DE69505909T2 - Airbag-System mit Rückhalteband für Deckel - Google Patents
Airbag-System mit Rückhalteband für DeckelInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Airbag-System mit einem betriebsfertigen Deckel mit Halteseil und insbesondere ein Airbag-System für Kraftfahrzeuge, das einen Deckel mit einem mit diesem lösbar verbundenen flexiblen Halteseil einschließt, um, wenn gewünscht, die Reparatur oder den Austausch des Deckels zu erleichtern. Bei Airbag-Kissen- Vorrichtungen, die in Kraftfahrzeugen verwendet werden, ist es während der Entfaltung des Airbags wünschenswert, den Deckel oder eine Tür zurückzuhalten und die Menge an Weg oder Bewegung von einer Plattenöffnung weg einzuschränken. Der Deckel oder die Tür schließt normalerweise eine Öffnung in einer Platte oder einem Lenkrad ab. Es ist auch wünschenswert, zu verhindern, daß ein Deckel oder eine Tür nach der Entfaltung des Airbags in Teile oder Stücke zerbricht. Darüber hinaus kann, weil eine Airbag-Abdeckung üblicherweise einen Abschnitt einer Platte oder der Oberfläche eines Lenkrades in dem Fahrgast-Innenraum eines Fahrzeugs darstellt, der Deckel unbrauchbar, beschädigt oder unansehnlich werden und es wünschenswert werden kann, den Deckel zu ersetzen oder zu reparieren, ohne daß andere Bauteile des Airbag-Systems gestört werden.
- Das US Patent Nr. 3,822,894 von Muller et al. beschreibt ein Lenkrad mit einem eingebauten Luftkissen, das ein starkes Gelenk zwischen einem Deckel und einer Schale einschließt, die den Airbag enthält, so daß bei Entfaltung der Deckel weggedrückt aber nicht vollständig von der Befestigung an dem Lenkrad freigegeben wird.
- Das US Patent Nr. 3,944,250 von Wulfet al. beschreibt ein automatisch aufblasbares Gaskissen zum Schutz von Insassen in Fahrzeugen mit einem Deckel, welcher bei Entfaltung des Airbags oder des Gaskissens geöffnet wird und welcher durch ein flexibles Band so gehalten wird, daß der Deckel nach dem Öffnen zurückgehalten wird.
- Das US Patent Nr. 4,893,833 von DiSalvo et al. beschreibt einen Verschluß für eine Airbag-Entfaltungsöffnung, bei der ein integraler Gelenkflansch aus Aluminium an dem Verschluß an den Rahmen des Fahrzeugs angeschraubt ist, was die schwenkende Öffnungsbewegung des Verschlusses erlaubt.
- Das US Patent Nr. 4,911,471 von Hirabayashi beschreibt eine Anordnung einer Airbag-Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug, bei dem die winklige Schwenkbewegung einer Tür über dem Airbag durch ein Band eingeschränkt wird, um den Grad des Öffnungswinkels zu begrenzen, wenn der Airbag aufgeblasen wird.
- Das US Patent Nr. 4,964,653 von Parker beschreibt ein Verschlußelement aus Intergralschaumstoff für eine aufblasbare Rückhaltetür-Anordnung mit einer Kombination aus Gelenk und Halteseil für das Zurückhalten der Bewegung des Verschlußelements während der Airbagentfaltung.
- Das US Patent Nr. 5,064,217 von Shiracki beschreibt einen Deckel für eine Airbag- Einheit mit "Nylon"-Garn-Bändern, die an Ort und Stelle geformt sind und um ein an der Airbag-Umhüllung oder dem -Gehäuse befindliches Rückhalteband aus Kunstharz herumgewickelt sind.
- Das US Patent Nr. 5,150,919 von Sakakida et al. beschreibt ein Airbagsystem für ein Fahrzeug mit einem Paar Türen oder Deckeln, welche sich schwenkbar in entgegengesetzte Richtungen öffnen und welche so durch Riemeneinrichtungen gehalten werden, daß die Deckel nach der Airbagentfaltung um Querachsen schwenken und sich leicht öffnen.
- Das US Patent Nr. 5,195,776 von Sakakida et al. beschreibt eine Airbaginstallation mit gekrümmten Airbagdeckelklappen, welche durch Rotation um einen Mittelpunkt herum zuverlässig geöffnet werden, um so das Aufblasen des Airbags nicht zu behindern.
