DE69514131T2 - Kautschukzusammensetzungen die vulkanisierte Kautschukabfälle enthalten und Verfahren zur Herstellung solcher Kautschukzusammensetzungen - Google Patents

Kautschukzusammensetzungen die vulkanisierte Kautschukabfälle enthalten und Verfahren zur Herstellung solcher Kautschukzusammensetzungen

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DE69514131T2
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Description

    Hintergrund der Erfindung Industrielles Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Kautschukzusammensetzungen, die vulkanisierte Kautschukabfälle enthalten, Verfahren zur Herstellung solcher Kautschukzusammensetzungen und Aufbereitungsagentien, die für solche Verfahren verwendet werden.
  • Stand der Technik
  • Bisher bekannte Verfahren zur Wiederaufbereitung von vulkanisierten Kautschukabfällen umfaßten das Verfahren mit offenem Dampf (Tiegelverfahren), das Aufschlußverfahren, das mechanische Verfahren und das UHF-Devulkanisierungsverfahren unter Erhitzen (US-A-4,104,205), das die Energie von Mikrowellen nutzt. Diese Verfahren erfordern jedoch umfangreiche Anlagen für die Entschwefelung, wie einen Devulkanisator, eine Aufschlußvorrichtung, eine Wiederaufbereitungsvorrichtung, Hochleistungsmischer und UHF-Heizvorrichtungen. Da die Behandlung bei jedem dieser Verfahren bei hoher Temperatur oder hohem Druck durchgeführt wird, besteht ein hoher Energiebedarf und die Arbeitsbedingungen sind gekennzeichnet durch Geruchsbelästigung und hohe Temperaturen. Es besteht daher ein großes Bedürfnis nach Verbesserungen. Da diese Verfahren weiter erfordern, daß der Anteil an Fasern oder anderen Fremdmaterialien in den Kautschukabfällen auf einen Anteil von 1% oder weniger verringert wird, waren mehrstufige Verfahren erforderlich, um vor dem Devulkanisierungsverfahren die Fasern oder die anderen Fremdobjekte zu entfernen.
  • In Bezug auf Verfahren zur Wiederaufbereitung von Kautschukabfällen bei Umgebungstemperatur ist eine Studie von Yamashita und anderen von der Kyoto Industrial Textils University bekannt (Journal of the Rubber Society of Japan, Vol. 49, Vol. 12, S. 908-911, 1976). Da jedoch bei diesem Verfahren eine Tributylamin-Eisen(I)chlorid-Chemikalie verwendet wird, besteht das Problem starker Geruchsbelästigung, und da eine lange Zeit (20-50 Stunden) für die Wiederaufbereitung benötigt wird, bestehen Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung des Verfahrens.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Möglichkeit zur Verfügung zustellen, teilweise gelösten Kautschuk zu erhalten, ohne daß die oben erwähnten speziellen Wiederaufbereitungsvorrichtungen benötigt werden, indem einfach 1 oder 2 Arten von Wiederaufbereitungsagentien mit vulkanisierten Kautschukabfällen (die einen Faseranteil von bis zu 6% aufweisen können) bei Normaltemperatur vermischt werden, sowie Kautschukprodukte herzustellen, die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften und Formbarkeit aufweisen, wenn dieser teilweise gelöste Kautschuk mit Rohkautschuk vermischt wird.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt vulkanisierte Kautschukabfälle enthaltende Kautschukzusammensetzungen, Verfahren zur Verarbeitung solcher Kautschukzusammensetzungen und für solche Verfahren verwendete Aufbereitungsagentien.
  • Eine dieser vulkanisierte Kautschukabfälle enthaltenden Kautschukzusammensetzungen wird hergestellt, indem Rohkautschuk, ein Vulkanisierungsmittel, ein Vulkanisationsbeschleuniger, usw., mit einem teilweise gelösten Produkt vermischt werden, das erhalten wird, indem ein Agens zur Wiederaufbereitung von vulkanisiertem Kautschuk, bestehend aus 50-200 Gewichtsteilen eines Petroleumprozeßöls und 1-30 Gewichtsteilen eines Abbaumittels, auf 100 Gewichtsteile pulverisierte Kautschukabfälle einwirkt.
