DE694902C - Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat

Info

Publication number
DE694902C
DE694902C DE1938W0103412 DEW0103412D DE694902C DE 694902 C DE694902 C DE 694902C DE 1938W0103412 DE1938W0103412 DE 1938W0103412 DE W0103412 D DEW0103412 D DE W0103412D DE 694902 C DE694902 C DE 694902C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium
sodium lactate
solutions
solution
gluconate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938W0103412
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Fleischmann
Dr Ernst Sturm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WUELFING J A FA
Original Assignee
WUELFING J A FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WUELFING J A FA filed Critical WUELFING J A FA
Priority to DE1938W0103412 priority Critical patent/DE694902C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE694902C publication Critical patent/DE694902C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gehaitreichen Lösungen von Calcium-Natriumlactat Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von gehaltreichen injizierbaren und haltbaren Lösungen von Calcium-Natriumlactat-Lösungen.
  • Lösungen von Calcium-Natriumlactat sind nur bis zu einem Gehalt von 5 0/0 haltbar.
  • Der Calciumgehalt solcher Lösungen ist jedoch zu gering, als daß er für die parenterale Calciumtherapie in Betracht käme.
  • Lösungen mit einem höheren Gehalt geben nach mehr oder weniger langer Zeit Ausflockungen und kristalline Abscheidungen und sind daher für Injektionszwecke licht geeignet.
  • Calcium-Natriumlactat-Lösungen können also für die parenterale Calciumtherapie nicht benutzt werden, obwohl das Galcium-Natriumlactat an sich besonders geeignet ist, da es blei intramuskulärer Injektion reizlos vertragen wird und bei intravenöser Injektion das unangenehme Hitzegefühl, das sonst bei Anwendung von Calciums.alzen beobachtet wird, nicht auftritt.
  • Es wurde nun gefunden, daß injizierb:are, haltbare höherprozentige Galcium-Natriumlactat-Lösungen dadurch hergestellt werden können, daß als Stabilisierungsmittel der Lösung Calciumglukonat und vorzugsweise außerdem noch Alkaliglukonat zugefügt wird.
  • Besonders geeignet ist Calciumglukonat zusammen mit Natriumglukonat.
  • Besonders hochkonzentrierte haltbare Lösung gen lassen sich dann erzielen, wenn bei einem Zusatz von Calciumglukonat und Alkaliglukonat die Lösung schwach sauer eingestellt wird, z. B. auf einen p-Wert von 6,2 bis 6,6. Diese schwach saure Reaktion kann mittels Glukonsäure oder Milchsäure erzielt werden.
  • Auf diese Weise können Calcium-Natriumlactat-Lösungen mit z. B. 7,5 0/o Galdum-Natriumlactat hergestellt werden, die sich zur parenteralen Injektion ,ausgezeichnet eignen.
  • Der Calciumgehalt dieser Lösungen ist hinreichend hoch, und durch das zugesetzte Stabilisierungsmittel wird ein Ausfallen oder Auskristallisieren des Galcium-Natriumlactats vermieden, so daß also haltbare und daher brauchbare Lösungen vorliegen.
  • Das Stabilisierungsmittel kann als solches zugefügt oder durch Umsetzung in der Lösung erzeugt werden, z. B. dadurch, daß die Galcium-Natriumlactat-Dösung mit Glukonsäure und einer entsprechenden Menge Calciumaxyd oder Calciumoxyd und Natriumcarbonat versetzt wird.
  • Naturgemäß ist es auch möglich, die festen Ausgangsstoffe gemeinsam zu lösen oder das Calcium-Natriumlactat in eine Lösung des Stabilisators einzubringen.
  • Wie oben schon ausgeführt, werden haltbare Lösungen mit genügend hohem Calciumgehalt auf diese Weise erzielt, wobei sich noch der Vorteil ergibt, daß bei Zufügung von Calciumglukonat der Calciumgehalt der Lösungen erhöht wird. Die Lösungen werden intramuskulär reizlos vertragen. Bei intr,avenöser Injektion tritt das Hitzegefühl nicht in dem Maße auf wie bei der Einspritzung von sonstigen Calciumsalzen.
  • Es ist bereits bekannt, Calcium-Natriumlactat zu 10 °/o in Glucosesirup zu lösen. Derartige Lösungen kommen aber für die intramuskuläre Injektion nicht in Betracht, da sie infolge der hohen Konzentration an Glucose oder anderen Kohlehydraten stark hypertonisch sind und zu Gewebsreizungen führen würden. Auch der etwaige Gehalt an Kolloiden macht sie für die parenterale Calciumtherapie ungeeignet.
  • Beispiel 1 6,5 g Calcium-Natriumlactat und 5,4 g Galciumglukonat werden in etwa 6o ccm ausgekochtem destilliertem Wasser untler Erwärmen gelöst. Die Lösung wird mit ausgekochtem destilliertem Wasser auf 100 ccm aufgefüllt, iiltriert und sterilisiert. Diese Lösung ist hinreichend haltbar, dagegen scheiden sich aus einer Lösung von 6,5 g Calcium-Natriumlactat in 100 ccm Wasser ohne Zusatz von Glukonat, in Ampullen abgefüllt, nach 30 Tagen Kristalle aus Beispiel 2 7,5 g Galcium-Natriumlactat werden in etwa 60 ccm heißem, ausgekochtem destilliertem Wasser gelöst. Der Lösung werden unter Erwärmen 4,5 g Calciumglukonat und eine Lösung von 3,7 g Glukonsäure (Lakton) in etwa 20 ccm Wasser, die mit 1,1 g Natriumcarbonat neutralisiert wurde, zugefügt. Die Lösung wird nun auf 100 ccm mit ausgekochtem Wasser aufgefüllt und wie im Beispiel I keimfrei in Ampullen gebracht und sterilisiert; sie ist hinreichend haltbar.
  • Eine Lösung von 7,5 g Calcium-Natriumlactat in IOO ccm destilliertem Wasser in Ampullen abgefüllt, scheidet dagegen nach 20 Tagen Flocken aus und ist nach 30 Tagen fast vollständig auskristallisiert.
  • Beispiel 3 8,4 g Calcium-Natriumlactat werden in etwa 60 ccm ausgekochtem destilliertem Wasser unter Erwärmen gelöst und der Lösung 3,65 g Calciumglukonat und 3,2 g Glukonsäure zugesetzt. Die saure Lösung wird nun mit Natriumcarbonat auf einen PH von 6,2 bis 6,6 eingestellt und mit ausgekochtem destilliertem Wasser auf IOO ccm aufgefüllt. Nach keimfreier Filtration, Abfüllung in Ampullen und Sterilisation ist diese Lösung lange Zeit haltbar.
  • Aus einer in Ampullen abgefüllten 8,4%igen Calcium-Natriumlactat-Lö sung scheiden sich dagegen schon nach 7 Tagen Kristalle aus.
  • Beispiel 4 6,5 Teile Galcium-Natriumlactat werden in etwa 50 Teilen heißem, ausgekochtem destilliertem Wasser gelöst und der Lösung 5,45 Teile Calciumglukonat zugefügt. Beim Erwärmen auf 600 ist das Calciumglukonat aufgelöst.
  • - Teile Glukonsäure (Lakton) werden in etwa 30 Teilen ausgekochtem destilliertem Wasser gelöst und mit I,3 Teilen Natriumcarbonat neutralisiert. Die Lösungen werden zusammengegeben. Nach dem Abkühlen wird mit ausgekochtem destilliertem Wasser auf 41oo Volumteile aufgefüllt, filtriert und die Lösung in Ampullen gebracht.
  • Die Lösung ist selbst bei einer Temperatur von +5° C - lange haltbar, während eine 6,5 0/o ige Calcium-N,atriumlactat-Lö sung, ohne Zusatz in Ampullen abgefüllt, beim Stehen bei dieser Temperatur schon nach kurzer Zeit Kristalle ausscheidet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von injizierbaren, haltbaren, gehaltreichen Lösungen von Calcium-Natriumlactat, gekennzeichnet durch die Verwendung von Calciumglukonat als Stabilisator.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisatorlaußerdem Alkaliglukonat, insbesondere Natriumglukonat, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pll-WSert der Lösung auf 6,2 bis 6,6 eingestellt wird.
DE1938W0103412 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat Expired DE694902C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938W0103412 DE694902C (de) 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1938W0103412 DE694902C (de) 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE694902C true DE694902C (de) 1940-08-10