- Das US Patent Nr. 5,072,967 von Batchelder et al. beschreibt eine Instrumenteltafel mit einer unsichtbaren Airbag-Entfaltungstür mit darin gebildeten, aber vor dem Anblick verborgenen, geschwächten Abschnitten zur Erleichterung des Wegbrechens der Tür entlang vorgegebenen Linien zum Öffnen der Tür während der Airbagentfaltung.
- Das US Patent Nr. 5,096,221 von Combs et al. beschreibt eine Airbagtür mit mehreren Substraten im Innern, welche normalerweise die Tür in geschlossener Position halten und von denen mindestens eines eingekerbt ist oder mit einer versteckten Reißnaht versehen ist, um das Aufbrechen für das Öffnen der Tür zu erleichtern.
- Das US Patent Nr. 5,211,421 von Catron et al. beschreibt eine Halteeinrichtung für eine Tür eines Airbagdeckels mit gabelförmigen Eingriffsflanschen an der Tür, die normalerweise die Tür in einer geschlossenen Position halten und lösbar sind, um die Türöffnung während der Airbagentfaltung zu erlauben.
- Das US Patent Nr. 5,199,739 von Fujiwara et al. beschreibt einen Öffnungsmechanismus eines Airbagdeckels für ein Kraftfahrzeug mit einem Ausscherstift, welcher nach einem Öffnungsdruck, der durch den sich entfaltenden Airbag auf die Türinnenseite ausgeübt wird, abgetrennt wird.
- Das US Patent Nr. 5,219,177 von Wang beschreibt eine lösbare Fallklinke für eine Airbag-Entfaltungstür, welche durch die Airbagentfaltung aktiviert wird, um das Öffnen der Tür zu gestatten.
- Das US Patent Nr. 5,242,191 von Faigle et al. beschreibt ein Airbag-Deckelsystem mit Halteseil, bei dem der Deckel nach dem Öffnen an dem Airbag selbst befestigt zurückgehalten wird.
- Die Europäische Patentschrift Nr. EPA-A-0415 362 beschreibt ein Airbag- Trägersystem mit zwei wegfliegenden Deckeln, die durch unzusammenhängende flexible Riemen zurückgehalten werden.
- Die DE 38 43 686 A1 beschreibt einen Airbagdeckel für ein Auto, welcher durch ein Rückhalte-Gelenkelement als ein Stück in Beziehung zu dem Armaturenbrett des Fahrzeugs gehalten wird.
- Die vorliegende Erfindung besteht aus einer Deckelanordnung mit Halteseil für die Verwendung mit einem Motorfahrzeug-Aibagsystem des Typs, bei dem eine Platte mit einer Öffnung in Nachbarschaft zu einem Insassensitz ausgebildet ist und ein Gehäuse einen aufblasbaren Airbag mit dieser Öffnung fluchtet, um den Airbag durch die Öffnung bei der Entfaltung gehen zu lassen, mit
- einem Deckel, der so dimensioniert ist, daß er eine Öffnung in einer Fahrzeugplatte bedeckt, um einen Airbag zu schützen, und beweglich ist, um die Öffnung während der Airbagentfaltung freizulegen,
- einem flexiblen Halteseil, das ein längliches flexibles Teil zur lösbaren Verbindung des Deckels mit wenigstens einem, der Platte und dem Gehäuse, zur Begrenzung der Bewegung des Deckels von der Platte weg während der Entfaltung einschließt,
- einer Einrichtung zur Befestigung eiens Endes des Halteseils an der Platte und/oder dem Gehäuse und
- einer Befestigungseinrichtung, die das Halteseil mit dem Deckel verbindet, um die Bewegung des Deckels von der Platte weg bei der Entfaltung des Airbags zu begrenzen,
- dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung lösbar ist, um eine Trennung und Wiederverbindung des Deckels und des Halteseils zu erlauben, und lösbar miteinander verbindbare Steck- und Aufnahmeverbindungsteile umfaßt, wobei das Steckverbindungsteil in Längsrichtung in dem Aufnahmeverbindungsteil bis zu einer Position gleitbar ist, in welcher es in das Aufnahmeverbindungsteil eingreift, wobei eines der Verbindungsteile fest an der Halteseileinrichtung befestigt ist und das andere der Elemente fest an der Deckeleinrichtung befestigt ist.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Belastungsausbreitungs-Einrichtung zum Befestigen des Halteseils an dem Deckel bereitgestellt, so daß der Deckel während der Entfaltung des Airbags nicht reißt oder zerbricht.
- Mittels der vorliegenden Erfindung kann der Deckel von einem Halteseil mit minimaler Störung des Airbag-Systems abgetrennt und wieder angebracht werden, so daß das Ersetzen oder die Reparatur eines beschädigten, unbrauchbaren oder unansehnlichen Deckels schnell und leicht durchgeführt werden können.
- Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Airbagsystem für Kraftfahrzeuge und dergleichen mit einer Platte, die mit einer Öffnung in der Nachbarschft eines Insassensitzes ausgebildet ist, bereit. Ein aufblasbarer Airbag ist in einem Gehäuse in nichtentfaltetem Zustand enthalten, und das Gehäuse fluchtet mit einer Plattenöffnung, um es dem Airbag zu erlauben, nach außen zu gelangen, wenn er entfaltet wird, um eine abfedernde Stützung für einen Insassen auf dem Sitz im Notfall bereitzustellen. Eine wie oben beschriebene Deckelanordnung mit Halteseil ist dafür vorgesehen, normalerweise die Plattenöffnung zum Schutz des Airbags zu verschließen. Um zu verhindern, daß sich der Deckel oder Abschnitte davon in unkontrollierter Weise in dem Fahrzeug hin und her bewegen, ist das flexible Halteseil lösbar mit dem Deckel und der Platte oder dem Gehäuse der Airbaganordnung zum echten Begrenzen der Wegstrecke des Deckels während der Airbagentfaltung verbunden. Das lösbare Verbindungsteil ist vorzugsweise an dem Deckel durch einen belastungsausbreitenden Sockel oder ein Gehäuse befestigt, so daß die durch das Halteseil auf den Deckel während der Öffnungsentfaltung des Airbags ausgeübte Spannung über einen verhältnismäßig großen Bereich auf dem Deckel ausgebreitet wird, was so die Möglichkeit reduziert, daß der Deckel reißt oder abbricht, sondern vielmehr den Deckel in einem begrenzten Abstand von der Plattenöffnung weg zurückhält. Das lösbare Verbindungsteil ist für das Abtrennen und Wiederverbinden eines Deckel von und mit einem Halteseil nutzbar, so daß ein beschädigter, unbrauchbarer oder unansehnlicher Deckel mit minimaler Störung der Bauteile des Airbagsystems repariert und/oder ersetzt werden kann, und wenn der Deckel abgenommen ist, kann die Wartung der innerhalb des Deckels gelegenen Bauteile des Airbags bewältigt werden und danach kann der Original- oder ein Ersatzdeckel leicht wieder an dem Halteseil angebracht und an Ort und Stelle positioniert werden, um die Plattenöffnung zu verschließen.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sollte Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen genommen werden, bei denen
- Fig. 1 eine längsseitige Querschnittsansicht eines Kraftfahrzeugs ist, die ein der vorliegenden Erfindung entsprechendes wartungsfähiges Airbagsystem mit einem mit Halteseil versehenen Deckel darstellt und bei welcher der Deckel in einer geschlossenen Stellung über einer Plattenöffnung gezeigt ist, während der Airbag sich in nichtentfaltetem Zustand befindet,
- Fig. 2 eine längsseitige Querschnittsansicht ist, die ähnlich wie Fig. 1 in animierter Form die Entfaltung des Airbags im Notfall darstellt, wobei der Deckel in einer offenen Stellung - mit Halteseil versehen - ist, um so fest in einem begrenzten Abstand von der Plattenöffnung entfernt zurückgehalten zu werden,
- Fig. 3 eine Ansicht eines den Merkmalen der vorliegenden Erfindung entsprechenden Deckels von unten ist,
- Fig. 4 eine vergrößerte weggebrochene Querschnittsansicht ist, die der von Fig. 1 ähnelt, wobei der Deckel in einer geschlossenen Stellung die Plattenöffnung abdeckt und der Airbag in einem nichtentfalteten, gelagerten Zustand fertig zur Entfaltung gezeigt werden,
- Fig. 5 eine perspektivische, animierte Ansicht eines lösbaren Verbindungsteils für eine Kombination aus Deckel und Halteseil ist, die in nicht verbundenem Zustand gezeigt wird, wie sie verwendet wird, um es dem Deckel zu gestatten, von dem Halteseil für die Wartung und/oder die Reparatur und die Ersetzung des Deckels abgelöst zu werden,
- Fig. 6 eine Ansicht ist, die das Verbindungsteil und die Halteseil-Kombination von Fig. 5 zeigt, wobei das Halteseil und der Deckel miteinander verbunden sind,
- Fig. 7 eine Ansicht eines Abschnitts der Unterseite einer Kombination aus Deckel und Halteseil unter Verwendung einer anderen Ausführungsform eines lösbaren Verbindungsteils ist, und
- Fig. 8 eine Ansicht eines Abschnitts der Unterseite einer Kombination aus Deckel und Halteseil unter Verwendung einer weiteren Ausführungsform eines lösbaren Verbindungsteils ist.
