DE69510644T2 - Frontgangschaltung mit unabhängiger, bewegbarer Kettenführung - Google Patents
Frontgangschaltung mit unabhängiger, bewegbarer KettenführungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen vorderen Umwerfer für Fahrräder und insbesondere auf einen vorderen Umwerfer mit unabhängig beweglichen Kettenführungen.
- Wenn eine Kette mittels eines vorderen Umwerfers zwischen einer Vielzahl von vorderen Kettenrädern geschaltet wird, ist es im allgemeinen nötig, im Falle eines Herunterschaltens einen größeren seitwärtigen Hub der Kettenschaltführung zu bewirken, wobei die Kette mittels der äußeren Kettenschaltführung des vorderen Umwerfers von einem Kettenrad mit einem größeren Durchmesser zu einem Kettenrad mit einem kleineren Durchmesser geschaltet wird als bei dem Heraufschalten, wobei die Kette mittels der inneren Kettenschaltführung des vorderen Umwerfers von einem Kettenrad mit einem kleineren Durchmesser zu einem Kettenrad mit einem größeren Durchmesser geschaltet wird. Dementsprechend wird bei einem vorderen Umwerfer, bei dem sich die innere und die äußere Kettenführung als eine Einheit bewegen (z. B. bei einem vorderen Umwerfer, bei dem die äußere Kettenschaltführung und die innere Kettenschaltführung als einstückiges Teil gebildet sind) ein Einlegen eines höheren Gangs dadurch vollführt, daß die innere Kettenschaltführung dazu veranlaßt wird, einen Hub zurückzulegen, der dem seitwärtigen Hub der äußeren Kettenschaltführung beim Einlegen eines niedrigeren Gangs gleicht. Anders ausgedrückt, wird in diesem Fall ein Schaltvorgang dadurch bewerkstelligt, daß die innere Kettenschaltführung dazu veranlaßt wird, einen Hub zurückzulegen, der größer als der für die Schaltung der Kette tatsächlich benötigte Hub ist. Folglich wird beim Heraufschalten der vordere Umwerfer betätigt, während eine große elastische Verformung der zum Herunterschalten der Kettenschaltung verwendeten Rückstellfeder verursacht wird, so daß der Schaltvorgang schwierig wird.
- Die Japanische Patentanmeldung Kokai Nr. 61-150884 offenbart einen vorderen Umwerfer, bei dem sich die innere und die äußere Kettenschaltführung unabhängig voneinander bewegen. Genauer gesagt, ist bei diesem vorderen Umwerfer die innere Kettenschaltführung mittels einer inneren Schwenkverbindung und einer äußeren Schwenkverbindung und einen durch diese Teile gebildeten Vierelemente-Verbindungsmechanismus mit dem Bodenteil verbunden. Die äußere Kettenschaltführung ist mit der äußeren Schwenkverbindung verbunden, und ein Bewegungsumwandlungsmechanismus ist mit der äußeren Kettenschaltführung gekuppelt. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus ist so gebaut, daß er die Bewegung einer Feder, welche die innere Kettenschaltführung zur Niedriggeschwindigkeitsseite hin treibt, in eine Schwenkbewegung der äußeren Kettenschaltführung umwandelt. Wenn ein Betätigungsschenkel, der bezüglich der äußeren Kettenschaltführung schwenken kann, mittels eines Kabels betätigt wird, wird der Vierelemente-Verbindungsmechanismus so verbogen, daß sich die innere Kettenschaltführung in die seitliche Richtung des Fahrradrahmens bewegt. Als Folge der Auswirkung des Bewegungsumwandlungsmechanismus bewegt sich die äußere Kettenschaltführung unabhängig von der inneren Kettenschaltführung und bewegt sich in die seitliche Richtung des Fahrradrahmens.
- Bei diesem vorderen Umwerfer ist es nötig, das Drehteil und den Betätigungsschenkel getrennt von den Schwenkverbindungen usw. anzubringen. Folglich hat der vordere Umwerfer eine relativ komplizierte Struktur.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen vorderen Umwerfer mit unabhängig beweglichen Kettenführungen, der eine viel einfachere Struktur aufweist als bekannte vordere Umwerfer mit ähnlichen Eigenschaften. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht der vordere Umwerfer aus einem Grundelement (im folgenden Trägerelement genannt) zur Befestigung an einem Fahrradrahmen, einem ersten Verbindungsteil, das an einer ersten Trägerelementverbindungsstelle drehbar mit dem Trägerelement verbunden ist, und einem zweiten Verbindungsteil, das an einer zweiten Trägerelementverbindungsstelle drehbar mit dem Trägerelement verbunden ist. Eine innere Kettenführung ist an einer ersten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung mit dem ersten Verbindungsteil und an einer zweiten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung mit dem zweiten Verbindungsteil drehbar verbunden, so daß die innere Kettenführung sich seitwärts bewegt, wenn sich das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil hinsichtlich des Trägerelements drehen. Eine äußere Kettenführung ist an einer ersten Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung, die von der entsprechenden ersten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung oder der zweiten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung verschieden ist, drehbar mit wenigstens dem ersten Verbindungsteil oder dem zweiten Verbindungsteil verbunden, so daß die äußere Kettenführung sich seitwärts bewegt, wenn sich das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil hinsichtlich des Trägerelements drehen. In einer spezifischeren Ausführungsform ist ein Abstand zwischen der ersten Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung und der entsprechenden ersten Trägerelementverbindungsstelle oder der zweiten Trägerelementverbindungsstelle größer als ein Abstand zwischen der entsprechenden ersten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung oder der zweiten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung und der ersten Trägerelementverbindungsstelle oder der zweiten Trägerelementverbindungsstelle. Andernfalls könnte der Abstand kleiner sein.