Family

ID=7615960

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938W0103412 Expired DE694902C (de) 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE694902C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE694902C (de) Verfahren zur Herstellung von gehaltreichen Loesungen von Calcium-Natriumlactat
DE2002385B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lactulose-Konzentrat
DE753235C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Lactoflavinloesungen
DE688962C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren Calciumsalzloesungen
CH241111A (de) Verfahren zur Herstellung eines Kalzium und den Glukonsäurerest enthaltenden, leichtlöslichen, haltbaren Produktes.
DE726635C (de) Verfahren zur Herstellung gehaltreicher, haltbarer Loesungen von Calciumgluconat oder -lactat
DE589519C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Loesungen von Aminobenzoesaeurealkaminestern
DE345062C (de)
DE884857C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer uebersaettigter Loesungen von Saccharid-Derivaten der Nebennierenrindenhormonreihe
DE721746C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten sterilisierbaren Loesungen von Dijodtyrosin
DE568339C (de) Verfahren zur Herstellung eines silberhaltigen Praeparates aus AEthylendiamin
DE936232C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger injizierbarer Loesungen von 4-Dimethylamino-1-phenyl-2, 3-dimethylpyrazolon
DE836936C (de) Verfahren zur Herstellung von AEtherdicarbonsaeuren und deren Salzen
DE602711C (de) Verfahren zur Herstellung einer zur Injektion geeigneten Calciumsalzloesung
DE818047C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten neutralen Loesungen des Theophyllins
DE588612C (de) Verfahren zur Herstellung von festen, freie Kresole in stark disperser wasserloeslicher Form enthaltenden hochprozentigen Kresolpraeparaten
DE739912C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Calciumgluconatloesungen
AT99681B (de) Verfahren zur Darstellung von leichtlöslichen Salzen des Chinins.
AT67841B (de) Zahnwurzelfüllmittel.
DE431847C (de) Verfahren zur Herstellung intravenoes injizierbarer Praeparate gegen Bilharzia
DE574971C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen von Seidenfibroin unter Verwendung von Loesungen hydratisierter Salze
DE816696C (de) Verfahren zur Herstellung des zweibasischen Calciumsalzes der Acetylglutaminsaeure
AT32562B (de) Verfahren zur Reinigung von Zuckersäften mittels Kieselflußsäure.
DE877364C (de) Verfahren zur Herstellung von stabilen waessrigen Loesungen der Dihydrostreptomycinsalze
AT127383B (de) Verfahren zur Herstellung von lösungen aus Proteinen, insbesondere Seidenfibroin und dessen Abfällen.