CH133295A - Flugkolbenmaschine mit geregelter Bewegung der hin- und hergehenden Teile. - Google Patents

Flugkolbenmaschine mit geregelter Bewegung der hin- und hergehenden Teile.

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CH133295A
CH133295A CH133295DA CH133295A CH 133295 A CH133295 A CH 133295A CH 133295D A CH133295D A CH 133295DA CH 133295 A CH133295 A CH 133295A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/04Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description


      Flugkolbenmasehine    mit geregelter Bewegung der hin- und hergehenden Teile.         Flugkolbenmaschinen    wären für gewisse  Zwecke, zum Beispiel zum Antrieb von  Kolbenverdichtern, Pumpen, hin- und her  gehenden elektrischen Generatoren oder der  gleichen, ideale Maschinen; da. die Arbeits  übertragung unmittelbar durch die Kolben  stange und oft selbst durch den gleichen  Kolben erfolgt und alle bei der gewöhn  lichen Kolbenmaschine     zur    Kraftübertragung  und Lagerung erforderlichen Elemente, wie  Kreuzkopf, Schubstange, Kurbelwelle, Ge  stelle, Lager, Schwungrad     usf.,    wegfallen.

    Die unmittelbare Verbindung von     Kraft-          und    Arbeitskolben gestattet auch die An  wendung höchster Kolbendrücke, hoher  Spielzahlen und Kolbengeschwindigkeiten.  Diesen bedeutenden Vorteilen steht jedoch  ein grosser Nachteil gegenüber, der die prak  tische Anwendung dieser Maschinenart bis  her nur auf ganz wenige Anwendungsfälle       (Humphrey-Pumpe,Worthington-Pumpe        etc.)     beschränkte. Der Nachteil besteht in der  Unregelmässigkeit und Unkontrollierbarkeit    des Kolbenspiels und der daraus sich     er-.     gebenden Neigung zum Durchbrennen oder  Stehenbleiben. .  



  Dieser Nachteil soll nun durch den Ge  genstand vorliegender Erfindung behoben  werden. Die Erfindung besteht darin,     da.ss    die  Bewegung der hin- und hergehenden Teile  der     Flugkolbenmaschine    durch besondere       Vorrichtungen    geregelt wird. Diese Vor  richtungen sollen selbst keine oder nur un  bedeutende Kräfte nach aussen übertragen  und nur dazu dienen, die vollständige     Durch-          laufung    des Hubweges oder die Einhaltung  der Spielzeiten zu erzwingen, falls durch  irgendwelche Störungen ein     Aussertrittfallen     der hin- und hergehenden Teile einzusetzen  droht.  



  Die von der     Flugkolbenmaschine    zu  leistende Nutzarbeit wird dagegen in be  kannter Weise vom Kolben unmittelbar an  die von ihm anzutreibende Maschine, die  wiederum meistens eine Kolbenmaschine ist,  abgegeben und, zum Beispiel in Form von      Druckluft, Druckwasser oder auch elektri  schem Strom nach aussen geliefert.

   Um von  der für die Hubregelung vorgesehenen Vor  richtung gemäss der Erfindung andauernde  und grössere Kräfte abzuhalten, werden in  weiterer Ausbildung der Erfindung geeignete       Mittel    vorgeschlagen:  So findet zum Unterschied gegenüber  gewöhnlichen Kolbenmaschinen, bei denen  das Schwungrad über das Gestänge einen  Ausgleich zwischen der in jedem     Zeitpunkte     eines Hubes entwickelten und benötigten  Arbeit schafft, bei der vorliegenden neuen       Maschine(    der Ausgleich ganz oder zum gröss  ten Teil durch die Trägheit der hin- und her  gehenden Massen allein statt.

   Die nicht so  fort umgesetzte Energie aus den treibenden       Ii'o@lbenkräften    wird in der Masse der     hin-          und    hergehenden Teile aufgespeichert und  unter Abnahme der Geschwindigkeit in  einem späteren Zeitpunkte des gleichen Kol  benspiels wieder abgegeben, Masse und Ge  schwindigkeit der hin- und hergehenden  Teile sind also so zu bemessen, dass, wenig  stens bei normaler Belastung der Maschine,  die Trägheit derselben den Arbeitsausgleich  ermöglicht. Fällt jedoch ein Arbeitsspiel  aus, so soll die besondere Vorrichtung die       Beschleunigung    und Verzögerung der Mas  sen übernehmen und die     Zuendeführung     des Kolbenhubes erzwingen, bis wieder der  normale Betriebszustand erreicht ist.

