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Die Erfindung betrifft eine Kochplatte oder ein ähnliches Gerät mit einem
Ventilationssystem, wobei die Platte vor allem eine obere Platte aus Drahtglas oder
einem transparenten keramischen Material, auf der Platte verteilte Heizstellen
und einen Kasten aufweist, in dem diese Heizstellen und deren elektrische
Speisungs- und Steuerungselemente montiert sind, wobei dieser unter der
Platte befestigte Kasten nicht sehr dick ist und seine im allgemeinen quadratische
oder rechteckige Form seinen Einbau in eine passende Aussparung ermöglicht,
die im oberen Bereich eines Möbels oder eines ähnlichen Halteelements
ausgebildet ist, das sich in eine Haushalts- oder andere Küchenzeile integriert.
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In den aktuellen Lösungen für diese Art von Kochplatte (vgl. besonders US-4
549 052) ist die Verwendung von elektronischen Schaltkreisen immer
häufiger, vor allem, um die automatische Kontrolle der Steuerung der Heizstellen
und die Temperatur-Regelung zu gewährleisten, die durch sie über diesen
Heizstellen durch die Glaskeramikplatte hindurch erreichen. Außerdem ist es bei
Heizstellen, in denen dieses Aufheizen nicht mehr durch elektrische
Heizwiderstände oder Halogenlampen erreicht wird, sondern wie in den neuesten
Ausführungen durch eine magnetische Wicklung, die durch Induktion funktioniert
und sich durch die Glasplatte hindurch an das metallische Kochgerät
ankoppelt, das auf dieser Platte oberhalb der betrachteten Heizstelle steht, unbedingt
nötig, eine starke Ventilation der Kochplatte und besonders der so im Inneren
des Kastens unter der Platte montierten elektronischen Schaltkreise zu
schaffen.
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Vor allem stellt man fest, daß sowohl bei Kochplatten dieses letzteren Typs,
aber noch mehr bei den herkömmlicheren Kochplatten, welche
Heizwiderstände oder Infrarot-Strahlungsquellen verwenden, der Energieverlust in der
Kochplatte und folglich in dem Möbel, in das sie eingebaut ist, ungefähr 20%
der gelieferten Leistung ausmacht, was eine deutliche Erhöhung der
Temperatur einiger Bestandteile des Steuer- oder Kontrollkreises bewirkt, vor allem der
Transistoren, die die nötige Leistungs-Umschaltung bewirken, um die vom
Benutzer der Kochplatte gewünschten verschiedenen Heizgrade zu
ermöglichen.
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Zur Gewährleistung dieser Kühlung wird in klassischer Weise ein Zentrifugal-
oder Tangentialgebläse verwendet (vgl. FR-A-2 417 725), dessen
Dickenabmessung genügend verringert werden kann, so daß es in den unter der Platte
im Inneren der Kochplatte montierten Kasten eingesetzt werden kann.
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Doch um diese nötige Kühlung liefern zu können, muß das Gebläse genügend
große Lufteinlässe und Förderungsbereiche aufweisen. In den aktuellen
Ausführungen wird die Luft direkt im Möbel angesaugt, wodurch in diesem
angemessene Öffnungen mit Ausschnitten in der Deckplatte, im Boden und
gegebenenfalls in der Schublade oder der Tür dieses Möbels in der Nähe des
Einbaukastens ausgebildet sein müssen, die Förderung wird im allgemeinen in
dessen hinterem Bereich vorgenommen, entgegengesetzt zu seiner von außen
sichtbaren Frontfläche.
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Demnach ist es unmöglich, eine solche Kochplatte in ein vollkommen
geschlossenes Möbel einzubauen. Außerdem müssen die nötigen Einschnitte zur
Herstellung der Ansaug- und Förderungsöffnungen meistens vor Ort, bei der
Montage der Kochplatte vorgenommen werden, was im allgemeinen schwierig
und zeitaufwendig ist, je nach dem Profil des Möbels oder des Stücks, in das
die Kochplatte eingebaut wird.
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Schließlich können diese Maßnahmen dazu führen, daß der endgültige Einbau
nicht mehr vollkommen justiert ist, was möglicherweise zu örtlichen
Überhitzungen führen kann, mit eventuellen Konsequenzen für die Lebensdauer der
Kochplatte selbst.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Kochplatte mit einem
Ventilationssystem, die diese Nachteile vermeidet, wobei diese Kochplatte mit ihrer
oberen Glaskeramikplatte und ihrem Unterkasten eine eigenständige Einheit
bildet, die bei Betrieb gekühlt werden kann, ohne daß in das Möbel, in das sie
eingebaut wird, Lufteintrittslöcher gebohrt werden müssen.
