DE695063C - Verfahren zur Abtrennung von Polyglykolaethern hoeher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von Polyglykolaethern hoeher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden GemischenInfo
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- DE695063C DE695063C DE1936I0055810 DEI0055810D DE695063C DE 695063 C DE695063 C DE 695063C DE 1936I0055810 DE1936I0055810 DE 1936I0055810 DE I0055810 D DEI0055810 D DE I0055810D DE 695063 C DE695063 C DE 695063C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C43/00—Ethers; Compounds having groups, groups or groups
- C07C43/02—Ethers
- C07C43/03—Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
- C07C43/04—Saturated ethers
- C07C43/10—Saturated ethers of polyhydroxy compounds
- C07C43/11—Polyethers containing —O—(C—C—O—)n units with ≤ 2 n≤ 10
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Description
- Verfahren zur Abtrennung von Polyglykoläthern höher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden Genfischen
Es wurde gefunden, daß man Polyglykol- äther höher molekularer Alkohole aus, solche enthaltenden Gemischen in technisch ein- facher Weise abtrennen und dadurch seh- wertvolle, oberflächenaktive Verbindungen ge- winnen kann, wenn man Gemische, -die Poly- glykoläther aus cycloaliphatischen,oder höher molekularen aliphatischen Alkoholenenthal- ten, mit wasiserunlöslichem orgamschen Lö- sungsm@tteln und ferner mit wassierliöslichen ,organischen, Lösungsmitteln vom. niedrigean Molekulargewicht versetzt und so viel Wasser zufügt, daß Schichtenbildung :eintritt und da- nach aus der wäßrigen Schicht die Poly- glykoläther oder Gemische dieser gewinnt. Als AusIgangsstoffe komm-en z. B. in Be- tracht Polyglyko-läther enthaltende Gemische, die -erhältlich sind aus den bei der Oxy- dation von höhex molekularem, Koldenwasser- stoffen, wie Paraffin, paraffiniischen oder naphthenis.chen Ölen, erhältlichen, wesent- liche Mengen Alkohol enthaltenden Oxyda- tionspTodukben bzw. aus den, @ daraus durch Reduktion in Gegenwart vom. Katalysatoren oder den nach Abtrennung -der sauren bzw. verseifbaren Bestandteile und nachfolgende Reduktion aus den @ge- wo!nnenen Erzeugnissenn. Die I P,olyglykoläthe°gemis@che werden z. B. durch Behandlung der Alkohole enthaltenden Gemische mit Alkylenoxyden gewannen, z. B. mit Äthylenoxyd (allein, oder gemischt mit z # z-Propylenoxyd), Glydd, Epichlorhydrin, Diglykel, vorteilhaft im Gegenwart von: al- kalisch wirkenden Stoffen, wie Natrium- und Kaliwmäthylat, Natriumhydroxyd, -@rarbonat und -aaetat,oder .oberflächenwirksamen Stof- fien wie Bleicherde. Die Verätherung ge- lingt jie nach der Art der vorhandenen Alko- hole verschieden leicht. Einzelne Alkohole sietzen isich rasch, andere langsam oder auch nicht mit den Alkylenoxyden um, so daß Im Endstoff außer den Polyglykoläthern inmehr oder minder großer Menge umlösliche Ver- bindungen und insbesondere auch unver- änderte, wasserunlösliche Hydroxylverbindun- g,en vorhanden sind, die die Ob,erflächenwirk- sam'keit der Polyglykoläther erheblich stören, was sich schon dadurch zuerkennen gibt, daß@ die Frzeügniss-e in Wasser nicht klar löslich ,sind. Das Entfernen dieser Verbin- dungendurch Lösen in Wasser und Abtren- nen der wasserunläslichen Bestandteile ,ist wegen des hohen Emulgiervermögens der Athoxylverbindungen nicht ohne uelt@eres mög- lich. - Die bei dem neuen Verfahren entstehende, Polyglykolätherverbindung en enthaltende wäßrige Schicht, die auch das wasserlösliche organische Lösungsmittel enthält, wird abgt.-lassen und in üblicher Weise noch ein oder mehrere Male mit dem gleichen oder einem anderen wasserunlöslichen Lösungsmittel ausgezogen. Die vereinigten Auszüge enthalten die Verunreinigungen bzw. die wasserunlöslichen Hydroxylverbindungen. Die Polyglykolätherverbindungen werdexi nach .dem Abdestillieren .des Lösungsmittels und Wassers in reiner Form erhalten.