   Die  Energie hierfür wird von einem Schwung  rad oder von dem Motor geliefert, der zur       Bewegung    dieser Vorrichtung vorgesehen  ist (nicht gezeichnet). Die Unterstützung  der Bewegung der hin- und hergehenden  Teile durch ein Schwungrad ist also auf  die kurzdauernden und     selteneren;    Fälle einer  Betriebsunregelmässigkeit beschränkt, eine  dauernde oder stetig vorkommende Übertra  gung grösserer Kräfte nach aussen findet  nicht statt.

   Die Organe, die die hin- und  hergehende Bewegung der Kolben der zum  Beispiel gleichförmig drehenden     'Bewegung     der Vorrichtung anpassen, können     somit     auch ganz anders gebaut und bemessen  sein, als der kraftübertragende Kurbel-    antrieb der normalen     Kolbenmaschine,    be  sonders soweit es sich um Teile handelt,  die mit     Rücksicht    auf Auflagepressungen  und Abnutzung bemessen werden.

   Es ist  aber     weiterhin    noch folgendes zu beachten:  Werden     -die    frei beweglichen Kolben  der     Flugkolbenmaschine    der Einwirkung der  bei der Entspannung der Treibgase auf sie  wirkenden Kräfte überlassen, so werden  diese Teile ganz bestimmte, von ihrer Masse  und den beschleunigenden und verzögernden  Kräften     ahhängige    Geschwindigkeiten an  nehmen. Soll nun auf die den Gang dieser  Bewegung kontrollierenden Einrichtungen  keine Kraft ausgeübt werden, so muss auch  die Bewegung der Angriffsstelle der     hin-          und    hergehenden Teile (Kolben) und die  jenige der Regelvorrichtung in Richtung  der Kolbenbahn die gleiche sein.

   Besser als  durch einen Kurbeltrieb kann dies durch  besonders geformte     no-ckenartige    Elemente  erreicht werden. Ist der Übertragungsteil  beispielsweise als Scheibe ausgebildet und  der äussere Umfang zur Regelung der Kol  benbewegung verwendet, so ergibt sieh als       Scheibenumriss    eine ganze bestimmte Kur  venbahn, die     umsomehr    von einem Kreis  (Exzenter) abweicht, je verschiedener Be  schleunigung und Verzögerung der hin- und  hergehenden     Massen    sind. Wird der Über  tragungsteil ähnlich einem     Taumelscheiben-          a.ntrieb    ausgeführt, so sind die seitlichen  Begrenzungswände der Geschwindigkeits  kurve der hin- und hergehenden Teile anzu  passen.

   Es lässt sieh jedenfalls erreichen,  dass die Berührungsdrücke im normalen     Be-          triebszustande        vernachlässigbar    gering wer  den. Für den     Antrieb    der Regelvorrichtung  genügen sie auch dann noch. Um die Regel  vorrichtung in gleichmässigem Gang zu er  halten. wird sie mit einem Schwungrad ver  sehen, das, wie oben bereits erwähnt, auch  die Energie zur Nachhilfe im Falle von Stö  rungen liefert. Die Bewegung der Regel  vorrichtung     lä.sst    sich auch durch einen Mo  tor besorgen, dessen Drehzahl beispielsweise  durch besondere Mittel     festgelegt    wird.

   Als  Motor kann ein Elektromotor, eine Turbine      oder auch eine     Transmission    dienen. Durch  Änderung der Drehzahl ist dann leicht die  Spielzahl der     Flugkolbenmaschine    und da  mit die Leistung desselben zu regeln.  



  Die Maschine ist besonders geeignet zur  Verarbeitung sehr hoher Drücke. Für  Brennstoffgemische kann das     Verpuffungs-          oder    das Gleichdruckverfahren Anwendung  finden.     142h    Vorteil wird man mit hohen       Aufladedrücken    arbeiten. Aus betriebs  technischen und Konstruktionsgründen  scheint diese     Flugkolbenmaschine    für die  Verbrennung von Kohlenstaub besonders ge  eignet.  



