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ERFINDUNGSGEBIET
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Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen
auf ein zweiphasiges acidisches wässriges Polymersystem mit einer
Phase mit Teilchen hoher Säurestärke und
insbesondere auf ein zweiphasiges acidisches wässriges polymeres Säureneutralisierungssystem
mit Teilchen hoher Säurestärke, wobei
das Neutralisierungssystem Säureneutralisierungseigenschaften
hat und geeignet ist, um in Diffusionsübertragungs-Produkten und -verfahren
eingebaut zu werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG UND BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
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Produkte und Verfahren zur Diffusionsübertragung
sind Gegenstand mehrerer Patente, z. B. der US-A-2,983,606; 3,345,163;
3,362,819; 3,594,164 und 3,594,165.
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Im allgemeinen geht es bei Produkten
und Verfahren zur Diffusionsübertragung
um Filmeinheiten, die ein lichtempfindliches System besitzen, welches
mindestens eine Silberhalogenidschicht, die gewöhnlich mit einem bilderzeugenden
Material, z. B. einem bildfarbstoffliefernden Material, integriert
ist, enthält.
Nach der Belichtung wird das lichtempfindliche System entwickelt,
im allgemeinen durch gleichmäßige Verteilung
einer wässrig-alkalischen
Entwicklermasse über
das belichtete Element, um eine diffundierbare bildmäßige Verteilung
des bildliefernden Materials zu erzeugen. Das bildliefernde Material
wird selektiv mindestens teilweise durch Diffusion auf eine Bildempfangsschicht
oder ein Element, das über
dem entwickelten lichtempfindlichen Element liegt, übertragen,
wobei die Bildempfangsschicht in der Lage ist, das bilderzeugende
Material zu beizen oder anderweitig zu fixieren. Die Bildempfangsschicht
enthält
das übertragene
Bild zur Betrachtung, und in einigen Produkten für die Diffusionsübertragung
wird das Bild in der Bildempfangsschicht nach der Trennung von dem
lichtempfindlichen Element (z. B. in "Abzieh"- Filmeinheiten)
getrennt, während
in anderen Produkten eine solche Trennung nicht erforderlich ist
(z. B. in "integralen" Filmeinheiten).
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Bildfarbstoffliefernde Materialien,
die bei den Verfahren zur Diffusionsübertragung angewendet werden
können,
können
im allgemeinen dadurch gekennzeichnet werden, dass sie zunächst in
der Entwicklermasse löslich
oder diffundierbar sind, dass sie aber als Funktion der Entwicklung
selektiv in einem bildmäßigen Muster
nicht-diffundierbar gemacht werden können, oder zunächst in
der Entwicklermasse unlöslich
oder nicht-diffundierbar sind, aber als Funktion der Entwicklung
selektiv in einem bildmäßigen Muster
diffundierbar gemacht werden können.
Diese Materialien können
vollständige
Farbstoffe oder Farbstoff-Zwischenprodukte, z. B. Farbkuppler, enthalten.
Eine besonders brauchbare Klasse von bildfarbstoffliefernden Materialien
für Diffusionsübertragungsverfahren
sind Entwicklerfarbstoffe. Diese Verbindungen enthalten im selben
Molekül
sowohl das chromophore System eines Farbstoffs als auch eine Gruppe,
die belichtetes photographisches Silberhalogenid entwickeln kann.
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Obwohl die hier dargelegten Prinzipien
und Gegenstände
leicht auch an andere Produkte und Verfahren zur Diffusionsübertragung
angepasst werden können,
wurden für
die nachstehende detaillierte Diskussion zur Erleichterung der Darstellung
repräsentative
Produkte und Verfahren zur Diffusionsübertragung unter Verwendung
von bildfarbstoffliefernden Materialien mit Entwicklerfarbstoffen
ausgewählt.
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Mehrfarbige Bilder in einem repräsentativen
Diffusionsübertragungssystem
können
erhalten werden, indem auf einem lichtempfindlichen Element mindestens
zwei Silberhalogenidschichten, die auf verschiedenen Bereichen des
Spektrums sensibilisiert sind, angeordnet werden . Ein solches System
ist z. B. in der US-A-2,983,606
dargestellt. Um eine subtraktive Farbphotographie durchzuführen, ist
jeder Silberhalogenidschicht ein Entwicklerfarbstoff zugeordnet,
der eine Absorption zeigt, deren Farbe im wesentlichen komplementär der Farbe
des in der angrenzenden Silberhalogenidschicht aufgezeichneten Lichts
ist. Die am häufigsten
angewendete Anordnung dieses Typs enthält drei monochrome Einheiten,
eine blauempfindliche Silberhalogenidschicht, die über einem
gelben Entwicklerfarbstoff liegt, eine grünempfindliche Silberhalogenidschicht, die über einem
purpurnen Entwicklerfarbstoff liegt, und eine rotempfindliche Silberhalogenidschicht,
die über einem
blaugrünen
Entwicklerfarbstoff liegt.
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Ein solches belichtetes lichtempfindliches
Element wird mit einer wässrig-alkalischen
Entwicklermasse, die ein Alkali, wie Kaliumhydroxid, enthält, verarbeitet.
Die Entwicklermasse durchdringt die Schichten des negativen Elements
und löst
die Entwicklerfarbstoffverbindungen durch Ionisieren der Entwicklergruppen
auf. In jeder Silberhalogenidschicht wird dort, wo das Silberhalogenid
belichtet und entwickelt wurde, der Entwicklerfarbstoff unlöslich oder
zumindest im wesentlichen unbeweglich. In unbelichteten Bereichen
des Silberhalogenids diffundiert der löslich gemachte Entwicklerfarbstoff
durch die darüber
liegenden Schichten zu einer Bildempfangsschicht und erzeugt dort
ein positives mehrfarbiges Bild.
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Das photographische Farbstoff-Übertragungsbild
enthält
häufig
beträchtliche
Mengen an photographischem Reagens, insbesondere Alkali, mit welchem
es verarbeitet wurde, auch wenn die Schicht der Entwicklermasse
an der lichtempfindlichen Schicht haften und dort verbleiben soll.
Die Anwesenheit dieser restlichen Reagentien kann die Qualität und Stabilität des Bildes
beeinträchtigen,
insbesondere in Gegenwart von größeren Mengen
an Alkali. Ist beispielsweise die Empfangsschicht stark alkalisch,
kann leicht eine Oxidation des nicht umgesetzten Entwicklerreagens
oder anderer Komponenten der Entwicklermasse durch atmosphärischen
Sauerstoff erfolgen, und diese Reaktionen oder Folgereaktionen können das übertragene
Bild fleckig machen oder anderweitig verfärben, insbesondere in den Spitzlichtern.
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Da die in Produkten und Verfahren
zur Diffusionsübertragung
verwendeten Entwicklermassen stark alkalisch sind (d. h. pH-Wert > 12), nachdem die Verarbeitung über eine
bestimmte Zeitspanne erfolgt ist, ist es erwünscht, das Bildempfangselement
mit einer Lösung
zu behandeln, die wirksam ist, um die Entwicklerreagentien zu entfernen
(z. B. durch Waschen), zu neutralisieren oder anderweitig unschädlich zu
machen. Eine Neutralisationsschicht, gewöhnlich ein nicht-diffundierbares
polymeres, sauer reagierendes Mittel, wurde bereits in bekannten
Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten verwendet,
um den pH-Wert der Entwicklermasse von einem ersten (hohen) pH-Wert
auf einen vorherbestimmten zweiten (niedrigeren) pH-Wert zu erniedrigen;
vgl. z. B. US-A-3,362,819, erteilt für E. H. Land am 9. Januar 1968.
Insoweit bildet die polymere Säure,
die als Ionenaustauscher wirkt, ein immobiles polymeres Salz mit
dem Alkalikation und gibt Wasser anstelle von Alkali frei. Der Einfang
des Alkali durch das polymere Molekül verhindert die Abscheidung
von Salzen auf der Oberfläche
des Abzugs. Die Entwicklerfarbstoffe werden somit unbeweglich und
inaktiv, wenn der pH-Wert des Systems vermindert wird. Als Beispiele
für früher patentierte
Neutralisationsschichten neben den in der vorstehend erwähnten US-A-3,362,819
beschriebenen, kann auf weitere verwiesen werden, die in der US-A-3,765,885 (Bedell);
US-A-3,819,371 (Sahatjian et al.); US-A-3,833,367 (Haas); US-A-3,754,910
(Taylor) und US-A-3,756,815 (Schlein) beschrieben sind.
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Nach der US-A-3,362,819 von Land
war wie bei den meisten anderen älteren
Systemen die polymere saure Neutralisationsschicht gewöhnlich auf
einer dimensionsbeständigen
Unterlage mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels, wie Aceton, Methylethylketon,
Methanol, Ethylacetat, Butylacetat oder deren Gemischen, abgeschieden.
Obwohl Neutralisationsschichten auf der Basis von organischen Lösungsmitteln
weiterhin benutzt werden, hat sich das Interesse zur Entwicklung
von Neutralisationsschichten auf wässriger Basis (d. h. wasserlöslichen)
erweitert.
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Die Verwendung von wasserlöslichen
Bestandteilen in der Neutralisationsschicht hat verschiedene deutliche
Vorteile gegenüber
Systemen, in denen wasserunlösliche,
durch Lösungsmittel
aufgetragene Komponenten verwendet werden. Neben des offensichtlichen
Vorteils der Vermeidung der Verwendung von organischen Lösungsmitteln
können
bei wasserlöslichen
Zusammensetzungen kürzere
Säuremoleküle mit niedrigeren Äquivalentgewichten
verwendet werden, wodurch man dünnere Überzüge verwenden
kann. Dies ist vorteilhaft, weil die Neutralisationsschicht in gewissen
Produkten für
die Diffusionsübertragung
so dünn
und durchsichtig wie mög lich
sein sollte, um eine Verzerrung zu minimieren und/oder die größte optische
Auflösung zu
erzielen.
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Trotz der Vorteile ergaben frühere Anstrengungen
zur Erzeugung von Neutralisationsschichten auf wässriger Basis in den meisten
Fällen
Filmeinheiten mit einer nicht akzeptablen und nicht auflösbaren Neigung zur
Kräuselung
(vgl. US-A-3,756,815; Schlein). Die Kräuselung war am ausgeprägtesten
vor der Verwendung, wodurch die nachfolgende Verarbeitung der Filmeinheit
zur Bilderzeugung schwierig wurde. Die Kräuselung trat auch bei den fertigen
Abzügen
auf, was vom ästhetischen
Standpunkt unerwünscht
war und ist. In dem Maße,
wie sie auftraten, gingen Fortschritte bei der Kontrolle der Kräuselung
in Systemen auf wässriger
Basis nach früheren
Versuchen auf Kosten der anderen Aspekte der sensitometrischen Leistungsfähigkeit
und/oder der nicht akzeptablen Erhöhung der Herstellungskosten.
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In Anbetracht dieser Überlegungen
bestand ein lange empfundenes und dennoch nur unbefriedigt gelöstes Bedürfnis nach
einer Zusammensetzung, die bei der Herstellung eines kräuselbeständigen Neutralisationssystems
auf wässriger
Basis brauchbar ist und die erwünschte
funktionelle Eigenschaften hat, z. B. ausreichende Säureneutralisationseigenschaften,
geringe Dicke und Durchsichtigkeit. Ein ähnliches Bedürfnis bestand
auch hinsichtlich gangbarer und wirksamer Verfahren zur Herstellung
der für
diese Neutralisationsschichten verwendeten Zusammensetzungen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINGUNG
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Als Reaktion auf das vorstehend erwähnte Bedürfnis nach
einer wässrigen
Neutralisationsschicht stellt die Erfindung eine zweiphasige acidische
wässrige
Zusammensetzung zur Verfügung.
Die zweiphasige acidische wässrige
Zusammensetzung enthält
im allgemeinen eine wasserlösliche
wässrige
Phase und eine wasserunlös liche
Teilchenphase. Die Teilchenphase enthält im allgemeinen ein Copolymer
mit wiederkehrenden Einheiten eines organisches Säuremonomers
(in einer wichtigen Ausführungsform
z. B. Acrylsäure)
und eines organischen Estermonomers (in einer wichtigen Ausführungsform
z. B. Butylacrylat). Die wässrige
Phase enthält
ein wasserlösliches
Polymer mit wiederkehrenden Einheiten mindestens eines organischen
Säuremonomers.
Die für
das Polymer in der wässrigen
Phase ausgewählten
organischen Säuremonomere
sind in der Lage, mit den Polymeren der teilchenförmigen Phase
zu interagieren, so dass die Polymere der teilchenförmigen Phase
in eine stabilisierende innige Beziehung zu der wässrigen
Phase gebracht werden. Die Zusammensetzung bleibt, wenn sie erfindungsgemäß richtig
aufgebaut wird, mit dem Alter stabil und, wenn sie als Neutralisationsschicht
für Produkte
zur Diffusionsübertragung
verwendet wird, fördert
sie eine hohe Kräuselungsbeständigkeit.
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Es werden verschiedene und unterschiedliche
Anwendungen der Zusammensetzung in Betracht gezogen. Die hauptsächlichste
Anwendung der Zusammensetzung beruht auf der Verwendung als Neutralisationsschicht
für Liffusionsübertragungs-Produkte.
Für diese
Produkte versuchen die hier beschriebenen Verfahrensaspekte der
vorliegenden Erfindung die Forderungen nach industrieller Herstellung
mit dem Bedürfnis,
ein Produkt mit rheologischen und sensitometrischen Eigenschaften,
die dem gewünschten
Endgebrauch am besten angepasst sind, in Gleichklang zu bringen.
