DE69503953T2

DE69503953T2 - System zum automatischen Bedrucken von Schwarz-Weiss- und farbigen Karten mittels umdrehen der Karte

Info

Publication number: DE69503953T2
Application number: DE69503953T
Authority: DE
Inventors: Jean-Paul F-75116 Paris Marietti; Paul F-75116 Paris Morgavi; Jean-Jacques F-75116 Paris Oubrayrie
Original assignee: Gemplus Card International SA
Current assignee: Gemplus SA
Priority date: 1994-04-15
Filing date: 1995-04-14
Publication date: 1999-01-14
Anticipated expiration: 2015-04-15
Also published as: DE69503953D1; ES2121306T3; EP0677393B1; EP0677393A1; US5600362A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum beidseitigen Bedrucken von Karten in schwarz-weiß und in Farbe durch Wenden der Karte.
Es ist eine Wärmetransfer-Technologie bekannt, bei der der Farbstoff nicht aufgespritzt, sondern mit Hilfe von Widerständen auf eine zu bedruckende Fläche aufgebracht und fixiert wird, die einen Wärmedruckkopf bilden, der ein mit Farbstoffen beschichtetes Band mittels eines modulierten elektrischen Stroms erwärmt.
Die bekannten Maschinen, die diese Technologie verwenden, drucken im allgemeinen entweder schwarz-weiß oder in Farbe, mit einem ersten Durchlauf der Karte mit der Vorderseite und einem zweiten Durchlauf der gewendeten Karte für das Bedrucken der Rückseite nach einer neuen Programmierung der Maschine. Eine solche Maschine ist langsam und erfordert manuelle Zwischeneingriffe.
Das Patent DE-A-37 04 059 beschreibt einen Kartendrucker mit einer schleifenförmigen Wende-Vorrichtung, die den Nachteil hat, in der Herstellung und der Anwendung kompliziert zu sein.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine automatische Maschine herzustellen, die höhere Taktfolgen für das beidseitige Bedrucken von Karten in schwarz-weiß und farbig ermöglicht und eine einfache, kompakte und leicht anzuwendende Wendevorrichtung verwendet.
Die Erfindung betrifft also ein System zum automatischen beidseitigen Bedrucken von Karten in schwarz-weiß oder in Farbe, das aufweist:
- mindestens eine Schwarzweißdruckmaschine oder eine Farbendruckmaschine von der Art mit Thermodruckkopf, vor dem gleichzeitig ein Band, das als Träger für aufzubringende Farbstoffe dient, und die zu bedruckende Karte vorbeilaufen,
- mindestens eine Vorrichtung zum Wenden der Karte, die vor oder nach der Druckmaschine angeordnet ist, und
- eine Steuervorrichtung für die Druckmaschine und die Wendevorrichtung, um die Karte vor dem Thermokopf so zu bewegen, daß ihre Vorderseite zum Zweck des Bedruckens mit dem Band in Kontakt gelangt, um die Karte in der Wendevorrichtung umzudrehen, und um die Rückseite der Karte zum Zweck des Bedruckens mit dem Band in Kontakt zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Wenden der Karte eine Drehvorrichtung ist, die aufweist:
- eine um ± 180º um ihre waagrechte Achse schwenkbare waagrechte Trommel, in die die Karte mittels gegensinnig drehender Rollen flach von der einen oder der anderen Seite gemäß einer Achse der Karte eingeführt wird, wobei die Trommel Rollen aufweist, die die Verschiebungen der flach im Inneren der Trommel angeordneten Karte gewährleisten,
- ein Antriebsmittel, das eine Drehung der waagrechten Trommel um ± 180º um eine Achse bewirkt,
- ein Mittel zur Kontrolle der Position der Karte in der Trommel vor dem Auslösen der Drehung, und
