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Haarschneideapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Haarschneideapparat,
vorzugsweise für den Haussebrauch, der zum Formschneiden und Kurzscheren des menschlichen
Haares geeignet ist und eine durch einen Zinkenkäfig gesicherte Rasierklinge als
Schneidwerkzeug aufweist.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, derartige Haarschneideapp arate
so auszubilden, daß sich das Schneiden des Haares mit ihnen leicht und ohne Verletzungsgefahr
durchführen läßt, daß sich die abgeschnittenen Haare nicht in dem Apparat festsetzen
und daß sich die Klinge zur Änderung .der Schnittlänge verstellen lä.ßt, wobei ihre
Schneide stets parallel zu der Kante des Zinkenkäfigs bleiben soll. Die Klinge soll
auch leicht und ohne völliges Zerlegen des Apparates ausgewechselt werden können.
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Erfindungsgemäß sind der Klingenhalter und der Zinleenkäfig in ihrer
Lage zueinander ein- und feststellbar und so angeordnet, daß der Zinkenkäfig den
Klingenhalter mit von der Vorderkante des Käfigs nach hinten bzw. innen zunehmenden
Abstand umschließt. Vorzugsweise ist der Klingenhalter an dem in Längsrichtung der
Schneide liegenden Handgriff quer zur Schneidenrichtung verschiebbar gelagert und
mittels eines Getriebes verstellbar.
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Der Apparat kann mit einer einschneidigen oder einer zweischneidigen
Klinge versehen werden und weist Zinken auf, deren Form und Anordnung ein
unmittelbares
Auflegen auf die Haut zuläßt, dabei die beste Schneidwirkung hervorbringt und es
der Klinge ermöglicht, sehr nahe an die Haut heranzukommen.
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InderZeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf einen Haarschneide.-apparat,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den vorderen Teil dieses Apparates mit anderer Einstellung
der Klinge in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Teillängsschnitt nach Linie 3-3 in
Fig. z, wiederum in größerem Maßstab, Fig. 4 eine Stirnansicht eines Apparates mit
abweichender Käfigbauart, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Käfig gemäß Fig. 4
am entgegengesetzten Ende, Fig.6 einen Querschnitt durch einen abnehmbaren.Käfig,
der im übrigen dem in Fig. 2 dargestellten ähnlich ist, Fig.7 eine Draufsicht auf
einen Haarschneideapparat mit einseitigem Käfig, Fig. 8 einen Teillängsschnitt nach
Linie 8-8 in Fig. 7 in größerem Maßstab, Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie 9-9
.in Fig. 8, Fig. io eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, eines Käfigs, der vor
der Schneide der Klinge einen Schlitz aufweist, durch den die Klinge vorstehen kann,
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Fig.- ri eine Teildraufsicht auf einen aus Blech hergestellten Käfig,
dessen Zinken an ihrer Basis verdreht sind, Fig. 12 eine Teildraufsicht auf den
gleichen Käfig vor dem Verdrehen der Zinken" Fig. 13 eine Stirnansicht, teilweise
im Schnitt, eines Haarschneideapparates mit einem Käfig gemäß Fig.
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Fig. 14 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, eines etwas anders
ausgebildeten Haarschneideapparates, bei dem der Käfig ausschließlich auf einer
Seite der Klinge angeordnet ist, so daß beide Schneiden der Klinge verwendet werden
können, und Fig. 15 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, einer vereinfachten
Einrichtung zum Einstellen des Käfigs.
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Wie insbesondere aus Fig. i bis 3 ersichtlich ist, besteht der Haarschneideapparat
in der Hauptsache aus einem zum Befestigen und Einstellen der Klinge 2 dienenden
Klingenhalter i, dem Käfig 3 und dem Handgriff 4. Durch den Klingenhalter @i kann
die Klinge 2 im Verhältnis zu dem Käfig 3 in ihrer Ebene quer zur Längsachse A-A
(Fig. i) verstellt werden, und zwar mittels einer mit den Fingern zu bedienenden
Stellschraube 5. Dadurch werden die Schneiden der Klinge in die gewünschte Stellung
zu einer der beiden Kanten des Käfigs gebracht, je nachdem, ob man den Apparat mit
der rechten oder mit der linken Hand bedient und ob man das Haar kurz oder lang
schneiden will.
