DE69518111T2

DE69518111T2 - Anordnung zur Überprüfung eines Alarms

Info

Publication number: DE69518111T2
Application number: DE69518111T
Authority: DE
Inventors: Moshe Cohen
Original assignee: A O A AMERICA ISRAEL Ltd
Current assignee: A O A AMERICA ISRAEL Ltd
Priority date: 1994-05-09
Filing date: 1995-05-05
Publication date: 2001-03-22
Anticipated expiration: 2015-05-06
Also published as: EP0683592A1; EP0683592B1; DE69518111D1; ES2152341T3; IL109601A; IL109601A0; EP0969650A1; US5812054A; CA2148743A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die eine Audioverifikation, und weitere Möglichkeiten einer Verifikation und eines Feststellens eines Alarms ermöglicht, der von einem Eindringling ausgelöst wird, der in ein geschütztes Gelände eindringt, oder von anderen Mitteln, z. B. einem "Panikknopf" bei einem Raub.
Bei im Handel erhältlichen Wachvorrichtungen betätigt ein Eindringling, wenn er in ein geschütztes Gelände einzudringen versucht, ein Alarmsignal bei der Alarmsteuerkonsole. Dieser Alarm kann von anderen Mitteln ausgelöst werden, z. B. einem "Panikknopf". Dieses Signal wird zu einer Zentralstation (im folgenden ZS genannt) gesendet, z. B. einer Polizeistation, einem Wachstationsstandort, u. s. w. Jedoch ist dies angesichts der hohen Zahl falscher Alarme nicht immer ausreichend. Deswegen sind sehr oft wahlweise eine oder mehrere zusätzliche Vorgänge nötig, wie z. B.:
a. Audioverifikation des Alarms;
b. Akustisches Feststellen des Alarms;
c. Eine "Audiospeicher"-Einrichtung, welche es dem ZS- Bediener ermöglicht, für eine vorbestimmte Zeitdauer die Aufnahme der Geräusche vor der Alarmauslösung mitzuhören, zusätzlich zu Echtzeitgeräuschen (Option a);
d. Ein wechselseitiges Sprechen, d. h. daß ermöglicht wird, daß sich der ZS-Bediener und die Person bzw. die Personen, die in dem geschützten Gelände sind, unterhalten; und
e. Videoverifikation des Alarms.
Es ist verständlich, daß nicht alle der obigen Möglichkeiten immer notwendig sind. Jedoch sollte die Vorrichtung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung zumindest die Möglichkeit einer Alarmverifikation haben.
Es ist eine Vorrichtung bekannt, die für einige der obigen Möglichkeiten verwendet werden kann. Jedoch kann die Vorrichtung nicht mit einer beliebigen Standardalarmsteuerkonsole verbunden werden, sondern benötigt eine spezielle Konsole.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 236 170 A1 bekannt. Diese Vorrichtung benötigt zum Betrieb mindestens zwei Telefonleitungen. Ebenso benötigt sie ihre eigenen, proprietären Übertragungsprotokolle, sowie spezielle Detektoren, die für den Aufbau einer derartigen Vorrichtung angepaßt sind.
Es ist deshalb wünschenswert, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einer beliebigen Standardalarmsteuerkonsole verbunden werden kann, und, wenn gewünscht, an sämtliche Möglichkeiten angepaßt werden kann.
Dies wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht. Die vorliegende Erfindung besteht somit aus einer Vorrichtung (im folgenden "Schnittstellenmodul" genannt), welche an jede beliebige Standardalarmsteuerkonsole angeschlossen werden kann, um den ausgelösten Alarm zu verifizieren. Die Vorrichtung besteht aus einer oder mehreren gedruckten Schaltungsplatinen, vorzugsweise aus einer, die in einem Gehäuse angeordnet ist, oder in die Alarmsteuerkonsole integriert ist. Auf der Platine ist eine Alarmkonsolenschnittstelle angeordnet, die das Alarmsignal von der Alarmsteuerkonsole empfängt, eine speziell programmierte Mikrosteuerung, ein nicht-flüchtiger Speicher, eine Audioauswahlmatrix, die mit mindestens einer entfernten Mikrofoneinheit verbunden ist, und eine Schnittstelle für ein öffentliches Telefonnetzwerk (public switch telephone network bzw. PSTN), welche mit einer Telefonleitung verbunden ist, über die das Schnittstellenmodul mit der ZS kommuniziert.
