HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine rotierende Schneidvorrichtung entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1, und wie sie aus dem WO87/04658 bekannt ist. Eine derartige
Schneidvorrichtung wird für das kontinuierliche Schneiden von Papier oder Karton auf eine vorgegebene
Länge eingesetzt.
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Um Papier oder Karton kontinuierlich zu schneiden, wurden verschiedene rotierende
Schneidvorrichtungen konventionell eingesetzt. Insbesondere weist eine vollständig synchrone rotierende
Schneidvorrichtung ("synchro-fiy cutter" = "Full synchro RotarY cutter) einen besseren Mechanismus auf,
bei dem ein Messer in einer Nut vorhanden ist, die spiralförmig in einer Längsrichtung der äußeren Fläche
eines oberen Rotors und eines unteren Rotors vorhanden ist, deren sich drehenden Wellen parallel
zueinander sind. Beim Betrieb werden der obere Rotor und der untere Rotor synchronisiert entsprechend
der Zuführgeschwindigkeit des Papiers so gedreht, daß ein sehr langes Papiez geschnitten wird, indem das
Papier über Kreuz geschnitten wird, als ob ein Paar Scheren funktionieren.
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Um Papier mit der vollständig synchronen rotierenden Schneidvorrichtung zu schneiden, müssen
zwei Messerrotoren richtig synchronisiert werden. Um das zu erreichen, ist für die Rotoren weder ein
Positionsfehler noch eine positionelle Instabilität zulässig, und dennoch ist die Bereitstellung von äußerst
genauen Lagern erforderlich. Außerdem sind Messer ziemlich kostspielig und nutzen sich selbst so schnell
ab, daß die Lebensdauer verkürzt wird. Außerdem ist ein sehr kompliziertes Verfahren erforderlich, um die
Messer bei den Messerrotoren sachgemäß auszuwechseln und zu regulieren, und immer noch könnte eine
Regulierung nicht während des Betriebes der vollständig synchronen rotierenden Schneidvorrichtung
vorgenommen werden.
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Um die Probleme zu lösen, lieferte der Anmelder eine rotierende Druckschneidvorrichtung
(offengelegte Japanische Patentveröffentlichung Nr., 6304895, 1994), bei der Messer, die am Messerrotor
vorhanden sind, Papier oder Karton zwischen den Messern und der äußeren Umfangsfläche eines Planrotors
durch Drücken der Messer auf die Oberfläche des Planrotors schneiden.
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Um die konventionelle vollständig synchrone rotierende Schneidvorrichtung durch eine bessere
rotierende Druckschneidvorrichtung zu ersetzen, wie sie vorangehend beschrieben wird, treten jedoch
wirtschaftliche Probleme auf.
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Außerdem ist es ebenfalls erforderlich, daß Geräusche während des Schneidvorganges reduziert
werden, und daß die Schnittflächen des Papiers schön sind.
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Das WO87/04658 offenbart eine rotierende Schneidvorrichtung mit einem Messerrotor, der mit
zwei Messern auf seiner äußeren Umfangsfläche versehen ist, wobei die Messer spiralförmig angeordnet
sind. Ein Planrotor ist dem Messerrotor gegenüberliegend angeordnet, was Papier oder Karton zwischen
den Messern und der äußeren Umfangsfläche des Planrotors schneidet.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer vollständig synchronen rotierenden
Schneidvorrichtung, die zu niedrigen Kosten bereitgestellt werden könnte und deren Wartung vereinfacht
ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine rotierende Schneidvorrichtung bereitgestellt,
die aufweist: einen Messerrotor, der mit mindestens einem Messer auf dessen äußeren Umfangsfläche
ausgestattet ist; und einen Planrotor oder ein schwingbares, dickes Plattenelement, installiert in einer
Position, die dem Messerrotor gegenüberliegt, wobei die Messer spiralförmig angeordnet sind und der
Messerrotor dazu dient, Papier oder Karton zwischen den Messern und der äußeren Umfangsfläche des
Planrotors oder des dicken Plattenelementes zu schneiden; gekennzeichnet durch einen
Traglagermechanismus, der eine Gelenkhebelverbindung aufweist; dadurch daß ein Ende eines Lagers des
Planrotors oder des dicken Plattenelementes drehbar ein Ende eines Lagers des Messerrotors trägt; dadurch
daß das andere Ende des Lagers des Planrotors oder des dicken Plattenelementes schwingbar das andere
Ende eines Lagers des Messerrotors trägt, wodurch der Planrotor oder das dicke Plattenelement und der
Messerrotor nahe zusammenkommen oder voneinander getrennt werden; dadurch, daß ein
Lagerdruckerzeugungsmechanismus das andere Ende des Lagers des Planrotors oder des dicken
Plattenelementes und das andere Ende eines Lagers des Messerrotors in Richtung zueinander drückt; und
dadurch, daß eine Sperreinrichtung das Maß des Vorstehens eines mittleren Abschnittes der
Gelenkhebelverbindung steuert.
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Vorzugsweise weist der Planrotor einen elliptischen Querschnitt oder einen polygonalen
Querschnitt auf, die rotierende Schneidvorrichtung schneidet Papier oder Karton zwischen einem
Querseitenabschnitt des Planrotors oder des dicken Plattenelementes und Messern des Messerrotors.
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Vorzugsweise hält eine Messerhalteeinrichtung jedes Messer an einem Messermontageabschnitt
der äußeren Fläche des Messerrotors mit Spiel.
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Vorzugsweise wird ein Umfangsflächenelement mit einer Papierschneidfläche auf der
Umfangsfläche des Planrotors gebildet, damit Papier oder Karton zwischen der Papierschneidfläche des
Umfangsflächenelementes und den Messern geschnitten werden kann.
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Wünschenswerterweise wird ein Umfangsflächenelement mit einer Papierschneidfläche auf einer
seitlichen Fläche des dicken Plattenelementes gebildet, damit Papier oder Karton zwischen der
Papierschneidfläche des Umfangsflächenelementes und den Messern geschnitten werden kann.
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Vorzugsweise ist der Querschnitt des Messerrotors elliptisch oder polygonal, und der Messerrotor
ist mit Messern an Querseiten ausgestattet, die die von der elliptisch-zylindrischen oder
polygonal-zylindrischen Achse am weitesten entfernten Seiten bestimmen.