- Nunmehr besonders auf die Zeichnungen eingehend, wird in den Fig. 1-4 ein Kraftfahrzeug 20 mit einem Fahrgast-Innenraum 22 zur Unterbringung einer Person 24 in Sitzposition auf einem Fahrzeugsitz 26 dargestellt. Vor dem Insassen 24 befindlich schließt das Fahrzeug 20 ein Armaturenbrett 28 und eine Platte 30 mit einer vergrößerten Öffnung 32 ein, die direkt in Abstand über einer Airbag- und Aufblaseinrichtungsanordung angeordnet ist, die allgemein mit der Bezugsziffer 34 bezeichnet wird. Die Airbag- und Aufblaseinrichtungsanordung 34 schließt ein Gehäuse oder einen Behälter 36 ein, das/der fest unterhalb der Platte 30 und der Öffnung 32 an Ort und Stelle befestigt ist. Ein Airbag 38 wird in dem Gehäuse 36 in nichtentfaltetem Zustand gelagert und ist darin enthalten, bis er, wie in Fig. 2 dargestellt, zum Schutz des Fahrzeuginsassen 24 vor Verletzungen bei einem Unfall entfaltet wird.
- Die Plattenöffnung 32 wird normalerweise durch einen beweglichen Deckel 40 verschlossen, welcher, wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt, einen Teil der oberen Fläche der Platte 30 oberhalb der Öffnung 32 bildet. Wenn der Airbag 38 während eines Zusammenstoßes oder eines Notfalls aufgeblasen wird und sich nach außen ausdehnt, wird der Deckel 40 schnell von der Plattenöffnung 32 wegbewegt, um es dem sich ausdehnenden Airbag zu gestatten, sich, wie in Fig. 2 gezeigt, rasch aufzublasen. Wenn die Airbagentfaltung auftritt, könnte der Deckel 40 dann, wenn er nicht zurückhalten würde oder mit Halteseil versehen wäre, von einer Windschutzscheibe 42 oder einer anderen inneren Oberfläche in dem Fahrgast-Innenraum 22 zurückprallen.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 4, schließt der Deckel 40 eine aus geformtem Kunstharz-Material gebildete äußere Haut 44 und eine ebenfalls aus verhältnismäßig dickem Kunstharz-Material gebildete innere Haut 46 ein, um dem Deckel 40 insgesamt Stärke und Einheit zu verleihen, so daß nach Airbagentfaltung kein Zerbrechen oder Zerreissen des Deckels in Stücke auftritt.
- Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen, sind in die innere Haut 46 mehrere damit einstückige Verstärkungsrippen 48 zu Versteifungszwecken eingegossen, und zwischen der inneren Haut 46 und der äußeren Haut 44 des Deckels 40 ist eine Schaumstoffschicht 50 verklebt, um einen festen und leichten Körper bereitzustellen. Normalerweise wird der Deckel 40 in einer geschlossenen Stellung (Fig. 1) direkt oberhalb und über der Öffnung 32 durch mehrere Stifte oder Feder-Einschnappelemente 52 gehalten, welche in Öffnungen 54 (Fig. 4) einrasten, die sich um die Kante der Öffnung 32 herum in einem unteren Flansch 30a der Platte 30 befinden. Bis der Airbag 38 entfaltet ist, dient der Deckel 40 als ein integraler Bestandteil der Platte 30 und schützt gleichzeitig die Airbaganordung 34 vor Beschädigung und schränkt den Zugang dazu ein.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung verbinden eine oder mehrere Halteseile aus einem starken, flexiblen Material, wie etwa verseiltes Metallkabel 60, "Nylon"-Gurt, sicherheitsgurtartiges Material oder dergleichen, die Unterseite des Deckels 40 entweder mit dem Gehäuse bzw. Behälter 36 der Airbag- und Aufblaseinrichtungsanordung 34 oder, wie schematisch dargestellt, mit der Unterseite der Platte 30. Die inneren Enden der flexiblen Kabelhalteseile 60 sind mit den oberen Seitenwänden des Gehäuses oder Behälters 36 mittels Metall- oder Kunststoffhaltern 62 verbunden (Fig. 4 und 6).
