DE694866C - Schervorrichtung fuer Kahlschnitt - Google Patents
Schervorrichtung fuer KahlschnittInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B19/00—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers
- B26B19/02—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers of the reciprocating-cutter type
- B26B19/04—Cutting heads therefor; Cutters therefor; Securing equipment thereof
- B26B19/042—Long hair cutters or older types comprising a cutting grid
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Description
ΓΟ 0 CT. 1940
AUSGEGEBENAM
9.AUGUST1940
9.AUGUST1940
G 96940
Die Erfindung bezieht sich auf Schiervorrichtungen für Kahlschnitf mit zwei seitlichen
festen Scherkörpern und einem zwischen idiesen
hin und her beweglichen Scherkörper,
um ohne vorheriges Einseifen ein trockenes Rasieren auszuführen. Bei den bisherigen
Schervorrichtungen dieser Art ist meist die Scherbahn im wesentlichen parallel zu der
zu rasierenden Haut angeordnet, so daß die äußeren, an der Haut anliegenden Scherzähne
die Länge der nach dem Abschneiden stehenbleibenden Haare beeinflussen. Es sind
auch Schervorrichtungen bekannt, bei 'denen die Scherbahn mehr oder weniger schräg zu
der Haut liegt. Hierbei sind jedoch die Lücken zwischen den Scherzähnen so tief,,
daß ein aufrechtes Durchgehen der Haare durch die Zahnlücken möglich und infolgedessen
ein gleichmäßig dicht an der Haut erfolgendes Abschneiden der Haare nicht gewährleistet
ist.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß die gemeinsame Scherebene
der Scherkörper senkrecht zu der an der Haut anliegenden Fläche der Scherkör- '25
per gerichtet ist und die festen Scherkörper, nuten- oder kanalartige Einschnitte besitzen,
die sich in der Hautanlagefläche von der. senkrechten Scherebene aus nach entgegen-,
gesetzten Richtungen hin erstrecken und die, Haare dicht bei der Wurzel aus ihrer aufrechten
Stellung quer in die Scherebiene umbiegen. Diese neue Ausbildung ergibt den Vorteil, daß bei einfacher und kräftiger Ausführung
des Scherkopfes die Haare durch die Scherzähne dicht an der Haut, also ganz,
kurz abgeschnitten werden können.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist in vergrößertem Maßstabe eine
Aufsicht auf die Schervorrichtung, wobei Teile des Gehäuses abgebrochen dargestellt
sind;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf den Scherkopf, wobei der eine ortsfeste Scherkörper
fortgelassen ist;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht auf die vollständige Schervorrichtung; - ■ ..
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach· Linie 4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 und 6 stellen -in noch größerem;
Maßstabe einen Teil der Vorrichtung in Aufsicht und Seitenansicht dar, und
Fig. 7 ist in weiter vergrößertem Maßstabe
ein Querschnitt durch einen Teil des
ι» Scherkopf es.
Die Schervorrichtung besitzt ein längliches Gehäuse 10, das beispielsweise aus Preß-oder
Gußstoff, wie Bakelit, bestellt und als Handgriff sowie zur Aufnahme eines kleinen Motors
und der Antriebsvorrichtung für das Gerät dient. Das Gehäuse 10 besitzt am
oberen Ende zwei Flansche zur Aufnahme
des metallischen Schneidkopfes1. Einer dieser Flansche ist mit Gewinde für die Klemm-
sqhraube 12 versehen. Der Schneidkopf besteht aus zwei seitlichen Scherkörpern 13 aus
hochwertigem Stahl. Diese besitzen die Gestalt von Schienen und werden im richtigen
gegenseitigen Abstand durch Abstandsblöcke 16 und Schrauben 17 gehalten. Die Schrauben
17 sind in dem einen Körper versenkt und in den anderen Körper eingeschraubt
(vgl. Fig. 4).