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Der Begriff "Planrotor" in den vorangegangenen Paragraphen bezeichnet einen Rotor mit einer
Umfangsfläche, die mit den Spitzen der Klingen der Messer in Berührung kommen, die am Messerrotor
bereitgestellt werden. Der Querschnitt des Planrotors ist nicht auf eine runde Form beschränkt, sondern
könnte eine polygonale Form sein, wie beispielsweise nur ein Dreieck oder ein Quadrat, wenn sich der
Planrotor um seine Welle herum ruhig drehen würde.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische erläuternde Darstellung der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend
der ersten Ausführung der Erfindung;
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Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend der
ersten Ausführung der Erfindung;
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Figur. 3 eine schematische Seitenansicht der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend der
zweiten Ausführung der Erfindung;
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Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung des Messerrotors der rotierenden Schneidvorrichtung, die in Fig.
2 gezeigt wird;
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Fig. 5 eine schematische erläuternde Darstellung des Spielreguliermechanismus der rotierenden
Schneidvorrichtung, die in Fig. 2 gezeigt wird;
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Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der rotierenden Schneidvorrichtung, die in Fig. 2 gezeigt
wird;
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Fig. 7 eine Draufsicht der rotierenden Schneidvorrichtung, die in Fig. 5 gezeigt wird;
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Fig. 8 eine schematische erläuternde Darstellung der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend
der zweiten Ausführung der Erfindung;
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Fig. 9 eine Teilschnittdarstellung des Planrotors, der mit dem Umfangsflächenelement gesichert
ist;
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Fig. 10 eine schematische erläuternde Darstellung der Kombination des Messerrotors (einer
weiteren Ausführung), der für die rotierende Schneidvorrichtung der Erfindung eingesetzt wird, mit dem
Planrotor;
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Fig. 11 eine schematische erläuternde Darstellung der rotierenden Schneidvorrichtung
entsprechend der dritten Ausführung der Erfindung;
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Fig. 12 eine Schnittdarstellung des Messerrotors und des Planrotors der rotierenden
Schneidvorrichtung entsprechend der vierten Ausführung der Erfindung; und
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Fig. 13 eine schematische Vorderansicht der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend der
fünften Ausführung der Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die die Ausführungen erläutern, werden
nachfolgend jetzt Einzelheiten der rotierenden Schneidvorrichtung der Erfindung beschrieben.
AUSFÜHRUNG 1
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Fig. 1 ist eine Erläuterung der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend der ersten Ausführung
der Erfindung. Fig. 2 ist eine schematische Vorderansicht der rotierenden Schneidvorrichtung der ersten
Ausführung. Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht der rotierenden Schneidvorrichtung, die in Fig. 2
gezeigt wird. Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung der grundlegenden Bauteile des Messerrotors der rotierenden
Schneidvorrichtung, die in Fig. 2 gezeigt wird. Fig. 5 ist eine schematische erläuternde Darstellung des
Spielreguliermechanismus der rotierenden Schneidvorrichtung, die in Fig. 2 gezeigt wird.
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Die in Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Bezugszahl 1 kennzeichnet einen Messerrotor, der mit einem Paar
Messer 5a und 5b an zwei Querseiten eines elliptisch-zylindrischen Körpers gesichert ist. Die Bezugszahl 2
kennzeichnet einen Planrotor aus Metall mit einer harten und gleichmäßigen äußeren Umfangsfläche. Die
Bezugszahl 3 kennzeichnet eine Zuführrolle in engem Kontakt mit einem Planrotor, der in eine Position
eingestellt ist, die dem Messerrotor 1 am nächsten ist. Die Bezugszahl 4 kennzeichnet einen sehr langen
Karton, der geschnitten werden soll. Die Bezugszahl 6 kennzeichnet eine Längsschneidmaschine für das
Regulieren der Breite von Papier durch Schneiden. Die Bezugszahl 7 kennzeichnet eine rotierende
Kodiereinrichtung, die die Anzahl der Drehungen des Planrotors zur Identifizierung der
Zuführgeschwindigkeit des Kartons 4 ermittelt. Die Bezugszahl 8 kennzeichnet ein Planrotorlager, das an
einem Rahmen A gesichert ist. Die Bezugszahl 9 kennzeichnet ein Messerrotorlager. Die Bezugszahl 10
kennzeichnet eine Andruckrolleneinheit, die den Karton 4 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit zieht.
Der Messerrotor 1, der eine genaue Steuerung der Drehzahl erfordert, wird mittels eines Servomotors 13
angetrieben, wie in Fig. 3 gezeigt wird. Andererseits, da die Umfangsumdrehungsgeschwindigkeit des
Planrotors 2 im wesentlichen mit der des Messerrotors 1 identisch sein kann, ohne daß sie miteinander
synchronisiert werden müssen, ist eine genaue Steuerung der Drehzahl nicht erforderlich, und daher wird
der Planrotor 2 mittels eines konventionellen drehzahlveränderlichen Wechselstrommotors 14 angetrieben,
der in der Lage ist, die Drehzahl wahlweise zu regulieren.
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Es ist zulässig, eine konventionelle Zuführrolle anstelle der Zuführrolle 3 zu verwenden. Infolge
des Ersetzens eines derartigen konventionellen trommelartigen Messerrotors durch den Messerrotor 1, der
die vorangehend angeführte Konstruktion charakterisiert, kann infolge der Einstellung der Messer 5a und
5b in eine vorgegebene Bereitschaftsposition, die äußere Umfangsfläche des Planrotors 2 umlaufend, vor
Aktivieren des Betriebes der rotierenden Schneidvorrichtung Karton 4 leicht zwischen dem Messerrotor 1
und dem Planrotor 2 passieren, wodurch der Karton 4 schnell eingestellt wird. Wann auch immer eine
derartige konventionelle rotierende Schneidvorrichtung durch Sichern einer Vielzahl von Messern an einem
einzelnen Rotor betrieben wurde, war es immer schwierig, das Ineinandergreifen zwischen ihnen richtig zu
regulieren. Andererseits, da die rotierende Schneidvorrichtung der Erfindung ein Paar Messer 5a und 5b an
einem einzelnen Messerrotor 1 sichert, ohne daß eine schwierige Regulierungsarbeit erforderlich ist, kann
der Messerrotor 1 Papier oder Karton auf eine wahlweise Länge schneiden, die kürzer ist als die, die
normalerweise mittels eines konventionellen Messerrotors bei identischer Drehzahl erreichbar war.