- In einer spezifischeren Ausführungsform kann die innere Kettenführung ein erstes inneres Kettendrückteil, das an einem niedrigeren Ende der inneren Kettenführung positioniert ist, ein zweites inneres Kettendrückteil, das höher als das erste Kettendrückteil positioniert ist und zur äußeren Kettenführung hin hervorragt, und ein drittes inneres Kettendrückteil für die innere Kette, das höher als das zweite innere Kettendrückteil positioniert ist und das weiter zur äußeren Kettenführung hin hervorragt als das zweite innere Kettendrückteil, umfassen. Ähnlicherweise kann die äußere Kettenführung ein erstes äußeres Kettendrückteil, das an einem vorderen Ende der äußeren Kettenführung positioniert ist, und ein zweites äußeres Kettendrückteil, das niedriger als das erste innere Kettendrückteil positioniert ist und zur inneren Kettenführung hin hervorragt, umfassen. Diese Kettendrückteile helfen beim Kettenschaltvorgang, indem sie die Kette zweckgemäß führen. In der offenbarten Ausführungsform wird das Gangschalten optimiert, wenn ein Abstand zwischen dem ersten äußeren Kettendrückteil und dem dritten inneren Kettendrückteil, wenn sich das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil an einer ersten Stelle befinden, größer ist als ein Abstand zwischen dem ersten äußeren Kettendrückteil und dem dritten inneren Kettendrückteil, wenn sich das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil an einer zweiten Stelle, die hinsichtlich der ersten Stelle seitwärts nach innen ist, befinden. Ähnlicherweise ist ein Abstand zwischen dem zweiten äußeren Kettendrückteil und dem zweiten inneren Kettendrückteil, wenn sich das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil an der ersten Stelle befinden, größer als ein Abstand zwischen dem zweiten äußeren Kettendrückteil und dem zweiten inneren Kettendrückteil, wenn sich das erste Verbindungsteil und das zweite Verbindungsteil an der zweiten Stelle befinden.
- Fig. 1 ist ein Seitenriß einer bestimmten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen vorderen Umwerfers;
- Fig. 2 ist eine Hinteransicht des in Fig. 1 dargestellten vorderen Umwerfers in einem Niedriggeschwindigkeitszustand;
- Fig. 3 ist eine Hinteransicht des in Fig. 1 dargestellten vorderen Umwerfers in einem Mittelgeschwindigkeitszustand;
- Fig. 4 ist eine Hinteransicht des in Fig. 1 dargestellten vorderen Umwerfers in einem Hochgeschwindigkeitszustand;
- Fig. 5 ist eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten vorderen Umwerfers;
- Fig. 6 ist ein erläuterndes Diagramm der Kettenschaltzähne und kettenaufnehmenden Stacheln, die bei Kettenblättern, die bei dem in Fig. 1 dargestellten vorderen Umwerfer verwendet werden, verwendet werden können;
- Fig. 7A-7C sind Diagramme, welche die Zwischenräume zwischen den Teilen der inneren Kettenführung und der äußeren Kettenführung des in Fig. 1 gezeigten vorderen Umwerfers bei verschiedenen Geschwindigkeitsstufen des vorderen Umwerfers zeigen;
- Fig. 8 ist ein schematisches Diagramm einer alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen vorderen Umwerfers; und
- Fig. 9 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren alternativen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen vorderen Umwerfers.
- Wie in Fig. 1-5 gezeigt, werden eine innere Kettenschaltführung 4 und eine äußere Kettenschaltführung 5 über zwei Schwenkverbindungen 2, 3 an einem Trägerelement 1 befestigt. Eine der zwei Schwenkverbindungen 2, 3, d. h. die Schwenkverbindung 2, wird über eine Schraubenrückstellfeder 6, die innerhalb des unteren Endabschnitts der Schwenkverbindung 2 angebracht ist, so daß ein Ende der Feder 6 am Trägerelement 1 verankert ist, während das andere Ende der Feder 6 an der Schwenkverbindung 2 verankert ist, zum Trägerelement hin getrieben. Folglich ist das System so konstruiert, daß die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 zu ihren Niedriggeschwindigkeitspositionen hin getrieben werden.
- Bei diesem vorderen Umwerfer wird das Trägerelement 1 an dem Fahrradrahmen befestigt und ein Kabel 8 einer Schaltvorrichtung (nicht in den Figuren abgebildet) wird mit einem Betätigungsschenkel 7 verbunden, der einstückig mit der Schwenkverbindung 2 gebildet wird. Der vordere Umwerfer wird betätigt, indem das Kabel 8 angezogen oder entspannt wird, so daß eine Fahrradantriebskette 9 zwischen drei vorderen Kettenrädern H1, H2 und H3, die jeweils einen großen, einen mittleren und einen kleinen Außendurchmesser aufweisen, geschaltet werden kann.
- Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das Trägerelement 1 mit einem Befestigungsteil 1b, das eine gebogene Befestigungsfläche 1a aufweist, die so gebildet ist, daß die Befestigungsfläche 1a der äußeren Umfangsfläche des Sattelrohrs 10 des Fahrradrahmens entspricht, und einem Spannband 12, das mittels eines Stifts 11 an dem Befestigungsteil 1b befestigt ist, so daß das Spannband 12 durch eine Schwenkbewegung frei geöffnet oder geschlossen werden kann, ausgestattet. Dieses Spannband 12 wird mittels einer Befestigungsschraube 13 mit dem Befestigungsteil 1b festgezogen, so daß das Trägerelement 1 mit dem Fahrradrahmen verbunden wird, indem es durch die resultierende Festziehungskraft auf dem Sattelrohr 10 festgezogen wird. In dieser Ausführungsform wird von den zwei Schwenkverbindungen 2 und 3 die Schwenkverbindung 2 weiter innen zum Fahrradrahmen hin als die Schwenkverbindung 3 positioniert. Weiterhin wird die Schwenkverbindung 2 mit einer am hinteren Ende des Sattelrohrs 10 befindlichen Befestigungsstelle verbunden, während die Schwenkverbindung 3 mit einer an einer Seite des Sattelrohrs 10 befindlichen Befestigungsstelle verbunden wird. Folglich werden die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 in die richtige Befestigungsstellung gebracht, um eine entsprechende Schaltwirkung auf die Kette 9 auszuüben. Von den zwei Schwenkverbindungen 2, 3 wird die Schwenkverbindung 3, die hinsichtlich des Fahrradrahmens weiter nach außen positioniert ist, auf einer Seite des Sattelrohrs 10 angebracht, so daß die innere und die äußere Kettenführung 4 und 5 an ihren vorderen Enden, auf die eine starke Kettenschaltreaktionskraft einwirkt, gestützt werden. Folglich kann die Kette 9 geschaltet werden, während die innere und die äußere Kettenführung 4 und 5 fest gegen die Kettenschaltreaktionskraft gestützt werden, und die Kettenführungen 4 und 5 können klein gestaltet werden.