- ein Mittel zur permanenten Ortung der vorderseitigen oder rückseitigen Anordnung der Karte in der Trommel, wobei dieses Ortungsmittel eine lichtelektrische Zelle, die in einer in Bezug auf dem Umfang der Trommel bestimmten Position angeordnet ist, und zwei Löcher aufweist, die durch diametral entgegengesetzt durchgeführte Bohrungen an der Trommel entstanden sind, wobei die lichtelektrische Zelle mit den Löchern so zusammenwirkt, daß die Erfassung der Koinzidenz eines Lochs mit der lichtelektrischen Zelle einer waagrechten Position der Karte in der Trommel entspricht, wobei die lichtelektrische Zelle ein elektrisches Signal an die elektronische Steuervorrichtung liefert, um die Drehung der Trommel anzuhalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für die Organisation der verschiedenen Arbeitsstationen des erfindungsgemäßen Systems zum automatischen beidseitigen Bedrucken.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Karten-Wendevorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Karten-Wendevorrichtung in Längsrichtung der Präsentation einer Karte.
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Karten-Wendevorrichtung in Querrichtung der Präsentation einer Karte.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Folge der Operationen zeigt, die vom erfindungsgemäßen Drucksystem durchgeführt werden.
Eine erfindungsgemäße Druckmaschine enthält der Reihe nach die folgenden Elemente (Fig. 1):
- eine Ladevorrichtung 10 für zu bedruckende Karten 9;
- eine Farben-Druckstation 1;
- eine Schwarzweiß-Druckstation 2;
- eine erste Vorrichtung 4 zum Wenden der Karte;
- eine Station 3 zum Aufbringen einer Schutzschicht;
- eine zweite Wendevorrichtung 7;
- eine Vorrichtung 5 zur elektrischen Personalisierung;
- eine Stapelvorrichtung 6 für bedruckte Karten, und
- einen Mikro-Computer 8, der die verschiedenen Elemente 1 bis 7 und 10 steuert.
Natürlich können diese verschiedenen Elemente in einer anderen Reihenfolge angeordnet sein, oder es können nur bestimmte dieser Elemente verwendet oder eingesetzt werden, je nach dem zu erhaltenden End-Druck.
Die Ladevorrichtung 10 ist von bekannter Art; sie bietet eine Kapazität von etwa 200 Karten und enthält ein Sicherheitssystem, um eine doppelte Speisung zu vermeiden, und ein Auslösesystem für die Zufuhr einer Karte in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Farbstation 1.
Jede Farbdruckstation 1, Schwarzweiß-Druckstation 2 oder Druckstation für einen Schutzfilm 3 ist von der Art, die in der Patentanmeldung Nº 94 02116 beschrieben ist, die von der Anmelderin am 24. Februar 1994 angemeldet wurde und den Titel trägt "Farbdruckmaschine" (machine imprimante en couleurs). Eine solche Maschine enthält die folgenden Elemente:
- ein Band, das als Träger für Farbstoffe, Substanzen und Filme dient, die in einer sequentiellen Reihenfolge vorliegen, und das Indices zwischen den Sequenzen von Farbstoffen, Substanzen oder Filmen und Trennmittel zwischen den Farbstoffen, Substanzen oder Filmen enthält,
- einen Wärmedruckkopf, der es ermöglicht, einen Farbstoff, eine Substanz oder einen Film vom Band auf eine Karte zu übertragen,
- ein erstes Antriebsmittel, um das Band unter den Wärmedruckkopf zu bewegen,
- ein zweites Antriebsmittel, um die zu bedruckende Karte unter den Wärmedruckkopf und das Band zu bewegen,
- ein drittes Antriebsmittel, um den Wärmedruckkopf derart zu verschieben, daß er an die Karte angenähert oder von ihr entfernt wird,
- eine erste Erfassungsvorrichtung, um beim Vorbeilauf des Bands die Trennmittel und Indices zu erfassen,
- eine zweite Erfassungsvorrichtung, um den Eintritt und den Austritt der Karte unter dem Wärmedruckkopf zu erfassen,
- eine dritte Erfassungsvorrichtung, um die Position des Wärmedruckkopfs zu erfassen, und
- ein Steuersystem, das die erste und zweite und dritte Erfassungsvorrichtung einschließt, um die ersten, zweiten und dritten Antriebsmittel so zu steuern, daß die zu bedruckende Karte so oft unter den Wärmedruckkopf gebracht wird, wie Farbstoffe, Substanzen und Filme in der Sequenz auf dem Band vorhanden sind.