Außerdem wird der Messerrotor 1 der Erfindung durch weniger Leistung des Servomotors angetrieben,
wodurch es ermöglicht wird, deutlich Leistung einzusparen und den Messerrotor I kompakt aufzubauen. Da
der Messerrotor 1 der Erfindung eine elliptisch-zylindrische Form aufweist, ist, verglichen mit einem
derartigen konventionellen kreisförmig-zylindrischen Messerrotor, der Messerrotor der Erfindung außerdem
leichter und setzt sich einem geringeren Schwungradeffekt aus. Selbst wenn eine schnelle Beschleunigung
und Verzögerung wiederholt werden, dreht sich der Messerrotor 1 der Erfindung selbst kurz, um zu
ermöglichen, daß die Messer 5a und 5b das Papier in der genauen Schnittposition mit einer geringeren
Leistung schneiden. Wie es früher erwähnt wurde, da keine Synchronisation zwischen den Drehungen des
Planrotors 2 und des Messerrotors 1 erforderlich ist, kann ein derartiger konventioneller
drehzahlveränderlicher Motor, der billiger ist als ein Servomotor, eingeführt werden, und dennoch können,
da der Planrotor 2 mit einem Band über eine äußere Antriebsquelle angetrieben werden kann, die
Investitionskosten bei der rotierenden Schneidvorrichtung reduziert werden.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 1 wird anfangs ein Karton 4 mittels einer Andruckrolleneinheit 10
gezogen, die auf der oberhalb gelegenen Seite einer Zuführrolleneinheit 3 installiert ist. Die Ränder des
Kartons 4, der von der Andruckrolleneinheit 10 herausgezogen wird, werden sachgemäß von einer
Längsschneidmaschineneinheit 6 geschnitten, und danach wird der Karton 4 in der Richtung der Drehung
des Planrotors 2 transportiert, nachdem er zwischen dem Planrotor 2 und der Zuführrolleneinheit 3
festgeklemmt wird. Mittlerweile, während sich der Messerrotor 1 dreht, wird die Zuführrolleneinheit 3 in
eine Position in der Nähe des Messerrotors 1 bis zu einem derartigen Maß eingestellt, bei dem die Messer
5a und 5b mit der Zuführrolleneinheit 3 noch außer Kontakt sind. Infolge dieser Anordnung wird der
Abstand zwischen dem Messerrotor 1 und der Zufühnrolleneinheit 3 am kürzesten. Das bewirkt der Reihe
nach ein ungehindertes Laufen des transportierten Kartons 4, damit er extrem kurz wird, um die
verschiebbare Position des Kartons 4 zu stabilisieren, der aus der Zuführrolleneinheit 3 herausgezogen wird,
wodurch eine hohe Genauigkeit beim Schneiden des Kartons 4 erreicht wird und dennoch die
Notwendigkeit der Bereitstellung einer derartigen Einheit für das Verhindern, daß der Karton 4 instabil
transportiert wird, eliminiert wird. Da der Messerrotor 1 und die Zuführrolleneinheit 3 in Kombination auf
der äußeren Umfangsfläche des identischen Planrotors 2 installiert werden, ist die Bereitstellung einer
weiteren Zuführrolleneinheit, die konventionell hinter einer Führungsplatte 11a eingestellt wird, nicht mehr
erforderlich, wodurch die funktionelle Konstruktion vereinfacht wird, um den Raum zu verengen, der für
das Aufnehmen der gesamten Konstruktionen benötigt wird, um Investitionskosten zu sparen.
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Die Drehzahl des Planrotors 2 wird konstant mittels einer rotierenden Kodiereinrichtung 7 gezählt,
die in einem Planrotorlager 8 eingesetzt ist. Basierend auf den Daten betreffs der Drehzahl des Planrotors 2
wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Andruckrollenelnheit 10 für das Zuführen von Papier oder Karton 4
angemessen reguliert. Basierend auf der Drehzahl des Planrotors 2 wird gleichzeitig die Länge des
zugeführten Kartons 4 berechnet, und danach wird die aktivierende Zeitsteuerung des Messers 5a in dem
Zustand, der in Fig. 1 gezeigt wird, für das Schneiden des Kartons 4 gemessen. Als nächstes wird die
Drehung eines in Fig. 3 gezeigten Servomotors 13 gesteuert, um die Drehung des Messerrotors 1 so zu
beginnen, daß das Messer 5a in eine vorgegebene Schneidposition gebracht werden kann. Um zu
verhindern, daß der Karton 4 beim Schneidvorgang abgerissen wird oder sich selbst lockert, wird die
Bewegungsgeschwindigkeit des Messers 5a, mit anderen Worten, die Drehzahl des Messerrotors 1,
zwingend in vollständiger Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit der Zuführung des Kartons 4
eingestellt.
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Auf diese Weise wird der Messerrotor 1 durch Betätigen des Servomotors 13 gedreht, der in der
Lage ist, die eigene Drehzahl richtig zu steuern, wodurch ermöglicht wird, daß das Messer 5a und das
andere Messer 5b abwechselnd den Karton 4 schneiden. Der geschnittene Karton 4 wird danach zu einer
Führungsplatte 11b geführt und danach nach vorn in dem Zustand transportiert, in dem er zwischen einem
Förderer 12a und einem weiteren Förderer 12b festgeklemmt ist.
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Es ist ebenfalls zulässig, den Planrotor 2 über ein Band anzutreiben, das mit einem konventionellen
Motor in Eingriff ist, der an einer entfernten Stelle installiert ist. Mit Ausnahme der Zeit für das Ausführen
des Schneidvorganges kann der Messerrotor 1 mit jeder Drehzahl gedreht werden. Entsprechend der ersten
Ausführung, während der Karton 4 über den Planrotor 2 bis zur Schneidposition verschoben wird, wie in
Fig. 1 gezeigt wird, bleibt der Messerrotor 1 durch seitliches Halten der Messer 5a und 5b in der
Bereitschaftsposition.
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Um die tatsächliche Geschwindigkeit des zugeführten Kartons 4 nachzuweisen, kann die Drehzahl
der Andruckrolleneinheit 10, die auf der oberhalb gelegenen Seite der Zuführrolle 3 installiert ist, mittels
einer rotierenden Kodiereinrichtung 7a gemessen werden.
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Im Gegensatz zu irgendeiner konventionellen vollständig synchronen rotierenden
Schneidvorrichtung befreit die rotierende Schneidvorrichtung entsprechend der ersten Ausführung der
Erfindung von einer derartigen schwierigen Regulierungsarbeit für ineinandergreifende Messer der oberen
und unteren Rotoren, und daher ist das eine Geschicklichkeit erfordernde Regulierungsverfahren für die
Wartung nicht erforderlich.