Die vorliegende Erfindung wird jetzt unter Bezug auf die begleitende Zeichnung veranschaulicht, ohne durch diese eingeschränkt zu werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm der Anordnung einer ZS, einer Alarmsteuerkonsole und eines Schnittstellenmoduls in dem geschützten Gelände, einschließlich optionalen Geräten;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm eines Schnittstellenmoduls mit optionalen Geräten;
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm eines Audio/Videoempfängers mit optionalen Geräten;
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer entfernten Mikrofoneinheit mit Rechner, die mit einem Audiobus verbunden ist;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm der Schnittstellenmodulkarte; und
Fig. 6 das Flußdiagramm der Software des Schnittstellenmoduls.
Das in Fig. 1 gezeigte Diagramm zeigt eine allgemeine Darstellung des Verifikationssystems, alle seine Optionen, und seine Integration in ein im Handel erhältliches Alarmsystem.
Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Diagramme zeigen die zahlreichen in Fig. 1 gezeigten Einheiten und die optionalen Geräte im Detail.
Die Steuerung des Schnittstellenmoduls/der Schnittstellenmodule gemäß der vorliegenden Erfindung durch das ZS- Gerät basiert vorzugsweise auf Zweiton-Mehrfrequenz- (dual tone multiple frequency bzw. DTMF) Signalen, wodurch ermöglicht wird, daß die ZS eine Tastenwahltastatur verwendet. Jedoch kann die Steuerung auch durch eine Rechnersteuerung erreicht werden, z. B. durch einen für diesen Zweck bestimmten PC oder den ZS Rechner.
Das Schnittstellenmodul kann die Verifikationssignale zu der ZS über die PSTN-Leitungen übertragen, die für die Alarmkonsolenkommunikation verwendet werden, oder es kann eine Gruppe von PSTN-Leitungen anwählen, die für eine Audioverifikatian bestimmt sind. Eine weitere Option ist eine Einwahl von der ZS aus zu den Schnittstellenmodulen in den geschützten Geländen.
Wenn das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur für die Verifikation des Alarms verwendet werden soll, sondern auch für sein Feststellen, sollten die entfernten Mikrofoneinheiten vorzugsweise Mikrofoneinheiten vom Typ mit Rechner sein, die vorzugsweise über einen Audiobus und eine Audiobusschnittstelle mit der Audioausauswahlmatrix verbunden sind, die Teil des "Schnittstellenmoduls" ist. Audiobus bedeutet, im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, daß mehrere entfernte Mikrofoneinheiten an einem einzigen Kabel angeschlossen sind, das mit dem "Schnittstellenmodul" verbunden ist. Über den Audiobus kommuniziert jede entfernte Mikrofoneinheit individuell mit dem "Schnittstellenmodul". Alternativ können die Einheiten an mehr als ein Kabel angeschlossen sein, d. h. die Busmittel können sich parallel zueinander erstrecken.
Wenn die Aufnahme des Alarms für eine vorbestimmte Zeitdauer benötigt wird, ist eine Audiospeichereinheit, welche einen Audioaufzeichner aufweist, und mit der Audioauswahlmatrix verbunden ist, Teil des Schnittstellenmoduls gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Audiospeichereinheit zeichnet während der vorbestimmten Zeitdauer Geräusche auf, z. B. 32 Sekunden vor der Alarmauslösung (wenn die Verzögerung 0 ist), oder ein paar Sekunden vor dem Alarm und ein paar Sekunden danach.
Die Zeitaufteilung vor und nach dem Alarm ist durch eine vorbestimmte Verzögerung wählbar, und in dem vorliegenden Beispiel werden Geräusche insgesamt 32 Sekunden lang gespeichert. Irgendeine Beendigung des Verifikationsvorgangs, z. B. ein "Trennbefehl" von der ZS betätigt automatisch wieder den Audioaufzeichner, wodurch das gespeicherte Geräusch gelöscht wird. Das Schnittstellenmodul speichert die auf das "Alarmsignal" folgenden Geräusche, welches von der Alarmsteuerkonsole zu dem Moment ausgesendet wird, zu dem es von irgendeinem Detektor getriggert wird.
