Erfindung
die Form der in dem Substrat auszubildenden Domänen-invertierten Bereiche gleichförmig zu machen,
wird zwischen den Elektroden eine Spannung angelegt, nachdem die
auf dem Substrat gebildeten Elektroden mit isolierenden Materialien
(Isolatoren) bedeckt wurden. Die mit isolierenden Filmen bedeckten
Elektroden beschränken
die Bewegung freier Ladungen am Umfang der Elektroden. Da somit eine
Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche am Umfang der Elektroden in einer horizontalen Richtung
eingeschränkt
werden kann, wird eine gleichförmige
Domänen-invertierte
Struktur erhalten.
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Bei einem Ausbildungsprozess zum
Ausbilden der beiden Elektroden, die in einer Domänenrichtung
des ferroelektrischen Kristalls voneinander getrennt sind, und zum
nachfolgenden Anlegen eines elektrischen Felds an die beiden Elektroden, um
die Domänen-Inversion
zu bewirken, müssen
zuerst Domänen-Inversionskerne
durch Anlegen des elektrischen Felds ausgebildet werden. Dann wachsen
die Domänen-invertierten
Bereiche von dem Domänen-Inversionskern
in einer Domänenrichtung
(Vorwärtswachstum)
und breiten sich dann zum Umfang des Domänen-Inversionskerns aus (horizontales Wachstum).
Da sich jedoch die Domänen-invertierten
Bereiche zum Umfang des Elektrodenmusters ausbreiten, wird es schwierig,
ein Domänen-invertiertes
Muster auszubilden, das eine feine Struktur besitzt. Insbesondere
dann, wenn die Domänen-invertierte
Schicht ausgebildet wird, wird es schwierig, eine Domänen-invertierte
Schicht mit einer kurzen Periode auszubilden. Da das horizontale
Wachstum des Domänen-invertierten Bereichs
am Umfang der Elektrode eine schlechte Gleichförmigkeit aufweist, ist es schwierig,
die Struktur der Domänen-invertierten
Bereiche in Übereinstimmung
mit dem Elektrodenmuster herzustellen.
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Als Ergebnis der verschiedenen Untersuchungen
an dem Phänomen
der Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt,
dass der Zustand der Kristalloberfläche, an der Kerne der Domänen-Inversion
erzeugt werden, die Bildung der Domänen-Inversion beeinflusst.
Im Einzelnen wurde festgestellt, dass die Bewegung von freien Oberflächenladungen,
die in der Oberfläche
des Ferroelektrikums vorhanden sind, eine ungleichförmige Verteilung
des an das Ferroelektrikum angelegten elektrischen Felds und des
in der Umgebung der Elektrode zu erzeugenden elektrischen Felds
induziert, wodurch folglich das horizontale Wachstum der Domänen-invertierten
Bereiche unterstützt
wird. Mit anderen Worten, die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
folgenden Mechanismus entdeckt: Die freien Oberflächenladungen,
die in der Oberfläche
des Kristalls vorhanden sind, bewegen sich durch das Anlegen einer
Spannung, um das elektrische Feld zu induzieren, nicht nur direkt
unter den Elektroden, sondern auch an ihrem Umfang zum Umfang der
Elektrode, wodurch sich die Domänen-Inversion
zum Umfang der Elektrode ausbreitet.
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Um das horizontale Wachstum der Domänen-invertierten
Bereiche zu unterdrücken,
wird deswegen ein Verfahren zum Einschränken der freien Oberflächenladungen,
die sich zum Umfang der Elektrode bewegen, durch das Bedecken der
Elektrode mit einem Isolator vorgeschlagen. Mit anderen Worten,
durch das Bedecken der Elektroden, die in einer Domänenrichtung
der Ferroelektrikums ausgebildet sind, mit isolierenden Filmen ist
es möglich,
ein Ausbreiten der Domänen-invertierten
Bereiche zum Umfang der Elektrode zu unterdrücken, wodurch eine gleichförmige Domänen-invertierte
Schicht ausgebildet werden kann.
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Dasselbe Verfahren kann zum Ausbilden
periodischer Domänen-invertierter
Schichten, die für das
Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung
erforderlich sind, verwendet werden. Im Einzelnen kann dann, wenn
die periodischen Domänen-invertierten
Schichten durch Anlegen einer Spannung zwischen der auf der Oberfläche des
Ferroelektrikums ausgebildeten kammförmigen Elektrode und der auf
deren Unterseite ausgebildeten planaren Elektrode ausgebildet werden,
ein Ausbreiten der Domänen-invertierten
Bereiche zum Umfang der streifenförmigen Elektroden, die die
kammförmige Elektrode
bilden, unterdrückt
werden, indem die kammförmige
Elektrode, die ein feines Muster besitzt, mit einem isolierenden
Film bedeckt wird. Folglich kann eine gleichförmige Domänen-invertierte Schicht mit einer kurzen
Periode ausgebildet werden.
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Als ein weiteres Verfahren zum Bilden
eines Bauelements zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohen Wirkungsgrad besitzt, wird die Bewegung der freien Oberflächenladungen
eingeschränkt,
indem die Oberfläche
des Kristalls zwischen den streifenförmigen Elektroden, die die kammförmige Elektrode
bilden, entfernt wird. Demzufolge wird die Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche zum Umfang der kammförmigen
Elektrode eingeschränkt,
wodurch gleichförmige
Domänen-invertierte
Schichten mit einer kurzen Periode ausgebildet werden können.