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Die in Fig. 2 gezeigte Zuführrolle 3 ist konventionell bekannt, und sie wird drehbar von einem
Lager 3b gehalten, wobei das andere Ende des Lagers 3b drehbar mit einem Druckluftzylinder 3a
verbunden ist, der drehbar von einem Planrotorlager 8 gehalten wird. Infolge der Druckluftkraft vom
Druckluftzylinder 3a wird die Zuführrolle 3 gegen die äußere Umfangsfläche des Planrotors 2 gepreßt. Eine
Vorrichtung für das Halten der Zuführrolle 3 und der Fittings für die Installation des Druckluftzylinders 3a
kann unabhängig vom Rahmen A bereitgestellt werden. Da die Zuführrolle 3 relativ zur Drehung des
Planrotors 2 drehbar ist, wird die äußere Umfangsfläche der Zuführrolle 3 vollständig mit weichem Material
überzogen, um ein Rutschen zu verhindern.
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Als Bauteile des Lagerhaltemechanismus, der in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt wird, trägt ein Ende 8a
des Planrotorlagers 8 drehbar ein Ende 9a eines Messerrotorlagers 9, wohingegen das andere Ende 8b das
andere Ende 9b des Messerrotorlagers 9 über eine Gelenkhebelverbindung 26 hält.
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Haltebasen 38 und 38 sind drehbar an beiden Enden einer verlängerten Welle einer Planrotorwelle
2a angeordnet, wohingegen Haltebasen 39 und 39 drehbar an beiden Enden einer verlängerten Welle einer
Messerrotorwelle 1a angeordnet sind. Luftfedern 24 und 24 sind zwischen den oberen Haltebasen 39 und 39
und den unteren Haltebasen 38 und 38 gesichert. Den Luftfedern 24 und 24 wird entsprechend in der
Ausdehnungsrichtung Energie zugeführt. Da die oberen Haltebasen 39 und 39 und die unteren Haltebasen
38 und 38 jedoch gegenseitig aneinander pressen, wie beim vorangegangenen Zustand, um zu veranlassen,
daß sie sich selbst drehen, um ihre Position zu neigen, werden Verbindungplatten 40 dazwischen
bereitgestellt, um sie selbst am Drehen und Kippen zu hindern. Obere Abschnitte der Verbindungsplatten
40 sind mit Schrauben gesichert, wohingegen untere Abschnitte verschiebbar durch Schiebenuten 40a so
gehalten werden, daß die Verbindungsplatten 40 selbst nur in der vertikalen Richtung gleiten können.
Infolge dieser Anordnung verschieben sich die oberen Haltebasen 39 und 39 und die unteren Haltebasen 38
und 38 selbst parallel miteinander. Die oberen Haltebasen 39, die unteren Haltebasen 38 und die Luftfedern
24 entsprechen in Kombination der Lagerdruckerzeugungseinheit.
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Die Lagerdruckerzeugungseinheit übt einen Druck gegen die Messerrotorwelle 1a und die
Planrotorwelle 2a in der Richtung aus, um das Messerrotorlager 9 vom Planrotorlager 8 zu trennen. Da das
Messerrotorlager 9 und das Planrotorlager 8 jedoch durch den Lagerhaltemechanismus eingeschränkt
werden, biegt sich der Messerrotor 1 folglich nach unten, wohingegen sich der Planrotor 2 nach oben biegt.
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Wenn der Karton 4 mit dem Messerrotor 1 geschnitten wird, kann ein nicht geschnittener Abschnitt zu
verzeichnen sein, da sich der mittlere Abschnitt des Messerrotors 1 nach oben biegt. Infolge der Wirkung
des Biegens nach unten wird jedoch eine Kraft gegen den mittleren Abschnitt der Messer 5a und 5b
ausgeübt, um den nicht geschnittenen Abschnitt vom Karton 4 zu eliminieren. Da der Planrotor 2 durch sein
eigenes Gewicht nach unten gebogen wird, wird infolge der Wirkung des Biegens nach oben die Position
des Planrotors 2 korrigiert.
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Wegen der Funktion der Lagerdruckerzeugungseinheit werden die Lager, die in den oberen
Haltebasen 39 und den unteren Haltebasen 38 aufgenommen werden, das Messerrotorlager 9 und das
Planrotorlager 8 in vorgegebenen Richtungen entsprechend unter Druck gesetzt. Das macht es der Reihe
nach möglich, das radiale Richtungsspiel der entsprechenden Lager und den Spalt der entsprechenden
Haltestellen des Lagerhaltemechanismus einzuschränken, wodurch verhindert wird, daß die sich drehenden
Wellen selbst flattern. Deswegen können konventionelle Lager anstelle der Lager mit hoher Präzision
eingeführt werden, wodurch ein wesentlicher Vorteil nicht nur für die Zweckmäßigkeit der Herstellung
entsteht, sondern ebenfalls für die Wartungsarbeit.
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Es ist ebenfalls zulässig, Öldruckzylinder oder Spiralfedern anstelle der Luftfedern 24 einzusetzen
und die Luftfedern 24 direkt zwischen dem Messerrotor 1 und dem Planrotor 2 zu sichern.
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Indem eine Schraube 27 gedreht wird, die Mikroganghöhen aufweist, gesichert an der
Gelenkhebelverbindung 26, verschiebt sich eine Gelenkhebelstufe 36 nach links und nach rechts, um einen
Intervall zwischen den Enden 8b und 9b des Planrotorlagers 8 und des Messerrotorlagers 9 zu verändern.
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Wie in Fig. 2 gezeigt wird, da der Ausdehnungsdruck der Luftfeder 24 als Bauteil der
Lagerdruckerzeugungseinheit in der Richtung des Trennens der Messerrotorwelle 1a von der Planrotorwelle
2a funktioniert, übt die Gelenkhebelstufe 36 der Gelenkhebelverbindung 26 konstant einen Druck gegen die
Schraube 27 aus, wodurch die Notwendigkeit eliminiert wird, die Gelepkhebelstufe 36 mit der Schraube 27
zu verbinden. Folglich kann das Getriebe 25 unabhängig von der Gelenkhebelverbindung 26 bereitgestellt
werden.
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Wie in Fig. 4 (ein Schnittdiagramm) gezeigt wird, sind die Messer 5a und 5b entsprechend an
Messermontageabschnitten 16a der Messerhalter 16 gesichert, die entsprechend mit Nuten 1a gekoppelt
sind, die in der Längsrichtung des Messerrotors 1 gebildet werden, wo mehrere Abschnitte eines jeden
Messerhalters 16 mit Schrauben gesichert werden. Der Messermontageabschnitt 16a kennzeichnet einen
schmalen Raum, der durch einen Aussparungsabschnitt und die Nut 1a gebildet wird. Ein dünn
ausgebildeter sehr langer Dauermagnet 17 wird an einer Wandfläche seitlich von der Schraube angeordnet,
und danach wird das Messer 5a in den Raum eingesetzt, der zwischen dem Dauermagneten 17 und der Nut
1a gebildet wird. Da das Messer 5a aus Stahl besteht, wird es folglich durch die Magnetkraft des
Dauermagneten 17 aufgenommen. Damit der Raum ein Spiel reservieren kann, wenn das Messer 5a darin
montiert wird, wird die Dicke des Dauermagneten 17 reguliert, um etwas dicker zu sein als das Messer 5a.