Natürlich können die Maschinen 1, 2 und 3 aus Fig. 1 sich beträchtlich voneinander unterscheiden, insbesondere in Bezug auf das Band und das Steuersystem, aber ihr Prinzip und ihre Herstellungsweise sind ähnlich.
Jede Wendevorrichtung 4 oder 7 enthält (Fig. 2, 3 und 4) eine waagrechte Trommel 11, in die die Karte 9 flach eingeführt wird, wobei sie von einer Durchlaßnut 12 in Längsrichtung geführt wird; diese Trommel schwenkt um ± 180º um ihre waagrechte Achse mit Hilfe von Lagern 50, die von einem Chassis 51 getragen werden. Die Drehung der Trommel 11 wird mittels eines Motors 23 erhalten, dessen Ausgangswelle ein Ritzel 52 trägt, das in ein fest mit der Trommel verbundenes Zahnrad 53 eingreift.
Rollen 13, 14, 15, 16 bewirken die Verschiebungen der Karte 9, um sie in die Trommel einzuführen und dann nach dem Wenden zu einer anderen Arbeitsstation vor oder hinter der Trommel zu bringen; diese Rollen werden von nicht dargestellten Antriebsmitteln in Drehung versetzt. Weitere Rollen 17, 18 gewährleisten die Verschiebungen der Karte innerhalb der Trommel.
Der Abstand zwischen einerseits den Rollen 13, 14 und 17, 18 und andererseits den Rollen 16, 17 und 17, 18 ist geringer als die Länge einer Karte, so daß eine in die Wendevorrichtung eintretende oder aus ihr austretende Karte nacheinander von zwei Paaren von Rollen geschoben und gezogen wird, unabhängig von ihrer Bewegungsrichtung. Die Antriebsrolle 17 ist mit einem Ritzel 19, 20 an jedem Ende versehen, das aus der Trommel vorsteht. Ein feststehender Motor 21, dessen Antriebsritzel 22 sich in der gleichen Ebene wie die Endritzel befindet, greift abwechselnd in das eine oder das andere Endritzel ein, je nach der Stellung der Trommel nach der Drehung.
Während des Transports der Karte innerhalb der Trommel durch die Rollen 17, 18, und um die Entkopplung der Ritzel 19 oder 20 vom Antriebsritzel 22 zu vermeiden, wird der Wendemotor 23 gespeist, um ein Widerstandsmoment beim Start des Motors 21 zu erzeugen, und dies bis zum Ende des Transports.
Der Eintritt der Karte 9 in die Trommel 11 oder ihr Austritt wird von zwei optischen Vorrichtungen 40, 41 erfaßt, zum Beispiel zwei lichtelektrischen Zellen, die je an einem Ende der Trommel und außerhalb dieser Trommel angeord net sind.
Die Drehung der Trommel 11 wird von einer optischen Vorrichtung erfaßt, die eine lichtelektrische Zelle 45 enthält, die mit zwei diametral entgegengesetzten Bohrungen 46 und 47 zusammenwirkt, die in der Seitenwand der Trommel 11 vorhanden sind.
Nach der Erfassung eines Eintritts einer Karte in die Trommel in Richtung 43 oder in Richtung 44, Ablauf einer bestimmten Zeit und Abwesenheit der Erfassung eines Austritts in der einen oder der anderen Richtung ist es sicher, daß eine Karte in der Trommel vorhanden ist und daß die Drehung aktiviert werden kann.
Vor der Auslösung der Drehsteuerung des Motors 23 wird die ursprüngliche Stellung der Trommel geprüft, indem durch die Bohrung 46 ein Lichtstrahl gesandt wird, der von einem Sender (nicht dargestellt) ausgesendet und von der lichtelektrischen Zelle 45 erfaßt wird. Nach Ablauf einer Zeit, die kürzer ist als die Drehzeit, wird geprüft, ob die lichtelektrische Zelle 45 von der Drehung der Seitenwand der Trommel verdeckt wird; nach Ablauf einer Zeit, die länger ist als die Drehzeit, wird ein Lichtstrahl ausgesandt, diesmal durch die Bohrung 47, der, von der Zelle 45 erfaßt, die Drehung der Trommel um 180º bestätigt.
Der Wendemotor 23 bewirkt die Drehung der Trommel 11 um ± 180º in Bezug auf eine ursprüngliche waagrechte Stellung der Einführnut 24 der Karten, wodurch die Karte um ihre große Achse gewendet wird.