  • Eine weitere, vulkanisierte Kautschukabfälle enthaltende Kautschukzusammensetzung wird hergestellt, indem Rohkautschuk, ein Vulkanisiermittel, ein Vulkanisationsbeschleuniger, usw., mit einem teilweise gelösten Produkt vermischt werden, das erhalten wird, indem 100 Gewichtsteile gepulverte, vulkanisierte Kautschukabfälle mit 80-500 Gewichtsteilen eines organischen Lösungsmittels und 50-200 Gewichtsteilen eines Petroleumprozeßöls vermischt werden.
  • Eines der erfindungsgemäßen Verfahren zur Verarbeitung von Kautschukzusammensetzungen ist dadurch gekennzeichnet, daß 100 Gewichtsteile eines pulverisierten, vulkanisierten Kautschuks mit einem Aufbereitungsagens vermischt werden, das aus 50- 200 Gewichtsteilen eines Petroleumprozeßöls und 1-30 Gewichtsteilen eines Mastikationspromoters besteht, Vermischen des Rohkautschuks mit dem teilweise gelösten Produkt, das durch teilweises Anlösen der Oberfläche der Kautschukabfälle bei Normaltemperaturbedingungen erhalten wird, und anschließendes Vermischen mit dem Vulkanisiermittel, dem Vulkanisationsbeschleuniger, Verstärkungsmitteln Füllstoffen usw. In diesem Zusammenhang wird unter Normaltemperaturbedingungen Bedingungen mit Temperaturen von ungefähr 5º bis 30ºC verstanden, und umfaßt auch die Fälle, in denen eine gewisse Befeuchtung durchgeführt wird, falls die Lufttemperatur niedrig ist.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Verarbeitung von Kautschukabfälle enthaltenden Kautschukzusammensetzungen ist dadurch gekennzeichnet, daß 100 Gewichtsteile pulverisierter vulkanisierter Kautschuk mit 80-500 Gewichtsteilen eines organischen Lösungsmittels als erstem Aufbereitungsagens vermischt werden, um den pulverisierten Kautschuk bei Normaltemperatur zu quellen, und anschließend 50-200 Gewichtsteile eines Petroleumprozeßöls als zweites Aufbereitungsagens zugemischt werden und der Rohkautschuk mit dem teilweise gelösten Produkt zusammengegeben wird, das erhalten wurde indem die Oberfläche der Kautschukabfälle bei Normaltemperatur teilweise angelöst wird, und anschließender Zugabe eines Vulkanisiermittels, eines Vulkanisationsbeschleunigers, eines Verstärkungsmittels, Füllstoffe, usw.. Hier kann BR, EPDM, IR, IIR, NR oder sBR bevorzugt als vulkanisierte Kautschukabfälle verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Aufbereitungsagens für Kautschukabfälle wird erhalten, indem 100 Gewichtsteile eines Petroleumprozeßöls mit 0,5-60 Gewichtsteilen eines Abbaumittels vermischt werden, oder das aus 80-500 Gewichtsteilen eines organischen Lösungsmittels und/oder 50- 200 Gewichtsteilen eines Petroleumprozeßöls besteht, und das auf 100 Gewichtsteile vulkanisierte Kautschukabfälle einwirkt. Bei dem oben beschriebenen Verarbeitungsverfahren ist bevorzugt, das organische Lösungsmittel als erstes Aufbereitungsagens zu verwenden und das Petroleumprozeßöl als zweites Aufbereitungsmittel. Das teilweise gelöste Produkt, das erhalten wird, indem ein Aufbereitungsmittel zu pulverisierten vulkanisierten Kautschukabfällen gegeben wird, kann vorteilhaft als Zwischenprodukt verwendet werden, daß mit Rohkautschuk vermischt wird.
  • Das Petroleumprozeßöl kann geeignet aus allgemeinen Zumischungen zu Kautschuk ausgewählt werden, wie Naphthenen, Aromaten, Paraffinen und anderen Prozeßölen. Bevorzugt wird ein Prozeßöl verwendet, das mit dem Rohkautschuk verträglich ist, mit dem es vermischt werden soll.
  • Geeignet werden 50-200 Gewichtsteile und bevorzugt 80- 150 Gewichtsteile des Petroleumprozeßöls mit 100 Gewichtsteilen des pulverisierten Kautschuks vermischt. Eine entsprechende Quellung wird nicht erhalten, wenn die Menge des Öls geringer als 50 Gewichtsteile ist, während andererseits mehr als die notwendige Menge an Prozeßöl zugegeben wird, wenn die Ölmenge größer als 200 Gewichtsteile ist, was der Absicht widerspricht, die maximal mögliche Menge an aus vulkanisierten Kautschukabfällen bestehendem gelöstem Produkt zuzugeben.