- Die innere Schwenkverbindung 2, die weiter innen zum Fahrradrahmen hin positioniert ist, wird mittels eines Haltestifts 14, der in die Längsrichtung das Fahrradrahmens ausgerichtet ist, drehbar mit dem Trägerelement verbunden. Die äußere Schwenkverbindung 3, die weiter außen vom Fahrradrahmen hinweg positioniert ist, wird mittels eines Haltestifts 15 mit zwei Stützteilen 1c, 1c (die an der Vorderseite und der Hinterseite des Trägerelements 1 positioniert sind) verbunden, wobei der Haltestift 15 zwischen den Stützteilen 1c, 1c positioniert ist, so daß der Stift 15 parallel oder im wesentlichen parallel zum Haltestift 14 ist.
- Die innere Kettenschaltführung 4 besteht aus einem Kettenschaltbetätigungsteil 4a aus Blech, das einer Aushärtungsbehandlung unterzogen worden ist, so daß das Betätigungsteil eine bessere Verschleißfestigkeit und Biegefestigkeit aufweist, und einem Verbindungsteil 4b aus Blech, das an der Hinterfläche des vorderen Endabschnitts des Kettenschaltbetätigungsteils 4a befestigt ist. Dieses Kettenschaltbetätigungsteil 4a ist mit einem ersten Kettendrückteil 41a, das am unteren Ende des Kettenschaltbetätigungsteils 4a positioniert ist, einem zweiten Kettendrückteil 41b, das höher als das erste Kettendrückteil 41a positioniert ist und zur äußeren Kettenschaltführung 5 hin vorragt, und einem dritten Kettendrückteil 41c, das höher als das zweite Kettendrückteil 41b positioniert ist und weiter zur äußeren Kettenschaltführung 5 hin vorragt, ausgestattet.
- Zwei Verbindungsschenkel 4c, 4d (ein vorderer und ein hinterer), die vom Verbindungsteil 4b gebildet sind, sind über einen Drehhaltestift 17, der parallel oder im wesentlichen parallel zum Haltestift 14 ist, am freien Ende der äußeren Schwenkverbindung 3 drehbar angebracht. Weiterhin ist von den zwei Verbindungsschenkeln 4c, 4d der Verbindungsschenkel 4d, der weiter hinten positioniert ist, über einen Drehhaltestift 18, der parallel oder im wesentlichen parallel zum Haltestift 14 ist, am freien Ende der Schwenkverbindung 2 drehbar angebracht. Infol gedessen ist die innere Kettenschaltführung 4 über die innere Schwenkverbindung 2 und die äußere Schwenkverbindung 3 mit dem Trägerelement 1 verbunden und ein paralleler Vierelemente- Verbindungsmechanismus wird vom Trägerelement 1, der inneren Schwenkverbindung 2, der äußeren Schwenkverbindung 3 und der inneren Kettenschaltführung 4 gebildet. Anders ausgedrückt bewegt sich beim Verbiegen dieses Vierelemente-Verbindungsmechanismus die innere Kettenschaltführung 4 hinsichtlich des Trägerelements 1 in die seitliche Richtung des Fahrradrahmens und bleibt dabei bezüglich der Kettenräder H1 bis H3 in einer gleichbleibenden oder im wesentlichen gleichbleibenden Stellung.
- Die äußere Kettenschaltführung 5 besteht aus einem Kettenschaltbetätigungsteil 5a und einem Verbindungsteil 5b. Das Kettenschaltbetätigungsteil 5a besteht aus Kunststoff, so daß Geräusche, Verformung und Beschädigung gering gehalten werden können, indem das Betätigungsteil elastisch verformt wird (wodurch der durch die Berührung mit der Kette 9 verursachte Stoß gedämpft wird). Das Verbindungsteil 5b besteht aus Eisen und wird mittels Befestigungsschrauben 27 an dem vorderen Endabschnitt des Kettenschaltbetätigungsteils 5a befestigt, wie in Fig. 1 gezeigt. Die äußere Kettenschaltführung 5 wird getrennt von der inneren Kettenschaltführung 4 gebildet. Das Kettenschaltbetätigungsteil 5a ist mit einem ersten Kettendrückteil 51a, das am vorderen Ende des Kettenschaltbetätigungsteils 5a positioniert ist, und einem zweiten Kettendrückteil 51b, das niedriger als das erste Kettendrückteil 51a positioniert ist und zur inneren Kettenschaltführung 4 hin vorragt, ausgestattet.
- Zwei vom Verbindungsteil 5b gebildete Verbindungsteile 5c, 5d, werden über einen Drehhaltestift 19 am obersten Abschnitt 3a der äußeren Schwenkverbindung 3 drehbar angebracht. Der Dreh haltestift 19 ist näher beim freien Ende der Schwenkverbindung 3 als der Drehstift 17 und daher weiter weg vom Haltestift 15 als der Haltestift 17 positioniert. Auf diese Weise ist die äußere Kettenschaltführung 5 an der äußeren Schwenkverbindung 3 drehbar angebracht.
- Der hintere Endabschnitt des Kettenschaltbetätigungsteils 5a der äußeren Kettenschaltführung 5 und der hintere Endabschnitt des Kettenschaltbetätigungsteils 4a der inneren Kettenschaltführung 4 sind mit einer Schwenkverbindung 20 verbunden. Diese Schwenkverbindung 20 ist mittels eines Bolzens verbunden, so daß sie bezüglich der inneren und der äußeren Kettenschaltführung 4 und 5 schwenken kann. Anders ausgedrückt, bewegt sich die äußere Kettenschaltführung 5 aufgrund ihrer drehbaren Verbindung an der äußeren Schwenkverbindung 3, bei der Verformung des parallelen Vierelemente-Verbindungsmechanismus bezüglich des Trägerelements 1 in die seitliche Richtung des Fahrradgestells und liegt aufgrund ihrer Verbindung mit der inneren Kettenschaltführung 4 mittels der Schwenkverbindung 20 bezüglich der Kettenblätter H1 bis H3 in der für eine (weiter unten beschriebene) Gangschaltung erwünschten Stellung.