  In der Zeichnung sind drei Beispiele von       Flugkolbenmaschinen    gemäss der Erfindung  in den     Fig.    1,     3;    und 5 im Längsschnitt  schematisch dargestellt; die     Fig.    2 und 4  zeigen Arbeitsdiagramme     bezw.    Kurven  zur Erklärung der Arbeitsweise der Ma  schinen.  



       Abb.    1 zeigt den allgemeinen Aufbau  einer     Flugkolbenmaschine    gemäss Erfindung.  Es sind 1 und 2 die Arbeitszylinder,  3 und 4 zum Beispiel zwei     Verdichterzylin-          der.    In den Zylindern können sich die zu  einem Stück vereinigten Kolben 5 und 6 hin  und herbewegen. Ihrs     Bewegung    wird durch  irgend ein Treibmittel herbeigeführt, zum  Beispiel durch Dampf, Druckluft, oder sich  entspannende Gasgemische. Die geleistete  Arbeit wird in Form von Druckluft aus den       Verdichterzylindern    erhalten, mechanische  Arbeit wird nach aussen nicht abgegeben.

    Folgt die Bewegung der Kolben auch im  wesentlichen frei unter dem Einfluss der  Kolbenkräfte, so soll sie doch auch einer  gewissen Kontrolle unterstehen, durch wel  che im Falle von Unregelmässigkeiten Hub  weg und Hubzeit     (Spielzahl)    zwangsläufig       (-);eregelt    werden. Die hierzu dienende Vor  richtung besteht in dem Beispiel     Abb.    1 aus  Einer exzentrischen Scheibe 7. die sich zwi  schen zwei im Innern der Kolben gelager  ten Rollen 8 und 9 gleichförmig dreht.

   Da  diese Scheibe keine oder nahezu keine Ar  beit überträgt, sind auch die Auflagedrücke  zwischen Scheibe und Rolle sehr klein, und    zwar um so kleiner, je mehr sich die Be  wegung des Scheibenumfanges der Bewegung  des frei fliegenden Kolbens     anpasst.    Bleibt  der Kolben zurück, so wird er von der  Scheibe, die     entweder    von einem besonderen  Motor oder durch die Energie eines Schwung  rades, das auf der Welle der Scheibe sitzt  (nicht gezeichnet), in gleichförmiger Dre  hung erhalten wird, mitgenommen. Die hier  bei am Scheibenumfang auftretenden Kräfte  können dann sehr gross sein, dauern aber  nur kurze Zeit an. Es kann deshalb mit  hohen Auflagepressungen gerechnet werden.  



  Um die     Auflagedrücke    im normalen     Be-          triebszustande    fast auf Null zu vermindern,  müssen einerseits die Massen der hin- und  hergehenden Teile, denen durch die Kolben  drücke eine bestimmte Geschwindigkeit er  teilt wird, entsprechend bemessen sein, an  derseits muss dem Umriss' der Scheibe eine  solche Form gegeben werden, dass auch bei  gleichförmiger Drehung der Scheibe die Ge  schwindigkeit des     Berührungspunktes    auf  der     Scheibe    in Richtung der Kolbenbahn  bleich gross ist wie die jeweilige Geschwin  digkeit der Kolben unter dem Einfluss der  Kolbenkräfte.

   Es ist hierbei zu beachten,  dass auch durch besondere Bemessung der  sogenannten schädlichen Räume der     Verdicb-          terzylinder    eine Unterstützung der Kolben  bewegung und ein gewisser Ausgleich für  die Ungleichheiten der Kolbendrücke in den       Arbeitszylindern    geschaffen werden kann.  In     Abb.    2 sind zur allgemeinen Orientie  rung die Druck- und     Geschwindigkeitsver-          läufe    für die Arbeitszylinder und die ge  genüber liegenden     Verdichterzylinder    für  einen Hub in Funktion des Kolbenweges  dargestellt.

   Es ist zum Beispiel 11 das Dia  gramm der Kolbenkräfte des Arbeitszylin  ders, der beispielsweise als     Gleichdruck-          Verbrennungsmotor    mit hoher     Aufladung    be  trieben sein soll. 12 ist das Diagramm des  Kolbenverdichters; 13 ist die Arbeitsfläche  der rückentspannten Gase aus dem schäd  lichen Raume und die     rückgewinnbare    Ar  beit des     Aufladegebläses.    Um nun die Mas  sen der hin- und hergehenden Teile und      deren' jeweilige Geschwindigkeit zu bestim  men, sind in bekannter Weise die gesamten  treibenden Kräfte und die gesamten Wider  standskräfte aufzutragen.