  • Das Abbaumittel kann geeignet aus allgemeinen Abbaumitteln für Kautschuk ausgewählt werden, wie einer Mischung aus Pentachlorthiophenol und einem aktivierenden Additiv, dem Zinksalz von Pentachlorthiophenol, ein Gemisch aus Dixylyldisulfiden, ein Gemisch aus Diaryldisulfiden, Di-(obenzamidophenyl)disulfid, dem Zinksalz von 2-Benzamidothiophenol und alkylierte Phenolsulfide. Bevorzugt wird ein Abbaumittel verwendet, das verträglich mit dem Kautschuk ist, mit dem es vermischt wird.
  • Geeignet werden 1-30 Gewichtsteile und vorzugsweise 2-10 Gewichtsteile des Abbaumittels mit 100 Gewichtsteilen eines pulverisierten Kautschuks vermischt. Eine ausreichende Mastikationswirkung kann nicht erreicht werden, wenn die Menge geringer als 1 Gewichtsteil ist, während eine weitere Steigerung der Mastikation nicht erreicht werden kann, wenn die Menge an Abbaumittel 30 Gewichtsteile überschreitet, wobei dies nicht erwünscht ist, da es nur zu einer Steigerung der Kosten führt.
  • Die Verwendung von Abbaumitteln als Mittel zur Aufbereitung oder als Aufarbeitungsöl für vulkanisierte Kautschukabfälle ist bereits bekannt. Jedoch können auch bei Abbaumitteln zur Verwendung bei niederen Temperaturen solche Wirkungen nur durch Erwärmen auf 60ºC oder höher und durch die Einwirkung mechanischer Scherkräfte erreicht werden. Durch die Erfindung ist erstmals eine Aufarbeitung bei Normaltemperatur möglich, welche eine Kombination von Petroleumprozeßöl und Abbaumittel umfaßt.
  • Das organische Lösungsmittel kann unter industriell allgemein üblichen Lösungsmitteln ausgewählt werden, wie Pentan, Hexan, Heptan, normalem und iso-Oktan, Cyclopentan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, o-, m- und p-Xylol, Ethylbenzol, o-, m- und p- Diethylbenzol, n-Propylbenzol und Isopropylbenzol. Unter diesen sind aromatische Kohlenwasserstoffe besonders bevorzugt.
  • Geeignet werden 80-500 Gewichtsteile und vorzugsweise 100- 250 Gewichtsteile des organischen Lösungsmittels mit 100 Gewichtsteilen pulverisierten Kautschuks vermischt. Ein ausreichendes Quellen kann nicht erreicht werden, wenn die Lösungsmittelmenge geringer als 80 Gewichtsteile ist, während eine Lösungsmittelmenge von 500 Gewichtsteilen oder mehr nicht geeignet ist, da eine längere Zeit benötigt wird, um das Lösungsmittel nach dem Quellen abzudestillieren, wodurch die Kosten für das Lösungsmittel hoch werden.
  • Die Menge des teilweise gelösten vulkanisierten Kautschukabfalls, der nach der oben beschriebenen Behandlung erhalten wird, und der mit dem Rohkautschuk vermischt wird, kann über einen weiten Bereich variiert werden, je nach der geforderten Qualität des herzustellenden Kautschukprodukts und ist nicht durch Bedingungen beschränkt. Es können 100 Gewichtsteile Rohkautschuk mit 10-300 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20-200 Gewichtsteilen, des teilweise gelösten Kautschuks vermischt werden.
  • Genauere Beschreibung der Erfindung
  • Teilweise gelöster Kautschukabfall wird hergestellt, indem ein Aufbereitungsreagenz, bestehend aus Petroleumprozeßöl und einem Abbaumittel auf gepulverte, vulkanisierte Kautschukabfälle einwirkt und eine Kautschukzusammensetzung, die insbesondere für die Herstellung von Formen geeignet ist, wird erhalten, indem der teilweise gelöste Kautschuk mit Rohkautschuk, Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger und Füllstoffen vermischt wird.
