DE69503387T2 - Kabelträger - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft Kabelträger, insbesondere flexible Kabelträger zur Verwendung zwischen Möbeleinheiten, die in Büroräumen eingesetzt werden, in denen Rechnergeräte, Telefone und andere elektrische Maschinen über solche Kabelleitungen mit Strom und Daten versorgt werden müssen.
• Beim Bereitstellen von Kabelleitungen von einem freistehenden Möbelstück zu einem anderen, beispielsweise von einer Tischeinheit zu einem Rechnergestell, ist es wünschenswert, daß die Kabelleitungen auf ordentliche Weise aus dem Gefahrenbereich entfernt und vor Beschädigung geschützt sind und nicht verheddert oder unansehnlich werden.
• Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 260 740 beschreibt eine flexible Kabelführung zur Verwendung mit Büromöbeln, die eine Vielzahl Formelemente mit einem H-Profil hat, wobei die Schenkel des H nach innen gebogen sind, um zylindrische Zwischenräume auszubilden, in denen Strom- und Fernmeldekabel untergebracht werden können. Benachbarte Elemente sind miteinander durch Gelenke verbunden, die ein Schwenken in zwei zueinander orthogonale Richtungen ermöglichen, und jedes Element hat ein axiales Loch, durch das ein zentrales Führungskabel gelegt werden kann.
• Die britische Patentanmeldung GB-A-2 233 163 beschreibt ebenfalls eine flexible Kabelführung zur Verwendung mit Büromöbeln, die eine Vielzahl von Elementen hat, deren jedes aus einer Gruppe paralleler Rippen mit C-förmigen Profil besteht, die mit einem T-förmigen Kern, der aus dem senkrechten Arm des C austritt, zwei Kanäle bilden, in denen die Kabel untergebracht werden können. Der Kern hat auf der einen Seite einen in Achsrichtung der Führung vorstehenden Stift und ein entsprechendes Loch auf der anderen Seite. Ferner hat jeder Kern eine axiale Durchgangsbohrung. Der Stift auf dem einen Element wird in das Loch des benachbarten Elementes eingeführt, um für eine Ausrichtung und Gelenkbewegung der Elemente zu sorgen. Ein Kabel wird durch die axialen Löcher hindurchgeführt, um die Elemente miteinander in Kontakt zu halten, während sie um die Stifte herum schwenken können.
• Diese bekannten Kabelführungen haben eine ziemlich komplexe Struktur, um eine Kabelbiegung zu erreichen.
• Demgemäß sieht die vorliegende Erfindung einen flexiblen Kabelträger zum Verbinden von Kabelleitungen zwischen Möbeln vor, mit einem durchgehenden, flexiblen Trägerschlauch, einer Vielzahl beabstandeter, aufeinanderfolgender Hülseneinheiten, die von dem Schlauch getragen werden, damit die Kabelleitungen geschützt getragen werden können, wobei jede Hülseneinheit einen Zentralraum zur Unterbringung des Trägerschlauches und äußere Kammern mit geschlitzten Bereichen zur Unterbringung der Kabelleitungen hat, wobei die geschlitzten Bereiche benachbarter Hülseneinheiten im wesentlichen aufeinander ausgerichtet sind, und wenigstens einer Klemmvorrichtung zum Befestigen eines Endes des Kabelträgers an einer Möbeleinheit.
• Die Kabelklemme kann vorteilhafterweise ein Kugelgelenk sein, das eine Verbindung zur Möbeleinheit bildet. Dies ermöglicht, daß der Träger mechanisch fest ist, während vermieden wird, daß die Kabelleitung mechanisch gespannt wird.
• In jeder Hülse kann ein Zentralraum mit kreisförmigen Querschnitt ausgebildet sein, der den durchgehenden, flexiblen Schlauch aufnimmt und ein äußeres Gehäuse trägt, das einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt hat, der durch radiale Stege mit dem Zentralraum verbunden ist. Der Zwischenraum zwischen dem äußeren Gehäuse und dem Zentralraum kann dann die Kammern zur Aufnahme der Kabelleitungen bilden.
• Die Hülse sollte außer einem bevorzugt im wesentlichen elliptischen Querschnitt ihres äußeren Gehäuses bevorzugt abgerundete Enden haben, um eine flexible Gelenkbewegung des Kabelträgers zu ermöglichen.
• Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezugnahme auf die beigefügten Diagramm-Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
• Fig. 1 schematisch eine Anschlußsäuleneinheit und einen Tisch mit einem dazwischen angebrachten Kabelträger;
• Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Teils des Kabelträgers;
• Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Endanschluß des Kabelträgers;
• Fig. 4 einen Schnitt durch die Ansicht der Fig. 3;
• Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Ansicht der Fig. 4;
• Fig. 6 eine Seitenansicht eines Arbeitstisches mit Kabelträgern;
• Fig. 7 eine Seitenschnittansicht einer Einheit in Bodenhöhe;
• Fig. 8 eine Seitenansicht des Tisches der Fig. 6;
• Fig. 9 eine Ansicht eines unter einer Arbeitsplatte getragenen Kabelträgers; und
• Fig. 10 eine vergrößerte Detailansicht eines Verbindungsstückes.
• Gemäß Fig. 1 bildet ein erfindungsgemäßer flexibler Träger 1 eine Verbindung zwischen einer Säule, einer freistehenden Säuleneinheit 2 und einem Tisch 3. Gemäß Fig. 3 endet der Kabelträger in Kugelgelenkenden 4, deren eines Ende in einen oberen Rand einer Säuleneinheit 2 gesteckt wird, während das andere Ende in eine Klemmeinheit 5 gesteckt wird, die an den Tisch 3 geklemmt ist. Die Klemmeinheit 5 ist an die Tischkante geklemmt und hat eine Abdeckung 6 und mehrere Stäbe 7, die ermöglichen, daß die Leitungen in ihrer Position gehalten werden, bevor sie Geräten auf dem Tisch 3 zugeführt werden.
• Gemäß Fig. 2 hat der Kabelträger 1 eine Vielzahl Hülseneinheiten 8 aus einem formgepreßten Kunststoffmaterial, deren jede ein äußeres Gehäuse 9 mit einem im wesentlichen elliptischen Querschnitt (vgl. Fig. 4) hat, das über radiale Stege 10 mit einem inneren runden Abschnitt 11 verbunden ist, in dem ein zentraler Trägerschlauch 12 untergebracht ist, der ein Kunststofformteil mit Falten (vgl. Fig. 3) ist, um dem Träger eine flexible, aber feste Stütze zu geben. Jede Hülseneinheit 8 ist an dem zentralen Schlauch 12 mittels eines einzigen Nietes 13 angebracht (vgl. Fig. 4 and 5). In einer alternativen Ausführungsform wird ein gerippter Stift aus Kunststoffmaterial verwendet, der in Position eingeschnappt werden kann.
• Gemäß den Fig. 2 und 4 hat das äußere Gehäuse 9 Schlitze 14, durch die aufgrund der Elastizität des Kunststoffmaterials, aus dem die Hülseneinheiten gebil det sind, ermöglicht wird, daß Leitungen 15 leicht in den Kammern 16 aufgenommen werden, die zwischen der äußeren Wand 9 und der inneren runden Wand 11 gebildet sind.
• Die Fig. 6 und 8 zeigen einen Tisch mit mehreren daran befestigten Kabelträgern. Die Kabelträger sind mit der Kante der Tischplatte auf viele verschiedene Arten verbunden. In jedem Fall bildet ein Schnappsitz in einer Falznut unter der Kante der Tischplatte eine Kugelaufnahme für eine Kugel am Ende des Kabelträgers. Dies schließt einen nach unten vorstehenden Fingerhaken 19 ein, der ein Entfernen des Schnappsitzes ermöglicht.
• Es sind Verbindungen des Kabelträgers gezeigt, und zwar mit:
• a) der Decke
• b) einer am Boden befestigten Wickeleinheit 17, die einen Kabelträgerabschnitt tragen kann und über entfernbare Seitenwände einen Zugang für Kabelleitungen vorsieht
• c) einer gewölbten Kanteneinheit 5, die die Kabelführung zu den Einheiten auf dem Tisch bestimmt,
• d) einer hohen, gewölbten Steckerabdeckung 18. In der gewölbten Steckerabdeckung 18 befinden sich eine Reihe von Netzsteckdosen, um Einheiten auf dem Tisch mit Strom zu versorgen
• e) einer einfachen Bodeneinheit für einen Zugang unterhalb der Fußbodenbretter
• Fig. 9 zeigt, wie der Kabelträger unter einer Arbeitsplatte getragen wird.
• Fig. 10 zeigt im Detail, wie zwei Enden zweier Kabelträger miteinander verbunden werden. Ein Kunststofformteil mit zwei Kugelaufnahmen ermöglicht leicht das Verbinden zweier Kabelträgerkugelenden mit einem Schnappsitz.