Hinsichtlich der Anforderungen an die Herstellung umfassten die
Hauptüberlegungen
der Ausgestaltung die Verminderung der Bildung von Mikroaggregaten
und Coagulaten und die Verminderung von vermeidbaren Herstellungskosten.
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Nach den Verfahrensaspekten der vorliegenden
Erfindung werden Verfahren zur Synthetisierung der zweiphasigen
wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke gemäß der Erfindung
offenbart und beschrieben, wobei einige Ausführungsformen im allgemeinen in
Variationen des Polymerisationsverfahrens mit einer anfänglichen
Kolloid-Stabilisierungsstufe bestehen. Nach einer Ausführungsform
schließt
sich an eine kolloidal stabilisierte Herstellung einer teilchenförmigen Phase
eine "Vermischung" mit Komponenten
einer gewünschten
wässrigen
Phase an. Nach einer weiteren Ausführungsform wird der kolloidale
Stabilisator in situ hergestellt, worauf eine gleichzeitige polymere
Synthese sowohl der wässrigen
als auch der Teilchenphase folgt. Nach einer dritten Ausführungsform
wird der kolloidale Stabilisator wiederum "in situ" hergestellt; daran schließt sich
aber eine "stufenweise" polymere Synthese
sowohl der wässrigen
als auch der teilchenförmigen Phase
an.
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In Anbetracht der obigen Ausführungen
besteht ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung darin, eine acidische
wässrige
Zusammensetzung bereitzustellen, die als Neutralisationsschicht
in ein Diffusionsübertragungs-Produkt
eingebaut werden kann, ohne dass ein unerwünschtes Ausmaß an Kräuselung
auftritt.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung einer stabilen zweiphasigen acidischen
wässrigen
Zusammensetzung mit einer Teilchenphase und einer wässrigen
Phase, worin die Teilchenphase einen verhältnismäßig hohen Säuregehalt hat.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Synthese einer stabilen
zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzung, welche in der Lage ist, eine wirksam reduzierte
Bildung von Mikroaggregaten zu erzielen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Synthese
von stabilen zweiphasigen acidischen wässrigen Zusammensetzungen,
bei welchem keine kommerziell erhältlichen polymeren Säuren benötigt werden.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines verhältnismäßig günstigen Verfahrens mit nur
einem Reaktor zur Synthese von stabilen zweiphasigen acidischen
wässrigen
Zusammensetzungen, welches in der Lage ist, eine wirksam verminderte
Bildung von Mikroaggregaten zu erzielen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines verhältnismäßig kostengünstigen Verfahrens mit einem
Reaktor zur Synthese von stabilen zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzungen, welches in der Lage ist, eine wirksam verminderte
Bildung von Mikroaggregaten und Coagulat zu erzielen.
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Zum besseren Verständnis der
Natur und der Ziele der vorliegenden Erfindung wird auf die nachstehende
Detailbeschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hingewiesen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen schematischen Schnitt durch ein Bildempfangselement einer
Ausführungsform
einer photographischen Anwendung der Erfindung, enthaltend ein Unterlagematerial;
ein Neutralisationssystem gemäß der Erfindung;
eine Verzögerungsschicht;
eine Bildempfangsschicht und eine Deckschicht.
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2 bis 4 zeigen schematische Schnitte
durch spezielle Anordnungen von Filmeinheiten, dargestellt nach
der Entwicklung und Verarbeitung, wobei jede Filmeinheit eine Neutralisationsschicht
enthält,
in die die Zusammensetzung gemäß der Erfindung
eingebaut werden kann.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine zweiphasige
acidische wässrige
Zusammensetzung, die mit dem Alter stabil bleibt, und, wenn sie
beispielsweise in Diffusionsübertragungs-Produkten
eingearbeitet wird, eine gute Kräuselungsbeständigkeit
zeigt.
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Die zweiphasige acidische wässrige Zusammensetzung
enthält
im allgemeinen eine wasserlösliche Phase
und eine wasserunlösliche
teilchenförmige
Phase. Die teilchenförmige
Phase enthält
im allgemeinen ein Copolymer mit wiederkehrenden Einheiten eines
organischen Säuremonomers
und eines organischen Estermonomers.
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Die teilchenförmige Phase ist verhältnismäßig stark
sauer (d. h. "teilchenförmige Phase
mit hoher Säurestärke"), eine Bedingung,
die durch verhältnismäßig hohe
Konzentrationen von sauren Monomeren bewirkt wird, die in dem Polymer
der teilchenförmigen
Phase wiederkehren. Die Konzentration des für das Polymer der teilchenförmigen Phase
verwendeten organischen Säuremonomers
einer bestimmten Zusammensetzung beträgt etwa 20 bis 30% des Polymers
(bezogen auf das Gewicht) mit einem akzeptierbaren Bereich, der
für einige
Zwecke so breit wie etwa 10% bis etwa 40% sein kann. Der Rest des
Polymers der teilchenförmigen
Phase enthält
organische Estermonomer-Einheiten. Die organischen Estermonomer-Komponenten
verleihen der teilchenförmigen
Phase "Weichheit", einen niedrigeren
Modul, eine niedrigere Glasübergangstemperatur
(Tg), und begünstigen
die Unlöslichkeit
der teilchenförmigen
Phase in der wässrigen
Phase. Diese Funktionalität wird
bei der Auswahl der geeigneten organischen Estermonomere oder deren Äquivalente
berücksichtigt.
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Die wässrige Phase enthält ein wasserlösliches
Polymer mit wiederkehrenden Einheiten mindestens eines organischen
Säuremonomers.
In gewissen Ausführungsformen
ist das Polymer der wässri gen
Phase ein Homopolymer einer monomeren organischen Säure, bei
anderen Ausführungsformen
ein Copolymer des Monomers einer organischen Säure und eines organischen Estermonomers.
Wenn die wässrige
Phase ein Copolymer ist, so soll das Verhältnis zwischen dem organischen
Säuremonomer
und dem organischen Estermonomer so sein, dass das organische Säuremonomer
so weit überwiegt,
dass das Copolymer tatsächlich
wasserlöslich
ist. Bei einer bevorzugten Zusammensetzung ist das für das Polymer
der wässrigen
Phase ausgewählte
organische Monomer dasselbe wie das organische Estermonomer, das
für das
Polymer der teilchenförmigen
Phase ausgewählt
wird. Bei Ausführungsformen,
bei denen die wässrige
Phase ein Homopolymer ist, können
handelsübliche
lineare organische polymere Säuren
verwendet werden.
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Die organischen Säuremonomere, deren Verwendung
allein oder in Kombination in Betracht gezogen wird, entweder für die teilchenförmige Phase
oder die wässrige
Phase gemäß der Erfindung,
umfassen ethylenisch ungesättigte
Carbonsäuren
und Sulfonsäuren,
die in der Lage sind, mit Alkalimetallen und mit organischen Basen
Salze zu bilden, z. B. Acrylsäure,
3-Butensäure,
4-Pentensäure,
2-Hexensäure,
Ethylenglykolacrylat-Succinat, Ethylenglykolacrylat-Phthalat, Acrylamidoglykolsäure (CH2=CH-NH-CH(OH)-COOH, auch als 2-Acrylamido-2-hydroxyessigsäure bekannt),
2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, N-Acryloyl-2-methylalanin,
die entsprechenden Anhydride und deren Gemische. In einer bevorzugten
Zusammensetzung, die nachstehend noch beschrieben wird, wird Acrylsäure für die monomere
organische Säurekomponente
des teilchenförmigen
Polymers und des Polymers der wässrigen
Phase verwendet.
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Die organischen Estermonomere, die
allein oder in Kombination entweder für die teilchenförmige Phase
oder für
die wässrige
Phase gemäß der Erfindung
in Betracht gezogen werden können,
umfassen Vinylacetat, Acrylate und Methacrylate. Beispiele für die Acrylate
umfassen Methylacrylat, Euhylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat,
Amylacrylat, Ethylhexylacrylat, Octylacrylat, t-Octylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat,
2-Butoxyethylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat,
Chlorethylacrylat, Cyanoethylacrylat, Dimethylaminoethylacrylat,
Benzylacrylat, Methoxybenzylacrylat, Furfurylacrylat, Phenylacrylat,
und dergleichen. Beispiele für
Methacrylate umfassen Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, Amylmethacrylat, Hexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat,
Benzylmethacrylat, Cyanoacetoxyethylmethacrylat, Chlorbenzylmethacrylat,
Octylmethacrylat, N-Ethyl-N-phenylaminoethylmethacrylat, 2-Methoxyethylmethacrylat, 2-(3-Phenylpropyloxy)ethylmethacrylat,
Dimethylaminophenoxyethylmethacrylat, Furfurylmethacrylat, Phenylmethacrylat,
Cresylmethacrylat, Naphthylmethacrylat, und dergleichen. Bei einer
bevorzugten Zusammensetzung, die nachstehend näher beschrieben ist, wird Butylacrylat
in den Polymeren der teilchenförmigen
und der wässrigen
Phase verwendet. Hydrophobe organische Monomere, die in der Lage
sind, "kautschukartige" Polymere zu erzeugen,
wie Butadien und Isopren, können
als praktisch äquivalente
Ersatzstoffe für
die organischen Estermonomere in Betracht gezogen werden.
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Bei der Polymerisation der teilchenförmigen Phase
können
kleinere Mengen an Vernetzern verwendet und dadurch in die teilchenförmige Phase
eingebaut werden. Beispiele von Vernetzern, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind Ethylenglykoldiacrylat, Ethylengylkoldimethacrylat, Butandioldimethacrylat, Methylen-bis-acrylamid,
Bisphenol-A-dimethacrylat, Bisphenol-A-diacrylat, Pentaerythrittriacrylat,
Pentaerythrittetramethacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Glycerin-tris(acryloxypropylether),
Bisacrylamidoessigsäure,
Allylacrylat, Allylmethacrylat, Diallylphthalat, Diallylmaleat,
und Diallylfumarat. Ob ein Vernetzer benutzt wird und in welcher
Konzentration, hängt
von den jeweiligen Anwendungen der Zusammensetzung ab. Für Diffusions übertragungs-Produkte
enthält
die teilchenförmige
Phase Vernetzer in Mengen von allgemein weniger als 0,7 Gew.-%.
In dieser Hinsicht wird die Unlöslichkeit
der teilchenförmigen
Phase in der wässrigen
Phase zum größten Teil
durch die Hydrophobizität
bewirkt, die auf die organischen Estermonomere zurückgeht,
die für
das Copolymer für
die teilchenförmige
Phase verwendet werden, und ihrem Verhältnis zu dem organischen Säuremonomer
der teilchenförmigen
Phase. Vernetzungsmittel können
auch während
der Beschichtung in Betracht gezogen werden, wobei beispielsweise
Butandioldiepoxid, Hexamethoxymethylenmelamin und Cyclohexandioldiglycidylether
verwendet werden können.
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Obwohl sich die Erfinder nicht auf
eine Theorie zur Erklärung
der Funktionalität
der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
beschränken
lassen wollen, wird angenommen, dass die unerwartete Stabilität der zweiphasigen
acidischen wässrigen
Zusammensetzung durch die verhältnismäßig hohe
Konzentration an organischen Säuremonomereinheiten
in den Copolymeren der teilchenförmigen
Phase bewirkt wird. Die Säurebestandteile
der teilchenförmigen
Phase mit hoher Säurestärke sind
in der Lage, sich mit den Säurekomponenten
der Polymeren der wässrigen
Phase an einer "Zwischenschicht
zwischen wässriger
und teilchenförmiger
Phase" innig zu
vereinigen. In dieser Hinsicht nimmt man an, dass überwiegend
acidische Blöcke
des Copolymers der teilchenförmigen
Phase aus der teilchenförmigen
Phase herausragen, oder aber dass die teilchenförmige Phase mit einer verhältnismäßig säurereichen
Peripherie gebildet wird, die eine gute Verträglichkeit mit den Polymeren
der wässrigen
Phase bewirkt. In jedem Fall ist die teilchenförmige Phase innerhalb der kontinuierlichen
wässrigen
Matrix "verankert". Beim Einbau in
ein Diffusionsübertragungs-Produkt als Neutralisationsschicht
kann das Anzeichen einer teilchenförmigen Phase mit hoher Säurestärke und
die Bedingung der "innigen
Assoziation", die
in der Zusammensetzung existieren, sichtbar gemacht (oder anderweitig
nachgewiesen) werden als diskrete Komponente mit einer "fransigen", unregelmäßigen oder
variierenden Peripherie. Es können
Säureverteilungstests
angewendet werden, um die Zusammensetzung der teilchenförmigen Phase
zu bestätigen.
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Beim Einbau in Diffusionsübertragungs-Produkte
nimmt man an, dass auch die Konfiguration der Zusammensetzung, die
von den Teilchen mit hoher Säurestärke herrührt, ebenfalls
für das
verbesserte Kräuselverhalten
verantwortlich ist. Die Konfiguration bietet einen wirksamen Stressverteilungs(Energieverteilungs)mechanismus
zwischen der wässrigen
und der teilchenförmigen
Phase, wodurch die Trockenfließeigenschaften,
die eine Kräuselung
in üblichen
Filmen auf wässriger
Basis bewirken, wirksam vermindert werden.