- Das Verbindungsteil 5b der äußeren Kettenschaltführung 5 wird aus einem Eisenwerkstück hergestellt und wird einer Aushärtungsbehandlung unterzogen, so daß das Verbindungsteil eine bessere Verbindungskraft und Biegefestigkeit aufweist. Dieses Verbindungsteil 5b und das Kettenschaltbetätigungsteil 5a können durch Entfernung der Befestigungsschrauben 27, welche die zwei Teile verbinden, voneinander getrennt werden. Folglich kann, wenn das Kettenschaltbetätigungsteil 5a beschädigt oder verschlissen wird, ohne weiteres auch nur das Kettenschaltbetätigungsteil 5a ersetzt werden. Das Kettenschaltbetätigungsteil 5a besteht aus Kunststoff und könnte auch unter Verwendung eines Teils aus Eisen (das nicht wärmebehandelt worden ist), ei ner Aluminiumlegierung oder Titan, usw. ausgeführt werden. Wenn eine Aluminiumlegierung oder Titan für das Kettenschaltbetätigungsteil 5a verwendet wird, kann, wenn Eisen für die innere Kettenschaltführung 4 und das Verbindungsteil 5a verwendet wird, der vordere Umwerfer (im Vergleich zu einem Fall, wo eine Aluminiumlegierung oder Titan auch für diese Teile verwendet wird) kostengünstig hergestellt werden. Gleichzeitig wird das Erscheinungsbild des Kettenschaltbetätigungsteils 5a (das von der Seite klar sichtbar ist) verbessert, so daß der vordere Umwerfer im allgemeinen wenig kostet und gut aussieht.
- Wenn das Betätigungskabel 8 entspannt wird, verbiegt sich der Vierelemente-Verbindungsmechanismus aufgrund der elastischen Rückstellkraft der Rückstellfeder 6, so daß die innere und die äußere Schwenkverbindung 2 und 3 hinsichtlich des Trägerelements 1 nach innen zum Fahrradrahmen hin schwenken. Diese Verbiegung hält an, bis der Mechanismus eine Verbiegungsgrenze erreicht, an der einer von zwei an der äußeren Schwenkverbindung 3 gebildeten Stoppern 3b, 3c, d. h. der Stopper 3b, eine von zwei Hubeinstellschrauben 21, 22, d. h. die Einstellschraube 21, die am Verbindungsschenkel 4d befestigt ist, berührt. Wenn das Kabel 8 gegen die Kraft der Rückstellfeder 6 angezogen wird, verbiegt sich der Vierelemente-Verbindungsmechanismus aufgrund der Zugkraft das Kabels 8, so daß die innere und äußere Schwenkverbindung 2 und 3 hinsichtlich des Trägerelements 1 vom Fahrradrahmen nach außen schwenken. Diese Verbiegung hält an, bis der Mechanismus eine Verbiegungsgrenze erreicht, an welcher der andere der zwei Stopper 3b, 3c, d. h. der Stopper 3c die andere der zwei Hubeinstellschrauben 21, 22, d. h. die Einstellschraube 22, berührt.
- Wie oben erläutert, betätigt die äußere Schwenkverbindung 3 die äußere Kettenschaltführung 5 an einem Drehverbindungspunkt 19, der weiter von der Schwenkhebelstütze 15 weg als der Drehver bindungspunkt 17 der inneren Kettenschaltführung 4 positioniert ist. Als Folge der Verbiegung des Vierelemente-Verbindungsmechanismus, die sich aus dem Anziehen oder dem Entspannen das Kabels 8 ergibt, bewegen sich die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 unabhängig voneinander, so daß die Führungen Hübe verschiedener Größe zurücklegen. In dieser Ausführungsform legt die äußere Kettenschaltführung 5 einen größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurück. Folglich erfolgt eine Schaltung zwischen drei Stellen, d. h. der in Fig. 2 gezeigten Niedriggeschwindigkeitsposition, der in Fig. 3 gezeigten Mittelgeschwindigkeitsposition und der in Fig. 4 gezeigten Hochgeschwindigkeitsposition, so daß die Kette 9 zwischen den drei vorderen Kettenblättern H1 bis H3 geschaltet wird.
- Genauer gesagt, bewegen sich, wenn das Kabel 8 aus dem in Fig. 2 gezeigten Niedriggeschwindigkeitszustand gezogen wird, die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 vom Fahrradrahmen nach außen, so daß das System zur in Fig. 3 gezeigten Mittelgeschwindigkeitsposition geschaltet wird. In diesem Fall wird die Kette 9 mittels des ersten Kettendrückteils 41a des Kettenschaltbetätigungsteils 4a der inneren Kettenschaltführung 4 vom Niedriggeschwindigkeitskettenrad H3 zum Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 hin geschoben, so daß die Kette 9 von den Kettenschaltzähnen 23, die auf der dem Niedriggeschwindigkeitskettenrad zugewandten Seitenfläche des Mittelgeschwindigkeitskettenrads, gebildet sind, aufgefangen, wie in Fig. 6 gezeigt. Folglich wird die von den Kettenschaltzähnen 23 aufgefangene Kette 9 zu den Zähnen des Mittelgeschwindigkeitskettenrads H2 hin gezogen, während sich das Kettenrad H2 dreht, so daß die Kette 9 vom Niedriggeschwindigkeitskettenrad H3 zum Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 geschaltet wird. Inzwischen legt die äußere Kettenschaltführung 5 einen etwas größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurück und wird dadurch außerhalb das Mittelgeschwindigkeitskettenrads H2 positioniert, so daß die äußere Kettenschaltführung 5 nicht im Weg steht, wenn die Kette 9 in das Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 eingreift.
