DE694929C - Vorrichtung zum Entlueften keramischer Giessmasse - Google Patents

Vorrichtung zum Entlueften keramischer Giessmasse

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DE694929C
DE694929C DE1937R0100063 DER0100063D DE694929C DE 694929 C DE694929 C DE 694929C DE 1937R0100063 DE1937R0100063 DE 1937R0100063 DE R0100063 D DER0100063 D DE R0100063D DE 694929 C DE694929 C DE 694929C
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DE
Germany
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venting
casting compound
casting
vacuum
container
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Expired
Application number
DE1937R0100063
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English (en)
Inventor
Johannes Strothmann
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AUGUST REISSMANN MASCHINENFABR
Original Assignee
AUGUST REISSMANN MASCHINENFABR
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/02Apparatus or methods for obtaining or processing clay for producing or processing clay suspensions, e.g. slip
    • B28C1/06Processing suspensions, i.e. after mixing
    • B28C1/08Separating suspensions, e.g. for obtaining clay, for removing stones; Cleaning clay slurries
    • B28C1/084De-aerating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entlüften keramischer Gießmasse Das Entlüften keramischer Gießmassen wurde bereits auf verschiedene Arten bewirkt, z. B. wurde die Gießmasse in einen Unterdruckbehälter geleitet und während der Einwirkung des Unterdruckes durch ein Rührwerk verrührt. Ein solches Verfahren kann aber immer nur ein unvollständiges Entlüftungsergebnis haben, weil die Gießmasse in sehr starker Schicht in dem Unterdruckbehälter steht, so daß die Luftblasen aus den untersten Teilen der Schicht einen weiten Weg zur Oberfläche haben und demgemäß der Widerstand für die Absonderung der Luftblase im Inneren der Schicht sehr hoch ist. Das Rührwerk rührt außerdem nur einen Teil der Luftblasen an die Oberfläche, wührend es einen anderen Teil, der sich fast an der Oberfläche befindet, wieder in die Gießmasse hineinrührt.
  • Eine andere Art der Entlüftung bestand darin, daß. das Anmachewasser für die Gießmasse und der Masseversatz getrennt entlüftet würden. Das Wasser wurde zwecks Entlüftung. in einem UnterdrucIbehälter versprüht, da aus den kleinsten Sprühteilchen sich die Luftblasen leichter abscheiden, während der Masseversatz in einem gesonderten Unterdruckbehälter nur sehr unvollständig zu entlüften war, weil die Luft aus einer Masse von verhältnismäßig dicker Beschaffenheit infolge des hohen Bewegungswiderstandes in der Masse nur schwer austritt. Außer einer unvollständigen Entlüftung hat diese Art des Entfüfteiis noch den Nachteil, daß die hierzu erforderliche Apparatur sehr umfangreich ist, denn es wird ein Unterdruckbehälter für Wasser, einer für den Masseversatz -und ein Unterdruckbehälter für das herzustellende Gemisch erforderlich.
  • Für Milch ist eine Entlüftungseinrichtung bekanntgeworden, bei der die Milch in einen Unterdruckbehälter gesaugt und dort versprüht wird. Infolge des Umetandes, daß die Milch aus einem Ventil in dünner Schicht verspritzt wird, ergibt sich eine gute Entlüftung, weil die Luftblasen in der dünnen Schicht leicht an die Oberfläche gelangen können und hier aus der Milch austreten. Für die Entlüftung einer keramischen Gießmasse ist diese Einrichtung allerdings nicht geeignet, denn würde man einen Gießschlicker versprü44 so würden die in dem Gemisch enthaltenen Masseteilchen leicht an der Wandung des Unterdruckbehälters haftenbleiben, während das Wasser abläuft.
  • Um nun eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, auch .eine kerimische Gießmasse vollkommen zu entlüften, geht die Erfindung von der Einrichtung aus, bei der der Gießschlicker aus der Mischvorrichtung zur Entlüftung in den Unterdruckbehälter gesaugt wird.
  • Gemäß der Erfindung endigt das Saugrohr im Unterdruckbehälter über dem Gießschlickerspiegel und trägt hier einen in einen waagerechten Rand ausmün'denden Teller, über dessen Rand der Gießschlicker in dünner Schicht abfließt. Hierdurch ist erreicht, daß der Gießschlicker infolge des kleinen Luftblasenweges, zur Oberfläche der dünnen Schicht bestens entlüftet wird.