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Bei einer bevorzugten Zusammensetzung
gemäß der Erfindung
sind sowohl die wässrige
als auch die teilchenförmige
Phase der Zusammensetzung aus Copolymeren mit wiederkehrenden Einheiten
aus Acrylsäure
und Butylacrylat zusammengesetzt. In der bevorzugten Zusammensetzung
beträgt
das Verhältnis
zwischen Gesamt-Acrylsäure
(AA) und Gesamt-Butylacrylat (BuA) etwa 50 : 50. Das Copolymer der
teilchenförmigen Phase,
das etwa zwei Drittel des gesamten Polymers ausmacht, hat die polymere
Molekülformel -(CH2CHCOOH)X- (CH2CHCOOCH2CHzCH2CH3)Y,
worin X etwa 30 Gew.-% und Y etwa 70 Gew.-% ausmacht. Das Copolymer
der wässrigen
Phase, das etwa ein Drittel des gesamten Polymers ausmacht, hat
die gleiche polymere Molekülformel,
in der X aber etwa 90 Gew.-% und Y etwa 10 Gew.-% ausmacht. Selbstverständlich sind
die Verhältnisse
AA : BuA nur näherungsweise
angegeben und sollten nicht eng interpretiert werden, sondern nur
unter Bezugnahme der vorliegenden Beschreibung insgesamt. Änderungen
in den Zusammensetzungen, die nach verschiedenen Verfahren synthetisiert
wurden, können
erwartet werden. Es kann auf die nachstehende Tabelle 1A verwiesen
werden, worin repräsentative
Beispiele von zweiphasi gen Zusammensetzungen aus AA : BuA im Verhältnis 50
: 50 angegeben sind.
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Obwohl die Zweiphasen-Zusammensetzungen
mit 50 : 50 AA : BuA bevorzugt werden, wurden auch andere brauchbare
Zweiphasen-Zusammensetzungen
mit anderen AA : BuA-Gesamtverhältnissen
synthetisiert. Die nachstehende Tabelle 1B zeigt repräsentative
Beispiele für
zweiphasige Zusammensetzungen im Verhältnis AA BuA von 60 : 40. Die
nachstehende Tabelle 1C zeigt einige repräsentative Beispiele für zweiphasige
Zusammensetzungen, in denen die AA : BuA-Verhältnisse von 20 : 80 bis 40
: 60 reichen. In Übereinstimmung
mit der Erfindung erkennt man (unter Berücksichtigung der in jeder Tabelle
angegebenen Werte), dass jede Zweiphasen-Zusammensetzung durch ihre
Teilchenphase mit hoher Säurestärke und
durch ihre eine organische Säure
enthaltende wässrige
Phase gekennzeichnet werden kann. Hinsichtlich der Anwendungen für Diffusionsübertragungs-Produkte
sind die Kräuselungsdaten
für repräsentative
Beispiele der Zweiphasen-Zusammensetzungen in der nachstehenden
Tabelle 2 angegeben.
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Die erfindungsgemäßen Polymeren können beispielsweise
nach bekannten Emulsionspolymerisations-Methoden hergestellt werden.
Diese Methoden und die Materialien, z. B. Initiatoren, Emulgatoren
usw., sind in einigen zugänglichen
Literaturstellen, z. B. bei W. R. Sorenson und T. W. Campbell, Preparative
Methods of Polymer Chemistry, 2nd Ed., N. Y., N. Y., Wiley (1968),
und M. P. Stevens, Polymer Chemistry – An Introduction, Addison
Wesley Publishing Co., Reading, Mass. (1975), beschrieben.
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Für
Anwendungen bei Diffusionsübertragungs-Produkten
oder ähnlichen
Anwendungen sind konventionelle Synthesen unter gewissen Bedingungen
in einem praktischen industriellen Maßstab wegen der Bildung von "Mikroaggregaten", die bei gewissen
Synthesen der zweiphasigen acidischen wässrigen Zusammensetzung oft
auftreten, nur schwer durchzuführen.
Mikroaggregate werden durch Aggregation von unstabilisierten polymeren
Teilchen der teilchenförmigen
Phase gebildet. Die Bildung von Mikroaggregaten ist besonders ausgeprägt bei Emulsionspolymerisationen,
bei denen die Synthese der teilchenförmigen und der wässrigen
Phase gleichzeitig erfolgt. Man nimmt an, dass bei der gleichzeitigen
Synthese relativ hohe Mengen an wässrigem Polymer, die kontinuierlich
während
der Synthese gebildet werden, als Flockungsmittel wirken, die die
polymeren Teilchen destabilisieren. Die Bildung von großen Mengen
an Mikroaggregaten kompliziert und verteuert die Herstellung, indem
zusätzliche
Mikroaggregat-Extraktionsstufen, z. B. Filtration oder Zentrifugierung,
erforderlich sind. Wenn man große
Mikroaggregate nicht entfernt, wird die Abscheidung (z. B. die Überzugsbildung)
der Zusammensetzung als Schicht in einem Diffusionsübertragungs-Produkt
kompliziert, unmöglich
gemacht oder anderweitig behindert.
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Wenn also eine Neutralisationsschicht
für ein
Diffusionsübertragungs-Produkt
als gewünschte
Anwendung der zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke gewünscht ist,
erfolgt die Herstellung vorzugsweise nach einem erfindungsgemäßen Verfahren,
in welchem ein kolloidaler Stabilisator in einer anfänglichen
Stufe als Mittel zur Verminderung der Bildung von Mikroaggregaten
verwendet wird, indem die Teilchen der teilchenförmigen Phase während ihrer
ganzen Synthese stabilisiert werden. Es werden hier einige Ausführungsformen
dieses Verfahrens angegeben.
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Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Polymerisation von Teilchen mit hoher Säurestärke in einem
kolloidalen Stabilisator. Die teilchenförmige Phase mit hoher Säurestärke wird
anschließend
mit einer wässrigen
linearen homopolymeren Säure "vermischt", um die wässrige Phase
zu bilden. Für
diese Ausführungsform
brauchbare kolloidale Stabilisa toren sind lineare, vorzugsweise
partiell neutralisierte polymere Säuren, einschließlich handelsüblicher
linearer, partiell neutralisierter polymerer Säuren. Für die meisten Zwecke ist der
vorgeschlagene kolloidale Stabilisator ISX 1690, eine lineare Poly(acrylsäure), die
von BF Goodrich vertrieben wird und die ein Molekulargewicht (Gewichtsdurchschnitt)
von etwa 60.000 hat. Im Hinblick auf die homopolymere Säure der
wässrigen
Phase kann eine lineare polymere Säure verwendet werden. Die vorgeschlagene
lineare polymere Säure
ist Goodrite K702, eine lineare Poly(acrylsäure), die von BF Goodrich vertrieben
wird und ein Molekulargewicht (Gewichtsdurchschnitt) von etwa 240.000
hat und der ausreichend NaOH zugesetzt ist, dass etwa 2% der Carboxylgruppen
neutralisiert sind. Es sei darauf hingewiesen, dass die lineare
polymere Säure
der wässrigen
Phase im Allgemeinen ein höheres
mittleres Molekulargewicht haben sollte als die lineare polymere
Säure,
die als kolloidaler Stabilisator verwendet wird. Obgleich in gewissen
Ausführungsformen
ISX 1690 für
Anwendungen bei der Diffusionsübertragung
als lineare polymere Säure
der wässrigen
Phase verwendet werden kann, führt
unter gewissen Bedingungen die Verwendung von K702 zu einer geringeren
Mikroaggregat-Bildung als ISX 1690. Die Synthese der teilchenförmigen Phase mit
hoher Säurestärke wird
mit Hilfe eines Monomerengemisches erreicht, das monomere organische
Säuren und
monomere organische Ester in Konzentrationen enthält, die
für die
Bildung der gewünschten
teilchenförmigen
Phase mit hoher Säurestärke geeignet
sind, zusammen mit kleineren Konzentrationen eines Vernetzers. Die
Copolymerisation wird mit Hilfe von Initiatoren, wie Kaliumpersulfat
und Ammoniumpersulfat, in Gang gesetzt, wobei letzteres bevorzugt
wird. Es wird auf die nachstehenden Beispiele 1 bis 6 als repräsentative Beispiele
dieses "Misch"-Verfahrens hingewiesen.
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Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Polymerisation des kolloidalen Stabilisators "in situ" aus monomeren organischen
Säuren,
mit anschließender
gleichzeitiger Synthese der Polymeren der teilchenförmigen und
der wässrigen
Phase. Obwohl die Bildung von Mikroaggregaten stärker ist als bei dem vorstehenden "Misch"-Verfahren, hat man
den Vorteil, dass ein einziger Reaktor verwendet werden kann und
dass man nicht mehr von kommerziellen Quellen der polymeren Komponenten
abhängig
ist. Die gleichzeitige Synthese wird mit Hilfe einer einzigen Monomerzugabe
erreicht, die organische Säuremonomere
und organische Estermonomere in Konzentrationen enthält, die
für die
Bildung der gewünschten
zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzung geeignet sind, zusammen mit kleineren Mengen eines
Vernetzers. Man kann natürlich
auch Tenside zusammen mit den Monomeren verwenden, um die Mikroaggregat-Mengen
zu vermindern. Die Copolymerisation wird durch Initiatoren, wie
Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat, eingeleitet, wobei das letztere
bevorzugt wird. Es wird Bezug genommen auf die nachstehenden Beispiele
7 bis 9, 14, als repräsentative
Beispiele dieses Verfahrens der "in-situ-Synthese".
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Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfasst die Polymerisation des kolloidalen Stabilisators "in situ" aus organischen
Säuremonomeren,
und die anschließende
stufenweise Synthese der Polymeren der teilchenförmigen und der wässrigen
Phase. Diese "stufenweise" Synthese nach der
dritten Ausführungsform
umfasst zwei Monomere als Einsatzmaterialien. Aus der ersten Monomerzugabe
soll die teilchenförmige
Phase gebildet werden, wobei im wesentlichen die Synthese der teilchenförmigen Phase
des "Misch"-Verfahrens angewendet
wird. Die zweite Monomerzugabe soll die wässrige Phase bilden und umfasst im
Allgemeinen die Verwendung von organischen Säuremonomeren in Konzentrationen,
die für
die Bildung der gewünschten
zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzung geeignet sind, wobei die Konzentrationen, die für die vorausgehende
Synthese der teilchenförmigen
Phase angewendet wurden, zu berücksichtigen sind.
Es wird Bezug genommen auf das nachstehende Beispiel 10 als repräsentatives
Beispiel dieser "mehrstufigen
kontinuierlichen Synthese".
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Bei der dritten Ausführungsform
wird zwar eine zweiphasige acidische wässrige Zusammensetzung praktisch
ohne die Bildung von Mikroaggregaten erreicht, doch wurde unter
gewissen Bedingungen ein "Coagulat" gebildet. Im Gegensatz
zu Mikroaggregaten nimmt man an, dass die Bildung eines solchen
Coagulats (das ein hautähnliches
Aussehen hat) durch einen Überschuss
an Polymer in Kombination mit einem Schäumen während der Verarbeitung der
Flüssigkeit
bedingt ist. Ein hautähnliches
Coagulat ist im Allgemeinen unerwünscht für Zusammensetzungen, die als
Neutralisationsschichten in Diffusionsübertragungs-Produkten verwendet
werden. Um die Bildung eines hautähnlichen Coagulats zu verhindern,
ohne die Bildung von Mikroaggregaten zu erhöhen, kann die dritte Ausführungsform
(d. h. die "mehrstufige,
kontinuierliche Synthese") modifiziert
werden, indem die Dauer der Zugabe des zweiten Monomers erhöht wird.
In dieser Hinsicht dauert die Zugabe des zweiten Monomers bei der "nicht ausgedehnten" Ausführungsform
im Allgemeinen weniger als eine Stunde. Im Gegensatz dazu wird bei
der "ausgedehnten" Ausführungsform
die Zugabe des zweiten Monomers auf einige Stunden verlängert. Nach
einer Theorie ist die Grundlage für die verminderte Bildung von hautähnlichem
Coagulat wahrscheinlich auf das verminderte Molekulargewicht zurückzuführen, das
bei längerer
Zugabe des Monomers beobachtet wird. Es wird auf die nachstehenden
Beispiele 11 bis 13 als repräsentative
Beispiele dieser "ausgedehnten,
mehrstufigen kontinuierlichen Synthese" hingewiesen.
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Unabhängig von dem angewandten Verfahren
sind zweiphasige acidische wässrige
Massen besonders geeignet für
den Einbau in Diffusionsübertragungs-Produkte
als Neutralisationsschichten. Für
diese Anwendung gibt die nachstehende Tabelle 3 die pH-Ergeb nisse
mehrerer Proben einer zweiphasigen acidischen wässrigen Zusammensetzung nach
dem Verfahren.
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Die Neutralisationsschichten, die
die zweiphasigen Latisol-Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung
enthalten, können
in Diffusionsübertragungs-Produkte
eingearbeitet werden, z. B. in Bildempfangselemente, die zum Empfang
und zum Beizen der bildfarbstoffliefernden Materialien bestimmt
sind. Diese Bildempfangselemente (die nachstehend im Einzelnen beschrieben
werden) enthalten im Allgemeinen eine geeignete Unterlage, die eine
Neutralisationsschicht gemäß der Erfindung
trägt;
sie können
auch eine Bildempfangsschicht enthalten, die eine Vielzahl von Beizverbindungen
oder deren Gemischen enthält.
In dieser Hinsicht wurden verschiedene polymere Materialien als
Beizmittel in photographischen Produkten und Verfahren verwendet,
einschließlich
solcher vom Typ der Diffusionsübertragung.
