DE3028430A1 - Rasiereinheit - Google Patents
RasiereinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rasiereinheiten, wobei unter diesem Begriff ein im allgemeinen festes Teil üblicherweise
aus einem Plastikmaterial verstanden wird, an dem eine oder mehrere Rasierklingen befestigt sind, die eine oder mehrere
Schneidkanten sowie eine Schutzfläche für die Schneidkante oder -kanten der oder jeder Klinge aufweist.
Erfindungsgemäß ist eine Rasiereinheit bestehend aus einer
im wesentlichen festen Fassung vorgesehen, an der wenigstens eine Rasierklinge befestigt ist, die ein nicht-flaches Querprofil
aufweist, das über die Länge der Klinge einheitlich ist.
Die neuen Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Rasiereinheit, die anhand der Zeichnungen beispielshalber näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer
ersten Ausführungsform einer Rasiereinheit, die zwecks Sichtbarmachung von
Einzelheiten im mittleren Bereich gebrochen ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, die jedoch ein anderes Querschnittsprofil der Klingen
zeigt,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Rasiereinheit, die zwecks
Sichtbarmachung von Details im mittleren Bereich gebrochen ist,
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Fig. 5 eine Draufsicht auf ein Ende der in Fig. 4 gezeigten Rasiereinheit, die der besseren
Übersicht wegen teilweise gebrochen ist, und
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.
Aus den Figuren 1 und 2 ist zu ersehen, daß bei dieser Ausführungsform
die Rasiereinheit aus einer Kunststoffassung besteht, deren obere Vorderkante eine Schutzfläche 10a bildet,
die während der Rasur auf der Haut aufliegt. Die Fassung 10 weist zwei Endteile 10b, 10c auf, die zwei nicht-flache Klingen
11, 12 tragen, die jeweils auf der Seite der Klinge mit einer Schneidkante lla, 12a versehen sind, die der Schutzfläche 10a
gegenüberliegt. Die Klingen 11, 12 weisen über ihre Länge einen einheitlichen Querschnitt bzw. Querprofil auf, das von der
Schneidkante lla, 12a über eine gewisse Strecke nach hinten
gerade verläuft, im mittleren Bereich gebogen ist und an dem von der Schneidkante abgewandten Ende eine Krümmung aufweist,
die umgekehrt zu der des mittleren Bereichs verläuft (siehe insbesondere Fig. 2). Die Unterseite der Fassung 10 ist mit
nach innen Gerichteten Flanschen 1Od, 1Oe versehen, die eine Eingriffzone für einen Handgriff (nicht dargestellt) von bekannter
Form bilden, der mit einem entsprechend ausgebildeten Kopf versehen ist. Die hintere Kante der Führungsklinge 11
dient der Schneidkante 12a der zweiten Klinge 12 als Schutzfläche.
Die Klingen 11, 12 können auf jede geeignete Weise an den Endteilen
10b, 10c befestigt werden; z.B. können die Enden der Klingen 11, 12 in Aussparungen (nicht dargestellt) in den Endteilen
10b, 10c eingesetzt und darin durch Ultraschall befestigt werden, der den Kunststoff verformt. Alternativ oder zusätzlich
können die Klingen auch verklebt werden.
Die Klingen werden aus einem flachen Klingenband hergestellt, das mit Hilfe entsprechender Mittel, wie z.B. unter Verwendung
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-S-
eines Preßwerkzeugs im Querschnitt in gewünschter Weise gebogen wird.
Durch das gebogene, nicht-flache Querprofil erhalten die Klingen eine entsprechende Festigkeit, die das Auftreten
von Spannungen in den Klingen verhindert und sie über ihre Länge unterstützt. Diese besondere Konstruktion ermöglicht
den Gebrauch von Klingen, die eine geringere Gesamtbreite (das ist die Entfernung zwischen der Schneidkante und der
hinteren Kante der Klinge) aufweisen als es bei einer flachen Klinge von gleicher Stärke der Fall wäre. Durch Verringerung
der Gesamtbreite der Klingen kann die Breite der Rasiereinheit von hinten nach vorne verringert werden, was beim Rasieren von
schlecht zugänglichen Stellen des Gesichts, z.B. unterhalb der Nase, von Vorteil ist. Da die Klinge außerdem nicht zwischen
einer unteren und oberen Kappe geführt ist, können die Haar- und Schaumreste von der Rasur besser von den Schneidkanten entfernt
werden. Die Rasiereinheit wird auch in ihrer Gesamterscheinung ansprechender.