Das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch ein integriertes Einsteck-Bildübertragungsmodul aufweisen. Dieses Modul weist einen Videoübertrager und eine interne Kamera-Schnittstelle auf. Die interne Kamera-Schnittstelle kann ein Kamerawähler sein, der direkt mit den entfernten Kameraeinheiten verbunden ist, oder eine Videobusschnittstelle, welche über einen Videobus mit entfernten Kameraeinheiten mit Rechner verbunden ist. Der Videoübertrager ist mit einer Videoübertragungsschnittstelle verbunden, die Teil des Schnittstellenmoduls ist. Videobus bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, daß entfernte Kameraeinheiten mit Rechnern an ein einziges Kabel angeschlossen sind und individuell mit dem Schnittstellenmodul kommunizieren.
Zusätzlich kann eine externe Entfernte-Kamera- Schnittstelle in die entfernten Kameraeinheiten integriert sein, und Videospeichermittel zum Speichern einer vorbestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Bilder der Kamera, z. B. vier, aufweisen.
Die Videospeichermittel können auch in das Schnittstellenmodul selbst integriert sein. Dies ermöglicht es, daß der ZS-Bediener wie von ihm benötigt das gespeicherte oder das Echtzeitvideo jeder Kamera ansehen kann. Der ZS- Bediener kann die gewünschte Kamera auswählen und/oder das Echtzeit- oder das gespeicherte Video. Der Videospeicher kann auch Teil des Einsteck-Videoübertragers sein, welcher ein integraler Teil des Schnittstellenmoduls ist.
Der ZS-Bediener kann auch die Bildauflösung für das Echtzeitvideo auswählen.
Das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf der Platine ein Modem aufweisen, was weitere Operationsmöglichkeiten ermöglicht, wobei eine Hochgeschwindigkeitsübertragung verwendet wird. Ein Beispiel einer Modemanwendung ist ein zu der ZS übermittelter "Geräusch-Plan", wodurch es dem ZS-Bediener ermöglicht wird, den Plan der geschützten Gelände auf einem Rechnerbildschirm zu sehen, wobei entfernte Mikrofoneinheiten, die ein Geräusch erfassen, hervorgehoben sind. Dieser "Geräusch-Plan" wird fortlaufend aktualisiert, so daß momentane Geräuschzonen in dem geschützten Gelände gezeigt werden. Das Modem kann auch dazu verwendet werden, die Parameter des Schnittstellenmoduls herunterzuladen, und seine komplette neue Software.
Das Schnittstellenmodul und die entfernten Mikrofoneinheiten haben eine geeignete 12 V-Spannungsversorgung. Die Spannungsversorgung wird von der Alarmkonsole bereitgestellt. Jedoch kann, wenn es notwendig ist, eine externe Spannungsversorgung hinzugefügt werden. Das Schnittstellenmodul kann eine interne Spannungsversorgung aufweisen, die eine Spannung zu den entfernten Mikrofoneinheiten und/oder den entfernten Kameraeinheiten zuführt.
Die Kanäle zwischen den Mikrofoneinheiten und der Verifikationsschnittstelle sollen das Industriestandardalarmkabel unterstützen, vorzugsweise bis zu einer Länge von 200 m oder sogar mehr.
Das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung kann optional eine oder mehrere der folgenden zusätzlichen Einrichtungen aufweisen:
a. einen Spannungsfreigabe-Eingriff-Ausgang (voltage free tamper output),
b. einen Hilfsspannungs-Freigabe-nc/no-Relay(s)-Ausgang (auxiliary voltage free nc/no relay(s) output) um seinen Anschlußzustand an einen externen Bediener mitzuteilen, und für weitere Anwendungen (z. B. Leisemachen des Läutens durch einen Befehl von der ZS),
c. "Einschalt"-, "Anschluß"-, "Fehler"- und "Alarm"- Anzeiger,
d. eine externe Einheit, z. B. einen Rechneranschluß, welche das Testen und das Einstellen der Audiopegel der Eingänge des Audiokanals/der Audiokanäle, und von beliebigen weiteren Parametern ermöglicht,