Wegen dieser Anordnung bewegt sich das Messer 5a selbst etwas, während der Schneidvorgang
abgewickelt wird.
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Es ist ebenfalls zulässig, einen Dauermagneten mittels einer magnetischen Platte zu bilden, der
eine anpassungsfähige Elastizität einschließt.
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Es ist keinesfalls erforderlich, speziell eingestellte kostspielige Messer für die Bereitstellung der
Messer 5a und 5b einzuführen, sondern statt dessen können ebenfalls kommerziell verfügbare Messer mit
dünner Klinge verwendet werden, und daher können die Kosten für die Abnutzung reduziert werden.
Kommerziell verfügbare Messer werden mit hoher Genauigkeit bearbeitet, und daher können diese Messer
sicher im Messermontageabschnitt 16a montiert werden. Außerdem können diese Messer leicht montiert
werden. Selbst wenn ein derartiges Messer mit einer Länge von etwa 2 m eingestellt wird, kann die
Einstellarbeit beispielsweise innerhalb von 20 Sekunden abgeschlossen sein.
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Ein Zwischenraum zwischen beispielsweise dem Messer 5a und der Wandfläche der Nut 1a wird
in Fig. 4 deutlich veranschaulicht. Im tatsächlichen Fall ist jedoch nur ein ziemlich schmaler Abstand
zwischen ihnen vorhanden. Die Messer 5a und 5b, die fur die rotierende Schneidvorrichtung der Erfindung
eingesetzt werden, weisen konventionell bekannte dünne Klingen auf, wobei jede ein Maximum von 5 um
an Genauigkeit in der Höhe der Klinge mit V-förmiger Doppelschneide aufweist. Nicht nur die Klingen mit
V-förmiger Doppelschneide, sondern auch jene Messer, die jeweils aus einer linearen Klinge, einer
Torsionsklinge, einer einschneidigen Klinge oder doppelstufigen Klingen bestehen, können ebenfalls
eingesetzt werden.
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Es ist natürlich zulässig, den Messermontageabschnitt 16a für das Sichern des Messers 5a daran im
Messerrotor 1 oder dem Messerhalter 16 direkt zu bilden. Obgleich der Messerhalter mittels eines
rechteckigen Prismas bei dieser Ausführung gebildet wird, kann er ebenfalls mittels eines Keils gebildet
werden. Der Dauermagnet 17 entspricht der früher angeführten Messerhalteeinrichtung.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 5 wird der Abstand S zwischen der Spitze des Messers 5a, das am
Messerrotor 1 gesichert ist, und der äußeren Umfangsfläche des Planrotors 2 konstant mit extrem hoher
Genauigkeit gemäß der 1 um Einheit auf der Basis jener Vorgänge nachgewiesen, die die anfängliche
Emission des Lichtes aus einem Fotooszillator 29 umfassen, der am Planrotorlager 8 angeordnet ist, gefolgt
von der Aufnahme der Daten der Breite des Lichtes, das durch die Spitze der Klinge des Messers 5a und
den Planrotor 2 austritt, mittels eines Empfängers 30 eines Fotomeßfühlers. Die nachgewiesenen Daten
werden mittels einer Kontrollereinheit 31 für die Speicherung im Speicher 32 berechnet. Gleichzeitig
werden die berechneten Daten des Abstandes S digital auf einer Abstandsanzeigetafel 35b des
Bedienungspultes 35 gezeigt.
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Der gewünschte dimensionale Zahlenwert des Abstandes S wird durch die Abstandseinstelleinheit
35a eingestellt, die im Bedienungspult 35 eingebaut ist. Bei Empfang des gewünschten Wertes des
Abstandes S von der Kontrollereinheit 31 übermittelt die Befehlseinheit 33 ein Steuersignal zu einem Motor
28, wie in Fig. 2 gezeigt wird (der Motor 28 selbst bildet einen Teil einer Abstandsreguliereinheit 34), um
das Antreiben eines Getriebes 25 zu aktivieren, das danach eine Schraube 27 mit Mikroganghöhe vorwärts
und rückwärts bewegt. Die Abstandsreguliereinheit 34 weist auf die Gelenkhebelverbindung 26, die als die
Traglagereinheit funktioniert; den Motor 28; das Getriebe 25, das durch den Motor 28 angetrieben wird und
mit einem hohen Übersetzungsverhältnis ins Langsame versehen ist; und die durch das Getriebe 25
angetriebene Schraube 27 mit Mikroganghöhe, in Kombination miteinander. Der Fotooszillator 29, der
Empfänger 30 und die Kontrollereinheit 31 bilden zusammenhängend eine Abstandsnachweiseinrichtung.
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Wenn der Abstand S verengt wird, wird die Schraube 27 nach vorn getrieben, um die
Gelenkhebelstufe 36 innen zu drücken, um das Messerrotorlager 9 abzusenken. Das veranlaßt wiederum,
daß sich der Messerrotor 1 selbst absenkt, um den Abstand S zu verengen. Wenn der Abstand S erweitert
wird, wird die Schraube 27 nach hinten getrieben, um zu ermöglichen, daß die Gelenkhebelstufe 36 außen
auftaucht, um zu veranlassen, daß der Messerrotor 1 selbst nach oben geht.
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Indem der Speicher 32 befähigt wird, vorher die Daten des Abstandes S entsprechend der Art und
der Anzahl des für das Schneiden vorbereiteten Papiers oder Kartons zu speichern, kann infolge der
Bereitstellung der Abstandsreguliereinheit 34, selbst wenn die Art des Papiers oder Kartons verändert wird,
der Kontroller 31 sofort das optimale Maß des Absenkens der Messer befehlen. Auf diese Weise kann der
tatsächliche Abstand leicht mittels der Abstandsnachweiseinrichtung nachgewiesen werden. Selbst wenn
der Schneidvorgang ausgeführt wird, kann der Abstand wahlfrei durch Steuern der Funktion der
Abstandsreguliereinheit auf der Basis der nachgewiesenen Daten reguliert werden.
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Das übertragbare Maß der Schraube 27 kann genau mittels der rotierenden Kodiereinrichtung 37
gemessen werden, die an einem Ende der Schraube 27 gesichert ist.