Bei einer vorgegebenen Klingenbreite kann die Festigkeit durch einen kleineren Krümmungsradius erhöht werden, wobei der
kleinste gefahrlos verwendbare Radius von der Zusammensetzung der Klinge, ihrer Behandlung während der Formgebung und ihrer
Dicke abhängt. Bei einem herkömmlichen 0,1 mm Klingenband wird
ein Krümmungsradius zwischen 0,5 und 2,0 mm bevorzugt, wobei der Bereich 0,8 — 1,5 mm besonders vorteilhaft ist. Bei einem
dünneren oder dickeren Klingenband kann der minimale Radius entsprechend geringer oder größer sein.
Fig. 3 zeigt eine mögliche Alternative des Querschnittprofils
für Klingen, die mit 21, 22 bezeichnet sind und entsprechende Schneidkanten 21a, 22a aufweisen. Der Rest der Rasiereinheit
entspricht der Darstellungsweise in den Fig. 1 und 2. Um sicher zu gehen, daß die rückwärtige Kante einer Klinge 21, 22 nicht
auf der Haut des Rasierenden kratzt, ist sie zweckmäßigerweise
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abgerundet oder abgedeckt, z.B. mit Kunststoff. Das ist bei der Gegenkrümmung der rückwärtigen Kante der Klingen 11, 12
nicht erforderlich.
Als eine Alternative zu einer Kunststoffassung kann eine
Metallfassung verwendet werden, z.B. ein Preßteil aus rostfreiem Stahl, mit dem die Klingen verschweißt werden können.
Selbstverständlich kann die Form des zusammen mit der Rasiereinheit
verwendeten Handgriffs vielgestaltig sein. Die Rasiereinheit kann besser mit dem Handgriff einstückig ausgebildet
sein, um eine verfügbare Einheit zu bilden, als in Form eines austauschbaren Teils, das mit einem bleibenden Handgriff verwendet
wird.
Während sich bei der ersten Ausführungsform der Hauptbereich
der konkaven Fläche der Klingen zu oberst befinden, sind die Klingen bei der zweiten Ausführungsform so angeordnet, daß die
konkave Fläche nach vorne zeigt, wobei die stumpfe Kante nahe bei der Unterseite der Rasiereinheit liegt. Diese Konstruktion
wird in den Fig. 4-6 gezeigt. Wie bei der ersten Ausführungsform besteht die Rasiereinheit aus einer Kunststoffassung 30,
deren obere Vorderkante eine Schutzfläche 30a bildet, die während der Rasur auf der Haut aufliegt. Die Fassung weist Endteile 30b,
30c auf, die die Enden der beiden nicht-flachen Klingen 31, abschirmen, jedoch nicht halten. Die Klingen 31, 32 sind im
größten Teil ihres Querprofils (das über ihre Länge einheitlich ist) flach und in dem Bereich hinter der Schneidkante 31a, 32a
gebogen, wobei die konkave Fläche nach vorne zeigt. Die Unterseite der Fassung 30 ist vorne mit einem nach innen gerichteten
Flansch 3Od und hinten mit zwei kürzeren nach innen gerichteten Flanschen 3Oe versehen, die zusammen eine Eingriffzone für einen
Handgriff bilden, wie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben.
Die Klingen sind an der Fassung 30 mittels Stempel 33, 34 befestigt, die sich von der Führungskante der Fassung 30 nach
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hinten erstrecken. Die beiden Stempel 33, 33 (von denen in Fig. 5 einer gezeigt ist) befinden sich jeweils in der Nähe
der Endteile 30b, 30c und sind kurzer als die beiden anderen Stempel 34, 34. Die kürzeren Stempel 33, 33 dienen der Halterung
der Führungsklinge 31, die zwei Öffnungen 31b, 31b aufweist, die sich in der Nähe der Enden befinden und jeweils
für die Aufnahme eines der Stempel 33 vorgesehen sind, wobei der Kopf jedes Stempels vernietet ist, um die Klingen 31 zu
befestigen. Die Führungsklinge 31 weist ebenfalls zwei Öffnungen 31c, 31c auf, durch die sich jeweils einer der inneren Stempel
34, 34 erstrecken kann, ohne mit der Klinge 31 in Eingriff zu stehen. Die jeweiligen Stempel 34, 34 passen dann in die Öffnungen
32b, 32b in der Nachfolgeklinge 32, wobei der Kopf der Stempel 34, 34 zwecks Befestigung der Klinge 32 vernietet ist. Auf diese
Weise wird eine Rasiereinheit geschaffen, deren Breite von hinten nach vorne wesentlich geringer ist als die der herkömmlichen
Rasiereinheiten.