   Die treibenden  Kräfte, die sich im vorliegenden Beispiel  aus den Drücken der expandierenden Ver  brennungsprodukte, der Rückexpansion der  Luft aus dem schädlichen Raum des zweiten  Verdichters und' dem Ladedruck des     Auflade-          gehläses    zusammensetzen, sind mit 14, die       Widerstandslinie,    die aus dem     Verdichtungs-          und        Ausschubdruck    des Verdichters, der       Verdichtung    des Verbrennungsgemisches im  zweiten     Arbeitszylinder    und der gesamten       Kolbenreibung    besteht, ist mit 15 wieder  gegeben.

   Die von beiden Kurven: eingeschlos  senen Flächen sind die Arbeitsflächen, die  sowohl die Geschwindigkeit 16, als auch die  Massen der hin- und hergehenden Teile be  stimmen.  



  Für die Formgebung der Regelvorrich  tung der Kolbenbewegung ist diese Geschwin  digkeitskurve massgebend. Aus ihr lässt sich  die     Abwälzbahn    sowohl für eine Scheibe,  bei welcher der     Aussenumriss    zur Regelung  benützt wird, als auch für eine Scheibe, die  mit ihren Seitenflächen die Bewegung der  Kolben kontrolliert, herleiten.  



  Im allgemeinen wird man nicht eine       Flugkalbenmaschine    allein betreiben, sondern  man wird mehrere nebeneinander bauen, wo  bei die Kolbenstellungen durch die Vorrich  tung so versetzt werden, dass' ein Massenaus  gleich herbeigeführt wird. Eine solche An  ordnung ist in     Abb.    3 dargestellt. Hier er  folgt die Führung der Kolbenbewegung       dureb    Rollen 26, die auf den Seitenflächen  einer sogenannten     Taumelscheibe    24 abrol  len. Es sind 21 die Arbeitszylinder, 22 die       Verdichterzylinder,    in denen sich die Kol  ben 23 hin- und herbewegen. Die Hubkon  trolle erfolgt durch die genannte Taumel  scheibe 24.

   Am Wellenende 25 kann ein  Motor zur Aufrechterhaltung der verlang  ten     Drehbewegung    oder auch lediglich ein  Schwungrad angebracht werden (nicht ge  zeichnet). Die     Übertragung    der Kräfte im  Falle von Unregelmässigkeiten der Kolben-    Bewegung erfolgt durch die Rollen 26, die,  entsprechend den verschiedenen Umfangs  geschwindigkeiten der .Scheibe gegen den  innern     undj        äussern    Rand zu, konisch geformt  sind. Die     kegelige    Form gestattet auch ein  leichtes Nachstellen der Rollen. Die Pfeile  27, 28, 29 geben die Strömungsrichtung des  Treibmittels an.

   Wird die Flugkolben  maschine beispielsweise als Hochdruckstufe  einer     kombinierten        Gasturbinenanlage    be  nützt,     soi    tritt bei 27 die an einem Auf  ladegebläse vorverdichtete Luft in den  Kolbenverdichter, wird dort auf höheren  Druck gebracht und als Spül- und Ladeluft  in die als     Zweitakt-Gleichdruck-Verbren-          nungsmotor    arbeitenden Arbeitszylinder 21  durch Leitung 28 übergeschoben. Die noch  hochverdichteten, durch die Spülluft aber  auf ein zulässiges Nass abgekühlten Abgase  verlassen bei 29 die     Arbeitszylinder,    um  nun in einer Gasturbine die Nutzarbeit zu  liefern.  



  Auch diese Anordnung der Flugkolben  maschine lässt sich leicht so einrichten, dass  die Bewegung der Scheibe die freie Flug  bewegung der Kolben fast vollständig zu  lässt. Zu diesem Zwecke wird die Kegelform  der beiden Seitenwände so ausgebildet, dass  ihre Abwicklung mit der Flugbewegung der  Kolben übereinstimmt. Ist die Scheibe bei  spielsweise eine     schrägstehende,    ebene Flä  che, so ist die von ihr erzwungene Kolben  bewegung eine reine     Sinuslinie.    Um eine  der freien Flugbewegung ähnelnde Kurve  zu erhalten, ist die Fläche zu wölben.       Abb.    4 zeigt den Unterschied beider Fälle.