- Nunmehr unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4, ist die innere Haut 46 des Deckels 40 mit einem länglichen, allgemein rechtwinkligen Abteil 64 darin ausgebildet, um ein aus Metall oder einem anderen geeigneten steifen und starken Material, wie etwa Kunstharz, gebildetes Verstärkungsglied 66 unterzubringen. Wie am besten in den Fig. 5 und 6 zu sehen, ist ein äußeres Ende jedes Kabelhalteseils 60 mit einem kurzen, angeschmiedeten, zylindrischen Querstift 61 versehen, der daran angepaßt ist, lösbar mit einem lastbügelartigen Verbindungsteil 65 verbunden zu werden, das einen an der Unterseite des Verstärkungsglieds 66 mit geeigneten Befestigungsmitteln, wie etwa mit Kopf versehene Nieten oder Schrauben (nicht gezeigt), die sich durch die in dem Sockel 65a und dem Glied 66 fluchtenden Löcher 63 erstrecken, befestigten relativ großen Sockel 65a quadratischer oder rechteckiger Form aufweist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung schließen die lastbügelartigen Verbindungsteile 65 ein Paar parallel in Abstand zueinander angeordnete, einstückig damit ausgebildete, anhängende Flansche 65b und 65c allgemein dreieckiger Form ein, wie es am besten in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist. Jeder Flansch 65b und 65c ist mit einer runden Öffnung 67 in der Nachbarschaft dessen mittigen Abschnitts mit einem Durchmesser ausgebildet, der etwas größer ist als der des Querstifts 61 an dem Kabelhalteseil 60. Die Öffnungen 67 fluchten in jedem Paar der gegenüberliegenden Flansche 65b und 65c in koaxialer Ausrichtung, um Auflageflächen für gegenüberliegende Endabschnitte der Querstifte 61 zu bilden, wenn sie, wie in Fig. 6 gezeigt, richtig eingefügt sind.
- Der Sockel 65a und die Flansche 65b und 65c jedes Verbindungsteils 65 werden bevorzugt aus starkem, leichtem Metall in einem Gießverfahren geformt, und die Innenflächen der Flansche sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der etwas größer ist als der Durchmesser des Kabelhalteseils 60, um das Kabel, wenn es, wie in Fig. 6 gezeigt, verbunden ist, zwischen den Flanschen unterzubringen. Um es den Kabelhalteseilen 60 zu erlauben, mit den Verbindungsteilen 65 für leichtes Verbinden und Abtrennen bei Bedarf lösbar verbunden zu werden, ist der Flansch 65b mit einem Schlitz 69 ausgebildet, der eine offene Mündung an dem äußeren Ende an der Kante des Flansches aufweist. Die offene Mündung des Schlitzes 69 ist weit genug, um den Durchmesser des Kabelhalteseils 60 aufzunehmen, wenn das Halteseil in den Schlitz von außerhalb des Flansches eingeführt und mit dem Querstift in einer koaxialen Richtung entlang der Mittellinie 71 der runden Öffnungen 67 bewegt wird.
- Ein inneres Ende jedes Schlitzes 69 öffnet sich in die runde Öffnung 67 des Flansches 65b hinein, und sobald ein Kabelhalteseil 60 in den Zwischenraum zwischen den Flanschen 65b und 65c eingeführt wird, wird das Kabelhalteseil so um die Achse 71 nach unten zu der Stellung in Fig. 6 gedreht, daß die nach innen weisenden Oberflächen der Flansche 65b und 65c die Querstifte 61 von der Axialbewegung abhalten, wobei die gegenüberliegenden Enden des Querstifts Lagerzapfen in der zylindrischen Öffnung 67 der Flansche bilden.
- Wie in Fig. 4 dargestellt, sind die Verbindungsteile 65 an dem Verstärkungsglied 66 befestigt, wobei die offene Mündung der Schlitze 69 zu dem Passagier oder Insassen 24 zeigt und die Kabelhalteseile 60 sich, wie in den Fig. 1, 2 und 4 gezeigt, in entgegengesetzter Richtung zu dem vorderen Ende des Fahrzeugs hin erstrecken. Wenn es gewünscht wird, Bestandteile des Airbagsystems 34 unterhalb des Deckels 40 zu warten, oder wenn es gewünscht wird, einen fehlerhaften, beschädigten oder unansehnlichen Deckel 40 zu entfernen und zu ersetzen oder zu reparieren, wird der Deckel 40 von der Öffnung 32 in der Platte 30 nach oben abgezogen, um die Flansche 65b und 65c der Verbindungsteile 65 freizulegen, welche nach unten durch die Schlitze 64a hindurchragen, die in der Bodenwand des Faches 64 vorgesehen sind, das in der Innenhaut oder -wand 46 des Deckels 40 gebildet ist. Wenn die Flansche 65b und 65c derart freigelegt sind, werden die Kabelhalteseile 60 in einer linksdrehenden Richtung (Fig. 4) gedreht, bis sie mit den Schlitzen 69 in den Flanschen 65a fluchten, und die Kabel und Querstifte 61 entlang der Achse 71 solange versetzt, bis sie von den Flanschen 65b und 65c frei und unblockiert sind, wobei zu diesem Zeitpunkt eine Abtrennung zwischen dem Deckel 40 und den Kabelhalteseilen 60 abgeschlossen ist.