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In Fig. i ist der Apparat mit der einen Klingenschneide in der äußersten
Stellung nahe an der einen Kante des Käfigs dargestellt, wie er zum Kurzschneiden
auf der rechten Kopfseite der den Apparat verwendenden Person benutzt wird. In Fig.2
ist die Klinge auf der anderen Käfigseite dargestellt, wie dies für das Kurzschneiden
auf der linken Kopfseite erforderlich ist, wobei der Apparat in der linken Hand
gehalten wird. Die Bezeichnungen oben, unten, vorn und hinten werden in bezug auf
die Lage des Apparates verwendet, die er bei Benutzung mit !der rechten Hand einnimmt.
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Wie aus Fig. 2 und 3 deutlicher erkennbar ist, besteht der Handgriff
4 aus einer unteren Hälfte 6 und einer oberen Hälfte 7. Die beiden Hälften sind
auf einer Formpresse hergestellt und weisen Ränder auf, die das Zusammenfügen der
beiden Teile durch Bördeln, Schweißen, Löten, Hartlöten od. dgl. erleichtern. An
dem Teil 6 des Handgriffs sind seitliche Erweiterungen 8 vorgesehen, deren Innenflächen
in der gleichen Ebene liegen. Außerdem ist an ihm ein schmalerer, rinnenförmiger
Teil vi mit seitlichen Flanschen -io vorgesehen, der als Träger für den Käfig 3
dient.
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An seinem äußeren Ende ist der Träger in mit einem T-förmigen Steg
12 versehen, der eine quer liegende, in der Ebene der Innenfläche der Teile 8 liegende
Führungsnut aufweist.
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Der Teil 7 des Handgriffs hat den Teilen 8 entsprechende seitliche
Erweiterungen 13, die auf ihrer Unterseite eine V-förmige Rinne 14 aufweisen, wie
dies Fig. 3 zeigt. Mit dem Teil 8 zusammen bildet die Rinne 14 eine -der Führungsnut
12 parallele Führungsnut. In diesen Führungsnuten ist der Klingenhalter i quer zur
Längsachse A-A des Handgriffs 4 und des an ihm befestigten Käfigs 3 verschiebbar.
Innerhalb des Teils 7 ist ein Butzen 15 vorgesehen, dessen Bohrung als Lager für
eine Welle 16r dient. Das untere Ende dieser Welle ist in dem Teil 6 gelagert. Auf
dem oberen Teil sitzt die an ihrer Unterseite mit radialen Nuten 17 versehene Stellschraube
5, die mit einem auf dem Teil 7 federnd angeordneten Riegel i8 zusammenarbeitet.
Die Feder i9 ist hierzu mittels eines Niets 2o an dem Teil 7 befestigt. Auf der
Welle sitzt ein Ritzel 21, das in eine Verzahnung 23 des Klingenhalters i eingreift.
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Der Klingenhalter i besteht in der Hauptsache aus einer Platte 22,
an deren dem Handgriff zugewendeten Ende die zahnstangenartige Verzahnung 23 und
daneben eine quer liegende Sicke 24 vorgesehen sind. Die Sicke paßt in die Führungsnut
14. Das äußere Ende .der Platte greift in die Führungsnut i2 ein. Auf der Platte
22 sind zwei Klemmzapfen 25 mit Köpfen 26 angenietet, die mit einer Klemmplatte
27 für die Klinge zusammenarbeiten. Die Klemmplatte ist vorzugsweise gewölbt ausgebildet,
damit die Klinge federnd auf .die Platte 22 gedrückt wird, und weist Schlitze 28
auf, .die in runden, über -die Köpfe 26 gehenden Erweiterungen enden, so daß man
sie nach dem Überstecken über die Köpfe der Klemmzapfen 25 in Längsrichtung verschieben
und damit festlegen kann. Zur Ausführung dieser Verschiebung dient eine am Ende
der Klemmplatte27 vorgesehene, hochstehende Nase29. Ist -die Klinge 2 auf diese
Weise auf der Platte z2 festgelegt, so liegen die Schneiden der Klinge bei
dieser
Ausführungsform in einer Ebene, die parallel zu der durch die Innenflächen der seitlichen
Erweiterungen 13 .des Teils 7 gehenden Ebene liegt und in Fig. 2 durch die Linie
C-P angedeutet ist. Die Schneiden stehen dabei seitlich über den Klingenhalter vor.
Ihre Lage wird durch die quer dazu liegenden Ebenen E-Z und- E'-7_' :(Fig. 2) definiert,
wobei die Ebene E-Z als die hintere und die Ebene E'-Z' als die vordere bezeichnet
wird.