- Wenn das Kabel 8 vom in Fig. 3 gezeigten Mittelgeschwindigkeitszustand gezogen wird, bewegen sich die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 vom Fahrradrahmen nach außen, so daß das System zur in Fig. 4 gezeigten Hochgeschwindigkeitsposition hin geschaltet wird. In diesem Fall wird die Kette 9 mittels des zweiten Kettendrückteils 41b des Kettenschaltbetätigungsteils 4a der inneren Kettenschaltführung 4 vom Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 zum Hochgeschwindigkeitskettenrad H1 hin geschoben, so daß die Kette 9 dazu gebracht wird, auf den an der dem Mittelgeschwindigkeitskettenrad zugewandten Seitenfläche das Hochgeschwindigkeitskettenrads H1, wie in Fig. 6 gezeigt, gebildeten kettenaufnehmenden Stacheln 24 bzw. Dornen 24 aufzusitzen. Folglich wird die von den kettenaufnehmenden Stacheln 24 aufgenommene Kette 9 zum Außenumfang des Hochgeschwindigkeitskettenrads H1 gehoben, während sich das Kettenrad H1 dreht, und wenn die gehobene Kette 9 die Höhe des dritten Kettendrückteils 41c erreicht, wird die Kette 9 mittels des dritten Kettendrückteils 41c in die Zähne des Hochgeschwindigkeitskettenrads H1 geschoben, so daß die Kette 9 vom Mittelgeschwindigkeitskattenrad H2 zum Hochgeschwindigkeitskettenrad H1 geschaltet wird. Wenn die Kette 9 in die Zähne des Hochgeschwindigkeitskettenrads H1 eingreift, wird die Kette 9 dazu gebracht, sich geringfügig weiter zur Drehachse des Hochgeschwindigkeitskettenrads H1 hin als die Stelle, an der die Kette 9 sich befand, als die Kette 9 vom dritten Kettendrückteil 41c geschoben wurde, zu bewegen, so daß es keine Interferenz zwischen der Kette 9 und dem dritten Kettendrückteil 41c gibt. Inzwischen legt die äußere Kettenschaltführung 5 einen etwas größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurück und wird daher außerhalb des Hochgeschwindigkeitskettenrads H1 positioniert, so daß die äußere Kettenschaltführung 5 nicht im Weg steht, wenn die Kette 9 in das Hochgeschwindigkeitskettenrad H1 eingreift.
- Wenn das Kabel 8 vom in Fig. 4 gezeigten Hochgeschwindigkeitszustand entspannt wird, bewegen sich die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 nach innen zum Fahrradrahmen hin, so daß das System zum in Fig. 3 gezeigten Mittelgeschwindigkeitszustand geschaltet wird. In diesem Fall wird die Kette 9 mittels des ersten Kettendrückteils 51a des Kettenschaltbetätigungsteils 5a der äußeren Kettenschaltführung 5 vom Hochgeschwindigkeitskettenrad H1 zum Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 hin geschoben, wodurch die Kette 9 vom Hochgeschwindigkeitskettenrad H1 gelöst und zum Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 hin bewegt wird, so daß die Kette 9 vom Hochgeschwindigkeitskettenrad H1 zum Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 geschaltet wird.
- Wenn das Kabel 8 vom in Fig. 3 gezeigten Mittelgeschwindigkeitszustand entspannt wird, bewegen sich die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 nach innen zum Fahrradrahmen hin, so daß das System zum in Fig. 2 gezeigten Niedriggeschwindigkeitszustand geschaltet wird. In diesem Fall wird die Kette 9 mittels des zweiten Kettendrückteils 51b des Kettenschaltbetätigungsteils 5a der äußeren Kettenschaltführung 5 vom Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 zum Niedriggeschwindigkeitskettenrad H3 hin geschoben, wodurch die Kette 9 vom Mittelgeschwindigkeitskettenrad B2 gelöst und zum Niedriggeschwindigkeitskettenrad H3 hin bewegt wird, so daß die Kette 9 vom Mittelgeschwindigkeitskettenrad H2 zum Niedriggeschwindigkeitskettenrad H3 geschaltet wird.
- In dem Kettenblattumwerfer der vorigen Ausführungsform bilden das Trägerelement 1, die innere Schwenkverbindung 2, die äußere Schwenkverbindung 3 und die innere Kettenschaltführung 4 einen parallelen Vierelemente-Verbindungsmechanismus. Demgemäß bewegt sich die innere Kettenschaltführung 4, wobei sie bezüglich des Fahrradrahmens parallel bleibt. Die Stellungsbeziehung zwischen den Drehhaltestiften 17 und 19 und die Stellungsbeziehung zwischen dem Drehverbindungspunkt der Schwenkverbindung 20 bezüglich der inneren Kettenschaltführung 4 und dem Drehverbindungspunkt der Schwenkverbindung 20 bezüglich der äußeren Kettenschaltführung 5 sind jedoch so eingestellt, daß die äußere Kettenschaltführung 5 nicht parallel zur inneren Kettenschaltführung 4 bleibt, wenn sie sich bewegt.
- Fig. 7(a) veranschaulicht den Hochgeschwindigkeitszustand des vorderen Umwerfers, Fig. 7(b) veranschaulicht den Mittelgeschwindigkeitszustand des vorderen Umwerfers und 7(c) veranschaulicht den Niedriggeschwindigkeitszustand des Umwerfers. Wie in diesen Figuren gezeigt, erfolgt die nichtparallele Bewegung derart, daß der Zwischenraum zwischen dem Kettenschaltbetätigungsteil 5a der äußeren Kettenschaltführung 5 und dem Kettenschaltbetätigungsteil 4a der inneren Kettenschaltführung 4 zur Niedriggeschwindigkeitsseite hin breiter wird. Hier wird der Zwischenraum zwischen dem ersten Kettendrückteil 51a der äußeren Kettenschaltführung 5 und dem dritten Kettendrückteil 41c der inneren Kettenschaltführung 4 im Hochgeschwindigkeitszustand als AT, der Zwischenraum zwischen dem ersten Kettendrückteil 51a der äußeren Kettenschaltführung 5 und dem dritten Kettendrückteil 41c der inneren Kettenschaltführung 4 im Mittelgeschwindigkeitszustand als AM und der Zwischenraum zwischen dem ersten Kettendrückteil 51a der äußeren Kettenschaltführung 5 und dem dritten Kettendrückteil 41c der inneren Kettenschaltführung 4 als AL bezeichnet. Der Zwischenraum zwischen dem zweiten Kettendrückteil 51b der äußeren Kettenschaltführung 5 und dem zweiten Kettendrückteil 41b der inneren Kettenschaltführung 4 im Mittelgeschwindigkeitszustand wird als BM und der Zwischenraum zwischen dem zweiten Kettendrückteil 51b der äußeren Kettenschaltführung 5 und dem zweiten Kettendrückteil 41b der inneren Kettenschaltführung 4 wird als BL bezeichnet. Schließlich wird der Zwischenraum zwischen dem ersten Kettendrückteil 41a der inneren Kettenschaltführung 4 und dem Kettenschaltbetätigungsteil 5a der äußeren Kettenschaltführung 5 im Niedriggeschwindigkeitszustand als CL bezeichnet. In dieser Ausführungsform ist das Verhältnis der Zwischenräume AT, AM und AL und das Verhältnis der Zwischenräume BM und BL wie folgt:
- Zwischenraum AT > Zwischenraum AM > Zwischenraum AL
- Zwischenraum BM > Zwischenraum BL
- Weiterhin wird der Zwischenraum AT so eingestellt, daß die Kette im Hochgeschwindigkeitszustand das Kettenschaltbetätigungsteil 4a oder das Kettenschaltbetätigungsteil 5a nicht berührt, der Zwischenraum BM ist so eingestellt, daß die Kette im Mittelgeschwindigkeitszustand das Kettenschaltbetätigungsteil 4a oder das Kettenschaltbetätigungsteil 5a nicht berührt und der Zwischenraum CL ist so eingestellt, daß die Kette im Niedriggeschwindigkeitszustand das Kettenschaltbetätigungsteil 4a oder das Kettenschaltbetätigungsteil 5a nicht berührt.