  • Beim Herstellverfahren, durch das die vulkanisierte Kautschukabfälle enthaltende Kautschukzusammensetzung erhalten wird, indem Rohkautschuk, Vulkanisiermittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Füllstoffe, usw. mit einem teilweise gelösten Produkt vermischt wird, das erhalten wird, indem 100 Gewichtsteile pulverisierte vulkanisierte Kautschukabfälle mit 80-500 Gewichtsteilen organischem Lösungsmittels und 50-200 Gewichtsteilen Petroleumprozeßöl vermischt werden, quillt und löst das organische Lösungsmittel die vulkanisierten Kautschukabfälle, so daß der dreidimensionale vernetzte Aufbau erweicht, so daß die Kautschukabfälle in kolloider Form dispergiert werden, während das Petroleumprozeßöl nur die Oberfläche der vulkanisierten Kautschukabfälle anlöst. Da dies bei Normaltemperatur durchgeführt wird, hält der Auflösungsvorgang an der Oberfläche an und schreitet nicht in die inneren Teile des Kautschuks fort und weiter bildet sich kein übervulkanisierter Kautschuk aus. Es kann daher ein wiederaufgearbeiteter Kautschuk mit einer ausgezeichneten Formbarkeit beim Extrudieren erhalten werden, ohne daß die physikalischen Eigenschaften verschlechtert werden.
  • Der wiederaufgearbeitete Kautschuk kann ohne Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften erhalten werden, da die Reaktionen zur Wiederaufarbeitung des Kautschuks bei Normaltemperatur durchgeführt werden, die auf eine Erweichung der vernetzten Struktur beschränkt sind und die nicht bis zu einer Spaltung der Schwefelvernetzungen oder der Spaltung der Hauptkette (Depolymerisation) fortschreiten.
  • Bei herkömmlichen Wiederaufbereitungsreagentien wurden wegen deren geringer Verträglichkeit mit Kautschuk scharfe Behandlungsbedingungen, wie hohe Temperatur, hoher Druck und hohe Scherraten benötigt. Im Gegensatz dazu wurde das für die Erfindung verwendete Prozeßöl bereits als Weichmacher für Kautschuk verwendet und zeigt daher eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit dem Kautschuk und kann die Oberfläche des Kautschuks sogar bei Normaltemperatur quellen. Da weiter das Abbaumittel als Katalysator wirkt, der die Peroxidationsreaktion der Kautschukmoleküle fördert, kann teilweise gelöster Kautschuk innerhalb kurzer Zeit bei Normaltemperatur erhalten werden. Auch das organische Lösungsmittel allein wirkt als Aufbereitungsagens, das die vulkanisierten Kautschukabfälle bei Normaltemperatur quillt und teilweise löst, indem es die dreidimensionale vernetzte Struktur des Kautschuks aufweicht und den Kautschuk in kolloider Form dispergiert.
  • Beispiel 1
  • 150 Gewichtsteile Naphthen-Prozeßöl (Flex 1400 N, hergestellt von Fuji Kosan Co. Ltd.) und 2 Gewichtsteile des Abbaumittels, Di-(o-benzamidophenyl)-disulfid (Peptor 3S; hergestellt von Kawaguchi Chemicals Co. Ltd.) wurden zu 100 Gewichtsteilen pulverisiertem Kautschuk (hergestellt von Hayakawa Rubber Co. Ltd.) gegeben. Der pulverisierte Kautschuk ist ein pulverisiertes Produkt aus Altreifen, das im wesentlichen aus Naturkautschuk und Styrol-Butadienkautschuk besteht und vollständig ein 30 mesh-Sieb passiert. Nach Rühren und Stehenlassen der Mischung bei Normaltemperatur für 8 Stunden, wurde ein teilweise gelöstes Produkt erhalten, wobei lediglich dessen Oberfläche angelöst war.
  • Die verschiedenen Zuschlagmittel, die in den oberen Reihen von Tabelle 1 angegeben sind, wurden dann vermischt mit (1) unvulkanisiertem Kautschuk allein, (2) dem oben erwähnten teilweise gelösten Produkt, (3) dem oben genannten pulverisierten Produkt aus Altreifen und (4) kommerziell erhältlichem, aus Reifen wiedergewonnenem Kautschuk (RS-O; hergestellt von Hayakawa Rubber Co. Ltd.). Tabelle 1 zeigt die physikalischen Eigenschaften der Produkte, die durch Vulkanisieren dieser Mischungen für 10 Minuten bei 170ºC erhalten wurden.
