DE694804C - Aus einem Zweiwellen-Gegenkolben-Dieselmotor und einem Verdichtersatz bestehender, eine Kraftmaschine speisender Treibgaserzeuger - Google Patents

Aus einem Zweiwellen-Gegenkolben-Dieselmotor und einem Verdichtersatz bestehender, eine Kraftmaschine speisender Treibgaserzeuger

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DE694804C
DE694804C DE1937S0127023 DES0127023D DE694804C DE 694804 C DE694804 C DE 694804C DE 1937S0127023 DE1937S0127023 DE 1937S0127023 DE S0127023 D DES0127023 D DE S0127023D DE 694804 C DE694804 C DE 694804C
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Sulzer AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Aus einem Zweiwellen-Gegenkolben-Dieselmotor und einem Verdichtersatz bestehender, eine Kraftmaschine speisender Treibgaserzeuger Die Erfindung betrifft einen aus einem Zweiwellen - Gegenkolben - Dieselmotor und einem Verdichtersatz bestehenden, eine Kraftmaschine speisenden Treibgaserzeuger. Sie besteht darin, daß. :der Verdichtersatz in mindestens zwei von den verlängerten Kurbelwellen des Diesehn.ofors angetriebene, bei hin und her gehenden Verdichtern .zwischen den Wellen, bei umlaufenden Verdichtern neben den Wellen angeordnete, die ganze Leistung des Dieselmotors aufnehmende, paarweise in Phase gegenläufig sich drehende Einzelverdichter so aufgeteilt ist, - daß, nicht nur die Druckschwankungen im Treibga.serzeu,ger verkleinert werden, sondern auch der Massenausgleich der beweglichen Hauptteile des Dieselmotors und des Verdidht@ersatzes erreicht wird.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, daß ein Spülgebläse nur einen Teil der von den Dieselzylindern erzeugten Leistung aufweist, während der -größte Teildieser Leistung in üblicher Weise durch die beiden Wellen unmittelbar oder über eine Zwischenwelle nach außen abgeleitet wird. Wesentlich ist dabei, ,daß die Nutzleistung durch eine oder mehrere Wellen nach außen abgegeben wird. Diese Leistungs,-abgabe nach außen hat zur Folge, daß: das Drehmoment, mit welchem die Nutzleistung durch die Welle abgeleitet wird, ein gleichförmiges 'Gegendrehmoment inm Dieselmotor erzeugt, welches dieser seinerseits an seinen Süd-el abgibt. Derartige Gegendrehmomente sind meistens ungleichförmig und erfordern feste und infolgedessen verhältnismäßig schwere Sockel.
  • Narb der Erfindung wird die Gesamtleistung der Dieselzylinder von den Verdichtern aufgenommen. Eine Kraftabgabe nach außen durch sich drehende Wellen findet nicht statt. Infolgedessen wird auch lein Drehmoment auf den Treibgaserzeuger awssgeübt, so daß dieser nicht in .der Lage ist, ein sol ches Drehmoment an seinen Sockel abzugeben.
  • Es ist ferner bereits bekannt, daß. bei Dieselmaschinen ein Massenausgleich zwar erreicht wird, dagegen kann das Gegendrehmoment auf den Sockel nicht beseitigt werden, da dies die unmittelbare Folge der Kraftabgabe nach außen ist. Hierin liegt der wesentliche Unterschied des Treibgaserzeugers gegenüber einem normalen Dieselmotor. Der Treibgaserzeuger wird selbst bei Höchstlast, von seinem. eigenen Gewicht abgesehen, keinerlei Kraft nach außen ausüben, weil seine Nutzleistung lediglich in Form von Druckgas abgeleitet wird.
  • Diese Eigenschaft des Treibgaserzeugers ist bei Schiffsanlagen äußerst wertvoll, da sie ermöglicht, ohne Sockel auszukommen. Die Maschinensätze des Treibgaserzeugers können nicht nur nebeneinander, sondern auch in mehreren Stockwerken übereinander angeordnet werden. Solche Anordnungen bieten bei Schiffen hoher Maschinenleistung wertvolle Aufbaumöglichkeiten, um so mehr, als man selbstverständlich danach trachten wird, die geschützte Treibgasleitung zwischen Treibgaserzeuger und Gasturbine möglichst kurz zu halten, d. h. die Treibgaserzeuger möglichst um die Gasturbine herum anzuordnen. Der Wegfall der Sockel bringt somit wesentliche Ersparnisse an Gewicht und Kosten. Durch die nachgiebige Lagerung der Treibgaserzeuger kann jede Erschütterung vom Schiffskörper ferngehalten werden.