- Auch bei einer Konstruktion, in der sich die äußere Kettenschaltführung 5 bewegt, wobei sie zur inneren Kettenschaltführung 4 parallel bleibt, kann das System derart gestaltet werden, daß die äußere Kettenschaltführung 5 beim Schalten einen größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurücklegt. Dahingegen kann bei einer Konstruktion, in der die äußere Kettenschaltführung 5, wenn sie sich bewegt, zur inneren Kettenschaltführung 4 nicht parallel bleibt, das System derart ge staltet werden, daß ein vorteilhafter Schaltvorgang möglich ist.
- Genauer gesagt, ist es im Falle eines vorderen Umwerfers nötig, den vorderen Umwerfer so zu gestalten, daß die Kette im Hochgeschwindigkeitszustand, im Mittelgeschwindigkeitszustand und im Niedriggeschwindigkeitszustand weder die innere noch die äußere Kettenschaltführung 4 oder 5 berührt. Demgemäß können, auch wenn der Zwischenraum CL im Niedriggeschwindigkeitszustand im Falle der nichtparallelen Bewegung so eingestellt wird, daß er dem Zwischenraum CL im Niedriggeschwindigkeitszustand im Falle einer parallelen Bewegung gleicht, die Zwischenräume BM und AM im Mittelgeschwindigkeitszustand im Falle einer nichtparallelen Bewegung so eingestellt werden, daß sie kleiner als die entsprechenden Zwischenräume im Falle einer parallelen Bewegung sind und der Zwischenraum AT im Hochgeschwindigkeitszustand im Falle einer nichtparallelen Bewegung kann so eingestellt werden, daß er kleiner als der entsprechende Zwischenraum im Falle einer parallelen Bewegung ist. Folglich ermöglicht bei der Konstruktion des Systems, bei dem die äußere Kettenschaltführung 5 einen größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurücklegt, die Verwendung eines Mittels, das die nichtparallele Bewegung zeigt, anstelle eines Mittels, das die parallele Bewegung zeigt, eine Reduzierung des Betätigungshubs des Kabels 8, das nötig ist, um den Umwerfer zu betätigen, wobei die äußere Kettenschaltführung 5 in der für eine Kettenschaltung und zur Vermeidung einer Berührung mit der Kette in den Niedriggeschwindigkeits-, Mittelgeschwindigkeits- und Hochgeschwindigkeitszuständen benötigten Stellung bleibt. Auf diese Art und Weise kann auch die elastische Verformung der Rückstellfeder 6 reduziert werden, so daß ein bequemer Schaltvorgang möglich ist.
- Fig. 8 und 9 sind schematische Darstellungen alternativer erfindungsgemäßer Ausführungsformen eines vorderen Umwerfers. In der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform wird ein Drehverbindungspunkt 25 oder 19 als Drehverbindungspunkt für die äußere Kettenschaltführung 5 verwendet und diese Drehverbindungspunkte 25, 19 werden weiter weg von der Schwenkhebelstütze 14 oder 15 als der Drehverbindungspunkt 18 oder 17, der zur Verbindung der inneren Kettenschaltführung 4 verwendet wird, positioniert. Diese Ausführungsform wird so konstruiert, daß die äußere Kettenschaltführung 5 entweder auf der inneren oder der äußeren Schwenkverbindung 2 oder 3 (oder beiden) drehbar angebracht ist und die äußere Kettenschaltführung 5 einen größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurücklegt.
- Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform eines vorderen Umwerfers, der so konstruiert ist, daß die innere und die äußere Kettenschaltführung 4 und 5 derart unabhängig voneinander arbeiten, daß der Hub der äußeren Kettenschaltführung 5 kleiner als der Hub der inneren Kettenschaltführung 4 ist. Genauer gesagt wird bei dieser Ausführungsform ein Punkt auf der äußeren Schwenkverbindung 3, der näher bei der Schwenkhebelstütze 15 als der Drehverbindungspunkt 17, an dem die innere Kettenschaltführung 4 drehbar angebracht ist, positioniert ist, als Drehverbindungspunkt der äußeren Kettenschaltführung eingestellt. In dieser Ausführungsform kann das Kettenschaltbetätigungsteil der äußeren Kettenschaltführung 5 mit Kettendrückteilen mit verschiedenen Vorsprungshöhen und das Kettenschaltbetätigungsteil der inneren Kettenschaltführung 4 mit einer flachen Oberfläche gebildet werden und der vordere Umwerfer kann mit vorderen Kettenrädern, welche weder Kettenschaltzähne noch kettenaufnehmende Stacheln aufweisen, verwendet werden.
- Kurz gesagt, kann die vorliegende Erfindung entweder in einem vorderen Umwerfer, der so konstruiert ist, daß die äußere Ket tenschaltführung 5 einen größeren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurücklegt, oder in einem vorderen Umwerfer, der hingegen so konstruiert ist, daß die äußere Kettenschaltführung 5 einen kleineren Hub als die innere Kettenschaltführung 4 zurücklegt, verwendet werden.