  • [Tabelle 1]
  • Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist die Verbindung (2), die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurde, nicht nur deutlich besser im Vergleich zu (3), bei dem die Kautschukabfälle ohne weitere Behandlung verarbeitet wurden, und gegenüber (4), das durch Mischen mit kommerziell erhältlichem Kautschuk erhalten wurde, sondern zeigt auch ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, die vergleichbar sind mit (1), die ohne Kautschukabfälle hergestellt worden sind.
  • Beispiel 2
  • Ein im Inneren verstärkter Schlauch (Verstärkungsfaser = Rayon, Mischungsanteil der Faser = 6%), der eine EPDM- Kautschukzusammensetzung mit der in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzung I aufwies, die in der inneren und der äußern Schicht angeordnet war, wurde als vulkanisiertes Produkt mit Hilfe einer Zerkleinerungsvorrichtung (hergestellt von Kobe Machines, Co. Ltd:) zerkleinert. 80 Gewichtsteile Paraffinprozeßöl (Sunpar #2280, hergestellt von Sun Oil Co. Ltd.) und 10 Gewichtsteile eines Abbaumittels, d. h. Di- (o-benzamidophenyl)disulfid (Peptor 3S; hergestellt von Kawaguchi Chemicals Co. Ltd.) oder einer Pentachlorthiophenolmischung (Renacid 7; hergestellt von Bayer Corp.) wurden zu 100 Gewichtsteilen eines Anteils des oben angegebenen pulverisierten Kautschuks gegeben, der vollständig ein 15 mesh-Sieb passierte. Nach Rühren und Stehenlassen der Mischungen bei Normaltemperatur für 8 Stunden wurden teilweise gelöste Produkte (A) und (B) aus bzw. erhalten.
  • Der Fall, in dem der pulverisierte Kautschuk mit einer Korngröße von 15 mesh als solcher verwendet wurde und der Fall, in dem ein teilweise gequollenes Produkt (D) erhalten wurde, indem 40 Gewichtsteile eines Paraffinprozeßöls (Sunpar #2280) zu 100 Gewichtsteilen des pulverisierten Kautschuks mit einer Korngröße von 15 mesh gegeben wurden, gerührt und dann die Mischung für 8 Stunden bei Normaltemperatur stehen gelassen wurde, sind als Vergleichsbeispiele gekennzeichnet.
  • [Tabelle 2]
  • Es wurden Tests zur Schrumpfung beim Ausformen durchgeführt, indem der Grad der Veränderung der Längenausdehnung eines Kautschukstücks bestimmt wurde, das in einer Form mit einer Stärke von 2 mm, einer Breite von 180 mm und einer Länge von 210 mm vulkanisiert und geformt wurde (die an fünf Stellen bestimmten Werte wurden gemittelt)
  • Die unteren Reihen in Tabelle 3 zeigen die physikalischen Eigenschaften der durch 10-minütiges Vulkanisieren bei 170ºC erhaltenen Produkte, wobei die Kautschukzusammensetzungen erhalten wurden, indem der oben beschriebene wiederaufbereitete vulkanisierte Kautschuk mit verschiedenen Zuschlagstoffen vermischt wurde, die in den oberen Reihen der Tabelle 3 aufgeführt sind. Die Ergebnisse der Schrumpfungstests beim Ausformen sind in der untersten Reihe der Tabelle 3 angegeben.
  • [Tabelle 3]
  • Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, weisen die Produkte, die durch Vermischen der erfindungsgemäßen teilweise gelösten Produkte (A) und (B) erhalten wurden, physikalische Eigenschaften auf, die weit besser sind als die des Produkts, das durch Vermischen mit dem unbehandelten Kautschuk (C) erhalten wurde oder des Produkts, das aus dem teilweise gequollenen Kautschuk (D) erhalten wurde, der durch einfache Zugabe von Prozeßöl dargestellt wurde. Das Schrumpfungsverhalten beim Ausformen, das einen Nachteil des unbehandelten pulverisierten Kautschuks (C) darstellt, konnte ebenfalls verbessert werden.