Polymere Beizmittel, die zur Anwendung in Diffusionsübertragungs-Produkten
und -Verfahren zur Erzeugung von photographischen Farbstoffbildern
geeignet sind, sind beispielsweise beschrieben in US-A-3,148,061
(erteilt am B. September 1964 für
H. C. Haas); 3,758,445 (erteilt am 11. September 1973 für H. L.
Cohen et al.); 3,770,439 (erteilt am 6. November 1973 für L. D.
Taylor); 3,898,088 (erteilt am 5. August 1975 für H. L. Cohen, et al.,); 4,080,346
(erteilt am 31. März
1978 für
S. F. Bedell); 4,308,335 (erteilt am 29. Dezember 1981 für T. Yamamoto,
et al.); 4,322,489 (erteilt für
E. H. Land et al.); 4,563,411 (erteilt am 7. Januar 1986 für I. Y.
Bronstein-Bonte); und 4,794,067 (erteilt am 27. Dezember 1988 für J. M.
Grashoff, et al.).
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In 1 ist
ein Bildempfangselement 10 dargestellt, welches ein Unterlagematerial 12,
ein Neutralisationssystem 14 mit einer zweiphasigen acidischen
wässrigen
Zusammensetzung gemäß der Erfindung,
eine Verzögerungsschicht 16,
ein Bildempfangsschicht 18 und eine Deckschicht 20 enthält. Das
Unterlagematerial 12 kann eine Vielzahl von Materialien
enthalten, die in der Lage sind, das Neutralisationssystem 14 und
die anderen Schichten, wie sie in 1 dargestellt
sind, zu tragen. Es können
vorteilhaft Papier, Vinylchloridpolymere, Polyamide, wie Nylon,
Polyester, wie Polyethylenglykolterephthalat, oder Cellulosederivate,
wie Celluloseacetat oder Celluloseacetat-butyrat, verwendet werden.
Je nach der bestimmten Anwendung für das Bildempfangselement 10 kann
für das
Unterlagematerial 12 wahlweise ein durchsichtiges, opakes
oder durchscheinendes Material ausgewählt werden.
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Wie bereits gesagt, kann die Unterlage 12 des
Bildempfangselements oder -gegenstandes 10 durchsichtig, opak oder
durchscheinend sein, was von der jeweiligen Anwendung des Elements
oder Gegenstandes abhängt.
Wenn also das Bildempfangselement 10 erwünschterweise
bei der Herstellung von photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten,
wie sie im Allgemeinen in den 2 und 3 dargestellt sind, verwendet
wird, wobei das gewünschte
Bild durch eine Unterlage betrachtet wird, so besteht die Unterlage 12 aus einem
durchsichtigen Material. Ein bevorzugtes Material für diesen
Zweck ist ein folienartiges Polyethylenglykolterephthalat-Trägermaterial.
Wenn andererseits das Bildempfangselement 10 bei der Herstellung
einer photographischen Filmeinheit verwendet wird, wie sie im Allgemeinen
in 4 dargestellt ist,
wobei das gewünschte
Material in der Reflexion gegen eine das Licht reflektierende Schicht
betrachtet wird, besteht das Unterlagematerial 12 vorzugsweise
aus einem opaken Material.
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In 1 ist
eine Deckschicht 20 dargestellt, welche eine fakultative
Schicht des Bildempfangselement 10 darstellt. Die Bildempfangsschicht 18 kann
also die äußerste Schicht
des Bildempfangselements 10 darstellen. In einigen Fällen kann
es erwünscht
sein, die Bildempfangsschicht 18 einer Waschbehandlung
zu unterziehen, z. B. durch Waschen der Schicht mit Ammoniak oder einer
Lösung
von Ammoniumhydroxid in einer Konzentration von vorzugsweise etwa
2 bis etwa 8 Gew.-%. Diese Waschbehandlung mit Ammoniak neutralisiert
wirksam das restliche Acrolein/Formaldehyd-Kondensat, wenn ein solches
Material zur Härtung
der Bildempfangsschicht und zur Erzeugung einer verminderten Wasserempfindlichkeit
verwendet wird. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Deckschicht 20 ein polymeres Material,
wie Polyvinylalkohol, enthalten.
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Die Deckschicht 20 kann
auch als Mittel zur Erleichterung der Trennung des Bildempfangselements 10 von
einem lichtempfindlichen Element verwendet werden. Wenn also das
Bildempfangselement in einer photographischen Filmeinheit verwendet
wird, die durch Verteilung einer wässrig-alkalischen Entwicklermasse zwischen
dem Bildempfangselement und einem belichteten lichtempfindlichen
Element verarbeitet wird und nach der Ausbildung des Farbstoffbildes
von dem entwickelten lichtempfindlichen Element und der Entwicklermasse
getrennt werden kann, kann die Deckschicht 20 wirksam als "Abzieh-Überzug" (stripcoat) verwendet werden.
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Ein geeigneter "Abzieh-Überzug" kann aus einem hydrophilen kolloidalen
Material, wie Gummi arabicum oder dergleichen, hergestellt sein.
Beispielsweise kann die Deckschicht 20 eine Lösung eines
hydrophilen Kolloids und Ammoniak enthalten und kann aus eines wässrigen Überzugslösung, die
durch Verdünnen
von konzentriertem Ammoniumhydroxid (etwa 28,7% NH3)
mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration hergestellt wurde, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa
8 Gew.-%, und anschließende
Zugabe dieser Lösung
zu einer wässrigen
hydrophilen Kolloidlösung
mit einer Gesamtfeststoffkonzentration im Bereich von etwa 1 bis
etwa 5 Gew.-%, aufgetragen werden. Die Überzugslösung kann vorzugsweise auch
eine kleine Menge eines Tensids, beispielsweise weniger als 0,10
Gew.-% Triton X-100 (Rohm und Haas Co., Phila., Pa.), enthalten.
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Eine bevorzugte Lösung enthält etwa 3 Gew.-% Ammoniumhydroxid
und etwa 2 Gew.-% Gummi arabicum.
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Die Deckschicht 20 kann
auch als Mittel zum Entfärben
von optischen Filtermitteln verwendet werden, die üblicherweise
in einer photographischen Entwicklermasse verwendet werden. Es ist
eine polymere Schicht 20 über einer Bildempfangsschicht 18 eines
Bildempfangselements zur Verwendung in einer Filmeinheit vom integralen
Negativ-Positiv-Typ vorgesehen, wie es nachstehend im Einzelnen
beschrieben ist. Die entfärbende Deckschicht 20 dient
zur Erhöhung
des scheinbaren Weißgrades
der Schicht der Entwicklermasse, die den Hintergrund erzeugt, gegen
den das Bild betrachtet wird. Zur Verwendung als Schicht 20 geeignete
polymere Entfärbungsmaterialien
sind in den US-A-4,298,674 (erteilt am 3. November 1981 für E. H.
Land et al.); 4,294,907 (erteilt am 13. Oktober 1981 für I. Y.
Bronstein-Bonte et al.); 4,367,277 (erteilt am 4. Januar 1983 für C. K.
Chiklis et al.); und US-A- 4,777,112 (erteilt am 11. Oktober 1988
für G.
S. La Pointe et al.) beschrieben.
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Die Bildempfangsschichten, die die
neutralisierenden Systeme gemäß der Erfindung
enthalten, werden in einer Anzahl von photographischen Produkten
und Verfahren für
die Diffusionsübertragung
verwendet. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Bildempfangsschichten in
photographischen Filmeinheiten verwendet, in denen Photographien,
die (eine) entwickelte Silberhalogenidemulsion(en) als Teil eines
dauerhaften Laminats enthalten, verwendet, wobei das gewünschte Bild
durch eine durchsichtige Unterlage gegen einen reflektierenden Hintergrund
betrachtet wird. Bei diesen Photographien wird die bildtragende
Schicht nicht von der (den) entwickelten Silberhalogenid-Emulsion(en)
getrennt. Photographische Diffusionsübertragungs-Produkte, die ein
Bild liefern, das ohne Trennung gegen einen reflektierenden Hintergrund
in einem solchen Laminat be trachtbar sind, wurden in der Technik
als "integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten" bezeichnet.
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Integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten
eines ersten Typs sind beispielsweise in der vorstehend erwähnten US-A-3,415,644
beschrieben und enthalten (eine) geeignete lichtempfindliche Schichten)
und bildfarbstoffliefernde Materialien, die von einer opaken Unterlage
getragen werden, eine Bildempfangsschicht, die von einer durchsichtigen
Unterlage getragen wird, und Mittel zur Verteilung einer Entwicklermasse
zwischen den Elementen der Filmeinheit. Die Belichtung erfolgt durch
die durchsichtige Unterlage, die eine polymere, sauer reagierende
Schicht, eine Verzögerungsschicht
und die Bildempfangsschicht gemäß der Erfindung
trägt. Eine
Entwicklermasse, die ein reflektierendes Pigment enthält, wird
zwischen der Bildempfangskomponente und der lichtempfindlichen Komponente
verteilt. Nach der Verteilung der Entwicklermasse und bevor die
Entwicklung vollständig
ist, kann (gewöhnlich
wird) die Filmeinheit dem Licht ausgesetzt werden. Deshalb ergibt in
integralen Negativ-Positiv-Filmeinheiten dieser Art die Schicht,
die durch Verteilung des reflektierenden Pigments erzeugt wird,
einen reflektierenden Hintergrund für die Betrachtung des auf die
Bildempfangsschicht übertragenen
Bildes durch die durchsichtige Unterlage.
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Integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten
eines zweiten Typs sind beispielsweise in der US-A-3,594,165 beschrieben
und enthalten eine durchsichtige Unterlage, die die geeigneten lichtempfindlichen
Schichten und die zugeordneten bildfarbstoffliefernden Materialien
trägt,
eine durchlässige
opake Schicht, eine durchlässige und
vorgeformte lichtreflektierende Schicht und Mittel zur Verteilung
einer Entwicklermasse zwischen der lichtempfindlichen Schicht und
einer durchlässigen
Abdeckung oder Ausbreitfolie, die eine polymere sauer reagierende
Schicht und eine Verzögerungsschicht
trägt.
Integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten die ses zweiten Typs enthalten
eine opake Entwicklermasse, die nach der Belichtung verteilt wird,
um eine zweite opake Schicht zu erzeugen, die die weitere Belichtung
des lichtempfindlichen Elements verhindern kann. In Filmeinheiten
dieses zweiten Typs erfolgt die Belichtung durch die durchsichtige
Abdeckung oder Ausbreitfolie. Das gewünschte Übertragungsbild wird durch
das durchsichtige Trägerelement
gegen die reflektierende pigmenthaltige Schicht betrachtet.
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Die Anordnung und Reihenfolge der
einzelnen Schichten der hier beschriebenen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
kann bekanntlich in vielerlei Hinsicht variieren. Der Einfachheit
halber wird in der nachstehenden speziellen Beschreibung der erfinderischen
Anwendung die Verwendung von Entwicklerfarbstoff-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
der Typen beschrieben, die im Allgemeinen in den vorstehend erwähnten Patentschriften
genannt sind. Es können
also Einzelheiten über
integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten des vorstehend beschriebenen
ersten Typs in Patentschriften, wie der US-A-3,415,644 und 3,647,437
gefunden werden, während
Einzelheiten des zweiten Typs in der US-A-3,594,165 gefunden werden können. Aus diesen
Beschreibungen ergibt sich ohne weiteres, dass auch andere bilderzeugende
Reagentien verwendet werden können,
z. B. Farbkuppler, Kupplerfarbstoffe oder Verbindungen, die einen
diffundierbaren Farbstoff oder Farbstoffzwischenprodukt als Ergebnis
der Kupplung oder Oxidation freisetzen.
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2 zeigt
eine Filmeinheit des in der US-A-3,415,644 und 3,657,437 beschriebenen
Typs nach der Belichtung und Entwicklung. Die Filmeinheit 30 enthält eine
bildtragende Schicht 38, eine Verzögerungsschicht 36 und
ein Neutralisierungssystem 34 mit einer zweiphasigen acidischen
wässrigen
Zusammensetzung gemäß der Erfindung.
Nach der Belichtung der lichtempfindlichen Schicht(en) 42 (durch
die durchsichtige Unterlage 32, das Neut ralisierungssystem 34,
die Verzögerungsschicht 36 und
die bildtragende Schicht 38) wird die in einem aufreißbaren Behälter (nicht
dargestellt) enthaltene Entwicklermasse zwischen den Schichten 38 und 42 verteilt.
Die bei diesen Filmeinheiten gemäß der Erfindung
verwendeten Entwicklermassen sind wässrig-alkalische photographische
Entwicklermassen, enthaltend ein reflektierendes Pigment, gewöhnlich Titandioxid, und
ein polymeres filmbildendes Mittel; sie enthalten vorzugsweise auch
ein optisches Filtermittel, wie es im Einzelnen in den US-A-3,647,437
und 4,680,247 beschrieben ist.
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Die Verteilung der Entwicklermasse über den
belichteten Teilen des lichtempfindlichen System 42 ergibt
eine das Licht reflektierende Schicht 40 zwischen der bildtragenden
Schicht 38 und der (den) lichtempfindlichen Schicht(en).
Diese Schicht bietet zumindest während
der Entwicklung eine ausreichende Opazität, um das lichtempfindliche
System 42 gegen eine weitere Belichtung durch die durchsichtige
Unterlage 32 zu schützen.