    Es ist Kurve 31 die     Geschwindigkeitskurve     des Kolbens in Abhängigkeit vom Kolben  weg, wie sie bei einer ebenen     Taumelscheibe     entsteht; 32 ist. die     Geschwindigkeitskurve     -unter dem Einfluss der Kolbenkräfte. Kur  ven 33 und 34 geben die zugehörigen Be  wegungen eines Punktes auf der Scheibe in  Hubrichtung wieder.  



       Abb.    5 zeigt eine für die vorliegende  Maschine besonders günstige Anordnung der  Kraftzylinder, und zwar ebenfalls für  Zweitakt - Gleichdruck - Verbrennungskraft-           maschinen.    Bei Anwendung hoher     Vorver-          dichtung    und Auspuff bei hohen Gegen  drücken ergeben sich auch bei verhältnis  mässig grossen Leistungen sehr kleine Zylin  derabmessungen. Die hohe     Vorverdichtung     bewirkt ferner verhältnismässig grosse Ver  dichtungsräume. Beide Tatsachen machen  die an sich bekannte     Doppelkolbenanordnung,     bei welcher ein Zylinder nur mit Spülschlit  zen, der andere nur mit Auspuffschlitzen  versehen ist, besonders vorteilhaft.

   Es sind  41 und 42 die beiden Arbeitskolben, die von  dem gemeinsamen     Verdichterkolben    43 ge  tragen werden.     4.1    sind .die Spülschlitze, 45  die Auspuffschlitze. Der Verdichtungsraum  46, in den bei 47 die Einspritzdüse einmün  det, bildet eine für die Verbrennung denk  bar günstige Form. Die     Einlassventile    48  und die     Auslassventile    49 des Verdichters  können ausserhalb der Zylinderkörper     ange-          ärdnet    werden, da,, wie im Vorstehenden er  wähnt wurde, der Verdichter einen gewissen  schädlichen Raum besitzen soll und sich da  her ein Verlegen der Ventile in die Zylin  derwände erübrigt.

   Die Ventile können  selbsttätig arbeiten, aber auch mit einer  Steuerung versehen sein, die von der Regel  vorrichtung aus bedient wird. 50 ist der  Sammelbehälter für die Druckluft, die als Spül  und Ladeluft für die Verbrennungsmaschine  verwendet wird. 51 ist der Behälter, in den  das     Aufladegebläse    die vorverdichtete Luft  liefert. Die mit .der Spülluft gemischten Ab  gase gehen bei 52 zur     Crasturbine,    um dort  die Nutzarbeit abzugeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flugkolbenmaschine zum unmittelbaren Antrieb von Verdichtern, Pumpen oder der gleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Beweg2ing der hin- und hergehenden Teile der Fluglcolbenmaschine durch besondere Vorrichtungen, die keine oder nur unbe deutende Arbeit nach aussen übertragen, geregelt wird. UNTERANSPRÜCHE:
    1. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Massen der hin- und hergehenden Teile so be messen sind, dass' durch ihre Trägheit ein möglichst vollständiger Ausgleich der in jedem Zeitpunkt eines Hubes entwik- kelten und benötigten Arbeit ermöglicht und eine vorgeschriebene Hubzeit erzielt wird.
    @'. F _F lugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, da.ss die Organe zur Übertragung der Bewegung der hin- und hergehenden Teile an die Vorxichtung zur Regelung dieser Bewegung so beschaffen sind, dass die hin- und hergehenden Teile auch bei gleichförmig drehender Bewegung dieser Vorrichtung mit ziemlicher Annäherung die Bewegung ausführen können, die ihnen im normalen Betriebszustand durch das freie Spiel der Kolbenkräfte erteilt wird.
    \3'. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Regelungsvorrichtung durch irgend eine äussere Kraftquelle in gleichförmiger Drehung erhalten wird. 4. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Regelungsvorrichtung von der verlang ten Leistung der Flugkolbenmaschine ab hängig ist.
    5. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass dieselbe aus mehreren gleichartigen Einheiten besteht, deren Kolbenstellungen aber so gegeneinander versetzt sind, dass ein Massenausgleich herbeigeführt wird. 6. Flugkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass etwaige mechanische Steue rungen der Arbeits- und Verdichterzylin- der von der Regelungsvorrichtung aus betätigt werden.
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