e. zusätzliche digitale Eingangs- und Ausgangsanschlüsse, entweder als Teil der Schnittstellenmodulkarte, oder als Einsteckkarte.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch eine Abänderung des obigen Schnittstellenmoduls, bei welchem die PSTN- Schnittstelle funktionell durch einen Audioein- und -ausgang ersetzt ist, der mit der Alarmsteuerkonsole verbunden ist. In diesem Fall hält die Alarmsteuerkonsole am Ende der Alarmübermittlung die PSTN-Leitung besetzt, und die gesamte Verifikationskommunikation wird über die Alarmsteuerkonsole und ihre Leitungen durchgeführt. Für diese Möglichkeit werden spezielle Hard- und Software in der Alarmsteuerkonsole benötigt. Wenn es gewünscht ist, sind sowohl die PSTN-Schnittstelle als auch der Ein- und Ausgang auf der gedruckten Schaltungsplatine des Schnittstellenmoduls angeordnet.
Jede entfernte Mikrofoneinheit kann einen optionalen Eingriff-Ausgang (tamper output) haben zum Schutz vor dem Öffnen des Gehäuses, und dem Entfernen der Einheit von der Wand. Die entfernten Mikrofoneinheiten können auch zum akustischen Feststellen verwendet werden und können einen Alarmausgang haben. Optional sind visuelle Anzeigen (LEDs) für die "Einschalt"- und "Anschluß"-(Mithör-)- zustände vorgesehen und ein "Alarm"-LED (wenn die akustische Feststelloption vorhanden ist).
Die entfernten Mikrofoneinheiten können auch Selbsttestmittel aufweisen, um ihre Funktionen zu testen, und die Testergebnisse dem Schnittstellenmodul mitzuteilen.
Die entfernten Mikrofoneinheiten sind durch den ZS- Bediener über das Schnittstellenmodul steuerbar. Das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch irgendeine im Handel erhältliche Alarmsteuerkonsole getriggert werden.
Das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung kann von einer beliebigen, im Handel erhältlichen ZS zur Verifikation des Alarms gesteuert werden, vorausgesetzt, daß die ZS spezielle Geräte aufweist. Das spezielle Gerät kann z. B. ein Handapparat sein, der mit den hereinkommenden Telefonleitungen verbunden ist und somit für Audioverifikationszwecke verwendbar ist, und für ein Wechselseitiges Sprechen. Für beliebige andere Zwecke muß eine spezielle Empfängereinheit (im folgenden "Audio/Videoempfänger" genannt) vorhanden sein, die ebenfalls Teil der vorliegenden Erfindung ist. Der Audio/Videoempfänger ist identisch zu dem Schnittstellenmodul, wird aber von einer anderen Software gesteuert, die durch andere Parameter definiert ist. Wenn die Audio/Videoempfänger verwendet werden, können sie von einem weiteren ZS-Steuergerät gesteuert werden, z. B. einer Arbeitsplatz-Steuereinheit mit z. B. einer DTMF-Tastatur, einem externen Lautsprecher, einem internen oder externen Mikrofon, und mehreren Steuerschaltern. Die Audio/Videoempfänger in der ZS können von anderen Mitteln gesteuert werden, z. B. einem zweckbestimmten PC oder dem ZS-Hauptrechner. Der Basis-Audio/Videoempfänger enthält nur die Schnittstellenmodulkarte, was eine Audioverifikation und ein wechselseitiges Sprechen ermöglicht. Um auch eine Videoverifikation zu ermöglichen, wird ein Einsteck- Videoempfängermodul benötigt, welches in jeden Audio/Videoempfänger integriert ist.
Das Schnittstellenmodul bzw. die Schnittstellenmodule gemäß der vorliegenden Erfindung sind vollständig von der ZS steuerbar, was ein Herunterladen und Ändern ihrer Parameter ermöglicht, und auch ein Aktualisieren der kompletten Software.
Das zusätzliche ZS-Gerät zum Verifizieren, das ebenfalls Teil der vorliegenden Erfindung ist, kann aufweisen:
a. eine PSTN-Leitungsschnittstelle zum Halten der Leitung, Antworten auf ein eintreffendes Gespräch, oder Herauswählen. Diese Schnittstelle kann z. B. ein DTMF-Handapparat sein. Meistens besteht die PSTN- Leitungsschnittstelle aus (einem) Audio/Videoempfänger(n), die die Leitung mit dem Alarmempfänger teilen, oder ihre eigene Leitung haben,
b. ein Mithörgerät, z. B. einen Handapparat, einen Audioverstärker mit Lautsprecher und/oder Kopfhörern,
c. Fernsteuereinrichtungen, z. B. eine DTMF-Tastatur, oder einen Rechner,
d. Bildempfänger und TV-Bildschirme (optional), und
e. Gegensprecheinrichtungen (optional), z. B. einen Handapparat oder ein Mikrofon.
Das Schnittstellenmodul gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf verschiedene Arten betrieben werden, wie z. B.:
a. wenn die Alarmübermittlung beendet wurde, wählt das Verifikationsschnittstellenmodul die ZS an. Zum Verifizieren wird eine zugeordnete Gruppe von Telefon leitungen verwendet, und der Alarmempfänger und seine Leitung werden zu dem Moment, zu dem die Alarmübermittlung beendet wird, sofort für einen weiteren Alarmanruf bereit.
Das ZS-Gerät kann aus einer DTMF-Tastatur bestehen, welche nach dem Läuten von dem ZS-Bediener abgehoben wird. Das Gerät kann auch der Audio/Videoempfänger sein, der automatisch für ein Abheben der Verifikationsempfangsleitung sorgt und den ZS-Bediener durch ein visuelles (und optional ein hörbares) Signal benachrichtigt, und der durch ein Steuergerät gesteuert wird, z. B. die Arbeitsplatzsteuereinheit.
b. Verwenden der Alarmkonsolenleitungen zur sofortigen Audio/Videoverifikation. Das Schnittstellenmodul ist mit der PSTN-Leitung der Alarmkonsole verbunden und belegt diese am Ende der Alarmübermittlung. Die PSTN-Leitung des Alarmempfängers ist bis zum Ende der Audio/Videoverifikation besetzt, da die Leitung von dem Audio/Videoempfänger belegt wird.
c. Wenn die Alarmübermittlung beendet wurde, ruft der ZS-Bediener die Verifikationsschnittstelle an, wobei er einen DTMF-Handapparat, einen Rechner oder die obige Arbeitsplatzsteuereinheit verwendet.
Die folgenden optionalen Möglichkeiten können in Erwägung gezogen werden:
a. Gegensprechen (wechselseitiges Sprechen):
Wenn zum Mithören und zur DTMF-Steuerung ein Handapparat oder ein Kopfhörer mit Mikrofon verwendet wird, kann er dazu verwendet werden, von der ZS aus zu dem geschützten Gelände zu sprechen. Ansonsten wird ein Mikrofon verwendet. Der Audio/Videoempfänger hat, wenn nötig, einen Audioeingang für ein optionales externes Mikrofon, und das Schnittstellenmodul und/oder die entfernten Mikrofoneinheiten haben, wenn nötig, einen Audioausgang für eine optionale externe Lautsprechereinheit. Die externe Lautsprechereinheit kann auch eine entfernte Mikrofoneinheit aufweisen, wobei beide Einheiten zusammen eine Gegensprecheinheit ausbilden.
b. Anrufen:
Das Schnittstellenmodul wird für die folgenden Zwecke von der ZS angerufen:
Herunterladen von Parametern oder von Software, Testen, und Mithören und Nachsuchen um zusätzliche Verifikation, auf Initiative des ZS-Bedieners.
c. Rückrufen:
Anwählen der Telefonleitung, mit der die Verifikationsschnittstelle verbunden ist, und vorbestimmt oft läuten lassen, was dazu führt, daß das Modul den Audio/Videoempfänger zurückruft.
Der Audio/Videoempfänger hat vorzugsweise eine 12 V- Versorgungsspannung, die von einer externen Spannungsversorgungseinheit zur Verfügung gestellt wird. Er besteht vorzugsweise ebenfalls aus einer einzigen gedruckten Schaltungsplatine, die innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Jeder Empfänger kann innerhalb eines separaten Gehäuses angeordnet sein, oder optional in einem Chassis angeordnet sein, das z. B. 8 Audio/Videoempfänger, und eine Spannungsversorgung aufweist. Er hat optional visuelle "Einschalt"-, "Anschluß"- und "Fehler"-Anzeiger, und eine Anzeige der Nutzernummer (des Codes des geschützten Geländes). Außerdem hat er optional einen Audioausgang für einen Lautsprecher, und einen Mikrofoneingang. Er kann einen seriellen Anschluß zur Kommunikation mit einem Rechner haben. Dieser Anschluß macht es möglich, daß mehrere Audio/Videoempfänger mit einem einzigen seriellen Anschluß des Rechners ("Multidrop") verbunden werden. Der Anschluß wird ebenfalls dazu verwendet, die Parameter des Audio/Videoempfängers einzustellen, wobei eine Rechenstation verwendet wird.
Zur Videoverifikation wird ein Einsteck-Bildempfängermodul benötigt, welches über seine Videoempfangsschnitt stelle auf seiner Platine in den Audio/Videoempfänger integriert ist. Die Bilder können z. B. auf einem TV- Bildschirm oder einem PC-Bildschirm dargestellt werden.
Sowohl das Schnittstellenmodul als auch der Audio/Videoempfänger erfüllen die betreffenden Standards der Länder, in denen sie verwendet werden.