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Der Käfig 3 besteht aus mehreren Drahtzinken 30, die in gleichen Abständen
nebeneinanderliegen. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, düese Abstände
etwa 3 mm groß zu wählen. Diese Drähte sind im Ouerschnitt vorzugsweise krummlinig,
im gezeigten Ausführungsbeispiel kreisrund. Sie erstrecken sich unterhalb der Klingenebene
quer zur Längsachse des Apparates und weisen je zwei einander gegenüberliegende
Bogenteile auf, die sich über die Klingenebene nach oben und :dann schräg einwärts
nach oben in Richtung aufeinander erstrecken, so .daß sie zum Teil oberhalb der
Klinge liegen. Die Drähte 30 sind an dem rinnenförmigen Träger i i befestigt,
vorzugsweise in quer angeordneten engen Nuten, deren Kanten um die Drähte herumgebördelt
sind. Die Befestigung kann auch durch Löten od. dgl. erfolgen. Die oberen Enden
der Drähte sind zur Versteifung in zwei Blechstreifen 31, 32 gehalten, die im Abstand
voneinander liegen, so daß der Käfig nach oben offen ist. Die Zinken des Käfigs
können aus einem zusammenhängenden Draht hergestellt werden, der hin und her geführt
und an den Umlenkstellen in den Streifen eingeklemmt ist, oder auch aus einzelnen
Drähten, deren Enden in Abständen in den Streifen festgeklemmt sind.
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Um zu verhindern, daß sich die abgeschnittenen Haare zwischen der
unteren Fläche des Klingenhalters i sowie der Klinge 2 und den danebenliegenden
vorderen Teilen der Käfigdrähte 30 stauen oder sich vor dem rinnenförmigen
Träger ni festsetzen, sind die an -der Unterseite des Käfigs liegenden Teile der
Drähte 30 von dem äußeren Knick 33, 3-1 aus unter verhältnismäßig großem
Winkel zur Klingenebene C-P abwärts geführt und dann mit scharfem Knick 36 mit Schenkeln
37 nach oben an den Träger,i i herangeführt und mit wieder waagerecht geführten
Teilen 38 in der beschriebenen Weise in diesem befestigt. Dadurch entsteht ein genügender
Abstand S (Fig. 3) zwischen dem Träger i i und dem untersten Knick 36 der Drähte
30, so daß die abgeschnittenen Haare unter dem Träger i i hindurch quer durch den
Käfig nach hinten austreten können. Die von dem Träger nach unten abgebogenen Teile
37 .der Drähte b°wirken, daß sich das Haar frei zwischen die Zinken und ebenso innerhalb
des Käfigs gegen die Schneidre legt, wenn der Apparat über die Kopfhaut bewegt wird.
Sowohl die abgeschnittenen Haare als auch das stehenblei.bende Haar können dann
durch den Zwischenraum S nach hinten austreten.
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Es wurde gefunden, daß gute Ergebnisse erzielt werden, wenn der Winkel
0 (Fig. 2), unter dem die Drähte 30 gegen die Klingenebene C-P geneigt sind,
zwischen io und d.5° und, vorzugsweise zwischen 2o und 35° beträgt. Solche Winkel
sind auch für die anderen Ausführungsformen, die noch beschrieben werden, richtig.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, weist der Käfig zwei Reihen
von Zinken aus Drahtschlingen auf, die beiderseits über die Klingenebene hinweggehen.
Dabei ist es wichtig, daß die Bögen 33, 3-1 der beiden Zinlenreihen etwa parallel
zu den Schneiden der Klinge liegen. Diese Anordnung ist überraschenderweise besonders
wirkungsvoll, da die Zinken dazu dienen sollen, das zu schneidernde Haar zu verteilen
und die Schneiden an das Haar heranzuführen, außerdem aber die Länge des Haarschnittes
zu bestimmen; und zwar durch die Einstellung der Klinge innerhalb des Käfigs. Wichtig
ist auch, daß zwischen der Schneide und,' den neben ihr liegenden Teilen der Käfigdrähte
ein freier Raum verbleibt, um ein Festsetzen der abgeschnittenen Haare vor der Schneide
und zwischen der Klinge und den Zinken zu verhindern. Auch die Öffnung zwischen
den beiden Streifen 31 und 32 und die beiden Stirnöffnungen des Käfigs sind für
den Austritt der abgeschnittenen Haare wichtig.
