DE69522581T2

DE69522581T2 - Kontinuierliche vertikale form-füll-schliessverpackungsmaschine

Info

Publication number: DE69522581T2
Application number: DE69522581T
Authority: DE
Inventors: C. Bacon; E. Plahm; S. Saak
Original assignee: Kliklok LLC
Current assignee: Kliklok LLC
Priority date: 1994-12-07
Filing date: 1995-11-02
Publication date: 2002-07-11
Anticipated expiration: 2015-11-03
Also published as: DE69522581D1; EP0794900A1; AU4281696A; EP0794900B1; WO1996017773A1; US5540035A; AU693623B2; EP0794900A4

Description

Technischer Bereich

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich von Form-, Füll- und Schließverpackungssystemen, und insbesondere auf ein solches System mit einem verbesserten Produkachargen-Zwischenspeicherungsvorgang, der rechnergesteuert ist, in Verbindung mit der Folienzuführ- und Schließanordnung zur Erhöhung des Wirkungsgrades des Ablaufs.

Hintergrund der Erfindung

Maschinen und zugehörige Verfahren zum Formen, Füllen und Verschließen von flexiblen, kissenförmigen Beuteln, die aus fortlaufender Verpackungsfolie hergestellt werden, sind bereita bekannt. Diese Maschinen werden in einem weiten Rahmen zum Abpacken einer Vielzahl von losen Produkten verwendet, wie Knabbergebäck, gefrorene Nahrungsmittel und dergleichen. Diese Maschinen haben gewöhnlich eine fortlaufende Bahn einer Verpackungsfolie, einen Schlauchbildner zur Umwandlung der Bahn in einen hohlen Schlauch und einen hin- und hergehenden Schlitten mit gegenüberliegenden Backen zum Abstreifen, Verschließen und Abschneiden des Schlauchs zur Bildung einer Reihe von gefüllten Beuteln mit hoher Geschwindigkeit. Eine der erfolgreichsten Methoden zur Bildung von Beuteln auf diese Weise verwendet eine kontinuierliche, jedoch variable Folienzuführung in Verbindung mit einem Schlitten mit konstanter Bewegung, der die Arbeitsbacken zum Abstreifen, Verschließen und Schneiden trägt. Diese Anordnung nach dem Stand der Technik hat insbesondere eine bevorzugte Ausgestaltung, bei welcher der Schlitten mit seiner höchsten Geschwindigkeit betrieben wird, damit die Maschine/das Verfahren in der Lage ist, Beutel mit einem Durchsatz von bis zu 120 bis 140 Beuteln pro Minuten zu bilden, zu füllen und zu verschließen. Die maximale Geschwindigkeit des Schlittens bestimmt diesen hohen Maschinendurchsatz, und das Zuführen der Folie/des Schlauchs, die Betätigung der Schließbacken und andere ergänzenden Funktionen folgen der Schlittenbewegung über eine Steuereinrichtung nach, beispielsweise einen Drei-Achsen-Koordinator eines Mikroprozessors. Diese bekannte Maschine bzw. dieses bekannte Verfahren ist in der US-A-5 533 322 erläutert.
Obwohl diese bekannte Verpackungsmaschine bzw. dieses bekannte Verpackungsverfahren alle anderen kontinuierlich arbeitenden Maschinen übertrifft, die wir für eine breite Vielfalt von losen Produkten kennen, können einige Produkte mit geringem Gewicht, beispielsweise Kartoffelchips, gelegentlich zu einem Problem bei den höchsten Verpackungsgeschwindigkeiten führen. So haben beispielsweise leichtgewichtige Bruchstücke oder Krümel mit einer Produktcharge von Kartoffelchips manchmal die Neigung zu schweben, wenn sie durch die Schwerkraft längs der Folie/des Schlauchs fallen. Dies verursacht eine Verzögerung der gesamten Charge, die in den Beutel eintritt, ehe die Schließbacken geschlossen werden, um den Verschluss zu bilden und den ersten Beutel der Reihe von der Folie/von dem Schlauch zu schneiden. Wenn die Bruchstücke in dem Schließbereich eingefangen werden, kann dies einen mangelhaften Verschluss ergeben.
Bei dieser bekannten Maschine und dem bekannten Verfahren wird eine Teillösung für dieses Problem angeboten, d. h. ein Abstreifen kurz vor dem Verschließen sorgt für Entfernen einiger der verzögerten oder spät ankommenden Bruchstücke oder Krümel aus dem Schließbereich. Die Abstreifplatten werden über den Schließbereich relativ schneller als die Folienzuführung nach unten bewegt, so dass auf diese Weise die Platten so wirken, dass jegliches Produkt aus der kritischen Zone abgestreift wird. Obwohl der Abstreifvorgang gut funktioniert, machen diese leichtesten Bruchstücke/Krümel, die die stärkste Neigung zum Schweben haben, eine zusätzliche Lösung erforderlich. Die zusätzliche Lösung sollte derart sein, dass eine Erhöhung des Ausstoßes der Verpackungsmaschine oder des Verfahrens bis zur maximalen Grenze im Bereich von 120 bis 140 Beuteln pro Minute möglich wird. Außerdem sollte die Lösung nicht so beschaffen sein, dass dem Schlitten eine zusätzliche Masse hinzugefügt wird und dadurch eine nachteilige Erhöhung der Arbeitsträgheit herbeigeführt wird, wodurch der Zweck des bisherigen Erfindungskonzepts vereitelt würde. Die Beibehaltung der maximalen Schlittengeschwindigkeit und somit der geringsten Zykluszeit für die Verpackungsmaschine bzw. das Verpackungsverfahren ist ein äußerst wichtiger Aspekt der Erfindung.
Es ist seit langem bekannt, für die Folie/den Schlauch über den Schließbacken eine Klemme zu verwenden, um jede Produktcharge zu erfassen und zu sammeln, ehe sie in den Beutel eintritt, der gebildet wird. Eine der frühesten Verwendungen einer Produktklemme ist in dem Patent für Tew et al. 3,2586,673 gezeigt. Die Durchsicht dieser Offenbarung ergibt jedoch, dass eine Maschine oder ein Verfahren, das die Vorrichtung und Techniken nach der Lehre dieses Patents verwendet, eine maximale Zykluszeit hat, die länger ist als die gegenwärtig in der Industrie geforderte. Die Maschine in dem '673-Patent verwendet Bauteile, die eine hohe Trägheit haben und nur auf sehr langsame, intermittierende Weise betrieben werden können. Außerdem befindet sich die Klemme zum Sammeln des Produkts in einer festen Position, ohne dass Vorsorge für eine Bewegung oder auch für eine Einstellung für unterschiedliche Größen des zu bildenden Beutels getroffen ist.
Ausgehend von dem gleichen Grundkonzept wurden mehrere Versuche unternommen, den Verpackungsvorgang bei Verwendung des stationären Folien/Schlauch-Klemmkonzepts zu verbessern. Repräsentative Anordnungen dieser Art sind in dem US-Patent 3,668,815 von Henry et al. mit dem Titel Vibrating Clamp Product Settler* und in dem US-Patent 3,684,254 von Henry mit dem Titel Vibrating Clamp Product Settler With Interrupter** gezeigt, wobei das '815- und '254-Patent dem vorliegenden Zessionar gehören. Eine ähnliche intermittierend arbeitende Anordnung mit Verwendung einer Produktklemme, jedoch mit unterschiedlicher Anbringung, ist in dem US-Patent 4,563,862 von McElvy mit dem Titel Package Forming Apparatus With Combined Holding and Stripper Mechanism*** erläutert, das ebenfalls dem vorliegenden Zessionar gehört.
* Vibrationsklemmen-Produktabscheider ** Vibrationsklemmen-Produktabscheider mit Unterbrecher *** Verpackung bildende Vorrichtung mit kombiniertem Halte- und Abstreifmechanismus
Vibrationsklemmen-ProduktabscheiderObwohl diese verbesserten Klemmenkonzepte zu wesentlichen Leistungsverbesserungen führten, insbesondere hinsichtlich der Vibration der Klemme zur Unterstützung der Produktabscheidung, zieht keine Patentoffenbarung die Funktion mit maximaler Geschwindigkeit bei kontinuierlicher Folien-/Schlauchzuführung bis in den Bereich von 120 bis 140 Beuteln pro Minute in Betracht. Die Vibrationswirkung begründet nur das wirksame Absetzen des Produkts, es gibt keine Vorsorge für eine Zwischenspeicherung der Produktcharge durch Bewegen oder Ausfahren der Klemme längs der Längsachse der Folie/des Schlauchs zu dem Zweck, jede Produktcharge auf äußerst wirksame Weise sowohl zu bilden als auch freizugeben.
Zu der Zeit der Fortschritte bei dem vibrierenden Produktabscheider, wie er in dem '815- und dem '254-Patent gezeigt ist, und bei der ähnlichen Anordnung zum Halten und Betätigen der Produktklemme, wie sie in dem '862-Verbesserungspatent gelehrt wird, war man in der Industrie der Auffassung, dass Produktklemmen mit oder ohne Vibration bis zu ihrer maximalen Möglichkeit eingesetzt waren. Soweit man in der Lage war, dies festzustellen, hatte man die optimale Arbeitsgeschwindigkeit und den optimalen Wirkungsgrad mit den Klemmen bei dem intermittierenden Verpackungsvorgang erreicht.
