DE806400C

DE806400C - Windkessel

Info

Publication number: DE806400C
Application number: DE1949P0037229
Authority: DE
Inventors: Otto Tuchenhagen
Original assignee: Otto Tuchenhagen GmbH and Co KG
Current assignee: Otto Tuchenhagen GmbH and Co KG
Priority date: 1949-03-18
Filing date: 1949-03-18
Publication date: 1951-06-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Windkessel, der sich durch folgende Neuerungen auszeichnet: i. Eine Pumpe, gleichgültig welcher Art, ob konstruktiv ansaugend oder nicht, auch im abgenutzten Zustand, erhält durch Einbau dieser Erfindung in die Saugleitung volle Saugfähigkeit. 2. Die Flüssigkeit kann im Inneren des Windkessels durch Einsetzen eines Reinigungselementes, beispielsweise eines Filters, gereinigt bzw. verändert werden. 3. Die Flüssigkeit kann im Inneren des Windkessels gemischt werden z. B. mit Chemikalien, Flüssigkeiten anderer Temperaturen und anderer Art.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Der Windkessel besteht im wesentlichen aus einem Topf i und einem Deckel 2. Im Inneren des Windkessels befindet sich beispielsweise ein Sieb 3. Durch eine Vorrichtung 4 wird die Flüssigkeit in eine genau vorgeschriebene Bahn gelenkt. Ein Teller 5 verhindert das Aufwirbeln von Schmutz.
Das Sieb 3 und die Vorrichtung 4 können zur Reinigung nach Entfernung des Deckels 2 z. B. herausgenommen werden.
Arbeitet der Windkessel in der Saugleitung irgendeiner Pumpe, so wird diese bei dem Anschluß 6 angeschlossen, wogegen der Anschluß 7 in die Saugseite der Pumpe mündet.
Vor Inbetriebnahme wird der Filter mit Flüssigkeit aufgefüllt, beispielsweise bis zum Flüssigkeitsspiegel i i.
Wenn nun die bei 7 angeschlossene Pumpe in Betrieb gesetzt wird, bekommt die Pumpe sofort ihre volle Flüssigkeitsmenge, und der Flüssigkeitsspiegel sinkt von i i beispielsweise auf i i°.
Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Raum 12 entsteht ein Unterdruck, so daß die Flüssigkeit im Saugrohr 13 steigt und bei 6 in den Windkessel einströmt.
Schwerere Schmutzteilchen im Wasser können an der Vorrichtung 4 abgleiten und können sich im Schmutzraum 8 sammeln.
Durch die Öffnung i9 kann der Schmutz entfernt werden.
Bei der Öffnung 17 kann eine Leitung zur Rückspülung angebracht werden, so daß also z. B. das Sieb 3 zu reinigen ist, ohne daß es ausgebaut zu werden braucht.
Bei dem Anschluß 2o können Chemikalien oder Flüssigkeiten anderer Art zur Mischung beigefügt werden.
Der Kanal 9 ist mit dem Vakuumraum bzw. Luftraum 12 durch einen Kanal 14 verbunden. Durch das Strömen der Flüssigkeit im Kanal 9 wirkt der Kanal 14 als Luftinjektor und hält den Raum 12 unter ständiger Luftverdünnung. Der Pumpe kann nach Bedarf Luft zugeführt werden, beispielsweise durch ein Schnüffelventil 15.
Wenn die Pumpe zum Stillstand kommt, so fließt ein Teil der Flüssigkeit aus der Pumpe zurück in den Windkessel, und der Flüssigkeitsspiegel i i° nimmt wieder seine vorgeschriebene Höhe i i ein, die durch Anbringung beispielsweise einer Lippe io festgelegt werden, kann.
Falls nicht genügend Wasser zum Zurückströmen in dem Windkessel vorhanden ist, sorgt eine Flüssigkeitszusatzv orrichtung, z. B. ein Schwimmerventil 18 in bekannter Ausführung, dafür, daß Flüssigkeit zum Wiederauffüllen in den Windkessel einströmt.
Luft, die sich unter der Vorrichtung 4 befindet, entweicht durch die Öffnung 16 in den Raum 12. Der Windkessel ist jetzt wieder aufgefüllt. Der Flüssigkeitsspiegel befindet sich in der vorgeschriebenen Höhe i i, und die Pumpe erhält beim Anlaufen ihre volle Flüssigkeitsmenge, so daß sie sofort wieder ansaugen kann.
Selbstverständlich kann dieser Windkessel auch in die Druckseite einer Pumpe eingesetzt werden und kann als Reinigungsfilter in der Druckseite wirken.
Die Flüssigkeit strömt dann beispielsweise bei 6 ein, um nach Passieren des Reinigungselementes, beispielsweise eines Siebes 3, den Windkessel bei 7 wieder zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Saugwindkessel, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren ein in der Höhe genau festzulegender Flüssigkeitsspiegel (ti) gebildet wird.
2. Saugw indkessel, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Inneren ein Reinigungselement (3) passiert.
3. Saugwindkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkanal (9) mit dem Luftraum (12) unmittelbar durch einen Kanal (14) in Verbindung steht.
4. Saugwindkessel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitszulaufvorrichtung (18) nach Stillstand der Pumpe einen vorgeschriebenen Flüssigkeitsspiegel wiederherstellt.