DE694853C - Verfahren zur Herstellung von Hartgummiueberzuegen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Hartgummiüberzügen Es ist bekannt, Hartg»mmiüberzüge auf beliebigen Gegenständen und insbesondereauf Metallkörplexn dadixrch herzustellen, daß wäßrige, mit Schwefel und gegebenenfalls Füllstoffen versetzte Kautschukdispersionen mittels einer Spritzpistole auf :den festen, in einer Einspannung rotierenden Gegenstand gespritzt, getrocknet und vulkanisiert werden. Auch bei Verwendung von hochprozentigen Kautschukdispersionen gestattet dieses Verfahren nur den Auftrag von etwa o,2 mm starken Schichten in einer Spritzung. Dieser Umstand hängt damit zusammen, daß das Wasser aus der Dispersion beim Verspritzen nur sehr wenig verdunstet und infolgedessen die noch etwa 40% Wasser enthaltende Spritzschicht von einer bestimmten Stärke an zum Abtropfen neigt. Bei den üblicherweise verlangten Überzügen von i mm Stärke und ,mehr muß infolgedessen mindestens fünfmal gespritzt werden. Da zwischen den einzelnen Spritzungen noch seine Trockugng jeder Schicht von etwa ä Stunden jerforderlich ist, benötigt man zur Auftragung einer i mm starken. Schicht etwa, io Stunden.
• Es ist versucht worden, seine stärkere Ver-. dampfung des Wassers dadurch herbieizuführen, daß idie mit der Hartgummischicht zu umhüllenden Gegenstände vor dem Auftrag der Kautschukdisp rsion erwärmt werden. Dies wurde sowohl beim Aufspritzen versucht als auch beim Eintauchen der Gegenstände in,die Kautschukdispersion. Es zeigte sich bei diesem. Versuchen mit steigender Temperatur der Gegenstände leine immer stärker werdende Blasienbildung der Gummischicht. Die Gummierung bildete eine Haut, die sich insbesondere beim Weiterspritzen verschob und faltete und Klumpen ergab. Da diese Erscheinungen mit zunehmender Temperatur immer stärker wurden, beispielsweise bei Erwärmung der Gegenstände auf 6o' C schon unerträglich waren, erschien eine Weiterarbeit auf diesem Wege ,aussichtslos.
• überraschenderweise stellte ges sich jedoch heraus, daß bei Erwärmung der zu umhüllenden Gegenstände auf über i oo° C eine technisch ein-,vaadfreie Umhüllung entsteht. Die Erklärung für diese überraschende Tatsache ist darin zu suchen, daß die Mischung beim Auftreffen auf den hocherwärmten Gegenstand sofort in der ganzen Schichtstärke gerinnt und dadurch so hart wird, daß eüne Blasenbildung rund Verschiebung der Schicht beim Weiterspritzen nicht mehr eintreten kann. Die Haftung und sofortige Trocknung ,der einzelnen Gununibeilchen ist go stark, daß bereits mit einem neinmaligen Schichtauftrag eine Stärke von i nun erreicht werden kann.
• Dementsprechend besteht fdas Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung eines Hartgummiüberzuges .darin, daß die zu überziehenden Gegenstände, insbesondere aus Metall, auf über i oo° C vorgewärmt werden und dann die Kautschukdispersion, insbesondere durch Spritzen, aufg°bracht wird. Das Tauchverfahren kann zwar auch eingewendet werden, jedoch liefert das Spritzverfahren fester haftende Überzüge. Es genügt zwar ein einmaliger Schichtauftrag. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird jedoch nach dem Erkalten der Gegenstände eine noch leicht fließende Kautschukdispersion aufgespritzt,_ wodurch Schichten mit besonders glatter Öberfläche entstehen. - Es empfiehlt sich, zum Spritzen Pistolen mit nicht zu großer Düsenöffnung und nicht zu starkem Druck zu verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung eines Hartgummiüberzuges durch Auftrag, Trocknung und Vulkanisation von. Kautschukdispersionen, wobei die zu überziehenden Gegenstände, insbesondere aus Metall, vorgewärmt werden und dann die Kautschukdispersion, insbesondere durch Spritzen, aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände auf über ioo° C vorgewärmt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß auf 'die mit der Schicht gewünschter Stärke überzogenen Gegenstände nach ihrem Erkalten noch eine leicht fließende Kautschukdispersion aufgespritzt wird.