Jede Seitenbacke 13 ist oben und seitlich mit einer Reihe von tiefen parallelen/ Einschnitten 14 versehen, welche lange schmale Kanäle für die Haare bilden. Die Wände der Einschnitte 14 sind nach außen und oben geneigt, um den Eintritt der Haare zu erleichtern, wenn das Gerät über das Gesicht geführt wird, und zwischen den Einschnitten befinden sich flache Flächen, die eine größere Breite als die Einschnitte besitzen. Der Boden jedes Einschnittes 14 ist nach obeini und;
Jede Seitenbacke 13 ist oben und seitlich mit einer Reihe von tiefen parallelen/ Einschnitten 14 versehen, welche lange schmale Kanäle für die Haare bilden. Die Wände der Einschnitte 14 sind nach außen und oben geneigt, um den Eintritt der Haare zu erleichtern, wenn das Gerät über das Gesicht geführt wird, und zwischen den Einschnitten befinden sich flache Flächen, die eine größere Breite als die Einschnitte besitzen. Der Boden jedes Einschnittes 14 ist nach obeini und;
10. innen etwa in einem Winkel von 450 gegejn
die Oberfläche des .Gerätes geneigt. Am
oberen Ende ist der Boden in Gestalt der Schulter 15 scharf nach innen, um'd zwar unterhalb
der oberen Fläche der Seitenbacke 13 abgesetzt. Die Tiefe der Schlitze 14 ist
an ihrem äußeren Ende bedeutend größer als jede in Betracht kommende Länge der
Haare, dagegen liegt der waagerechte Durchgang am inneren Ende der Schütze nicht
mehr als ο, ι ο bis 0,13mm unter der oberen
Flache des Gerätes. Die geschlitzten oberen Flächen der Seitenbacken 13 bilden die auf
der Haut gleitende Fläche des Gerätes. Im Gebrauch soll diese Fläche eben auf der zu
scherenden Fläche liegen und so die richtige Scherstellung des Gerätes bestimmen.
Zwischen den beiden Seitenwangen 13 ist der hin und her gehende Seherkörper 20
angeordnet. Dieser besteht aus einer flachen gehärteten Schiene, die gemäß Fig. 2 an
beiden Stirnenden mit rechteckigen Schlitzen zur Aufnahme der beiden Abstandsblöcke 16
versehen ist, welche somit den hin und her .beweglichen Scherkörper 20 führen. Die Seitenflächen
der Scherschiene 20 können, gewünschtenfalls lose eingepaßt sein, um die
Reibung zu verringern, aber die Schiene ist trotzdem zwangsläufig für ihre Hinundherbewegung
auf den Blöcken 16 geführt und ■erhält ihre Hinundherbewegung von dem
schwingenden Hebel 11, der in bekannter
Weise durch den im Gehäuse 10 untergebrachten Motor bewegt wird. Die bewegliche
Scherschiene 20 besitzt gemäß Fig. 2 unten einen Einschnitt für die Aufnahme
des oberen Endes vom Hebel 11. Sie ist oben mit einer ausgesprochen konkav gewölbten
Fläche 21 versehen. Diese konkave Fläche unterschneidet die Seitenwände der Schiene
20 nach Linien, die etwas unter den oberen Kanten der Seitenteile 13 liegen (vgl. Fig. 7).
Die Scherplatte 20 ist an ihren äußeren Flächen mit einer Reihe von Einschnitten 22
versehen, welche die Scherzähne bilden. Die Einschnitte 22 erstrecken sich nach unten.
und innen zur konkaven Fläche 21 und enden
unterhalb" der Absätze 15 in nach außen geneigten
Bodenkanten. Auf diese Weise werden Scherzähne gebildet, welche nach oben sich zu beiden Seiten der konkaven Fläche 21
der Scherplatte 20 erstrecken. Die Lücken 22 besitzen denselben Abstand wie die Einschnitte
14 der Seitenwangen 13. Es liegen also die zusammenwirkenden Scherkanten der
Scherkörper in ihren senkrechten Berührangsebenen, und das Schergerät besitzt keine
Scherjcanten, welche parallel zu der zu scherenden Fläche liegen, und keinen, zwischen- ·
liegenden Schutzteil, durch den der dichte Rasurschnitt beeinträchtigt werden könnte.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, haben die zusammenwirkenden. Schneidkörper 13 und 20
gemeinsame senkrechte Berührungsebenen und Einschnitte, die sich nach entgegengesetzter
Richtung öffnen und die Scherkanten bilden. Ferner üegen die gemeinsamen Berührungsebenen
im wesentlichen senkrecht zu der zu scherenden Fläche, und es ermöglicht die konkave Fläche der beweglichen Scherschiene
20, daß die Haut beim Rasieren im etwas abgebogen oder gewölbt wird.