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Konkret kann der Abstand S sehr genau gemäß der 1 um Einheit in einem Bereich, der sich von
-0,5 mm bis zu +1,5 mm erstreckt, auf der Basis von S = O reguliert werden, worin S die Position in
Kontakt mit dem Planrotor 2 kennzeichnet.
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Die Schärfe der Messer und die Schneidrunden während des Schneidvorganges werden durch den
Kontroller 31 der Abstandsnachweiseinheit für das Speichern dieser Daten im Speicher 32 kodiert, wodurch
es möglich wird, die richtige Zeit des Auswechselns der Messer zu bestimmen.
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Da der Messerrotor 1 relativ zur Position des Planrotors 2 angeordnet wird, können diese Rotoren
umgekehrt in der vertikalen Anordnung angeordnet werden, oder diese können mittels einer horizontalen
Anordnung installiert werden.
AUSFÜHRUNG 2
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Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung des Messerrotors und des Planrotors der rotierenden
Schneidvorrichtung entsprechend der zweiten Ausführung der Erfindung. Fig. 7 ist eine Draufsicht des
Messerrotors und des Planrotors, die in Fig. 6 gezeigt werden. Fig. 8 ist eine schematische
veranschaulichende Darstellung der in Fig. 6 gezeigten rotierenden Schneidvorrichtung. Fig. 9 ist eine
vergrößerte Schnittdarstellung des Schneidmechanismus der rotierenden Schneidvorrichtung, die in Fig. 8
gezeigt wird.
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Die Bezugszahl 20, die in den Fig. 6 bis 8 gezeigt wird, kennzeichnet den Messerrotor, an dem ein
Paar Messer 20a und 20b spiralförmig gesichert ist. Die Bezugszahl 21 kennzeichnet den Planrotor, an dem
Umfangsflächenelemente 21a und 21b spiralförmig gesichert sind. Die Messer 20a und bzw. 20b bestehen
aus einem kommerziell verfügbaren sehr langen Messer mit dünner Schneidkante, die entsprechend am
Messermontageabschnitt eines Messerhalters gesichert sind. Die Umfangsflächenelemente 21a und 21b
bestehen jeweils aus einem prismatischen Metallelement mit einer Schneidfläche 21c oder 21d gegenüber
von den Messern 20a oder 20b. Die Umfangsflächenelemente 21a und bzw. 21b sind in Positionen
gesichert, in denen die Messer 20a und 20b mit den entsprechenden Schneidflächen 21c und 21d in
Berührung gebracht werden, während sich die rotierende Schneidvorrichtung dreht. Die Bezugszahl 15
kennzeichnet ein aufgerolltes Papier, das auf eine vorgegebene Länge geschnitten werden soll.
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Wie in Fig. 6 gezeigt wird, drehen sich der Messerrotor 20 und bzw. der Planrotor 21 selbst in der
Pfeilrichtung. Wenn dieser Zustand mittels einer Draufsicht beobachtet wird, wie in Fig. 7 gezeigt wird,
werden der Messerrotor 20 und der Planrotor 21 entsprechend installiert, ohne daß sie zur Richtung der
Zuführung des aufgerollten Papiers 15 orthogonal sind, aber diese werden in Übereinstimmung mit den
Einstellwinkeln der spiralförmig installierten Messer 20a und 20b und den Umfangsflächenelementen 21a
und 21b schräg eingestellt, damit das aufgerollte Papier 15 abgeschnitten werden kann, indem es orthogonal
zur Papierzuführrichtung verläuft. Damit der Schnittwinkel unter rechtem Winkel richtig eingestellt wird,
wird eine Feineinstellung durchgeführt, indem die Geschwindigkeit der Zuführung des aufgerollten Papiers
15 und die Drehzahl des Messerrotors 20 und des Planrotors 21 relativ verändert werden. Während das
aufgerollte Papier 15 in dem in Fig. 7 gezeigten Zustand in der Pfeilrichtung verschoben wird, wird das
Papier 15 durch das Messer 20a an einer Stelle gegen die Schneidfläche 21c gepreßt, an der die Spitze der
Klinge des Messers 20a mit der Schneidfläche 21c in Berührung kommt, mit anderen Worten, an einer
Stelle auf einer Linie, die die Rotationsachsen 20e und 21e der zwei Rotoren 20 und 21 miteinander
verbindet, bevor geschnitten wird. Da das Messer 20a und das Umfangsflächenelement 21a spiralförmig
gesichert sind, relativ zur Drehung des Messerrotors 20 und des Planrotors 21, wird das Papier 15 nach und
nach vom linken Ende, an dem das Messer 20a und das Umfangsflächenelement 21 miteinander in
Berührung kommen, bis zu dessen rechten Ende geschnitten. Wegen dieser Anordnung wird nur eine
geringe Preßkraft ausgeübt, und dennoch können die beiden Rotoren mit einer unwesentlichen Größe an
Leistung angetrieben werden. Da das Papier 15 nach und nach geschnitten wird, wird außerdem das
Schneidgeräusch minimiert. Die Messer 20a und 20b schneiden kontinuierlich das aufgerollte Papier 15 in
einer vorgegebenen Länge, während die vorangehend angeführten Arbeitsgänge in Verbindung mit den
Umfangsflächenelementen 21a und 21b wiederholt ausgeführt werden. Die Papierzuführgeschwindigkeit
und die Verschiebegeschwindigkeit der Messer 20a/20b und der Umfangsflächenelemente 21a/21b werden
so reguliert, daß sie einander gleich sind.
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Während der Papierschneidvorgang mit der rotierenden Schneidvorrichtung ausgeführt wird, bei
der Messer 20a/20b spiralförmig am Messerrotor 20 entsprechend der zweiten Ausführung der Erfindung
gesichert sind, wird die Schneidfläche 2c, mit der das aufgerollte Papier 15 in Berührung gebracht wird, auf
der Umfangsfläche gebildet, die einen Radius aufweist, der einen Abstand b zwischen der Rotationsachse
21e des Planrotors 21 und der unteren Fläche des aufgerollten Papiers 15 aufweist, wo der Abstand b dem
Ergebnis der Subtraktion des Abstandes a zwischen der Rotoationsachse 20e und der Spitze der Klinge des
Messers 20a vom Abstand c zwischen den Rotationsachsen 20e und 21e entspricht. Die Breite der
Schneidflächen 21c und 21d ist innerhalb der Arbeitswinkel der Messer 20a und 20b angeordnet, während
die Beschleunigung, der Schneidvorgang und die Verzögerung ausgeführt werden. Die Mindestbreite der
Schneidflächen 21c und 21d ist so angeordnet, daß sie ±20 mm von der Papierschneidposition beträgt.