  • Diese, insbesondere für Schiffsanlagen sehr wesentlichen Vorteile lassen sich aber nur ausnutzen, wenn alle Massenkräfte innerhalb des Treibgaserzeugers ausgeglichen sind und wenn .es sich um einen Treibgaserzeuger und nicht um einen Kraft abgebenden Dieselmotor handelt, weil nur beiersteren das Drehmoment auf die Unterlage wegfällt und,der Sockel @eingespart werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen teilweisen senkrechten Schnitt in der Kurbelwellenrichtung nebst einem Schnitt durch. die Zweikraftmäschine.
  • Fig. 2 ist eiii Längsschnitt einer Maschine mit mehreren Dieselmotoren und mehreren Verdichtern, Fig. 3 sein Schnitt senkrecht zur Kurbelwellenrichtung.
  • Fig.4 zeigt einen Verdichtersatz, welcher durch die verlängerten Kurbelwellen 6 bzw. 7 angetrieben wird, Fig. Seine Ansicht, in welcher die Zufuhr der Luft von den Verdichtern zu der Verbr ennungskraftmaschine dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt einen Treibgaserzeuger i, der als Gegenkolbenmotar ausgebildet ist. Die Kolben 2 und 2' sind durch Kolbenzapfen und durch die Schubstangen 3 bzw. 3' mit der oberen Kurbelwelle 4 bzw. der unteren Kurbelwelle 5 verbunden. Der Verdichtersatz 8 wird von den Kurbelwellen 4 und 5 angetrieben und ist in mindestens zwei van,den verlängerten Kurbelwellen 6 und 7 des Dieselmotors angetriebene, zwischen den Wellen angeordnete, die ganze Leistung des Diesehnotors@ aufnehmende, paarweise in Phase sich drehende Einzelverdichter 9 und i o aufgeteilt. Gemäß Fig. i . sind die Verdichter in Einzelverdichter aufgeteilt und nur von den verlängerten Kurbelwellen 6 bzw. 7 des Dieselmotors abhängig.
  • Zwischen dem Treibgaserzeuger i und dem Verdichtersatz 8 ist ein Synchronisierungsgetrieb e, das aus den Zahnrädern i i, 12, 12, 13 besteht, welche miteinander in Eingriff stehen, angeordnet.
  • Die beiden Kurbelwellen 4, 6 bzw. 5, 7 laufen genau synchron, so daß nicht nur die Druckschwankungen im Treibgaserzeuger verkleinert werden, sondern auch der Massenausgleich der beweglichen Hauptteile des Dieselmotors und des Verdichtersatzes erreichtwird.
  • In Fig. 2 sind sechs Zweiwellen-Gegenkolben-Dieselmotoren i, welche. die Kurbelwellen 4 und 5 antreiben und bei denen der sich drehende Anteil der Triebwerksmassen in bekannter Weisse ausgeglichen ist, mit an sich bekannten, mit dem gleichen Ausgleich versehenen Kolbenverdichtern 14, 15, 16, 17 derart zusammengesetzt, daß sowohl die Diesel- wie auch die Verdichterkolben paarweise in Phase arbeiten und die beiden gleiche Schwungmomente aufweisenden Kurbel-wellen 4 5 sich ;gegenläufig drehen. Die Kurbelwellen 4 und 5 sowie 6 und 7 sind an den Lagerstellen mittels durchgehender Zuganker 38 bzw. 39 gegenseitig gehalten.
  • In Fig. 3 sind die Lufteinlaßschlitze 18 bzw. 19 auf der unteren Seite der Dieselzylinder 22 beim Kolben 2' angeordnet; die Spül- und Aufladeluft wird vom Verdichter 9, i o (Fig. i ) bzw. 14, 15, 16, 17 (Fig. 2) durch die Leitungen 20,21 dem Dieselzylinder 22 zugeführt. Die Auslaßschlitze 23, 24 sind auf der oberen Seite des Zylinders 22 beim Kolben 2 angeordnet, und die Abgase und die überschüssige Spülluft gelangen durch die Leitungen 26, 27 in die Zweitmaschine, z. B. in eine Turbine 28. Von der Turbine 28 aus, die in Fig. i dargestellt ist, geht eine.weitere Abgasleitung 29 nach außen.
  • Die Spül- und Aufladeluft wird in Fig. 4 gerade aus den inneren Räumen sder Verdichter 14, 15 in die Leitung 21 geleitet. Die Druckventile 31, 32 sind gerade noch geöffnet, um die Druckluft in die Leitung 2 i austreten zu lassen. Die Druckventile 30,33 sind geschlossen. Dafür sind aber die Saugventile 34 37 geöffnet, und die angesaugte Luft wird nun beim Auswärtshub durch diQ Druckventile 30, 33 ausströmen. Mit diesem Hub werden gleichzeitig die Saugventile 35, 36 geöffnet, so daß beim Einwärtshub des Verdichterkolben,s wieder Druckluft durch die Ventile 3 i, 3z durchtritt.
  • Die.Spül- und Aufladeluft wird in Fig. 5 durch die Vcntile 37 angesaugt und von den Druckventilen 33 der Verdichter 15, 17 mittels der Leitungen 2o, 2i den Zylindern des Motors i zugeführt. Entweder sind die Druckventile und auch die Saugventile zweier aneinandergrenzender Verdichterzylinder paarweise vereinigt oder, wie in Fig. q dargestellt, einander paarweise diametral gegenüber angeordnet.