Im Gegensatz zu dem herkömmlichen Denken haben wir jetzt festgestellt, dass ein zusätzlicher Schlüsselfortschritt im Bereich der Verwendung einer Klemme zur Steigerung des Arbeitswirkungsgrads einer Maschine oder eines Verfahrens, insbesondere mit kontinuierlicher Folienzuführung, übersehen worden ist. Die Verbesserung, die nun in Betracht gezogen wird, liegt insbesondere im Bereich des Ausfahrens oder Bewegens der Klemme in einer Längsrichtung längs der Folie/des Schlauchs derart, dass sie zu den Schließbacken an dem sich bewegenden Schlitten synchron oder damit koordiniert ist. Wir haben festgestellt, dass es möglich ist, die Produktcharge zu bilden, wenn sich die Klemme bewegt, das Produktzusammenwachsen und -abscheiden in der Charge zu verbessern und dann die Charge der optimalen Position angrenzend an die Schließbacken freizugeben. Auf diese Weise wird die Möglichkeit des Einfangens von verzögert ankommenden Krümeln im Schließbereich tatsächlich ausgeschlossen. Außerdem lässt sich eine beträchtliche Zykluszeitverringerung und Gesamtgeschwindigkeitsverbesserung erreichen. Dadurch, dass der Produktklemme Einrichtungen für ihr Ausfahren längs der Längsachse der Folie/des Schlauchs hinzugefügt werden, tritt die gewünschte Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit bis zum Bereich von 120 bis 140 Beuteln pro Minute leicht in den Wettbewerb mit der Arbeitsweise von teureren Maschinen, welche die Maschinen in der Drehkopfanordnungsbauweise mit Mehrfachschlitten einsetzen.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist somit ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Folienzuführ-, Klemm- und Schließsystem sowie ein zugeordnetes Verpackungsverfahren bereitzustellen, das eine verbesserte Unversehrtheit des Verschlusses ergibt sowie einen Wirkungsgrad und eine Geschwindigkeit hat, die größer sind als die bekannten Maschinen mit kontinuierlicher Bewegung.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Verpackungsvorrichtung und eines zugeordneten Verfahrens für eine kontinuierliche Folienzuführung, das nicht nur für eine äußerst wirksame Arbeitsweise hinsichtlich Zuführung, Abstreifen des Produkts und Verschließen eines jeden Beutels, sondern auch für eine sich bewegende Klemme sorgt, die schnell und wirksam zwischenspeichert und ihrerseits jede Produktcharge sich vereinigen und abscheiden lässt, wenn sie sich den Schließbacken für ein sauberes Lösen und Eintreten in den in Bildung befindlichen Beutel nähert.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Verpackungsvorrichtung und eines zugehörigen Verfahrens für eine verbesserte Folienzuführung, Verschließen und Produktzwischenspeichern/-abscheiden in einer Maschine oder bei einem Verfahren, die/das ein Form-Füll-Schließverpackungsformat verwendet.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines neuen Verpackungssystems, das für eine genaue Steuerung der Produktzwischenspeicherung/Abscheidung/Abstreifung/Verschließen zur wirksamen Ausbildung des Beutels sorgt, während die Zykluszeit des Vorgangs auf ein Minimum reduziert wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer kombinierten Vorrichtung und eines kombinierten Verfahrens für die Folien-/Schlauchzuführung, Produktzwischenspeicherung/-abscheidung, Abstreifung und Verschließen, die sich durch eine exakte synchronisierte Steuerung auszeichnen, so dass eine maximale Verpackungsgeschwindigkeit und ein maximaler Verpackungswirkungsgrad erreicht werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Form-Füll- Schließvorrichtung und eines solchen Verfahrens mit einer Produktzwischenspeicherung, die ein frühes Ausbilden der Produktcharge und eine verzögerte Freigabe aufweist, wobei nicht nur für eine gegenüber dem Stand der Technik erhöhte Geschwindigkeit gesorgt, sondern auch ein Minimum an fehlerhaften Dichtungen aufgrund von eingeschlossenen Bruchstücken oder Krümeln gewährleistet wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung und eines Verfahrens für eine Folienzuführung, für ein Klemmen und Verschließen, wobei alle Wesentlichen Steuerungen für die Folien-/Schlauchzuführung, Schlittenbewegung, Schließbackenbetätigung und Klemmvorgang unter Verwendung eines 4-Achsen-Koordinators über einzelne Servomotoren rechnergesteuert sind.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung/eines Verfahrens zur Bildung eines Beutels mit Folien-/Schlauchzuführung/Abstreifung/Aufweitung des Beutels in Kombination mit einer Klemme zum Zwischenspeichern/Abscheiden des Produkts und zum Voraufweiten des Beutels, um dadurch die Geschwindigkeit und den Wirkungsgrad des gesamten Verpackungssystems weiter zu steigern.
Weitere Ziele, Vorteile und andere neue Merkmale der Erfindung werden in dem folgenden Teil der Beschreibung erläutert und werden teilweise für den Fachmann bei Überprüfung des Folgenden ersichtlich oder lasen sich bei der Umsetzung der Erfindung in die Praxis lernen. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können mit Hilfe von Geräten und Kombinationen verwirklicht und erreicht werden, die insbesondere in den beiliegenden Ansprüchen hervorgehoben sind.
Somit wird zur Erzielung der vorstehenden und anderer Ziele und entsprechend den Zwecken der hier beschriebenen vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zur Verwendung bei der Verpackung eines losen Produkts in einem Beutel, der aus einem kontinuierlichen Folienschlauch gebildet wird, bereitgestellt, die durch eine erhöhte Unversehrtheit des Verschlusses und durch eine weiter gesteigerte Geschwindigkeit und einen besseren Wirkungsgrad gekennzeichnet ist, als sie bisher erreichbar waren. Die Verbesserung ist vor allem in einer Kombination mit der Folienzuführ- und Schließvorrichtung und dem Verfahren nützlich, wie sie in der vorstehenden älteren US-A-5,533,322 erläutert sind. Die Verbesserung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil ohne wesentliche Zusatzkosten und insbesondere ohne die Verwendung einer Drehkopfanordnung mit Mehrfachschlitten die Geschwindigkeit und der Wirkungsgrad erreicht werden, die die bekannten Versuche mit Hochgeschwindigkeitsbetrieb bis zu 120 bis 140 Beuteln pro Minute auszeichnen. Festgestellt wurde, dass mit der Verbesserung der Produktzwischenspeicherung unter Verwendung einer Klemme, die auf der Längsachse der kontinuierlichen Folie/des Schlauchs bewegt oder ausgefahren wird, eine ausgezeichnete Unversehrtheit des Verschlusses sowie eine erhöhte Geschwindigkeit/Wirkungsgrad in dem gewünschten Bereich leicht erreicht werden.
Die vorliegende Erfindung nutzt den Vorteil der Rechnersteuerung der Schritt-/Servomotoren zur Ausführung der Hauptbewegungen einschließlich der Bewegungen, die für die Betätigung eines hin- und hergehenden Abstreif-/Schließbackenschlittens und der Folienzuführung erforderlich sind. Um diese Ergebnisse zu erreichen, schlagen wir die Synchronisierung der Bewegung der Produktzwischenspeicher-/Abscheidklemme mit der Bewegung des Schlittens und der Folie/des Schlauchs vor.
In einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt die Bewegung des Schlittens in einem im Wesentlichen konstanten Bewegungsablauf über einen begrenzten Hin- und Her- oder oszillierenden Weg, während die Produktzwischenspeicher- und Abscheideklemme vorzugsweise eine komplementäre konstante Bewegung auf einem Weg längs der Folie/des Schlauchs ausführt, jedoch im Wesentlichen mit 180º außer Phase zur Bewegung des Schlittens. Entsprechend der Verbesserung ergibt die Bewegung der Folie/des Schlauchs die schnellen Beschleunigungen und Verzögerungen zur Ausführung der Relativbewegungsfunktionen, die in der Ausbildung der Beutel resultieren, so dass die Wahlmöglichkeit bleibt, den Schlitten und die Produktzwischenspeicher-/Abscheideklemme mit ihrer maximalen Geschwindigkeit zu betreiben.
Gemäß einem weiteren Merkmal der bevorzugten Ausgestaltung unserer Verbesserung und der vorliegenden Erfindung wird eine kombinierte Folienzuführungs-, Klemm- und Schließvorrichtung zum Verpacken von Chargen eines losen, relativ leichtgewichtigem Produkts, wie Kartoffelchips, in einem Beutel, der aus einem kontinuierlichen Folienschlauch gebildet wird, in einem Form-, Füll- und Schließverpackungssystem bereitgestellt. Die Zwischenspeicher/Abscheideklemme wird auf einer Längsbahn längs des Schlauchs zur Bildung der Charge an dem frühesten praktischen Punkt in dem Zyklus und dann für deren Freigabe am im Wesentlichen spätesten Punkt in dem Zyklus, wenn sich die Klemme angrenzend an die Schließbacken befindet, ausgefahren oder bewegt. Auf diese Weise wird die Zykluszeit komprimiert, es steht jedoch eine maximale Abscheidezeit zur Verfügung, was sowohl zu einer erhöhten Geschwindigkeit als auch zur Aufrechterhaltung eines sauberen Schließbereichs beiträgt. Da sich die Charge nur über eine kurze Entfernung in zwei kurzen Fallabschnitten nach der Freigabe durch die Klemme, nämlich zuerst zu den Aufweitplatten über den Schließbacken und dann direkt in den Beutel während seiner Bildung bewegt, bleibt die Charge, anstatt sich auszubreiten, so dass Bruchstücke oder Krümel in dem Schließbereich eingefangen werden könnten, im Takt.
Die Vorrichtung der Erfindung hat Einrichtungen zum Zuführen der Folie mit einer variablen Geschwindigkeit, die bei maximaler Geschwindigkeit kontinuierlich ist. In manchen Fällen kann erfindungsgemäß die Vorrichtung in dem intermittierenden Folienzuführmodus durch einfaches Betätigen eines Schalters verwendet werden. Dieser Vorgang unterbricht die Folienzuführung und die Schlittenbewegung während des Verschließens, während der Schritt des Ausfahrens oder Bewegens der Klemme längs der Folie/des Schlauchs während des gesamten Vorgangs anhält.
Zusätzlich zum Antrieb des Schlittens in einer Längsrichtung längs des Schlauchs ist für die Funktion der Schließbackeneinrichtung eine gesonderte Einrichtung an dem Schlitten für eine Bewegung zwischen einer Schließ- und Offenstellung vorgesehen. Die Schließbacken- Bewegungseinrichtung sorgt insbesondere für eine Bewegung in eine erste Richtung zur Schließstellung zum Abdichten und Verschließen hin und in eine zweite Richtung zur Offenstellung für die Freigabe des gebildeten Beutels.