Nach dem Aufbau der reflektierenden Schicht 40 durch Aufbringen
der Entwicklermasse wird die Entwicklung der belichteten lichtempfindlichen
Schicht(en) 42 in Gang gesetzt, um in an sich bekannter
Weise eine bildmäßige Verteilung
von diffundierbarem bilderzeugendem Material zu erzeugen, das einen
löslichen
Silberkomplex oder einen oder mehrere Farbstoffe oder Farbstoff-Zwischenprodukte
als bilderzeugende Materialien enthalten kann. Die diffundierbaren
bilderzeugenden Materialien werden durch die durchlässige, das
Licht reflektierende Schicht 40 übertragen, wo sie gebeizt,
abgeschieden oder anderweitig in oder auf der bildtragenden Schicht 38 zurückgehalten
werden. Das erhaltene Übertragungsbild
wird durch die durchsichtige Unterlage 32 gegen die das
Licht reflektierende Schicht 40 betrachtet.
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Die das Licht reflektierende Schicht 40,
die bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform
verwendet wird, wird durch Verfes tigung der Schicht der nach der
Belichtung verteilten Entwicklermasse gebildet. Die Entwicklermasse
enthält
das filmbildende Polymer, das die polymere Bindermatrix für die das
Licht reflektierende Schicht 40 bereitstellt. Die Absorption
von Wasser aus der aufgebrachten Schicht der Entwicklermasse führt zu einem
verfestigtem Film, der die polymere Bindermatrix und das polymere
Material enthält,
wodurch die das Licht reflektierende Schicht 40 bereitgestellt
wird, die die Betrachtung des Bildes 38 durch die durchsichtige Unterlage 32 gestattet.
Weiterhin dient die das Licht reflektierende Schicht 40 dazu,
das entwickelte lichtempfindliche System 42 und die bildtragende
Schicht 38 miteinander zu laminieren, um das fertige photographische
Laminat zu ergeben.
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Um zu gewährleisten, dass die Verminderung
des pH-Wertes, die durch das zweiphasige acidische wässrige Neutralisationssystem
bewirkt wird, nach einer ausreichenden vorherbestimmten Zeit und
nicht vorzeitig erfolgt, so dass der Entwicklungsprozess gestört wird,
ist das neutralisierende System vorzugsweise mit einer Verzögerungsschicht 16 ("Modulationsschicht
zur Kontrolle der Diffusionszeit")
versehen. Im Idealfall soll diese zeitmodulierende Schicht zunächst gegenüber Alkali
undurchlässig
sein und dann nach einer kurzen vorherbestimmten Zeit es ermöglichen,
dass Alkali leicht durch sie hindurch dringen kann und durch das
neutralisierende System abgereichert wird, wodurch der Entwicklungsprozess
beendet wird.
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So ist in jedem der in den 1 bis 4 dargestellten Gegenstände eine
Verzögerungsschicht
dargestellt, die erfindungsgemäß zur Kontrolle
der pH-vermindernden Eigenschaften des neutralisierenden Systems nach
gewissen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. In 2 ist also eine Verzögerungsschicht 36 dargestellt,
die zwischen dem neutralisierenden System 34 und der bildtragenden
Schicht 38 angeordnet ist. Die Verzögerungsschicht enthält üblicherweise
Polyvinylalkohol, Gelatine oder andere Polymere, durch die das Alkali
zu dem neutralisierenden System diffundieren kann. Die Anwesenheit
einer solchen Verzögerungsschicht
zwischen der Bildempfangsschicht 38 und der sauer reagierenden
Schicht 34 kontrolliert wirksam den Beginn und die Geschwindigkeit
des Einfangens des Alkali durch die sauer reagierenden Schichten;
die Vorteile in Diffusionsübertragungssystemen
sind insbesondere in den US-A-3,362,819; 3,419,389; 3,421,893; 3,455,686;
3,577,237 und 3,575,701 beschrieben.
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In den in 2 dargestellten Filmeinheiten sind das
neutralisierende System 34 und die Verzögerungsschicht 36 auf
einer durchsichtigen Unterlage 32 dargestellt. Falls gewünscht, können die
Schichten 34 und 36 zwischen der opaken Unterlage 44 und
der (den) lichtempfindlichen Schicht(en) 42 angeordnet
sein. So kann das neutralisierende System 34 auf der opaken
Unterlage 44 und die Verzögerungsschicht 36 auf
dem neutralisierenden System angeordnet sein. Andererseits kann
(können)
die Emulsionsschicht(en), enthaltend das lichtempfindliche Material 42,
auf der Verzögerungsschicht
angeordnet sein. In diesem Fall enthält das Bildempfangselement 32a die
durchsichtige Unterlage und direkt darauf die bildtragende Schicht 38.
Die bekannte Verwendung von polymeren sauer reagierenden Schichten
und Verzögerungsschichten
in einem lichtempfindlichen Element ist in den US-A-3,362,821 und 3,573,043
als Referenzen beschrieben.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann
eine photographische Filmeinheit ein temporäres Laminat enthalten, das
die einzelnen Schichten der photographischen Filmeinheit zwischen
zwei dimensionsbeständigen
Unterlagen eingeschlossen enthält
und das eine Bindung zwischen einem vorher bestimmten Paar von Schichten
aufweist, die schwächer
ist als die Bindung zwischen anderen Paaren von Schichten. So zeigt 2 ein Bildempfangselement
32a,
enthaltend eine durchsichtige Unterlage 32, ein Neutralisierungssystem 34 und
eine Verzögerungsschicht 36,
das im Allgemeinen dem Bildempfangselement 10 von 1 entspricht, und das im
Gegenstand 30 angeordnet sein kann, so dass die Bildempfangsschicht 38 vor
der Belichtung temporär
mit der Silberhalogenid-Emulsionsschicht 42 verbunden ist.
Der aufreißbare
Behälter
oder Beutel (nicht dargestellt) kann dann so angeordnet werden,
dass, wenn er zerstört
wird, die Entwicklermasse die temporäre Bindung delaminiert und
zwischen den vorstehend genannten Schichten 38 und 42 verteilt
wird. Die verteilte Schicht der Entwicklermasse bildet nach dem
Trocknen die lichtreflektierende Schicht 40, die dazu dient,
die Schichten miteinander zu verbinden, um das gewünschte dauerhafte
Laminat zu bilden. Verfahren zur Ausbildung dieser vorlaminierten
Filmeinheiten, d. h. Filmeinheiten, in denen die einzelnen Elemente
temporär
vor der Belichtung miteinander laminiert sind, sind beispielsweise
in den US-A-3,652,281 (erteilt für
Albert J. Bachelder und Frederick J. Binda am 28. März 1972)
und US-A-3,652,282 (erteilt für
Edwin H. Land am selben Tag) beschrieben. Bei einer besonders brauchbaren
und bevorzugten Vorlaminierung wird. ein wasserlösliches Polyethylenglykol verwendet,
wie es in der US-A-3,793,023 (erteilt am 19. Februar 1974 für Edwin
H. Land) beschrieben und beansprucht ist.
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Falls gewünscht, kann in der in 2 dargestellten Filmeinheit
eine durchsichtige Unterlage anstelle der dort dargestellten opaken
Unterlage 44 verwendet werden. Nach dieser alternativen
Ausführungsform
soll eine opake Schicht, die z. B. druckempfindlich ist, über die
durchsichtige Unterlage gelegt werden, um eine weitere Belichtung
durch die Rückseite
der Filmeinheit während
der Entwicklung außerhalb
der Kamera zu vermeiden. Bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform
erfolgt die Belichtung durch das Bildempfangselement. Obwohl es
sich hierbei um eine besonders brauchbare und bevorzugte Ausführungsform
handelt, kann das Bildempfangselement natürlich auch zunächst außerhalb
des Belichtungsweges angeordnet sein und nach der Belichtung über dem
lichtempfindlichen Element liegen, wobei die Stufen der Entwicklung
und der abschließenden
Bilderzeugung die gleichen wie bei 2 sind.
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In 3 ist
eine zweite integrale Negativ-Positiv-Filmeinheit vom Typ der Diffusionsübertragung
nach der Belichtung und Entwicklung dargestellt, bei der die Elemente,
wie sie im Allgemeinen in der US-A-3,594,165 und in der GB-B-1,330,524
beschrieben sind, verwendet werden. Diese Anordnung ergibt einen
integralen Negativ-Positiv-Reflexionsabzug und die Belichtung und
die Betrachtung erfolgen von gegenüber liegenden Seiten. Die Filmeinheit 50 enthält eine
Entwicklermasse, die zunächst
in einem aufreißbaren
Behälter
(nicht dargestellt) aufbewahrt wird, der so angeordnet ist, dass
die Entwicklermasse zwischen dem lichtempfindlichen System oder
der Schicht 66 und einer Abdeckung oder Ausbreitfolie 68a,
enthaltend ein durchsichtiges Folienmaterial 68, ein neutralisierendes
System 66 gemäß der Erfindung
und eine Verzögerungsschicht,
verteilt wird. Die Ausbreitfolie 68a erleichtert die gleichmäßige Verteilung
der Entwicklermasse nach der Belichtung des lichtempfindlichen Systems
oder der Schicht 60, die durch das durchsichtige Folienmaterial 68 erfolgt.
Die in diesen Filmeinheiten verwendeten Entwicklermassen sind wässrige,
alkalische photographische Entwicklermassen, die ein das Licht absorbierendes,
opak machendes Mittel, z. B. Ruß,
enthalten.
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Die Verteilung der Entwicklermasse
zwischen dem belichteten lichtempfindlichen System oder der Schicht 60 und
der Ausbreitfolie 68a bewirkt den Einbau einer opaken Schicht 62,
die das System oder die Schicht 60 gegenüber einer
weiteren Belichtung durch die durchsichtige Ausbreitfolie 68a schützt. Wie
die Filmeinheiten von 3 setzt
die Entwicklermasse bei und nach dem Aufbau der opaken Schicht 62 die
Entwicklung des belichteten lichtempfindlichen Systems oder der
Schicht 60 in Gang, um eine bildmäßige Verteilung von diffundierbaren
bilderzeugenden Materialien in an sich bekannten Weise zu erzeugen.
Beispielsweise kann die Entwicklermasse Entwicklerreagentien enthalten,
die ausreichen, um eine photographische Entwicklung zu bewirken.
Andererseits können
die Entwicklerreagentien in einer oder mehreren Schichten der Filmeinheit
vorhanden sein, so dass sie durch die Entwicklermasse auf das System
oder die Schicht 60 übertragen werden
können.
Die diffundierbare bildmäßige Verteilung
wird durch die durchlässige,
das Licht reflektierende Schicht 56, die eine vorgeformte
Schicht, enthaltend ein lichtreflektierendes Pigment, enthält, auf
die Bildempfangsschicht 54 übertragen. Filmeinheiten des
in 3 dargestellten Typs
können
auch eine vorgeformte und durchlässige
opake Schicht 58 mit einem das Licht absorbierenden Pigment,
z. B. eine Dispersion von Ruß in einem
Polymer, enthalten, die für
die Entwicklermasse durchlässig
ist. Eine solche Schicht zwischen dem lichtempfindlichen System
oder der Schicht 60 und der das Licht reflektierenden Schicht 56 ermöglicht eine
Entwicklung der Filmeinheit 50 im Licht, wobei eine Opazifizierung
zum Schutz des belichteten lichtempfindlichen Systems oder der Schicht 60 gegen
weitere Belichtung durch die durchsichtige Unterlage 52 und
die Schichten 54 und 56 erhalten wird. Das übertragene
Bild wird durch die durchsichtige Unterlage 52 gegen die
das Licht reflektierende Schicht 56 betrachtet.
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In weiteren Ausführungsformen können die
zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
in neutralisierenden Systemen für
die sogenannten "Abzieh"-(peel apart)Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
verwendet werden, die nach der Entwicklung getrennt werden können. Eine
solche Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
gemäß der Erfindung
ist in 4 als Filmeinheit 70 dargestellt.
Die in 4 dargestellte
Filmein heit enthält
ein lichtempfindliches Element mit einer opaken Unterlage 72,
die eine lichtempfindliche Schicht oder ein System 74 trägt. Bei
derartigen Filmeinheiten wird die lichtempfindliche Schicht oder
das System 74 belichtet, und eine Entwicklermasse 56 wird
dann über
die belichtete Schicht oder das System 74 verteilt. Ein
Bildempfangselement 86a, das im Allgemeinen dem Bildempfangselement 10 von 1 entspricht, wird auf das
belichtete lichtempfindliche Element 74 gelegt. Wie in 4 dargestellt, enthält das Bildempfangselement 86a ein
opakes Unterlagematerial 88 und eine das Licht reflektierende
Schicht 86, gegen die das gewünschte Übertragungsbild betrachtet
wird und die üblicherweise
eine polymere Matrix mit einem geeigneten Weißpigmentmaterial, z. B. Titandioxid,
enthält.
Ein Neutralisierungssystem 84 gemäß der Erfindung ist auf der
das Licht reflektierenden Schicht 86 dargestellt, auf der
eine Verzögerungsschicht 82,
die Bildempfangsschicht 80 gemäß der Erfindung und wiederum
eine Deckschicht 78 dargestellt ist, wobei jede dieser
Schichten aus Materialien zusammengesetzt ist, die zuvor in Verbindung
mit den in den 1 bis 3 dargestellten Filmeinheiten
beschrieben wurden. Wie bei den in den 2 und 3 dargestellten
Filmeinheiten dringt die Entwicklermasse durch die belichtete lichtempfindliche
Schicht oder das System 74 hindurch, um eine bildmäßige Verteilung
von diffundierbaren Bildfarbstoff lieferndem Material zu erzeugen,
das mindestens teilweise auf die Bildempfangsschicht 78 übertragen
wird. Anders als bei den Filmeinheiten nach den 2 und 3,
wird das übertragene
Farbstoffbild jedoch nach der Trennung des Bildempfangselements 86a von
dem lichtempfindlichen Element 7a in der das Bild tragenden
Schicht 80 gegen die das Licht reflektierende Schicht 66 betrachtet.