- In Fällen, wo die äußere Kettenschaltführung 5 mit der inneren sowie auch der äußeren Schwenkverbindung 2, 3 verbunden ist, bewegen sich die innere und die äußere Kettenschaltführung 4, 5 aufgrund ihrer verschiedenen Drehverbindungspunkte unabhängig voneinander. In solchen Fällen bleibt die äußere Kettenschaltführung 5, da sie von der inneren sowie auch der äußeren Schwenkverbindung 2, 3 gestützt wird, in der für eine Kettenschaltung benötigten Stellung. Verbindungsteile müssen jedoch bereitgestellt werden, um die äußere Kettenschaltführung 5 mit der inneren sowie auch der äußeren Schwenkverbindung 2, 3 zu verbinden. Auf der anderen Seite wird, wenn die äußere Kettenschaltführung 5 mit der äußeren Schwenkverbindung 3 und mittels der Schwenkverbindung 20 mit der inneren Kettenschaltführung 4 verbunden ist, die äußere Kettenschaltführung 5 aufgrund der Betätigung der äußeren Schwenkverbindung 3 unabhängig von der inneren Kettenschaltführung 4 betätigt. Außerdem bleibt die äußere Kettenschaltführung 5, da sie über die Schwenkverbindung 20 von der inneren Kettenschaltführung 4 gestützt wird, in der für die Kettenschaltung benötigten Stellung. Dementsprechend ist es überflüssig, eine Konstruktion zur Verbindung der äußeren Kettenschaltführung 5 mit der inneren Schwenkverbindung 2 bereitzustellen. Die Schwenkverbindung 20, welche die zwei Kettenschaltführungen 4, 5 miteinander verbindet, kann kompakter gestaltet werden als eine Konstruktion, die für die Verbindung der äußeren Kettenschaltführung 5 mit der inneren Schwenkverbindung 2 verwendet wird. Zusätzlich zu den oben angeführten Vorteilen verhindert die Schwenkverbindung 20 eine totale Entgleisung der Kettenräder. Des weiteren müßten, wenn die Schwenkverbindung 20 nicht bereitgestellt würde, die Kettenschaltführungen 4, 5 aus einem dickeren und/oder stärkeren Material bestehen, um stark genug zu sein, um den von der Kette erzeugten Kräften zu widerstehen. Anders ausgedrückt, ermöglicht die Verwendung der Schwenkverbindung 20 unter Verwendung eines dünnen und relativ weichen Materials auch die kostengünstige Herstellung der Kettenschaltführungen 4, 5.
- Obwohl verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung oben beschrieben worden sind, können weitere Modifikationen verwendet werden, ohne vom Sinn und vom Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel wurden in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform mit Kettenschaltzähnen 23 oder kettenaufnehmenden Stacheln 24 versehene Kettenräder als die Kettenräder verwendet, die das Ziel der Kettenschaltung darstellten. Es wäre jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen vorderen Umwerfer bei Kettenrädern zu verwenden, bei denen solche Kettenschaltzähne oder kettenaufnehmende Stacheln fehlen und die so ausgelegt sind, daß das Heraufschalten durch Drücken der Kette gegen die Seitenflächen der Kettenblätter mittels der inneren Kettenschaltführung das vorderen Umwerfers bewerkstelligt wird. Der Bereich der Erfindung sollte deshalb nicht auf die spezifischen offenbarten Strukturen begrenzt werden. Der wahre Bereich der Erfindung sollte vielmehr durch die unten angeführten Ansprüche festgelegt werden. Obwohl Bezugszeichen zur Erleichterung der Bezugnahme auf die Figuren in den Ansprüchen verwendet werden, ist es nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung durch solche Bezugszeichen auf die in den Figuren gezeigten Konstruktionen zu begrenzen.
Claims (14)
1. Ein Kettenblattumwerfer für ein Fahrrad, bestehend aus,
einem Trägerelement (1) zur Befestigung an einem
Fahrradrahmen (10);
einem ersten Verbindungsteil (3), das an einer ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15) drehbar mit dem
Trägerelement (1) verbunden ist;
einem zweiten Verbindungsteil (2), das an einer zweiten
Trägerelementverbindungsstelle (14) drehbar mit dem
Trägerelement (1) verbunden ist;
einer inneren Kettenführung (4), die an einer ersten
Verbindungsstelle für die innere Kettenführung (17) mit dem
ersten Verbindungsteil (3) und an einer zweiten
Verbindungsstelle für die innere Kettenführung (18) mit dem
zweiten Verbindungsteil (2) drehbar befestigt ist, so daß
die innere Kettenführung (4) sich seitwärts bewegt, wenn
das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungsteil (2) sich bezüglich des Trägerelements (1) drehen; und
einer äußeren Kettenführung (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Kettenführung (5) mit wenigstens dem ersten
Verbindungsteil (3) oder dem zweiten Verbindungsteil (2)
an einer ersten Verbindungsstelle für die äußere
Kettenführung (19, 26), die von der entsprechenden ersten
Verbindungsstelle für die innere Kettenführung (17) oder der
zweiten Verbindungsstelle für die innere Kettenführung
(18) verschieden ist, drehbar verbunden ist, so daß die
äußere Kettenführung (5) sich seitwärts bewegt, wenn sich
das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungs
teil (2) bezüglich des Trägerelements (1) drehen; und daß
ein schwenkbares Verbindungsteil (20) drehbar mit der
inneren Kettenführung (4) und der äußeren Kettenführung (5)
verbunden ist.
2. Kettenblattumwerfer gemäß Anspruch 1, wobei ein Abstand
zwischen der ersten Verbindungsstelle für die äußere
Kettenführung (26) und der entsprechenden ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15) oder der zweiten
Trägerelementverbindungsstelle (14) kleiner ist als ein Abstand
zwischen der entsprechenden ersten Verbindungsstelle für die
innere Kettenführung (17) oder der zweiten
Verbindungsstelle für die innere Kettenführung (18) und der ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15) oder der zweiten
Trägerelementverbindungsstelle (14).
3. Kettenblattumwerfer gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2,
wobei die äußere Kettenführung (5) so mit dem ersten
Verbindungsteil (3) verbunden ist, daß der Abstand zwischen der
ersten Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung (26)
und der ersten Trägerelementverbindungsstelle (15) kleiner
ist als der Abstand zwischen der ersten Verbindungsstelle
für die innere Kettenführung (17) und der ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15).