Die Klemmeinrichtung der Erfindung ist für eine Oszillationsbewegung angebracht, die bezüglich der Folie/des Schlauchs sowie bezüglich des hin- und hergehenden Schlittens und der Schließbackeneinrichtung synchronisiert ist. Da sich die Klemme mit der Folie/dem Schlauch während der Zwischenspeicherung des Produkts vor dem Eintritt in den auszubildenden Beutel bewegt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass das Produkt gebrochen oder beschädigt wird, insbesondere wenn es sich bei dem Produkt um ein relativ zerbrechliches Produkt, wie Kartoffelchips, handelt. Da jede Produktcharge somit gebildet wird, wenn sich die Klemme nach unten in der gleichen Richtung wie das Produkt bewegt, heißt das mit anderen Worten, dass die Möglichkeit der Bildung von schädlichen Bruchstücken oder Krümeln durch Bruch minimal sind. Auch die Tendenz der Bruchstücke zu schweben und zurückzubleiben und in dem Schließbereich eingefangen zu werden, ist auf ein Minimum reduziert, da beim Abscheiden der Charge alles, was obenauf verbleibt, nach unten in die Zwischenräume zwischen die größeren Produktkomponenten fällt. Die Geschwindigkeit der Klemme, wenn sie sich gegen die Folie/den Schlauch hinein- und hinausbewegt, kann für eine optimale Leistung, einschließlich basierend auf der Beutelgröße, variiert werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sorgt die Steuereinrichtung für einen Antrieb des Schlittens auf einer im Wesentlichen konstanten Sinuswelle, um die Trägheitseffekte auf ein Minimum zu reduzieren. In Verbindung mit der Verwendung der Zwischenspeicherklemme, die mit einer gleichartigen Bewegung arbeitet, bringt dieses Merkmal die Verpackungsmaschinengeschwindigkeit auf ihre obere Grenze. Die Steuereinrichtung arbeitet auch so, dass die Relativbewegung der Folie/des Schlauchs und des Schlittens mit denn Nach-oben- und -unten-Fahren der Klemme koordiniert wird. Eine Erhöhung oder Verringerung der Folien-/Schlauchgeschwindigkeit spielt eine Rolle für eine Änderung der Beutelgröße, wenn es erforderlich ist. Eine Änderung der Relativgeschwindigkeit zwischen der Folie/dem Schlauch und dem Schlitten und/oder der Klemme dient auch zum Abstreifen/Erweitern/Vorerweitern des Bodens des nächsten zu bildenden Beutels, um die Sauberhaltung des Schließbereichs sowie die Zusammenschließ- und Abscheidefunktion zu unterstützen. Bei der bevorzugten Ausgestaltung leitet die Steuereinrichtung die Einwärtsbewegung der Schließbacken für die Abstreiffunktion gerade nach der Freigabe der Produktcharge aus der Klemme ein, um die Freigabe der in dem Beutel eingeschlossenen Luft zu optimieren. Da die Klemme an der Folie/dem Schlauch in dem Zyklus früher angreift, wenn die Beutel mit einem Inertgas, wie Stickstoff, gespült werden, ist der Weg für das Entweichen eines solches Gases von der Oberseite des Schlauchs versperrt und somit das für jeden Zyklus erforderliche Volumen verringert.
Als zusätzlicher wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Klemmeinrichtung für die Zwischenspeicherung der Produktchargen eine Einrichtung zum Vibrierenlassen der Folie/des Schlauchs. Diese zusätzliche Funktion wird während wenigstens eines Teils der Zeit ausgeführt, während der die Folie/der Schlauch geklemmt ist. Die Vibration, die vorzugsweise eine Reihe von schnellen Aufwärtsstößen einschließt, die der Klemme kurz vor Freigabe der Produktcharge erteilt werden, lockert nicht nur vorübergehend das Produkt, das für ein besseres Zusammenfügen und Abscheiden zwischengespeichert wird, sondern ermöglicht auch eine Voraufweitung des Beutels für eine noch bessere Positionierung und Zusammenfügung der Produktcharge. Bei der bevorzugten Ausgestaltung wird diese Funktion dadurch ausgeführt, dass der Servomotor, der als Ausfahreinrichtung für die Klemme dient, einfach pulsiert.
Bei der bevorzugten offenbarten Kombination wird die Zuführeinrichtung für die Folie/den Schilauch durch wenigstens einen Schrittmotor und einen von diesem angetriebenen, endlosen Zuführriemen bereitgestellt. Der 4-Achsen-Koordinator des Mikroprozessors lässt den Schrittmotor so arbeiten, dass er der Bewegung der Antriebseinrichtung für den Schlitten und der Ausfahreinrichtung für die Klemmeinrichtung folgt. Im Ergebnis ist die genaue Relativbewegung der Folie/des Schlauchs bezüglich des Schlittens und der Schließbackeneinrichtung sowie der Klemmeinrichtung ein weiteres Merkmal, das die Maximierung des Verpackungswirkungsgrads und der Maschinengeschwindigkeit ermöglicht.
Zu dem zugehörigen Verfahren der Folienzuführung, des Klemmens und des Schließens eines Beutels, der aus einer kontinuierlichen Folie/Schlauch in einem Form-Füll- Schließverpackungsvorgang gebildet wird, gehören die Schritte des Zuführens eines Längenstücks einer Folie/eines Schlauchs, das Antreiben der Schließbacken in einer Längsrichtung längs der Folie/des Schlauchs, das Bewegen der Schließbacken in eine erste Richtung für das Angreifen und Schließen der Folie/des Schlauchs und in einer zweiten Richtung zu der Offenstellung hin für die Freigabe des gebildeten Beutels, das Klemmen der Folie/des Schlauchs für die Zwischenspeicherung/das Abscheiden einer jeden Produktcharge über den Schließbacken, wenn die Charge ausgefahren oder in einer Längsrichtung längs des Schlauchs bewegt wird, und das Steuern dieser Schritte in synchronisierter Weise zur Maximierung des Verpackungswirkungsgrads und der Verpackungsgeschwindigkeit.
Das Verfahren zieht auch die Steuerung des Antriebs des Schlittens in einer im Wesentlichen konstanten Sinuswelle und das Bewegen und Ausfahren der Klemme längs der Folie/des Schlauchs ebenfalls mit einer im Wesentlichen konstanten Sinuswelle, jedoch um 180º außer Phase mit der Betätigung des Schlittens und der Schließbacken in Betracht. Weiterhin wird die Zwischenspeicher-/Abscheideklemme während wenigstens eines Teils der Zeit vibrieren gelassen, während der die Folie/der Schlauch geklemmt wird, um das Zusammenwachsen der Produktcharge zu steigern.
Bei einer alternativen Betriebsart kann die Folien-/Schlauchzuführung auf intermittierende Weise ausgeführt werden. Dies führt dazu, dass die Maschine und das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine erhöhte Vielseitigkeit haben. Bei diesem Modus wird der Schritt des Ausfahrens oder Bewegens der Produktzwischenspeicher-/Abscheideklemme längs der Längsachse der Folie/des Schlauchs beibehalten, um das Produktzusammenwachsen zu unterstützen. Wenn die Art des Produkts sich dazu eignet, kann der Bewegungsklemmvorgang weggelassen und die Klemme einfach aus einer stationären Position betätigt werden. Ferner kann der Antrieb des Schlittens in der Längsrichtung mit Ausnahme der Ausführung des Abstreifvorgangs weggelassen werden. Die Folienzuführung wird ausgeführt, wenn der Schlitten nach oben zur Bildung des nächsten Beutels zurückkehrt. Während dieses Betriebsmodus kann erfindungsgemäß die Vibrationsbewegung auch in der Klemme, vorzugsweise kurz vor der Freigabe der Produktcharge, induziert werden, um das Produkt weiter zusammenwachsen und absetzen und den Beutel voraufweiten zu lassen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die beiliegenden Zeichnungen, die zur Beschreibung gehören und einen Teil von ihr bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte der vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der Prinzipien der Erfindung.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Zuführ- und Schließvorrichtung, die einen oszillierenden Schlitten und eine Klemme der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung benutzt und die typische Beziehung der Bauteile und des zu verpackenden Produkts zeigt.
Fig. 1a ist eine Darstellung, die in graphischer Form das konstante modifizierte Sinuswellenprofil der Bewegung des Schlittens zeigt, wobei die entsprechende Produktzwischenspeicher-/Abscheideklemmenbewegung als gestrichelte Linie zwischengezeichnet ist.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Position des Schlittens und der Schließbacken, die sich kurz nach der Position einstellt, die mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigt ist, d. h. das Ausfahren des Schlittens durch den Abstreifvorgang hat am oberen Totpunkt (TDC) begonnen und die Klemme hat sich nach oben bei ihrem Rückkehrhub von der unteren Totpunktlage (BDC) bewegt.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Schlittens, der sich durch den Schließabschnitt seiner Bewegung bewegt hat, während die Produktzwischenspeicher-/Abscheideklemme die Abwärtsbewegung zum Einfangen und Zwischenspeichern der nächsten Produktcharge beginnt.
Fig. 4 ist die nächste Darstellung im Betrieb der Zuführ-, Klemm- und Schließvorrichtung sowie des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, wobei der Schließvorgang abgeschlossen ist, die wahlweisen Aufweit- und Voraufweitvorgänge ablaufen und die Klemme beginnt, die nächste Produktcharge einzufangen und zwischenzuspeichern.
Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung der Vorrichtung und des Verfahrens in der nächsten Arbeitsphase, wobei der Schlitten nach oben zum TDC in Bereitschaft für den Abstreifvorgang bewegt wird, während sich die Klemme nach unten in die Nähe der Schließbacken bewegt hat, die nächste Produktcharge zwischengespeichert und abgesetzt ist und die Funktion der Klemmenvibration vorgesehen ist (vgl. Position mit gestrichelter Linie in Fig. 1).
Fig. 6 bis 8 zeigen den alternativen Betriebsmodus, bei welchem die Folie/der Schlauch intermittierend zugeführt wird und in der Folge der Abstreifvorgang, der Schließvorgang bzw. der Folien-/Schlauchzuführvorgang durchgeführt wird.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung in Blockdiagrammform und zeigt ein computerisiertes System zur Ausführung der Prinzipien der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung in Anwendung auf den bevorzugten kontinuierlichen Folienzuführmodus.
Es wird nun im Einzelnen auf die vorliegende bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung Bezug genommen, von der ein Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.