Die Trommel ist mit Erkennungsmitteln 30, 31 versehen, die direkt für eine Bedienungsperson sichtbar sind und es ermöglichen, die vorderseitige oder rückseitige Ausrichtung der in der Trommel enthaltenen Karte zu kennen.
Eine elektronische Steuervorrichtung 55 der Art Mikroprozessor empfängt die von den Erfassungsvorrichtungen 40, 41 und 45 kommenden Signale und erarbeitet Steuersignale für die Motoren 21, 23 und die Antriebsmittel der Rollen 13 bis 16 (nicht dargestellt).
Die Karte 9 wird von den äußeren Rollen 13 und 14 auf der einen Seite und 15 und 16 auf der anderen Seite in Richtung ihrer großen Achse und flach in die Trommel 11 eingeführt. Sie wird von den inneren Rollen 17, 18 aufgenommen, die die äußeren Transit-Rollen ablösen, die weniger als eine Kartenlänge entfernt angeordnet sind.
Wenn die Karte sich vollständig im Inneren der Trommel befindet, die inneren Rollen angehalten und die Position der Karte kontrolliert ist, wird der Wendemotor 23 aktiviert, um die Trommel in der einen oder der anderen Richtung um 180º zu drehen.
Am Ende der Drehung greift eines der beiden Ritzel 19, 20, die an den Enden der Achse der inneren Antriebsrolle angeordnet sind, in das Ritzel 22 des Motors 21 ein, das, in der einen oder der anderen Richtung gesteuert, es ermöglicht, die Karte vor oder hinter die Trommel 11 zu lenken.
Die gewendete Karte wird von den äußeren Transit-Rollen 13 bis 16 aufgenommen, die in einem Abstand von weniger als einer Kartenlänge von den inneren Rollen 17, 18 angeordnet sind. Die Karte wird so zu einer anderen Arbeitsstation entweder vor oder hinter der Trommel transportiert.
Die Station 5 zur elektrischen Personalisierung ist an sich bekannt. Sie ist mit allen Arten von integrierten Schaltkreisen oder elektronischen Chips kompatibel, die es auf dem Markt gibt. Diese Station 5 soll den integrierten Schaltkreis personalisieren, der in einem Hohlraum der Karte angeordnet wurde, zum Beispiel um dort einen geheimen Kode einzuspeichern, den nur der spätere Benutzer der Karte kennen wird.
Die an sich bekannte Stapelvorrichtung 6 hat eine Kapazität mindestens gleich der der Ladevorrichtung 10.
Der Mikrocomputer 8 steuert die verschiedenen Elemente des Drucksystems der Fig. 1 über Schnittstellenschaltungen, die je einem Element zugeordnet sind, wobei jede Schnittstellenschaltung einen Mikroprozessor aufweisen kann.
Bei den Maschinen 1, 2 und 3 führt dieser Mikroprozes sor auch die Steuerung des Steuersystems ausgehend von den Informationen durch, die von den Erfassungsmitteln geliefert werden.
Die Steuersysteme der Druckmaschinen und der Wendevorrichtungen empfangen ihre Informationen von Meßsonden am Eingang und am Ausgang dieser Elemente, und in Abhängigkeit von den Verfügbarkeiten der Druckköpfe speisen sie diese mit zu bedruckenden Karten, entweder ausgehend von der Ladevorrichtung für ein Bedrucken der Vorderseite, oder ausgehend von einer Wendevorrichtung für ein Bedrucken der Rückseite. Nach den Operationen der graphischen Personalisierung, die den Schutz der bedruckten Oberflächen durch einen spezifischen Film einschließen, lenkt der Mikrocomputer 8 die Karte zur Station der elektrischen Personalisierung.
Der Mikrocomputer 8 verfügt über spezifische Software, um die verschiedenen Operationen durchzuführen, wie sie im Diagramm der Fig. 5 aufgeführt sind.
Diese Operationen bestehen in (Fig. 5):
- einer Auslösesteuerung 60 des Anfangs des Betriebs des Drucksystems;
- dem Befehl 61, die Karte des Werts n in die Farbdruckstation 1 zu laden;
- der Durchführung 62 des Farbdrucks auf der ganzen Seite 1 der Karte "n" oder auf einem Teil dieser Seite durch die Farbdruckstation 1;
- der Entscheidung 63, die zweite Seite der Karte "n" mit Farbe zu bedrucken oder nicht;