- Das in der inneren Haut 46 des Deckels geformte Gehäuse 64 ist mit Schlitzen 64a versehen, die sich in der Bodenwand in geeigneten Abständen entlang dessen Länge befinden, um die Anzahl an Verbindungsteilen 65 und Kabelhalteseilen 60 aufzunehmen, die in einem besonderen System verwendet werden. Wenn der Airbag 38 entfaltet wird und der Deckel 40 von der Öffnung 32 in der Platte 30 weggestoßen wird, wird die durch die Kabelhalteseile 60 ausgeübte Kraft - in prallem Zustand (Fig. 2) - von den Sockeln 65a der Verbindungsteile 65 auf die Verstärkungsglieder 66 verteilt, die über einen wesentlichen Längenabschnitt des Deckels 40 verteilt sind. Diese Befestigungsanordnung verringert die durch jedes Kabelhalteseil 60 während der Entfaltung des Airbags 38 auf den Deckel 40 ausgeübte Kraft außerordentlich und verhindert normalerweise das Zerbrechen des Deckels 40 in Stücke oder Fragmente, welche zu Beschädigungen oder Verletzungen hervorrufenden Projektilen werden könnten.
- Es sollte auch angemerkt werden, daß die Anzahl an Kabelhalteseilen 60, die für eine bestimmte Platte benötigt wird, bei Bedarf erhöht werden kann. Für einen außergewöhnlich langen Deckel 40 könnten drei statt zwei Halteseile bereitgestellt werden, oder die Anzahl an Halteseilen kann in manchen Fällen auf eines verringert werden. Auf jeden Fall übertragen und verteilen die Sockel 65a des Verbindungsteils 65 die Belastung auf das Verstärkungsglied 66, welches fest zwischen der inneren Wand oder Haut 46 und der äußeren Wand oder Haut 44 in dem Schaumstoff 50 des Deckels 40 enthalten ist.
- Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 7, wird darin eine andere Ausführungsform eines lösbaren Verbindungsteils 65A zur Verwendung mit einem aus flexiblen Gurtband aus verseiltem "Nylon"-Kunststoffmaterial gebildeten Halteseil 60A dargestellt. Das lösbare Verbindungsteil 65A schließt ein allgemein rechteckiges Metall- oder Kunststoffgehäuse 75 eines hohlen rohrförmigen Querschnitts mit rechteckigen Öffnungen 75a und 75b an entgegengesetzten Enden ein, die so bemessen sind, daß sie einen Mittelabschnitt 77 einer länglichen Metallzunge 78 mit ablenkbaren Fingern 79 an dem äußeren Endabschnitt aufnehmen können. Wenn die Finger 79 auf einen zentralen Schlitz 80 zu zusammengedrückt werden, können sie durch die Öffnungen 75a und 75b des Gehäuses hindurchgelangen. An einem gegenüberliegenden Endabschnitt hat die Zunge 78 einen vergrößerten Schulterabschnitt 81, welcher als eine Stoppvorrichtung dient, um das weitere Einführen der Zunge in das Gehäuse hinein zu verhindern, und welcher ständig an dem Halteseil 60A befestigt ist, welches durch einen Schlitz darin geschlungen ist.
- Die äußeren, entgegengesetzt ausgerichteten Kanten der Finger 79 der Zunge 78 dienen als Schulterflächen, welche in gegenüberliegende Kanten der Eingangsöffnung 75a des Gehäuses 75 eingreifen, wenn die Zunge anfänglich eingeführt wird, um die Finger zusammen auf den zentralen Schlitz zu in Eingriff zu bringen. Wenn die vollständige Einführung der Zunge 78 in das Gehäuse 75 ausgeführt ist, greifen die inneren Stoppabschnitte 79a an dem Sockel jedes Fingers 79 in das Gehäuse außerhalb des Endes der Öffnung 75b ein, um die Zunge 78 an Ort und Stelle in dem Gehäuse zu blockieren und so das Halteseil 60b mit dem Deckel 40 in einer lösbaren Verbindung zu verbinden.