4. Kettenblattumwerfer für ein Fahrrad bestehend aus:
einem Trägerelement (1) zur Befestigung an einem
Fahrradrahmen (10);
einem ersten Verbindungsteil (3), das drehbar mit dem
Trägerelement (1) an einer ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15) verbunden ist;
einem zweiten Verbindungsteil (2), das drehbar mit dem
Trägerelement (1) an einer zweiten
Trägerelementverbindungsstelle (14) verbunden ist;
einer inneren Kettenführung (4), die an einer ersten
Verbindungsstelle für die innere Kettenführung (17) mit dem
ersten Verbindungsteil (3) und an einer zweiten
Verbindungsstelle für die innere Kettenführung (18) mit dem
zweiten Verbindungsteil (2) drehbar verbunden ist, so daß
die innere Kettenführung (4) sich seitwärts bewegt, wenn
sich das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungsteil (2) bezüglich des Trägerelements (1) drehen; und
einer äußeren Kettenführung (5); dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Kettenführung (5) an einer ersten
Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung (19) mit dem
ersten Verbindungsteil (3) und an einer zweiten
Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung (25), die von der
entsprechenden ersten Verbindungsstelle für die innere
Kettenführung (17) und der zweiten Verbindungsstelle für die
innere Kettenführung (18) verschieden sind, mit dem
zweiten Verbindungsteil (2) drehbar verbunden ist, so daß die
äußere Kettenführung (5) sich seitwärts bewegt, wenn sich
das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungsteil (2) bezüglich des Trägerelements (1) drehen.
5. Kettenblattumwerfer gemäß Anspruch 4, wobei ein Abstand
zwischen der ersten Verbindungsstelle für die äußere
Kettenführung (19) und der entsprechenden ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15) größer ist als ein Abstand
zwischen der entsprechenden ersten Verbindungsstelle für die
innere Kettenführung (17) und der ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15).
6. Kettenblattumwerfer gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5,
wobei die äußere Kettenführung (5) so mit dem ersten
Verbindungsteil (3) verbunden ist, daß der Abstand zwischen der
ersten Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung (19)
und der ersten Trägerelementverbindungsstelle (15) größer
ist als der Abstand zwischen der ersten Verbindungsstelle
für die innere Kettenführung (17) und der ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15).
7. Kettenblattumwerfer gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6,
wobei der Abstand zwischen der ersten Verbindungsstelle für
die äußere Kettenführung (19) und der ersten
Trägerelementverbindungsstelle (15) größer ist als der Abstand
zwischen der ersten Verbindungsstelle für die innere
Kettenführung (17) und der ersten Trägerelementverbindungsstelle
(15), und wobei der Abstand zwischen der zweiten
Verbindungsstelle für die äußere Kettenführung (25) und der
zweiten Trägerelementverbindungsstelle (14) größer ist als
der Abstand zwischen der zweiten Verbindungsstelle für die
innere Kettenführung (18) und der zweiten
Trägerelementverbindungsstelle (14).
8. Kettenblattumwerfer gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das Trägerelement (1) so ausgelegt ist, um auf
einem Sattelrohr des Fahrrads angebracht zu werden, wobei
das erste Verbindungsteil (3) so mit dem Trägerelement (1)
verbunden ist, daß das erste Verbindungsteil (3) an einer
Längsseite des Sattelrohrs angeordnet ist, wenn das
Trägerelement (1) am Sattelrohr angebracht ist, und wobei das
zweite Verbindungsteil (2) so mit dem Trägerelement (1)
verbunden ist, daß das zweite Verbindungsteil (2) hinter
dem Sattelrohr angeordnet ist, wenn das Trägerelement am
Sattelrohr angebracht ist.
9. Kettenblattumwerfer gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei das erste Verbindungsteil (3) in einem Bereich
der Längsseite des Trägerelements (1) angebracht ist und
wobei das zweite Verbindungsteil (2) in einem hinteren
Bereich des Trägerelements (1) angebracht ist.
10. Kettenblattumwerfer gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die äußere Kettenführung (5) ein Seitenteil
(5a) aus Kunststoff umfaßt.
11. Kettenblattumwerfer gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die innere Kettenführung (4) folgendes umfaßt:
ein erstes inneres Kettendrückteil (41a), das an einem
unteren Ende der inneren Kettenführung positioniert ist;
ein zweites inneres Kettendrückteil (41b), das höher als
das erste innere Kettendrückteil für die innere Kette
(41a) positioniert ist und das zur äußeren Kettenführung
(5) hin hervorragt; und
ein drittes inneres Kettendrückteil (41c), das höher als
das zweite innere Kettendrückteil (41b) positioniert ist
und das weiter zur äußeren Kettenführung (5) hin
hervorragt als das zweite innere Kettendrückteil.
12. Kettenblattumwerfer gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die äußere Kettenführung (5) folgendes umfaßt:
ein erstes äußeres Kettendrückteil (51a), das an einem
vorderen Ende der äußeren Kettenführung (5) angeordnet
ist; und
ein zweites äußeres Kettendrückteil (51b), das unterhalb
des ersten inneren Kettendrückteils (51a) positioniert ist
und das zur inneren Kettenführung (4) hin hervorragt.
13. Kettenblattumwerfer gemäß Anspruch 12, wobei ein Abstand
(AT) zwischen dem ersten äußeren Kettendrückteil (51a) und
dem dritten inneren Kettendrückteil (41c), wenn sich das
erste Verbindungsteil (3) und das zweite Verbindungsteil
(2) an einer ersten Stelle befinden, größer ist als ein
Abstand (AM) zwischen dem ersten äußeren Kettendrückteil
(51a) und dem dritten inneren Kettendrückteil (41c), wenn
sich das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungsteil (2) an einer zweiten Stelle, die hinsichtlich
der ersten Stelle seitwärts nach innen ist, befinden.
14. Kettenblattumwerfer gemäß Anspruch 12, wobei ein Abstand
(BM) zwischen dem zweiten äußeren Kettendrückteil (51b)
und einem zweiten inneren Kettendrückteil (41b), wenn sich
das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungsteil (2) an einer ersten Stelle befinden, größer ist als
ein Abstand (BL) zwischen dem zweiten äußeren
Kettendrückteil (51b) und dem zweiten inneren Kettendrückteil (41b),
wenn sich das erste Verbindungsteil (3) und das zweite
Verbindungsteil (2) an einer zweiten Stelle, die
hinsichtlich der ersten Stelle seitwärts nach innen ist, befinden.
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