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Als nächstes werden mit Bezugnahme auf Fig. 9 weitere Details des Schneidzustandes
nachfolgend beschrieben. In Fig. 9 wird das Messer 20a auf eine gegenüberliegende Wandfläche mittels
eines aus Gummi hergestellten O-Ringes 19 gepreßt, der auf einer Wandfläche seitlich von einer Schraube
des Messermontageabschnittes 18a des Messerhalters 18 eingesetzt ist. Das Umfangsflächenelement 21a ist
an einer Nut 22, die in der Längsrichtung des Planrotors 21 gebildet wird, mit einem sehr langen
Preßelement 23 aus hartem Kunststoff gesichert. Da die Nut 22 einen konischen Abschnitt aufweist,
während die Schrauben an mehreren Stellen für das Sichern des Preßelementes 23 angezogen werden, wird
das Umfangsflächenelement 21a gegen die gegenüberliegende Wandfläche gepreßt, bevor es fest in der Nut
22 gesichert wird. Der Abstand zwischen der Spitze der Klinge des Messers 20a und der Schneidfläche 21c
wird durch die Abstandsreguliereinheit feinreguliert, die an früherer Stelle beschrieben wird.
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Das aufgerollte Papier 15, das von links transportiert wird, bewegt sich selbst mit einer
Geschwindigkeit, die mit der Bewegungsgeschwindigkeit des Messers 20a und des
Umfangsflächenelementes 21a identisch ist, bevor geschnitten wird. Selbst wenn die Verschiebebewegung
des Messers 20a und des Umfangsflächenelementes 21a schwach abweicht, da sich das Messer 20a relativ
zur Bewegung des Umfangsflächenelementes 21a durch die Wirkung des Spieles des
Messermontageabschnittes selbst schwach bewegt, wird das aufgerollte Papier 15 nicht abgerissen.
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Infolge der Bereitstellung der Umfangsflächenelemente 21a und 21b, selbst wenn die
Schneidfläche 21c im Ergebnis des Druckes durch die Messer 20a/20b oder eine längere Lebensdauer rauh
wird, kann die rotierende Schneidvorrichtung außerdem konstant weiterhin einen scharfen Schnitt
ausführen, nur indem die Umfangsflächenelemente 21a und 21b ausgewechselt werden. Das Material der
Umfangsflächenelemente ist nicht nur auf Metall begrenzt, sondern harter Kunststoff kann ebenfalls
eingesetzt werden.
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Wie in der zweiten Ausführung veranschaulicht wird, ist die Form des Planrotors nicht nur auf eine
Trommelform begrenzt. Eine Vielzahl von Formen kann außerdem beim Messerrotor und beim Planrotor
angewandt werden. Fig. 10(A) bis (C) veranschaulichen Schnittdarstellungen von verschiedenen Formen
des Messerrotors. Der in Fig. 10(A) gezeigte Messerrotor 41 weist einen regelmäßigen dreieckigen
Querschnitt auf, wobei die drei Seiten entsprechend mit einem Messer versehen sind. Der Planrotor 42
weist entsprechend dem Messerrotor 41 ebenfalls einen regelmäßigen dreieckigen Querschnitt auf, wobei
Umfangsflächenelemente an dessen drei Seiten gesichert sind. Der Messerrotor und das entsprechende
Umfangsflächenelement, die in Fig. 10(B) gezeigt werden, zeigen entsprechend einen quadratischen
Querschnitt. Der Messerrotor und das Umfangsflächenelement, die in Fig. 10(C) gezeigt werden, zeigen
entsprechend einen regelmäßigen fünfeckigen Querschnitt. Eine Vielzahl von Messern ist an
Längsrichtupgsabschnitten (Querseiten) entsprechend den Schnittscheitelpositionen des Messerrotors
gesichert. Schnittformen werden vorherbestimmt, damit die Achsen zwangsläufig durch das
Schwerezentrum hindurchgehen werden. Wenn die Messer spiralförmig am Messerotor gesichert sind, mit
Ausnahme des trommelförmigen Planrotors, müssen alle Messer so gesichert werden, daß die
Schneidfläche mit der Spitze der Klingen der Messer im Verlauf des Drehens des Messerrotors in
Berührung gebracht werden können und danach der Messerrotor gedreht werden kann.
AUSFÜHRUNG 3
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Fig. 11 ist eine schematische erläuternde Darstellung der rotierenden Schneidvorrichtung
entsprechend der dritten Ausführung der Erfindung. Der Messerrotor 43, der mit einem Paar Messer 43a
und 43b versehen ist, wird in der Pfeilrichtung gedreht. Anstelle eines Planrotors wird ein dickes
Plattenelement 44 aus Metall, das den veranschaulichten Querschnitt aufweist, bereitgestellt, damit es selbst
um eine Schwingwelle 44b herum stabil schwingen kann. Obgleich der obere und untere Abschnitt des
dicken Plattenelementes 44 nicht symmetrisch ausgebildet sind, liegt das Schwerezentrum über der
Schwingwelle 44b. Ein Umfangsflächenelement 44c wird in die seitliche Fläche 44a, die dem Messerrotor
43 gegenüberliegt, in einer Position eingesetzt, bei der die Messer 43a und bzw. 43b in Berührung kommen.
Die Bezugszahl 45 kennzeichnet ein zu schneidendes aufgerolltes Papier.
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Das dicke Plattenelement 44 schwingt selbst in Übereinstimmung mit der Bewegung der Spitzen
der Schneiden der Messer 43a und 43b und versetzt danach in die Lage, daß das Messer 43a das Papier 45
schneidet. Fig. 11 veranschaulicht den Zustand unmittelbar nach dem Schneiden des Papiers 45. Nach dem
Schneiden des Papiers 45 dreht sich der Messerrotor 43 in der Pfeilrichtung. Andererseits verschiebt sich
das dicke Plattenelement 44 während einer Periode nach links, bevor das andere Messer 43b, das nach
unten gedreht wird, an der Papierschneidposition ankommt. Das dicke Plattenelement 44 dreht sich dann
vor Ausführung des Schneidvorganges in die Ausgangsposition zurück und aktiviert danach die folgende
Schneidarbeit beim Ankommen des Messers 43b in der Schneidposition. Die Geschwindigkeit der
Zuführung des Papiers 45 wird mittels einer Zuführrolleneinheit (nicht gezeigt) gesteuert, bevor die
Schneidposition ermittelt wird. Die rotierende Schneidvorrichtung entsprechend der dritten Ausführung
wiederholt die vorangehend angeführten sequentiellen Vorgänge.