Ins Einzelne gehende Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltung

Es wird nun auf die schematische Gesamtdarstellung von Fig. 1 Bezug genommen, in der eine verbesserte Vorrichtung 10 zum Zuführen, Klemmen und Verschließen zum Einsatz beim Verpacken von Produktchargen oder Ladungen P in einen Beutel B gezeigt ist. Wie es bei Form-, Füll- und Verpackungssystemen bekannt ist, wird jeder Beutel B sequentiell aus einer fortlaufenden Folie F durch eine Formeinrichtung (nicht gezeigt) zu einem Schlauch geformt. Ein Schlitten, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist, hat ein Paar von Schwenkarmen 13 (es ist nur einer gezeigt) und eine vordere Querschiene 14. Der Schwenkarm 13 bewegt sich hin und her oder oszilliert um einen Schwenkzapfen 15, der an einem hinteren Teil des Maschinenrahmens F angebracht ist. Der Schlitten 12 oszilliert nach oben und unten längs der Folie/des Schlauchs F und bildet eine erste Achse einer Vertikalbewegung Y.
Für eine Bewegung zu der Folie/dem Schlauch F hin und davon weg ist ein Paar von Schließbacken 20, 21 vorgesehen, die auch ein herkömmliches Abschneidmesser (ebenfalls nicht gezeigt), haben; die Schließbacken 20, 21 arbeiten in bekannter Weise zur Bildung eines Querverschlusses, zum Abschneiden und zum Freigeben des gebildeten Beutels B zusammen. Darunter sind als Teil der beiden Schließbacken 20, 21 federbelastete Abstreifbacken oder -platten 25, 26 angebracht, die in ihrer ausgefahrenen Stellung gezeigt sind. In der ausgefahrenen Stellung nehmen die Abstreifbacken 25, 26 eine Position ein, in der sie voll an der Folie/dem Schlauch F angreifen und jedes verbleibende Produkt aus dem Schließbereich vor der abschließenden Bewegung der Schließbacken 20, 21 gegeneinander für das abdichtende Verschließen abstreifen. Über den Schließbacken 20, 21 sind Aufweit- oder Krümelplatten 27, 28 angeordnet. Die Einwärts- und Auswärtsbewegung der Schließbacken 20, 21 mit den Abstreifbacken 25, 26 und den Aufweitplatten 27, 28 erfolgt längs einer zweiten oder horizontalen Achse X. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Folien-/Schlauchzuführung durch eine zusätzliche vertikale Achse Y' bezeichnet.
Für eine vollständigere Beschreibung der Einzelheiten des Schlittens 12 und seiner Bauteile, der Zuführung der Folie/des Schlauchs F zusammen mit dem synchronisierenden Grundbetrieb wird auf das obige '548-Patent Bezug genommen, dessen Offenbarung als Referenz spezifisch eingeschlossen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind somit die 3-Achsen-Bewegungen X, Y, Y' in gleicher Weise koordiniert, wie es in dem vorstehenden Patent angegeben ist, um eine merkliche Steigerung des Verpackungsbildungswirkungsgrads und den zugehörigen Vorteil der Maximierung der Verpackungsbetriebsgeschwindigkeit zu erreichen. Bei der vorliegenden Anmeldung ist die zusätzliche Dimension, die hinzugefügt wird, eine Klemmfunktion, die so ausgelegt ist, dass sie sich längs der Folie/des Schlauchs F erstreckt oder bewegt und durch die vierte Achse Y" bezeichnet ist. Die Klemmfunktion wird somit durch eine Klemme 30 ausgeführt, die zwei Schenkel hat, welche durch ein Gestänge mit Klemmelementen 31, 32 verbunden sind, die an dem distalen Ende der Schenkel angeordnet sind. Die Klemme 30 ist auf einem gesonderten Schwenkträgerrahmen montiert, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 33 bezeichnet ist, und ist um einen gesonderten festen Schwenkzapfen 34 an dem Maschinenrahmen F angebracht. Der Trägerrahmen 33 für die Klemme 30 hat ein Paar von Schwingelementen 35 (nur eines ist gezeigt), um die Klemme 30 in einer Stellung zu halten, in der sie die Folie/den Schlauch F umschließt, wenn der Rahmen 33 in zeitgesteuerter Beziehung zu dem Schlitten 12 oszilliert.
Zur Bereitstellung der Oszillationsbewegung der Klemme 30 längs der Längsachse der Folie/des Schlauchs F ist ein erster Servomotor 40 vorgesehen, der über einen Riemen ein Kurbelrad 41 treibt, an dem ein Treibglied 42 befestigt ist. Das Glied 42 ist schwenkbar an dem Schwingelement 35, wie in Fig. 1 gezeigt, festgelegt.
Auf ähnliche Weise dient ein zweiter Servomotor 45, der eine Kurbel-Gestänge-Anordnung 46 antreibt, zur Ausführung der oszillierenden Antriebswirkung des Schlittens 12. Für die Zuführung der Folie/des Schlauchs F sind ein oder mehrere Schrittmotoren 50 vorgesehen, welche Zuführriemen 51, 52 antreiben, die auf gegenüberliegenden Seiten der Folie/des Schlauchs angeordnet sind, während ein ähnlicher Schrittmotor 55 die Funktion des Antriebs für einen Folienschließriemen 56 erfüllt. Selbstverständlich arbeiten alle Riemen 51, 52 und 56 gegen einen Dorn (nicht gezeigt) innerhalb der Folie/des Schlauchs F.
Ein dritter Servomotor 60 arbeitet über ein Gestänge 61 zum wahlweisen Bewegen der Schließbacken 20, 21 in einer ersten Richtung zu der Schließstellung für das Abdichten hin, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, durch Bewegen aus der gestrichelt gezeichneten Position in die mit voll ausgezogener Linie dargestellte Position. Natürlich werden die Schließbacken 20, 21 in einer zweiten Richtung zu der Offenstellung hin bewegt, um den gebildeten Beutel B ansprechend auf die entgegengesetzte Drehung des Servomotors 60 freizugeben.
Schließlich ist ein vierter Servomotor 65 vorgesehen, um eine Kurbel 66 um den Schwenkzapfen 34 zu drehen. An dem Rad 66 ist ein Betätigungsarm 67 angelenkt, der mit seinem distalen Ende mit wenigstens einem der Innenseitenschenkel der Klemme 30 verbunden ist.
Die Klemme 30 ist einer zusätzlichen Bewegung während des Betriebs gemäß der vorliegenden Erfindung unterworfen, und diese Bewegung wird vorzugsweise durch einen Klemmenvibrator 70 bereitgestellt, der bei der gezeigten bevorzugten Ausgestaltung durch eine Pulsierbewegung des Servomotors 40 verwirklicht wird, um das Rad 41 physikalisch zu bewegen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Bei Betätigung des Vibrators 70 wird das gesamte Rad 41 nach oben und unten schwingen gelassen, wie es durch die gestrichelt gezeigte Position veranschaulicht ist, wodurch als Folge die Klemmelemente 31, 32 während des Eingriffs mit der Folie/dem Schlauch F schwingen gelassen oder gestoßen werden, um das Zusammenwachsen/Abscheiden des Produkts zu unterstützen.
Die Servo- und Schrittmotoren 40, 45, 50, 55, 60 und 65 sind alle über einen 4-Achsen- Koordinator 75 (siehe Fig. 9) miteinander verbunden, wie es durch die Pfeile mit Vollkörper in Fig. 1 gezeigt ist. Vorzugsweise ist der Koordinator 75 und in weiterem Umfang die Steuereinrichtung für die gesamte Zuführ-, Klemm- und Schließvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ein Teil einer Zentraleinheit (CPU) 76. Die bevorzugte Ausführung der CPU 61 basiert auf einem IBM-kompatiblen PC 486 mit einem MS/DOS-Betriebssystem, obwohl in Übereinstimmung mit breiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch andere Steuereinrichtung oder Rechner verwendet werden können, die auf unterschiedlichen Betriebssystemen arbeiten. Wie durch den zusätzlichen, als Vollkörper gezeigten Funktionspfeil der CPU 76 in Fig. 9 dargestellt ist, werden alle Eingabe-/Ausgabe- und Zusatzmaschinenfunktionen vorzugsweise direkt von der CPU 76 veranlasst. Zusätzlich ist ein geeignetes Maschine/Mensch-Interface 77 vorgesehen, das die Form einer herkömmlichen Textverarbeitungs-Tastatur haben kann.
Der Fachmann weiß natürlich, dass durch Programmänderungen über das Interface 77 Betriebsänderungen jeder der Komponenten, die eine oder mehrere der vier Achsen einschließt, in das System zur Anpassung an spezifische Bedürfnisse des Endverbrauchers eingeführt werden können. Beispielsweise kann bei unterschiedlichen Produkten eine Änderung in der Folge der Funktion der Klemme 30 zu einem beträchtlichen Gewinn im Wirkungsgrad bezüglich der Gewährleistung eines sauberen Schließbereichs und/oder einer Steigerung der Zyklusgeschwindigkeit führen. Es können auch andere Motoren als Servomotoren innerhalb breiterer Aspekte der Erfindung verwendet werden. Beispielsweise kann der Servomotor 65 durch einen weniger teuren Schrittmotor oder einen variablen Gleichstrommotor ersetzt werden, wobei es jeder Motor in diesem speziellen Fall ermöglicht, dass die Geschwindigkeit der Bewegung der Klemme 30 nach innen und außen so variiert wird, dass sie an die spezielle Umfangsgröße der Folie/des Schlauchs angepasst ist. Für kleine Beutel kann die Klemmeneinwärtsbewegung beschleunigt werden, um die maximale Klemmzeit bereitzustellen, während bei großen Beuteln die Einwärtsbewegung verlangsamt werden kann, um die Bildung von Spalten längs des Beutels angrenzend an den Verschluss zu unterbinden.
