DE3512507A1

DE3512507A1 - Vorrichtung zur herstellung einer bepflanzbaren trenn- oder abdeckwand

Info

Publication number: DE3512507A1
Application number: DE19853512507
Authority: DE
Inventors: Carl Heinz 6229 Schlangenbad Hinz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-06
Filing date: 1985-04-06
Publication date: 1986-10-23

Description

Vorrichtung zur Herstellung einer bepflanz-
baren Trenn- oder Abdeckwand.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer bepflanzbaren Trenn- oder Abdeckwand.
Aus der DE-OS 27 o6 846 beispielsweise ist eine vergleichbare bepflanzhare Trenn- oder Abdeckwand bekanntgeworden, die jedoch den Nachteil hat, daß die verwendeten Bauteile zu schwer und teuer sind da steife Pflanzbehältnisse aus festen Werkstoffen wie Blech, Kunststoff oder Holz verwendet werden.
Außerdem müssen die senkrechten Stützen, welche wdie übereinander angeordneten Pflanzträge halten, in technisch aufwendiger Weise derart ausgestaltet sein, daß die Pflanztröge einen sicheren Halt in den Stützen finden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Pflanzen nur auf der Oberseite aus den Pflanztrögen herauswachsen, die seitlichen Außenflächen also mehr oder weniger sichtbar bleiben und ein unschönes Gesamtaussehen bieten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige bepflanzbare Trenn - oder Abdeckwände viel einfacher und billiger herzustellen, damit sie auch vom breiten Publikum an kleineren Einsatzorten, beispielsweise auf Hausbalkons zur Bekleidung und Abdeckung der Hausaußenfläche und auf Hausterassen zur Abtrennung und als Sichtschutz zu einem Nachbargarten Anwendung finden können. Es sollen dabei einfache und billige Bauteile verwendet werden, die kostenmäßig so günstig liegen, daß praktisch jeder Haushalt sich eine solche bepflanzbare Trenn- oder Abdeckwand leisten und in Eigenarbeit einbauen kann.
Gelöst wird diese Aufgahe nach der Erfindung hei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch eine Anzahl von allseits geschlossenen lichtundurchlässigen Sackhüllen, die eine Füllung aus einem geeigneten Pflanzsubstrat (Blumenerde, Baumrindenmischung, Kompost oder dergleichen), angereicherten Pflanzennährstoffen (Dünger) und wasserspeichernden Substanzen aufweisen und an deren waagrecht verlaufenden längeren Seitenrändern je ein Versteifungsstab befestigt ist, der an seinen beiden Enden in zwei Standbeinen oder in zwei Hängeketten einhängbar ist.
Zweckmäßig bestehen die Sackhüllen aus einem Foliensack mit an den beiden langen Längsseiten angeordneten Schlaufen zur Aufnahme und Halterung der Versteifungsstäbe.
Vorteilhaft sind in den Sackhüllen im unteren Bereich Wasseraustrittsöffnungen und im oberen Bereich Luftdurchtrittsöffnungen vorgesehen.
Ferner können in den Sackhüllen in deren oberen Hälften Pflanzöffnungen vorgesehen oder vormarkiert sein.
Das eine Ende der Sackhülle kann eine verschließbare oeffnung zum-Entleeren und ATachfüllen der hygroskopischen Pflanzsubstrat-Dünger-ischung aufweisen. Diese verschließbare Öffnung kann an dem einen Sackhüllenende eine Abdeckklappe und zwei Druckknopfverschlüsse umfassen.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung zwei Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, bei denen unterschiedliche stirnseitige Abstützungsmittel für die Sackhüllen Anwendung finden, nämlich einmal auf dem Boden aufgestellte oder darin verankerte Standbein und Hängeketten.
Gemäß der in Figur 1 gegebenen Darstellung sind mehrere allseits geschlossene lichtundurchlässige Sackhüllen 1,1 ... übereinander und parallel zueinander verlaufend angeordnet. Diese waagrecht verlaufenden Sackhüllen 1 , 1,... umschließen eine Füllung 2, die aus einem geeigneten Pflanzsubstrat (Blumenerde, Baumrindenmischung, Kompost oder dergleichen.), angereicherten Pflanzennahrstoffen (Dünger) und wasserspeichernden Substanzen besteht.
An den waagrecht verlaufenden längeren Seitenrändern ^,4 der Sackhüllen 1 findet sich je eine Schlaufe 9 zum Einfädeln und Tal tee von einschiebbaren Versteifungsstäben 5 und 6. Da die freien Enden dieser Versteifungsstäbe 5 und 6 hakenartig umgebogen sind, lassen sich diese in entsprechend geformte Aufnahmetaschen 17 eines steifen Standbeines 7 oder in die Kettenglieder einer Hanfçekette 8 einhangen.
Das erstgenannte Standbein 7 kann sich mittels eines verbreiterten Standfußes 16 auf dem Boden 20 abstützen oder in denselben eingerammt sein.
Wird dagegen anstelle des steifen Standbeines eine Hängekette 8 verwendet, dann ist diese zweckmäßig über entsprechende Anschlußorgane 18 an eine Gebäudedecke (beispielsweisean die Unterseite eines Hausbalkons) und auf dem Boden 20 befestigt.
In jeder einzelnen Cackhtille 1 sind im unteren Bereich mehrere Wasseraustrittsöffnungen 10 und im oberen Bereich einige Luftdurchtrittsöffnungen 11 vorgesehen, damit der nötige Wasser- und Gasaustausch mit der Außenluft ermöglicht wird.
Ferner können in den oberen Hälften der Sackhüllen 1 Pflanzöffnungen vorgesehen oder mittels der TSreuzmarkierungen 12 vormarkiert sein. An dieser Markierungs stelle 12 wird in die Sackhülle 1 eingeschnitten und die gewünschte Pflanze eingesetzt. Die eingesetzten Pflanzen wachsen also seitlich aus den Sackhüllen heraus und decken in ihrer Gesamtheit alle ubereinander angeordneten Sackhüllen vollkommen ab und schaffen somit eine grüne zusammenhängende Pflanzenwand, die auf der einen Seite mit Nutzpflanzen und auf der anderen Seite mit Blumen besetzt werden kann.
Ein eventuelles Entleeren und Nachfüllen einer Sackhülle 1 kann durch eine verschließbare Öffnung 13 ermöglicht werden, die an einem Sackhüllenende eine Abdeckklappe und zwei DruckknopfverschlLisse 15,15 umfassen mag.
lvesentLich bei der heschriekenen bepflanzbaren Trenn-oder Abdeckwand ist, daß diese in der Wintersaison leicht abgebaut werden kann. Beim Wiederaufbau im nächsten Frühling kann man entweder fertiggefüllte neue Sackhüllen kaufen und in die neu zu erstellende Trenn- oder Abdeckwand einhängen, oder man kann die alten Sackhüllen des Vorjahres selber mit einer eigenen Füllung wieder auffüllen.
Die Sackhüllen können aus lichtundurchlässigen Kunststoffolien, Jutegeweben oder Vliesstoffen bestehen.
- LeeFseite -