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Zu diesem Zweck ist die Kochplatte ausgebildet mit einem
Ventilationssystem, einer Glasplatte oder ähnlichen Platte in ihrem oberen Teil, einem
flachen Unterkasten, der eine oder vorzugsweise mehrere im Inneren des
Kastens montierte Heizstellen, elektrische und elektronische Elemente zur
Steuerung und Regulierung dieser Heizstellen und ein Kühlgebläse aufnimmt, wobei
die Glasplatte durch ein Umfangswinkelprofil des Kastens gehalten wird und
wobei dieses Winkelprofil auf einer horizontalen Auflagefläche eines Möbels
aufliegt, das die Kochplatte in einer Einbau-Aussparung von entsprechender
Größe aufnimmt, und eine im wesentlichen vertikale Krempe aufweist, die
Durchlässe zum jeweiligen Eintritt von Umgebungsluft, die durch das Gebläse
angesaugt wird, und Austritt dieser Luft nach deren Förderung im Inneren des
Kastens, wobei die Durchlässe vorzugsweise in einander gegenüberliegenden
Seiten des Winkelprofils angeordnet sind, und die Kochplatte ist dadurch
gekennzeichnet, daß der flache Unterkasten mit der Platte fest verbunden und
unter ihr angeordnet ist, wodurch eine eigenständige Einheit gebildet wird,
wobei die vertikale Krempe mit einer seitlichen Verlängerung ausgerüstet ist,
auf welcher die Platte im Inneren des Winkelprofils aufliegt.
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Vorteilhafterweise sind die in der Krempe des Winkelprofils ausgebildeten
Lufteintrittsöffnungen zum vorderen und die Luftaustrittsöffnungen zum
hinterem Teil des Kastens hin vorgesehen. Jedoch können in einer Variante diese
Austrittsöffnungen an den seitlichen Seiten des Winkelprofils vorgesehen
sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das die Platte umgebende
Umfangswinkelprofil hohl und weist einen leicht abgerundete Rücksprung nach
außen auf, dessen Ende die horizontale Auflagefläche des Tisches berührt.
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Je nach dem Fall weist der Kasten einen aus einem ebenen Blech gebildeten
unteren Boden oder einen doppelten Boden auf, der von zwei parallelen
Blechen begrenzt ist, die zwischen sich einen Raum zum Zirkulieren der durch
das Gebläse geförderten Luft bilden.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist das Gebläse im Inneren
des Kastens nahe dessen die Lufteintrittslöcher aufweisenden Seite
angeordnet.
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Weitere Vorteile einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kochplatte werden
weiter erläutert anhand der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht. Hierin zeigen:
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Fig. 1 eine Ansicht im Teilquerschnitt einer Kochplatte mit einem
erfindungsgemäßen Kühlungssystem;
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Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht einer Ausführungsvariante der
Kochplatte der Fig. 1;
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Fig. 3 eine Ansicht im Längsschnitt der in Fig. 1 gezeigten Kochplatte,
wobei besonders der Einbau des Gebläses im Inneren des Kastens und wie
dieser die Außenluft ansaugt, um sie zu den Austrittsöffnungen im
Winkelprofil zu fördern, gezeigt sind;
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Fig. 4 eine Ansicht analog Fig. 3 einer Ausführungsvariante.
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In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Kochplatte, die aus einer oberen
Platte 2 aus Drahtglas oder aus einem glaskeramischen Matieral und einem
Unterkasten 3 besteht, der unter der Platte 2 angeordnet ist und besonders
die nicht gezeigten, in geeigneter Weise unter der Platte verteilten Heizstellen
aufweist, wobei diese Heizstellen entweder elektrische Heizwiderstände,
Infrarotstrahlung liefernde Halogenlampen oder Magnetwicklungen aufweisen,
die ein Induktions-Aufheizen durch Ankoppeln an die metallischen Kochgeräte
bewirken, die auf die Platte 2 gestellt werden.
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Die Kochplatte 1 ist zum Einbau ins Innere eines Stützmöbels 4 vorgesehen,
das einen Sitz 5 von geeigneter Größe aufweist, in welchen die Kochplatte 1
und vor allem der unter der Glasplatte 2 angeordnete Kasten 3 eingebaut
werden.
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Erfindungsgemäß ruht die Kochplatte 1 auf einer horizontalen Stützfläche 6
des Möbels 4 durch ein metallisches Winkelprofil 7, das eine seitliche
Verlängerung 8 aufweist, auf welcher der äußere Umfangsrand der Platte 2 aufliegt,
wobei diese Verlängerung eine im wesentlichen vertikale Krempe 9 aufweist,
die den Umfang der Glasplatte umgibt.
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Die Krempe 9, die sich von der die Platte 2 stützenden Verlängerung 8 aus
erstreckt kann entweder ein in sich geschlossenes Ende 10 aufweisen, wie in
Fig. 1 gezeigt, oder durch einen Rücksprung 11 verlängert sein, der sich wie
in Fig. 2 gezeigt, nach außen erstreckt, wobei dieser Rücksprung in diesem
Fall ein abgerundetes Profil aufweist, das mit einem umgelegten Ende 12
abschließt, das in Kontakt mit der Auflagefläche 6 oder in deren unmittelbare
Nähe kommt.