  • Beispiel 3
  • Ein vulkanisiertes Produkt aus einem mit einer inneren Schicht verstärkten Schlauch (Verstärkungsfaser aus der Zwischenschicht = Rayon; Mischungsanteil der Faser = 3%), der eine EPDM-Kautschukzusammensetzung mit der in Tabelle 2 aufgeführten Zusammensetzung aufwies, die als innere und äußere Schicht angeordnet war, wurde mit einer Zerkleinerungsvorrichtung (hergestellt von Kobe Machines, Co. Ltd.) pulverisiert. 100 Gewichtsteile eines organischen Lösungsmittels ( Toluol, Xylol, Iso-Octan (2,2,4- Trimethylpentan) wurden zu 100 Gewichtsteilen eines Anteils des oben beschriebenen pulverisierten Kautschuks gegeben, welcher ein Sieb mit einer Maschenweite von 15 mesh vollständig passierte. Die Mischungen wurden gerührt, und dann für 8 Stunden bei Normaltemperatur belassen. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurden zu jeder Mischung 150 Gewichtsteile eines Paraffinprozeßöls (Sunpar #2280; hergestellt von Sun Oil Co. Ltd.) sowie 10 Gewichtsteile eines Abbaumittels, Di-(obenzamidophenyl)disulfid (Peptor 3S; hergestellt von Kawaguchi Chemicals Co. Ltd.) zugegeben. Nach Rühren und Stehenlassen der Mischungen bei Normaltemperatur für 8 Stunden wurden die teilweise gelösten Produkte (E), (F) und (G) aus , bzw. erhalten. Der pulverisierte Kautschuk (C) mit einer Korngröße von 15 mesh wurde in die Bewertungen als Vergleichsbeispiel ebenfalls mit aufgenommen.
  • In Tabelle 4 sind die physikalischen Eigenschaften der durch 20-minütiges Vulkanisieren bei 170ºC erhaltenen Produkte aufgeführt, wobei die Kautschukzusammensetzungen erhalten wurden, indem die obengenannten wiederaufbereiteten vulkanisierten Kautschuke mit den verschiedenen Zuschlagstoffen vermischt wurden, die in der oberen Reihe der Tabelle 4 aufgeführt sind. Die Bewertungen der Extrudierbarkeit, die entsprechend ASTM D2230 ausgeführt wurden, sind ebenfalls mit aufgenommen.
  • [Tabelle 4]
  • Aus der Tabelle 4 geht hervor, daß die unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln (insbesondere aromatischen Lösungsmitteln) wieder aufgearbeiteten Produkte keine Verschlechterung ihrer physikalischen Eigenschaften zeigen und sehr gut extrudierbar sind.
  • Beispiel 4
  • Ein vulkanisiertes Produkt aus einem mit einer inneren Schicht verstärkten Schlauch (Verstärkungsfaser aus der Zwischenschicht = Rayon; Mischungsanteil der Faser = 3%), der eine EPDM-Kautschukzusammensetzung mit der in Tabelle 2 aufgeführten Zusammensetzung I aufwies, die als innere und äußere Schicht angeordnet war, wurde mit einer Zerkleinerungsvorrichtung (hergestellt von Kobe Machines, Co. Ltd.) pulverisiert. 250 Gewichtsteile eines organischen Lösungsmittels, d. h. Toluol, wurden zu 100 Gewichtsteilen eines Anteils des oben beschriebenen pulverisierten Kautschuks gegeben, der vollständig ein Sieb mit der Maschenweite 15 mesh passierte. Die Mischung wurde gerührt und dann für 8 Stunden bei Raumtemperatur belassen. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels bei vermindertem Druck wurden 80 Gewichtsteile eines Paraffinprozeßöls (Sunpar #2280; hergestellt von Sun Oil Co. Ltd.) sowie 10 Gewichtsteile eines Abbaumittels, Di-(obenzamidophenyl)disulfid (Peptor 3S; hergestellt von Kawaguchi Chemicals Co. Ltd.) zugegeben. Nach Rühren und Stehenlassen der Mischung bei Normaltemperatur für 8 Stunden wurde das teilweise gelöste Produkt (H) erhalten.
  • In Tabelle 4 sind die physikalischen Eigenschaften der durch 20-minütiges Vulkanisieren bei 170ºC erhaltenen Produkte aufgeführt, wobei die Kautschukzusammensetzungen erhalten wurden, indem der wiederaufbereitete vulkanisierte Kautschuk (H) mit den verschiedenen Zuschlagstoffen vermischt wurde, die in der oberen Reihe der Tabelle 4 gezeigt sind. Die Bewertungen der Extrudierbarkeit, die entsprechend ASTM D2230 ausgeführt wurden, sind ebenfalls mit aufgenommen.