Die Rasierwirkung des Gerätes ist schematisch in Fig. 7 dargestellt. Diese zeigt
mehrere Haare, die von. der zu rasierenden Fläche 25 nach unten vorstehen. Asngenom- n.5.
men, daß das Gerät in der Pfeilrichtung nach links über die Haut bewegt wird, so treten
die Haare in die Einschnitte 14 ein, wobei dieses Eintreten durch die nach außen geneigten
Wandungen der Einschnitte erleich- J20 tert wird. Bei der Bewegung des Rasiergerätes
nach links treffen die Haare nachein-
ander gegen den nach oben geneigten Boden des Einschnittes und werden in der einen
oder anderen Richtung, je nach der Richtung ihres Wuchses, immer mehr .abgelenkt, bis
der Absatz 15 erreicht ist. An dieser Stelle liegt jedes Haar in fast waagerechter Lage,
und bei der fortgesetzten Bewegung- des Gerätes wird die Wurzel des1 abgebogenen
Haares quer zur Berührungsfläche zwischen der linken Scherwange 13 und der Scherplatte
20 geführt. Dies wird dadurch erleichtert, daß sich die Haut in den von der konkaven oberen Fläche der Scherplatte 20
gebildeten Raum hineinwölbt. Sobald diese Bedingungen geschaffen worden sind, schneidet
die Hinundherbewegung der Scherplafte 20 das Haar sehr dicht an der Haut ab. Nach
dem Abschneiden des Haares springt der kurze verbleibende Haarrest sofort aus dem
ao Einschnitt der Scherschiene ' heraus, wird
also frei und ist nicht einem Reißen ausgesetzt. Mit anderen Worten, die Haare werden
nacheinander in ihrer aufrechten Stellung erfaßt, dann in der beschriebenen Weise
abgebogen und sofort abgeschnitten, sobald sie quer in die gemeinsame Berührungscbene
zwischen den beiden zusammenwirkenden Scherkörpern gelangen. ■ Dias Ergebnis
■ ist eine sehr wirksame Rasur, die glatt und
ohne Unannehmlichkeit für den Benutzer .ausgeführt wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schervorrichtung für Kahlschnitt mit zwei seitlichen festen Scherkörpern und einem zwischen diesen hin und. her beweglichen Scherkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Scherebene der Scherkörper (13, 20) senkrecht zu der an der Haut anliegendien Fläche der Scherkörper gerichtet ist und die festen Scherkörper (13) nuten- oder kanalartige Einschnitte (14) besitzen, die sich in der Hautanlagefläehe von der senkrechten Scherebene aus nach entgegengesetzten Richtungen hin erstrecken und ' die Haare aus ihrer aufrechten Stellung quer in die Scherebene umbiegen.
- 2. Schergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Einschnitte (14) des mit einer flachen breiten Anlagefläche für die Haut versehenen festen Scherkörpers (13) von der senkrechten Scherebene aus schräg nach unten und außen geneigt sind, die Einschnitte an ihrem oberen Ende die Zähne dieses Schneid'körpers bilden, und die Zähne eine größere Breite als die Einschnitte besitzen.
- 3. Schergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante des hin und her beweglichen Schefkörpers (20), wie an sich bekannt, durch eine konkave und im wesentlichen glatte Fläche (21) gebildet ist, die an den beiden Seitenrändern in die Zähne dieses Scherkörpers übergeht und dessen Seitenwände in Flächen unterschneidet, die unterhalb der oberen an der Haut anliegenden Fläche des ortsfesten Scherkörpers . liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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DE (1) | DE694866C (de) |
FR (1) | FR832203A (de) |
GB (1) | GB514681A (de) |
Families Citing this family (3)
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USD424744S (en) * | 1998-12-22 | 2000-05-09 | Warner-Lambert Company | Razor guard bar |
US6167625B1 (en) | 1999-05-18 | 2001-01-02 | Warner-Lambert Company | Shaving implement |
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Also Published As
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