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Bei der in Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsform hat der Käfig
eine Breite W von etwa 25 bis 40 mm. Diese Breite hat sich für Rasierklingen der
üblichenBreite alsbesonders wirkungsvoll erwiesen und ermöglicht Einstellungen der
Klinge für einen sehr kurzen bis zu einem verhältnismäßig langen Haarschnitt. Die
Entfernung H von der Unterkante 36 des Käfigs bis zur Klingenebene beträgt etwa
6 mm. Auch diese Entfernung hat sich als besonders günstig erwiesen, insbesondere
für die Handhabung des Apparates, zur Erzielung einer guten Abstufung .des Haares
und für einen genügenden Durchgang der abgeschnittenen Haare. Es ergeben sich auch
gute Schnei.dbedingungen, wenn sich die einzelnen Drähte des Käfigs von den äußeren
Knicken in allmählicher Krümmung über die untere Fläche des Trägers i i erstrecken,
wie dies in Fig. .4 dargestellt ist, wobei der Abstand von dem Träger etwa .4 mm
beträgt.
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Es ist auch noch zu erwähnen, daß man das Haar mit dem Apparat gemäß
der Erfindung sehr kurz schneiden kann. Hierzu ist notwendig, daß die Schneiden
der eingesetzten Klinge sehr dicht an die Außenkanten der Knicke 33, 34 der auf
der Kopfhaut aufliegenden Käfigdrähte herangebracht `verden können. Versuche haben
ergeben, daß die Dicke der Drähte in den Knicken, d. h. also in der Klingenebene,
so gering wie möglich gehalten werden sollte. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind runde Stahldrähte von 0,4 bis o,8 mm 0 vorgesehen. Man kann aber auch dickere
Drähte verwenden und diese nur an den Knicken auf die erforderliche geringe Stärke
verjüngen. Auch kann man Drähte verwenden, die im Querschnitt oval oder länglich
sind und deren kürzere Achse 0,4 bis o,8 mm beträgt, während die andere Achse größer
sein kann. Eine solche Querschnittsform läßt sich auch durch Befeilen od. dgl. erreichen.
Die Knicke müssen außen glatt sein, damit die Kopfhaut nicht
verletzt
wird. Der Radius der die Knicke bildenden Bögen sollte ziemlich klein sein, damit
die Klinge bei der Bewegung über die Kopfhaut unter sehr verschieden großem Winkel
fest gegen die Kopfliaut gehalten werden kann.
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Bei Gebrauch wird der Apparat so an dem Griff 4 gehalten, daß der
Daumen an der Stellschraube 5 liegt und die Klinge so durch Drehen der Schraube
in .die gewünschte Stellung bewegen kann. Wird der Apparat zum Schneiden der eigenen
rechten Kopfseite in der rechten Hand gehalten, so wird die Stellschraube,, wenn
.das Haar kurz geschnitten werden soll, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht,
so daß die Klinge aus der mittleren Lage in die in Fig. i wiedergegebene Stellung
bewegt wird. Die neben der außenliegenden Schneide befindlichen Zinken werden dann
auf der Kopfhaut aufliegend durch das. Haar geschoben. Soll das Haar weniger kurz
geschnitten werden, so wird die Stellschraube etwas im Uhrzeigersinn gedreht und
die äußere Schneide der Klinge dadurch von der auf der Kopfhaut aufliegenden Käfigkante
entfernt.
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Soll die andere Kopfseite behandelt werden, so nimmt man den Apparat
in die linke Hand, bringt die Klinge durch Drehen .der Stellschraube 5 zur anderen
Käfigkante hinüber, die dann gegen die Kopfhaut angelegt wird. Man erkennt, da,ß
der Apparat, für alle Fälle verwendbar und mit jeder Hand leicht und schnell einstellbar
und bequem bedienbar ist.