- wenn die Entscheidung 63 negativ ist, ist die Farbstation 1 verfügbar und der Befehl 64 zum Laden der Karte des Werts n+1 wird ausgeführt;
- der Durchführung 65 des Schwarzweißdrucks in den Zonen der ersten Seite der Karte "n" durch die Schwarzweiß-Druckstation 2;
- der Entscheidung, die zweite Seite der Karte "n" schwarzweiß zu bedrucken oder nicht;
- wenn die Entscheidung 66 negativ ist, wird der Befehl 67 gegeben, die ganze Karte "n+1" oder einen Teil von ihr durch die Schwarzweiß-Druckstation 2 schwarz-weiß zu bedrucken;
- der Befehl 68 wird dann ausgegeben, den Schutz der Karte "n" durch die Schutzstation 3 auszuführen;
- der Entscheidung 69 in Bezug auf die elektrische oder magnetische Persorialisierung der Karte "n";
- wenn die Entscheidung 69 negativ ist, wird der Befehl 70 gegeben, die Karte "n" zur Stapelvorrichtung 6 zu lenken;
- wenn die Entscheidung 69 positiv ist, wird der Befehl 71 gegeben, die Karte zur Station 5 der elektrischen Personalisierung zu lenken;
- nach der elektrischen Personalisierung der Karte "n" wird diese durch den Befehl 70 zur Stapelvorrichtung 6 gelenkt.
Die soeben beschriebenen Operationen resultieren aus der negativen Entscheidung 66. Im Fall einer positiven Entscheidung 72 sind die aufeinanderfolgenden Operationen die folgenden:
- der Befehl 73 zum Wenden der Karte "n" durch die Wendevorrichtung 4;
- Durchführung 74 des Schwarzweißdrucks auf der ganzen zweiten Seite der Karte "n" oder einem Teil von ihr durch die Schwarzweiß-Druckstation 2;
- die Durchführung 75 des Bedruckens der ganzen ersten Seite der Karte "n+1" oder eines Teils von ihr in schwarz-weiß durch die Schwarzweiß-Druckstation 2; tatsächlich hat in dieser Schleife die Karte "n+1" nicht die Operation 67 durchlaufen;
- der Befehl 76 zur Durchführung des Schutzes der zweiten Seite der Karte "n" durch die Schutzstation 3 wird gegeben;
- der Befehl 77 des Wendens der Karte "n" durch die Wendevorrichtung 7 am Ende des Wendens wird gegeben;
- der Befehl 78 zur Durchführung des Schutzes der ersten Seite der Karte "n" durch die Schutzstation 3 wird gegeben;
- die elektrische oder magnetische Personalisierung 79 der schwarz-weiß bedruckten Karte "n" auf ihrer zweiten Seite;
- nach der elektrischen oder magnetischen Personalisierung wird die Karte "n", die auf ihrer zweiten Seite schwarz-weiß bedruckt wurde, durch den Befehl 70 zur Stapelvorrichtung 6 geschickt.
Ein Sicherheitsmodul erlaubt die Verwendung des Drucksystems erst nach Einführung und Überprüfung durch den Mikrocomputer 8 einer Ermächtigungskarte, die die Benutzung durch eine nicht berechtigte Person verhindert.
Nach der Einführung und Überprüfung seiner Ermächtigungskarte speist die Bedienungsperson die Ladevorrichtung 10 mit zu bedruckenden Karten, und ausgehend vom Mikrocomputer 8 startet sie ein spezifisches Druck- und Personalisierungsprogramm der zu bedruckenden Karten; das spezifische Programm wird von den verschiedenen in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Systemen und gemäß einem Verfahren durchgeführt, das in Bezug auf Fig. 5 beschrieben wurde.
In den verschiedenen Stationen kontrollieren die Steuersysteme die Bewegungen und das Vorhandensein von Karten an den verschiedenen Arbeitsstationen. Fehlernachrichten werden von den Stationen an den Mikrocomputer 8 zurückgesendet im Fall eines fehlerhaften Betriebs eines Elements des Drucksystems, wie z. B. der mechanischen Blockierung einer Karte, Anomalien an einem Wärmedruckkopf, Fehler in einer Wendevorrichtung usw. Jede elementare Operation wird überwacht mit Auslösen einer Nachricht oder automatischem einem Anhalten, je nach der Bedeutung des Fehlers.