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Es ist zulässig, daß die Messer 43a und 43b am Messerrotor 43 spiralförmig gesichert werden. In
diesem Fall ist es wichtig, daß die Dicke des dicken Plattenelementes 44 vergrößert wird, daß die Breite des
Umfangsflächenelementes 44c ausgedehnt oder das Element 44 selbst spiralförmig gesichert wird. Um die
Schwingbewegung des dicken Plattenelementes 44 durchzuführen, ist entweder eine Nockeneinheit, eine
Verbindungseinheit oder ein exzentrischer Kurbelmechanismus anwendbar.
AUSFÜHRUNG 4
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Die rotierende Schneidvorrichtung entsprechend der Erfindung kann ebenfalls durch Umgestalten
einer derartigen konventionellen vollständig synchronen rotierenden Schneidvorrichtung verkörpert werden.
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Fig. 12 ist eine Schnittdarstellung der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend der vierten Ausführung
der Erfindung.
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Die rotierende Schneidvorrichtung, die in Fig. 12 gezeigt wird, weist einen Messerhalter 51a für
das Sichern eines zweischneidigen Messers 53 daran und einen Umfangsflächenelementhalter für das
Sichern eines Umfangsflächenelementes 54 daran nach dem Lösen der Messer aus den
Messersicherungsnuten des oberen Rotors und des unteren Rotors einer konventionellen vollständig
synchronen rotierenden Schneidvorrichtung auf.
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Der Messerhalter 51a ist in einer Nut 51b eines Messerrotors (bis jetzt als ein oberer Rotor
bezeichnet) mit Schrauben gesichert. Ein kommerziell verfügbares sehr langes dünnschneidiges
Doppelmesser 53 ist am Messerhalter 51a gesichert. Ein Preßelement 52a ist in einer Nut 52b des Planrotors
(bis jetzt als ein unterer Rotor bezeichnet) mit Schrauben in Verbindung mit einem Umfangsflächenelement
54 gesichert. Der Messerrotor 51 und der Planrotor 52 werden in Verbindung gedreht, um ein aufgerolltes
Papier 55 durch Zusammenwirken des zweischneidigen Messers 53 und des daran gesicherten
Umfangsflächenelementes 54 zu schneiden.
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Wenn Messer ausgewechselt werden, ist es zulässig, das Messer der synchronisierten
Schneidvorrichtung so zu behalten, so wie es war, ohne daß der Messerrotor 51 berührt wird, und nur das
Messer des Planrotors 52 durch das Umfangsflächenelement 54 zu ersetzen.
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Da die konventionelle vollständig synchrone rotierende Schneidvorrichtung richtig synchronisiert
ist, können der Messerrotor 51 und der Planrotor 52 das aufgerollte Papier 55 auf eine vorgegebene Länge
richtig schneiden. Wie es vorangehend beschrieben wird, ist es nur durch Ersetzen von mindestens einem
der beiden Messer durch das Umfangselement möglich, eine derartige konventionelle vollständig synchrone
rotierende Schneidvorrichtung leicht in eine rotierende Druckschneidvorrichtung entsprechend der
Erfindung umzugestalten.
AUSFÜHRUNG 5
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Fig. 13 ist eine schematische Vorderansicht der rotierenden Schneidvorrichtung entsprechend der
fünften Ausführung der Erfindung. Nur die unterschiedlichen Punkte zwischen der in Fig. 1 gezeigten
rotierenden Schneidvorrichtung und der in Fig. 13 gezeigten werden nachfolgend beschrieben.
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Die Bezugszahl 62, die in Fig. 13 gezeigt wird, kennzeichnet einen Öldruckzylinder, dessen beide
Enden an einer Haltebasis 58 und an einer weiteren Haltebasis 59 gesichert sind. Der Öldruckzylinder 62
übt eine Energiezuführkraft in der Richtung aus, in der beide Basen konstant nahe zueinander gebracht
werden. Die Zugfestigkeit des Öldruckzylinders 62 kann durch Zuführen und Abführen von Öl reguliert
werden. Eine Schraube 56 ist mittels eines Getriebes 57 vorwärts und rückwärts beweglich, um zu
verhindern, daß sich eine Gelenkhebelstufe 61 selbst nach rechts verschiebt.
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Der Öldruckzylinder entspricht der Energiezuführeinrichtung.
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Da der Öldruckzylinder 62 einem Planrotorlager 63 und einem Messerrotorlager 64 in der
Richtung, in der sie nahe beieinander sind, konstant Energie zuführt, wird eine Gelenkhebelverbindung 60
zusammengedrückt, und daher neigt eine Geleikhebelstufe 61 konstant dazu, selbst nach rechts
vorzustehen. Wird die so erzeugte Kraft genutzt, wird eine Schraube 56 mit Mikroganghöhe gedreht, um
die Gelenkhebelstufe 61 nach links zu drücken, um die Gelenkhebelverbindung 60 zu ziehen, wodurch der
Abstand zwischen dem Planrotorlager 63 und dem Messerrotorlager 64 größer wird.
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Anstelle des Öldruckzylinders 62 ist die Verwendung eines Druckluftzylinders oder einer
Luftfeder oder einer Spiralfeder zulässig.
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Es wird nicht nur festgelegt, daß der Öldruckzylinder 62 zwischen der Haltebasis 58 und der
anderen Haltebasis 59 eingesetzt wird, sondern es ist auch zulässig, daß ein Ende des Öldruckzylinders an
einem Rahmen 65 gesichert wird, um die Einstellposition der Haltebasis 59 abzusenken, oder daß der
Öldruckzylinder 62 zwischen dem Messerrotorlager 64 und dem Planrotorlager 63 installiert wird.
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Entsprechend der rotierenden Schneidvorrichtung der fünften Ausführung, da der Öldruckzylinder
62 dem Planrotor oder dem dicken Plattenelement Energie in der Richtung zufuhrt, in der er näher zum
Messerrotor kommt, kann eine optimale Preßkraft durch Regulieren des Öldruckes eingestellt werden, mit
anderen Worten durch Regulieren der Energiezuführkraft entsprechend der Art des Papiers. Außerdem führt
es ebenfalls zu einer verstärkten Kraft, um das Papier richtig zu schneiden. Da das Getriebe 57 bereitgestellt
wird, können außerdem sowohl die Gelenkhebelverbindung 60 als auch die Schraube 56 den Abstand
zwischen den Spitzen der Klingen der Messer und dem Umfangsflächenelement richtig einstellen, während
der Papierschneidvorgang durchgeführt wird.