- In vielen Fällen gestaltet ;sich die Extraktion noch wesentlicheinfacher, wenn man vorher die Hauptmenge der Polyglykolätherverbndungen, insbesondere die hoch .oxalkylierten Bestandteile, ohne Zusatz von Wasser und Alkohol, durch Behandlung mit selektiv wirkenden, organischen Lösungsmitteln von. den niedriger oxalkyli@rten Bestandteilen und dien Verunreinigungen abtrennt. Als Lörsungsmittel eignen sich hierfür vorwiegend aliphatische und cycloaliphatische niedrig molekulare Kohlenwasserstoffe wie Erdölfraktionen, Benzin oder Cyclohexan. Aber auch and,ere Lösungsmittel kommen in Frage, z. B. Äthyläther oder Aceton. Weniger geeignet sind aromatische !sowie chlorhaltige Kohlan:-wasserstoffe, Ester und andere, da ihr Lösevermögen irr allgemeinen zu groß ist. Welche Lösungsmittel in jedem einzelnen Fall im. Betracht kommen, ist durch einen Vorversuch leicht zu ermitteln.
- Die Extraktion kann in verschiedener Weise vorgenommen werden. Man kann das auszuziehende Gut bei gewöhnlicher Temperatur odererhöhter oder erniedrigter Temperatur mit dem Lösungsmittel verrühren oder sonstwie mechanisch behandeln. Hierauf läßt man absitzen, wobei je nach der Temperatur und dem Schmelzpunkt der Polyglykolätherverbindurng sich diese in flüssiger lo.der fester Form absetzt. Man kann sie dann durch D ekanti!exen, Filtrieren, Schleudern oder andere ,geeignete Maßnahmen abtrennen. Die Behandlung kann erforderlichenfalls mehrmals wiederholt werden. Die Trennung der in Lösung gegangenen wertvollen niedriger oxalkylierten Verbindungen von den Verunrexmigungen wird nach Zusatz .des wasserlöslichem Lösungsmittels und Wassers in der beschriebenm Weisse voirgenommen.
Die erwähnte Vorbehandlunng bietet inso- fern Vorrteüe, als .dadurch eüae Trmmmung in hoch und niedrig oxalkylierte Verbindungen, deren kapllaraktive Wirkung verschieden, ist, möglich wird. Ferner erhält man dile hoch ,o@xalkylierten Bestandteile in wasserfreiem Zu- stand fmit einem nur geringen Gehalt an orga- nischen Lösungsmitteln. Schließlich kann die nachfolgende Extraktion unter Wasrserzusatz mit wesentlich geiingeren Mengen an Löisupgs- mitt:eJnn aus.gefühxt werden, was zugleich eine erhebliche Ersparnis an Vorrichtungen und Zeit bedeutet. Beispiel i Auf i oo Gewichtsteile eines nach dem Ver- fahren des Patents 57095g, Beispiel i, hy- drierben Methanolextraktes der nverseifbaren Bestandteile vom. oxydiertem Hartparaffin (Hydroxylzahl 200) läßt man 314 Gewichts- teile Äthylenoxyd einwirken. ioo Gewichts- teile des. ,erhaltenen Stoffes werden unter Er- wärmen auf 40° mit i oo Gewichtsteilen .Ben- zin (Kp. 6o bis 8o°) und i 5o .Gewiichtsteilen Äthylalkohol verrührt. Zu der klaren Lösung gibt man 35 Gewichtsteüe Wasser; dabei bil- den sich zwei Schächten. Nach dem Ab- sitzenlasisen wird die untere Schicht noch zwei- mal, mit je ioo Gewichtstaen Benzin bei, 40° ausgezogen und der wäßrige Alkohol abge- dampft. Man erhält so. 85 Gewichtsteile eines in Wasser klar löslichen Polyb ykoläthersvon hohem Emul;gier- und Kalkseffen.K3ispergier- vrermägen. Beispiel 2 Auf i oo Gewichtsteile des in Beispiel i be- nutzten mit der HydroxylzaM Zoo läßt man iio Gewdchtsteile Äthylenoxyd .einwirken. i oo Gewichtsteile des entstande- nen Erzeugnisses werden bei gewöhnlicher Temperatur mit i oo Gewichtsteilen Äthyl- äther behandelt; diese Behandlung