Claims

1. System zum automatischen beidseitigen Bedrucken von Karten (9) in schwarz-weiß oder in Farbe, das aufweist:

- mindestens eine Schwarzweißdruckmaschine (2) oder eine Farbendruckmaschine (1) von der Art mit Thermodruckkopf, vor der gleichzeitig ein Band, das als Träger für aufzubringende Farbstoffe dient, und die zu bedruckende Karte vorbeilaufen,

- mindestens eine Vorrichtung (4) zum Wenden der Karte, die vor oder nach der Druckmaschine angeordnet ist, und

- eine Steuervorrichtung (8) für die Druckmaschine (1, 2) und die Wendevorrichtung (4), um die Karte vor dem Thermokopf so zu bewegen, daß ihre Vorderseite zum Zweck des Bedruckens mit dem Band in Kontakt gelangt, um die Karte in der Wendevorrichtung umzudrehen, und um die Rückseite der Karte zum Zweck des Bedruckens mit dem Band in Kontakt zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zum Wenden der Karte eine Drehvorrichtung ist, die aufweist:

- eine um ± 180º um ihre waagrechte Achse schwenkbare waagrechte Trommel (11), in die die Karte (9) mittels gegensinnig drehender Rollen (13, 14 oder 15, 16) flach von der einen oder der anderen Seite gemäß einer Achse der Karte eingeführt wird, wobei die Trommel Rollen (17, 18) aufweist, die die Verschiebungen der flach im Inneren der Trommel angeordneten Karte gewährleisten,

- ein Antriebsmittel (23), das eine Drehung der waagrechten Trommel (11) um ± 180º um eine Achse bewirkt,

- ein Mittel (40, 41) zur Kontrolle der Position der Karte in der Trommel vor dem Auslösen der Drehung, und

- ein Mittel zur permanenten Ortung (45, 46, 47) der vorderseitigen oder rückseitigen Anordnung der Karte in der Trommel, wobei dieses Ortungsmittel eine lichtelektrische Zelle (45), die in einer in Bezug auf dem Umfang der Trommel (11) bestimmten Position angeordnet ist, und zwei Löcher (46 und 47) aufweist, die durch diametral entgegengesetzt durchge führte Bohrungen an der Trommel entstanden sind, wobei die lichtelektrische Zelle (45) mit den Löchern (46, 47) so zusammenwirkt, daß die Erfassung der Koinzidenz eines Lochs (46 oder 47) mit der lichtelektrischen Zelle (45) einer waagrechten Position der Karte in der Trommel entspricht, wobei die lichtelektrische Zelle ein elektrisches Signal an die elektronische Steuervorrichtung (55) liefert, um die Drehung der Trommel (11) anzuhalten.

2. Drucksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel (23), um die Trommel (11) in Drehung zu versetzen, vorgesehen ist, um während der Translationsbewegung der Karte in der Trommel ein Haltemoment des Ritzels (19, 20) auf das Ritzel (22) des Motors (21) auszuüben.

3. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11) visuelle Mittel wie z. B. Wölbungen (30, 31) aufweist, um es einem Benutzer zu ermöglichen, die Position der Trommel festzustellen.

4. Drucksystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei nebeneinander angeordnete Druckmaschinen, eine Farbendruckmaschine (1) und eine Schwarzweißdruckmaschine (2), aufweist, wobei die Wendevorrichtung (4) nach den Druckmaschinen angeordnet und die Steuervorrichtung (8, 55) vorgesehen ist, um die Karte, die soeben auf der Vorderseite bedruckt wurde, an den Eingang dieser Druckmaschinen zurückzubringen und die Karte von neuem vor den Thermodruckköpfen vorbeilaufen zu lassen, indem sie ihre Rückseite mit dem Band jeder Maschine in Kontakt bringt.

5. Drucksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter aufweist:

- eine Maschine (3) für das Aufbringen eines Schutzfilms, die nach der Wendevorrichtung (4) angeordnet ist,

- eine zweite Wendevorrichtung (7), die nach der Maschine zum Aufbringen des Schutzfilms angeordnet ist,

- wobei die Steuervorrichtung (8, 55) vorgesehen ist, um die beidseitig bedruckte Karte (9) in der Maschine zu bewegen, um den Schutzfilm auf eine Seite der Karte (9) aufzubringen, um die Karte in der zweiten Wendevorrichtung (7) umzudrehen, um die Karte an den Eingang der Maschine (3) für das Aufbringen des Schutzfilms zurückzubringen, und um die Karte (9) von neuem in der Maschine (3) für das Aufbringen des Schutzfilms vorbeilaufen zu lassen, während sie ihre ändere Seite mit dem Schutzfilm in Kontakt bringt.

6. Drucksystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter in dem Fall, in dem die zu bedruckende Karte eine Karte mit einem in einem Hohlraum der Karte angeordneten integrierten Schaltkreis ist, eine Maschine (5) zur elektrischen oder magnetischen Personalisierung des in dem Hohlraum angeordneten integrierten Schaltkreises aufweist.

7. Drucksystem nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine am Eingang des Systems angeordnete automatische Ladevorrichtung (10) für Karten und eine Stapelvorichtung (6) aufweist, die am Ausgang des Systems angeordnet ist.