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Die von .dem Ritzel 3-1 auf die Verzahnung 23 ausgeübte Kraft wirkt
sich in der Ebene aus, in der der Klingenhalter verschoben wird, so daß Reibungskräfte
zwischen der Platte 22 und den seitlichen Erweiterungen 8 vermieden werden. Die
Führungsnut 114 und. die Sicke 24 sorgen dabei dafür, daß die Verzahnung 2:3 und
das Ritzel immer in richtigem Eingriff miteinander stehen und daß die Schneiden
der Klinge :2 stets genau parallel zu den Käfigkanten liegen. Die etwas kegelige
und geriffelteAusbildung der Stellschraube 5 erleichtert die Bedienung mit dein
Daumen. Da die Stellschraube dicht am Handgriff angeordnet ist, kann sie im Durchmesser
verhältnismäßig groß und leicht drehbar sein, ohne @daß die Gesamtdicke des Apparates
dadurch wesentlich vergrößert wird. Durch Verlegen des Daumens von der einen Seite
der Stellschraube zur anderen und tangentiäles Vorschieben kann man die Stellschraube
mit wesentlich weniger Kraft drehen, als erforderlich wäre, wenn die Achse der Stellschraube
im rechten Winkel dazu läge.
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Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Käfigbanart stimmt im wesentlichen
mit der vorbeschriebenen gemäß Fig. i bis 3 überein mit Ausnahme der äußeren Form
und der Anordnung. Gleiche oder ähnliche Teile sind hier mit den gleichen Ziffern
unter Voranstellung einer 2 bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform -werden die einzelnen
Käfigdrähte 23,o ausschließlich an ihren oberen Enden von den Streifen 231 und 232
gehalten, die ihrerseits über nach außen und unten gerichtete Verlängerungen 23i"und
231b bzw.232,und 232b mit .denFührungsnuten ?J12 bzw. 2'14 verbunden sind. Die am
äußeren Ende des Apparates vorgesehenen Verlängerungen 231Q, 232Q sind so weit nach
außen gebogen, daß zwischen ihnen genügend Raum zum Durchstecken der Klinge Zog
und der Klemmplatte 227 vorhanden ist.
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Die Drähte 23,o verlaufen hier in schwach gekrümmten Bogen in Abstand
unter dem Träger 2.11, so daß genügend freier Durchtrittsraum für die Haare vorhanden
ist.
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Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform stimmt in allen Teilen mit
der gemäß Fig. i bis 3 überein, nur weist sie einen abnehmbaren Käfig auf. Hier
sind gleiche oder ähnliche-Teile mit den gleichen Ziffern unter Voranstellung einer
3 bezeichnet. An Stelle des einfachen Trägers -ist hier eine Führungsschiene 311
mit seitlichen Umbördelungen 3@io vorgesehen, in ,der ein rinnenförmiger Träger
311' mit seitlichen Flanschen 31o' in Längsrichtung verschiebbar angeordnet
ist. An diesemTräger sind die Käfibdrähte befestigt. Es ist .ersichtlich, daß durch
das Herausziehen des Trägers 3111' der ganze Käfig von dem Apparat abgezogen
werden kann.
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Statt die Klinge in der Ebene C-P zu verschieben, kann sie auch auf
einem Bogen verschwenkt werden, vorausgesetzt, daß die Schneiden in .den äußeren
Stellungen für den kurzen Haarschnitt in den Knick 33 oder 34 des Käfigs zu liegen
kommen.
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Auch kann man die Einstellung .der Schnittlänge statt durch die Bewegung
der Klinge innerhalb des Käfigs durch Verschieben des Käfigs bei feststehender Klinge
oder schließlich auch durch Verschieben beider Teile gegeneinander erreichen. Im
letzteren Fall kommt man dann mitderhalbenDrehbewegung ,der Stellschraube 5 aus.
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Die in Fig. 7 bis 9 dargestellte Ausführungsform verwendet nur eine
Schneide der Klinge, und der Käfig, der Klingenhalter und die Einstellmittel sind
so ausgebildet,daß derApparat durch Herumdrehen sowohl mit der rechten als auch
mit .der linken Hand bedient werden kann. Hierbei sind der Handgriff 404 und der
Träger für den Käfig 403 aus zwei Preßstücken hergestellt, von denen das eine die
untere Hälfte 4o6 des Handgriffs, die unteren seitlichen Erweiterungen 4:08, die
untere Hälfte 4r1, des Trägers und die untere Hälfte eines T-förmigen Steges umfaßt,
der einen Teil der Führungsnut 412 bildet, während das andere Preßstück die obere
Hälfte 407 des Handgriffs, die oberen seitlichen Erweiterungen 413,- die obere Hälfte
4"1b .des Trägers und die obere Hälfte des T-förmigen Steges umfaßt, der den anderen
Teil der Führungsnut 412 bildet. Die Trägerteile 4#1I1, und 41'1.b sind beiderseits
der Platte 422 bei 44.o, und 44ab (Fig. 8) im Winkel abgebogen, so daß auf der Rückseite
des Käfigs eine Öffnung entsteht, durch die die zum Einstellen und Befestigen der
Klinge dienenden Teile 40-1 eingesetzt oder herausgenommen werden können. Die Innenflächen
der Trägerteile begrenzen also beiderseits der Klinge abgeteilte Räume 441Q und
441b.