  • Weiter wurde aus der Kautschukzusammensetzung mit der in Tabelle 4 gezeigten Zusammensetzung IX ein Innenrohr extrudiert, welches das teilweise gelöste Produkt (H) enthielt. Es wurde ein Innendruck von 0,2 kgf/cm² angelegt und eine Verstärkungsschicht mit einem geflochtenen oder gewundenen Gewebe auf der äußeren Fläche dieses Innenrohres aufgeformt. Anschließend wurde eine Haut aufgetragen, die aus einer Kautschukzusammensetzung bestand, die das erfindungsgemäß erhaltene teilweise gelöste Produkt (H) enthielt, um einen ungeschützten Schlauch im unvulkanisierten Zustand zu erhalten. Dieser ungeschützte Schlauch wurde mit geraden oder gekrümmten Rohren gehalten, um Formen auszubilden, die den erwünschten Teilen entsprachen, und erhitzt und vulkanisiert, um einen Heizungsschlauch auszubilden (Innendurchmesser: 16 mm, Außendurchmesser: 24 mm). Tabelle zeigt die Ergebnisse der Tests zur Bewertung der Eigenschaften, die in Übereinstimmung mit JIS D2602 durchgeführt wurden. Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, zeigt der Heizungsschlauch, der aus Kautschuk geformt wurde, das durch das erfindungsgemäße vereinfachte Aufbereitungsverfahren erhalten wurde, die für eine praktische Verwendung geeigneten Eigenschaften.
  • [Tabelle 5]
  • Die folgenden Wirkungen konnten mit der Erfindung erreicht werden:
  • Es ist möglich, eine Wiederaufbereitung von vulkanisierten Kautschukabfällen bei Normaltemperatur durchzuführen. Dies kann ohne Energieverbrauch durchgeführt werden und ermöglicht daher die Einsparung von Energie.
  • Da die bei den herkömmlichen Verfahren zur Wiederaufbereitung von vulkanisierten Kautschukabfälle benötigten speziellen Vorrichtungen nicht benötigt werden, fallen auch keine Investitionskosten für diese Anlagen an.
  • Da die vulkanisierten Kautschukabfälle lediglich gleichmäßig verteilt werden müssen, und keine Fasern entfernt werden müssen, werden keine mehrstufigen Verfahren zur Faserentfernung (Gyroshifter, Vibrationsflächen, elektrostatische Trennung, Cyclone, usw.) sowie eine Behandlung mit Alkali nicht benötigt.
  • Die wiederaufgearbeiteten Kautschukprodukte zeigen keine starke Geruchsbelästigung mehr.
  • Die kosten für die Pulverisierung sind niedrig, da der pulverisierte Kautschuk nur grob pulverisiert werden muß.
  • Die Arbeitsbedingungen werden verbessert, da keine Geruchsbelästigung erzeugt wird und keine hohen Temperaturen auftreten, usw.
  • Die Erfindung ermöglicht daher die Wiederaufbereitung verschiedener Kautschukabfälle und Altreifen, die durch gebrauchte Produkte aus der Industrie und Haushalten und aus anderen Quellen entstehen und ermöglicht eine Verschönerung und den Erhalt der Umwelt weltweit, sowie die effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen. [Tabelle 1] Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften einer Kautschukzusammensetzung, die wiederaufbereiteten Kautschuk enthält.
  • *: Alle Zusammensetzungen sind in Gewichtsteilen angegeben. Tabelle 2 Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften einer Kautschukzusammensetzung, die keinen wiederaufbereiteten Kautschuk enthält
  • *: Sämtliche Zusammensetzungen sind in Gewichtsteilen angegeben. Tabelle 3 Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften einer Kautschukzusammensetzung, die wiederaufbereiteten Kautschuk enthält.
  • *: Sämtliche Zusammensetzungen sind in Gewichtsteilen angegeben. Tabelle 4 Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften einer Kautschukzusammensetzung, die wiederaufbereiteten Kautschuk enthält.
  • *: Sämtliche Zusammensetzungen sind in Gewichtsteilen angegeben. Tabelle 5 Eigenschaften eines Heizungsschlauchs, der mit Kautschukzusammensetzungen beschichtet ist, die wiederaufgearbeiteten Kautschuk enthalten (Kompatibilität zu JIS D2602)
  • (*) die Details der Testverfahren entsprechen der JIS D 2602.