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Während
das Unterlagematerial 88 des Bildempfangselements 86a als
opakes Material dargestellt ist, kann natürlich auch ein durchsichtiges
Unterlagematerial verwendet werden, und die Film einheit kann im Dunklen
entwickelt werden, oder es kann eine opake Folie (nicht dargestellt),
die vorzugsweise druckempfindlich ist, auf die durchsichtige Unterlage
aufgebracht werden, um eine Entwicklung im Licht zu ermöglichen. Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung, nach der ein Reflexionsabzug nach der Trennung des
Bildempfangselements 86a von dem lichtempfindlichen Element 72a erhalten
wird, enthält
eine opake Unterlage 88 und eine das Licht reflektierende
Schicht 86 beispielsweise eine geeignete Papierunterlage,
die vorzugsweise auf beiden Seiten mit einem polymeren Überzug versehen
ist, z. B. mit Polyethylen, das mit Titandioxid pigmentiert ist.
Ein solches Unterlagematerial kann nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zweckmäßig mit dem neutralisierenden
System 84, einer Verzögerungsschicht 82,
einer das Bild tragenden Schicht 80 und einer fakultativen
Deckschicht 78 versehen sein, wie es in 4 zur Bildung des Bildempfangselements 86a dargestellt
ist.
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Natürlich kann, wenn aus der Filmeinheit 70 von 4 ein Diapositiv hergestellt
werden soll, die Unterlage 88 durchsichtig sein und die
das Licht reflektierende Schicht 86 weggelassen werden.
Das gewünschte Bild
in der das Bild tragenden Schicht 80 kann dann nach der
Trennung des Bildempfangselements 86a von dem lichtempfindlichen
Element 72a als Diapositiv durch das durchsichtige Unterlagematerial 88 betrachtet werden.
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Die in den 2 bis 4 erläuterten
Filmeinheiten wurden der Einfachheit halber als monochrome Filme dargestellt.
Mehrfarbige Bilder können
durch Bereitstellung der erforderlichen Anzahl von differentiell
belichtbaren Silberhalogenidemulsionen erhalten werden, und diese
Silberhalogenidemulsionen werden üblicherweise als individuelle
Schichten, die übereinander
aufgetragen sind, bereitgestellt. Filmeinheiten, aus denen mehrfarbige
Bilder erhalten werden sollen, enthalten zwei oder mehrere selektiv
sensibilisierte Silberhalogenidschichten, denen jeweils ein geeig netes
bildfarbstoffliefernden Material zugeordnet ist, welches einen Bildfarbstoff
mit spektralen Eigenschaften erzeugt, die im wesentlichen komplementär zu dem
Licht sind, mit dem das zugeordnete Silberhalogenid belichtet wurde.
Die am häufigsten
verwendeten negativen Komponenten zur Erzeugung von mehrfarbigen
Bildern haben eine sog. "Tripack"-Struktur und enthalten
blau-, grün-
und rotempfindliche Silberhalogenidschichten, denen jeweils in derselben
oder in einer angrenzenden Schicht ein gelbes, purpurnes bzw. blaugrünes farbstofflieferndes
Material zugeordnet ist. Zwischen den entsprechenden Silberhalogenidschichten
und den zugeordneten bildfarbstoffliefernden Materialien oder zwischen
anderen Schichten können,
falls gewünscht,
Zwischenschichten oder Abstandsschichten vorgesehen sein. Integrale mehrfarbige
lichtempfindliche Elemente dieses allgemeinen Typs sind in der US-A-3,345,163
(erteilt am 3. Oktober 1967 für
Edwin H. Land und Howard G. Rogers) und in den vorstehend angegebenen
US-Patentschriften, z. B. in 9 der
US-A-2,983,606, offenbart.
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Die bildfarbstoffliefernden Materialien,
die in derartigen Prozessen verwendet werden können, können charakterisiert werden
als (1) zunächst
löslich
oder diffundierbar in der Entwicklermasse, die aber als Funktion der
Entwicklung in einem bildmäßigen Muster
selektiv nicht-diffundierbar gemacht werden; oder (2) zunächst unlöslich oder
nicht diffundierbar in der Entwicklermasse, die aber als Funktion
der Entwicklung in einem bildmäßigen Muster
selektiv diffundierbar gemacht werden können oder ein diffundierbares
Produkt ergeben. Diese Materialien können vollständige Farbstoffe oder Farbstoff-Zwischenprodukte,
z. B. Farbkuppler, darstellen. Der erforderliche Unterschied in
der Beweglichkeit oder Löslichkeit
kann beispielsweise durch eine chemische Reaktion, z. B. eine Redox-Reaktion
oder eine Kupplungsreaktion, erreicht werden.
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Als Beispiel von zunächst löslichen
oder diffundierbaren Materialien und ihre Anwendung bei der Farbdiffusions-Übertragung
kann beispielsweise auf die in den US-A-2,774,668; 2,968,554; 2,983,606;
2,087,817; 3,185,567; 3,230,082; 3,345,163 und 3,443,943 offenbarten
hingewiesen werden. Beispiele für
zunächst nicht-diffundierbare
Materialien und ihre Verwendung in Farbübertragungssystemen sind in
den US-A-3,185,567; 3,443,939; 3,443,940; 3,227,550 und 3,227,552
beschrieben. Beide Arten von bildfarbstoffliefernden Substanzen
und damit verwendbaren Filmeinheiten sind auch in der US-A-3,647,437
erläutert,
auf die Bezug genommen wird.
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Zusätzlich zu der vorstehenden
Beschreibung der Schichten, die in den Ausführungsformen verschiedener
Produkte und Verfahren für
die Diffusionsübertragung
enthalten und die in 1 bis 4 erläutert sind, kann eine fakultative
Sperrschicht (nicht dargestellt) verwendet werden. In dieser Hinsicht
und abhängig
von der Zusammensetzung können
diese Sperrschichten einfach als räumliche Separatoren funktionieren
oder sie können
bestimmte Zeitverzögerungen
durch Quellen bei kontrollierten Geschwindigkeiten oder durch Reaktionen,
z. B. Hydrolyse oder Auflösung,
bewirken. Im Allgemeinen soll die Sperrschicht, wenn sie zusammen
mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird, gewöhnlich über dem
neutralisierenden System abgeschieden werden, um das Einsinken der
Verzögerungsschicht
und die Übertragung
von Wasser von der Verzögerungsschicht
und dem Negativ während
der Abscheidung möglichst
klein zu halten. Eine solche Sperrschicht ist gewöhnlich so
konstruiert, dass ein Oberflächen-pH
von etwa 5 über
etwa 2 bis 3 Minuten in Kontakt mit Wasser aufrecht erhalten wird,
wobei sie sich aber bei einem hohen pH-Wert schnell "öffnet", um eine Neutralisation des alkalischen
Reagens nach der Entwicklung zu ermöglichen. Eine im Handel erhältliche
Zusammensetzung, die zur Verwendung als Sperrschicht in Betracht
gezogen werden kann, ist Dow Primacor 5890 (Ethylen-Acrylsäure- Copolymer, 20 Gew.-%
Acrylsäure).
Es können
aber auch andere Zusammensetzungen ausgewählt werden, was von der gewünschten
Funktionalität
und/oder Verträglichkeit
abhängt.
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Das polymere neutralisierende System
kann in jeder geeigneten Menge abgeschieden werden, die dem angestrebten
Zweck genügt.
Vorzugsweise wird es mit einer Dicke in der Größenordnung von 0,3 bis 1,5 mil
und in einer Auftragsmenge im Bereich von 13,5 bis 22,5 mVal Säure/m2 aufgetragen, was von dem Alkaligehalt des
zu neutralisierenden Aktivators abhängt.
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Die folgenden Beispiele sollen die
Erfindung noch näher
erläutern.
Falls nichts anderes angegeben ist, wurden Mikroaggregat-Konzentrationen mit
einem Filter mit einer Nominalgröße von 45 μm gemessen.
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BEISPIELE
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Vergleichsbeispiel
A
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke (60
: 40 AA : BuA) wurde durch gleichzeitige Synthese der wässrigen
und der teilchenförmigen
Phase hergestellt. Die erhaltene Zusammensetzung enthielt Mikroaggregate
in Mengen, die für
photographische Anwendungen unerwünscht waren.
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Insbesondere wurden in einem 12-Liter-Rundkolben
mit Rührer,
der auf 280 U/min eingestellt war, 6209,9 g destilliertes Wasser
unter Entlüftung
auf 80°C
erhitzt. Es wurden 147,6 g eines Impfmaterials aus einem AA : BuA-Monomerengemisch
entnommen und in den Reaktor gegeben. Das AA : BuA-Monomerengemisch
wurde aus 1768,3 g Acrylsäure,
1176,4 g Butylacrylat und 7,9 g Divinylbenzol hergestellt. Nach
dem Vermischen der mit dem Impfmaterial beladenen Reaktorlösung über 10 Minuten
wurde eine Lösung
von 29,15 g Ammoniumpersulfat in 713,8 g destilliertem Wasser über 15 Minuten
zugegeben. Das erhaltene AA : BuA-Monomerengemisch wurde dann allmählich über einen
Zeitraum von 180 Minuten in den Reaktor gegeben (Zugaberate 16,7
ml/min). Am Ende der Zugabe wurde die Lösung 30 Minuten auf 80°C gehalten,
dann auf 50°C abgekühlt. Dann
wurden 8,3 g t-Butylperoxybenzoat zugegeben, anschließend 4,4
g Natriumbisulfit in 71,4 g destilliertem Wasser. Die Lösung wurde
60 Minuten bei 50°C
gehalten. Die Analyse der zweiphasigen wässrigen Zusammensetzung mit
hoher Säurestärke ergab
eine verhältnismäßig hohe
Mikroaggregat-Konzentration von 0,3466%.
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Vergleichsbeispiele
B
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Es wurden mehrere zweiphasige wässrige Zusammensetzungen
mit hoher Säurestärke durch
gleichzeitige Synthese der wässrigen
und der teilchenförmigen
Phase hergestellt. Die Synthese jeder Zusammensetzung wurde im wesentlichen
nach dem Verfahren von Vergleichsbeispiel A, jedoch mit gewissen
Modifikationen, durchgeführt.
Für die
Synthese einer Zusammensetzung wurde Kaliumstyrolsulfonat vor der
Zugabe des AA : BuA-Monomerengemischs in den Reaktorkolben eingefüllt. Für die Synthese
einer anderen Zusammensetzung wurde Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure (AMPS)
gleichzeitig mit dem AA : BuA-Monomerengemisch zugegeben. In einer
weiteren Synthese wurde das mit AMPS modifizierte Verfahren durch
Verwendung eines Dowfad-Tensids (von Dow Chemical Co.) in der Impflösung weiter
verfeinert. Die Analyse der Zusammensetzungen aus dem mit Kaliumstyrolsulfonat
modifizierten Verfahren, dem mit AMPS modifizierten Verfahren und
dem mit AMPS/Dowfad modifizierten Verfahren ergab verhältnismäßig hohe
Mikroaggregat-Konzentrationen von 0,6467%, 0,18% bzw. 0,42%.
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Vergleichsbeispiel
C
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke (50
: 50 AA : BuA) wurde durch gleichzeitige Synthese der wässrigen
und der teilchenförmigen
Phase hergestellt. Die Synthese verlief im wesentlichen wie das
Verfahren nach Vergleichsbeispiel A (das AA : BuA-Monomerengemisch
wurde aus 606,0 g Acrylsäure,
609,5 g Butylacrylat und 4,1 g Divinylbenzol hergestellt). Es wurde
jedoch eine neutralisierte lineare Poly(Acrylsäure) (Goodrite K702 von BF
Goodrich) als Kolloidstabilisator in der ursprünglichen Charge aus destilliertem
Wasser (2691,3 g) zugegeben. Die Analyse der erhaltenen Zusammensetzung
ergab eine Mikroaggregat-Konzentration von 0,194%.
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Beispiel 1
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einem "Misch-"Verfahren hergestellt.
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Insbesondere wurde ein AA : BuA-Monomerengemisch
aus 956 g Butylacrylat, 239,3 g Acrylsäure, 4,0 g Divinylbenzol und
20,63 g Dowfad (von Dow Chemical Co.) hergestellt. 61,0 9 Impfmaterial
wurden aus dem AA : BuA-Monomerengemisch entnommen und bei 80°C einer Poly(Acrylsäure)-Lösung, hergestellt
aus 336,3 g ISX 1690 (35,7%)(lineares PAA von BF Goodrich) in 2400
g destilliertem Wasser, zugesetzt. Die Lösung wurde 5,5 Minuten bei
160 U/min gerührt.
Eine Initiatorlösung
aus 5,73 g Kaliumpersulfat und 140 g destilliertem Wasser wurde über 10,22
Minuten zugesetzt. Das Rühren
wurde weitere 10 Minuten fortgesetzt. Das erhaltene AA : BuA-Monomerengemisch
wurde über
einen Zeitraum von 240 Minuten in das System eingespeist. Nach 210
Minuten wurde die Rührgeschwindigkeit
auf 240 U/min erhöht.