Claims (6)

1. Flexibler Kabelträger (1) zum Verbinden von Kabelleitungen zwischen Möbeln, umfassend einen durchgehenden, flexiblen Trägerschlauch (12); eine Vielzahl beabstandeter, aufeinanderfolgender Hülseneinheiten (8), die von dem Schlauch getragen werden, damit die Kabelleitungen (15) geschützt getragen werden können, wobei jede Hülseneinheit einen Zentralraum (11) zur Unterbringung des Trägerschlauches (12) und äußere Kammern (16) mit geschlitzten Bereichen (14) zur Unterbringung der Kabelleitungen hat, wobei die geschlitzten Bereiche benachbarter Hülseneinheiten im wesentlichen aufeinander ausgerichtet sind, und wenigstens eine Klemmvorrichtung (4, 5) zum Befestigen eines Endes des Kabelträgers an einer Möbeleinheit (3).

2. Flexibler Kabelträger nach Anspruch 1, wobei die Klemmvorrichtung ein Kugelgelenk (4) umfaßt, das ein Verbindungsgelenk zur Möbeleinheit (3) ist.

3. Flexibler Kabelträger nach Anspruch 1, wobei jede Hülse (8) so ausgebildet ist, daß der Zentralraum (11) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt zur Aufnahme des durchgehenden flexiblen Schlauches (12) hat und daß das äußere Gehäuse (9) die äußeren Kammern enthält und einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt hat, der durch radiale Stege (10) mit dem Zentralraum verbunden ist, wobei jede Hülse (8) abgerundete Enden hat, um eine flexible Gelenkbewegung des Kabelträgers zu ermöglichen.

4. Flexibler Kabelträger nach Anspruch 2, wobei an jedem Ende des Kabelträgers eine Kugel als Teil des Kugelgelenks (4) als Verbindungsgelenk zur Möbeleinheit (3) vorhanden ist.

5. Flexibler Kabelträger nach Anspruch 4, mit wenigstens zwei Abschnitten aus beabstandeten und aufeinanderfolgend verbundenen Hülseneinheiten, die jeweils an jedem Ende eine Kugel haben, und eine Einsteckkupplungseinheit, die die Abschnitte über benachbarte Kugeln miteinander verbindet.

6. Vielzahl von Möbeleinheiten (2, 3) mit Tischplatten, von denen wenigstens einige durch einen Kabelträger nach Anspruch 1 verbunden sind, mit Schnappanschlüssen (5), die in den Kantenbereichen der Tischplatten über eine unterhalb jeder Tischplatte befindliche Falznut angebracht sind, wobei jeder Schnappanschluß (5) über eine Kugelgelenkverbindung (4) mit einem Ende des Kabelträgers verbunden ist.