  • Damit nun der Gießschlicker den Teller nicht übersteigen kann, wird der Unterdruck gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch die Hubbewegung eines in Höhe des höchsten Gießmassestandes angeordneten Schwimmers nach Füllen des Unterdruckbehälters abgeschaltet.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der Masseversatz ist in bekannter Weise aufbereitet. Aus einer Mischschnecke i i wird er über den Einlauf 14. in den Bottich 17 eingelassen. Nach Zusatz des Elektrolyten aus einem Behälter 13 und des nötigen Wassers aus einem in dem Bottich 17 vorgesehenen Sprühringes 15 wird die Masse mittels des Rührwerkes 12 gemischt. Über dem Bottich 17 ist ein Vakuumbehälter 9 angeordnet, dessen Vakuum über eine Leitung i hergestellt wird. Ein Ventil q. dient zur Belüftung des Vakuumbehälters g. Am Boden des Behälters 9 ist ein gut schließendes Ablaufventil io mit Ablaufrohr vorgesehen. Über dem Ventil io sitzt ein Rührwerk 8, angetrieben durch den Motor 2. _ Vom Boden des Bottichs 17 aus erstreckt sich bis in den oberen Teil des Vakuumbehäl ters g ein Steigrohr 7, durch -das die Masse des Bottichs 17 in den Vakuumbehälter gelangt. Das Steigrohr mündet oben in einen flachen Trichter 7 1 mit einem horizontalen, tellerartigen Rand 72 aus, so daß die aus dem Steigrohr austretende Masse im Trichter breitgezogen wird und in dünner Schicht über den tellerartigen Rand 7 2 fließt, um dann in den Behälter 9 hineinzutropfen. Ist der Behälter 9 gefüllt, so betätigt der Gießmassespiegel einen Schwimmer 6 und durch ihn eine Vorrichtung, die das Vakuum abschaltet. Diese Einrichtung vereinfacht die Bedienung der Vorrichtung.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Zunächst wird der Bottich 17 aus der Mischschnecke i i gefüllt, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Stoffe aus dem Behälter 13 und unter Tätigkeit des Rührwerks 12. Ist der Bottich 17 gefüllt, so werden die Ventile q. und io dicht verschlossen, während die Vakuumleitung i geöffnet wird. Der Behälter 9 wird dadurch luftleer und saugt den Schlicker vom Boden des Behälters 17 in das Steigrohr 7 hoch. In dem Trichter 71 fließt die Masse breit und gelangt in dünner Schicht über den Rand 72 tropfenweise in den Vakuumbehälter 9. Während des dünnschichtigen und getropften Zustandes können die in. der Masse enthaltenen Luftbläschen leicht entweichen. Durch die Leitung i wird die austretende Luft beständig abgesaugt. Das Rührwerk 8 ist gleichfalls in Tätigkeit und sorgt dafür, daß die entlüftete Masse homogen bleibt bzw. sich nicht entmischt.
  • Sobald nun der Gießmassespiegel die Höhe des Schwimmers .6 erreicht hat, wird dieser gehoben und betätigt ein Ventil, durch das das Vakuum unterbrochen wird, so daß keine Masse mehr aus dem Bottich 17 emporsteigt. Das Belüftungsventil ¢ wird geöffnet, desgleichen das Ventil i o.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zum Entlüften keramischer Gießmasse, bei welcher der Gießschlicker aus der Mischvorrichtung zur Entlüftung in den Unterdruckbehälter gesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr im Unterdruckhebälter über dem Gießschlickerspiegel endigt und hier einen in einen waagerechten Rand ausmündenden Teller trägt, über dessen Rand der Gießschlicker in dünner Schicht abfließt. -2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck nach Füllen des Unterdruckbehälters (9) durch die Hubbewegung eines in Höhe des höchsten Gießmassestandes angeordneten Schwimmers (6) abschaltbar ist.
DE1937R0100063 1937-08-19 1937-08-19 Vorrichtung zum Entlueften keramischer Giessmasse Expired DE694929C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924676C (de) * 1951-10-03 1955-03-07 Roddewig & Co Vorrichtung zur Herstellung luftfreier, giessfaehiger Gipsbreie
DE1017971B (de) * 1956-05-09 1957-10-17 Emil Poepperl Schwimmerlose Evakuierungsanlage
DE3138724A1 (de) * 1981-09-29 1983-04-07 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung eines giessfaehigen schlickers fuer elektrokeramik

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