Nach Beendigung der Zugabe des Monomers wurde das System 45 Minuten
bei 80°C
nacherhitzt, dann über
15 Minuten auf 50°C
abgekühlt.
Anschließend
wurden 3,2575 g t-Butylperoxybenzoat und 1,725 g Natriumbisulfit
in 25 g destilliertem Wasser zugegeben. Das System wurde weitere
45 Minuten bei 50°C
nacherhitzt, mit 400 U/min gerührt
und dann auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Die Analyse des Zwischenprodukts mit der Zusammensetzung
20 : 80 AA : BuA ergab folgendes: Feststoffgehalt 32,07% (71,75
BuA; 28,84 AA); Mikroaggregate 0,0254 g/100 g Zusammensetzung (0,025%);
pH-Wert 2,18; Viskosität
530 cps (Brookfield, #3 Spindel, 60 U/min). 2400 g des Zwischenprodukts
in Form einer teilchenförmigen
Phase mit 20 : 80 AA : BuA wurden mit 1336,8 g Goodrite K702 (25,8%)(teilweise
neutralisierte lineare Poly(Acrylsäure (PAA), von BF Goodrich)
vermischt, um die wässrige Phase
zu bilden, wobei die Zusammensetzung auf das Verhältnis 50
: 50 AA : BuA gebracht wurde. Die Analyse der erhaltenen zweiphasigen
wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 29,44%; Mikroaggregate 0,0076 g/50,0
g der Zusammensetzung (0,015%).
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Beispiel 2
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einem "Misch-"Verfahren hergestellt.
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Insbesondere wurde wie nach Beispiel
1 gearbeitet, wobei jedoch die folgenden Komponenten verwendet wurden:
die anfängliche
Poly(Acrylsäure)lösung enthielt
347,8 g ISX (34,5%) in 2400 g destilliertem Wasser; das AA : BuA-Monomerengemisch
enthielt 837,3 g Butylacrylat, 358,7 g Acrylsäure, 4,0 g Divinylbenzol und
20,63 g Dowfad (12,9%); die Initiatorlösung enthielt 5,73 g Kaliumpersulfat
in 140 g destilliertem Wasser. 61,0 g des AA : BuA-Monomerengemisches
wurde als Impfmaterial verwendet. Das System wurde 60 Minuten bei
80°C nacherhitzt, über 15 Minuten
auf 50°C
abgekühlt,
worauf Natriumbisulfit und t-Butylperoxybenzoat zugesetzt wurden;
das System wurde dann 45 Minuten bei 50°C nacherhitzt. Die Analyse des
Zwischenprodukts 20 : 80 AA : BuA ergab fol gendes: Feststoffgehalt
31,85%; Mikroaggregate 0,0123 g/100 g Zusammensetzung (0,012%);
pH-Wert 2,08; Viskosität
93 cps (Brookfield, #2 Spindel, 60 U/min); Koagulat: 0,0986 g. 2800
g des Zwischenprodukts 20 : 80 AA : BuA wurde mit 936,7 g Goodrite
K702 (25,8%) vermischt, wobei das AA : BuA-Verhältnis der Zusammensetzung auf
50 : 50 AA : BuA gebracht wurde. Die Analyse der erhaltenen zweiphasigen
wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 29,8%; Mikroaggregate 0,0110 g/100 g
der Zusammensetzung (0,011%).
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Beispiel 3
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach dem "Misch-"Verfahren von Beispiel
1 ohne Verwendung von Dowfad hergestellt.
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Insbesondere wurde die Arbeitsweise
von Beispiel 1 im AA : BuA-Monomerengemisch
modifiziert, so dass 956,8 g Butylacrylat, 239,3 g Acrylsäure und
4,0 g Divinylbenzol vorhanden waren. 60,0 g des AA : BuA-Monomerengemischs
wurden als Impfmaterial verwendet. Die Analyse des Zwischenprodukts
AA : BuA ergab folgendes: Feststoffgehalt 32,37%; Mikroaggregate
0,0067 g/100 g Zusammensetzung (0,006%); pH-Wert 2,26; Viskosität 80 cps
(Brookfield, #2 Spindel, 60 U/min); Koagulat: 0,026 g. 2320,8 g
des Zwischenprodukts 20 : 80 AA : BuA wurde mit 1354,4 g Goodrite
K702 (24,9%) vermischt, wobei das AA : BuA-Verhältnis der Zusammensetzung auf
50 : 50 AA : BuA gebracht wurde. Die Analyse der erhaltenen zweiphasigen
wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Mikroaggregate 0,0085 g/100 g der Zusammensetzung (0,008%);
Viskosität
390 cps (Brookfield, #2 Spindel, 60 U/min).
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Beispiel 4
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Ein Zwischenprodukt mit der Zusammensetzung
20 : 80 AA : BuA wurde nach den entsprechenden Anfangsstufen von
Beispiel 2 ohne Verwendung von Dowfad hergestellt. Das AA : BuA-Monomerengemisch wurde
modifiziert und enthielt 837,3 g Butylacrylat, 358,7 g Acrylsäure und
4,0 g Divinylbenzol. 60,0 g des AA : BuA-Monomerengemischs wurden
als Impfmaterial verwendet. Die Analyse des Zwischenprodukts mit
dem Verhältnis
20 : 80 AA : BuA ergab folgendes: Feststoffgehalt 32,61%; Mikroaggregate
0,0041 g/100 g Zusammensetzung (0,004%); pH-Wert 2,32; Viskosität 95 cps
(Brookfield, #2 Spindel, 60 U/min).
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Beispiel 5
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einer Variante des "Misch-"Verfahrens hergestellt,
wobei der letzte Teil der Poly(Acrylsäure) während des letzten Teils der
Polymerisation der teilchenförmigen
Phase zugegeben wurde (vgl. "in-situ-Mischen").
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Insbesondere wurde ein 5-Liter-Vierhals-Rundkolben
mit einem mechanischen Rührer,
einem Thermometer, einem Stickstoff-Einleitungsrohr, einer Monomerenzuleitung,
einer Initiatorzuleitung, einem Rückflusskühler, einem Probenahmerohr
und einem Zugabetrichter ausgerüstet.
Der Kolben wurde mit 1500,0 g destilliertem Wasser und 218,8 g ISX
1690 (34,4%) (lineare Poly(Acrylsäure) von BF Goodrich) gefüllt und
dann auf 79°C
erhitzt, während
die Luft durch Stickstoff verdrängt
wurde. Die Stickstoffzuleitung war unterhalb der Lösungsoberfläche angeordnet,
und die Zugabegeschwindigkeit wurde mit einem Blasenzähler überwacht, der
mit dem Ausgang des Rückflusskühlers verbunden
war. Die Rührgeschwindigkeit
wurde auf 200 U/min gehalten. Nachdem der Reaktorinhalt 80°C erreicht
hatte, wurde die Stickstoff zuleitung über die Lösungsoberfläche angehoben, und 37,6 g eines
AA : BuA-Monomerengemischs wurden in das Reaktionsgefäß eingeführt. Das
AA : BuA-Monomerengemisch wurde aus 600,0 g Butylacrylat, 150,0
g Acrylsäure
und 2,5 g Divinylbenzol hergestellt. Unmittelbar nach der Zugabe
der Impfcharge wurde eine Initiatorlösung hergestellt, indem 3,033
g Ammoniumpersulfat in 88,8 g destilliertem Wasser zugegeben und
kräftig
unter einer Stickstoffabdeckung gerührt wurde, um die Auflösung zu
bewirken. 10 Minuten nach Zugabe der Impfcharge wurde die Initiatorlösung über einen
Zeitraum von 10 Minuten in den Reaktor gegeben, wobei eine Pumpe
verwendet wurde, die zur Abgabe von 9,18 ml/min kalibriert war.
Fünf Minuten
nach Beendigung der Zugabe des Initiators wurde der Rest des AA/BuA-Monomerengemischs
in den Reaktor über
240 Minuten gegeben, wobei eine Pumpe verwendet wurde, die zur Abgabe
von 3,31 ml/min kalibriert war. Die Reaktortemperatur wurde die
ganze Zeit auf 80°C
gehalten. Nach drei Stunden wurde ein Monomerengemisch aus 1430,3
g Goodrite K702 (26,2%) (partielle neutralisierte lineare Poly(Acrylsäure) von
BF Goodrich) zugegeben. Die K702-Poly(Acrylsäure) wurde über 165 Minuten durch den Zugabetrichter
zugegeben, der auf eine Fließgeschwindigkeit
von 8,67 ml/min eingestellt war. (Die Zugabe des K702 überlappte
die letzten Stunden der Zugabe des Monomerengemischs, und ihr Ende
fiel mit dem Beginn der Nacherhitzung zusammen.) Nach der Zugabe
des Monomerengemischs wurde die Temperatur 30 Minuten auf 80°C gehalten;
anschließend
wurde über
15 Minuten auf etwa 50°C
abgekühlt.
Nachdem die Temperatur 50°C
erreicht hatte, wurden 2,043 g t-Butylperoxybenzoat durch das Probenahmeröhrchen zugegeben,
worauf eine Lösung
von 1080 g Natriummetabisulfit in 12,5 g destilliertem Wasser zugegeben
wurde. Die Zugabe jeder Komponente dauerte etwa 10 Sekunden. Das
Reaktionsgemisch wurde dann 60 Minuten auf 50°C erhitzt und anschließend auf
Raumtemperatur abgekühlt.
Die Analyse der erhaltenen zweiphasigen wässrigen Zusammensetzung mit
hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 30,0%; Mikroaggregate 0,0074 g/100 g Zusammensetzung
(0,007%); pH-Wert 2,7; Viskosität
600 cps (Brookfield, #2 Spindel, 60 U/min); Koagulat: keines.
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Beispiel 6
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einem "in-situ-Mischverfahren" ähnlich dem von Beispiel 5 hergestellt,
wobei jedoch die Zugabe der letzen Poly(Acrylsäure) während der Polymerisation der
teilchenförmigen
Phase erfolgte. Die Analyse der erhaltenen zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 26,8%; pH-Wert 2,8; Viskosität 800 cps
(Brookfield, #2 Spindel, 60 U/min); Koagulat: keines.
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Beispiel 7
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke (50
: 50 AA : BuA) wurde nach einem "in-situ-Synthese"Verfahren hergestellt.
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Insbesondere wurden in einem 3-Liter-Reaktionskolben,
der mit mechanischem Rührer,
Rückflusskühler, Stickstoffeinleitungsrohr,
Thermometer und Zugabeleitungen ausgerüstet war, 1551,3 g destilliertes
Wasser auf 80°C
erhitzt, während
die Luft durch Stickstoff verdrängt
wurde. Während
Stickstoff unterhalb des Wasserspiegels mit einer Strömung von
etwa 5 psi in das System eingeführt
wurde, wurden 45 g Acrylsäure
zugesetzt, worauf eine Initiatorlösung aus 3,51 g Kaliumpersulfat
in 90 g destilliertem Wasser zugesetzt wurde. Nachdem die Polymerisation
der Acrylsäure-Impfsubstanz
20 Minuten fortgesetzt wurde, wurde ein AA : BuA-Monomerengemisch über einen Zeitraum von 227,16
Minuten bei einer Zugabegeschwindigkeit von 3,5 ml/min in den Reaktor
eingeleitet. Das AA : BuA-Monomerengemisch wurde aus 321,3 g Acrylsäure, 366,3
g Butylacrylat und 2,5 g Divinylbenzol hergestellt.
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Die Lösung wurde weitere 30 Minuten
auf 80°C
gehalten, und dann auf 50°C
abgekühlt.
Es wurden 1,99 g t-Butylperoxybenzoat zugesetzt, anschließend 1,05
g Natriumbisulfit in 17,2 g destilliertem Wasser. Die Lösung wurde
dann die letzten 60 Minuten auf 50°C gehalten. Die Analyse der
erhaltenen zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 30,98%; Mikroaggregate 0,0498 g/100 g
Zusammensetzung (0,049%); Viskosität 888 cps (Brookfield, #2 Spindel,
60 U/min); Koagulat: <0,01%.
Die Verteilung war wie folgt: Zusammensetzung der wässrigen
Phase: 92,26 : 7,74 AA : BuA; Zusammensetzung der teilchenförmigen Phase:
25,22 : 74,78 AA : BuA.
-
Beispiel 8
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke (30
: 70 AA : BuA) wurde nach einem "in-situ-Syntheseverfahren" ähnlich dem von Beispiel 7 hergestellt.
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Insbesondere wurde in einen Reaktionskolben,
der mit mechanischem Rührer
(225 U/min), Rückflusskühler, Stickstoffzuleitung,
Thermometer und Zugabeleitungen ausgerüstet war, 2585,3 g destilliertes
Wasser unter Entlüften
auf 80°C
erhitzt. Nachdem das System wie nach Beispiel 7 mit Stickstoff gespült worden
war, wurden 75 g Acrylsäure
zugesetzt, anschließend
eine Initiatorlösung
aus 3,32 g Kaliumpersulfat in 150 g destilliertem Wasser. Nach Beendigung
der "in-situ"-Polymerisation der
Acrylsäure-Impfsubstanz wurde
ein AA : BuA-Monomerengemisch über
191 Minuten mit einer Zugabegeschwindigkeit von 6,5 ml/min in den
Reaktor geleitet. Die restlichen Stufen (Nachkatalyse-Stufen) wurden
im wesentlichen wie nach Beispiel 7 durchgeführt, wobei 3,32 g t-Butylperoxybenzoat
und eine Lösung
von 5,85 g Kaliumbisulfit in 150 g destilliertem Wasser verwendet
wurden. Die Analyse der erhaltenen zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 30,96%; Mikroaggregate 0,0014%; Viskosität 75 cps
(Brookfield, #3 Spindel, 60 U/min). Das Verhältnis zwischen den Phasen war
wie folgt: Zusammensetzung der wässrigen Phase:
92,28 : 7,72 AA : BuA; Zusammensetzung der teilchenförmigen Phase:
44,49 : 55,51 AA : BuA.