Claims

Patentansprüche / Schutzansprüche 1. Vorrichtung zur erstellung einer bepflanzbaren Trenn- oder Abdeckwand gekennzeichnet durch - eine Anzahl von allseits geschlossenen lichtundurchrissigen Sackhüllen (1,1,...), - die eine Füllung (2) aus einem geeigneten Pflanzsubstrat (Blumenerde, Baumrindenmischllng, Kompost oder dergleichen), angereicherten Pflanzeenährstóffen (Dünger) und wasserspeichernden Substanzen aufweisen - und an deren waagrecht verlaufenden längeren Seitenrändern (3,4) je ein Versteifungsstab (5,6) befestigt ist, - der an seinen beiden Enden in zwei Standbeinen (7) oder in zwei Hängeketten (8) einhängbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackhüllen (1,1,...) aus einem Foliensack mit an den beiden langen Längsseiten (3,4) angeordneten Schlaufen (9,9...) zur Aufnahme und Halterung der Versteifungsstäbe (5,6) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sackhüllen (1,1,...) im unteren Bereich Ivrasseraustritt öffnungen (10,10...) und im oberen Bereich Luftdurchtrittsöffnungen (11,11,...) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sackhüllen (1,1,...) in deren oberen Hälften Pflanzöffnungen vorgesehen oder vormarkiert (12) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Sackhülle eine verschließbare Öffnung (13) zum Entleeren und Nachfüllen der hygroskopischen Pflanzsubstrat-I)ünger-Mischung (2) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschließbare fiffnung (13) an dem einen Sackhüllenende eine Abdeckklappe (14) und zwe Druckknopfverschlüsse (15,15) umfaßt.