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Ferner ermöglicht die Verwendung von auf diese
Weise ausgebildeten gleichförmigen
Domänen-invertierten
Schichten mit einer kurzen Periode das Herstellen eines Bauelements
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden eine kammförmige
Elektrode und eine Planare Elektrode auf einer +C Oberfläche bzw.
auf einer –C Oberfläche eines
Substrats ausgebildet, wie oben beschrieben wurde. Anschließend wird
ein elektrisches Gleichstrom-Feld, dem ein elektrisches Impuls-Feld überlagert
ist, über
die beiden Elektroden an das Substrat angelegt. Folglich kann ein
elektrisches Feld, das eine gleichförmige Intensitätsverteilung
besitzt, an das Substrat angelegt werden, wodurch Domänen-invertierte
Bereiche mit einer gleichförmigen
periodischen Struktur ausgebildet werden können. Darüber hinaus kann ein Bauelement
zur optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, hergestellt werden, indem auf
den ausgebildeten periodischen Domänen-invertierten Bereichen
ein optischer Wellenleiter ausgebildet wird, oder indem die ausgebildeten
periodischen Domänen-invertierten
Bereiche als ein Block verwendet werden.
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Ein Ausbreiten der Domänen-invertierten Bereiche
in einer horizontalen Richtung von einem Punkt direkt unter der
kammförmigen
Elektrode sollte unterdrückt
werden, um Domänen-invertierte
Bereiche mit einer kurzen Periode auszubilden. Wegen dieses Problems
werden die Zwischenräume
zwischen den streifenförmigen
Elektroden, die die kammförmige
Elektrode bilden, einem Protonen-Austausch unterzogen, um die Ferroelektrizität der Zwischenräume zu verschlechtern,
um dadurch ein Ausbreiten der Domänen-invertierten Bereiche in
einer horizontalen Richtung zu unterdrücken. Demzufolge werden Domänen-invertierte
Bereiche mit kurzen Perioden ausgebildet. Im Ergebnis wird ein Bauelement zur
optischen Wellenlängen-Umwandlung,
das einen hohen Wirkungsgrad besitzt, hergestellt.
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Alternativ wird die Bewegung freier
Ladungen in der Oberfläche
des Substrats eingeschränkt, indem
ein elektrisches Impuls-Feld zwischen einer kammförmigen Elektrode
und einer planaren Elektrode angelegt wird, die jeweils mit einem
isolierenden Film bedeckt und an der Oberfläche bzw. der Unterseite des
ferroelektrischen Kristalls ausgebildet sind. Somit kann ein elektrisches
Feld mit einer gleichförmigen
Intensitätsverteilung
an das Kristall angelegt werden. Folglich werden Domänen-invertierte
Bereiche, die eine gleichförmige
periodische Struktur besitzen, ausgebildet.
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Nachdem durch das Entfernen der Oberfläche des
Kristalls zwischen den streifenförmigen
Elektrodenzweigen, die die kammförmige
Elektrode bilden, Nute gebildet wurden und anschließend auf
der Oberfläche
des Kristalls ein isolierender Film ausgebildet wurde, wird ein
elektrisches Feld an das Substrat angelegt. Im Ergebnis können Domänen-invertierte
Bereiche, die eine gleichförmige
periodische Struktur besitzen, ausgebildet werden.
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Ferner kann durch Ausbilden eines
optischen Wellenleiters in den ausgebildeten periodischen Domänen-invertierten
Bereichen ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohen Wirkungsgrad besitzt, ausgebildet werden.
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Um Domänen-invertierte Bereiche mit
einer kurzen Periode auszubilden, sollte ein Ausbreiten der Domänen-invertierten
Bereiche direkt unter der kammförmigen
Elektrode in einer horizontalen Richtung unterdrückt werden. Freie Oberflächenladungen eines
ferroelektrischen Substrats, wie etwa LiTaO3, LiNbO3 oder dergleichen, bewegen sich in der Oberfläche des
Kristalls während
der Anwendung eines elektrischen Felds, wodurch die Verteilung des
elektrischen Felds am Umfang der Elektrode ungleichförmig bleibt.
Die Tatsache, dass die ungleichförmige Verteilung
des elektrischen Felds die horizontale Ausbreitung des Domänen-invertierten
Bereichs unterstützt,
wurde durch die Untersuchung der Erfinder der vorliegenden Erfindung
festgestellt. Deswegen wird die gesamte, auf der Oberfläche ausgebildete kammförmige Elektrode,
an der Domänen-Inversionskerne
erzeugt werden, mit einem isolierenden Film bedeckt, um die Bewegung
der freien Oberflächenladungen
in der oben beschriebenen Weise einzuschränken, wodurch die horizontale
Ausbreitung der Domänen-invertierten
Bereiche unterdrückt
wird. Im Ergebnis werden Domänen-invertierten
Bereiche mit kurzen Perioden ausgebildet, die es möglich machen,
ein Bauelement zur optischen Wellenlängen-Umwandlung, das einen
hohen Wirkungsgrad besitzt, herzustellen.
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Verschiedene andere Modifikationen
sind für einen
Fachmann offensichtlich und können
von ihm in einfacher Weise ausgeführt werden, ohne vom Umfang
dieser Erfindung abzuweichen. Es ist deswegen nicht beabsichtigt,
dass der Umfang der beigefügten
Ansprüche
auf die hier dargestellte Beschreibung beschränkt ist, sondern dass die Ansprüche in einem
weiten Sinn ausgelegt werden.