Aus der bisherigen Beschreibung und der Rückbeziehung auf das '548-Patent ergibt sich, dass durch die Hinzufügung der Klemme 30 und durch den Einschluss einer Einrichtung zum Ausfahren oder Bewegen der Klemme 30 in einer Längsrichtung längs der Folie/des Schlauchs F in einzigartiger Weise eine beträchtliche Verbesserung der Form-Füll- Schließverpackungsmaschine und des entsprechenden Verfahrens erhalten wird. Wie durch Rückbeziehung auf Fig. 1 der Zeichnungen zu sehen ist, arbeitet die Klemme 30 in der gestrichelt gezeichneten Position der Klemmelemente 31, 32 für eine Zwischenspeicherung der Produktcharge P' in einer kompakt zusammengefügten Position in Bereitschaft für einen kurzen Fall nach unten auf die Aufweitplatten 27, 28 (siehe Fig. 2) und in einem zweiten kurzen Fall für das Eintreten in den zu bildenden Beutel B (siehe voll ausgezogene Position der Produktcharge P nach Freigabe in Fig. 1). Durch Ausbildung der Produktcharge vor dem Eintritt in den Beutel B hat die Charge die Möglichkeit für ein Zusammenwachsen und Ineinanderfügen, wobei dieses Merkmal besonders zur Aufrechterhaltung eines sauberen Schließbereichs für ein relativ leichtes, lockeres Produkt, wie Kartoffelchips, von Bedeutung ist. Das bedeutet, dass durch die Zeit, während der die Charge P' durch Wirkung der Klemme 30 einschließlich durch Vibration zusammenwächst und zusätzlich weiter durch zwei kurze Fallstrecken nach der Freigabe abgesetzt wird, alle kleinen Bruchstücke oder Krümel R (siehe Fig. 1) nach unten in die Masse der Charge P gerutscht sind und festgehalten werden, so dass sie nicht in den Schließbereich eingeschlossen werden können.
Der 4-Achsen-Koordinator 75 dient nicht nur zur Steuerung der Bewegung der Klemme 30 längs der Achse Y", wie sie durch den ersten Servomotor 40 ausgeführt wird, sondern dient auch zur Steuerung der Betätigung nach innen und außen. Diese Steuerung der Funktion der Klemme 30 erfolgt ansprechend auf den vierten Servomotor 65. In ähnlicher Weise wird die Achse Y, die die Bewegung des Schlittens 12 bezeichnet, durch den Koordinator 75 durch Betätigung des Servomotors 45 gesteuert, während die Y-Achsenbewegung durch Betätigung des Servomotors 60 gesteuert wird. Schließlich wird natürlich die Y'-Achse, die die Zuführung der Folie/des Schlauchs F veranschaulicht, in gleicher Weise durch den Koordinator 75 durch Betätigung der Schrittmotoren 50 gesteuert. Jeder der Schrittmotoren 40, 45, 60 und 65 hat natürlich Kodierer (nicht gezeigt), und die Schrittmotoren 50, 52 sind mit Rücckoppelungseinrichtungen zu dem 4-Achsen-Koordinator 75 versehen, um eine Synchronisation und Koordination aller Bewegungen auf den Achsen Y, X, Y' und Y" zu gewährleisten.
In Betrieb wird, wobei zunächst auf die Darstellung in Fig. 1 Bezug genommen wird, die Folie/der Schlauch längs der Achse Y' in einer kontinuierlichen, jedoch durch Betätigung der Riemen 51, 52 durch die Schrittmotore 50 variablen Zuführgeschwindigkeit zugeführt. Die Rückennaht wird durch den erhitzten Riemen 56 ausgeführt, der von dem Schrittmotor 55 angetrieben wird. Der Schlitten 12 wird von dem Servomotor 45 für die Einleitung der Bewegung der Schließbacken 20, 21 mit den daran befestigten Abstreifbacken 25, 26 in der Abwärtsrichtung längs der Achse Y' angetrieben. Wie gezeigt, greifen die Schließbacken 25, 26 am Anfang an den Seiten des auszubildenden Beutels B entsprechend der Bewegung durch den Servomotor 60 an. Kurz vor diesem Punkt bewegen sich die Klemmelemente 31, 32 aus der gestrichelten Position von Fig. 1 weg und ermöglichen es der Produktcharge P' in ihrer zwischengespeicherten, gestrichelt gezeigten Position, die kurze Distanz direkt auf die Aufweitplatten 27, 28 zu fallen (siehe die ausgezogen gezeigte Position der Charge P' in Fig. 2). Wenigstens in der letzten Phase der Zwischenspeicherung durch die Klemme 30 vibrieren die Klemmelemente 31, 32 vorzugsweise (gestrichelte Zwangslinienposition), beispielsweise durch einen Aufwärtsstoß (Aufwärtsstöße) durch Aktivierung des Klemmenvibrators 70. Alle diese Funktionen einschließlich der Zeitsteuerung und des Musters der Vibration der Klemme 30 sind in die CPU so programmiert, dass sie optimal an die Größe des Beutels B und das Produkt P angepasst sind.
Wie gezeigt, bewegen sich die Klemmelemente 31, 32 von der Folie/dem Schlauch F weg in ihre mit ausgezogener Linie gezeigte Position, kurz bevor sich die Schließbacken 20, 21 mit den davon getragenen Aufweitplatten 27, 28 aus ihrer entsprechenden, mit gestrichelter Linie gezeigten Position herausbewegen. Auf diese Weise kann die Luft, die durch die Produktcharge P und das Quetschen des Behälters B verdrängt wird, schnell durch die offene Klemme 30 mit minimalen nachteiligen Konsequenzen für die zwischengespeicherte Produktcharge P' ausgetrieben werden. Zu dieser Zeit befindet sich, wie besser zu verstehen ist, wenn die Funktionsbeschreibung fortschreitet, eine zweite oder darauffolgende Produktcharge P" auf ihrem Weg durch den oberen Teil der Folie/des Schlauchs F und ist bereit für das Einfangen durch die Klemme 30.
Einer der wesentlichen Aspekte der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Bewegung des Schlittens 12 so programmiert ist, dass der obere Totpunkt (TDC) in Synchronisation zum unteren Totpunkt (BDC) der Klemme 30 eintritt, wie am besten durch Vergleich der schematischen Darstellung in Fig. 1 mit dem in Fig. 1a gezeigten Diagramm gesehen werden kann. Wie man sieht, bedeutet dies, dass die sich in Zwischenspeicherung befindliche Produktcharge P' in eine Position angrenzend an die Klemmbacken 20, 21 gerade im richtigen Moment bewegt, wenn die Klemme öffnet. Vorzugsweise öffnet die Klemme bei 0" bis 3" über BDC, um eine maximale Zeitabstimmung für die Freigabe der Luft und die Zugabe des Inertgases, und auch wenn der Abstand, den die Charge P' in den zwei Schritten in den Beutel 'B fallen muss, auf einem Minimum ist, bereitzustellen. Da die Charge P' zusammengewachsen und abgesetzt ist, kann sie zu diesem Zeitpunkt in den Beutel B eintreten, ohne dass sie wesentlich getrennt wird und während Bruchstücke/Krümel R eingeschlossen gehalten werden. Das bedeutet, dass der Schließbereich, der von den Abstreifbacken 25, 26 abgestreift wird, bereits tatsächlich frei von schwebenden oder nacheilenden Teilchen und Krümeln ist, so dass gewährleistet ist, dass ein guter, sauberer Verschluss erreicht wird. Die programmierte CPU 76 und der 4-Achsen-Koordinator 75 arbeiten so, dass dieses Leistungsmerkmal gewährleistet ist, wodurch die außerordentliche Verschlussintegrität, die erwünscht ist, erreicht wird. Zudem wird das weitere günstige Hauptergebnis und der Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber den bekannten Form-Füll-Schließvorgängen erreicht, nämlich die Verringerung der Zykluszeit und somit die Erhöhung der Gesamtgeschwindigkeit des Verpackungsvorgangs.
Unter weiterem Bezug auf Fig. 2 der Zeichnungen bewegt sich der Schlitten 12 durch Betätigung des Servomotors 45 ansprechend auf den Koordinator 75 über die volle relative Abstreifdistanz d, bezüglich der Folie/des Schlauchs F und die Klemme 30 ansprechend auf ihren Servomotor 40 und das Kurbelrad 41 in seine obere Totpunktlage. Für ein Aufzeigen der relativen Positionierung des Schlittens 12, der Klemme 30 und der weiteren Bauelemente der Vorrichtung kann auf die das Abstreifen bezeichnenden Punkte und die Schließkreise sowie auch die die Vibration bezeichnenden Ovale in den Fig. 1a und 9 Bezug genommen werden.
Auf die Darstellung von Fig. 3 für den Fortschritt der Folienzuführung, des Klemmens und des Schließvorgangs folgend wird nun der Beutel B durch die Bewegung der Schließbacken 20, 21 an dem Schlitten 12 verschlossen, der mit der kontinuierlichen Bewegung der Folie F längs der Achse Y' synchronisiert ist. Zu dieser Zeit bewegt der Servomotor 40 die Klemme 30 an ihrem TDC vorbei und nun nach unten in Bereitschaft für die Aufnahme der nächsten Charge P" in der Kette. In dieser Darstellung wird die synchronisierte Bewegung zur Erreichung der Schließfunktion durch die Distanz d&sub2; wiedergegeben.
Geht man nun zu Fig. 4 über, so führt die Relativbewegung zwischen der Folie/dem Schlauch F und dem Schlitten 12, wie sie durch die Distanz d&sub3; dargestellt ist, zu einem Aufwärtsaufweiteffekt, um die Produktcharge P' weiter zusammenwachsen zu lassen, die nun vollständiger auf den Aufweitplatten 27, 28 liegt. Zu dieser Zeit sind die Schließbacken 20, 21 freigegeben, so dass der fertige Beutel B, der nun auch von der Folie/dem Schlauch F abgeschnitten wird, abfällt. Zu der gleichen Zeit, zu der der nächste Beutel mit der Produktcharge P' aufgeweitet wird, wirkt die Relativbewegung der Folie/des Schlauchs F und der Klemme 30 auch so, dass die nächste Charge oder Füllung P" in der Reihe voraufgeweitet wird.