wird nach Abtrennung des Äthers mit 5o Gewichtserlen Äther in gleicher Weise wiederholt. Mann er- hält so 40 Gewichtsteile eines leicht und klar in Wasser löslichen, wachsartigen Stoffes, der ein gutes Schaumvermögen und eine vorzüg- liche Reinigungswirkung für Haushaltwäsche besitzt. Die Ätherlösungen werden vereinigt, und der Äther wird abgedampft. Der Rückstand wird in. ioo Gewichtsteilen Benzin gelöst und mit 5o Gewichtsteilen Alkohol versetzt. Nach dem Erwärmen auf 40° werden unter Rühren 2o Gewichtsteile Wasser zugegeben; dabei bil- den sichzwei Schichten. -Die uzntere Schicht wird abgetrennt - und zweimal mit je 5o Ge- wichtsteilen Benzin ausgezogen. Nach dem Eindampfen der wäßrig-en Lösung erhält ,man 3o Gewichtsteile eines Öles, dessen wäßrige Lösungen gutes Wasch- rund Schaumvermögen besitzen.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zur Abtrennung von Poly- glykoläthern, höher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden Gemischen, da- durch gekennzeichnet, daß man Gemische, -die Polyglykoläther aus cycloaliphatischen oder' höher molekularen aliphatischen Al- koholen enthalten,. . mit waseerunlöslichen organischen Lösungsmitteln und fernermit wasserlöslichen :organischen Lösungsmit- teln von niedrigem. Molekulargewicht ver- setzt und so viel Wasser zufügt, daß Schichtenbildung eintritt, und danach aus der wäßni,gen Schicht die Palyglykoläther oder Gemische dieserewinnt. 2. des Verfahrens nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß man vorher die Hauptmenge der Poly- glykoläther durch Behaudl=g mit'selek- tiv wirkendem, organischen Lösungsmitteln von, den niedriger. oxalkylierten Bestand- tenlen und den Verunreiidgungen: abtrennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0055810 DE695063C (de) | 1936-08-26 | 1936-08-26 | Verfahren zur Abtrennung von Polyglykolaethern hoeher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden Gemischen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936I0055810 DE695063C (de) | 1936-08-26 | 1936-08-26 | Verfahren zur Abtrennung von Polyglykolaethern hoeher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden Gemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE695063C true DE695063C (de) | 1940-08-15 |
Family
ID=7194222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936I0055810 Expired DE695063C (de) | 1936-08-26 | 1936-08-26 | Verfahren zur Abtrennung von Polyglykolaethern hoeher molekularer Alkohole aus solche enthaltenden Gemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE695063C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761553C (de) * | 1942-02-20 | 1953-06-01 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Di-oxalkylaethern von Bz2, Bz2'-Dioxydibenzanthronen |
DE944127C (de) * | 1941-10-29 | 1956-06-07 | Goldschmidt Ag Th | Verfahren zur Herstellung von Netz-, Emulgier- und Reinigungsmitteln |
-
1936
- 1936-08-26 DE DE1936I0055810 patent/DE695063C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944127C (de) * | 1941-10-29 | 1956-06-07 | Goldschmidt Ag Th | Verfahren zur Herstellung von Netz-, Emulgier- und Reinigungsmitteln |
DE761553C (de) * | 1942-02-20 | 1953-06-01 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Di-oxalkylaethern von Bz2, Bz2'-Dioxydibenzanthronen |
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