- Wenn es gewünscht wird, das Halteseil 60A von dem Deckel 40 abzutrennen, werden die Finger 79 auf den zentralen Schlitz zu zusammengedrückt, während eine Ziehkraft auf das Halteseil 60A ausgeübt wird, um die Zunge 78 aus dem Gehäuse 75 herauszuziehen. Die Gehäuse 75 sind ständig an dem Verstärkungsglied 66 und der Bodenwand des Gehäuses 64 mittels Befestigungseinrichtungen, wie etwa Nieten oder Schrauben (nicht gezeigt), welche durch fluchtende Öffnungen in dem Verstärkungsglied, der Gehäusewand und der Bodenwand des Verbindungsteilgehäuses 75 hindurchragen, befestigt.
- Nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 8, wird darin noch eine weitere Ausführungsform eines lösbaren Verbindungsteils 65B zur Verwendung mit einem Halteseil 60B, wie etwa einem "sicherheitsgurtartigen" Gurt, der bei Autos und Flugzeugen üblich ist, dargestellt. Das Verbindungsteil 65B schließt ein allgemein rechteckiges Metall- oder Kunststoffgehäuse 85 eines hohlen rohrförmigen Querschnitts ein, das über eine rechteckige Eingangsöffnung 85a an einem Ende verfügt, die so bemessen ist, daß sie einen Mittelabschnitt 87 einer Zunge 88 aufnehmen kann.
- Die Zunge 88 ähnelt sowohl von der Struktur als auch von der Funktion her der Zunge 78 der vorherigen Ausführungsform, außer daß ein äußeres freies Ende 89 der Zunge nicht von dem Gehäuse 85, welches durch eine der Eingangsöffnung 85b gegenüberliegende Endwand 85b verschlossen ist, nach außen ragt. Der äußere Endabschnitt der Zunge 88 ist mit einem zentralen Schlitz 90 zur Bildung der ablenkbaren Finger 91 geformt, welche, wenn die Zunge eingeführt wird, durch nach innen ausgerichtete gegenüberliegende Seitenkantenwände 85c des rechteckigen Gehäuses 85 auf den Schlitz. 90 zu zusammengedrückt werden.
- Die gegenüberliegenden Seitenkantenwände 85c haben offene Schlitze 92 an ihren Enden in Nachbarschaft zu der Gehäuseendwand 85b, um die abgerundeten äußeren Schulterelemente 93 an der äußeren Kante der Finger 91 aufzunehmen, welche sich in die Schlitze 92 erstrecken, um die Zunge zu blockieren und an Ort und Stelle in einer lösbaren Verbindung in dem Gehäuse zu halten. Für das Lösen der Zunge 88 zum Abtrennen des Halteseils 60B von dem Deckel 40 werden die abgerundeten Schulterelemente 93 auf den zentralen Schlitz 90 zu zusammengedrückt, während eine Ausziehkraft auf die Zunge von dem Halteseil 60B ausgeübt wird. Sobald dies geschieht, laufen die Schulterelemente 93 an den Fingern 91 entlang den Innenflächen der gegenüberliegenden Seitenkantenwänden 85c des Gehäuses 85, bis die Zunge 88 freigesetzt ist. Das Einführen der Zunge 88 zum Verbinden oder Wiederverbinden des Halteseils 60B mit dem Deckel 40 wird einfach dadurch bewerkstelligt, daß man die Zunge 88 in das Gehäuse 85 durch die Eingangsöffnung 85a einführt und hineindrückt, bis die Schulterelemente 93 die Seitenkantenwandschlitze 92 erreichen, was es den Fingern 91 erlaubt, auseinanderzuspringen, um die Zunge an Ort und Stelle zu blockieren.