Zur Darstellung der abschließenden Relativposition der Bauteile in der bevorzugten Ausgestaltung der Form-Füll-Schließverpackungsmaschine, die in kontinuierlichem Modus arbeitet, bewegt sich schließlich gemäß Fig. 5 die Klemme 30 zum BDC, wird der Klemmvibrator 70 betätigt und befinden sich die offenen Schließbacken 20, 21, die vom Schlitten 12 getragen werden, am TDC. Zu diesem Zeitpunkt kann wieder Rückbezug auf Fig. 1 genommen werden, wo die Klemmelemente 31, 32 durch den Servomotor 65 wieder geöffnet und gleichzeitig die Schließbacken 20, 21 geschlossen werden. Das zwischengespeicherte Produkt P" (P' in Fig. 1) darf nun die kurze Distanz zu den Abstreifplatten 27, 28 fallen, wo dann die Charge für das Eintreten in den zu bildenden Beutel B bereit ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung des Folienzuführ-, Klemm- und Verschlusssystems der vorliegenden Erfindung und dem zugehörigen Verfahren, wie es durch die Schritte in Fig. 1 bis 5 wiedergegeben wird, ergibt sich eine außerordentliche Verbesserung im Schließwirkungsgrad und der Geschwindigkeit der Verpackungsmaschine mit kontinuierlicher Bewegung und/oder des Verfahrens gegenüber den in dem '548-Patent Gezeigten und Beanspruchten. Durch die Ausbildung der Klemme 30 derart, dass sie ausfahren oder sich längs der Längsachse der Folie/des Schlauchs F bewegen kann, wird die Produktcharge P wirksam zwischengespeichert und wächst zusammen, so dass eine effizientere Bewegung als zusammenhängende Einheit in den zu bildenden Beutel B erreicht wird. Versuche haben gezeigt, dass es tatsächlich keine Möglichkeit gibt, dass ein Produktfragment lose bleibt und schweben oder zurückbleiben kann, um die Verschlussintegrität zu verschlechtern. Zusätzlich kann die Produktcharge P' in der Zwischenspeicherposition durch eine schnelle Bewegung der Klemmelemente 31, 32 ansprechend auf die Aktivierung des Klemmenvibrators 70 wirksam vibrieren und weiter absetzen gelassen werden. Eine genaue Steuerung all der Funktionen zur Synchronisierung der kontinuierlichen Zuführung der Folie längs der Achse Y', des Antriebs des Schlittens 12 längs der Achse Y, des Bewegens der Schließbacken längs der Achse X und des Ausfahrens der Klemme längs der Achse Y" wird in effizienter Weise durch den 4-Achsen-Koordinator 75 der CPU 76 erreicht.
Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Folienzuführ-, Klemm- und Schließvorrichtung 10 und das zugehörige Verfahren in einem intermittierenden Modus betrieben werden. Zur Bereitstellung dieses Merkmals ist ein Modusschalter 80 vorgesehen. Natürlich kann der Schalter 80 auch die Form einer oder mehrerer gesonderter Komponenten haben oder bildet vorzugsweise einen Teil des Maschine/Mensch-Interface 77, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Bei diesem intermittierenden Betriebsmodus, wie er ab Fig. 6 dargestellt ist, wird die Klemme 30 zuerst so positioniert, dass sie sich in der BDC-Stellung befindet. Die Klemme 30 kann während des Abstreifvorgangs, der durch die Bewegung des Schlittens 12 und die teilweise Einwärtsbewegung der Schließbacken 20, 21 durchgeführt wird, um die Abstreifbacken 25, 26 in ihre Arbeitsstellung zu bringen, geschlossen und am BDC bleiben.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, ist das Abstreifen über eine relative Distanz d&sub1; abgeschlossen, und in Fig. 7 vervollständigen die Schließbacken 20, 21 den Schließ- und Schneidevorgang, um den Beutel B fertig zu stellen. Inzwischen wird die Klemme 30 freigegeben und erstreckt sich schnell in der Längsrichtung nach oben, um die nächste Produktcharge P" in der Kette einzufangen, während sich die Charge P' auf den Platten 27, 28 befindet.
In diesem intermittierenden Modus wird die Folie/der Schlauch F vorwärts nur dann zugeführt, nachdem die Schließbacken 20, 21 zurückgezogen sind und der Schlitten 12 in seine TDC-Stellung zurückkehrt. Der Zyklus ist nur dann zur Wiederholung bereit, nachdem die volle Länge der Folie, die dem herzustellenden Beutel entspricht, sich zwischen den offenen Backen 20, 21 bewegt, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Es werden die gleichen Vorteile, wie sie mit der sich bewegenden Klemme 30 in der bevorzugten Ausgestaltung erreicht werden, hier erzielt, einschließlich des besseren Zusammenwachsens und einer Minimierung des Bruchs in der Produktcharge P", wenn sie in ein sich bewegendes Ziel fällt. Wenn es für bestimmte Produktverpackungsvorgänge erwünscht ist, kann die Klemme 30 so programmiert werden, dass sie einfach stationär am BDC während des gesamten Zyklus bleibt. Indem für diese intermittierenden Folienzuführbetriebsweisen gesorgt wird, hat der Benutzer der Form-, Füll- und Verpackungsmaschine der vorliegenden Erfindung zusätzliche Wahlmöglichkeiten, die bisher nicht zur Verfügung standen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung führt auch zu beträchtlichen Vorteilen gegenüber den Verfahren des Standes der Technik, wo ein Folienschlauch gebildet, mit einem Produkt gefüllt und in einem integralen Verpackungsvorgang verschlossen wird. Wie oben aufgezeigt ist, wird bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Zuführung der Folie/des Schlauchs F und der Antrieb und die Bewegung der Schließbacken 20, 21 zur Bildung jedes Beutels aufeinanderfolgend in Synchronisation mit dem Klemmen der Folie/des Schlauchs F über den Schließbacken 20, 21 für eine Zwischenspeicherung einer jeden Produktcharge P ausgeführt. Vorteilhafterweise erfolgt das Klemmen während der kontinuierlichen Zuführung der Folie/des Schlauchs F in der Längsrichtung. Die Klemme wird freigegeben, so dass die Produktcharge die kurze Distanz auf die Aufweitplatten 27, 28 und schließlich in den zu bildenden Beutel B fallen kann. Sowohl bei der Ausgestaltung von Fig. 1 bis 5 als auch bei der intermittierenden Ausführungsform der Fig. 6 bis 8, wo sich die Klemme 30 zusammen mit der Folie/dem Schlauch F bewegt, führt die Zwischenspeicherung der Produktcharge P' während der Zuführung der Folie/ des Schlauchs F, wenn sich die Klemme in Synchronisation bewegt, zu einer Minimierung der Zykluszeit. Die Produktcharge P' wird angrenzend an die Schließbacken freigegeben, was zur Bewahrung der Zykluszeit beiträgt. Da das Produkt an der Klemme 30 angreift, wenn sie sich in der gleichen Richtung wie das Produkt bewegt, wird ein Bruch des Produkts unter Bildung kleinerer Bruchstücke oder Krümel auf ein Minimum reduziert. Auf diese Weise wird die Zuführung der Folie/des Schlauchs F, das Klemmen und der Verschluss des Beutels B in genauer und synchronisierter Weise zur Erhöhung der Verschlussintegrität ausgeführt, während gleichzeitig die Verpackungsvorgangsgeschwindigkeit maximiert wird.
Zusammenfassend sind nun die Ergebnisse und Vorteile ersichtlich, die den beim Stand der Technik erhaltenen überlegen sind. Es wird ein Form-Füll-Schließverpackungsvorgang in der Vorrichtung und bei dem Verfahren für die Folienzuführung, das Klemmen und das Verschließen zum Einsatz beim Verpacken einer Produktcharge P bereitgestellt. Es ergibt sich ein verbesserter Wirkungsgrad bei der Steuerung jeder Produktcharge P, um das Schweben oder die Verzögerung von Bruchstücken oder Krümeln R zu minimieren, die sonst in dem Schließbereich eingefangen werden könnten. Außerdem ist die Produktzwischenspeicherung durch die Klemme 30 während des Schritts des Ausfahrens oder Bewegens der Klemme längs der Folie/des Schlauchs F einzigartig. Der Schlitten 12 mit den Schließbacken 20, 21 arbeitet vorzugsweise in einer kontinuierlichen modifizierten Sinuswellenbewegung, und die Klemme 30 wird durch den Koordinator 75 so gesteuert, dass sie im Wesentlichen die gleiche Bewegung, jedoch um 180º außer Phase zur Bewegung des Schlittens (siehe Fig. 1a) ausführt. Da die Klemme 30 und der Schlitten auf diese Weise zusammenwirken, ist die Zykluszeit für jede Produktcharge P auf ein Minimum reduziert. Die sich mit der Folie/dem Schlauch F bewegende Klemme greift jede Produktcharge P" in Bewegung zu einem frühen Zeitpunkt, um das Produkt über eine Zeiterstreckung in äußerst wirksamer Weise zwischenzuspeichern und abzusetzen. Wenn die Produktcharge P' neben den Schließbacken 20, 21 freigegeben wird, fällt sie nur über eine kurze Distanz auf die Aufweitplatten 27, 28 und dann über eine abschließende kurze Fallstrecke in den zu bildenden Beutel.
Die vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde zum Zweck der Darstellung und Beschreibung angegeben. Es ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung gegenüber der genau offenbarten Form erschöpfend ausgeführt oder begrenzt wird. Offensichtliche Modifizierungen oder Änderungen sind in Anbetracht der obigen Lehren möglich. Die bevorzugte Ausgestaltung in der Umgebung einer kontinuierlichen Folienzuführmaschine/eines kontinuierlichen Folienzuführverfahrens zusammen mit den alternativen intermittierenden Ausgestaltungen wurden ausgewählt und beschrieben, um die beste Darstellung der Prinzipien der Erfindung und ihrer praktischen Anwendungen zu geben, um dadurch den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in ihren vielseitigen Ausgestaltungen und mit verschiedenen Modifizierungen zu benutzen, wie sie für den speziellen, in Betracht gezogenen Einsatz geeignet sind. Alle solche Modifizierungen und Änderungen liegen innerhalb des Rahmens der Erfindung, wie er durch die beiliegenden Ansprüche bestimmt ist, wenn sie entsprechend der Breite interpretiert werden, zu der sie fairerweise, legalerweise und billigerweise berechtigt sind.