  • Bei Verwendung von Schleuder-, z. B. Kapsel-, Kreisel-, Axialverdichtern, an Stelle der Kolbenverdichter wird die Summe der Produkte Massenträgheitsmoment mal Wingelgeschwindigkeit aller im Motor sich drehender Hauptbeile gleich Null gemacht. Vorteilhaft wird die Leistungsaufnahme der einerseits von der oberen, anderseits von der unteren Kurbelwelle angetriebenen Teilverdichter für alle Zeitdifferentiale gleich oder nahezu gleichgemacht.
  • Durch die Erfindung wird eine Kraftmaschine geschaffen, die keinerlei freie Kräfte oder freie Momente (sowohl Kipp- oder Drehmomente) besitzt, selbst dann nicht, wenn ihre Spielzahl beschleunigt oder verzögert wird. Diese Eigenschaft kam bisher von allen Kraftmaschinen nur dem Freikolben zu, der andere Nachteile besitzt. Die Belastung des zur Synchronisierung der beiden Kurbelwellen dienenden Zwischentriebes wird im normalen Betrieb zu Null, was beim bekannten Zw:eiwelllen-Gegenkolben-Motor nicht der Fall ist. Der Treibgasdruck, also der Druck der Abgase des Treibgaserzeug@ers, wird bei Vollast auf mindestens 4. ata gehalten.
  • Beim Freikolbentreibgastrzeuger ist der Zylinderabstand adereinzelnen Freikolb,en.-zylinder durch den Durchmesser der Verdichterzylinder bestimmt. Setzt man den Treibgasdruck auf mehr als q. ata fest, so wird der 'Durchmesser der Verdichterzylinder immer erheblicher gegenüber dem des Dieselzylinders und erreicht z. B. bei 6 .ata etwa das Dreifache des letzteren, wodurch zwischen den Dieselzylindern sehr viel ungenutzter Raum verbleibt. Dies hat zur Folge, daß eine Anlage, bei der die Dieselzylinder von den Verdichtern getrennt und eng zusammengelegt werden, einen wirtschaftlichen Vorsprung (an Bauraum, Gewicht und Preis) gegenüber dem Freikolbentreibgaserzeuger zu gewinnen beginnt, wenn der Treibgasdruck eine untere Grenze von q. ata übersteigt. Dieser wirtschaftliche Vorsprung vergrößert sich um so mehr, je höher der Treibgasdruck festgesetzt wird.
  • Der Verbrennungsraum ist so groß bemessen, daß selbst beim vollen Abgasdruck von mindestens q. ata der Verdichtungsdruck im .Dieselzylinder i 2o ata nicht übersteigt; besondere Maßnahmen, wie z. B. die Drosselung des Auspuffes, Verwendung von Glühkerzen, Drosselung und Varwärmung der angesaugten Luft, sind vorgesehen, um das Anlassen und den Betrieb bei verminderter Belastung sicherzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Aus einem Zweiwellen - Gegenkolben-Dieselmotor und ,einem Verdichtersatz bestehender,eine Kraftmaschine speisender Treibgaserzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdiehtersatz in mindestens zwei von den verlängerten Kurbelwellen des DiesehnotÖrs angetriebene, bei hin und her gehenden Verdichtein zwischen den Wellen., bei umlaufenden Verdichtern, neben den Wellen angeordnete, die ganze Leistung des Dieselnotars aufnehmende, paarweise in Phase gegenläufig sich drehende Einzelverdichter so aufgeteilt ist, daß nicht nur die Druckschwankungen im Treibgaserzeuger verkleinert werden, sondern auch der Massenausgleich der beweglichen Hauptbeile d es Dieselmotors und des Verdichtersatzeserreicht wird.
DE1937S0127023 1937-02-12 1937-04-28 Aus einem Zweiwellen-Gegenkolben-Dieselmotor und einem Verdichtersatz bestehender, eine Kraftmaschine speisender Treibgaserzeuger Expired DE694804C (de)

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DE1937S0127023 Expired DE694804C (de) 1937-02-12 1937-04-28 Aus einem Zweiwellen-Gegenkolben-Dieselmotor und einem Verdichtersatz bestehender, eine Kraftmaschine speisender Treibgaserzeuger

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DE (1) DE694804C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760171C (de) * 1940-11-28 1954-02-22 Aeg Gasturbinenanlage

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DE760171C (de) * 1940-11-28 1954-02-22 Aeg Gasturbinenanlage

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