Claims (8)
1. Deckelanordnung mit Halteseil für die Verwendung mit einem
Motorfahrzeug-Airbagsystem des Typs, bei dem eine Platte mit einer Öffnung in Nachbarschaft zu einem
Insassensitz ausgebildet ist und ein Gehäuse einen aufblasbaren Airbag mit dieser
Öffnung fluchtet, um den Airbag durch die Öffnung bei der Entfaltung gehen zu
lassen, mit
einem Deckel (40), der so dimensioniert ist, daß er eine Öffnung (32) in einer
Fahrzeugplatte (30) deckt, um einen Airbag (38) zu schützen, und beweglich ist, um die
Öffnung während der Airbagentfaltung freizulegen,
einem flexiblen Halteseil, das ein längliches flexibles Teil (60, 60A, 608) zur lösbaren
Verbindung des Deckels mit wenigstens einem, der Platte und dem Gehäuse, zur
Begrenzung der Bewegung des Deckels von der Platte weg während der Entfaltung
einschließt,
einer Einrichtung (62) zur Befestigung eines Endes des Halteseils an der Platte und/-
oder dem Gehäuse und
einer Befestigungseinrichtung (61, 65, 75, 78, 85, 88), die das Halteseil mit dem
Deckel verbindet, um die Bewegung des Deckels von der Platte und dem Gehäuse weg
bei der Entfaltung des Airbags zu begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung lösbar ist, um eine Trennung
und Wiederverbindung des Deckels und des Halteseiles zu erlauben, und lösbar
miteinander verbindbare Steck- und Aufnahmeverbindungsteile umfaßt, wobei das
Steckverbindungsteil (61, 78, 88) in Längsrichtung in dem Aufnahmeverbindungsteil
(65, 75, 85) bis zu einer Position gleitbar ist, in welcher es in das
Aufnahmeverbindungsteil eingreift, wobei eines der Verbindungsteile (61, 78, 88) fest an der
Halteseileinrichtung befestigt ist und das andere der Elemente (65, 75, 85) fest an der
Deckeleinrichtung befestigt ist.
2. Deckelanordnung mit Halteseil nach Anspruch 1, bei der das Halteseil (60A, 60B)
einen Gurt aus gewebtem Material mit einem Endabschnitt, der um eines der
Verbindungsteile geschlungen ist, umfaßt.
3. Deckelanordnung mit Halteseil nach Anspruch 2, bei dem der Endabschnitt des
Halteseils (60A, 60B) um das Steckverbindungsteil (78, 88) geschlungen ist.
4. Deckelanordnung mit Halteseil nach Anspruch 1, bei dem das Halteseil (60) ein aus
mehreren Strangelementen gebildetes Kabel umfaßt.
5. Deckelanordnung mit Halteseil nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem
das Steckverbindungsteil (78, 88) mehrere voneinander beabstandete einander
gegenüberliegende längliche Finger (79, 91) mit freien Außenenden einschließt, wobei
wenigstens ein freies Außenende eines Fingers seitlich zu einem gegenüberliegenden
Finger ablenkbar ist und wobei dieses Steckverbindungsteil, wenn es so abgelenkt
wird, in Längsrichtung dieser Finger gleitbar ist, um in das Aufnahmeverbindungsteil
(75, 85) zu passen und so das Halteseil (60A, 60B) und den Deckel (40) miteinander
zu verbinden.
6. Deckelanordnung mit Halteseil nach Anspruch 5, bei der wenigstens einer der
länglichen Finger (79, 91) einen Ansatz (79a, 93) nahe dem freien Außenende zur
Sicherung des Fingers gegen Rückziehen in Längsrichtung aus dem Einsteckverbindungsteil
(75, 85) nach Freigabe von der seitlichen Ablenkung hat.
7. Deckelanordnung mit Halteseil nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei der das
Verbindungsteil (65, 75, 85) an dem Deckel (40) an einem Sockel (65a) oder Gehäuse
(75, 85) befestigt ist, welche ihrerseits an dem Deckel (40) befestigt sind, wobei der
Sockel oder das Gehäuse so bemessen ist, daß er (es) sich über einen vergrößerten
Bereich der Deckelspannungen ausbreitet, die aus dem Anziehen des Halteseils (60)
oder des Deckels resultieren, wenn der Deckel durch die Entfaltung des Airbags und
der Platte weggestoßen wird.
8. Airbagsystem (34) für Motorfahrzeuge (20) und dergleichen mit einer Platte (30), die
mit einer Öffnung (32) in der Nachbarschaft eines Insassensitzes (26) ausgebildet ist,
und mit einem aufblasbaren Airbag (38) und Gehäuse (36) zum Halten dieses Airbags
im nichtentfalteten Zustand, wobei das Gehäuse ein mit der Plattenöffnung
fluchten
des offenes Ende hat, um zu erlauben, daß der Airbag nach außen hindurchgeht, wenn
er entfaltet wird, um eine Pufferstütze für einen Insassen (24) des Sitzes zu liefern,
wobei das System weiterhin eine Deckelanordnung mit Halteseil nach einem der
vorausgehenden Ansprüche umfaßt, der Deckel (40) die Plattenöffnung verschließt
und das flexible Halteseil (60) eine Verbindung zwischen dem Deckel und wenigstens
einem Teil, der Platte und dem Gehäuse, bildet, um die Bewegung des Deckels weg
von der Platte während der Airbagentfaltung zu begrenzen.
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