Claims

1. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie zum Einsatz beim Verpacken einer Produktcharge (P) in einem Beutel (B), der aus einem kontinuierlichen Schlauch einer Folie (F) in einer Form-Füll-Schließverpackungsmaschine gebildet wird,

- mit einer Einrichtung zum Zuführen der Folie (F) mit variabler Geschwindigkeit,

- mit einem Schlitten (12)

- mit einer Einrichtung für den Antrieb des Schlittens (12) in Längsrichtung entlang dem Schlauch (F),

- mit einer Schließbackeneinrichtung (20, 21), die an dem Schlitten (12) für eine Bewegung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung angebracht ist,

- mit einer Einrichtung, die an dem Schlitten (12) angebracht ist und eine Verbindung mit der Schließbackeneinrichtung (20, 21) herstellt, um sie selektiv in eine erste Richtung zur Schließstellung hin zum abdichtendenden Verschließen und in eine zweite Richtung zur Offenstellung hin für die Freigabe des gebildeten Beutels (B) zu bewegen,

- mit einer Klemmeinrichtung, die über der Schließbackeneinrichtung (20, 21) angeordnet ist, um die Folie/den Schlauch (F) zur Zwischenspeicherung des Produkts (P") zur Bildung einer Produktcharge (P") vor dem Eintritt in den zu bildenden Beutel (B) zusammenzuklemmen, und

- mit einer Betätigungseinrichtung zum Öffnen und Schließen der Klemmeinrichtung

gekennzeichnet

- durch eine Einrichtung zum Bewegen der Klemmeinrichtung zum Ausfahren als Ganzes in Längsrichtung längs dem Schlauch (F) und

- durch eine Steuereinrichtung, die so programmierbar ist, dass sie die Zuführeinrichtung, die Antriebseinrichtung, die Bewegungseinrichtung der Schließbacken, die Betätigungseinrichtung und die Ausfahreinrichtung synchronisiert,

- wobei die Steuereinrichtung zum Ändern der Bewegung der Folie/des Schlauchs (F) end zum Bewegen/Ausfahren der Schließbackeneinrichtung (20, 21) und der Klemmeinrichtung (30) als Ganzes in der Längsrichtung vorgesehen ist, um die Relativbewegung der Folie/ des Schlauchs (F), des Schlittens (12) der Schließbackeneinrichtung (20, 21) und der Klemmeinrichtung zu koordinieren,

- wodurch die Zuführung der Folie, das abdichtende Verschließen des Beutels und das Zusammenklemmen der Folie/des Schlauchs genau und synchron zu der Produktchargen-Zwischenspeicherung ausgeführt werden, um einen freien Abdichtbereich aufrechtzuerhalten und um die Geschwindigkeit der Verpackungsmaschine zu maximieren.

2. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen der Folie nach Anspruch 1, bei welcher die Steuereinrichtung für die Antriebseinrichtung für den Schlitten (12) so ausgestattet ist, dass sie mit einer im wesentlichen konstanten Sinuswelle arbeitet, um die Trägheitseffekte am Schlitten (12) zu minimieren, und für die Ausfahreinrichtung für die Klemmeinrichtung (30) so vorgesehen ist, dass sie mit einer im wesentlichen konstanten Sinuswelle mit annähernd 180º außer-Phase zur Bewegung des Schlittens (12) arbeitet, um die Geschwindigkeit der Verpackungsmaschine weiter zu maximieren.

3. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 2, bei welcher die Steuereinrichtung so arbeitet, dass die Relativbewegung der Klemmeinrichtung und des Schlittens (12) zum Positionieren der Klemmeinrichtung im wesentlichen im unteren Totpunkt (BDC) koordiniert wird, wenn sich die Schließeinrichtung (20, 21) im wesentlichen im oberen Totpunkt (TDC) befindet, um den abschließenden Fall der Produktcharge (P') zu minimieren.

4. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 1, bei welcher weiterhin eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Klemmeinrichtung während wenigstens eines Teils der Zeit in Vibration zu versetzen, während der die Folie/der Schlauch (F) zum Zwischenspeichern des Produkts (P') festgeklemmt ist, wodurch sich die Produktcharge (P) vor dem Eintritt in den zu bildenden Beutel (B) vereinigt und absetzt.

5. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtendem Verschließen einer Folie nach Anspruch 1, bei welcher die Bewegungseinrichtung für die Klemmeinrichtung einen Servomotor (40) aufweist, der von der Steuereinrichtung gesteuert wird, wobei die Klemmeinrichtung (30) einen Schwenktragrahmen (33) und ein Paar von Greifelementen (30) hat, die schwenkbar am Ende des Rahmens (33) getragen werden.

6. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 5, bei welcher die Antriebseinrichtung einen zweiten Servomotor (45) aufweist, der den Schlitten (12) steuert, wobei die Steuereinrichtung den ersten Servomotor (40) für eine Bewegung der Klemmeinrichtung (30) in Gleichlauf mit dem zweiten Servomotor (45) für den Antrieb des Schlittens (12) steuert.

7. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 1, bei welcher

- die Zuführeinrichtung für die Folie/den Schlauch (F) wenigstens einen Schrittmotor (50) für eine kontinuierliche Zuführung mit variabler Geschwindigkeit und für einen Gleichlauf mit der Bewegung der Antriebseinrichtung für den Schlitten (12) hat,

- die Bewegungseinrichtung für die Klemmeinrichtung (30) ebenfalls so arbeitet, dass sie sich mit der Bewegung der Antriebseinrichtung für den Schlitten (12) im Gleichlauf befindet und

- der Schrittmotor, die Antriebseinrichtung und die Bewegungseinrichtung jeweils unabhängig voneinander sind, jedoch von der Steuereinrichtung so gesteuert werden, dass die Folienzuführung, die Produktchargen-Zwischenspeicherung und das Verschließen des Beutels voll synchron erfolgen.

8. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 6, bei welcher die Bewegungseinrichtung für die Schließbackeneinrichtung (20, 21) einen dritten Servomotor (60) zum Bewegen der Schließbacken (20, 21) zwischen der Schließstellung und der Offenstellung aufweist.

9. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 1, bei welcher die Steuereinrichtung wenigstens einen 4-Achsen- Koordinator (75) hat, um die volle Funktion der Folienzuführung, der Produktchargen- Zwischenspeicherung, der Schlittenbewegung und des Verschließens des Beutels auszuführen.

10. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 7, bei welcher die Steuereinrichtung den Schrittmotor (50) so steuert, dass die relative Folienzuführung während des Verschließ- und Klemmvorgangs bewegt wird, um die Folie/den Schlauch (F) aufzuweiten und voraufzuweiten, wodurch der Beutel (B) für eine bessere Aufnahme der Produktcharge (P) geöffnet wird.

11. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 1, bei welcher Abstreifbacken (25, 26) unter der Schließbackeneinrichtung (20, 21) für eine Bewegung damit und für ein Ausfahren zu der Folie/dem Schlauch (F) hin vorgesehen sind, wobei die Steuereinrichtung so wirkt, dass sie die Schließbackeneinrichtung (20, 21) für eine Bewegung damit und das Ausfahren zu der Folie/dem Schlauch (F) hin bewegt, und wobei die Steuereinrichtung so wirkt, dass sie die Schließbackeneinrichtung (20, 21) teilweise in eine erste Richtung bewegt, um die Abstreifbacken (25, 26) vor dem Verschließen in Eingriff zu bringen.

12. Vorrichtung (10) zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie nach Anspruch 1, bei welcher die Steuereinrichtung eine Modusumschalteinrichtung (80) zum Ausschalten der Zuführeinrichtung für die Folie/den Schlauch (F) und der Antriebseinrichtung für den Schlitten (12) während des Schließvorgangs, jedoch zur Weiteraktivierung der Bewegungseinrichtung für die Klemmeinrichtung während im wesentlichen des ganzen Verpackungsvorgangs aufweist, wodurch ein Verpacken mit intermittierender Bewegung unter Zwischenspeicherung bereitgestellt wird.

