DE6946122U - Edel- und nutzpflanzen-hochbeet. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hochbehälter, der mit Erde oder mit einer porigen Masse, die Kapillarwirkung aufweist, gefüllt ist und dessen gelochte Seitenwände als Pflanzenbeete in Frage kommen. Die Erfindung besteht aus drei Teilen und zwar aus der Sockelwanne, den Verbindungsstücken und dem gelochten, erdgefüllten Pflanzenträger. Das Edelpflanzen-Hochbeet soll für die Menschen unserer überfüllten Städte als Ersatzgarten dienen. Aus mehr oder weniger dekorativem Material gefertigt und mit entsprechenden Pflanzen besetzt, eignet es sich vorzüglich als lebende Trennwand zur Aufteilung von einem großen Wohnraum in zwei kleinere. Auf Balkone von Hochhäusern, oder Terrassen von Bungalows mit Erdbeeren bestückt, bildet es nicht nur optisch einen außergewöhnlichen Rahmen, es beweist auch seine Nützlichkeit als Windfang und Sichtschutz. Auch der Ertrag ist wesentlich günstiger, durch die mühelosere und intensivere Behandlungs- und Pflegemöglichkeit der Pflanzen.

Da die Früchte nicht mit der feuchten Erde in Berührung kommen, ist deren Fäulnisbefall auch bei langen Regenperioden geringfügig. Die Mühelosigkeit der Ernte von Früchten gipfelt in dem Jargon "kein Bücken mehr beim Pflücken". Es liegt auf der Hand, dass der Pflanzenträger z.B. mit Monatserdbeeren besetzt, in lichtdurchfluteten Räumen auch in Wintermonaten von Früchten abzuernten ist.

Vergleichsweise ähnliche Konstruktionen sind als rahmenartige Draht-, Stab- oder Lattengitter ausgeführt, die speziell nur für Rankenpflanzen in Frage kommen.

Die Erfindung sieht eine Verbesserung dadurch vor, dass normale Flachbeetgewächse der horizontalen Lage wie Erdbeeren, Champignons, Zierpflanzen usw. in die vertikale Lage gebracht werden können, wodurch sich eine enorme Raumersparnis erzielen lässt. Die doppelseitige Bodenausnutzung auf engstem Raum lässt uns bei Nutzplantagen dieser Art der Nahrungsmittelsorgen der Zukunft beruhigt entgegensehen. Der Arbeitsaufwand beim Abernten von Nutzpflanzen ist wesentlich geringer.

Bei Nutzplantagen ergibt sich eine optimal günstigste Ausnutzung der Raumverhältnisse. Ferner können durch entsprechende Aufstellung der Hochbeete und Anordnung der Bohrungen im Pflanzenträger denkbar billige Erntemaschinen eingesetzt werden, denn nun besteht die Möglichkeit die Pflanzen in ihrer Anordnung exakt den Anforderungen der Maschinen anzupassen. Auch die Bewässerung einer solchen Anlage ist denkbar wirtschaftlich. Eine einfache Rohrleitung, die an der Sockelwanne angeschlossen ist, gestattet, eine genau dosierbare Wassermenge, bedingt durch die Kapillarwirkung der Erde, jeder Pflanze zukommen zu lassen. Füllt man den Pflanzenträger mit einer den Pflanzen spezifischen porigen Masse, die Kapillarwirkung aufweist, so kann man ganze Nutzplantagen als Hydrokulturen anlegen.

Die Figuren 1 - 3 zeigen das Prinzip der Ausführung, und zwar zeigt Figur 1 die Vorderansicht im Schnitt, Figur 2 die Seitenansicht im Schnitt und Figur 3 die Draufsicht des Hochbeetes.

Mit 1 ist der Pflanzenträger bezeichnet, er ist an den Seitenwänden mit nach innen konisch zulaufenden Pflanzenaufnahmebohrungen versehen, deren Abmaße und Abstände voneinander durch die jeweilige Nutzpflanzenart bestimmt wird.

Mit 2 ist die Sockelwanne bezeichnet, die zur Aufnahme des Pflanzenträgers dient, ferner einen gewissen Grundwasserspiegel aufrecht erhält und durch seine allseitige Ausladung welke Blätter und sonstige Erd- und Pflanzenteile auffängt.

Mit 3 sind die Verbindungsstücke gekennzeichnet, deren konische Zapfen sich fest in die Bohrungen der Sockelwanne einpassen und deren konisches Oberteil den Pflanzenträger mit der Sockelwanne verbindet.

Claims (5)

1. bei dem Edel- und Nutzpflanzen-Hochbeet dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanzenträger durchgehend aus Beton, Kunststein, Kunststoff oder Metall gefertigt, an den Seitenwänden mit konisch nach innen zulaufenden Bohrungen zur Aufnahme der Pflanzen versehn ist. Die Abstände und Abmaße der Bohrungen richten sich nach der Pflanzenart oder sonstigen Gegebenheiten.

2. bei dem Edel- und Nutzpflanzen-Hochbeet dadurch gekennzeichnet, dass es aus drei Teilen besteht, und zwar aus dem konisch nach oben zulaufenden Pflanzenträger, dessen Pflanzenaufnahmebohrungen an den sich gegenüberliegenden Seitenteilen angeordnet sind. Aus der Sockelwanne, die den Pflanzenträger aufnimmt, ferner einen entsprechenden Grundwasserstand garantiert und durch die allseitige Ausladung Pflanzenrest, welke Blätter und Erdteile auffängt. Aus den Verbindungsstücken, die Pflanzenträger und Sockelwanne fest und dauerhaft verbinden.

3. bei dem Edel- und Nutzpflanzen-Hochbeet dadurch gekennzeichnet, dass dessen Pflanzenträger und Füllmasse sowohl aus einem Erd-Torfgemisch als auch aus einer porigen, der Pflanzenart spezifischen Masse, die Kapillarwirkung aufweist, bestehen kann, wodurch sich das Pflanzenhochbeet auch zur Züchtung von Hydrokulturen einsetzen lässt.

4. bei dem Edel- und Nutzpflanzen-Hochbeet dadurch gekennzeichnet, dass durch dessen spezielle Anordnung die Pflanzen aus der normalen einseitigen horizontalen Lage, in die raumnutzungsgünstigere doppelseitige vertikale Lage gebracht werden können.

5. bei dem Edel- und Nutzpflanzen-Hochbeet durch die in der Zeichnung dargestellte Form gekennzeichnet.