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Beispiel 9
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einem "in-situ-Synthese"-Verfahren ähnlich dem
von Beispiel 7 und 8 hergestellt, wobei jedoch anstatt Kaliumpersulfat
Ammoniumpersulfat als Initiator verwendet wurde.
-
Insbesondere wurden in einem 4-Liter-Reaktionskolben,
der mit einem mechanischen Rührer
(200 U/min), Rückflusskühler, Stickstoffzuleitung,
Thermometer und Zugabeleitungen ausgerüstet war, 2705,3 g destilliertes
Wasser auf 80°C
erhitzt; während
die Luft verdrängt
wurde. Unter Spülung
des Systems mit Stickstoff wie in Beispiel 7 wurden 75,0 g Acrylsäure und
anschließend
eine Initiatorlösung
aus 4,93 g Ammoniumpersulfat in 30,0 g destilliertem Wasser zugesetzt.
Nach Beendigung der "in-situ" Polymerisation.
der Acrylsäure-Impfsubstanz
wurde ein AA : BuA-Monomerengemisch mit einer Zugabegeschwindigkeit
von 5,5 ml/min in den Reaktor geleitet. Das AA : BuA-Monomerengemisch
wurde aus 535,5 g Acrylsäure,
610,5 g Butylacrylat und 4,2 g Divinylbenzol hergestellt. Die verbleibenden
Stufen (Nachkatalyse-Stufen) wurden im wesentlichen wie im Beispiel
7 durchgeführt,
wobei 3,32 g t-Butylperoxybenzoat und eine Lösung von 2,18 g Natriumbisulfit in
28,7 g destilliertem Wasser verwendet wurden. Die Analyse der erhaltenen
zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 31,1%; Mikroaggregate 0,007%; pH-Wert 2,1;
Viskosität
600 cps (#2 Spindel, 60 U/min).
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Beispiel 10
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach dem "mehrstufigen kontinuierlichen
Synthese"-Verfahren
hergestellt.
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Insbesondere wurde ein Reaktionsgefäß mit einem
mechanischem Rührer,
einem Rückflusskühler, einem
Thermometer, einem Stickstoffzuleitungsrohr, einer Monomerenzugabeleitung
und einer Zugabeleitung zur Probenentnahme bzw. zum Zusatz des Initiators
ausgerüstet.
2747,72 g destilliertes Wasser wurden unter Entlüften auf 80°C erhitzt. Dem Reaktor wurden
75 g Acrylsäure
zugesetzt, gerührt,
worauf eine Initiatorlösung aus
4,93 g Ammoniumpersulfat in 30,0 destilliertem Wasser zugesetzt
wurde. Nach dem Rühren über etwa
25 Minuten wurde ein AA : BuA-Monomerengemisch allmählich in
das Reaktorgefäß über einen
Zeitraum von 197,26 Minuten zugeführt. Das AA : BuA-Monomerengemisch
wurde aus 194,1 g Acrylsäure,
597,9 g Butylacrylat und 4,0 g Divinylbenzol hergestellt. Nach Beendigung
der Zugabe des AA : BuA-Monomerengemischs wurde ein Acrylsäure-Monomerengemisch
allmählich über einen
Zeitraum von 56,0 Minuten in das Reaktionsgefäß gegeben. Das Acrylsäure-Monomerengemisch
wurde aus 328,8 g Acrylsäure
und 5,0 g Isopropanol hergestellt. Die Lösung wurde 30 Minuten auf 80°C gehalten
und dann auf 50°C
abgekühlt.
Es wurden 3,32 g t-Butylperoxybenzoat
zugesetzt, und die Lösung
wurde 5 Minuten vermischt. Die Lösung
wurde 60 Minuten auf 50°C
gehalten, wobei eine Lösung
von 2,5 g Natriumbisulfit in 12,5 g destilliertem Wasser innerhalb
der ersten 15 Minuten zugesetzt wurde. Die endgültige Lösung wurde auf 25°C abgekühlt. Die
Analyse der erhaltenen zweiphasigen wässrigen Zusammensetzung mit
hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 29,98%; Mikroaggregate 0,003% (bei 45 μm) und 0,0157%
(bei 5 μm);
Viskosität
1410 cps; Koagulat: keines.
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Beispiel 11
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einem "mehrstufigen
kontinuierlichen Synthese"-Verfahren
hergestellt, wobei die monomere Acrylsäure über einen größeren Zeitraum
zugegeben wurde.
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Ein 5-Liter-Reaktionskolben wurde
mit einem Rührer
(auf 200 U/min eingestellt), einem Kühler, einem Thermometer, einem
Stickstoffzuleitungsrohr und Zuleitungsrohren für die Monomerenzugabe ausgerüstet. 2737,4
ml destilliertes Wasser wurden in den Kolben gegeben und auf 80°C erhitzt.
Nachdem 80°C
erreicht wurden, wurde der Stickstoff auf Spülen umgeschaltet. 84,6 g Acrylsäure wurden
in den Kolben gegeben und 5 Minuten gemischt. Eine Initiatorlösung aus
4,92 g Ammoniumpersulfat in 30,0 ml destilliertem Wasser wurde in
den Reaktionskolben gegeben, und die Lösung wurde 20 Minuten gemischt.
Dann wurde ein AA : BuA-Monomerengemisch
allmählich über einen
Zeitraum von 90 Minuten in den Reaktionskolben eingespeist (9,0 ml/min).
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Lösung weitere 10 Minuten gemischt.
Dann wurden 367,3 g Acrylsäure
allmählich über einen
Zeitraum von 180 Minuten in den Reaktor eingespeist (etwa 1,95 ml/min).
Die Lösung
wurde 30 Minuten auf 80°C
gehalten und dann auf 50°C
abgekühlt.
3,32 g t-Butylperoxybenzoat wurde zugesetzt und 5 Minuten bei 360
U/min gemischt. Eine Lösung
von 2,5 g Natriumbisulfit in 12,4 ml destilliertem Wasser wurde über einen
Zeitraum von 15 Minuten zugesetzt. Die Lösung wurde insgesamt 60 Minuten
auf 50°C
gehalten und dann auf 25°C
abgekühlt.
Eine Überprüfung der
erhaltenen zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke zeigte
nur wenige Mikroaggregate und insbesondere das Fehlen einer "Haut"-Bildung.
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Beispiel 12
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke (40
: 60 AA : BuA) wurde nach einem "mehrstufigen
kontinuierlichen Synthese"-Verfahren
hergestellt, wobei die Zugabezeit für die monomere Acrylsäure verlängert wurde.
Es wurde im wesentlichen die Arbeitsweise von Beispiel 11 angewendet.
Das AA : BuA-Monomerengemisch wurde jedoch aus 180,8 g Acrylsäure, 723,1
g Butylacrylat und 4,8 g Divinylbenzol hergestellt; bei der Zugabe
der monomeren Acrylsäure
wurden 216,6 g Acrylsäure
zugesetzt. Wie bei Beispiel 11 ergab eine Untersuchung der zweiphasigen
wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke nur
wenige Mikroaggregate und keine "Haut"-Bildung.
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Beispiel 13
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke (60
: 40 AA : BuA) wurde nach einem "mehrstufigen
kontinuierlichen-Synthese"-Verfahren hergestellt,
wobei die Zugabezeit der monomeren Acrylsäure verlängert wurde. Im wesentlichen
wurde die Arbeitsweise von Beispiel 11 angewendet. Das AA : BuA-Monomerengemisch
wurde jedoch aus 120,6 g Acrylsäure,
482,0 g Butylacrylat und 3,2 g Divinylbenzol hergestellt; bei der
Zugabe der monomeren Acrylsäure
wurden 517,9 g Acrylsäure
zugesetzt. Wie bei den Beispielen 11 und 12 ergab eine Untersuchung
der zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke nur
wenige Mikroaggregate und keine "Haut"-Bildung.
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Beispiel 14
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Eine zweiphasige wässrige Zusammensetzung
mit hoher Säurestärke wurde
nach einem "in-situ-Syntheseverfahren" unter Verwendung
des Acrylsäure/Butylacrylat-Impfmaterials
hergestellt.
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Insbesondere wurden in einem 3-Liter-Reaktionskolben,
der mit einem mechanischen Rührer (270–280 U/min),
einem Rückflusskühler, einer
Stickstoffzuleitung, einem Thermometer und Zugabeleitungen ausgerüstet war,
1469,7 g destilliertes Wasser auf 80°C erhitzt, während entlüftet wurde. Nach dem Spülen des
Systems mit Stickstoff wie in Beispiel 7 wurden 37,9 g Acrylsäure und
4,8 g Butylacrylat zugesetzt, worauf eine Initiatorlösung aus
3,51 g Kaliumpersulfat in 171,6 g destilliertem Wasser zugesetzt
wurde (10 ml Kaliumpersulfat wurde über einen Zeitraum von 10 Minuten
zugesetzt und gehalten, worauf die restliche Lösung mit einer Geschwindigkeit
von 24,3 ml/min zugesetzt wurde). Nach Beendigung der "in-situ"-Impfpolymerisation wurde
ein AA : BuA-Monomerengemisch
(328,4 g Acrylsäure,
361,4 g Butylacrylat und 2,5 g Divinylbenzol) über einen Zeitraum von 242
Minuten und einer Zugabegeschwindigkeit von 3,3 ml/min in den Reaktor
gegeben. Die verbleibenden Stufen (Nachkatalyse-Stufen) wurden im
wesentlichen wie in Beispiel 7 durchgeführt, wobei 1,99 g t-Butylperoxybenzoat
und eine Lösung
von 1,05 g NaH2SO3 in
17,2 g destilliertem Wasser verwendet wurde. Die Analyse der erhaltenen
zweiphasigen wässrigen
Zusammensetzung mit hoher Säurestärke ergab
folgendes: Feststoffgehalt 31,00%; Mikroaggregate 0,193%; Viskosität 2770 cps
(Brookfield, #4 Spindel, 60 U/min); Koagulat: < 0,01%.
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Tabellen 1A–1C: Säureaufteilungsdaten
für die
zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzungen
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Die Säureaufteilungsdaten wurden
für zweiphasige
acidische wässrige
Zusammensetzungen mit wechselnden AA : BuA-Verhältnissen, die nach unterschiedlichen
Syntheseverfahren hergestellt wurden, gesammelt.
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Die Säureaufteilung umfasste die
Trennung von wässriger
und teilchenförmiger
Phase durch eine Ultrazentrifuge. Die Zusammen setzung des Polymers
der wässrigen
Phase wurde anschließend
nach NMR-Methoden analysiert. Aus der Zusammensetzung des Polymers
der wässrigen
Phase und der Verteilung des gesamten Polymers zwischen der wässrigen
Phase und der teilchenförmigen
Phase wurde die Aufteilung von AA und BuA zwischen den beiden Phasen
wie folgt berechnet:
worin AA
aq.pol die
Gewichtsfraktion der Acrylsäure
in dem wässrigen
Polymer des Gesamtpolymers, AA
insges. die Gewichtsfraktion
der Acrylsäure
im Gesamtpolymer, BuA
latex die Gewichtsfraktion
von Butylacrylat im Gesamtpolymer, γ
aq.pol. die
Gewichtsfraktion des wässrigen
Polymers im Gesamtpolymer, X
AA; aq.pol die
Gewichtsfraktion der Acrylsäure
im wässrigen
Polymer, X
BuA; aq.pol. die Gewichtsfraktion
des Butylacrylats im wässrigen
Polymer und X
buA; latex die Gewichtsfraktion
des Butylacrylats im Latex bedeuten. Repräsentative Daten sind in den
nachstehenden Tabellen A1 bis 1C angegeben.
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Tabelle
1A: Säureaufteilungsdaten
für zweiphasige
acidische wässrige
Zusammensetzungen mit AA : BuA-Verhältnissen von 50 : 50
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Tabelle
1B: Säureaufteilungsdaten
für zweiphasige
acidische wässrige
Zusammensetzungen mit AA : BuA-Verhältnissen von 60 : 40 (Polymerisationstemperatur:
70°C)
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Tabelle
1C: Säureaufteilungsdaten
für zweiphasige
acidische wässrige
Zusammensetzungen mit wechselnden AA : BuA-Verhältnissen
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Tabelle 2: Zusammenfassung
der Kräuselungsdaten
(bei 15% relativer Luftfeuchtigkeit)
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Die zweiphasigen acidischen wässrigen
Zusammensetzungen mit wechselnden AA : BuA-Verhältnissen wurden in Diffusionsübertragungsprodukte
eingebaut, wobei die Diffusionsübertragungsprodukte
entweder eine Sperrschicht auf wässriger
Basis oder auf Lösungsmittelbasis
enthielten. Die Kräuselungsdaten,
die für
jede Probe gesammelt wurden, sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst.
Die Vergleichszusammensetzungen mit Neütralisationsschicht-Zusammensetzungen,
enthaltend Polymere auf Lösungsmittelbasis,
sind zum Vergleich angegeben.
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Tabelle
3: pH-Messungen nach dem Verfahren (Inkubation 6 Tage, 49°C/55% relative
Luftfeuchtigkeit)
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