13. Verfahren zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen eines Schlauchs aus einer Folie (F) zur Bildung eines mit einem Produkt (P) zu füllenden Beutels (B) in einem Form-Füll-Schließverpackungsvorgang durch ein Paar von Schließbacken (20, 21) mit den Schritten

- Zuführen eines Längenstücks einer Folie/eines Schlauchs (F) entsprechend der Beutellänge in einer Längsrichtung zwischen das Paar von Schließbacken (20, 21)

- Antreiben der Schließbacken (20, 21) in Längsrichtung entlang einem Längenstück der Folie/des Schlauchs (F),

- Variieren der Zuführung der Folie (F) zur Koordinierung der Relativbewegung der Folie/des Schlauchs (F) und der Schließbacken (20, 21) zur Bildung des Beutels (B)

- Bewegen der Schließbacken (20, 21) in eine erste Richtung für einen Eingriff und ein abdichtendes Verschließen auf gegenüberliegenden Seiten der Folie/ des Schlauchs (F)

- Bewegen der Schließbacken (20, 21) in eine zweite Richtung zur Offenstellung hin zur Freigabe des gebildeten Beutels (B),

- Antreiben der Schließbacken (20, 21) in eine zu der der Beutelbildung entgegengesetzten Richtung längs des Längenstücks der Folie/des Schlauchs (F) zur Bereitstellung eines neuen Beutellängenstücks,

- Festklemmen der Folie/des Schlauchs (F) durch eine Klemme (30) zum Zwischenspeichern der Produkts (P") über den Schließbacken (20, 21) zur Bildung einer Produktcharge (P') vor dem Eintreten in den zu bildenden Beutel (B),

gekennzeichnet,

- durch Bewegen der Klemme (30) zum Ausfahren als Ganzes in der Längsrichtung während der Bildung der Produktcharge (P') und

- durch Steuern der Zuführung der Folie/des Schlauchs (F), der Zusammenklemmung und des Verschließens des Beutels auf eine genaue und synchronisierte Weise,

- wobei der Steuerschritt zum Variieren der Bewegung der Folie/des Schlauchs (F) und zum Bewegen/Ausfahren der Schließbacken (20, 21) und der Klemmeinrichtung als Ganzes in der Längseinrichtung dient, um die Relativbewegung der Folie/des Schlauchs (F), des Schlittens/der Schließbacken (20, 21) und der Klemmeinrichtung für die Produktchargen-Zwischenspeicherung zu koordinieren, um einen freien Schließbereich aufrechtzuerhalten und um die Geschwindigkeit des Verpackungsvorgangs zu maximieren.

14. Verfahren zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie zur Bildung eines Beutel (B) nach Anspruch 13, bei welchem weiterhin vorgesehen ist, dass die Schließbacken (20, 21) in der Längsrichtung entlang der Folie/dem Schlauch (F) mit einer im wesentlichen konstanten Sinuswelle zur Minimierung der Trägheitseffekte angetrieben werden und bei dem Schritt des Bewegens der Klemme (30) längs der Folie/des Schlauchs (F) mit einer im wesentlichen konstanten Sinuswelle gearbeitet wird, die etwa 180º außer-Phase zur Bewegung des Schlittens ist, um die Geschwindigkeit der Verpackungsfolie weiter zu maximieren.

15. Verfahren zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie zur Bildung eines Beutels (B) nach Anspruch 13, bei welchem weiterhin vorgesehen ist, dass während des Steuerschritts der Antrieb der Schließbacken (20, 21) und die Bewegung der Klemme (30) so koordiniert werden, dass die Schließbacken sich im wesentlichen am oberen Totpunkt (TDC) zu der Zeit befinden, zu der die Klemme (30) sich im wesentlichen im unteren Totpunkt (BDC) befindet, um den abschließenden Fall der Produktcharge (P') in den nächsten zu bildenden Beutel (B) zu minimieren.

16. Verfahren zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie zur Bildung eines Beutels (B) nach Anspruch 13, bei welchem weiterhin vorgesehen ist, dass die Klemme (30) während wenigstens eines Teils der Zeit während der Zwischenspeicherung des Produkts (P") in Vibration versetzt wird, damit sich das Produkt (P") zur Charge (P') vor dem Eintritt in den nächsten zu bildenden Beutel (B) vereinigt und absetzt.

17. Verfahren zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie zur Bildung eines Beutels (B) nach Anspruch 13, bei welchem weiterhin vorgesehen ist, dass die Folie/der Schlauch (F) mit einer kontinuierlichen Bewegung mit variabler Geschwindigkeit so zugeführt wird, dass sich ein Gleichlauf mit dem Antrieb der Schließbacken (20, 21) ergibt, wobei der Antriebsschritt so durchgeführt wird, dass er im wesentlichen das Muster einer modifizierten Sinuswelle hat, wodurch sich eine volle Synchronisation und Optimierung der Geschwindigkeit der Folienzuführung, der Produktchargen-Zwischenspeicherung und des Schließvorgangs des Beutels ergibt.

18. Verfahren zum Zuführen, Festklemmen und abdichtenden Verschließen einer Folie zur Bildung eines Beutels (B) nach Anspruch 17, bei welchem weiterhin vorgesehen ist, dass auf den Betriebsmodus umgeschaltet wird, um den Schritt der Zuführung der Folie/des Schlauchs (F) und den Antrieb der Schließbacken (20, 21) während des Schließvorgangs zu unterbrechen, jedoch den Schritt des Ausfahrens der Klemme (30) längs der Folie/des Schlauchs (F) während wenigstens eines Betriebsabschnitts aufrechtzuerhalten, wodurch das Verpackungsverfahren auf eine intermittierende Bewegung umgeschaltet wird.

19. Verfahren zum Verpacken einer Produktcharge (P) in einem Beutel (B), der aus einem kontinuierlichen Schlauch einer Folie (F) in einem Form-Füll- Schließverpackungsvorgang gebildet wird, wozu die Zuführung der Folie (F) und der Antrieb des Schlittens (12) sowie das Bewegen der Schließbacken (20, 21) und der Klemmeinrichtung zur Bildung eines jeden aufeinanderfolgenden Beutels (B) gehören, wobei die Verbesserung darin besteht,

- die Folie/den Schlauch (F) über den Schließbacken (20, 21) durch eine Klemme (30) festzuklemmen, um die Produktcharge (P') für die Zwischenspeicherung vor dem Eintritt in den zu bildenden Beutel (B) zu bilden, und

- die Klemme (30) freizugeben, damit die Produktcharge (P') in den Beutel (B) eintreten kann,

gekennzeichnet

- durch Ausführen des Schritts des Festklemmens während der Zeit der Zuführung der Folie/des Schlauchs (F) in der Längsrichtung, während die Klemme (30) als Ganzes für ein Ausfahren in der Längsrichtung bewegt wird,

- wodurch der Folien/Schlauchszuführungs- und Beutelverschließvorgang zur Bereitstellung der Bewegung der Folie/des Schlauchs (F) und zum Bewegen/Ausfahren der Schließbacken (20, 21) und der Klemmeinrichtung als Ganzes in der Längsrichtung ausgeführt wird, um die Relativbewegung der Folie/des Schlauchs (F), des Schlittens (12)/der Schließbacken (20, 21) und der Klemmeinrichtung auf genaue und synchronisierte Weise zur Schaffung der Produktchargen-Zwischenspeicherung zur Aufrechterhaltung eines freien Schließbereichs zur Maximierung der Geschwindigkeit des Verpackungsvorgangs zu koordinieren.

20. Verfahren zum Verpacken der Produktcharge (P) nach Anspruch 19, bei welchem der Schritt des Synchronisierens der Folienzuführung mit dem Festklemmen der Folie/des Schlauchs (F) für die Produktchargen-Zwischenspeicherung und das abdichtende Verschließen des Beutels vorgesehen wird.

21. Verfahren zum Verpacken der Produktcharge (P) nach Anspruch 20, bei welchem weiterhin die Schritte vorgesehen sind, die Schließbacken (20, 21) anzutreiben und die Klemme (30) in der Längsrichtung in im wesentlichen Sinuswellenbewegungen zu bewegen, die etwa um 180º außer Phase sind.

22. Verfahren zum Verpacken der Produktcharge (P) nach Anspruch 19, bei welchem zu dem Schritt des Bewegens der Klemme (30) ein relatives Bewegen weg von den Schließbacken (20, 21) während des Schritts des Freigebens der Klemme (30) und das relative Bewegen zu den Schließbacken (20, 21) hin während des Festklemmens und in eine Nebeneinanderstellung zu den Schließbacken (20, 21) gehören, wodurch die Produktcharge (P) während der Folienschlauchzuführung zwischengespeichert und in Nebeneinanderstellung zu den Schließbacken (20, 21) freigegeben wird.

23. Verfahren zum Verpacken der Produktcharge (P) nach Anspruch 22, bei welchem weiterhin vorgesehen ist, die Geschwindigkeit bei dem Schritt des Festklemmens der Folie/des Schlauchs (F) entsprechend der Verpackungsbeutelgröße zu ändern.

24. Verfahren zum Verpacken der Produktcharge (P) nach Anspruch 19, bei welchem der Antrieb der Schließbacken (20, 21) längs der Längsachse der Folie/des Schlauchs (F) erfolgt und eine durch einen Servomotor (45) vorgesehene Bewegung einschließt und der Servomotor (40) pulsieren gelassen wird, damit die Folie/der Schlauch (F) in Vibration versetzt wird, damit sich die Produktcharge (P') vor der Freigabe der Klemme (30) vereinigt.