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Die Ränder der beiden Hälften 406 und 4.07 des Handgriffs und die
beiden Hälften der Führungsnut 412 sind miteinander verfalzt, wie dies bei 4q.2
(Fig.
7) und 443 (Fig. 8) gezeigt ist, um den Zusammenbau zu erleichtern.
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Die Trägerteile 411a und 411,b sind mit Umbördelungen 444a und 444b
versehen, zwischen denen die Drähte 430 des Käfigs, die um die Schneide der Klinge
4.0a herumgeführt sind, eingeklemmt werden. Die Befestigung kann auch durch Schweißen,
Löten od. dgl. erfolgen.
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Die seitlichen Erweiterungen 40,8 und 413 des Handgriffs bilden zusammen
eine Führungsnut 414, in die ein Ende der Platte 422 hineinragt, während das andere
Ende 450, in der Führungsnut 4I2 liegt.
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An der Platte sind wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform
Klemmzapfen 425 mit Köpfen 426 vorgesehen, über die die mit Schlitzen 428 versehene
Klemmplatte 427 geschoben werden kann. Die eine Seitenkante 422a der Platte .422
ist nach oben zurückgebogen, um den Benutzer vor Verletzungen zu schützen, -wenn
eine zweischneidige Klinge verwendet wird.
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Die Platte 422 weist an dem einen Ende eine zahnstangenartigeVerzahnung423
und abwechselnd nach unten und oben ausgestanzte Führungsteile 448 und 4.49 auf,
die zusammen eine zylindrische Erweiterung bilden. Die Erweiterung paßt in die Führungsnut
414 so hinein, daß die Platte von dem Ritze, 421 aus ohne Verkanten bewegt werden
kann.
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In der oberen und unteren Hälfte des Handgriffs 404 sind Bohrungen
415" und 415b vorgesehen, in denen die Welle 416 des Ritzels 421 gelagert ist. Auf
den vorstehenden Wellenzapfen send zwei Stellschrauben 405a und 405b befestigt,
vondenen jeweils eine benutzt wird, je nachdem, ob der Apparat mit der rechten oder
der linken Hand gehalten wird. An dem einen Ende der seitlichen Erweiterungen 4o8
oder 413 ist ein Anschlag 451 (Fig. 7) vorgesehen, der verhindert, daß die Klinge
die Käfigdrähte 430 in ihrem Knick 433 mit ihrer Schneidie von innen berührt.
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Bei dieser Ausführungsform bilden die Öffnungen 441" und 444 auf der
Rückseite des Apparates einen vorteilhaften Austritt für die abgeschnittenen Haare.
Die Öffnung zwischen den beiden Trägern 411a und 411b ist außerdem so groß, daß
der Klingenhalter mit Klinge und Klemmplatte zum Auswechseln der Klinge durch sie
hindurch vorgeschoben werden kann. Die letzten Zähne der Verzahnung 423 können so
umgebogen oder in anderer Weise verformt werden, daß sie nicht in das Ritze, passen.
Auf diese Weise kann verhindert werden, daß der Klingenhalter ganz nach hinten aus
dem Apparat herausgedreht wird.
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Bei der in Fig. io dargestellten Ausführungsform weist der Käfig keine
von einer Klingenseite zur anderen durchgehenden Drähte auf, sondern getrennte Drähte
430a und 430b, deren Enden 433a bzw. 433b in der Nähe der Klingenebene liegen und
zwischen sich einen Spalt 433, frei lassen, durch den die Schneide der Klinge vorgeschoben
werden kann. Die Trägerteile 41-I, und 4;,1,d liegen hier außerdem etwas dichter
aneinander als bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel und sind mit Umbördelungen
445a und 445b zum Einklemmen der Käfigdrähte 430a und 430b versehen. Von den Umbördelungen
sind die Drähte zunächst nach oben bzw. nach unten gebogen, 437a und 437b und verlaufen
dann erst in Richtung auf die Klingenschneide. Ein Anschlag 451, wie er in Fig.