In einer anderen möglichen Konstruktion (nicht dargestellt) sind die im Querprofil nicht-flachen Klingen mit ihren Schneidkanten
gegenüberliegend und in einem geringen Abstand angeordnet, so daß, wenn die Rasiereinheit in eine Richtung bewegt wird,
eine Klinge schneidet, während die andere Klinge als Schutzfläche wirkt und umgekehrt. In diesem Fall können die Klingen
lediglich an oder durch ihre Enden relativ untereinander befestigt sein, ohne daß eine Verbindung zur Fassung besteht.
In einer noch weiteren Konstruktion (nicht dargestellt) in der mit der Fassung keine Verbindung bestehen kann, hat die Führungsklinge eine konvexe Oberfläche zuoberst und die Folgeklinge
eine konkave Oberfläche zuoberst. Die konvexe Oberfläche der Führungsklinge wirkt für die Folgeklinge als Schutzfläche.
Wenn die Klingen umgedreht werden, sind ihre Rollen vertauscht.
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Claims (1)
1. Rasiereinheit bestehend aus einer im wesentlichen fester. Fassung, an der wenigstens eine Rasierklinge befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ein nicht-flaches Querprofil aufweist, das
über die Länge der Klinge einheitlich ist.
über die Länge der Klinge einheitlich ist.
Rasiereinheit bestehend aus einer im wesentlichen festen Fassung, an der wenigstens eine Rasierklinge befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ein nicht-flaches Querprofil aufweist, das
über die Länge der Klinge einheitlich ist, und an nicht mehr als zwei Stellen entlang seiner Länge an der Fassung befestigt ist.
über die Länge der Klinge einheitlich ist, und an nicht mehr als zwei Stellen entlang seiner Länge an der Fassung befestigt ist.
Rasiereinheit bestehend aus einer im wesentlichen festen Fassung, an der wenigstens eine Rasierklinge befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ein über die Länge einheitliches Querprofil
aufweist, das in einem Bereich gebogen ist mit einem
Krümmungsradius zwischen 0,5 und 2,0 mm.
Krümmungsradius zwischen 0,5 und 2,0 mm.
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4. Rasiereinheit bestehend aus einer im wesentlichen festen Fassung, an der wenigstens zwei Rasierklingen befestigt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rasierklinge ein Querprofil aufweist, das überwiegend
gerade ist und an einem Ende, an dem eine Schneidkante ausgebildet ist, gebogen ist, wobei das Querprofil über
die Länge der Klingen einheitlich ist und die beiden Klingen hintereinander (in Richtung, in der die Rasiereinheit
während der Rasur bewegt wird) angeordnet sind, wobei die geraden Bereiche der Klingen in parallelen Ebenen Liegen,
die annähernd rechtwinklig zur besagten Bewegungsrichtung verlaufen -
5. Rasiereinheit nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge an nicht
mehr als zwei Stellen entlang ihrer Länge an der Fassung befestigt ist.
6. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fassung Stempel
vorgesehen sind, an denen Zwischenbereiche entlang der Länge der Klinge befestigt sind.
7. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 2-4, mit zwei Blättern, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Stempel vorgesehen sind, wobei die eine Klinge mit Zwischenbereichen entlang ihrer Länge an zwei Stempeln
und die andere Klinge über Zwischenbereiche entlang ihrer Länge an den beiden anderen Stempeln befestigt ist.
8. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge mit ihren beiden
Enden an der Fassung befestigt ist.
9. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ein Querprofil
aufweist, das überwiegend gerade und an dem Ende gebogen ist, an dem die Schneidkante ausgebildet ist.
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~ — 3 —
10. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ein Querprofil
aufweist, das im Schneidkantenbereich gerade und in einem mittleren Querschnittsbereich gebogen ist.
11. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge ein Querprofil
aufweist, das an dem der Schneidkante gegenüberliegenden Ende gebogen ist, wobei die Krümmung entgegengesetzt der
Krümmung des mittleren Bereichs verläuft.
12. Rasiereinheit nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Bereich der
Klinge einen Krümmungsradius aufweist, der zwischen 0,5 und 2,0 mm liegt.
13. Rasiereinheit nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der gebogene Bereich der
Klinge einen Krümmungsradius aufweist, der zwischen 0,8 und 1,5 mm liegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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