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Das Winkelprofil 7 weist eine Vielzahl von in seiner vertikalen Krempe 9
ausgebildeten Durchlässen, wie 13 und 14, auf, durch welche die Umgebung der
Kochplatte 1 und das Innere des Möbels 4 im Sitz 5, in welchen die
Kochplatte eingebaut ist in Verbindung stehen, wobei die Durchlässe 13
beispielsweise zum Ansaugen der Umgebungsluft ins Innere des Winkelprofils 7 dienen,
wohingegen die Durchlässe 14 die so angesaugte Luft gleichzeitig wieder
nach außen abgeben.
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Vorteilhafterweise weist das Winkelprofil 7 eine untere Platte 15 mit einem
vertikalen Umschlag 16 auf, der in den Sitz 5 eingreift, vor allem in den
zwischen dementsprechenden Rand des Tisches 4 und den Seiten des Kastens 3
ausgebildeten Spielraum 17, um bei seinem Einbau in diesen Sitz eine
korrekte Positionierung und eine angemessene Zentrierung zu gewährleisten.
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Wie besonders in Fig. 3 gezeigt, enthält der unter der Glasplatte 2
angeordnete Kasten 2 unter der Platte 2 ein Gebläse 18, dessen Ausführungsdetails die
Erfindung nicht direkt betreffen, wobei dieses Gebläse besonders ein
Zentrifugal- oder Tangentialgebläse sein kann, es muß nur im Inneren des Kastens
so liegen, daß es den Einbau der Heizstellen in den Kasten nicht behindert,
die die nötige Hitze zum Kochen durch die Platte 2 liefern.
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In Fig. 3 wird mit dem Bezugszeichen 19 ebenfalls schematisch ein
elektronischer Steuerkreis für die Heizstellen des Tisches 1 und zur Regelung der von
diesen Heizstellen gelieferten Temperatur gezeigt, je nach den verschiedenen
vom Benutzer gewählten Heizgraden.
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Im in Fig. 3 gezeigten Beispiel zirkuliert die durch die Durchlässe 13 in den
Spielraum 17 zwischen die Seite des Sitzes 5 und den Rand des Kastens 3
eingetretene Luft zunächst in den Raum 20 zwischen dem Boden 21,
besonders aus Blech, dieses Kastens und dem Boden 22 des Sitzes 5 und wird
dann von der Turbine 23 des Gebläses 18 durch eine im Boden 21 im Bereich
dieser Turbine vorgesehene Öffnung 24 angesaugt.
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Die so angesaugte Luft wird mit großem Durchsatz von der Turbine im
Inneren des Kastens 3 gefördert, vor allem auf den elektronischen Stromkreis, den
sie stark abkühlt, wonach sie aus dem Kasten an seinem entgegengesetzten
Ende durch die Durchlässe 14 ausgeblasen wird.
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In der in Fig. 4 gezeigten Variante ist der Einbau etwas anders, indem der
Kasten 3 einen doppelten Boden aufweist, der vom Blech 21 und einem
parallelen Blech 25, welches unter dem ersten angeordnet ist, begrenzt ist, die
zwischen sich einen Zirkulationsraum 26 begrenzen. An den Enden dieses
Zirkulationsraum sind Öffnungen 27 so vorgesehen, daß die durch die Durchlässe
13 in den Spielraum 17 angesaugte Luft dort eindringt, von der Turbine 23
erfaßt wird und durch die Verbindungsöffnung 24 des Blechs 21 strömt, dann
von ihr gleichzeitig ins Innere des Kastens, um den hier nicht gezeigten
elektronischen Kreis abzukühlen, und in den Raum 26 gefördert wird, um den
Boden des Kastens und den gegenüber dem Möbel 4 angeordneten Bereich auf
einer ausreichend niedrigen Temperatur zu halten.
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Die Eintritts- und Austrittsdurchlässe 13 und 14 der angesaugten und dann
durch das Gebläse 18 geförderten Luft können aus in der vertikalen Krempe 9
des Winkelprofils ausgebildeten Löchern gebildet sein, wie in Fig. 2 gezeigt,
oder aus mehr oder weniger länglichen Schlitzen bestehen.
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Vorzugsweise sind die Eintrittsöffnungen an einer der seitlichen Seiten oder
an der Vorderseite des Winkelprofils 7 ausgebildet, wobei die
Ausgangsöffnungen auf der entgegengesetzten Seite oder der hinteren Seite angeordnet
sind; jedoch ist auch jede andere Anordnung möglich.
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Die Erfindung schreibt in keiner Weise die Tiefe der Aussparung der
Kochplatte vor, soweit sie das Einsetzen des Kastens und in diesem des Gebläses
ermöglicht, wobei letzteres, wie bereits bemerkt, ein Zentrifugal-, Tangential-
oder Schraubengebläse sein kann. In allen dieser Fälle ermöglicht die
vorgeschlagene Lösung einen sicheren Einbau der Kochplatte, ohne besondere
Beanspruchungen und vor allem ohne am sie aufnehmenden Möbel Eingriffe
vornehmen zu müssen, deren Seiten somit besonders gut eingepaßt werden
können.