7 gezeigt ist, kann auch bei dieser Ausführungsform zur Begrenzung der Klingenbewegung
in Richtung auf den Spalt 433, vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, ihn wegzulassen,
so daß man die Klinge ein Stück zwischen den Drahtenden 433a, 433b vorschieben und
den Apparat -dann zum Rasieren benutzen kann.
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Auch bei dieser Ausführungsform sind beiderseits der Klinge und innerhalb
des Käfigs Räume vorhanden, die je zwei Austrittsöffnungen nach hinten haben, und
zwar die Ausgänge 441, und 441d zwischen den Trägerteilen 41, und 411d und dem dazwischenliegenden
Klingenhalter und die Zwischenräume zwischen den Drahtteilen 437a und 437b Die Öffnung
zwischen den Trägerteilen 41J, und 4",d dient außerdem zum Einsetzen und Herausnehmen
der Klinge und des Klingenhalters.
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In Fig. i i bis -13 ist eine Ausführungsform ähnlich der in Fig.7
bis io dargestellten gezeigt, bei der der Käfig nicht aus Drähten, sondern aus Blech
hergestellt ist. Der obere Träger 4, Ib und die oberen Zinken 430b' sowie
der untere Träger 41 Iä und die unteren Zinken 430ä sind je aus einem Stück Blech
gestanzt, und zwar in der in Fi.g. 12 gezeigten Form. Nach dem Stanzen werden die
Zinken um 9o° verdreht, so daß sich die in Fig. I I und 13 wiedergegebene Form ergibt.
Solche Zinken sind infolge ihrer beträchtlichen Höhe an ihrer Basis sehr steif und
fest und daher besonders geeignet, wenn dünne Zinken verwendet werden sollen. Durch
die Höhe der Zinken entsteht zwischen dem Träger 4I 1ä oder 41I6 und der Kopfhaut
ein keilförmiger Raum K, durch den .das Haar nach hinten in Richtung des in Fig.
13 eingezeichneten Pfeiles austreten kann.
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Es -wurde schon erwähnt, daß die Ausführungsform gemäß Fig. zo bis
13 mit dem zweiteiligen Käfig bzw. dem Schlitz in der Klingenebene für kurzen Haarschnitt
sehr geeignet ist. Ähnliche Vorteile ergeben sich auch bei dem in Fig. 14 gezeigten
Apparat, der zur Verwendung beider Schneiden der eingesetzten Klinge geeignet ist,
die je an eine Kante des nur auf der einen Klingenseite angeordneten Käfigs bewegt
werden können. Diese Bewegung wird nur durch eine einzige Stellschraube bewirkt.
Der Käfig besteht hier aus zwei Zinkenreihen 53-a und 530b, die in der gleichen
Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. @i i bis 13 mit dem Träger 511 aus
einem Blechstück gestanzt sind. Der Träger kann außerdem noch mit dem Handgriff
aus einem Stück bestehen. Ähnlich wie in Fig. 8 gezeigt sind Führungsnuten 5ti2
und 514 für den Klingenhalter vorgesehen. Diese Bauart des Apparates läßt sich auch
mit einem aus Drähten bestehenden Käfig ausstatten, wie er in bezug auf Fig. i bis
9 beschrieben wurde, wobei dann die äußeren Enden -der Drähte in der Nähe der Klingenebene
C-P liegen. Weiterhin könnte der in Fig. 13
gezeigte Käfig, wie
der in Fig. 6 dargestellte, auch verschiebbar oder an der äußeren oder inneren Führungsnut
5,i2 bzw. 5L14 angelenkt sein, um ein Reinigen oder Herausnehmen der Klinge zu erleichtern.
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An Stelle der zwangsläufigen Verstellmittel, wie sie der Ritzel- und
Zahnstangentrieb darstellt, kann auch eine einfachere Verstelleinrichtung vorgesehen
sein (Fig. 15).. Bei dieser Bauart, bei der ein Käfig gemäß Fig. i bis 6 verwendet
wird, -ist die Klinge 6o2 auf der Unterseite des nach vorn verlängerten Handgriffs
604 mittels einer Klemmplatte 627 befestigt. Der Käfig 603 weist feste Streifen
631 und 632 auf, irdenen die Enden der Drähte 63o festgeklemmt sind. Auf der gegenüberliegenden
Seite sind die Drähte bei 679 abgeflacht und liegen in entsprechend geformten Nuten,
die auf der Oberseite des Körpers 604 vorgesehen sind.