Claims (6)

1. Kautschukzusammensetzung, erhältlich durch Mischen von Rohkautschuk und einem Produkt aus Kautschukabfällen, das hergestellt wird, indem die pulverisierten vulkanisierten Kautschukabfälle mit einem Aufbereitungsagens vermischt werden, das 50-200 Gewichtsteile Petroleumprozessöl und 1-30 Gewichtsteile eines Abbaumittels umfaßt, das auf 100 Gewichtsteile der pulverisierten, vulkanisierten Kautschukabfälle bei Umgebungstemperatur zwischen ungefähr 5ºC und ungefähr 30ºC einwirkt, wodurch die Oberfläche der vulkanisierten Kautschukabfälle teilweise angelöst werden, ohne daß eine Spaltung der Schwefelbrücken oder der Hauptkette des Kautschukmoleküls erfolgt.
2. Kautschukzusammensetzung, erhältlich durch Mischen von Rohkautschuk und einem Produkt aus Kautschukabfällen, das hergestellt wird, indem die pulverisierten vulkanisierten Kautschukabfälle mit einem Aufbereitungsagens vermischt werden, das 80-500 Gewichtsteile eines organischen Lösungsmittels und 50-200 Gewichtsteile Petroleumprozessöl enthält, zusammen mit 100 Gewichtsteilen der pulverisierten vulkanisierten Kautschukabfälle bei einer Umgebungstemperatur von ungefähr 5ºC bis 30ºC, wodurch die Oberfläche der vulkanisierten Kautschukabfälle teilweise angelöst wird, ohne daß eine Spaltung der Schwefelbrücken oder der Hauptkette des Kautschukmoleküls erfolgt.
3. Verfahren zur Herstellung von Kautschukabfälle enthaltenden Kautschukzusammensetzungen, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die pulverisierten vulkanisierten Kautschukabfälle mit einem Aufbereitungsagens behandelt werden, das 50-200 Gewichtsteile Petroleumprozessöl und 1-30 Gewichtsteile eines Abbaumittels umfaßt, die auf 100 Gewichtsteile der pulverisierten, vulkanisierten Kautschukabfälle bei einer Umgebungstemperatur von ungefähr 5ºC bis 30ºC einwirkt, wodurch die Oberfläche der vulkanisierten Kautschukabfälle teilweise angelöst wird, ohne daß eine Spaltung der Schwefelbrücken oder der Hauptkette des Kautschukmoleküls erfolgt, und das so behandelte Produkt mit Rohkautschuk in Gegenwart eines Vulkanisiermittels, eines Vulkanisierbeschleunigers, Verstärkungsmitteln und Füllstoffen vermischt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Kautschukabfälle enthaltenden Kautschukzusammensetzungen, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß die pulverisierten vulkanisierten Kautschukabfälle mit einem Aufbereitungsagens behandelt werden, das 80-500 Gewichtsteile eines organischen Lösungsmittels und 50- 200 Gewichtsteile Petroleumprozessöl umfaßt, die auf 100 Gewichtsteile der pulverisierten, vulkanisierten Kautschukabfälle bei einer Umgebungstemperatur von ungefähr 5ºC bis 30ºC einwirkt, wodurch die Oberfläche der vulkanisierten Kautschukabfälle teilweise angelöst wird, ohne daß eine Spaltung der Schwefelbrücken oder der Hauptkette des Kautschukmoleküls erfolgt, und das so behandelte Produkt mit Rohkautschuk in Gegenwart eines Vulkanisiermittels, eines Vulkanisierbeschleunigers, Verstärkungsmitteln und Füllstoffen vermischt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Abbaumittel zumindest mehr als eine Art der Zusammensetzung enthält, die ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet wird von einer Mischung von Pentachlorthiophenol und einem Aktivierungsadditiv, dem Zinksalz von Pentachlorothiophenol, gemischte Dixylyldisulfide, gemischte Diaryldisulfide, Di-(o-benzamidphenyl)disulfid, Dem Zinksalz von Benzamidothiophenol und alkyliertem Phenolsulfid.
6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das organische Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, die gebildet ist von Pentan, Hexan, Heptan, n- oder Isooctan, Cyclopentan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, o-, m- oder p- Xylol, Ethylbenzol, o-, m- oder p-Diethylbenzol, n-Propylbenzol und Isopropylbenzol.
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