Claims

1. Alarmvorrichtung mit einer Schnittstelle zu einer Telefonleitung eines öffentlichen Telefonnetzes (PSTN), über das die Vorrichtung mit einer Kontrollstation kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß eine Alarmsteuerkonsolen-Schnittstelle vorgesehen ist, die einen Alarmsignaleingang hat, der an eine beliebige Standardalarmeteuerkonsole angepaßt ist, daß es so ausgestaltet ist, daß eine Telefonleitung belegt wird, wenn ein Alarm festgestellt wird, und die Alarmübermittlung über die Telefonleitung durchgeführt wird, um während des gleichen Anrufs eine Alarmverifikation zu ermöglichen, wobei die Vorrichtung ein Verifikationsmittel zum Verifizieren des ausgelösten Alarms aufweist, mit einer Audioauswahlmatrix, die mit mindestens einer entfernten Mikrofoneinheit verbunden ist, und mehrere Eingänge und Ausgänge aufweist zum selektiven Verbinden der mindestens einen Mikrofoneinheit mit ausgewählten Audiovorrichtungen und/oder der Telefonleitung.

2. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernten Mikrofoneinheiten Mikrofoneinheiten mit Rechner sind, die über einen Audiobus und eine Busschnittstelle mit der Audioauswahlmatrix verbunden sind.

3. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, welche eine Audiospeichereinheit mit einem Audio-Aufzeichner aufweist, der mit der Audioauswahlmatrix verbunden ist.

4. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, welche ein integriertes Einsteck-Bildübertragungsmodul aufweist, wobei das Modul einen Videoübertrager und eine interne Kamera-Schnittstelle aufweist, wobei der Videoübertrager mit einer Videoübertragerschnittstelle verbunden ist, die Teil der Alarmsteuerkonsole-Schnittstelle ist.

5. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 4, bei welcher die interne Kamera-Schnittstelle ein Kamerawähler ist, der direkt mit entfernten Kameraeinheiten verbunden ist.

6. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 4, bei welcher die interne Kamera-Schnittstelle eine Videobusschnittstelle ist, die über einen Videobus mit entfernten Kameraeinheiten mit Rechner verbunden ist.

7. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, bei welcher eine externe Entfernte-Kamera- Schnittstelle in die entfernten Kameraeinheiten integriert ist und Bildspeichermittel aufweist.

8. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, welche ein Modem aufweist.

9. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, welche einen Spannungsfreigabe-Eingriff-Ausgang aufweist.

10. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, welche einen Hilfsspannungfreigabe-nc/no-Relay(s)- Ausgang aufweist.

11. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, welche "Einschalt"-, "Anschluß"-, "Fehler"- und "Alarm"-Anzeiger aufweist.

12. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, welche eine externe Einheit aufweist, die das Testen und das Einstellen der Audiopegel der Eingänge des Audiokanals/der Audiokanäle, und von beliebigen weiteren Parametern ermöglicht.

13. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, welche mit einer Kontrollstation verbunden ist, welche eines oder mehrere der folgenden Geräteteile aufweist:

a. eine PSTN-Leitungsschnittstelle;

b. ein Mithörgerät, ausgewählt aus einem Handapparat, einem Audioverstärker mit Lautsprecher und/oder Kopfhörern;

c. Fernsteuereinrichtungen, ausgewählt aus einem DTMF-Bedienfeld und einem Rechner;

d. Bildempfänger und TV-Bildschirme; und

e. Gegensprecheinrichtungen, ausgewählt aus einem Handapparat und einem Mikrofon.

14. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 13, bei welcher die PSTN-Schnittstelle ein DTMF-Handapparat ist.

15. Alarmvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die PSTN-Schnittstelle funktionell durch einen Audioein- und -ausgang ersetzt ist, welcher mit der Alarmsteuerkonsole verbunden ist.

16. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 15, bei welcher sowohl die PSTN-Schnittstelle als auch der Audioein- und -ausgang auf einer gedruckten Schaltungsplatine angeordnet sind.

17. Alarmvorrichtung gemäß Anspruch 13, bei welcher die PSTN-Schnittstelle ein Audio/Videoempfänger ist, der identisch zu der Schnittstelle wie in Anspruch 1 be ansprucht ist, aber von unterschiedlicher Software gesteuert wird.

18. Alarmvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmsteuerkonsolen-Schnittstelle eine Schnittstelle zu einer speziell programmierten Mikrosteuerung aufweist, die einen nicht-flüchtigen Speicher aufweist.