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In diesen Nuten wird der Käfig mittels Tier Platte 6o4" festgeklemmt.
Hierzu ist an der Platte ein Gewindezapfen 6oo angenietet, der durchLöcher des Körpers
604 und der Klemmplatte 627 für die Klinge hindurchgeht und mittels der Mutter 6ooa
angezogen wird. Zur Aüsri.chtung der Klinge und der Klemmplatte sind an dem Körper
6o:4 in bekannter Weise Zapfen vorgesehen.
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Man erkennt, daß man nach leichtem Lösen der Mutter 6oo@a den Käfig
603 in die gewünschte Stellung schieben und ihn dann durch Anziehen der Mutter wieder
festlegen kann. Zum Auswechseln der Klinge schraubt man die Mutter ab und nimmt
dann die Klemmplatte 627 ebenfalls los. Bei dieser Bauart kann man, wenn der Käfig
einseitig angeordnet ist, wie dies in strichpunktierten Linien dargestellt ist,
die eine Schneide der Klinge für kurzen Haarschnitt und die andere für langen Haarschnitt
verwenden.
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Der besondere Vorteil aller beschriebenen Ausführungsformen ist, daß
zwischen Klinge und Käfigzinken freie Räume vorhanden sind, die ein Festsetzen der
Haare verhindern, wie es stets leicht geschieht, wenn die Klinge unmittelbar auf
den Innenkanten . der Zinken aufliegt. Die' Relativbewegungen zwischen der Klinge
und dem Käfig sind möglich, während die Schneide .der Klinge ein für allemal .parallel
zur Käfigkante festgelegt ist, so daß stets ein gleichmäßiger Schnitt gewährleistet
ist. Auch lassen sich in den Apparaten sowohl Klingen mit einer. oder mit zwei Schneiden
verwenden.
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Bei allen Ausführungsformen läßt sich die Klinge außerdem in eine
Stellung bewegen, die ein bequemes Herausnehmen oder Auswechseln ermöglicht. Dies
wird dadurch erreicht, .daß die Klinge ausschließlich an den zum Einstellen dienenden
Mitteln 'befestigt ist, so daß sie unabhängig von dem Käfig sicher gehalten wird.
Das Verschieben oder Aufklappen des Käfigs kann infolgedessen auch bei eingesetzter
Klinge geschehen.
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Während im allgemeinen -die Ausbildung des Käfigs aus Drähten für
den Apparat gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft ist, haben -die aus Blech
hergestellten Zinken den Vorteil, daß sie sehr dünn ausgeführt werden können und
daß ihre Außenform durch Stanzen des ebenen Blechs und anschließendes Verdrehen
der Zinken erzielt werden scann.
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Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Bauart mit einem rechteckigen Rahmen,
der nach einer Seite offen ist, während an der anderen Seite die Zinken befestigt
sind, ist besonders vorteilhaft, weil sie mit beiden Händen verwendet werden kann
und: außerdem ein sehr leichtes Auswechseln,der Klingen ermöglicht. Die Öffnung
für den Austritt der abgeschnittenen Haare kann auch genügend groß für den Durchtritt
des Klingenhalters sein. Diese Bauart, eignet sich auch für alle Käfigarten, gleichgültig
ob sie aus Drähten, Blech oder Guß bestehen. Die Kröpfungen oder Biegungen der Drähte
od. dgl. können schon während der Herstellung gemacht werden, so daß die Herstellungskosten
einschließlich Zusammenbau sehr gering sind.
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Das Haarschneiden auf dem Kopf oder am N?acken oder um die Ohren herum
läßt sich mit dem Apparat gemäß der Erfindung schnell und sicher ausführen. Für
kurzen Haarschnitt stellt man die Klinge mittels der Stellschraube so ein, daß ihre
eine Schneid. unmittelbar neben den am weitesten außen liegenden Teilen der Zinken
liegt. Ragt die Schneide der Klinge über den Käfig hinaus, wie dies der Fall ist,
wenn im Käfig ein Durchtrittsschlitz für die Klinge vorgesehen ist, so kann man
den Apparat auch zum Rasieren benutzen, beispielsweise zum Entfernen der Haare an
den Beinen.
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Außer den beschriebenen Ausführungsformen sind auch noch andere Bauarten
möglich, ohne daß durch die dabei vorgesehenen Änderungen der Rahmen der Erfindung
verlassen zu werden braucht.